
Misanthrop
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AssistDevice schrieb:
ok, igel erläutert das evtl. noch, aber ich lese gerne deine interpretation der headline "klassenerhalt und die mannschaft der nächsten saison einspielen?" nach dem eben vergangenen 18. spieltag..
Tut mir leid, kann nicht dienen.
Er erläutert das nämlich nicht nur eventuell, sondern tatsächlich.
BockD schrieb:
Da gibt es sicher andere Alternativen die ablösefrei zu haben sind und keine Ablöse kosten.
Jetzt wäre ich gespannt auf den Unterschied.
AssistDevice schrieb:
@igelF1
sorry, aber das wort klassenerhalt bei der aktuellen situation, sprich tabellenplatz, hinrunde etc. sorgt bei mir für heftiges kopfschütteln..ich habe abstiege erlebt, und die fühlen sich anders an, die tun weh- das gestrige spiel war einfach schlecht, aber das war für mich nach dem vorab veröffentlichten ochs -interview auch keine überraschung mehr..da war sie wieder, die diva!
.. hättest du diesen fred auch bei einem "dreckigen" sieg der eintracht eingestellt?
..es kommen noch 16 spiele diese saison, und ich hoffe mal, irgendwie 12-14 davon zeitlich auf die reihe zu bekommen, aber abgeschenkt wird hier mal gar nichts..
Wo spricht der TE denn von abschenken oder gar Abstieg...?
[quote=igelF1]5.Platz? 6. Platz, falls der zur EL reichen sollte?
Es ist noch etwas früh, das komplett abzuschreiben, aber realistischer Weise werden wir es nicht schaffen.
Wäre es da nicht sinnvoll nach Sicherung des Klassenerhalts konsequent nur noch auf die Spieler zu setzen, die nächste Saison den Hauptkader stellen sollen?
Basaltkopp schrieb:
Jeder Platz bedeutet bares Geld und wir haben nichts zu verschenken. Dennoch kann man Kittel und Kraus schon mal öfter spielen lassen. Gerne auch mal Alva und Tosun.
Mal ganz ohne auf die Ausgangsfrage näher einzugehen:
Es könnte durchaus letztlich auch bares Geld bringen (oder besser gesagt: sparen), auf Gedeih und Verderb die Nachwuchskräfte ranzulassen, wie der TE das angedacht hat.
Eine, vielleicht zwei Entdeckungen, die so zu echten Verstärkungen heranwachsen bzw. als solche entdeckt würden, könnten eventuell entgehende Fernsehgelder wohl mindestens ausgleichen, wenn ich recht im Bilde bin.
Einfach mal ganz theoretisch.
FräuleinAdler schrieb:
Es wurde hier ja bereits erwähnt, dass sich Frauen bei Entscheidungen schwerer tun. Positiv ausgedrückt, könnte das heißen, dass Frauen vor Entscheidungen länger abwägen, mehr nachdenken, eventuell langfristige Konsequenzen mehr im Auge haben und nicht nur an den kurzfristigen Vorteil denken. Das könnte sich wirtschaftlich durchaus vorteilhaft auswirken.
Könnte. Könnte vielleicht aber auch nicht, oder?
Außerdem hätte ich mich gefreut, wenn Du als Pro-Quoten-Vertreterin die ein oder andere Kritik in diesem Thread in Deine Überlegungen hättest einfließen lassen bzw. Dich mal dazu geäußert hättest.
Bislang vertrittst Du erkennbar die Meinung, eine per Gestz verordnete Quote könnte sich als Wohltat für die Unternehmen erweisen.
Das kann man natürlich durchaus ungestraft vertreten.
Dann sollte man folgerichtig aber auch jedem Unternehmen diktieren, mindestens einen Bürger mit einem IQ von >120 in den Aufsichtrat zu setzen. Es dürfte ja unbestritten sein, dass Intelligenz bei der Unternehmensführung selten schadet.
Oder einen Aufsichtsrat unter 25 Jahren. Auch die Jugend hat ja oft eine ganz andere Weltsicht.
Weniger polemisch könnte man aber auch ganz einfach fragen, ob solches Handeln noch verhältnismäßig wäre.
