Pezking
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Adler_im_Exil
NIcht nur das. Man könnte fast glauben einige erleben zum ersten Mal die Auswirkungen einer Pandemie mit Kontaktbeschränkungen, Geisterspielen, Spielabsagen und Spielverschiebungen.
Und das glaubst du?
Gab wohl eher zu viel Druck von anderen Stellen und damit die Gefahr sich im schlimmsten Fall arbeitslos zu machen...
Gab wohl eher zu viel Druck von anderen Stellen und damit die Gefahr sich im schlimmsten Fall arbeitslos zu machen...
Leute im Gegensatz zu anderen Bundesländern hat es uns in Hessen milder erwischt. Solange es keine akute Gefahr gibt sollte man seinen Alltag nicht einschränken. Klar auf Hygiene mehr denn je achten aber hört auf Panik zu schieben.
Ich persönlich werde Donnerstag ( insofern es mit Zuschauern stattfindet ) ins Waldstadion gehen. Desinfektionstücher werde ich zur Sicherheit einpacken.
Ich persönlich werde Donnerstag ( insofern es mit Zuschauern stattfindet ) ins Waldstadion gehen. Desinfektionstücher werde ich zur Sicherheit einpacken.
mc1998 schrieb:
Leute im Gegensatz zu anderen Bundesländern hat es uns in Hessen milder erwischt. Solange es keine akute Gefahr gibt sollte man seinen Alltag nicht einschränken. Klar auf Hygiene mehr denn je achten aber hört auf Panik zu schieben.
Ich persönlich werde Donnerstag ( insofern es mit Zuschauern stattfindet ) ins Waldstadion gehen. Desinfektionstücher werde ich zur Sicherheit einpacken.
Da kannst Du auch Brillenputztücher mitnehmen, die helfen gegen Corona genauso gut.
Gerade in den Eintracht News:
Nach der Empfehlung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, Veranstaltungen mit über 1000 Personen abzusagen, erwartet Eintracht Frankfurt nunmehr die zeitnahe Entscheidung des zuständigen Gesundheitsamts Frankfurt, ob diese Empfehlung auch behördlich angeordnet wird. Ist dies nicht der Fall, werden die bevorstehenden Heimspiele in Frankfurt bis auf Weiteres wie geplant mit Zuschauern stattfinden.
Nach der Empfehlung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, Veranstaltungen mit über 1000 Personen abzusagen, erwartet Eintracht Frankfurt nunmehr die zeitnahe Entscheidung des zuständigen Gesundheitsamts Frankfurt, ob diese Empfehlung auch behördlich angeordnet wird. Ist dies nicht der Fall, werden die bevorstehenden Heimspiele in Frankfurt bis auf Weiteres wie geplant mit Zuschauern stattfinden.
KubaPrint schrieb:
Gerade in den Eintracht News:
Nach der Empfehlung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, Veranstaltungen mit über 1000 Personen abzusagen, erwartet Eintracht Frankfurt nunmehr die zeitnahe Entscheidung des zuständigen Gesundheitsamts Frankfurt, ob diese Empfehlung auch behördlich angeordnet wird. Ist dies nicht der Fall, werden die bevorstehenden Heimspiele in Frankfurt bis auf Weiteres wie geplant mit Zuschauern stattfinden.
Klingt für mich so, als wäre die Verkündigung von Geisterspielen nur noch eine (kurze) Frage der Zeit.
Die Eintracht wird sicher nicht auf eigene Faust eine solche Entscheidung treffen. Es soll ja dann schließlich die (hoffentlich vorhandene) Ausfallversicherung greifen.
Mittlerweile wäre ich sehr überrascht, wenn die nächsten Spiele mit Zuschauern stattfinden.
FFH
https://www.ffh.de/nachrichten/top-meldungen/detail/toController/Topic/toAction/show/toId/233068/toTopic/corona-geisterspiel-fuer-eintracht-frankfurt.html
GEISTERSPIEL FÜR EINTRACHT FRANKFURT?
