
Motoguzzi999
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„Ich glaube an die Eintracht. Ich bin bei der Eintracht reich geworden…“ Sorry, dass ich von Zeit zu Zeit mal loswerden muss, dass „Der Pate“ mein Lieblingsfilm ist.
Motoguzzi999 schrieb:
„Ich glaube an die Eintracht. Ich bin bei der Eintracht reich geworden…“ Sorry, dass ich von Zeit zu Zeit mal loswerden muss, dass „Der Pate“ mein Lieblingsfilm ist.
Meiner auch! Jedes Mal wenn da ein Beitrag von dir kommt, geht es mir wie Marlon Brando, als Luca Brasis Aufwartung zur Hochzeit von Tom angekündigt wird:
"Is this necerssary?"
Solange er sich voll reinhaut, kann er so viele Statements von fragwürdiger Qualität abgeben, wie er möchte.
Ich finde es ehrlich gesagt eher unterhaltsam mit dem absoluten Highlight:
"Gegen Bielefeld war ich psychisch nicht leistungsbereit. Das war kein Streik!
...
Ich bleibe psychisch stark ..."
Ich finde es ehrlich gesagt eher unterhaltsam mit dem absoluten Highlight:
"Gegen Bielefeld war ich psychisch nicht leistungsbereit. Das war kein Streik!
...
Ich bleibe psychisch stark ..."
„Ich bleibe“ meinte er bestimmt im Hütterischen Sinn.
Ich bin ja wirklich auch ein chronischer Missversteher. Daher bitte ich um Einordnung, dieses Artikels und des Zitates der Sprecherin der Zwickauer Staatsanwaltschaft:
https://www.tagesspiegel.de/politik/haengt-die-gruenen-rechtsradikale-partei-plakatiert-mordaufruf/27589454.html
Kurzzusammenfassung: Die Partei "der dritte Weg" plakatiert mit einem Mordaufruf "Hängt die Grünen". Die Sprecherin der Zwickauer Staatsanwaltschaft erklärt daraufhin zunächst, dass diese Plakate weiter hängen bleiben dürfen. Man habe keine strafrechtliche Relevanz des Slogans feststellen können da man nicht wisse, “wer konkret angesprochen wird”. Es könnte sich sowohl um Politiker als auch um Wähler der Partei handeln, sagte die Sprecherin. Außerdem sei keine konkrete Bedrohungslage ausgemacht worden.
Das muss doch ein Fake sein, oder?
https://www.tagesspiegel.de/politik/haengt-die-gruenen-rechtsradikale-partei-plakatiert-mordaufruf/27589454.html
Kurzzusammenfassung: Die Partei "der dritte Weg" plakatiert mit einem Mordaufruf "Hängt die Grünen". Die Sprecherin der Zwickauer Staatsanwaltschaft erklärt daraufhin zunächst, dass diese Plakate weiter hängen bleiben dürfen. Man habe keine strafrechtliche Relevanz des Slogans feststellen können da man nicht wisse, “wer konkret angesprochen wird”. Es könnte sich sowohl um Politiker als auch um Wähler der Partei handeln, sagte die Sprecherin. Außerdem sei keine konkrete Bedrohungslage ausgemacht worden.
Das muss doch ein Fake sein, oder?
Ich würde darauf gerne noch einmal zurückkommen, nachdem ich heute die Zeit gefunden habe, mich ein bisschen zu informieren.
Wenn man unterstellt, dass der Staatsanwaltschaft eines beliebigen Bezirks bekannt ist, dass es einen vom Justizministerium angestoßenen Gesetzentwurf zur Strafbarkeit von sogenannten Feindeslisten gibt und die Umstände, unter denen es zum Mordanschlag auf Walter Lübke kam, miteinbezieht, muss man der dort tätigen Staatsanwaltschaft schon fast Komplizenschaft unterstellen. Da stimmt doch was Grundsätzliches nicht, oder?
Wenn man unterstellt, dass der Staatsanwaltschaft eines beliebigen Bezirks bekannt ist, dass es einen vom Justizministerium angestoßenen Gesetzentwurf zur Strafbarkeit von sogenannten Feindeslisten gibt und die Umstände, unter denen es zum Mordanschlag auf Walter Lübke kam, miteinbezieht, muss man der dort tätigen Staatsanwaltschaft schon fast Komplizenschaft unterstellen. Da stimmt doch was Grundsätzliches nicht, oder?
