

Landroval
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Ja, das stimmt. Dazu kommen Kosten für den Umbau/Austausch der Zähler (einmalige Kosten + jährliche Miete). In den Niederlanden ist das "for free". Es dürfen bei uns nur 70% eingespeist werden, die Anlagen müssen abgeregelt werden, wenn sie diese Menge übersteigen würden. D. h., dass im schlimmsten Fall 30% Leistung einfach so ungenutzt bleiben. Das hat zwar eine guten Grund, ist allerdings ineffizient. Speicherlösungen sind sehr wichtig, damit man dieser Verschwendung Einhalt gebieten kann. Anstrengungen hierzu sind meines Wissens nicht (zumindest nicht in ausreichendem Maße) existent.
Landroval schrieb:
Ja, das stimmt. Dazu kommen Kosten für den Umbau/Austausch der Zähler (einmalige Kosten + jährliche Miete). In den Niederlanden ist das "for free". Es dürfen bei uns nur 70% eingespeist werden, die Anlagen müssen abgeregelt werden, wenn sie diese Menge übersteigen würden. D. h., dass im schlimmsten Fall 30% Leistung einfach so ungenutzt bleiben. Das hat zwar eine guten Grund, ist allerdings ineffizient. Speicherlösungen sind sehr wichtig, damit man dieser Verschwendung Einhalt gebieten kann. Anstrengungen hierzu sind meines Wissens nicht (zumindest nicht in ausreichendem Maße) existent.
Danke, das muss sich auf jeden Fall schnell ändern.
Vor allem sollte man den Strom, den man selbst erzeugt, auch selbst komplett nutzen können. Alles andere macht doch gar keinen Sinn. Schon gar nicht, wenn 30% ungenutzt bleiben.
Landroval schrieb:
Ja, das stimmt. Dazu kommen Kosten für den Umbau/Austausch der Zähler (einmalige Kosten + jährliche Miete). In den Niederlanden ist das "for free". Es dürfen bei uns nur 70% eingespeist werden, die Anlagen müssen abgeregelt werden, wenn sie diese Menge übersteigen würden. D. h., dass im schlimmsten Fall 30% Leistung einfach so ungenutzt bleiben. Das hat zwar eine guten Grund, ist allerdings ineffizient. Speicherlösungen sind sehr wichtig, damit man dieser Verschwendung Einhalt gebieten kann. Anstrengungen hierzu sind meines Wissens nicht (zumindest nicht in ausreichendem Maße) existent.
Ohne Speicherlössungen kannst du, gerade bei der augenblicklichen Preissteigerung für Errichtung und Strompreis, Kosten/Nutzen technisch Photovoltaik absolut nicht mehr argumentieren. Wenn also einspeisen das Ziel wäre, dann ist das reiner Altruismus. Speicher widerrum sind sauteuer und belasten ihrerseits die Umwelt. Eine Anlage mit Speicherlösung zu amortisieren ist insgesamt einfach noch schwieriger, auch wenn natürlich jede gesparte KWh derzeit sehr entlastet.
Alles in allem wurde die Förderung und der Anreiz für PV derart zurückgefahren dass der Ausbau weit unter dem ist, was möglich und nötig wäre. Klar, man argumentiert dann mit überlasteten Netzen (seit über 10 Jahren), aber das wäre halt parallel zum Ausbau anzugehen.
Mir fehlt da von Seiten der Politik nach wie vor der klare Wille und die entsprechende Entschiedenheit.
Vattenfall und Konsorten wird's freuen!
Landroval schrieb:FrankenAdler schrieb:Brady74 schrieb:
"Trotzki"
(Stalin, auf die Frage, wer als nächstes eliminiert werden soll)
„Neuwahlen sind keine Tragödie, sondern der nobelste Moment im Leben einer Demokratie.“
Der italienische Hüter der europäischen Idee Silvio Berlusconi
"Ich will lieber ein kalter Krieger sein, als ein warmer Bruder"
Landroval schrieb:
Breschnew?
Franz-Josef Strauß
In den Niederlanden läuft bei Solarstromeinspeisung der Zähler rückwärts. Es wird also nicht nur ein Sparanreiz durch hohe Strompreise erzielt, man kann über eine Investiotion in Photovoltaik tatsächlich richtig Kohle sparen. Und das im doppelten Wortsinne.
Bei uns hingegen lobt man sich für eine Erhöhung der Einspeisevergütung auf 8,5ct, während der Strompreis gleichzeitig durch die Decke geht und sich oft mehr als verdoppelt.
