
Motoguzzi999
5796
#
Motoguzzi999
Ja vielleicht, aber ohne Corona wäre es so weiter gegangen und wenn Corona weg ist, essen wir wieder die Billigwurst. Man kann an dem Beispiel ( meiner Meinung nach) keine Götterdämmerung des Kapitalismus diagnostizieren.
So wie Kollege Djabatta hätte ich es natürlich auch formulieren können, wenn ich eine Tastatur hätte
Gelöschter Benutzer
Motoguzzi999 schrieb:
Mich überzeugt die Blasentheorie von WA nicht im geringsten. Eine Blase ist ja immer endogen, d.h. die Ursache liegt in der Sache selbst. Klar, könnte es sein, dass der Profifußball auch ohne Corona gecrasht wäre, allerdings gibt es dafür keine Evidenz. Momentan gibt es aber auch keine Gottesdienste, keine Schule, eingeschränkte Verwaltung etc. pp. Unter den momentanen Einschränkungen funktioniert kaum ein Geschäftsmodell und das ist völlig unabhängig von der jeweiligen Wirtschaftsordnung.
Disclaimer: dieser Beitrag spricht allen Kritikern des modernen Profifußballs in keiner Weise die tiefe Sorge um die Zukunft unseres Geliebten Sports ab. Ich teile diese Sorge, glaube aber, dass das die Analyse von WA nicht zu einem differenzierten Verständnis der Situation beiträgt. Wir haben mehr oder weniger alle den Kapitalismus internalisiert, in diesem Sinne ist natürlich auch der Sport Teil der Gesellschaft
Aber hat das nicht der WA alles mitgedacht? Hat er nicht gesagt, dass wir alle mit unserem dritten Pay-TV-Abo, mit unserem jedes Jahr aufs neue überteuert gekaufte und billig produzierte Eintracht-Trikot und unserer Bereitschaft für ne Ekel-Wurst und schlecht gezapfte Biere abgefahrene Preise an den Stadion-Caterer abzudrücken Teil bzw. Grundlage dieser ganzen Scheiße sind?
Ja vielleicht, aber ohne Corona wäre es so weiter gegangen und wenn Corona weg ist, essen wir wieder die Billigwurst. Man kann an dem Beispiel ( meiner Meinung nach) keine Götterdämmerung des Kapitalismus diagnostizieren.
So wie Kollege Djabatta hätte ich es natürlich auch formulieren können, wenn ich eine Tastatur hätte
Gelöschter Benutzer
Motoguzzi999 schrieb:
Ja vielleicht, aber ohne Corona wäre es so weiter gegangen und wenn Corona weg ist, essen wir wieder die Billigwurst. Man kann an dem Beispiel ( meiner Meinung nach) keine Götterdämmerung des Kapitalismus diagnostizieren.
Ich auch nicht. Das gilt übrigens auch als Antwort auf den Beitrag von Djabatta, in dem viel Richtiges drin steht. Ich erhoffe mir auch kein Ende des Kapitalismus. Und sehe ein "Ende des Kapitalismus" noch nicht mal als erstrebenswertes Ziel an. Aber ein bisschen habe ich schon die Hoffnung, dass man zu so einer Art Sozialen Marktwirtschaft zurückkehrt. Im Fußball und in der Gesellschaft. EIn bisschen weniger "immer mehr".
Im Fußball wäre es ja schon mal ein Fortschritt, wenn man einsieht, dass man einen Spielplan nicht bis zum geht nicht mehr zerstückeln und aufblähen kann, wenn dann nicht mal ein einziger Nachholspiel-Termin als Puffer zur Verfügung steht, bei unvorhersehbaren Sachen und seien es nur so banale Dinge wie wetterbedingte Absagen. Wenn man zur Besinnung kommt, dass man nicht immer neue und völlig überflüssige Wettbewerbe braucht, wie die Nations-League oder eine Europa League 2 oder wie die alle heißen, dann wäre das zwar immer noch ein Drecksgeschäft, aber halt ein kleines bisschen weniger Scheiße.
Genauso wie man Gesellschaftlich nicht den totalen Umsturz braucht. Aber wenn man durch die derzeitige Krise auf die Idee kommt, dass es in manchen Bereichen eben doch sinnvoller ist, im eigenen Land zu etwas teureren Bedingungen zu produzieren, warum nicht? Oder wenn man sich überlegt, ob etwas so wichtiges wie das Gesundheitswesen vielleicht doch besser in staatlicher Hand aufgehoben ist, als es als Spielball der Märkte durch die Gegend flippern zu lassen, dann wäre das doch auch schon mal was. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts haben wir doch in West-Deutschland auch nicht im Kommunismus gelebt, nur weil die Post, die Bahn oder die Energieversorgung in staatlicher Hand waren. So was muss wieder denkbar werden. Dann hätten wir dieses Monster des Turbo-Kapitalismus schon ein wenig ausgebremst. An sowas denke ich da eher.