Die Begründung der Zwickauer Staatsanwaltschaft ist tatsächlich komplett nicht nachvollziebar.
Aber hier handelt es sich, genau wie bei dem Urteil des VG Köln i.S Hambacher Forst, um Entscheidungen in der untersten Instanz.
Ich gehe deshalb mal davon aus, dass in beiden Fällen das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.
Ändert natürlich nichts daran, dass die Zwickauer Entscheidung meiner Meinung nach eine totale Katastrophe ist.
Aber hier handelt es sich, genau wie bei dem Urteil des VG Köln i.S Hambacher Forst, um Entscheidungen in der untersten Instanz.
Ich gehe deshalb mal davon aus, dass in beiden Fällen das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.
Ändert natürlich nichts daran, dass die Zwickauer Entscheidung meiner Meinung nach eine totale Katastrophe ist.
Scheinführerprüfung
Ich bin ja wirklich auch ein chronischer Missversteher. Daher bitte ich um Einordnung, dieses Artikels und des Zitates der Sprecherin der Zwickauer Staatsanwaltschaft:
https://www.tagesspiegel.de/politik/haengt-die-gruenen-rechtsradikale-partei-plakatiert-mordaufruf/27589454.html
Kurzzusammenfassung: Die Partei "der dritte Weg" plakatiert mit einem Mordaufruf "Hängt die Grünen". Die Sprecherin der Zwickauer Staatsanwaltschaft erklärt daraufhin zunächst, dass diese Plakate weiter hängen bleiben dürfen. Man habe keine strafrechtliche Relevanz des Slogans feststellen können da man nicht wisse, “wer konkret angesprochen wird”. Es könnte sich sowohl um Politiker als auch um Wähler der Partei handeln, sagte die Sprecherin. Außerdem sei keine konkrete Bedrohungslage ausgemacht worden.
Das muss doch ein Fake sein, oder?
https://www.tagesspiegel.de/politik/haengt-die-gruenen-rechtsradikale-partei-plakatiert-mordaufruf/27589454.html
Kurzzusammenfassung: Die Partei "der dritte Weg" plakatiert mit einem Mordaufruf "Hängt die Grünen". Die Sprecherin der Zwickauer Staatsanwaltschaft erklärt daraufhin zunächst, dass diese Plakate weiter hängen bleiben dürfen. Man habe keine strafrechtliche Relevanz des Slogans feststellen können da man nicht wisse, “wer konkret angesprochen wird”. Es könnte sich sowohl um Politiker als auch um Wähler der Partei handeln, sagte die Sprecherin. Außerdem sei keine konkrete Bedrohungslage ausgemacht worden.
Das muss doch ein Fake sein, oder?
Das erinnert mich an Mehmet Scholl.
Ich würde zu einer Motorradtour raten, am besten mit einer Le Mans, dann hältst du deine Mitmenschen immer schön auf Abstand. Und wenn du mal eine Rast machst und die anderen wieder rankommen, schützt dich eine dicke Schicht aus Staub, Öl und Dreck in deinem Gesicht.
Klingt aus pandemischer Sicht schlüssig. Motorradtour soll jeder/jede machen, der/die daran Spaß hat. Für mich aus vielerlei Gründen ausgeschlossen. Vor allem aus dem Grund, weil ich mein Schicksal schon in genügend anderen Lebensbereichen herausfordere, da brauch ich nicht auch noch ein Motorrad. Zudem bin ich sehr zufriedener Fahrrad-Tourist.
Motoguzzi999 schrieb:
Ich würde zu einer Motorradtour raten, am besten mit einer Le Mans, dann hältst du deine Mitmenschen immer schön auf Abstand. Und wenn du mal eine Rast machst und die anderen wieder rankommen, schützt dich eine dicke Schicht aus Staub, Öl und Dreck in deinem Gesicht.
Abgesehen vom konkreten Motorrad bin ich ganz bei dir. Gut hinsichtlich Dreck, Öl und Staub kann dir niemand das Wasser reichen.
Brady74 schrieb:
Ich lese gerade: Was lest ihr gerade?
Na, dann kannst du ja gottfroh sein, dass ich den Thread nicht „Wer das liest, ist doof“ genannt habe.
