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NapoliCentrale

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Hallo,

nach langen Jahren des Wartens kann ich mir bei -oder wegen- aller Liebe zur Eintracht ein Lächeln nicht verkneifen. Da ist sie wieder unsere heißgeliebte Diva vom Main, die es wie kein anderer versteht auch Sommerlöcher zu stopfen. Was hatten wir zu Zeiten als es kein Forum gab alles schon gehabt: Kündigungen unter der Dusche und durchs WC-Fenster, unser Star verläßt nachts das Trainingslager und kommt nie zurück (wo ist eigentlich das Geld??), plötzlicher Rausschmiß der 3 besten Kicker.... Ach was versuche ich hier eigentlich? Auflisten macht hier keinen Sinn, aber es waren deutlich bessere und härtere Fälle darunter als ein übergewichtiger Star aus Brasilien.

Die Diva lebt wieder etwas und wenn Caio Ende Oktober die Bayern abschießt bin ich mit mir und ihm im Reinen. Und wenn nicht, ist es eben eine weitere Anekdote im schier unerschöpflichen Repertoire der Eintracht.

Übrigens glaube ich nicht, Heinz, das Funkel über Caio stolpert (zumindest im übertragenen Sinne..). Da ist HB vor, der Mann, der uns i.d.R. solche Sommerlöcher nicht mehr gönnt. Und eigentlich ist das auch gut so, aber nur eigentlich ,-)

Gruß
Napoli
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Moin,

Deutschland konnte das  Turnier doch gar nicht gewinnen und das war vorher schon klar. Bei allen Turniersiegen -mit Ausnahme von 1980- stand mindestens ein Frankfurter im Team:
1954 - Pfaff
1972 - Grabi
1974 - Grabi, Holz
1990 - Bein
1996 - Köpke

Und 1980 hat der Borchers wenigstens mal in der Quali mitgespielt

Aber im Ernst: Der Ochs hätte gegen die Spanier anders dagegen gehalten als der lahme Friedrich und Russ braucht einen Vergleich mit Metzelder auch nicht zu scheuen....

Gruß
Napoli
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Hallo,

das man bei Entscheidungen wie gestern natürlich dem einen als auch dem anderen den Mißerfolg gönnt (MZ und Hoffenheim oder Lautern vs. OXC), liegt ja in der Natur der Sache. Aber da es nur einen Absteiger geben konnte, ist der Fall für mich sonnenklar: Es war ein toller Fußballnachmittag gestern.

Mich irritiert diese Entwicklung hier etwas, denn wenn ich mal so 25 Jahre zurück blicke (das reicht dicke - da braucht man die 70er noch gar nicht bemühen...) und mich frage, ob ein Eintrachtfan öffentlich den Klassenerhalt der Unausprechlichen dem der Kartoffelbauern vorgezogen hätte??? Die Antwort erübrigt sich eigentlich, die Frage war rhetorisch.

Ich möchte auch den OXC-Befürwortern hier in keinster Weise der Eintrachtfan-Status o.ä. absprechen - sie haben ihre Gründe (Rhein-Main-Region, Tradition etc.) die vielleicht sogar "sportical correct" sein mögen: Ich mag auch kein Hoffenheim, Wolfsburg oder LEV. Aber aus Tradition - ach was mit der Muttermilch - gab es zwei entscheidende Werte fürs Leben:

Die Liebe zur SGE und eben das Gegenteil für das Gegenteil von der anderen Seite....

Und so isses und so bleibts! Und deshalb summe ich weiter:"OH Schorsch iss  des schee...".

Grüße
Napoli
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Lieber Heinz,

bin schon wieder am PC, da ich in den Tatort mit meinem -dem eigentlichen- Tatort nicht stören wollte  

Klar wäre es schön, sich im Forum öfter auszutauschen, aber die Mischung aus Job, viel Stuss hier und wenig Überblick, läßt einen träge sein. Kein guter Zug, ich sehe es ein! Deshalb großer Respekt vor Dir (und vielen anderen), deren Beiträge ich immer suche und sehr gerne lese.

Aber nun zu Deinem Aufruf, dass man auch zu anderen Themen schreiben könnte. Sicher kann man das und dies passiert ja auch - selbst manchmal von mir.