Djabatta schrieb:
Darf ich mal fragen, welches "Umdenken" sich manche hier ganz konkret erhoffen und was das ganze genau mit der Corona-Krise zu tun hat? Für mich wird hier eine zum Teil berechtigte Kritik an negativen Begleiterscheinungen des Kapitalismus mit einer durch ein Virus ausgelösten Krise zusammen geworfen und mir ist nicht ganz klar, welche Ursache/Wirkung-Beziehung hier manche erkennen möchten und welche Veränderung Sie sich mit dieser Erkenntnis für die Zukunft erhoffen.
MfG Djabatta
Gude Djabatta,
eigentlich liegt die Verbindung Corona-Kapitalismus auf der Hand. Der Kapitalismus, der sich in den letzten 30 Jahren entwickelt hat, ist derart auf Kante genäht, dass er die Menschen in einer solchen Krise in kürzester Zeit vor existenzielle Probleme stellt - und das global!
Am Beispiel Fußball lässt sich das ganz einfach anhand der Extrempole darstellen:
In den Anfängen des Profifußballs hätten die Vereine ein paar Wochen den Spielbetrieb eingestellt, die Spieler in den Urlaub geschickt und dann die Saison fertiggespielt. Um es mal ein bisschen überspitzt auszudrücken. Ganz so einfach wäre es sicher nicht gewesen, aber viel komplizierter auch nicht.
Jetzt der Gegenpol: Heute ist ein Verein wie Schalke 04 trotz potentem Mäzen und global agierendem Hauptsponsor nach nur wenigen Wochen fast zahlungsunfähig. Warum? Weil die Einnahmen, die solch ein Verein heute generiert, um sie in erster Linie an das spielende Personal inkl. deren Berater weiterzuleiten, derart exorbitant hoch sind, dass der Ausfall auch nur einer Tranche der Haupteinnahmequelle (TV) sofort existenzbedrohend ist. Denn diese exorbitant hohen Kosten laufen einfach weiter.
Als Gegenleistung bekommt dieses TV ungeheure Rechte und Zugeständnisse. Das fing in den 1960er-Jahren beim "Fernsehball" ganz gemütlich an. Heute greift das TV ungeniert und schamlos in die Spielpläne ein, besitzt jede Menge Sonderrechte in den Stadien, bekommt sogar noch Monopole vom Kartellamt zugeschanzt und hat auch sonst eigentlich Narrenfreiheit in jeder Hinsicht. Von Sport kann höchstens noch am Rande die Rede sein, es ist ein Zirkus, dessen Kosten-/Erlösspirale sich derart hochgedreht hat, dass sie so auf Kante genäht ist wie das gesamte Wirtschaftssystem.
Bezahlen tut das alles der "Fan". Mit inzwischen mehreren Pay-TV-Abos, vollkommen überteuerten Merchandisingartikeln, Wahnsinnspreisen in den Stadien und was dergleichen mehr ist. Selbst wenn ein Verein einen Mäzen hat oder sogar jemandem gehört, bezahlt dies schlussendlich über den Preis des entsprechenden Produkts der Verbraucher.
Aufgrund der starken Vereinfachung bin ich mir der Angreifbarkeit dieses Beitrags bewusst. In Wahrheit ist alles wesentlich komplexer - die Richtung aber ändert sich dadurch nicht. Und dass die Blase irgendwann mal platzen muss, zeigt die allerneueste Entwicklung auch: mitten in der Coronakrise verhandelt Manuel Neuer um einen neuen Vertrag. Angepeiltes Jahressalär: 20 Mio. Euro. p.a. versteht sich.
Mich überzeugt die Blasentheorie von WA nicht im geringsten. Eine Blase ist ja immer endogen, d.h. die Ursache liegt in der Sache selbst. Klar, könnte es sein, dass der Profifußball auch ohne Corona gecrasht wäre, allerdings gibt es dafür keine Evidenz. Momentan gibt es aber auch keine Gottesdienste, keine Schule, eingeschränkte Verwaltung etc. pp. Unter den momentanen Einschränkungen funktioniert kaum ein Geschäftsmodell und das ist völlig unabhängig von der jeweiligen Wirtschaftsordnung.
Disclaimer: dieser Beitrag spricht allen Kritikern des modernen Profifußballs in keiner Weise die tiefe Sorge um die Zukunft unseres Geliebten Sports ab. Ich teile diese Sorge, glaube aber, dass das die Analyse von WA nicht zu einem differenzierten Verständnis der Situation beiträgt. Wir haben mehr oder weniger alle den Kapitalismus internalisiert, in diesem Sinne ist natürlich auch der Sport Teil der Gesellschaft
Disclaimer: dieser Beitrag spricht allen Kritikern des modernen Profifußballs in keiner Weise die tiefe Sorge um die Zukunft unseres Geliebten Sports ab. Ich teile diese Sorge, glaube aber, dass das die Analyse von WA nicht zu einem differenzierten Verständnis der Situation beiträgt. Wir haben mehr oder weniger alle den Kapitalismus internalisiert, in diesem Sinne ist natürlich auch der Sport Teil der Gesellschaft
Gelöschter Benutzer
Motoguzzi999 schrieb:
Mich überzeugt die Blasentheorie von WA nicht im geringsten. Eine Blase ist ja immer endogen, d.h. die Ursache liegt in der Sache selbst. Klar, könnte es sein, dass der Profifußball auch ohne Corona gecrasht wäre, allerdings gibt es dafür keine Evidenz. Momentan gibt es aber auch keine Gottesdienste, keine Schule, eingeschränkte Verwaltung etc. pp. Unter den momentanen Einschränkungen funktioniert kaum ein Geschäftsmodell und das ist völlig unabhängig von der jeweiligen Wirtschaftsordnung.
