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LDKler

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Bigbamboo schrieb:
Apropos kneifen: Magste noch was zu Deinem merkwürdigen Vergleich sagen oder ziehst du vor da weiterhin zu kneifen.

Was meinst du? Den Vergleich von Wahl- mit Umfrageergebnissen?
Wenn ja, dann zeig mir doch bitte mal, wann die CDU in Umfragen schonmal 75% erreicht hat. Wenn ich mich recht erinnere, lagen die in den letzten Jahren in den Umfragen nie über 45% (was schon schlimm genug ist).
In Griechenland würden aber, wenn heute Wahl wäre, 75% SYRIZA wählen. In einer freiheitlichen Demokratie hat es solche Zustimmungswerte für eine Partei glaube ich noch überhaupt nie gegeben.

Apropos kneifen: Gehen wir jetzt Schwimmen oder Joggen?   ,-)
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concordia-eagle schrieb:
Nur die wirklich Reichen, die drehen uns allen eine lange Nase.

Und das akzeptierst du einfach so?    

Nene, schluss mit dem TINA-Prinzip, eine andere Welt ist möglich, wenn wir zusammenstehen - mit SYRIZA, mit Podemos. Die kämpfen auch für unsere Freiheit.
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Bigbamboo schrieb:
LDKler schrieb:
Lass uns mal treffen und ausprobieren, wer beim Schwimmen oder Joggen länger durchhält.        ...


Schwimm' schonmal vor.  

   
War ja klar, dass du kneifst.
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Bigbamboo schrieb:
LDKler schrieb:
... Komisch nur, dass sie daraus nicht lernt. 75% Zustimmung im Volk gibt's nicht für eine Politik des Gürtel enger Schnallens aber solange über 40% Dummdeutsche immer noch dem Merkelantismus huldigen: ...

75% in einer Umfrage mit 40% bei 'ner Wahl (da waren's für die CDU übrigens sogar 41,5% - 5%-Punkte mehr als Syriza geholt hat) zu vergleichen,

Ja klar, deswegen schrieb ich ja: "über 40% Dummdeutsche".
Ich bitte meine Beiträge sorgfältiger zu lesen. ,-)

mag vielleicht bei Deinen heroingeschwängerten Stalinisten-Kumpels durch gehen, ich nenne so einen Vergleich einfach Dummscheiße.

Und jetzt möge der rechts-konservative Mob hier wieder geifern vor Hilflosigkeit darüber, dass sich die Zeiten ändern
q.e.d.!!!
Ach ist das schön, die Rechten und Marktradikalen in ihrer völligen Hilflosigkeit zu erleben.    Ich hab seit Tagen nur noch ein breites Grinsen im Gesicht und das wird kein Beitrag hier ändern.

Schwinn doch runter. Aber da biste vermutlich zu faul zu.

Lass uns mal treffen und ausprobieren, wer beim Schwimmen oder Joggen länger durchhält.      
Ernsthaft, bin ich jederzeit zu bereit, gerne auch mit neutralem Schiedsrichter.
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adler1807 schrieb:
LDKler schrieb:

Komisch nur, dass sie daraus nicht lernt. 75% Zustimmung im Volk gibt's nicht für eine Politik des Gürtel enger Schnallens aber solange über 40% Dummdeutsche immer noch dem Merkelantismus huldigen:
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2012/09/14.mondeText1.artikel,a0029.idx,3
ist der Leidensdruck wohl noch nicht groß genug.  


Inwiefern ist die Zustimmung der Bevölkerung ein Beleg für die Richtigkeit einer Politik?

Nun, Politik sollte die Lebensumstände der breiten Masse verbessern. Tut sie das, wird sie wohl richtig sein. Wenn nicht, dann wohl nicht. Eigentlich ganz einfach, oder?
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Die Griechen stehen mittlerweile nahezu komplett hinter ihrer charismatischen Führung:
http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_wsite1_1_11/02/2015_547148
A poll on Tuesday showed 75 percent support in Greece for the government’s stance.

Kein Wunder, denn Varoufakis lässt sich nicht auf faule Kompromisse ein (warum auch, er weiß ja, wer Koch und wer Kellner ist   ):
http://www.fr-online.de/schuldenkrise/griechenland-merkel-geht-auf-griechenland-zu,1471908,29840110.html
Griechenlands Finanzminister Giannis Varoufakis trug einen Kompromiss nicht mit, der die Vorbereitung eines neuen Hilfsprogramms eingeleitet hätte. Das Angebot, einige der verhassten Sparauflagen dabei neu auszutarieren, reichte ihm nach Rücksprache mit seiner Regierung am Ende nicht aus.

