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LDKler

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BlackAdder schrieb:
LDKler schrieb:
Tackleberry schrieb:
Aber das Wichtiste ist natürlich, sich möglichst schnell einen Job zu suchen, in dem und dessen Umfeld man sich wieder wohl fühlt, da gebe ich euch Recht.

Wobei das leichter gesagt als getan ist, weil oftmals ja ein (sinngemäßes Zitat @BlackAdder) "buckliger Jaucher gesucht wird, der den Job für die Hälfte von dem macht, was der vorher bekommen hat".    

Na ja, in die Richtung geht der Zug nun mal.  

Das ist aber doch kein Naturgesetz sondern dagegen müssen wir was tun!
Es kann doch nicht sein, dass jeder erkennt, wie scheisse das ganze immer mehr wird, aber jeder nur versucht, sich irgendwie durchzumogeln. Das kanns doch net sein.  
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WuerzburgerAdler schrieb:
Mal die Situation zusammengefast, so wie ich sie derzeit sehe:

Auf der einen Seite gibt es ein Hilfsprogramm, das aber lediglich zu immer höheren Schulden Griechenlands führt, während das griechische Volk nebst Staat den Bach runtergeht.

Auf der anderen Seite eine neue Regierung, der man es als erste nach vielen vielen Jahren zutrauen könnte, vor allem die Steuerdinge in den Griff zu kriegen, der man aber jegliche Unterstützung verweigert, weil sie das griechische Volk nicht den Bach runtergehen lassen und die sinnlosen "Hilfsprogramme" nicht mehr haben will.

Auch wenn die Griechen an ihrer Misere nicht unschuldig waren: das ist doch der Wahnsinn! Findet ihr nicht?


Ja natürlich! Aber stell dir mal vor, SYRIZA hätte Erfolg und Griechenland käme auf die Beine, das hätte einen Dominoeffekt in allen Südländern, dann würden linke Bürgerbewegungen überall früher oder später an die Macht kommen und den Austeritätskurs kippen. Das will Deutschland natürlich mit aller Macht verhindern, zum einen, weil dann Kreditvolumina in gigantischen Ausmaß abgeschrieben werden müssten (siehe meinen Vorbeitrag) und zum anderen, weil dann offensichtlich werden würde, dass nicht die deutsche Austeritätspolitik zum Wirtschaftsaufschwung führt, sondern eine Politik, die durch Besteuerung von Großvermögen dieses Kapital nachfragewirksam macht.
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Aragorn schrieb:
LDKler schrieb:
Aragorn schrieb:
LDKler schrieb:
emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.

Zitier meinen Beitrag doch einfach vollständig:  

Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.


Allerdings sollte man auch berücksichtigen, wie Griechenland zum € gekommen ist. Mit Bilanzfälschung und tatkräftiger Unterstützung von Goldman-Sachs. Die Einführung des € als Gemeinschaftswährung war hier schon der Kardinalfehler. Wer zäumt schon sein Pferd von hinten auf!?

Korrekt, aber Deutschland hat sich ja auch willig bescheissen lassen! Denn ohne Euro in Griechenland und der damit gewonnene Kreditwürdigkeit hätte Griechenland ja niemals all die schönen Autos, Panzer, U-Boote, etc in Deutschland kaufen und so zum exportgetriebenen deutschen Jobwunder beitragen können.


Ein Jobwunder in Deutschland kann ich auch nicht wirklich erkennen. Außer das Schönen von Statistiken durch Zeit- bzw. Leiharbeit.

Ja, ich hätte den Begriff in Anführungszeichen setzen sollen, denn wir sind ja immer noch weit entfernt von Vollbeschäftigung. Aber ohne den Export eines Teils der eigenen Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder würde es noch wesentlich schlimmer aussehen.
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reggaetyp schrieb:
LDKler schrieb:
Aragorn schrieb:
LDKler schrieb:
emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.

Zitier meinen Beitrag doch einfach vollständig:  

Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.