Disclaimer: dieser Beitrag spricht allen Kritikern des modernen Profifußballs in keiner Weise die tiefe Sorge um die Zukunft unseres Geliebten Sports ab. Ich teile diese Sorge, glaube aber, dass das die Analyse von WA nicht zu einem differenzierten Verständnis der Situation beiträgt. Wir haben mehr oder weniger alle den Kapitalismus internalisiert, in diesem Sinne ist natürlich auch der Sport Teil der Gesellschaft
Aber hat das nicht der WA alles mitgedacht? Hat er nicht gesagt, dass wir alle mit unserem dritten Pay-TV-Abo, mit unserem jedes Jahr aufs neue überteuert gekaufte und billig produzierte Eintracht-Trikot und unserer Bereitschaft für ne Ekel-Wurst und schlecht gezapfte Biere abgefahrene Preise an den Stadion-Caterer abzudrücken Teil bzw. Grundlage dieser ganzen Scheiße sind?
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:
nicht viel mit der Einflug-Aktion zu tun
Ja isso!
Denn der in Bad Krozingen verstorbene Spargel-Erntehelfer befand sich , so SPIEGEL, schon länger in Deutschland. Er soll bereits am 20. März in die Bundesrepublik eingereist sein.
Geht mir nicht um die Einflugsaktion, sondern um die Unterbringung und die Arbeitsbedingungen.
Danke.
Und das war zu erwarten.
Ich verstehe immer noch nicht, warum wir derzeit Menschen aus Osteuropa einfliegen müssen und in Containern kasernieren. Das Infektionsrisiko war klar.
Es gibt genug Menschen hier, die abends heimfahren könnten und gleichzeitig in Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit sind, mit etwas anlernen den Erntejob machen könnten und froh wären etwas dazu verdienen zu können.
Die kann man natürlich nicht für 4,50/Std. auf die Felder schicken, aber das könnte man zur Not subventionieren.
Und ja: Dann Kosten Spargel und Erdbeeren eben mehr diese Jahr.
Disclaimer: Ich rede nur von Menschen, die einem Erntejob körperlich gewachsen sind und auch nicht von Zwangsverpflichtungnen.
Disclaimer 2. Ja, ich habe verstandenm dass der Infektionsträger bereits seit Mitte März in D ist.
Und das war zu erwarten.
Ich verstehe immer noch nicht, warum wir derzeit Menschen aus Osteuropa einfliegen müssen und in Containern kasernieren. Das Infektionsrisiko war klar.
Es gibt genug Menschen hier, die abends heimfahren könnten und gleichzeitig in Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit sind, mit etwas anlernen den Erntejob machen könnten und froh wären etwas dazu verdienen zu können.
Die kann man natürlich nicht für 4,50/Std. auf die Felder schicken, aber das könnte man zur Not subventionieren.
Und ja: Dann Kosten Spargel und Erdbeeren eben mehr diese Jahr.
Disclaimer: Ich rede nur von Menschen, die einem Erntejob körperlich gewachsen sind und auch nicht von Zwangsverpflichtungnen.
Disclaimer 2. Ja, ich habe verstandenm dass der Infektionsträger bereits seit Mitte März in D ist.
FrankenAdler schrieb:
Auch wenn ich deinen Wunsch verstehen kann: lass es Werner!
Zumindest tägliche Kommentierung zu einem bestimmten Zeitpunkt wird es meinerseits nicht mehr geben. Wenn ich gut drauf bin und was schönes beitragen kann, dann mache ich es, wenn nicht, dann entspanne ich mich zuhause und trink ein Bierchen.
SGE_Werner schrieb:
Wenn ich gut drauf bin und was schönes beitragen kann, dann mache ich es, wenn nicht, dann entspanne ich mich zuhause und trink ein Bierchen.
Von Multitasking hat man im Schwabenland wohl noch nix gehört?
FrankenAdler schrieb:
Auch wenn ich deinen Wunsch verstehen kann: lass es Werner!
Zumindest tägliche Kommentierung zu einem bestimmten Zeitpunkt wird es meinerseits nicht mehr geben. Wenn ich gut drauf bin und was schönes beitragen kann, dann mache ich es, wenn nicht, dann entspanne ich mich zuhause und trink ein Bierchen.
Hmmm, lt. Spiegel erster rumänischer Erntehelfer in BW an Covid 19 gestorben. Infektion in der Unterkunft. Was soll man dazu sagen? RIP
Gelöschter Benutzer
Motoguzzi999 schrieb:
RIP
Erster Corona-Todesfall unter osteuropäischen Erntehelfern
" Die Einflug-Aktion der Bundesregierung hat deutschlandweit allerdings nicht nur Begeisterung hervorgerufen. Sowohl innerhalb als auch außerhalb der Landwirtschaft gibt es Kritik hinsichtlich der gesundheitlichen Sicherheitsaspekte."
https://www.agrarheute.com/agrarheutecom/erster-corona-todesfall-osteuropaeischen-erntehelfern-567449?amp&__twitter_impression=true
Klare Fall von denkste! 15 % von nix ist? Übrigens Herr Ronaldo könnt auch gern kommen.
