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peter

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hi lt.

ich kann deiner argumentation wirklich nur in ansätzen folgen.

in großen teilen der diskussion geht es doch weder darum, dass jemand problematiken nicht sehen möchte, die natürlich offensichtlich sind und natürlich ist es nicht verwerflich wenn politiker sie artikulieren. es kommt halt nur darauf an wie.

wenn die nächsten beiden mädchen vergewaltigt und ermordet werden könnte man wahrscheinlich sogar stimmen mit dem wunsch nach der todesstrafe sammeln und sich dabei darauf berufen, dass man nur dem wunsch der bevölkerung entspricht.

die burka-geschichte war so realitätsbezogen wie es die angst vorm bibabutzemann. warum macht koch das, was will er damit erreichen? das ist doch die frage.

unabhängig davon ob die hessische politik unterm strich erfolgreich war oder ist (das ist sie in meinen augen nicht wirklich, aber das ist nun wirklich ein anderes thema), geht es mir konkret um die person koch.

und da muß ich ganz einfach sagen, da ist mir koch von allen deutschen politikern der unangenehmste, noch vor schäuble oder lafontaine.

peter
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@Schoppenpetzer

Da regt sich die Welt über das populistische Wahlkampfmanöver von Koch auf und vergisst dabei im blinden Hass, die eigene Seite zu betrachten.

blinder hass? och nö. einfach nur eine eindeutige meinung zu dem erfinder "jüdischer vermächtnisse", dem "brutalstmöglichen aufklärer" und dem ankläger der "burka im klassenzimmer".

bei mir ist es nicht eimal hass mit offenen augen. es ist lediglich eine tief gehende aversion. mir ist kein deutscher politiker unangenehmer als koch. der führt da auf meiner liste mit nicht einzuholendem vorsprung (möllemann ist ja tot). koch spielt mit rassismus. das lasse ich niemandem durchgehen.

und die aussagen von schröder zum thema ausweisung von 1997 lasse ich mir da auch nicht unter die nase reiben (hast du nicht getan, ich weiß). ich habe schröder nicht gewählt.

eine eigene "politische seite" habe ich, im sinne von fixierung auf eine partei,  auch nicht wirklich. allerdings habe ich eine politische meinung.

und die lautet: koch ist untragbar.

peter
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Exil-Adler-NRW schrieb:


Das Streit immernoch darauf pocht, dass es böse war von Bruchhagen ihn nicht gehen zu lassen, obwohl er extra für ein solches Versprechen sich wieder nach Gespräch mit seinem Berater wieder angestrengt hat, lasse ich an dieser Stelle mal unkomentiert.


tja, da könnten einem die getränke glatt wieder aus dem kopf fliegen.

peter
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vonNachtmahr1982 schrieb:
My life with the thrill kill kult - After the flesh


ach komm, an die erinnert sich außer mir noch jemand? surprise, surprise...

edward elgar - enigma variations

peter
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ernie

beckmann oder kerner?  
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maobit schrieb:
@peter:

Der extreme Antisemitismus unter jungen Arabern in Deutschland wird im Vergleich zum berechtigterweise häufig beklagten Rassismus in diesem Land sehr selten thematisiert, ist aber ein wachsendes Problem. Aber auch das ist nur ein Gefühl und ich lebe in Little-Beirut (und fühle mich sehr wohl).

Koch muß sicher weg. Die PDS auch.


dieser antisemitismus wird deshalb so wenig artikuliert, weil er von deutschen fast gar nicht wahrgenommen wird. wie viele deutsche unterhalten sich schon ausführlich mit migrantenkindern?

wie viele deutsche in ihren köpfen rassisten sind lässt sich schwerlich ausmachen, letztendlich kann man aber sagen, dass erst dann daraus ein problem wird, wenn sie offen rassistisch agieren. und das tun junge deutsche faschos nun einmal.

die gruppen aggressiver migranten ist da weit weniger homogen. die definieren sich eher über die zugehörigkeit in einem viertel und da kommen dann türken, nordafrikaner, ex-jugoslawen, spätausgesiedelte russen und auch deutsche kids durchaus gut miteinander klar, wenn sie sich zusammengehörig fühlen. das was sie verbindet ist dieses "scheiß-egal" gefühl, weil es an perspektiven mangelt.

http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~EBE1F319D941846389290F02F3BD87647~ATpl~Ecommon~Scontent.html

das soll überhaupt nichts entschuldigen, um es zu erklären fehlt mir auch fundierteres wissen als das angelesene. aber so richtig schwarz-weiß ist dieses umfeld nicht.

da sind junge deutsche faschos schon viel einfacher zu definieren.

und, nicht jeder rassist ist ein rechtsaussen. aber alle rechtsaussen sind rassisten.

peter
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maobit schrieb:
Nachfrage@peter:
Wo man nun mir, außer in Bezug auf meine grundsätzliche Ablehnung der PDS, Lagerdenken nachsagen kann, kannst Du mir bitte noch erklären.


ich nehme das mit dem lagerdenken zurück, das war eine falsche aussage und ich würde die so auch nicht mehr machen. ich hatte dich dahingehend offensichtlich missinterpretiert, dass eine position die sich ganz klar gegen koch und rassismus stellt für dich "ein lager" abbildet.

peter
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sibelius - symphonie nr.5 in einer einspielung von leonard bernstein

peter
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maobit schrieb:
Ich will nirgendwohin. Es gibt zahllose politische Irrwege - Rassismus ist nur einer davon. Ich finde Antisemitismus und Klassenhass ähnlich schlimm. Aber scheinbar gibt es nur eine Rangliste der Torheiten die "pc" ist.