Was man auf jeden Fall festhalten muss, ist, dass die Qualität des französischen Essens indirekt proportional zum Sauberkeitszustand der dortigen Toiletten ist. In den USA ist es umgekehrt, dort ist das Essen meist unsäglich, man wird danach aber bei einer ausgiebigen Sitzung z.B. auf einer Ferguson („Die Stradivari unter den Toiletten“) zumindest teilweise entschädigt. Gäbe es ein Land, das beide Vorzüge vereinigte, ich täte dort urlauben.
@ Mods Beim nächsten Update der Forumssoftware bitte einen Sekundenzähler einbauen.
Der Reihe nach:
Vorhaltungen gegen Rot/Grün habe ich auch. So lange sie sachlich bleiben, ist dagegen nichts einzuwenden. Den Kommunismus und die "Steinzeit" (Söder) heraufzubeschwören und von "Verbotspartei" zu sprechen ist nicht nur unsachlich und polemisch, sondern zeugt von ziemlicher Dummheit.
Regulierungen und Quoten gibt es schon lange und sie sind oft durchaus sinnvoll. Es gibt sogar bereits eine "Internetzensur", ausgeübt von so kaptalfremden Organisationen wie Facebook und Twitter. Und das Ganze ohne Grüne. Dieser Vorwurf geht also ins Leere.
Was eine ultralinksliberale Ideologie ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass viele, insbesondere junge Menschen, keinen Bock haben, in einem versteppten Land leben zu müssen. Und wieder kommt der Begriff "Verbotspartei", wieder ohne jede Begründung.
Als Unionanhänger sollte man da die Finger ganz still halten. Die Unionshistorie ist voll mit ehemaligen Nazis, die länger die Geschicke dieses Landes mitbestimmt haben als es die SED überhaupt gab. Unter anderem als Ministerpräsident und als Bundeskanzler. Das war also ein klassisches Eigentor.
Im Übrigen wäre es in meinen Augen eine vollkommen normale Wahlkampf-Polemik, wenn man gegen die Linke eine "Linke Gefahr"-Kampagne fahren würde. Nicht dass ich das unterstützen würde, aber links außen ist nun mal links außen. Warum man allerdings SPD und Grüne da jetzt mit einbezieht, die beide hinreichend nachgewiesen haben, dass sie in Sachen Profitorientierung und Marktliberalität ganz gut mithalten können, ist einfach nur hilflos, verzweifelt und ziemlich unverschämt.
Adlerdenis schrieb:
Du willst mir jetzt also sagen, dass die ganze Schmähritik hier, bis hin zu Rep-Vergleichen berechtigt ist, aber jegliche Vorhaltungen gegen rot und grün sind völlig unberechtigt?
Die Linken sind also keine linksradikale SED-Nachfolgepartei?
Vorhaltungen gegen Rot/Grün habe ich auch. So lange sie sachlich bleiben, ist dagegen nichts einzuwenden. Den Kommunismus und die "Steinzeit" (Söder) heraufzubeschwören und von "Verbotspartei" zu sprechen ist nicht nur unsachlich und polemisch, sondern zeugt von ziemlicher Dummheit.
Adlerdenis schrieb:
Und die Grünen mit ihren ganzen Ansätzen zur Regulierung, Quoten, Internetzensur (steht in netteren Worten im Programm), und zwar nicht nur fürs Klima, sondern auch um eine ultra-linksliberale Ideologie durchzudrücken, auf die die meisten Menschen in Deutschland keinen Bock haben, sind also freiheitlich und von einer Verbotspartei natürlich kilometerweit entfernt?
Regulierungen und Quoten gibt es schon lange und sie sind oft durchaus sinnvoll. Es gibt sogar bereits eine "Internetzensur", ausgeübt von so kaptalfremden Organisationen wie Facebook und Twitter. Und das Ganze ohne Grüne. Dieser Vorwurf geht also ins Leere.
Was eine ultralinksliberale Ideologie ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass viele, insbesondere junge Menschen, keinen Bock haben, in einem versteppten Land leben zu müssen. Und wieder kommt der Begriff "Verbotspartei", wieder ohne jede Begründung.
Adlerdenis schrieb:
Und wenn Laschet ständig mit Maaßen genervt wird, ist das natürlich legitim, aber wenn Laschet erwartet, dass sich Scholz von einer Partei distanziert, wo bis heute alte SED-Köppe drinhocken ist das eine Rote-Socken-Kampagne?