@ Bommer
Wenn wir gegen Wolfsburg verloren hätten, würde hier noch weniger Gescheites stehen.
@ Bommer
Wenn wir gegen Wolfsburg verloren hätten, würde hier noch weniger Gescheites stehen.
Motoguzzi999 schrieb:
. . . Übrigens Herr Ronaldo könnt auch gern kommen.
Mal ganz ernsthaft: Irgendwo habe ich heute gelesen (mir fällt gerade der Name nicht mehr ein), dass die Bundesliga im Zuge der erwarteten Veränderungen im internationalen Fußball einen gewaltigen Sprung nach vorne machen würde und es künftig nur noch die BL und die PL an der Spitze des Fußballs geben würde - oder so ähnlich. Weiter gedacht hieße das ja wohl, dass künftig sehr viel mehr Superstars in der BuLi anheuern würden. Ob das ein Vorteil für unsere Fußball-Szene ist sei 'mal dahin gestellt.
Du meinst sicher Wendigkeit. Und wenn Du die weiter pflegst, dann gerne bald woanders.
Gibts noch andere, die glauben, dass der lockdown am Ende der Eintracht nützt? Der Messi sieht auf den aktuellen Pressefotos ganz schön aggro aus ( Ben Manga bitte handeln), Schalke scheint auch am ***** zu sein. Leute, ich hab ein gutes Gefühl.
Fantastische Prosa, am Ende war es dann halt ein bisschen coitus interuptus, aber 👍
Wenn es eine ausreichende Grundlage, also ausreichendes Testen der Bevölkerung, gibt, werd ich mir so ne Tracking App aufs Smartphone laden.
Als Informatiker, der auch Datenschutz und Kryptographie im Studium hatte, kann ich nur sagen, die Smartphones - egal ob Apple oder Android - können alle schon Bewegungsprofile von euch allen hier anlegen.
Wer die Standortfunktion auf seinem Handy nicht dauerhaft deaktiviert hat, aber dann diese App ablehnt, der sollte sich mal selbst hinterfragen.
Was meint ihr denn wie bspw Google Maps oder Apple Karten so genau weiß wie lange ihr von A nach B braucht, woher die wissen wie lange der Stau noch geht?
Als Informatiker, der auch Datenschutz und Kryptographie im Studium hatte, kann ich nur sagen, die Smartphones - egal ob Apple oder Android - können alle schon Bewegungsprofile von euch allen hier anlegen.
Wer die Standortfunktion auf seinem Handy nicht dauerhaft deaktiviert hat, aber dann diese App ablehnt, der sollte sich mal selbst hinterfragen.
Was meint ihr denn wie bspw Google Maps oder Apple Karten so genau weiß wie lange ihr von A nach B braucht, woher die wissen wie lange der Stau noch geht?
Genau das ist ja die problematische Argumentation. Facebook, Google und Amazon etc. analysieren bereits die sozialen Beziehungen und Konsumgewohnheiten ganzer Populationen. Der NSA tut das gleiche zur Terroristenabwehr, dann kann man doch auch soziale Muster zur Coronaabwehr untersuchen. Ja, kann man, es finden sich immer gute Gründe.
Ich würde das jetzt auch nicht boykotieren, aber es gibt mir zu denken, dass diese Entwicklung unumkehrbar ist. Das Problem ist ja auch, dass mit Big Data Daten analysiert werden können, die wir so nebenbei erzeugen, die uns nach Auffassung von Google und Co eigentlich auch gar nicht gehören, sondern dem, der sie sammelt.
Ich würde das jetzt auch nicht boykotieren, aber es gibt mir zu denken, dass diese Entwicklung unumkehrbar ist. Das Problem ist ja auch, dass mit Big Data Daten analysiert werden können, die wir so nebenbei erzeugen, die uns nach Auffassung von Google und Co eigentlich auch gar nicht gehören, sondern dem, der sie sammelt.
Vulnerabel kannte ich auch nicht, auch nicht als soziologischer Begriff
Im Ernst, ich bin deinem Beispiel gefolgt und hab’s mir auch eben durchgelesen. Es ist ein Rahmen abgesteckt, jetzt müssen halt Politiker abwägen und entscheiden. Bis zu einem Plan, der dann von einem Schulamt oder Ordnungsamt umgesetzt werden kann, ist es aber noch weit.
Gelöschter Benutzer
Motoguzzi999 schrieb:
Im Ernst, ich bin deinem Beispiel gefolgt und hab’s mir auch eben durchgelesen. Es ist ein Rahmen abgesteckt, jetzt müssen halt Politiker abwägen und entscheiden. Bis zu einem Plan, der dann von einem Schulamt oder Ordnungsamt umgesetzt werden kann, ist es aber noch weit.