Doch sind wir ehrlich: Man sitzt mit einem echten Eintracht-Fan, der so zwischen 1920 und 1978 geboren ist- diskutierend am Tisch und schwelgt in Erinnerungen. Die 59er Meisterschaft ist kaum noch Thema, schnell kommt man in die 70er Jahre und erzählt von Grabi, Holz und Dr. Hammer. Manch andere Namen fallen auch noch und über den Sitzkopfball, die Pokalsiege nicht aussparend, glänzen die Augen bei Fred Schaubs Treffer. Nun kommt die ironische Zeit der Zoten und Anekdoten über Kündigungen unter der Dusche und Trainer, die von selbiger Bank fielen. Noch kurz die Weise-Bubis, vielleicht die Kündigung durchs Klofenster beim Scheppe und bisweilen erinnert noch jemand in der Runde an 1988 und Detari. Und spätestens jetzt ist es doch um uns geschehen, denn ein Neunmalkluger wird vermerken, dass dies vor 20 Jahren der letzte Titel war (den Fuji-Cup ausgenommen ). Und jetzt -mein lieber Heinz- ist es spätestens soweit!!!! "Was hätten wir Titel geholt, wir hätten das erste Jahr in der Champions-League gespielt, wir wären nie abgestiegen, ganz im Gegenteil, ach wie oft hätten wir bis heute die Meisterschaft gewonnen und natürlich den Europapokal - ach wenn, ja wenn... dieses [bad]*********[/bad] gepfiffen hätte". Damals um 17:04 Uhr hat sich das Schicksal von vielen Eintracht-Generationen entschieden.

Und wahrscheinlich deshalb, bekämpfe ich meine Forums-Trägheit besonders gerne zu diesem -dem eigentlichen- Thema.Ich weiß selbst, dass dies vielen und gerade unserer Mannschaft nicht gerecht wird, aber es ist allzutiefst eingebrannt.

Gruß Napoli
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Hallo zusammen,

die Überschrift stimmt nicht!! Es war kein Trauma, denn ein Trauma kann man -eventuell- behandeln oder heilen....  Es war viel schlimmer! Selbst komatöse Behandlung hilft hier nicht (oft probiert...), sondern steigert lediglich die Erinnerung an Dinge, die wirklich so passiert so sind. Wohl nur bei Erfolgen beliebt man Jahre später zu übertreiben. Tja, nur gut, dass das DSF mit seinen Classics noch nicht 91/92 die Rechte hatte. Nicht auszudenken, wie hoch die Scheidungsrate (nichts für ungut DMitchel) ansonsten bei uns wäre, wenn diese Bilder immer über Weihnachten ins Wohnzimmer flatterten. Obgleich, für diese Bilder braucht man keinen TV, eben sind sie auch bei mir wieder präsent, haben mich komplett erfasst und Besitz genommen,sind wahrhaftig und langsam spüre ich wieder diesen seltsamen Ostseewind in der Sonne des immer kälter werdenden Maitages. Bevor ich nun im Geiste zum Bahnhof gehe, um mir die neusten -und bis heute unbestätigten- Gerüchte über Steins Auftritt in Bxxx Kabine anzuhören, gehe ich zu runter zu meiner Frau, um sie mal wieder mit Rostock zu belästigen.

Nicht mit der Niederlage von gestern, die ist längst abgehakt, aber das wird sie nicht begreifen. Also doch der nächste Scheidungsfall im Adlerkreis? Falls ja, ihr seid die ersten, die es erfahren.

In diesem Sinne, gestern war pille-palle, damals war... es ist nicht auszudrücken...,

Gruß
Napoli
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Man kann sicherlich über die Einführung von Relegationsspielen geteilter Meinung sein. Wer allerdings die Rückrunde der Weise-Bubis 1984 erlebt hat und dann die Befreiung nach - oder besser - beim 5:0 in Duisburg gefühlt hat: Der kann niemals gegen Relegationsspiele sein. Damals wäre eine Duisburger Katastrophenmannschaft aufgestiegen (deren einziger guter Spieler Wohlfarth glaube ich auch direkt nach München ging...) und eine junge, sympathische und perspektivische Eintracht unverdient in die Zweitklassigkeit gegangen....

Damals hätte man nie erwartet, dass es wirklich einmal passieren würde, aber es ist ja auch schon gut 20 Jahre her !

Gruß und pro Relegation (auch der Darmstadt-Elfer ist irgendwie Kult)

Napoli
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Eine Namensänderung hat in Frankfurt doch gute Tradidtion. So sei an dieser Stelle an Bogdan Kwieczin erinnert, der plötzlich unter Wolfgang April auflief - wenn auch nur selten
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Hallo zusammen,

interessante Diskussion, die mich zu einer Spielerei veranlasst hat - nämlich einen Kader zu bauen, deren Akteure (ob Migrationshintergrund oder nicht...) aus dem Frankfurter bzw. Hessischen Umfeld entstammen und momentan bei Erstligisten unter Vertrag sind bzw. waren. Eine weitere Voraussetzung bestand darin, dass es in diesem Team für die Herren Streit und Jones keine Verwendung gab.