Ich werde von Kommunisten regiert und finde das derart schlimm, daß der Populist Koch in meinen Augen schon ein kleineres Übel wäre, Petra Roth mit Grünen Partnern - ein Traum. Aber in Berlin werden Migranten verprügelt und SED-Opfer verhöhnt und ob sich das durch einen Regierungswechsel ändern würde, bezweifle ich auch.

Insgesamt sehe ich hier ein brutales Lagerdenken und würde mir wünschen, daß einige Forumsdemokraten in die Parteien gehen und Politik mitgestalten.  


wenn ich von rassismus rede, dann beinhaltet das selbstverständlich antisemitismus. meine freundin ist jüdin.

klassenhass, hm, fällt mir schwer mir darunter etwas vor zu stellen. was soll das sein? ich habe nicht den eindruck, dass deutschland vor einem bürgerkrieg steht.  ,-)

dass sich die schere zwischen haben und nicht haben immer weiter auftut ist aber auch offensichtlich. ist es klassenhass dieses zu konstatieren?

wo du bei mir lagerdenken entdecken kannst weiß ich auch nicht. falls du die lager nicht in rassisten und menschen aufteilst, die rassisten nicht mögen. in letzterem lager richte ich mich gerne ein.

und falls es dir dein lagerdenken einfacher macht: eine stimme für die linke von mir gibt es nicht. trotzdem muß koch weg.

peter
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frankfurt-mein schrieb:
rosenkohl  


ich liebe rosenkohl.   ,-) mochte ich allerdings auch schon als kind.

peter
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untouchable schrieb:
Ich bin der Meinung, dass Funkel nur dann einen 2-Jahresvertrag bekommen sollte, wenn HB seinen eigenen vorher über das Jahr 2009 hinaus verlängert. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Funkel die Saison 09/10 überstehen würde, wenn HB ihm nicht den Rücken freihält. Insofern wäre ein 2-Jahresvertrag ohne die Garantie, auch Bruchhagen zumindest für diese Zeit zu binden lediglich rausgeschmissenes Geld.


das argument stimmt. ohne bruchhagen wäre funkel schon länger weg.

peter
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Djabatta schrieb:
Als ob Funkel bei einem 2-Jahresvertrag weniger schnell entlassen würde, wenns nicht läuft. Wir sind mit der Strategie der 1-Jahres-Verträge sehr gut gefahren und es ist ja nicht so, dass HB bekannt dafür wäre, schnell Trainer zu entlassen. Fussball ist ein Geschäft und noch dazu ein schnelllebiges und da brauch man keine langfristigen Verträge für einen Trainer, nur um ihm seine Wertschätzung zu verdeutlichen. Die Vertragslaufzeit spielt so oder so nur im Falle einer Abfindung eine Rolle und ansonsten wird der Vertrag eh jährlich verlängert. Ich bin klar gegen einen langfristigen Vertrag.

MfG Djabatta


prinzipiell hast du recht. aber, um noch mal mein argument von oben auf zu greifen, vielleicht ist funkel in frankfurt an dem punkt angekommen, an dem er gerne mal ein bißchen mehr wertschätzung ob des geleisteten erfahren würde? nur so eine vermutung, aber dass er intern schon unter beschuss lag ist ja kein großes geheimnis.

peter
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maobit schrieb:
peter schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Ich finde, in dieser Diskussion wird ein gravierender Fehler gemacht. Man sollte schon die allgemeine Diskussion (Behandlung von ausländischen Straftätern) von der fallspezifischen (verprügelter Rentner) trennen.

PS:
Was unterscheidet einen linken von einem rechten Stammtisch?


die anzahl der rassisten.

peter


Die Anzahl der Antisemiten könnte aber ähnlich sein.  



dass es unter linken auch antisemiten gibt ist schon klar. mir ist allerdings nicht so ganz klar worauf du hinauswillst.

peter
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Knueller schrieb:
peter schrieb:
adlerkadabra schrieb:
peter schrieb:
funkel wird das raunzen in kreisen frankfurter verantwortlicher im letzten jahr auch nicht entgangen sein. auch wird er wissen, dass er außerhalb frankfurts deutlich positiver wahrgenommen wird als hier. ich kenne eine menge fans anderer vereine, die haben alle respekt vor dem was er hier leistet.

ich denke auch, dass er ein wenig planungssicherheit bezüglich seiner eigenen zukunft haben möchte, gut zu verstehen nach dreieinhalb jahren.