Genau so ist es. Und da ausdrücklich von einem regulären Kita-Betrieb abgeraten wird, dürfte das weitreichende Folgen haben, auch für die Schulen. Wie du ja schon richtig erwähntest: Die Lehrkräfte in den Schulen, die nicht zur Risikogruppe zählen, habe oft Kinder im Kita-Alter. Es wird ein holpriger Weg in den nächsten Wochen. Patentrezepte und einfache Lösungen werden eher die Ausnahme bleiben.
Gelöschter Benutzer
Motoguzzi999 schrieb:
Jetzt wollen wir aber mal wissen, was du googeln musstest
Mit der Frage habe ich irgendwie gerechnet.
Daher bin ich vorbereitet:
Der eine Begriff was "vulnerabel". Der andere "dilemmatisch".
Vulnerabel kannte ich auch nicht, auch nicht als soziologischer Begriff
Im Ernst, ich bin deinem Beispiel gefolgt und hab’s mir auch eben durchgelesen. Es ist ein Rahmen abgesteckt, jetzt müssen halt Politiker abwägen und entscheiden. Bis zu einem Plan, der dann von einem Schulamt oder Ordnungsamt umgesetzt werden kann, ist es aber noch weit.
Gelöschter Benutzer
Ich hab jetzt mal die 19 Seiten der Stellungnahme der Leopoldina durchgelesen:
https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_04_13_Coronavirus-Pandemie-Die_Krise_nachhaltig_%C3%BCberwinden_final.pdf
Man muss den dafür Verantwortlichen wirklich ein Komplimetn machen, dass es ihnen gelungen ist, diese Stellungnahme so zu verfassen, dass auch solche Leute wie ich - die in der Schule früher nicht aufgepasst haben und auch sonst kognitiv nicht mit übermäßigem Talent ausgestatten wurden - die Ausführungen weitgehend verstehen können. Ich musste zum Beispiel nur 2 Fremdwort-Bedeutungen googeln.
Auch inhaltlich erscheint es mir so, dass da eine von unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinenen getragenen, ausgewogenen Stellungnahme erstellt wurde, die ein verantwortungsvolles Abwägen zwischen erforderlichen Maßnahmen und Grundrechten abbildet. Das vermittelt mir ein gutes Gefühl, gerade vor dem Hintergrund, dass diese Stellungnahme ja die verantwortlichen Politiker/innen und sonstige Entscheidungsträger hinsichtlich ihrer Entscheidung beraten soll.
Ich verstehe aber die ein oder andere Schlagzeile schon wieder nicht, die aus dieser Stellungnahme gemacht wurde. Von "Baldiger Öffnung der Schulen" oder "Konkreter Fahrplan für das Ende der Kontaktsperre" kann ich da nix raus lesen.
Die Bedingungen, die da zur Lockerung der Maßnahmen beschrieben werden, lassen sich sicher nicht von heute auf morgen umsetzen. Daher taugt die Stellungnahme nicht dafür, um Hoffnung zu schüren, dass ab dem 20.04. eine schrittweise Rückkehr zur Normalität vollzogen wird. Das wird ein fucking langer Weg bis sowas wie Normalität da sein wird.
https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2020_04_13_Coronavirus-Pandemie-Die_Krise_nachhaltig_%C3%BCberwinden_final.pdf
Man muss den dafür Verantwortlichen wirklich ein Komplimetn machen, dass es ihnen gelungen ist, diese Stellungnahme so zu verfassen, dass auch solche Leute wie ich - die in der Schule früher nicht aufgepasst haben und auch sonst kognitiv nicht mit übermäßigem Talent ausgestatten wurden - die Ausführungen weitgehend verstehen können. Ich musste zum Beispiel nur 2 Fremdwort-Bedeutungen googeln.
Auch inhaltlich erscheint es mir so, dass da eine von unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinenen getragenen, ausgewogenen Stellungnahme erstellt wurde, die ein verantwortungsvolles Abwägen zwischen erforderlichen Maßnahmen und Grundrechten abbildet. Das vermittelt mir ein gutes Gefühl, gerade vor dem Hintergrund, dass diese Stellungnahme ja die verantwortlichen Politiker/innen und sonstige Entscheidungsträger hinsichtlich ihrer Entscheidung beraten soll.
Ich verstehe aber die ein oder andere Schlagzeile schon wieder nicht, die aus dieser Stellungnahme gemacht wurde. Von "Baldiger Öffnung der Schulen" oder "Konkreter Fahrplan für das Ende der Kontaktsperre" kann ich da nix raus lesen.
Die Bedingungen, die da zur Lockerung der Maßnahmen beschrieben werden, lassen sich sicher nicht von heute auf morgen umsetzen. Daher taugt die Stellungnahme nicht dafür, um Hoffnung zu schüren, dass ab dem 20.04. eine schrittweise Rückkehr zur Normalität vollzogen wird. Das wird ein fucking langer Weg bis sowas wie Normalität da sein wird.
Jetzt wollen wir aber mal wissen, was du googeln musstest
Gelöschter Benutzer
Motoguzzi999 schrieb:
Jetzt wollen wir aber mal wissen, was du googeln musstest
Mit der Frage habe ich irgendwie gerechnet.
Daher bin ich vorbereitet:
Der eine Begriff was "vulnerabel". Der andere "dilemmatisch".
Adlerdenis schrieb:
... ... ...