Mit Recht wurde diese Frage gestellt, als es um das Polizeivorgehen in Stuttgart ging.
Da hätte doch auch niemand gezweifelt, dass die eingestzten Polizisten viel erholter in den Feierabend gegangen wären, wenn die Demonstranten nach Wasserwerfereinsatz einfach heimgegangen wären. Einen Versuch war's dann ja wohl wert...?
Spätestens anhand eines solch dämlichen Beispiels wird doch wohl deutlich, dass der Staat nicht alles sollen darf, was u.U irgendjemand vielleicht nützen kann. Wenn das nicht einmal zum Nutzen des Staats möglich sein sollte, dann darf man doch aber erst recht privaten Unternehmen gerne selbst überlassen, wie sie ihren Gewinn maximieren oder den Karren gegen die Wand fahren, oder?
Und bei Deiner Auffassung, dass es den Unternehmen doch gut täte (bzw. eventuelle tuen könnte!) stellt sich mir durchaus die Frage, ob es Sinn staatlichen Handelns sein kann, unter massiven Grundrechtseingriffen vermeintliche gesetzliche Zwangswohltaten zu verteilen.
Dass bis jetzt so wenige Frauen in Aufsichtsräten sitzen, liegt u.a. an der unterschiedlichen Prioritätensetzung von Frauen in ihrer Lebensplanung, nicht daran, dass es zu wenig ausreichend qualifizierte Frauen gibt.
Wenn ich diesen Punkt recht verstehen, sind es also nach Deiner Auffassung gar nicht die Unternehmen, sondern häufig die Frauen, die gar nicht wollen?
Na, dann sollte man sie wohl besser nicht wollen lassen, oder?
Werden nun per Quote mehr Frauen in diese Positionen gebracht, könnte das langfristig zu Folge haben, dass dort vermehrt Menschen sind, die ihr Leben nicht nur ausschließlich ihrem Beruf widmen, sondern sich auch Zeit nehmen (müssen) für andere Lebensbereiche. Das könnte zu einem Wertewandel in der Unternehmenskultur führen.
Insofern finde ich eine staatlich durchgesetzte Quote durchaus begrüßenswert.
Gesetzlich verordneter Wertewandel? Und sowas findest Du begrüßenswert? Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?
FräuleinAdler schrieb:
Weshalb ist denn überhaupt eine Frauenquote in Ausichtsräten wünschenswert? Sicher nicht nur allein aus dem Grund, um Frauen gleiches Recht zu gewähren.
Nein...?
Tatsächlich haben wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass der wirtschaftliche Erfolg mit dem Anteil von Frauen in verantwortlichen Positionen steigt.
Gibt es dazu auch einen Link oder ist das Allgemeinwissen?
...In Island wurden nach dem Crash des Finanzwesens Frauen eingesetzt, um das von Männern verursachte Chaos einigermaßen in geordnete Bahnen zu lenken.
Und ich dachte bislang, in Island wurden Mittel des IWF eingesetzt und Banken und Großbetriebe verstaatlicht, um das Chaos in einigermaßen geordnete Bahnen zu lenken.
So kann man sich täuschen. Wahrscheinlich konnte ich die tatsächlichen Zusammenhänge aber auch einfach geschlechtsbedingt nicht recht verstehen...
Studien sollen übrigens ergeben haben, dass es auch weiblichen Chauvinismus gibt. Wer glaubt denn sowas...
peter schrieb:
auf der einen seite sind quoten eigentlich immer manipulationen, da sie direktivistisch (darauf erhebe ich copyright) ...
Zu spät:
http://www.google.de/search?hl=de&source=hp&q=direktivistisch+&btnG=Google-Suche
Zum Thema:
Dagegen.
In Norwegen besteht eine solche Quote schon einige Jahre:
http://library.fes.de/pdf-files/id/ipa/07310.pdf
Dass die Gleichberechtigung der Frau ein erstrebenswertes Ziel ist, bedarf keiner Erwähnung.
Allerdings besteht auch keine Männerquote in Bereichen, die eine Frauendomäne darstellen. Das geht nicht. Ziel könnte also nur eine am Bevölkerungsanteil angelehnte quotenmäßige Gleichstellung in allen Bereichen sein.