Allerdings sollte man auch berücksichtigen, wie Griechenland zum € gekommen ist. Mit Bilanzfälschung und tatkräftiger Unterstützung von Goldman-Sachs. Die Einführung des € als Gemeinschaftswährung war hier schon der Kardinalfehler. Wer zäumt schon sein Pferd von hinten auf!?

Korrekt, aber Deutschland hat sich ja auch willig bescheissen lassen! Denn ohne Euro in Griechenland und der damit gewonnene Kreditwürdigkeit hätte Griechenland ja niemals all die schönen Autos, Panzer, U-Boote, etc in Deutschland kaufen und so zum exportgetriebenen deutschen Jobwunder beitragen können.


Richtig.
Deutschland hat gerne Kredite gegeben, damit der ganze Scheiß auch ja gekauft wurde.


Hier ist der ganze Wahnsinn mal dokumentiert (nicht nur speziell für Griechenland sondern insgesamt):
http://www.querschuesse.de/deutschland-nettoauslandsvermoegen-bei-1324-mrd-euro/
Einfach mal die letzte Grafik ansehen, hier der Text dazu:
Die Entwicklung von Nettokapitalexporten (blau/ kumulierte Stromgröße) und des ausgewiesenen Nettoauslandsvermögens (Bestand) seit 1971 bis 2013 im Chart. Während sich die Nettokapitalexporte 2013 auf 2031,314 Mrd. Euro akkumulierten, betrug der bewertete Bestand an Nettoauslandsvermögen aller Sektoren der deutschen Volkswirtschaft 1323,575 Mrd. Euro. Es manifestiert sich ein Gap von -707,740 Mrd. Euro, welches im Finanzmarktcasino oder via abgeschriebener Kredite verlustig gingen.

Nur seit Ende 2002 bis 2013 wurden akkumuliert unglaubliche 1803,312 Mrd. Euro an Kapital aus Deutschland exportiert, aber das Nettoauslandsvermögen nahm per Saldo “nur” um 1215,191 Mrd. Euro zu.

Auf der anderen Seite der permanenten Nettoexporterfolge, vor allem seit 2002, zeigt sich in Deutschland eine in Teilen vergammelte Infrastruktur, investitionsbedürftige Straßen, Brücken, Schienen und Schulen, aber auch wichtige Investitionen in Sachanlagen, vor allem in Ausrüstungen der Industrie, unterblieben. Es besteht ein zwingender Zusammenhang, denn die Unterinvestition, wie auch der Unterkonsum in Deutschland sind die andere Seite von Nettoexportüberschüssen und Nettoauslandsinvestitionen.


   
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Tackleberry schrieb:
Aber das Wichtiste ist natürlich, sich möglichst schnell einen Job zu suchen, in dem und dessen Umfeld man sich wieder wohl fühlt, da gebe ich euch Recht.

Wobei das leichter gesagt als getan ist, weil oftmals ja ein (sinngemäßes Zitat @BlackAdder) "buckliger Jaucher gesucht wird, der den Job für die Hälfte von dem macht, was der vorher bekommen hat".  
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Aragorn schrieb:
LDKler schrieb:
emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.

Zitier meinen Beitrag doch einfach vollständig:  

Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.


Allerdings sollte man auch berücksichtigen, wie Griechenland zum € gekommen ist. Mit Bilanzfälschung und tatkräftiger Unterstützung von Goldman-Sachs. Die Einführung des € als Gemeinschaftswährung war hier schon der Kardinalfehler. Wer zäumt schon sein Pferd von hinten auf!?

Korrekt, aber Deutschland hat sich ja auch willig bescheissen lassen! Denn ohne Euro in Griechenland und der damit gewonnene Kreditwürdigkeit hätte Griechenland ja niemals all die schönen Autos, Panzer, U-Boote, etc in Deutschland kaufen und so zum exportgetriebenen deutschen Jobwunder beitragen können.
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emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.