Aber gut, wir wollen den Energieriesen ja nicht weh tun. Man muss halt auch Prioritäten setzen als Wirtschaftsminister.
Bei uns hingegen lobt man sich für eine Erhöhung der Einspeisevergütung auf 8,5ct, während der Strompreis gleichzeitig durch die Decke geht und sich oft mehr als verdoppelt.
Aber gut, wir wollen den Energieriesen ja nicht weh tun. Man muss halt auch Prioritäten setzen als Wirtschaftsminister.
FrankenAdler schrieb:
In den Niederlanden läuft bei Solarstromeinspeisung der Zähler rückwärts. Es wird also nicht nur ein Sparanreiz durch hohe Strompreise erzielt, man kann über eine Investiotion in Photovoltaik tatsächlich richtig Kohle sparen. Und das im doppelten Wortsinne.
Bei uns hingegen lobt man sich für eine Erhöhung der Einspeisevergütung auf 8,5ct, während der Strompreis gleichzeitig durch die Decke geht und sich oft mehr als verdoppelt.
Aber gut, wir wollen den Energieriesen ja nicht weh tun. Man muss halt auch Prioritäten setzen als Wirtschaftsminister.
Das wesentliche Beispiel zur zuvor erwähnten "Abzockerei", besten Dank für die kurze Ausführung dazu!
Zum Wirtschaftminister äussere ich mich in diesem Zusammenhang (lieber) nicht.
Sorry, wenn ich kurz störe: diese Scheissregelungen der PV stammen nicht von Habeck. Im Gegenteil: eben jener Wirtschaftsminister hat die Einspeisedeckelung abgeschafft und die gesamte PV-Verwaltung entbürokratisiert.
Landroval schrieb:FrankenAdler schrieb:
In den Niederlanden läuft bei Solarstromeinspeisung der Zähler rückwärts. Es wird also nicht nur ein Sparanreiz durch hohe Strompreise erzielt, man kann über eine Investiotion in Photovoltaik tatsächlich richtig Kohle sparen. Und das im doppelten Wortsinne.
Bei uns hingegen lobt man sich für eine Erhöhung der Einspeisevergütung auf 8,5ct, während der Strompreis gleichzeitig durch die Decke geht und sich oft mehr als verdoppelt.
Aber gut, wir wollen den Energieriesen ja nicht weh tun. Man muss halt auch Prioritäten setzen als Wirtschaftsminister.
Das wesentliche Beispiel zur zuvor erwähnten "Abzockerei", besten Dank für die kurze Ausführung dazu!
Zum Wirtschaftminister äussere ich mich in diesem Zusammenhang (lieber) nicht.
Aus Interesse und aus Unkenntnis:
Wie läuft das? In den Niederlanden wird mit dem eigenen Verbrauch direkt verrechnet, wenn man mehr Strom gewinnt als verbraucht, bekommt man Kohle zurück. In Deutschland bekommt man lediglich Kohle (8,5ct pro kWh), man selbst zahlt aber wesentlich mehr und muss den teuren Strom verbrauchen?
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:hawischer schrieb:
Dieser Thread befasst sich mit der aktuellen Energiekrise.
Die Planung und Genehmigung einer Windkraftanlage dauert 4-5 Jahre bei Rechtsstreitigkeiten noch länger.
Korrekt, das ist der Thread zur aktuellen Energiekrise. Da gab es ein paar Gesetzesänderungen an Ostern, sogenanntes "Osterpaket". Insofern ist dein Hinweis auf die (vergangene) Aufstelldauer von Windkraftanlagen überholt, und damit dein Schluss, dass man deshalb vor allem auf Kohle und Flüssiggas setze nicht so ganz richtig.
Man setzt selbstverständlich vor allem auf Erneuerbare.
Ging evtl zwischen den 3 AKWs etwas unter
Wir werden sehen, selbst wenn es in drei Jahren ginge, hilft es aktuell nicht.
Das „Wind-an-Land-Gesetz“ soll den Ausbau der Windenergie in Deutschland deutlich schneller voranbringen. Bundestag und Bundesrat haben das Gesetz im Juli verabschiedet. Es tritt am 1. Februar 2023 in Kraft.
Es ist mir klar das demokratische, parlamentarische Verfahren dauern.
@FA
Die Hitzköpfe von FFF können sich nicht damit abfinden und wollen diese Verfahren aussetzen, abschaffen oder was auch immer.