Folgendes Team kristallisiert sich nun heraus:

Nikolov - Ochs, Lense, Russ, Reinhard - Kehl, Balitsch - Preuß, Mokhtari, Toski - Ahanfouf, Thurk

Bank: Zimmermann, Chaftar, Gunkel, Neumayr, Ilicevic

Trainer: Bommer

Analyse:
Diese Mannschaft ist bezahlbar und hätte das Prunkstück im def. Mittelfeld. Ansonsten sehe ich höchste Abstiegsgefahr und ob sich das Publikum mit diesem Team identifizierte, wage ich bei Typen wie Mokhtari, Ahanfouf und Thurk arg zu bezweifeln.

Es ist wohl leider so, dass man sich bei nähere Betrachtungsweise vom Fundi zum Realo wandeln sollte, obgleich das Modell "Hessen vorn" meine volle Sympathie hat und ja auch '89 schon so hervorragend funktionierte. Die hier genannten Erfolge mit Yeboah, Okocha und Gaudino wurden in meinen Augen erst durch die Leistungen der Hessen Falke, Bein, Weber, Sippel, Körbel und Co. ermöglicht.

Gruß
Napoli
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Wie soll man einen Finger aus einer Wunde ziehen, die nie verheilt, ja noch nicht mal vernarbt, sondern fast täglich mehr oder weniger schmerzhaft wieder aufbricht. Eine Wunde, deren Aufbrechen sich vor allem nach dem Genuss von einigen Bierchen mit Gleichgesinnten nicht mehr stillen läßt. Die aber auch infolge von Alleinsein plötzlich heftig schmerzen kann. Eine Wunde, die ganz tief auch die Psyche und das Herz angreift. Eine lebenslange Krankheit eben gegen die es kein Medikament und keinen Impfstoff gibt. Und vor allem glaube ich eines:Alle die an dieser Wunde ähnlich leiden, wie ich, können nichts für ihr Leiden. Sie tragen den Auslöser der Wunde (also die Keimzelle der Krankheit) seit Geburt in sich: den Adler.....
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Warum plätscherte das Spiel in der 1.HZ so dahin?
Warum waren einige Spieler nicht auf dem Platz?
Warum kämpfte nur der eine Spieler auf der linken Außenbahn um sein Leben?
Warum blieb die Pfeife stumm?
Warum prallte der Ball gegen den Innenpfosten?
Warum gab es keine Meisterehrung?
Warum können wir diesen Tag nie verarbeiten?

Gruß zum 15. Jahrestag,

Napoli
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Ich bin für Branko Zebec!

Zum Wohl (für die Eintracht).....

Kinners, des klappt schon!
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Morgen,

man kann in der langen und glorreichen Tradition unserer Eintracht eben auch 2 unterschiedliche "Tradiotionsmannschaften" aufstellen.

Team Eintracht spielt mit:
Nikolov - Bindewald, Kraaz, Körbel, Lindner - Schur, Grabowski, Nickel, Weber - Hölzenbein, Cha Bum

Team B spielt mit:
Köpke - Branco, Preuss, Bulut - Jones, Guié-Mien, Skela, Detari, Möller - Tobollik, Andersen.

Zum Glück hat Team Eintracht einen Kader von 40-50 Spielern, was man von Team B bisher nicht sagen. Allerdings hat Team B den deutlich jüngeren Kader, was nachdenklich stimmt...

Gruß

Napoli
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War das gestern wirklich eines dieses berüchtigten Derby auf dem Müllberg ?