und erstbundesligatrainer deren vertrag sich von jahr zu jahr verlängert, fällt euch da einer ein, mit ausnahme des nürnberger trainers? solche verträge sind gemeinhin die völlige ausnahme.

ich hätte mit einem zweijahresvertrag überhaupt keine probleme.

peter


Soweit ich weiß, akzeptiert Armin Veh ausschließlich Einjahreskontrakte. Das hat meine volle Sympathie.



veh dürfte trotzdem, falls dem so ist, ich weiß es auch nicht, die ausnahme sein.

ganz ehrlich, wenn ich irgendwo dreieinhalb jahre einen guten job gemacht hätte, und das hat funkel, und man würde mir wieder nur einen einjahresvertrag anbieten - mein verständnis wäre relativ gering.

peter


Naja, weißt du, ob es sein erklärtes Ziel ist bis zum jüngsten Tag in Frankfurt zu arbeiten?  


also bis zum jüngsten tag ist das ja nun wirklich nicht. fast alle spieler haben längere verträge als über ein jahr.

peter
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BiebererAdler schrieb:
Es braucht den 2 Jahresvertrag für Funkel schon deshalb, weil der Vorstand jetzt ein Zeichen setzten muss, dass er hinter Funkel steht.

Da ich eben so wie schusch der Auffassung bin, dass Funkel schnell wieder einen anderen Job bekäme und ich Funkel glaube, dass es ihm nicht auf 100000 EUR oder so ankommt, glaube ich, dass Funkels Ansinnen eines 2-Jahres-Vertrages, seinem Wunsch geschuldet ist, Vorstand und Aufsichtsrat zu einer Loyalitätsbekundung zu bewegen.

Diese hat er m.E. verdient. Wenn man ihm die 2 Jahre nicht zutraut  (wie sicher einige hier im Forum), sollte man das ganze sofort beenden. Das wäre ehrlicher.

BiebererAdler


das sehe ich genauso.

peter
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ich musste ab und an sauerkraut essen. wie habe ich das gehasst. und wie wenig verstehe ich das heute.  

peter
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adlerkadabra schrieb:
peter schrieb:
funkel wird das raunzen in kreisen frankfurter verantwortlicher im letzten jahr auch nicht entgangen sein. auch wird er wissen, dass er außerhalb frankfurts deutlich positiver wahrgenommen wird als hier. ich kenne eine menge fans anderer vereine, die haben alle respekt vor dem was er hier leistet.

ich denke auch, dass er ein wenig planungssicherheit bezüglich seiner eigenen zukunft haben möchte, gut zu verstehen nach dreieinhalb jahren.

und erstbundesligatrainer deren vertrag sich von jahr zu jahr verlängert, fällt euch da einer ein, mit ausnahme des nürnberger trainers? solche verträge sind gemeinhin die völlige ausnahme.

ich hätte mit einem zweijahresvertrag überhaupt keine probleme.

peter


Soweit ich weiß, akzeptiert Armin Veh ausschließlich Einjahreskontrakte. Das hat meine volle Sympathie.



veh dürfte trotzdem, falls dem so ist, ich weiß es auch nicht, die ausnahme sein.

ganz ehrlich, wenn ich irgendwo dreieinhalb jahre einen guten job gemacht hätte, und das hat funkel, und man würde mir wieder nur einen einjahresvertrag anbieten - mein verständnis wäre relativ gering.

peter
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ich bin dafür.

dazu noch pizza hut, subways und starbucks. wir nennen uns dann "frankfurt eagles", schauen blutjungen spärlich bekleideten mädchen bei rythmischer sportgymnastik zu und freuen uns auf die viertelpausen, damit wir uns den nächsten burger holen können. unübersichtliche spielszenen werden in kurzen pausen auf dem videowürfel wiederholt und von den linienrichtern an ihren monitoren überprüft und gegebenenfalls korrigiert. das spiel dauert dann zwar vier stunden, macht aber nix, wir können zwischendurch ja immer noch mal was zum futtern holen.

damit ich nicht falsch verstanden werde, jeder soll essen was er mag. aber wir reden hier vom fußball.

nicht wenige, vor allem ältere, die noch erlebt haben wie es einmal anders war, wollen "ihr spiel" zurück. einige hier wollen noch mehr davon freiwillig aufgeben.

*kopfschüttelnd*

peter
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Schoppenpetzer schrieb:
Ich finde, in dieser Diskussion wird ein gravierender Fehler gemacht. Man sollte schon die allgemeine Diskussion (Behandlung von ausländischen Straftätern) von der fallspezifischen (verprügelter Rentner) trennen.

PS:
Was unterscheidet einen linken von einem rechten Stammtisch?


die anzahl der rassisten.

peter
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maobit schrieb:
Wenn man sich Koch und Ypsilanti ganz kurz mal gemeinsam, nackt und engumschlungen vorstellt ist man geheilt. Hat Hessen-SPD eigentlich eine Koalition mit den Blutroten ausgeschlossen?


ja, hat sie.

peter