Und Merkel weiß natürlich auch, wer Koch und wer Kellner ist:
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich beim EU-Gipfel um eine Entschärfung des Schuldenstreits mit Griechenland bemüht. Kompromisse seien geboten, wenn die Nachteile die Vorteile überwögen, "und Deutschland ist dazu bereit",
Nicht nur "dazu" bereit - sondern zu allem bereit. Was ja auch "alternativlos" ist, denn sonst fließt kein Cent Zins und Schuldentilgung mehr aus GR.  

Komisch nur, dass sie daraus nicht lernt. 75% Zustimmung im Volk gibt's nicht für eine Politik des Gürtel enger Schnallens aber solange über 40% Dummdeutsche immer noch dem Merkelantismus huldigen:
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2012/09/14.mondeText1.artikel,a0029.idx,3
ist der Leidensdruck wohl noch nicht groß genug.  

Aber ich bin zuversichtlich, dass sich das bald ändert, SYRIZA und Podemos sei dank.
Und jetzt möge der rechts-konservative Mob hier wieder geifern vor Hilflosigkeit darüber, dass sich die Zeiten ändern.  
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Hier nochmal der Troika-Rauswurf zum Genießen:

https://www.youtube.com/watch?v=VgbJRUEWe-A

Whos's the G?  -  Is it him?  -  Is it me?      
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reggaetyp schrieb:
LDKler schrieb:
reggaetyp schrieb:
Ich mach im Juni nach langer Zeit mal wieder Urlaub in Griechenland.

Weißt du schon, wo genau es hingeht?



Pilion.


Net schlecht, da will ich auch mal hin. Ist einer der wenigen Orte in GR, wo ich noch nicht war. Und Kurven ohne Ende hats da, optimal für mich Moppedfahrer.  
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reggaetyp schrieb:
Ich mach im Juni nach langer Zeit mal wieder Urlaub in Griechenland.

Weißt du schon, wo genau es hingeht?
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eagle-1899 schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Eine ganz interessantes Interview zur aktuell Berichterstattung insbesondere des Spiegels über die neue griechische Regierung:

http://www.carta.info/77108/im-tal-der-ahnungslosen/


Dass jemandem wie Misik, der früher der Gruppe Revolutionärer Marxisten angehört hat, Kritik an einer linksradikalen Regierung nicht besonders gefällt, überrascht nicht wirklich.  

Was an dem Interview ist denn inhaltlich falsch? Ich kann keine Fehler finden, ganz im Gegenteil.
Die Kampagne fast der gesamten deutschen Medien gegen die neuen Bürgerbewegungs-Parteien von SYRIZA, Podemos und co ist doch offenkundig.
Habe mich erst letzten Sonntag wieder aufgeregt, wie sie der Moderator  im internationalen Frühschoppen auf Phönix ständig als linkspopulistisch diffamiert hat. Brilliant war der Konter der spanischen Journalistin, die daraufhin sagte: Wenn die Wahrheit zu sagen linkspopulistisch ist, dann haben sie recht, dann ist Podemos linkspopulistisch.  
Nachzuhören hier zwischen 8:30 und 10:00:
http://www.phoenix.de/content/910097

PS: BBB
Danke für den link!
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emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Und zum Thema Staatspleite: Griechenland hat einen Primärüberschuss,  

Zumindest wenn man "griechische Buchhaltung" zugrunde legt. Es müssen einfach nur genug Ausgabenposten unberücksichtigt bleiben und schon kann auf wundersame Weise ein "Überschuss" gemeldet werden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-primaer-ueberschuss-des-krisenlands-ist-ein-trugbild-a-966582.html

Danke für den link!
Ich darf mal daraus zitieren:
Doch Varoufakis erhebt noch eine weitere Anschuldigung: Die Regierung habe zudem Rechnungen im Wert von fünf Milliarden Euro schlicht nicht verbucht. Für Regierungschef Samaras sind die Vorwürfe schon deshalb heikel, weil Varoufakis Berater des Syriza-Chefs Alexis Tsipras ist - und sowohl innerhalb als auch außerhalb Griechenlands einer der meistrespektierten Ökonomen des Landes.