Und ich bin ja echt nicht vom Fach, aber ich frage mich, inwieweit das epidemologisch wirklich notwenig oder sinnvoll ist...
Wissenschaftlich betrachtet ein Traumprojekt für jeden Professor, politisch betrachtet der Wunsch aller, die lieber einen viel autoritäreren Staat hätten. Das hängt am Ende wie jede Big Data Schleuder davon ab, wie man sich sein Menschenbild zurechtbastelt und was man glaubt, mit dem Stein treffen zu können - ohne spürbare Kollatteralschäden am Freiheitsgefühl der Bürger zu verursachen.
Wenn also die Einsicht Anwendung findet, dass man das „Gemeinwohl“ am besten garantieren kann, wenn man die Herden entmündigt, überwacht und steuert, dann ist eine solche App sehr sinnvoll, ja geradezu wünschenswert - vor allem, wenn man eh ein Menschenbild hat, bei dem die dummen Massen zu ihrem eigenen Wohl vor sich selbst geschützt werden müssen.
Das entspricht aber nicht meinem Menschenbild. Ich bin auch generell nicht der Meinung, dass immer alles gemacht werden muss, was gemacht werden kann. Bestimmte Ideale sind wie die Gesundheit ebenfalls schützenswert. Die Freiheit zum Beispiel. Die Unversehrtheit meiner Privatsphäre. Das Eigentum an meinem Datum (Zitat Merkel vor ein paar Jahren). Und auch andere Bürgerrechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Da kann man freiwillig kooperieren. Mit Zwang sollte das möglichst nicht verbunden sein. Das sollte bei aller Corona-Hektik nicht vergessen werden.
Alles was an Big Data in die Gesundheitsversorgung kommt, kommt später in die Bildung (E-Portfolios, Bildungsbiographien) und dann in den Verkehr (autonomes Fahren, Unfallverhütung) und immer erfüllt es seinen Zweck, einfach weil es funktioniert. Wir sollten da tatsächlich vorsichtig sein.
Säbelfechten - Distanz 100 Meter - werfen verboten.
https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/corona-und-fussball-das-ende-der-bedingungslosigkeit-16723255.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Eigentlich ganz guter auch kritischer Artikel von Horeni aus der FAZ zur Zukunft des Profifußballs mit Eintrachtbezug (er kann’s also doch manchmal). Lesebefehl ( bevor es schnell wieder hinter der Bezahlschranke verschwindet).
Nur den Begriff Epizentrum sollte er noch mal googeln.
Eigentlich ganz guter auch kritischer Artikel von Horeni aus der FAZ zur Zukunft des Profifußballs mit Eintrachtbezug (er kann’s also doch manchmal). Lesebefehl ( bevor es schnell wieder hinter der Bezahlschranke verschwindet).
Nur den Begriff Epizentrum sollte er noch mal googeln.
wenn Maskenpflicht im ÖPNV kommt, muss ich ggf. mich bei Ivana Trump erkundigen
https://www.n-tv.de/panorama/Ivanka-Trump-wirbt-fuer-Schutzmasken-article21709963.html
https://www.n-tv.de/panorama/Ivanka-Trump-wirbt-fuer-Schutzmasken-article21709963.html
Wenn du im ÖPNV mit ner Maske rumläufst, auf der SA steht, kommst du nicht weit
Arya schrieb:
Du musst auch genau lesen.
Als Voraussetzung wird unter anderem gefordert:
Die bekannten Schutzmaßnahmen (Hygienestandards, Mund-Nasen-Schutz, Distanzregeln, Identifiktation von Infizierten) werden eingehalten
Dies wird weder in Grundschulen (Mundschutz, Hygienestandards Distanzregeln kann man zwar mit den Kinder besprechen. Eingehalten werden wird es zu 100% nicht, was dann wieder Schließungen nach sich ziehen wird.), noch auf dem Fußballfeld möglich sein.
Also erstmal ist die gesamte Stellungnahme der Leopoldina keineswegs eine Aufforderung an die Regierung jetzt alles sofort zu öffnen.
Das DIng ist nur 19 Seiten lang, das pdf kann sich jeder auf der Homepage der Leopoldina runterladen.
Neben der von Arya genannten Bedingung gibt es noch zwei weitere, alle drei sollen laut Leopoldina für alle Bereiche, nicht nur für den Sport gelten.
Für den Sport wird dann nochmal ausdrücklich darauf hingewiesen:
In Abhängigkeit von der möglichen räumlichen Distanz und den Kontaktintensitäten der Beteiligten sollten ...sportliche Veranstaltungen nach und nach wieder ermöglicht werden.
Tennis, Golf, Springreiten wohl eher als Fußball, Handball oder Judo.
Säbelfechten - Distanz 100 Meter - werfen verboten.
https://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/corona-und-fussball-das-ende-der-bedingungslosigkeit-16723255.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Eigentlich ganz guter auch kritischer Artikel von Horeni aus der FAZ zur Zukunft des Profifußballs mit Eintrachtbezug (er kann’s also doch manchmal). Lesebefehl ( bevor es schnell wieder hinter der Bezahlschranke verschwindet).
Nur den Begriff Epizentrum sollte er noch mal googeln.