Als Unionanhänger sollte man da die Finger ganz still halten. Die Unionshistorie ist voll mit ehemaligen Nazis, die länger die Geschicke dieses Landes mitbestimmt haben als es die SED überhaupt gab. Unter anderem als Ministerpräsident und als Bundeskanzler. Das war also ein klassisches Eigentor.
Im Übrigen wäre es in meinen Augen eine vollkommen normale Wahlkampf-Polemik, wenn man gegen die Linke eine "Linke Gefahr"-Kampagne fahren würde. Nicht dass ich das unterstützen würde, aber links außen ist nun mal links außen. Warum man allerdings SPD und Grüne da jetzt mit einbezieht, die beide hinreichend nachgewiesen haben, dass sie in Sachen Profitorientierung und Marktliberalität ganz gut mithalten können, ist einfach nur hilflos, verzweifelt und ziemlich unverschämt.
WürzburgerAdler schrieb:
Den Kommunismus und die "Steinzeit" (Söder) heraufzubeschwören und von "Verbotspartei" zu sprechen ist nicht nur unsachlich und polemisch, sondern zeugt von ziemlicher Dummheit.
Ja, aber von der Dummheit bestimmter Unionswähler, die sich da triggern lassen. Eben die werden jetzt halt gezielt angesprochen. Auf der Sachebene funktioniert die politische Zusammenarbeit mit den Sozialisten und linksgrün Versifften ja ziemlich reibungslos. Die GroKo hat (völlig unbemerkt übrigens) fast alle im Koalitionsvertrag vereinbarten Projekte umgesetzt oder zumindest auf den Weg gebracht, darunter solche Großprojekte wie die Grundrente.
Allerdings werden sie die meisten Wahlkreise direkt gewinnen, von daher wäre es natürlich peinlich, aber letztlich ohne Bedeutung.
Oha ein ce, zählt das auch bei nur einer Minute?
Kevin_Wetzlar schrieb:Tafelberg schrieb:
Umfragen für die CSU sind ebenfalls verheerend
https://www.focus.de/politik/deutschland/kurz-vor-der-bundestagswahl-umfrage-hammer-im-bayern-trend-csu-sackt-unter-30-prozent_id_20924541.html
Hmm...wie tief müssten die denn noch fallen in Bayern, damit es bundesweit nicht mehr für 5% reicht?
Das hängt natürlich von der Wahlbeteiligung im Bund und in Bayern zusammen.
Der Spiegel warf vor einigen Tagen die Zahl 32 % in den Raum. Könnte demnach bereits knapp zugehen.
Allerdings werden sie die meisten Wahlkreise direkt gewinnen, von daher wäre es natürlich peinlich, aber letztlich ohne Bedeutung.
Oha ein ce, zählt das auch bei nur einer Minute?
FrankenAdler schrieb:
Bei diesen Rote Socken Kampagnen geht es nicht um erklären, schlicht weil es nichts zu erklären gibt. Es geht um Polemik, die über gaaaanz gefährliche Schlagwörter ein möglichst ungutes Gefühl auslösen soll. Ob Trotzkismus heute noch dazu taugt, das durchschnittliche Bildzeitungspublikum zu adressieren, da darf man Zweifel haben.
Aber der hawi, ähm sorry, Oldie, der hat's halt mal probiert hier bei uns. Dem linksgrünversifften D&D Publikum.
Es ist noch nicht allzu lange her, da war der Kommunismus noch sehr präsent. Das sollte man nicht so einfach unter den Tisch kehren und sagen das wird uns nicht mehr betreffen. Und China unterwandert die Weltwirtschaft auch immer mehr. So ungefährlich würde ich eine kommunistische Bewegung nicht halten. Gerade wenn es in der Bevölkerung Unzufriedenheit herrscht.
Bei der rote Socken-Kampagne geht es meiner Meinung nach vor allem, um eine bestimmte Gruppe von Wählern der CDU, die Laschet für ungeeignet halten, aber immer noch vor dem Kommunismus zittern. Diese will man mobilisieren. Davon muss man sich als Linker nicht provoziert fühlen, es ist eher ein Ausdruck von Hilflosigkeit in der Union.
