

Landroval
8629
Eintracht-Laie schrieb:
Klar gibt es die!
Du hast sie doch selbst beschrieben: Die Demokraten müssen, bei allem Streit, demokratisch und respektvoll miteinander umgehen, dazu müssen die Regierungen gute Politik und gute Kommunikation machen.
Ich hatte das nicht als realistische Möglichkeit in der aktuellen Lage eingestuft.
Wenn dies nicht realistisch ist - dann sind wir eh im Ar.sch!
Landroval schrieb:
Ich hatte das nicht als realistische Möglichkeit in der aktuellen Lage eingestuft.
Dein Beitrag hat mich noch etwas beschäftigt...
Deine Einschätzung zum Rezept "Demokraten müssen respektvoll miteinander umgehen + gute Politik + gute Kommunikation" lautet "nicht realistisch". (Korrigiere mich, falls ich es falsch verstanden habe).
Reine Verständnisfrage, kein Vorwurf an Dich - aber dies bedeutet Du hast die ganze Politik schon abgeschrieben und keine Hoffnung mehr? Was siehst Du als realistische Möglichkeit in der aktuellem Lage an?
propain schrieb:
Scheitert schon daran das arme Menschen das Geld nicht haben sich die Zustimmung der FDP zu kaufen.
Man sollte es auch nicht übertreiben, denn die FDP hatte immerhin der Erhöhung auf 12 EUR zugestimmt, die irritierenderweise nicht von der Mindestlohnkommission festgelegt wurde.
Gut, sie wurde dafür von der SPD fürstlich entlohnt, in Form von wundervollen Ministerien.
Albrecht von Lucke schrieb unter demTitel "Die Wutbürger-Republik oder: Alle spielen für die AfD" einen recht umfassenden Artikel. Ich finde ihn insgesamt sehr treffend und teile seine Ausführungen weitestgehend.
Im Bezug auf Regierung und Opposition wird m. E. unnötigerweise unglaublich viel Potenzial verschenkt, indem einerseits die Zerstrittenheit (ja, Gründe zum Streiten gibt es genug, man kann das allerdings mit deutlich weniger Schärfe auszuräumen bzw. abzumildern versuchen) einen Nährboden bereitet und andererseits "die Aiwangers dieses Landes" mit AfD ähnlichen Reden oder Texten auffällig werden (bzw. Brandmauern einreissen). Diese Kombination ist es dann wohl federführend, die die jüngsten Ergebnisse ermöglichte.
Ohne die furchtbare Krise, die ihr Übriges dazu beiträgt, wäre das trotzdem nicht so schnell und in der Heftigkeit gekommen, glaube ich.
Gibt es denn in der aktuellen Lage überhaupt noch eine realistische Möglichkeit, den Trend zu verlangsamen oder gar zu stoppen?
https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/juli/die-wutbuerger-republik-oder-alle-spielen-fuer-die-afd
Im Bezug auf Regierung und Opposition wird m. E. unnötigerweise unglaublich viel Potenzial verschenkt, indem einerseits die Zerstrittenheit (ja, Gründe zum Streiten gibt es genug, man kann das allerdings mit deutlich weniger Schärfe auszuräumen bzw. abzumildern versuchen) einen Nährboden bereitet und andererseits "die Aiwangers dieses Landes" mit AfD ähnlichen Reden oder Texten auffällig werden (bzw. Brandmauern einreissen). Diese Kombination ist es dann wohl federführend, die die jüngsten Ergebnisse ermöglichte.
Ohne die furchtbare Krise, die ihr Übriges dazu beiträgt, wäre das trotzdem nicht so schnell und in der Heftigkeit gekommen, glaube ich.
Gibt es denn in der aktuellen Lage überhaupt noch eine realistische Möglichkeit, den Trend zu verlangsamen oder gar zu stoppen?
https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/juli/die-wutbuerger-republik-oder-alle-spielen-fuer-die-afd
Landroval schrieb:
Gibt es denn in der aktuellen Lage überhaupt noch eine realistische Möglichkeit, den Trend zu verlangsamen oder gar zu stoppen?