Zitier meinen Beitrag doch einfach vollständig:  

Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.
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fromgg schrieb:
Wer steckt hinter dieser Sache und wer hat den text geändert ?

Wer den Text geändert hat:
“Prior to Eurogroup Moscovici gave me a draft that Greece would be happy to sign,” Varoufakis said adding that Eurogroup head Jeroen Dijsselbloem withdrew it and made last minute changes.
http://www.keeptalkinggreece.com/2015/02/16/varoufakis-reveals-moscovici-gave-me-a-draft-i-could-have-signed/

Woher er seine Instruktionen bekam:
http://www.keeptalkinggreece.com/wp-content/uploads/2015/02/dijseelbloem-schaeuble.jpg
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SGE-URNA schrieb:
Johann_Gambolputty schrieb:


Dann müsste man aber schnell machen und die letzten Reichen, die es verschlafen haben, sich rechtzeitig ins Ausland abzusetzen, mit stark erhöhten Abgaben zu belegen.


Man könnte auch ganz überraschend eine Mauer bauen, damit sie sich gar nicht mehr absetzen können.


Für die paar Hansels braucht man doch keine Mauer, die bekommt man auch so:
Die 85 reichsten Menschen der Welt besitzen so viel Vermögen wie die arme Hälfte der Weltbevölkerung.
http://www.taz.de/!131409/
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AigleSaoul schrieb:
sondern die Frage, wie GR wieder wettbewerbsfähig werden kann

   
Nicht die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands ist das Problem sondern das Wettbewerbs-Dogma selbst, dass Staaten und Arbeitnehmer in ein nicht zu gewinnendes Rattenrennen führt.
Um es mal anhand eines simplen Beispiel darzustellen:
Was ist denn, wenn Griechenland wieder wettbewerbsfähiger (z. B. gegenüber Deutschland) würde (Wettbewerbsfähigkeit ist ja keine absolute Größe sondern eine relative)? Auf einmal wäre dadurch der Urlaub in Griechenland so billig, dass Deutsche vermehrt dort und nicht mehr im Inland Urlaub machen würden. Dadurch würden Arbeitsplätze in der deutschen Touristik verloren gehen, worauf Deutschland wiederum mit Senkung von Löhnen und Steuern reagieren würde, worauf dann wiederum die griechische Touristikbranche bzw. der griechische Staat reagieren müsste.
Was ein Irrsinn!  
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren. Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.
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HeinzGründel schrieb:
Problematisch ist die Wettbewerbsfähigkeit.

Ganz genau, die Wettbewerbsfähigkeit ist das Hauptproblem - und zwar die deutsche!!! Deutschland ist viel zu wettbewerbsfähig, siehe die astronomischen Exportüberschüsse, und hier ist akuter Handlungsbedarf. Wir brauchen massive Lohnerhöhungen, um aus der Euro-Krise herauszukommen.
Und von dem zusätzlichen Geld in der Tasche machen wir dann alle Urlaub in Griechenland, essen Tzaziki und saufen Ouzo und ermöglichen Griechenland so, aus der Wirtschaftskrise herauszukommen und die Schulden, die sie bei uns haben, abzuarbeiten.  Ich wäre sofort dabei!  

Die Produkte die Griechenland herstellt.. bekommt der Verbraucher woanders günstiger.  Ich  weiß nicht wie man aus dieser Falle rauskommt, damit die Menschen, wie von dir zurecht angemahnt  wieder ein menschenwürdiges Leben führen können. So gehts ja nicht weiter.