Ich bin mir sicher, z.B. einige beschäftigungslose Krankenpfleger wären recht dankbar, wenn man ihre Anstellungschancen bis zu bspw. 50 % Anteil in allen Pflegeberufen erhöhen würde.
Ansonsten bliebe die Sache geleichheitswidrig.
Zum anderen sehe ich Probleme, wenn andere förderungsbedürftige Gruppen betroffen sind.
Was geschieht, wenn ein Bewerber z.B. männlich und schwerbehindert, der (die andere) weiblich und gesundheitlich putzmunter ist?
Was, wenn ein(e) Bewerber(in) weiblich, der andere biologisch männlich, aber attestiert transsexuell ist? Gleiche Chancen möglicherweise erst postoperativ? Auch, wenn ein Arzt attestiert, dass eine OP den Bewerber wg. eines massiven Herz-, Nieren- oder Sonstwasleidens in Lebensgefahr brächte?
Genügt die drangepappte erste Brust? Die zweite? Oder ist's erst ohne Gemächt und mit hormontherapiebedingter Feldbusch-Piepse ein gestandenes Frauenzimmer mit gleicheren Chancen auf gleiche Chancen?
Die staatliche Pflicht zur Beseitigung geschlechtspezifisch bestehender Nachteile würde, wenn ich so an mir entlang- und runterschaue, vor diesem Hintergrund jedenfalls in ein gänzlich neues Licht gerückt.
Im Übrigen halte ich solche Quoten - schon gelich abseits des öffentl. Dients - ohnehin für rechtswidrig.
Sie beschneiden die Vertragsfreiheit des Einzelnen, die Eigentumsrechte des Dienstherrn und die Gleichheitsrechte aller.
Ich möchte selbst bestimmen, mit wem ich einen Vertrag eingehe und vielleicht künftig zusammenarbeite. Ich mag dafür nachvollziehbare oder abwegige Gründe haben (die ich nach Einführung des AGG für mich behalten würde). Ganz meine Sache. Finde ich.
Ich war vorhin übrigens beim Bäcker.
Drei Frauen wurden, zweifelsohne bewußt und in angestelltenseitiger Kenntnis des jeweiligen Geschlechts der Kunden, vor mir bedient. Ich prangere das an.
Dass ich später den Laden betreten hatte, darf in diesem Zusammenhang keine Rolle spielen. Mein Pochen auf den Gleichheitsgrundsatz unter ausführlicher Darlegung der Rechtsprechung des BVerfG zu Art 3 GG hätte einfach Gehör finden müssen.
ghostinthemachine schrieb:peter schrieb:
trotzdem ist bono für mich die größte nervensäge der letzten jahrzehnte und u2 ein akustisches verbrechen.
Aua. Mir scheint, dir sind etwas die Maßstäbe abhanden gekommen. Wir reden hier über U2, und nicht über Bohlen, Maffay oder die Wildecker Herzbuben.
In der Tat. Ohne daß man sich zu eng daran halten muß, aber Titel dieses Freds ist nunmal "Hits der 80er", und da finde ich es schon schade, hier lediglich elitäre Sprüche abzulassen und anderes madig zu machen ohne auch nur einen einzigen Link beizutragen.
Ging da jetzt - bei kolportierten 30 Fantastilliarden verkauften Bohlen-Scheiben in den 80ern - nicht ein klein wenig die Elite-Sau bzw. der Geschmacksgaul, mindestens sieben Brücken einreißend, mit Dir durch...?
Danke, Bradey, aber darum wurde ja bereits vergeblich gebeten.
Im Übrigen kann es eine Quelle für eine solche Behauptung ja schon denklogisch nicht geben, weshalb FA eine solche auch nicht wird angeben können.
Was heißt "10 % mehr Gewinn"? Absolut? Zuwachs? Seit?
Geht ja nicht. Wie wollte ich denn zB Daimler mit der Telekom, IT-Unternehmen mit Pharma vergleichen?
Aber da die Behauptung von FA ja nun bereits mehrfach in den Raum gestellt wurde, würde mich auch zumindest eine unseriöse Quelle, ja überhaupt irgendein Beleg für die Aussage, interessieren.