Wie gesagt, der Mann hat den Durchblick, der weiß genau was geht und was nicht. Wenn der die Troika rausschmeißt, dann ist das kein Bluff, sondern dann weiß er, dass er das bessere Blatt hat.
Btw. ich lese ja Varoufakis Blog schon seit einigen Jahren (lange bevor ich wusste, dass er zu SYRIZA gehört) und erinnere mich an einen Beitrag, in dem er skizierte, wie eine linke Regierung in Griechenland einen Dominoeffekt für andere europäische Länder auslösen könnte, sich ebenfalls aus dem Würgegriff des Finanzkapitals zu befreien.
Dereinst hat Griechenland Europa die Demokratie gebracht, würde mich nicht wundern, wenn von Griechenland auch das Ende der Schuldknechtschaft ausgehen würde.
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Ach ist das schön, wie das konservative Lager hier vor Hilflosigkeit schäumt.  

Es sei euch gesagt: Varoufakis weiß, was er tut, davon könnt ihr ausgehen. Dem kann kein deutscher Politiker intellektuell auch nur annähernd das Wasser reichen.

Und zum Thema Staatspleite: Griechenland hat einen Primärüberschuss, wenn die keine Schulden mehr tilgen, brauchen die nicht einen Cent neue Kredite. Kein Wunder, dass die EU einknickt.  
Was anderes bleibt ihr gar nicht übrig.

Btw, bin eben durch Petterweil gefahren, da hing ein Schild an der Staße "Glückwunsch SYRIZA".        
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WuerzburgerAdler schrieb:
LDKler schrieb:
pipapo schrieb:
Immerhin ist einmal von Individuen die Rede und nicht von einer abgeschlossenen Kaste. Leider bleibt darüber hinaus auch meine Frage nach der Sinnhaftigkeit einer differenzierten Bewertung noch unbeantwortet.

Stimmt, aber ich komme hier auch kaum noch nach mit dem Antworten. Ich schreib dir später noch was dazu.

Btw.:
Wer hier davon spricht, dass Griechenland seine geliehenen Gelder "verjuxt" hätte, der muss auch sagen, an wen und für was. Der normalen Bevölkerung kam es nämlich kaum zu gute, sondern auch und vor allem deutschen Firmen (Korruption sei dank   ):
http://www.deutschlandradiokultur.de/deutsch-griechische-korruption-waffengeschaefte-trotz.976.de.html?dram:article_id=307951

Griechenland steht bald vielleicht vor dem Staatsbankrott, möglicherweise vor einem Euro-Austritt. Die Waffengeschäfte mit Deutschland laufen trotzdem weiter. Und nach Ferrostaal hat nun auch Rheinmetall gestanden, Bestechungsgelder gezahlt zu haben.


Richtig. Man denke an die U-Boot-Geschichten.

Was die "Kaste" anbelangt: nirgendwo habe ich etwas Ähnlicheres gesehen als in Athen. Die "Superreichen" wohnen in abgeschlossenen, von Sicherheitskräften bewachten "Superghettos", sie verbringen ihre Freizeiten in eigenen Superclubs, in denen sie abhängen und ihre "Geschäftsstrategien" besprechen. Die Innenstadt Athens haben viele seit Jahren nicht mehr gesehen, nicht einmal beim Durchfahren zu ihrer Superyacht mit Heli, denn die liegt schon lange nicht mehr in Piräus, sondern in der eigenen Privatbucht.


So ist es und es wird noch schlimmer (nicht nur in GR), wenn man Krysmanski glauben mag (aus meinem heise-link):