Vorweg, wenn mir einer ein 3:0-Sieg vor dem Hintergrund unserer momentanen Situation prophezeit hätte, wäre das meinerseits im Vorfeld wohl mit einem müden bis sehnsüchtigen Lächeln quittiert worden. Jetzt tritt es ein und der persönliche Gemütszustand lässt sich heute als tiefste Erleichterung bezeichnen – von Rausch und Extase, feuchten Augen und Gänsehaut diesmal keine Spur. Woran liegt das wohl? Es könnte einfach nur die ständige verdammte Angst um den Klassenerhalt sein, die einen hemmt… Es könnte aber auch die Klarheit und Einfachheit des gestrigen Sieges sein: ein Fakt der auf der gnadenlosen Schwäche dieser biederen Amateurtruppe aus Oxxenbach basiert. Daraus resultiert wieder die bange Frage, ob wir gestern wirklich stark (genug für Sa) waren… Letztlich habe unsere Adler eine famose Leistung geboten und einen Sieg errungen, den viele ihre grandiosen Vorgänger im geliebten Adlertrikot so nicht erreichten. Doch nur die Bundesliga kann den Derbysieg vergolden und deshalb scheint die gebührende Feier, die gestern irgendwie ausfiel, aufgehoben - nicht aufgeschoben. Ein würdiger Termin dafür wäre der 26.05.07, immerhin eine Woche nach Klassenerhalt.

Nun die Antwort auf die Eingangsfrage: es war gestern kein berüchtigtes Derby auf dem Müllberg, aber das lag in erster Linie an der Schwäche des Arbeitervereins. Und jetzt wissen auch die letzten von uns, warum es keinen wirklichen Spaß macht, wenn man Fan von einer absolut überlegenen Mannschaft ist (wie manchmal die Bayern in der Buli). Fußball braucht eben auch Spannung, um Legenden zu bilden!! Man kann also sagen, dass uns die Oxxenbacher das Derby zerstört haben mit ihrer Trümmertruppe – es gab schon schlimmere Erkenntnisse und Erlebnisse am Tag nach dem Müllberg…

Gruß
Napoli
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Hallo zusammen,

normalerweise haue ich hier ja lieber zu geschichtsträchtigen Ereignissen und auch nur sehr selten in die Tasten, aber die momentane Diskussion treibt mich um und hinterlässt ein ganz ungutes Gefühl. Vielleicht hilft dabei doch eine kleine Tour de horizon durch die letzten Jahrzehnte, um manches besser einordnen.

Vorab: Ich war am Samstag – wie immer – 90 Minuten im Stadion. Ja, ich bleibe immer bis zum Abpfiff ( habe ich übrigens gegen Reutlingen genauso gemacht, wie beim 0:6 gegen den HSV….).

Vielleicht hilft ein fiktiver Blick auf die typischen Bielefeld- oder Bochum-Spiele im Wandel der Zeit, um zu erkennen, dass momentan in Sachen SV, Kommerz etc. nicht alles in den richtigen Bahnen verläuft, aber auch nicht alles zu 100% schlecht oder gar schlechter ( als früher ) ist.

17.10.1981
Es verlieren sich noch nicht mal 10.000 Zuschauern im weiten Rund des Frankfurter Waldstadions, um den DfB-Pokalsieger um die Stützen Pezzey, Körbel und Cha-Bum im Heimspiel gegen die Arminen aus Bielefeld zu sehen. Man kann sich die Verteilung so vorstellen, dass ca. 2500 Lederhüte auf der HT, 80 Arminenfans im A-Block, 1000 brezelkauende Schüler und Rentner in den Blöcken C-F, 3000 auf der Gegengrade und noch mal so ca 3000 Fans in den Blöcken G-L ( mit Verdichtung im halb gefüllten G-Block ) standen. Der Kommerz bestand aus „Eisebach-Leute vom Fach“, „Wallis-Jeans“ und „Possmann-Werbung“ und wurde über die alte Anzeigetafel über dem C-Block verlesen. Das Spiel gewann die Eintracht durch einen Treffer des treuen Charly in letzter Minute mit 2:1 und bis auf paar jubelnde Kids und hartgesottene Fans, ging die Meute ziemlich unberührt von diesem Last-Minute-Treffer durch Dunkelheit und Matsch zurück zum Waldparkplatz. Die Spieler hatten sich auch längst ohne große Jubelarien vor dem Fanblock verzogen.

Damals kostete das Bier noch 1,50 DM und der Haddekuche war für 1,00 beim Brezelmann zu erstehen. Das Spiel war noch nicht kommerzialisiert und bis auf wenige AFler ( die in ihren Anfängen begriffen war ) gab es auch keine Stadionverbote.