Eigentlich ganz guter auch kritischer Artikel von Horeni aus der FAZ zur Zukunft des Profifußballs mit Eintrachtbezug (er kann’s also doch manchmal). Lesebefehl ( bevor es schnell wieder hinter der Bezahlschranke verschwindet).
Nur den Begriff Epizentrum sollte er noch mal googeln.
FrankenAdler schrieb:
Meine Sorgen hinsichtlich der Grundrechte und deren Einschränkungen habe ich ja schon formuliert (nicht dass das vor lauter Philly hier diskutabel wäre). Bei dieser App merke ich, dass meine Grenze überschritten ist. Bei aller Fürsorge und allem Bemühen - da kann ich dann tatsächlich nicht mehr mit.
Warum eigentlich? Misstrauen gegenüber google, apple usw. kann ich absolut nachvollziehen. Eine von deutschen Datenschützern zertifizierte App die dazu noch Open Source ist ist aber zumindest für mich was anderes. Hier heiligt für mich der Zweck die Mittel, zumindest wenn es dadurch möglich wird viele potentiell ansteckende vorzuwarnen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich hier in die deutschen Institutionen tatsächlich vertrauen habe.
sgevolker schrieb:FrankenAdler schrieb:
Meine Sorgen hinsichtlich der Grundrechte und deren Einschränkungen habe ich ja schon formuliert (nicht dass das vor lauter Philly hier diskutabel wäre). Bei dieser App merke ich, dass meine Grenze überschritten ist. Bei aller Fürsorge und allem Bemühen - da kann ich dann tatsächlich nicht mehr mit.
Warum eigentlich? Misstrauen gegenüber google, apple usw. kann ich absolut nachvollziehen. Eine von deutschen Datenschützern zertifizierte App die dazu noch Open Source ist ist aber zumindest für mich was anderes. Hier heiligt für mich der Zweck die Mittel, zumindest wenn es dadurch möglich wird viele potentiell ansteckende vorzuwarnen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich hier in die deutschen Institutionen tatsächlich vertrauen habe.
Ich halte das auch für problematisch. Datenschutz hin oder her. Die Metadaten, die gewonnen werden sollen, sind informationstechnisch ein purer Goldschatz. Leider zeigt sich hier wieder, dass Technik, wenn sie funktioniert auch eingesetzt wird.
amananana schrieb:PhillySGE schrieb:
Nun sind die Ergebnisse und Empfehlungen der Lepoldina Studie da, auf die die Kanzlerin so enormen Wert legt
Damit dürften ja dann wieder andere Themen wichtiger werden, und die Stimmung im Forum wieder etwas freundlicher werden.
Nein die Stimmung wird noch unfreundlicher werden, weil hier viele u.a. einem Herrn Lauterbach lieber Vertrauen schenken als Wissenschaftlern und Forschern der Leopoldina.
Herr Lauterbach ist selbst Wissenschaftler und Forscher, aber das nur am Rande.
Die komplette Stellungsnahme der Leopoldina gibt's hier als pdf Download.
https://www.leopoldina.org/publikationen/detailansicht/publication/coronavirus-pandemie-die-krise-nachhaltig-ueberwinden-13-april-2020/
Erstmal werden Bedingungen genannt:
a) die Neuinfektionen stabilisieren sich auf niedrigem Niveau
b) es werden notwendige klinische Reservekapazitäten aufgebaut und die Versorgung der anderen
Patienten wieder regulär aufgenommen,
c) die bekannten Schutzmaßnahmen (Hygienemaßnahmen, Mund-Nasen-Schutz, Distanzregeln, zunehmende Identifikation von Infizierten) werden diszipliniert eingehalten.
Was ein z.B. "niedriges Niveau" bei Neuinfektionen ist, ist nicht definiert.
Wieviele Krankenhauskapazitäten da benötigt werden und vor allem wie lange ein solcher Ausbau mit Material und Personal dauert z.B. auch nicht.
Nachdem ich den Bericht durch hatte denke ich, dass diese 3 Bedingungen und wie man sie vor allem umsetzt der Kern des nächsten Maßnahmenpaketes der Regierung sein werden.
Also wo wir das einhalten können, wird es lockerer, wo nicht da eben nicht.
Im Anschluß an die Bedingungen wird zum Beispiel der Einzelhandel als möglicher Lockerungsbereich benannt.
Wie man aber auf der Zeil, der Kö oder dem Ku'damm die Distanzregeln einhalten oder gar kontrollieren soll steht da nicht und ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel, über was sich die Verantwortlichen da jetzt den Kopf zerbrechen müßen..
Zum Sport heist es:
In Abhängigkeit von der möglichen räumlichen Distanz und den Kontaktintensitäten der Beteiligten sollten ...sportliche Veranstaltungen nach und nach wieder ermöglicht werden.
Das klingt für mich eher nach Tennis oder Golf, als nach Fußball oder Judo.
Im Bereich Melde- und Monitoringsysteme ist mir das hier aufgefallen:
Ziel ist es, die zu erwartenden wiederkehrenden regionalen Cluster, in denen Infektionen zeitlich und räumlich gehäuft auftreten, frühestmöglich zu erkennen und durch passgenaue regionale Maßnahmen aufzulösen.