Ja, es ist nach zwölf, die Nacht beginnt. Und wenn man dem vor kurzem gestorbenen Eric Hobsbawm glaubt, "wird Blut fließen, viel Blut". Das Unerwartete ist schon da. In meinem Buch habe ich das so umschrieben: "Die herkömmlichen politischen Systeme als solche werden immer bedeutungsloser. Und auch für die Leistungs- und Wissenseliten und sogar für die Manager wird die Situation immer prekärer. In dieser Lage verselbständigen sich die Geldeliten, sie beginnen im wahrsten Sinne des Wortes, auf eigene Faust mit Söldnerarmeen, privaten Polizei- und Geheimdiensten zu operieren. Klimawandel, Ressourcenprobleme und wachsende, unumkehrbare Arbeitslosigkeit deuten auf ein kommendes globales Szenario nackter Überlebenskämpfe. Für eine solche Rette-sich-wer-kann-Welt glauben sich die souveränen, wohlgeschützten Eigner des Besten, was diese Welt zu bieten hat - wie einst die Feudalherren - gut gerüstet. Uns bleibt im Augenblick nur, die Erwartung neuer und neuartiger Klassenkonflikte zu konstatieren."
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miraculix250 schrieb:
Mag sein, daß es da gewisse Verstrickungen gibt. Auch mir gefällt vieles nicht in dem Bereich vor dem Hintergrund der enormen Macht "der Medien". Vielleicht wird sogar indirekt die Meinungsbildung beeinflusst, etwa über Personalentscheidungen. Aber mehr denke ich auch nicht, zumindest nicht im großen Rahmen (Stichwort: Lügenpresse).

Unterschätz das mal nicht, auch wenn der pauschale Lügenpresse-Vorwurf natürlich Unfug ist.
Ich erinnere nur an die causa Brender:
http://www.heise.de/tp/news/Nikolaus-Brender-darf-nicht-mehr-ZDF-Chefredakteur-sein-2009260.html

Und hier noch was von Georg Schramm dazu (ab 03:30):
https://www.youtube.com/watch?v=LSTf3VLhm8w
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miraculix250 schrieb:
Übrigens beeinflusst dies so viele weitere Themen, daß ich regelmässig die Fassung verliere und mir die Frage stelle, wieso dieses zentrale Thema so wenig Beachtung findet. Über jeden Scheiss wird seitenweise berichtet (man nehme nur mal die täglichen Artikel zum Deppencamp beim Spiegel... aaahh), und für solche Themen von echter Relevanz bleibt dann keine Zeit mehr.

So ist es!
Aber es liegt nicht an der Zeit, es ist eine der realen Auswirkungen hiervon:

Die Geldelite braucht keine Korruption, sondern Netzwerke und Hilfskräfte: Banker, Politiker, Berater. Allein die 500 reichsten Deutschen dürften von einem Kranz von rund 50.000 Personen umgeben sein. Sie sind miteinander vernetzt, treffen sich in Bayreuth, rund um bestimmte Banken und in Stiftungen oder in Davos. Dort werden Strategien entwickelt, Gesetze auf den Weg gebracht. Es existiert ein informelles Herrschafts- und Kontrollsystem neben und über dem parlamentarischen System.

Und das läuft so oder so ähnlich überall auf der Welt:
http://www.sopos.org/aufsaetze/535e2c1dbabd1/1.phtml
In Frankreich haben sich Oligarchen große Teile der Medien angeeignet. Der Bauunternehmer Bouygues besitzt nicht nur eine Telefongesellschaft, sondern auch das ehemals staatliche erste Fernsehen. Der Rüstungsunternehmer Dassault baut nicht nur Flugzeuge, sondern ist auch Eigentümer der Zeitung Le Figaro und Parlamentsabgeordneter. Arnaud Lagardère, Medienmogul und Großaktionär, zählte zu den wichtigsten Unterstützern des Expräsidenten Sarkozy. Der gebürtige Australier Rupert Murdoch ist nicht nur in England durch sein Presseimperium politisch einflußreich, sondern auch in den USA durch den Fernsehsender Fox News.
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SGE-URNA schrieb:
Ich stimme dir grundsätzlich zu. Wenn Vermögenskonzentration zum Macht-Missbrauch führt, ist das selbstverständlich schlecht. Dafür braucht es eben politische und vor allem rechtsstaatliche Rahmenbedingungen, die sowas eingrenzen. Gleichheit vor dem Gesetz, und zwar nicht nur theoretische.  

Das erscheint mir reichlich naiv.
Aus dem unten verlinkten Artikel:
Mittlerweile sind drei Einsichten allgemein anerkannt. Erstens die extreme Ungleichheit der Einkommen. Zweitens der extreme Einfluss von Geldmacht auf die Politik. Und drittens der extreme Einfluss des Bankensystems. Wie willst du bsw. das Treiben der Koch-Brüder auf diese Weise verhindern?

Wie dieser Einfluss geschieht, siehe den zuvor verlinkten Artikel zu den Koch-Brüdern.

Die grössten Probleme gibt es doch da, wo Korruption, Vetternwirtschaft und mafiöse Strukturen praktisch Staatsräson sind.  