Klar gibt es die!
Du hast sie doch selbst beschrieben: Die Demokraten müssen, bei allem Streit, demokratisch und respektvoll miteinander umgehen, dazu müssen die Regierungen gute Politik und gute Kommunikation machen.
Wir man damit die AfD völlig austrocknen?
Natürlich nicht, aber deutlich unter 10% würde man sie schon bringen.
Fresssack
Landroval schrieb:
Himbeeren, Heidelbeeren, Kirchen und Trauben. Darauf ein (bisschen mehr als) ein obligatorisches Sahnehäubchen.
Jetzt werden schon die armen Gotteshäuser gefressen.
Landroval schrieb:
Himbeeren, Heidelbeeren, Kirchen und Trauben. Darauf ein (bisschen mehr als) ein obligatorisches Sahnehäubchen.
Jetzt werden schon die armen Gotteshäuser gefressen.
sgevolker schrieb:
Ich denke auch das es am ehesten Punkt 2 ist. Was dann aber auch bedeutet, dass Putin enteiert wurde und das der Anführer der Wagner Gruppe erstmal nicht mehr vor Ort präsent ist. Eigentlich wäre dies unter den Umständen das derzeit beste Ergebnis für die Ukraine.
Die Wagnertruppe in Belarus halte ich für kein sehr gutes Ergebnis, speziell für die Ukraine nicht.
WürzburgerAdler schrieb:
Die Wagnertruppe in Belarus halte ich für kein sehr gutes Ergebnis, speziell für die Ukraine nicht.
In dem Fall, also wenn der Prigo wirklich massenhaft Kämpfer mitnehmen dürfte, kann ich nur hoffen, dass der Norden und der Nordosten der Ukraine mittlerweile sehr gut verteidigt werden könnten, genug Minen und sonstige Sperren/Verteidigungsanlagen das Land verschandeln (und für Ewigkeiten noch unnutzbarer gemacht haben, als es wegen der Atomkatastrophe ohnehin schon gewesen ist).
Das Ende des gestrigen Schauspiels mag mir nicht gefallen, ein anderes Ende hätte mir aber bestimmt auch nicht gefallen. Von daher schaue ich halt weiter mit Sorge auf die neue Situation, die gerade am Entstehen ist.
Dass mich meine sehr demente Mutter eben, als ich sie nach ner halben Stunde am Waldrand gefunden hab, sehr höflich begrüßt und ihre Freude kund getan hat, mich kennenzulernen um dann höflich zu fragen, ob ich die Güte hätte, sie zu mir zu bringen. 😏
Eben hat sie mich noch gefragt, was der alte Mann (mein Vadder) eigentlich die ganze Zeit will.
Ehrlich, das glaubt dir kein Mensch hier.
Ehrlich, das glaubt dir kein Mensch hier.
derjens schrieb:
So ziemlich alle sind sich einig, selbst hier, dass die Aktionen sinnlos sind. Solange aber noch irgendwas von Klima auf den Pappschildern steht, scheint die Nachsicht bei vielen trotzdem noch unverhältnismäßig hoch zu sein.
Wer übt hier denn Nachsicht, Jens? Es geht hier um angedrohte Selbstjustiz, angebliche Nichtverfolgung durch die Strafverfolgungsbehörden, Präventivhaft, Hetzreden, in Bayern kommt jetzt noch eine Abhöraffäre mit Journalisten hinzu. Das hat mit Nachsicht nichts zu tun, hier geht es um den Rechtsstaat.
Ganz nebenbei: LG reagiert hier in meinen Augen in erster Linie auf die Forderung, unschuldige Pendler künftig zu verschonen und sich an die wirklichen Klimasünder zu wenden.
Die Verbrecher von Kadyrow und Prigoschin schlachten sich gegenseitig ab? Was besseres könnte eigentlich kaum passieren.
Klar, mir auch - dass Putin zur Vernunft kommt ist aber inzwischen völlig unrealistisch.