Brady74 schrieb:brodo schrieb:
Ich hab z.B. das Entgegenkommen auf Englisch noch nie in Frankreich erlebt. Ich fühlte mich in Frankreich immer komplett hilflos und auch unerwünscht, wenn ich nicht annähernd die Landessprache beherrsche. Das habe ich so in keinem anderen Land der Welt erlebt. Möglicherweise bin ich aber auch immer an die falschen Menschen geraten und möglicherweise haben sich dadurch auch unbegründete Vorurteile entwickelt.
Wir sind aber nicht eine Person? 😳😎
Jungs, versucht es zunächst mal im Elsaß/Vogesen, da sprechen viele deutsch. Normandie, cote d'azure, Provence fand ich hinsichtlich der Freundlichkeit gegenüber nicht französisch sprechenden Deutschen ebenfalls sehr "durchwachsen".
Ganz anders in der Bretagne! Ein eigensinniges Völkchen mit gutem Selbstbewusstsein und angemessener Distanz zur Zentralregierung. Ähnlich herzlich wie wir Franken
und immer bemüht zu helfen und zu verstehen. Hier habe ich auch die meisten englischssprachigen Leute getroffen.
Es ist allerdings wirklich erschreckend, wie wenige auch junge Franzosen auch nur rudimentär dazu in der Lage sind, sich auf Englisch zu verständigen.
So vor 30 Jahren kamst du in ganz Frankreich mit Englisch 0,0 weiter. Mittlerweile hat sich das gebessert, mitunter geht sogar Deutsch (so zumindest meine Erfahrungen in Südfrankreich). Ansonsten fresse und saufe ich da wie Gargantua, seit ich mit 20 auf einer Motorradtour das erste mal die Frischetheke eines französischen Supermarkts gesehen habe. Und die Franzosen selbst haben eigentlich nichts gegen Fremde, die meisten ihrer Freunde sind sogar Fremde, aber ihr seid eben nicht von da.
Keine Ahnung ob ich damit richtig liege, aber ich befürchte, dass die Wahl komplett eine Personen-Wahl wird, bei der es nicht oder nur zweitrangig um Inhalte geht.
Dass Olaf Scholz überhaupt eine Chance auf das Kanzleramt hat, ist meiner Meinung nach vor allem der Schwäche der anderen beiden Kandidaten geschuldet. Man kann der Union viel vorwerfen in der Vergangenheit. Aber sie hatte immer ein gesundes Maß an Macht-Instinkt. Dieser Instinkt ist ihr mit der Wahl von Laschet zum Kanzlerkandidaten komplett abhandengekommen. Laschet ist so ein schlechter Kandidat, dass sich selbst Stammwähler der CDU abwenden. Baerbock konnte den Aufwind, der ihr zunächst zuteilwurde, leider überhaupt nicht nutzen. Und ich glaube auch Habeck wäre es ähnlich gegangen, weil von gleichen Stellen eine ähnliche Kampagne gefahren worden wäre, wie bei Baerbock. Ich kann mich da nur wiederholen: Es ist geradezu erschreckend, wie unvorbereitet die Grünen in diesen Wahlkampf gegangen sind und dass sie nicht darauf eingestellt waren, dass mit sehr viel Scheiße geworfen würde.
Und Scholz wird im Schlafwagen Kanzler. Nach dem Motto: Wer nix macht, macht nix falsch.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein gutes Zeichen für das Demokratie-Verständnis in diesem Land ist. Klar, es gäbe genügend Gründe, die Union nicht zu wählen. Die katastrophale Arbeit des Bundesverkehrsministers z.B. in Sachen Autobahn-Maut. Oder die verlogenen Lobby-Politik der Landwirtschaftsministerin, die z.B. Massen-Viehzucht und Tierquälerei weiterhin gegenüber anderen Formen hofiert. Die zahlreichen Korruptionsaffären, in denen sich einzelne Unions-Politiker an Problemlagen bereichern wollten. Nicht zuletzt der klimapolitische Stillstand der kompletten Kanzlerschaft von Angela Merkel.
Aber am Ende sind es halt nicht diese Gründe, die die Leute von der Union weg treiben, sondern weil die Leute merken, dass Laschet ein Märchen-Onkel ist.