Ja, so gehts nicht weiter aber das nicht nur in Griechenland, sondern überall in Europa. Überall sollen (und müssen) die Menschen den Gürtel immer enger schnallen obwohl die Wirtschaftsleistung von Jahr zu Jahr steigt. Warum eigentlich? Hat sich hier noch niemand gefragt, warum ständig "Reformen" was ja nichts anderes meint, als Lohn- und Sozialkürzungen, notwendig sein sollen?
Um wettbewerbsfähiger zu werden? Was ja im Erfolgsfall nur dazu führt, dass wiederum andere Staaten, die wir mit unserer Wettbewerbsfähigkeit überholt haben, durch neue, schärfer "Reformen" wieder an uns vorbeiziehen, was dann wieder neuen "Reformdruck" bei uns erzeugt. Was soll dieses Rattenrennen, das niemals zu gewinnen ist, aber den finanziellen und den Leistungsdruck auf uns alle ständig weiter erhöht?
Und wer profitiert eigentlich von diesem Rattenrennen?
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SGE_Werner schrieb:
Und ja, in einem Punkt muss ich recht geben. Mich stört es, dass in Griechenland immer von Deutschland als Geldgeber geredet wird

Das ist unvermeidlicher Populismus, um dass Volk hinter sich zu sammeln. Die Wirklichkeit ist halt viel zu kompliziert, damit sie jeder verstehen kann (sieht man ja auch hier im Thread ,-) ).
Aber was geredet wird, ist die eine Sache, dass Tsipras und Varoufakis trotzdem den Durchblick haben, eine ganz andere.
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Ffm60ziger schrieb:
Lagarde-Liste endlich abgearbeitet

...die gibts auch für sogenannte Deutsche.


So ist es!!!!!!!!!!!!!!!!
Absolut überfällig.
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Andy schrieb:
LDKler schrieb:

Eben auf WISO wurde gesagt, dass Deutschland mit 42 Milliarden aus dem EFSF haftet. Werden die fällig, ist schluss mit der schwarzen Null.  


Ja, ich lache mich auch total schlapp.


Ja, in der Tat!! Da setzt man in der deutschen Politik jahrelang darauf, mit Lohn- und Sozialkürzungen die deutschen Exportüberschusse anzuheizen und muss jetzt plötzlich feststellen, dass man nur wertlose Zahlungsversprechen für all die schönen Waren bekommen hat.      ,-)
Wenn die Menschen dadurch jetzt den Wahnsinn einer Politik erkennen, deren einziger Fetisch die Wettbewerbsfähigkeit ist statt den Menschen ein besseres Leben zu ermöglichen, was doch die eigentliche Aufgabe der Politik sein sollte, dann ist mir das gerne 42 Mrd. wert. Wo dieses Geld doch real eh noch nie existiert hat.
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HeinzGründel schrieb:
Ja das ist verwerflich.
Hast du den WISO-Beitrag gesehen? Ist das echt dein ernst, dass Menschen ohne jegliche Unterstützung, ohne jegliches Einkommen tagtäglich ums nackte Überleben kämpfen müssen?

Im übrigen ist dies kein Konflikt der Deutschen und der Griechen..

Da hast du recht!!! Es geht nicht um Deutsche gegen Griechen sonder und Arm gegen Reich, deutsche Arme und griechische Arme gegen deutsche und griechische Plutokraten!!! Schramms Beitrag nicht gesehen?

Wer diese Reformen ablehnt
Welche Reformen meinst du? Dass ein Arbeitsloser nach einem Jahr keinen Cent Unterstützung mehr bekommt und klauen oder betteln muss, um nicht zu verhungern? Dass Schwerkranke ihre Medikamente selbst bezahlen müssen und wenn sie kein Geld haben, verrecken müssen? Dass arbeitslose oder kranke Eltern ihre Kinder ins Heim geben müssen? Dass reiche griechische Reeder steuerbefreit bleiben?
Ist es das was du meinst?
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Ffm60ziger schrieb:
Zuhören, bitte in Ruhe! Aufzeichnung vom Juli letzten Jahres!

https://www.youtube.com/watch?v=WRP5oXny9yI


Danke für den link!!!
Genau so ist es.
Aber ob das ein smoke oder ein Pelo je begreifen wird? Ich habe Zweifel.