Das interpretiere ich so, wie ich es eigentlich seit Wochen erwarte:
Wir werden uns auf wiederkehrende, wenn auch regional oder nach Personengruppen begrenzte, Shut-Downs einstellen müssen, selbst wenn die Gesamtsituation einigermaßen unter Kontrolle ist. Und zwar solange bis wir bei Medikation und Vakzin endlich weiter sind.
Was mir als Demokrat Sorgen bereitet ist die starke Empfehlung der Tracking Apps.
Ich halte das im Sinne der Bekämpfung der Pandemie für sinnvoll, aber mir sträuben sich alle Haare, wenn ich mir vorstelle, dass mich irgendeine zentrale Stelle 24 Std überwacht.
Na, mal sehen was das Corona Kabinett am Mittwoch daraus macht.
Dazke für die Zusammenfassung
Gelöschter Benutzer
NewOldFechemer schrieb:
Was ist aber mit den sogenannten Privatiers, den Großkonzernen, den Banken?
Nun, frug ja unbedarft! Und lese grad'
" In der Krise wächst das Autoritäre"
Verändert die Corona-Krise die Gesellschaft zum Guten? Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer zweifelt.
Wenig deute darauf hin, dass nun die harten Fragen verhandelt würden.
Wilhelm Heitmeyer, NRW Bielefeld in der Zeit am Artikelende:
( )
"Ich bin überhaupt nicht unbeeindruckt. Aber ich sehe den großen Paradigmenwechsel nicht. Ich fürchte, diese schwärmerische Gesellschaftsromantik dürfte an den verhärteten Strukturen des Finanzkapitalismus und dem Kontrollzuwachs der politischen Institutionen zerschellen."
Noch viel mehr wissens- und lesenswertes, zu den Themen der Zeit.
https://www.zeit.de/amp/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-04/wilhelm-heitmeyer-coronavirus-verschwoerungstheorien-finanzmarkt-rechtsradikalismus?__twitter_impression=true
NewOldFechemer schrieb:NewOldFechemer schrieb:
Was ist aber mit den sogenannten Privatiers, den Großkonzernen, den Banken?
Nun, frug ja unbedarft! Und lese grad'
" In der Krise wächst das Autoritäre"
Verändert die Corona-Krise die Gesellschaft zum Guten? Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer zweifelt.
Wenig deute darauf hin, dass nun die harten Fragen verhandelt würden.
Wilhelm Heitmeyer, NRW Bielefeld in der Zeit am Artikelende:
( )
"Ich bin überhaupt nicht unbeeindruckt. Aber ich sehe den großen Paradigmenwechsel nicht. Ich fürchte, diese schwärmerische Gesellschaftsromantik dürfte an den verhärteten Strukturen des Finanzkapitalismus und dem Kontrollzuwachs der politischen Institutionen zerschellen."
Noch viel mehr wissens- und lesenswertes, zu den Themen der Zeit.
https://www.zeit.de/amp/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-04/wilhelm-heitmeyer-coronavirus-verschwoerungstheorien-finanzmarkt-rechtsradikalismus?__twitter_impression=true
Er erwähnt auch die Mittelschichten. Damit es wirklich zu einer Transformation kommt, müssten ziemlich viele, eigentlich praktisch alle ihren Lebensstil massiv hinterfragen und auch ändern.,In westlichen Konsumgesellschaften verhindert die Mittelschicht den Paradigmenwechsel mindest ebenso wirksam wie das Machtmonopol des Finanzkapitalismus.
Gelöschter Benutzer
Motoguzzi999 schrieb:NewOldFechemer schrieb:NewOldFechemer schrieb:
Was ist aber mit den sogenannten Privatiers, den Großkonzernen, den Banken?
Nun, frug ja unbedarft! Und lese grad'
" In der Krise wächst das Autoritäre"
Verändert die Corona-Krise die Gesellschaft zum Guten? Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer zweifelt.
Wenig deute darauf hin, dass nun die harten Fragen verhandelt würden.
Wilhelm Heitmeyer, NRW Bielefeld in der Zeit am Artikelende:
( )
"Ich bin überhaupt nicht unbeeindruckt. Aber ich sehe den großen Paradigmenwechsel nicht. Ich fürchte, diese schwärmerische Gesellschaftsromantik dürfte an den verhärteten Strukturen des Finanzkapitalismus und dem Kontrollzuwachs der politischen Institutionen zerschellen."
Noch viel mehr wissens- und lesenswertes, zu den Themen der Zeit.
https://www.zeit.de/amp/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-04/wilhelm-heitmeyer-coronavirus-verschwoerungstheorien-finanzmarkt-rechtsradikalismus?__twitter_impression=true
Er erwähnt auch die Mittelschichten. Damit es wirklich zu einer Transformation kommt, müssten ziemlich viele, eigentlich praktisch alle ihren Lebensstil massiv hinterfragen und auch ändern.,In westlichen Konsumgesellschaften verhindert die Mittelschicht den Paradigmenwechsel mindest ebenso wirksam wie das Machtmonopol des Finanzkapitalismus.
Ja sicher, und richtig ist, es muss sehr vieles besprochen, hinterfragt, weiß der Teufel was gemacht werden!