Aber nicht nur da (link auch für die Frage von pipapo):
http://www.taz.de/!86553/

Welche Rolle spielt die Korruption?

Eine geringe. Die Geldelite braucht keine Korruption, sondern Netzwerke und Hilfskräfte: Banker, Politiker, Berater. Allein die 500 reichsten Deutschen dürften von einem Kranz von rund 50.000 Personen umgeben sein. Sie sind miteinander vernetzt, treffen sich in Bayreuth, rund um bestimmte Banken und in Stiftungen oder in Davos. Dort werden Strategien entwickelt, Gesetze auf den Weg gebracht. Es existiert ein informelles Herrschafts- und Kontrollsystem neben und über dem parlamentarischen System.


Noch ausführlicher hier:
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37867/1.html
#
pipapo schrieb:
Immerhin ist einmal von Individuen die Rede und nicht von einer abgeschlossenen Kaste. Leider bleibt darüber hinaus auch meine Frage nach der Sinnhaftigkeit einer differenzierten Bewertung noch unbeantwortet.

Stimmt, aber ich komme hier auch kaum noch nach mit dem Antworten. Ich schreib dir später noch was dazu.

Btw.:
Wer hier davon spricht, dass Griechenland seine geliehenen Gelder "verjuxt" hätte, der muss auch sagen, an wen und für was. Der normalen Bevölkerung kam es nämlich kaum zu gute, sondern auch und vor allem deutschen Firmen (Korruption sei dank   ):
http://www.deutschlandradiokultur.de/deutsch-griechische-korruption-waffengeschaefte-trotz.976.de.html?dram:article_id=307951

Griechenland steht bald vielleicht vor dem Staatsbankrott, möglicherweise vor einem Euro-Austritt. Die Waffengeschäfte mit Deutschland laufen trotzdem weiter. Und nach Ferrostaal hat nun auch Rheinmetall gestanden, Bestechungsgelder gezahlt zu haben.
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@miraculix250
Volle Zustimmung!

Und hier mal ein Beispiel zu was der politische Einfluss Superreicher im Extremfall führen kann:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-06/us-wahlkampf-koch-brueder
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SGE-URNA schrieb:
Die Vermögenskonzentration ist für mich nicht grundlegend  ausschlaggebend, wie ich schon ca. 47113 mal geschrieben habe, sondern der absolute "Wohlstand"..


Beides ist doch untrennbar miteinander verknüpft. Übersteigt das Schulden/BSP-Verhältnis eine kritische Grenze bricht die Wirtschaftsleistung und damit der Wohlstand ein (sag nicht nur ich sondern auch der IWF):
http://www.imf.org/external/pubs/ft/wp/2012/wp12161.pdf
This paper examines whether there is a threshold above which financial development no
longer has a positive effect on economic growth. We use different empirical approaches to
show that there can indeed be “too much” finance. In particular, our results suggest that
finance starts having a negative effect on output growth when credit to the private sector
reaches 100% of GDP.


Ich kann mit dem Konzept der relativen Armut nicht viel anfangen.
Darum geht hier doch gar nicht, sondern um die Gefährdung von Wirtschaft und Demokratie durch Vermögenskonzentration.

Die Vermögenskonzentration dürfte sich in den letzten 20 Jahren erheblich "verschlechtert" haben nach den üblichen Kirterien. Nichtsdestotrotz würde ich behaupten, dass die grosse Masse wesentlich besseren Zugang zu Gesundheitsversorgung, Infrastruktur usw hat und auch weniger absolute Armut herrscht, als noch vor 20-30 Jahren.

Korrekt und zwar dank der Einführung der Marktwirtschaft. Die dabei stattfindende Vermögenskonzentration war für die Entwicklung nicht schädlich, solange die gegenüberstehenden Schulden nicht die kritische Grenze erreichten. Dort sind wir aber jetzt auch in diesen Ländern angekommen:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fruehaufsteher/hohe-schulden-in-china-suedkorea-japan-und-singapur-12946291.html
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pipapo schrieb:
Wer ist denn Bestandteil der "Globalen Kaste der Superreichen"?

http://en.wikipedia.org/wiki/Ultra_high-net-worth_individual

Wers noch genauer wissen will:
http://www.amazon.de/Die-Superreichen-Aufstieg-Herrschaft-Geldelite/dp/3864890454/ref=cm_rdp_product