Und bei Scholz fragt auch noch kaum jemand nach, ob seine Rolle in der ganzen Geschichte rund um Wirecard wirklich lupenrein war. Da wird dann eben entgegen gehalten: Er ist zumindest von allen Kandidaten der, der am ehesten "staatsmännisch" sei.
Ich hab das hier schon mal beklagt: Es geht nicht um Wahlprogramme. Wer sich nicht eigeninitiativ um diese Wahlprogramme kümmert, wird sie in diesem Wahlkampf nicht bekommen. Dafür sind vor allem die "sozialen" Medien verantwortlich. Aber auch die Parteien und viele "herkömmliche" Medien tragen dafür Verantwortung.
Übrigens, einer der ganz wenigen, der mir in den letzten Wochen mit Fakten und Inhalten um die Ecke kam, war der Youtuber mit den blauen Haaren.
Dass Olaf Scholz überhaupt eine Chance auf das Kanzleramt hat, ist meiner Meinung nach vor allem der Schwäche der anderen beiden Kandidaten geschuldet. Man kann der Union viel vorwerfen in der Vergangenheit. Aber sie hatte immer ein gesundes Maß an Macht-Instinkt. Dieser Instinkt ist ihr mit der Wahl von Laschet zum Kanzlerkandidaten komplett abhandengekommen. Laschet ist so ein schlechter Kandidat, dass sich selbst Stammwähler der CDU abwenden. Baerbock konnte den Aufwind, der ihr zunächst zuteilwurde, leider überhaupt nicht nutzen. Und ich glaube auch Habeck wäre es ähnlich gegangen, weil von gleichen Stellen eine ähnliche Kampagne gefahren worden wäre, wie bei Baerbock. Ich kann mich da nur wiederholen: Es ist geradezu erschreckend, wie unvorbereitet die Grünen in diesen Wahlkampf gegangen sind und dass sie nicht darauf eingestellt waren, dass mit sehr viel Scheiße geworfen würde.
Und Scholz wird im Schlafwagen Kanzler. Nach dem Motto: Wer nix macht, macht nix falsch.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein gutes Zeichen für das Demokratie-Verständnis in diesem Land ist. Klar, es gäbe genügend Gründe, die Union nicht zu wählen. Die katastrophale Arbeit des Bundesverkehrsministers z.B. in Sachen Autobahn-Maut. Oder die verlogenen Lobby-Politik der Landwirtschaftsministerin, die z.B. Massen-Viehzucht und Tierquälerei weiterhin gegenüber anderen Formen hofiert. Die zahlreichen Korruptionsaffären, in denen sich einzelne Unions-Politiker an Problemlagen bereichern wollten. Nicht zuletzt der klimapolitische Stillstand der kompletten Kanzlerschaft von Angela Merkel.
Aber am Ende sind es halt nicht diese Gründe, die die Leute von der Union weg treiben, sondern weil die Leute merken, dass Laschet ein Märchen-Onkel ist.
Und bei Scholz fragt auch noch kaum jemand nach, ob seine Rolle in der ganzen Geschichte rund um Wirecard wirklich lupenrein war. Da wird dann eben entgegen gehalten: Er ist zumindest von allen Kandidaten der, der am ehesten "staatsmännisch" sei.
Ich hab das hier schon mal beklagt: Es geht nicht um Wahlprogramme. Wer sich nicht eigeninitiativ um diese Wahlprogramme kümmert, wird sie in diesem Wahlkampf nicht bekommen. Dafür sind vor allem die "sozialen" Medien verantwortlich. Aber auch die Parteien und viele "herkömmliche" Medien tragen dafür Verantwortung.
Übrigens, einer der ganz wenigen, der mir in den letzten Wochen mit Fakten und Inhalten um die Ecke kam, war der Youtuber mit den blauen Haaren.
Bei aller Häme über Laschet muss aber auch sehen, dass er als Kanzlerkandidat der CDU aus einem längeren Prozess, bei dem er zuerst Parteichef wurde, hervorgegangen ist. Ganz klassisch, man könnte also sagen, das repräsentative System funktioniert soweit noch ganz gut bei der CDU. Ob die demoskopisch gesteuerte Stimmungsdemokratie jetzt besser ist, da habe ich meine Zweifel. Sicherlich hätte sich Söder in den Umfragen besser geschlagen, vielleicht hätte er aber die Partei gespalten und nichts auf die Kette gebracht.