Luisa Neubauer, die deutsche Ikone der Bewegung drückte es bei Lanz vorgestern so aus:
„Die Wahl zwischen Zeit und Demokratie haben wir nicht.“
Kann sich jeder vorstellen, was das für die Demokratie bedeuten würde, wenn Frau Neubauer das Sagen hätte.
https://www.derwesten.de/politik/luisa-neubauer-markus-lanz-klima-aktivistin-id300086694.html
Ich habe das gestern gesehen, nein hat sie nicht gesagt.
Sie hat gesagt, dass wir bald keine Demokratie mehr haben können, wenn sich ein Land wegen Klimaausnahmezuständen im Dauernotstand befindet.
Sie hat aber gesagt, dass man sehr viel schneller werden muss, im Übrigen sah das de Maizière auch so.
Im Übrigen, FFF sind Aktivisten ohne Anspruch aufs Regieren wollen. Sie nehmen hier ganz bewusst eine andere Rolle ein als Regierungsteilnhmer. Sie können ohne Hemmungen auf die Probleme hinweisen und Druck machen.
Schönesge schrieb:
Ich habe das gestern gesehen, ...
Ebenfalls. Deine Wahrnehmung des Gesagten teile ich. Die Neubauer-Aussagen zur gefährdeten Demokratie kann ich mir leider auch sehr gut vorstellen. Wenn es an allen und Ecken und Enden im Gebälk knacken wird und erste Säulen zusammenstürzen, kommt die Stunde der Antidemokraten ... Es sollte darauf geachtet werden, dass unser Land "stabil" bleibt, so stabil wie möglich halt. Der Mittelstand sollte dazu dringend effektiver unterstützt werden, die Energiekosten auf das Niveau anderen Länder gesenkt werden. Das System der Strompreisermittlung ist von gestern, wir brauchen ein Neues: für heute und morgen! Dazu stösst mir die "Abzockerei" bei eigener Stromerzeugung aufs Gemüt, etc. ...
Nur mal schnell zwischen Tür und Angel geschrieben, sorry falls es zu viel Durcheinander geworden ist ...
Derzeitiger Umfrage-Schnitt im Oktober , schon mal zur mentalen Vorbereitung für den Endstand in anderthalb Wochen
Union: 27,1 (- 0,1)
SPD: 18,7 (+ 0,2)
Grüne: 19,7 (- 1,4)
FDP: 6,9 (- 0,3)
Linke: 5,0 (- 0,1)
AfD: 14,5 (+ 1,3)
Sonstige: 8,0 (+ 0,2)
Union: 27,1 (- 0,1)
SPD: 18,7 (+ 0,2)
Grüne: 19,7 (- 1,4)
FDP: 6,9 (- 0,3)
Linke: 5,0 (- 0,1)
AfD: 14,5 (+ 1,3)
Sonstige: 8,0 (+ 0,2)
Hätte gerne mal ne Statistik wieviele der Beiträge hier sich um die 3 AKWs drehen
Man könnte meinen, diese 3 AKWs könnten unsere Energieprobleme im Alleingang lösen. Möchte gar nicht behaupten, dass die Dinger nicht auch einen (winzigen) Beitrag leisten könnten und werden, aber im Verhältnis sind wohl andere Themen wichtiger und entscheidender, um diese Krise in den Griff zu bekommen.
Man könnte meinen, diese 3 AKWs könnten unsere Energieprobleme im Alleingang lösen. Möchte gar nicht behaupten, dass die Dinger nicht auch einen (winzigen) Beitrag leisten könnten und werden, aber im Verhältnis sind wohl andere Themen wichtiger und entscheidender, um diese Krise in den Griff zu bekommen.
Atomkraft? Nein Danke!
Es gibt immer etwas Wichtigeres. Wenn es danach ginge, nur noch "wichtige" Dinge zu tun, könnte man den Laden besser sofort absperren. Die Summe der "unwichtigen" Faktoren ist so relevant, dass man sinnvollerweise flexibel bleiben sollte und die Ziele nicht aus dem Auge verlieren darf. Dass der Kanzler sich - ohne groß aufzubegehren - dem Willen der FDP unterwarf, ist m. E. ein deutlicher Beleg dafür.
Die 3 AKW leisten ca. 4,3 Gigawatt. Man kann damit bspw. 500 Millionen energiesparende LED-Birnen erleuchten. (Quelle br.de). Ich hoffe, dass dies für Dich etwas erhellend ist. 😉
Schönesge schrieb:
..., aber im Verhältnis sind wohl andere Themen wichtiger ...