HeinzGründel schrieb:
Griechenland hält diesen Vorschlag für nicht akzeptabel.....

Wie ich schon sagte, Varoufakis weiß, wer am längeren Hebel sitzt.
Eben auf WISO wurde gesagt, dass Deutschland mit 42 Milliarden aus dem EFSF haftet. Werden die fällig, ist schluss mit der schwarzen Null.  
Merkel wird auf Knien nach Athen rutschen, damit das nicht passiert und sie ihr Versprechen, keine Steuern zu erhöhen, einhalten kann. Und das weiß Varoufakis ganz genau.  

Was wollen die?
Dass damit endlich schluss ist:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/436#/beitrag/video/2343844/Armes-Griechenland

Ist das wirklich so verwerflich?
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stefank schrieb:
Nur mal kurz: Lies dir mal den Rest von "gaby"vom "Gelben Forum" durch. Nach dem, was ich von früher von ihr kenne, ist das eine ziemlich dumme Nuss. Als Quelle ist so etwas in jedem Fall völlig inakzeptabel.


Solange die noch in Deutland gelebt hat, waren ihre Beiträge pure AFD-Propaganda. Aber seit sie in Griechenland lebt, hat sie sich 180° gewandelt.
Die Neuwahlen und den Aufstieg von SYRIZA hat sie auf jeden Fall richtig vorhergesagt. Und auch ihre Berichte vom Leid der Menschen sind absolut glaubhaft.
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Bigbamboo schrieb:
Das gelbe Forum.    

Ja, an sich ein äußert ungastlicher Ort, aber erster-Hand-Beiträge aus Griechenland gibt's halt nicht so reichlich im deutschsprachigen Netz.
Und Gabys Beiträge lese ich schon lange, die haben sich bisher immer als korrekt erwiesen. Von ihr hat man Entwicklungen in Griechenland schon lange vorher erfahren, bevor sie in deutschen Zeitungen zu lesen waren.
Btw. du solltest dich im gelben doch eigentlich wohl fühlen, ist doch ein Hort rechts-konservativer Marktradikaler ???
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@ce
Du hast völlig recht, dass Sozialismus eine Sackgasse ist und zu nichts führt. Darum geht's mir aber auch nicht, sondern mein Ziel ist eine menschliche Marktwirtschaft im Sinne Roosevelts und Erhards, quasi das Mittelding zwischen Turbokapitalismus und Sozialismus.
Wenn dich mein Vorstellungen interessieren, dann kann ich dir morgen dazu gerne mehr schreiben. Jetzt sollte ich endlich mal pennen gehen, ist eh schon viel zu spät geworden.    
#
@BBB
Ernsthafte Diskussionen immer gerne, aber erst morgen wieder. Der faule Kommunist muss ja morgen wieder um 04:30 aufstehen.  

Nicht nach Deiner Quelle:
'A poll on Tuesday showed 75 percent support in Greece for the government’s stance.'

Korrekt, die Info hatte ich von einer Deutschen, die in GR lebt:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=340960
Die Griechen sind tief besorgt, ja. Aber: Wären heute Wahlen, ich glaube, Syirza bekäme 70 Prozent. Die Leute stehen hinter Tsipras und Varoufakis. Wie eine Wand. Was immer passiert, sie würden glaube ich "Ja" sagen. Auch, wenn es an die Frage ginge "sollen wir zurück zur Drachme."

Ich halte das für absolut glaubwürdig, so wie ich die Griechen kennen gelernt habe und ich war nun wirklich oft genug da unten. Btw. was ich in dem Land an Hilfsbereitschaft erlebt habe, sprengt jedes Vorstellungsvermögen und wäre in Deutschland unvorstellbar einem Fremden gegenüber. Von daher werden die Griechen immer meine absolute Sympathie haben, ganz egal, was sie machen. Aber derzeit fällt es ehrlich gesagt auch nicht schwer, sie sympathisch zu finden.