Motoguzzi999 schrieb:
Bei aller Häme über Laschet muss aber auch sehen, dass er als Kanzlerkandidat der CDU aus einem längeren Prozess, bei dem er zuerst Parteichef wurde, hervorgegangen ist. Ganz klassisch, man könnte also sagen, das repräsentative System funktioniert soweit noch ganz gut bei der CDU. Ob die demoskopisch gesteuerte Stimmungsdemokratie jetzt besser ist, da habe ich meine Zweifel. Sicherlich hätte sich Söder in den Umfragen besser geschlagen, vielleicht hätte er aber die Partei gespalten und nichts auf die Kette gebracht.
An Laschets Wahl zum Parteivorsitzenden gibt es aus meiner Sicht jetzt nicht mal besonders viel zu kritisieren. Dafür stand ja Söder auch gar nicht zur Wahl. Bei der Frage ob Laschet oder Söder Kanzlerkandidat werden soll, ist die Wahl aber meines Erachtens nicht unter dem Punkt, „wer ist der bessere Kandidat“ getroffen worden. Sondern weil am Ende ausreichend CDUler keinen von der CSU als Kanzler haben wollten und davon ausgingen, dass es auch mit Laschet reicht. Darüber dass Söder größere Chancen zum Kanzler gehabt hätte, kann es eigentlich in den letzten 12 Monaten zu keinem Zeitpunkt einen Zweifel gegeben haben. Es wird vielleicht eine historische Fehleinschätzung.
Für die Unentschlossenen unter euch gibt es jetzt noch eine Entscheidungshilfe.
https://www.der-postillon.com/2021/09/postill-o-mat.html#more
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Bei mir sind es die
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Linksgrünversifft!
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Brady74 schrieb:vonNachtmahr1982 schrieb:
Richtig. So lange die Woche nach dem 26.09. net bekannt gegeben wird das Scholz oder Baerbock Kanzler/in wird, wurde noch niemand abgestraft.
Letztens im Radio sagte ein Experte das es sein könnte, dass Frau Merkel noch bis Anfang nächsten Jahres Kanzlerin bleiben könnte.
Dabei wollte sie doch, dass ihre letzte Neujahrsansprache die letzte von ihrer Person war.
Sollen Sie einfach die vom letzten Jahr noch mal ausstrahlen.
1. hatte mer des schon.
2. würde es inhaltlich ( Corona) kaum auffallen.
1. hatte mer des schon.
2. würde es inhaltlich ( Corona) kaum auffallen.
Dorothee Bär ist sicherlich auch sehr kompetent. Seit 2013 als Staatssekretärin (ab 2018 als Staatsministerin) für Digitalisierungsfragen verantwortlich hat sie bereits Beachtliches geleistet. (An dieser Stelle bitte ein Tumbleweed vorstellen, das über einen einsamen Highway rollt.)
Aber wer weiß, vielleicht ist ihre zweite Halbzeit ja die Bessere?
Aber wer weiß, vielleicht ist ihre zweite Halbzeit ja die Bessere?
Adlerdenis schrieb:
Jeder dieser Menschen dürfte inhaltlich kompetenter sein als Habeck und Baerbock.
Du würdest selbst einen blinden und tauben Rauhaarddackel beseelt vom Geist von Franz-Josef, der unter Alzheimer leidet noch über einem Politiker der Grünen ansetzen.
Oh, Merz war auch auf der Bühne.. da hätte ich mir die Metapher sparen können.
SemperFi schrieb:Adlerdenis schrieb:
Jeder dieser Menschen dürfte inhaltlich kompetenter sein als Habeck und Baerbock.
Du würdest selbst einen blinden und tauben Rauhaarddackel beseelt vom Geist von Franz-Josef, der unter Alzheimer leidet noch über einem Politiker der Grünen ansetzen.
Oh, Merz war auch auf der Bühne.. da hätte ich mir die Metapher sparen können.
Hihi
Ist klar Filip
Wer den Mist noch glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen. Er soll genauso wie alle anderen auf dem Feld sein Bestes geben. Die einzigen die Eintracht Frankfurt lieben stehen oder sitzen auf den Rängen. Der Rest auf dem Platz verhält sich so wie es im Geschäft Profifußball normal ist. Solche Statements erfinde ich inzwischen als lächerlich, man könnte auch sagen verarschend.