16.03.1991
Da Bielefeld seit Jahren abgestiegen ist, muss als Synonym der frühen 90er Jahre halt der VfL Bochum herhalten. Das Stadion hat sich in den letzten 10 Jahren etwas verändert, denn es ist zur EM1988 eine Anzeigetafel aus Farbe hinter den H-Block gebaut wurden und nachdem vor 5 Jahren die Mexikaner die Welle erfanden, schwappt diese jetzt hier und da auch mal durchs Waldstadion. Begleitet wird dies in schöner Regelmäßigkeit von einer ziemlich dämlicher Eintracht-Ente auf der Anzeigetafel und „Scheiß-Tribüne-Rufen“ aus dem G-Block wenn die Welle mal wieder zwischen den Blöcken 6 und 7 langsam verebbt. Doch zurück zum Spiel gegen Bochum. Die Eintracht hat mittlerweile eine richtig gute Mannschaft, aber auch jede Menge Ärger in Team und Umfeld und Trainer Berger bekommt das nicht mehr in den Griff. Bei frühsommerlichen Temperaturen schießt Bochums Kohn bereits nach 2 Minuten das Führungstor gegen Fanliebling Stein, der immer beim Warmlaufen so schön in die Kurve winkt. Ansonsten gelingt dem dappischen Reekers noch der Ausgleich und sonst passiert 80 Minuten nicht mehr viel. In der Fanszene hat sich die AF nunmehr einen Namen gemacht und residiert in den Blöcken J und K. Aber gegen Bochum „geht eh nix, die haben nix mitgebracht…“ Vielleicht erinnert sich heute noch David Wagner an dieses Spiel, denn er wurde damals für Tony Yeboah eingewechselt ( es bleib sein einziges Spiel für die Eintracht ). Aber sonst ??? Das Bier kostete bereits 2,50 DM und die Wurst mit Toastbrot war die schlechteste in der ganzen Liga.



11.04.2006
Die Eintracht im Abstiegskampf, hat gerade gegen Arminia verloren und nun steht man sich im Halbfinale gegenüber. Jedem ist es noch in Erinnerung: Die Fanszene ist ohrenbetäubend, die jungen Fans schreien sich die Kehle aus dem Leib und initiieren eine tolle Choreo. Die alten Fans hält nichts mehr auf ihren Schalensitzen und sie liegen sich nach dem Schlusspfiff in den Armen und die Geschichten beginnen mit “Weißt Du noch damals….“ und lassen auch manch Jungen erfurchtsvoll ob der vielen Anekdoten auflauschen.

Natürlich bekam man Einlass nur noch über ein Drehkreuz, das Bier nur gegen eine Chipkarte und was weiss ich. Klar fehlte mancher wegen ( teils unberechtigtem )SV und die Werbung rund um das Spiel war unverhältnismäßig hoch. Aber wir spielten in einem Stadion, dass diesen Support noch verstärkte und erreichten alle gemeinsam ein sensationelles Ergebnis und Ereignis, nämlich die Finalteilnahme.

Was will ich mit dieser Geschichte sagen ?
Früher war vieles schlechter, auch wenn es nicht kommerzialisiert war. Früher gab es auch ungerechtfertigte Stadionverbote und Polizisten, die kein Maß kannten ( nicht nur beim Fußball – Startbahn lässt grüßen…). Vielleicht gab es nicht so viele bescheuerte Ordner wie heute, das mag sein !!! Meine Empfehlung wäre, den Unmut im Verbund mit anderen Fanszenen zu verbinden und somit stärker zu binden. Gelingt es DfB-Veranstaltungen wie bsp. das Pokalfinale komplett mit den Fangruppen zu boykottieren, wäre Öffentlichkeit sicher. Das muss man dann aber auch wollen. Jedoch sind Aktionen wir vom Samstag - mit kleinen Lücken – wenig wirksam. Das bringt letztlich niemand etwas und der Mannschaft hat es bestimmt geschadet, auch wenn sie an diesem Samstag auch mit dem Orkan von 50T keine Chance gehabt hätte. Was allerdings nicht bleiben sollte, ist ein Schubladendenken hinsichtlich der Fanszenene. Denn Schubladen wechselt man mit Lebensalter und Einstellung. Und der Familienvater fährt heute nun mal nicht mehr in unbändiger Treue zu 34 Spielen, was nicht heißt, dass er das früher nicht doch getan hat…..Und was nicht heißt, dass er nicht mehr treu ist ( „in Gedanken sind immer bei Dir, nie wird das anders sein…“).
Deshalb Vorsicht mit Verurteilungen !!