Es gibt immer etwas Wichtigeres. Wenn es danach ginge, nur noch "wichtige" Dinge zu tun, könnte man den Laden besser sofort absperren. Die Summe der "unwichtigen" Faktoren ist so relevant, dass man sinnvollerweise flexibel bleiben sollte und die Ziele nicht aus dem Auge verlieren darf. Dass der Kanzler sich - ohne groß aufzubegehren - dem Willen der FDP unterwarf, ist m. E. ein deutlicher Beleg dafür.
Die 3 AKW leisten ca. 4,3 Gigawatt. Man kann damit bspw. 500 Millionen energiesparende LED-Birnen erleuchten. (Quelle br.de). Ich hoffe, dass dies für Dich etwas erhellend ist. 😉
Landroval schrieb:
Atomkraft? Nein Danke!Schönesge schrieb:
..., aber im Verhältnis sind wohl andere Themen wichtiger ...
Es gibt immer etwas Wichtigeres. Wenn es danach ginge, nur noch "wichtige" Dinge zu tun, könnte man den Laden besser sofort absperren. Die Summe der "unwichtigen" Faktoren ist so relevant, dass man sinnvollerweise flexibel bleiben sollte und die Ziele nicht aus dem Auge verlieren darf. Dass der Kanzler sich - ohne groß aufzubegehren - dem Willen der FDP unterwarf, ist m. E. ein deutlicher Beleg dafür.
Die 3 AKW leisten ca. 4,3 Gigawatt. Man kann damit bspw. 500 Millionen energiesparende LED-Birnen erleuchten. (Quelle br.de). Ich hoffe, dass dies für Dich etwas erhellend ist. 😉
Mir ging es auch gar nicht darum, die Rechtfertigung der Diskussion um die 3 AKWs anzuzweifeln. Mir ging es lediglich um die Frage der Gewichtung. Der Teilaspekt Atomkraftwerke hat natürlich eine Diskussionsberechtigung.
Zur Bewältigung der Energiekrise wird es aber auf so viel mehr Faktoren ankommen.
- Gasersatzbeschaffungen (aus Finnland, Frankreich, Niederlande und leider auch aus anderen "Schurkenstaaten")
- Gaspreibremse und die noch kommende Strompreisbremse
- Extrem hohes Tempo bei dem Ausbau der Erneuerbaren
- EU-weite Anpassung der Marktmechanismen
- Natürlich auch Übergänge mit Hilfe von Kohle und zu einem (winzigen) Anteil Atom
Und hier wird gefühlt ausschließlich nur über die 3 AKWs diskutiert, genau über den Punkt mit dem geringsten Impact. Ja, bei diesem Punkt reibt sich die Regierung, vielleicht ist die Diskussion deshalb so interessant. Nur, die AKWs werden auf die Energiekrise sehr wenig Einfluss haben, jeder andere von mir aufgeführte Punkt wird sehr, sehr, sehr viel entscheidender sein. Und das weiß ich, obwohl ich von dem Thema sehr wenig Ahnung habe
Nicht, dass hier später noch jemand das Fass mit den Tempolimit aufmacht, weil Tempolimit = Senkung der Nachfrage = Senkung der Preise, um im FDP/CDU-Sprech zu bleiben
Aber es werden alle vernünftig bleiben und die wirklich relevanten Themen sehen
Die letzten 2 Absätze sind etwas überspitzt, wahrscheinlich haben die 3 AKWs mehr Einfluss als ein etwaiges Tempolimit
Luzbert schrieb:
Aktuell haut es irgendwie all jene um, die bislang verschont geblieben sind.
Ich wünsche Basaltkopp und Landrovals Eltern alles Gute!
Danke!
Ja, das kommt mir auch so vor. Schöner Mist! Ich vermute, dass es am Ende (falls es denn überhaupt jemals ein richtiges Ende geben wird) jeder mind. 1 x gehabt haben wird.
Aus Interesse und aus Unkenntnis:
Wie läuft das? In den Niederlanden wird mit dem eigenen Verbrauch direkt verrechnet, wenn man mehr Strom gewinnt als verbraucht, bekommt man Kohle zurück. In Deutschland bekommt man lediglich Kohle (8,5ct pro kWh), man selbst zahlt aber wesentlich mehr und muss den teuren Strom verbrauchen?