Bei der GDL und dem CDU Mitglied Weselsky kann dann ja Merz sein Glück am Telefon versuchen.
Korrekt, das ist die Rechtslage. Natürlich kann ich auf Arbeit kommen mit meinem Auto bzw. damit Umwege in Kauf nehmen. Und ich kann auch notfalls Urlaub nehmen. Für Menschen ohne Auto, die sich auf funktionierende Bahnen verlassen, ist ein Streik ein weiteres großes Problem neben den Problemen, die die marode Bahn ohnehin aufweist.
Am Ende des Tages müssen die Arbeitnehmer(innen) nämlich das Streikrisiko ausbaden und ich gehe nicht davon aus, dass sich etwas an der Rechtslage ändern wird.
Mir ist aber auch klar, dass Streiks von Bahn-Angestellten nur auf Kosten von Bahnreisenden vollzogen werden können, außer man bestreikt einzig und allein den Güterverkehr, was aber wohl dann nicht weitreichend genug ist.
Gewerkschaften muss aber klar sein, dass Bahnreisenden vielleicht mal ein oder zwei Streiktage in zwei Jahren zuzumuten ist, insbesondere bei ein paar Tagen Vorlaufzeit. Aber wenn es mehr wird, dann sind die Bahnreisenden die, die es ausbaden müssen und dann wächst eben nicht nur der Druck auf die Deutsche Bahn, sondern auch der Druck auf die Gewerkschaft. Da muss die EVG aufpassen, dass sie sich nicht zu viele Sympathien verspielt.
Am Ende des Tages müssen die Arbeitnehmer(innen) nämlich das Streikrisiko ausbaden und ich gehe nicht davon aus, dass sich etwas an der Rechtslage ändern wird.
Mir ist aber auch klar, dass Streiks von Bahn-Angestellten nur auf Kosten von Bahnreisenden vollzogen werden können, außer man bestreikt einzig und allein den Güterverkehr, was aber wohl dann nicht weitreichend genug ist.
Gewerkschaften muss aber klar sein, dass Bahnreisenden vielleicht mal ein oder zwei Streiktage in zwei Jahren zuzumuten ist, insbesondere bei ein paar Tagen Vorlaufzeit. Aber wenn es mehr wird, dann sind die Bahnreisenden die, die es ausbaden müssen und dann wächst eben nicht nur der Druck auf die Deutsche Bahn, sondern auch der Druck auf die Gewerkschaft. Da muss die EVG aufpassen, dass sie sich nicht zu viele Sympathien verspielt.
Es trifft nicht nur die Bahnreisenden.
Wenn ein Bahnstreik sich länger als ein paar Tage hinzieht, hat das kräftige Auswirkungen auf die Wirtschaft. Die Logistik stockt, Lieferketten werden unterbrochen bis hin zum Produktionsstillstand. Vieles kann nicht oder nicht schnell auf die Straße verlagert werden.
Die EVG weiß schon, dass sie mit dem Feuer spielt. Und die GDL wartet im Hintergrund.
Gehe davon aus, dass einige SPDler aus der Regierung telefonieren und für die Schlichtung werben.
Wenn ein Bahnstreik sich länger als ein paar Tage hinzieht, hat das kräftige Auswirkungen auf die Wirtschaft. Die Logistik stockt, Lieferketten werden unterbrochen bis hin zum Produktionsstillstand. Vieles kann nicht oder nicht schnell auf die Straße verlagert werden.
Die EVG weiß schon, dass sie mit dem Feuer spielt. Und die GDL wartet im Hintergrund.
Gehe davon aus, dass einige SPDler aus der Regierung telefonieren und für die Schlichtung werben.
Klar gibt es die!
Du hast sie doch selbst beschrieben: Die Demokraten müssen, bei allem Streit, demokratisch und respektvoll miteinander umgehen, dazu müssen die Regierungen gute Politik und gute Kommunikation machen.
Wir man damit die AfD völlig austrocknen?
Natürlich nicht, aber deutlich unter 10% würde man sie schon bringen.