Einträchtliche Grüße

Napoli
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Servus,

an der TDS-Verpflichtung stört noch ein ganz anderer Aspekt. HB hat nämlich die von mir immer favorisierte Linie bei Transfers verlassen, die besagte, dass nur Spieler verpflichtet werden, die der deutschen Sprache mächtig sind

Nee im Ernst: Er gehörte sicherlich nie zu der Sorte Spieler, die ich gerne bei der Eintracht gesehen hätte, obgleich er aus Frankfurt kommt. Und um etwas den Nebel zu lichten, lässt sich vielleicht ergänzen, dass die negativen Aussagen aus einer Zeit kommen, als er in Jügesheim spielte und bei der SGE durchs Probetraining fiel. Ich glaube, der geistige Brandstifter war sellemals eher Django Mann als TDS. Wie dem auch sei, wenn sich am Sonntag in der 89. Minute das Netz hinter dem Meenzer Keeper aufwölbt und vor und hinter mir die ekstatischen Massen übereinander fallen, um den Siegtreffer der geliebten SGE zu bejubeln, dann kann dem auch ein Schuß von TDS vorausgegangen sein, oder ?

Wer anno sich vor 16 Jahren über Tore, Spurts und Vorlagen eines anderen Frankfurter Bubs gefreut hat, der kann das nun auch wieder tun. Über allen Spieler steht halt immer der Adler !

Gruß

Napoli
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Abend,

also wer Pahls Eigentor in bewegten Bildern hat, soll es bitte sofort online stellen oder bei einem TV-Sender abgeben. Das ist das einzige Eintracht-Highlight  ( und als solches kann man es heute wohl getrost bezeichnen ), dass ich niemals - sei als Aufzeichnung - gesehen habe. 59 u.ä. bekommt man als Spätgeborener ja glücklicherweise frei Haus geliefert, wenn auch zu selten...

Damals gab es 2 Kameras und die waren auf Mittelfeld und Sturm gerichtet, da der Frankfurter Torwächter sich ja zum Abschlag respektive Abwurf bereit machte. Alles was mir in Erinnerung ist, sind Fotoserien aus der FR. So ähnlich wie die Bravo-Love-Stories: Erst sieht man den Jürgen mit der Pille und nebendran noch den Charly, dann ein leeres Tor und einen kullernden Ball und schließlich einen betröppelten Pahl und seltsam jubelenden Werderaner.

Wie dem auch sei, der Pahl ist heute halt so schräg wie seine Abschläge und auch diese sind Legende. Was machen eigentlich Jüriens und Funk ???

Grüße
Napoli
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Lieber Heinz,

nee, ich war bei einem späteren Auswärtsspiel in Meppen unter Ehrmantraut mal im Pöker und da hat mir der Wirt das erzählt. Und es klang sehr, sehr plausibel. Die schütten dort übrigens immer einen Korn ins Bier und haben sozusagen ihren SV Meppen schon am Vorabend zum Sieg gezapft

Tja, so war das damals...

Gruß
Napoli
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Servus,

schöne Reihe.

Zum Meppen-Debakel kann ich etwas Insiderwissen beitragen und alle Livezuschauer noch mehr betrüben.

Das Spiel fand am 31.08. statt und einen Tag vorher feierte der Trainer seinen Geburtstag im Hotel Pöker zu Meppen. Und er feierte ihn mit der ganzen Mannschaft, Betreuern etc. - und er feierte ihn richtig, wie man in Frankfurt halt feiert. Die letzten sind gegen 4:00 Uhr morgens ins Bett gekrochen und dass mittags alle pünktlich beim Spiel waren, hatte wohl auch damit zu tun, dass man nur die Strasse hoch fahren musste, um zum Sportplatz zu kommen.

Es hat mich immer gewundert, dass die komplette Frankfurter Presse damals still gehalten hat - geplaudert hat nur der Wirt vom Hotel Pöker  

Naja, wenigstens haben sie da die Zeche bezahlt und nicht wie dann 3,5 Monate später beim Brasilianer geprellt.....

Gruß
Napoli
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Na, wenn ich hier nicht gratuliere, wann dann....

Wird mal wieder Zeit für ne schöne Fischplatte im Herzen von Napoli. Konnten damals ja nicht viele Frankfurter geniessen, da die meisten ja im Ristorante di Carabinieri zu Mittag gegessen haben.
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Hallo,

ja die Moni scheint eine besondere Beziehung zum Hessenland zu haben. Jedenfalls landet sie unbestätigten Gerüchten zufolge häufiger in Egelsbach mit einer Maschine aus Kitzbühel.... Der Weg ihres Begleiters in die Otto-Fleck-Schneise ist von Schuhbecks Check Inn ja auch nicht mehr allzu weit. Bin auf jeden Fall mal auf die Weihnachtsfeier der ARD gespannt !

"Bunte" Grüße
Napoli