Derzeit finden nach FFH-Informationen Gespräche zwischen dem Vereinen und den Behörden statt. Möglicherweise fällt erst Morgen eine Entscheidung und damit nur einen Tag vor dem Europa-League-Hinspiel gegen den FC Basel am Donnerstag. Ebenfalls in der Diskussion ist die Bundesliga-Partie am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach.
https://www.ffh.de/nachrichten/top-meldungen/detail/toController/Topic/toAction/show/toId/233068/toTopic/corona-geisterspiel-fuer-eintracht-frankfurt.html
GEISTERSPIEL FÜR EINTRACHT FRANKFURT?
Derzeit finden nach FFH-Informationen Gespräche zwischen dem Vereinen und den Behörden statt. Möglicherweise fällt erst Morgen eine Entscheidung und damit nur einen Tag vor dem Europa-League-Hinspiel gegen den FC Basel am Donnerstag. Ebenfalls in der Diskussion ist die Bundesliga-Partie am Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach.
Pezking schrieb:
Und das auch insbesondere rund um ein EL-Spiel, für das man erst in der vergangenen Woche bezahlt hat, also bereits mitten in der verschärften Corona-Lage.
Das ist doch eigenes Risiko. Wenn Du schon anmerkst, dass die Gefahr schon bestanden hat, dann hätte man sich ja keine Karte kaufen müssen, weil man ja auch damit hätte rechnen können, dass es auch irgendwann in Deutschland so weit kommen kann.
Abgesehen davon bezog sich die Frage vom Geldgeier explizit auf Dauerkarten. Lesen kann so einfach sein....
Wobei die Frage im EL Thread auch nur bedingt passend gestellt ist.
Basaltkopp schrieb:Pezking schrieb:
Und das auch insbesondere rund um ein EL-Spiel, für das man erst in der vergangenen Woche bezahlt hat, also bereits mitten in der verschärften Corona-Lage.
Das ist doch eigenes Risiko. Wenn Du schon anmerkst, dass die Gefahr schon bestanden hat, dann hätte man sich ja keine Karte kaufen müssen, weil man ja auch damit hätte rechnen können, dass es auch irgendwann in Deutschland so weit kommen kann.
Das stimmt nicht, weil die Eintracht über das Blind-Date-Ticket automatisch eingezogen hat. Man hatte keine Wahl mehr, ob man ein Ticket kauft oder nicht.
Aber ich rechne hier ggf. eh mit einer Rückerstattung seitens der Eintracht, notfalls aus Kulanz. Auf den PR-Schaden wird man wenig Lust haben.
Pezking schrieb:
Das stimmt nicht, weil die Eintracht über das Blind-Date-Ticket automatisch eingezogen hat. Man hatte keine Wahl mehr, ob man ein Ticket kauft oder nicht.
Da hast du recht. Ich habe Dein "letzte Woche bezahlt" als aktive Zahlung interpretiert, sprich Karte über Ticketbörse o.ä. gekauft interpretiert.
Übrigens muss man die Rolli Karte in der Tat jedes Mal aktiv bezahlen, da funktioniert der Bankeinzug (wieso auch immer) nicht.
Pezking schrieb:
Aber ich rechne hier ggf. eh mit einer Rückerstattung seitens der Eintracht, notfalls aus Kulanz. Auf den PR-Schaden wird man wenig Lust haben.
Kann sein. Weiß man nicht. Vielleicht schafft man es ja auch noch irgendwie, das Spiel noch mit Zuschauern zu spielen.
Dass der nächste BL Spieltag wohl ohne Zuschauer stattfindet, dürfte wohl schon bald beschlossene Sache sein.
Die Frage nach einer Rückerstattung bei einem möglichen Geisterspiel ist naheliegend und komplett berechtigt.
Und das auch insbesondere rund um ein EL-Spiel, für das man erst in der vergangenen Woche bezahlt hat, also bereits mitten in der verschärften Corona-Lage.
Es ist komplett überflüssig, jemanden deshalb dumm von der Seite anzulabern. Nicht viele Leute haben Geld zu verschenken, und Tickets sind nicht billig.
Und das auch insbesondere rund um ein EL-Spiel, für das man erst in der vergangenen Woche bezahlt hat, also bereits mitten in der verschärften Corona-Lage.
Es ist komplett überflüssig, jemanden deshalb dumm von der Seite anzulabern. Nicht viele Leute haben Geld zu verschenken, und Tickets sind nicht billig.
Pezking schrieb:
Und das auch insbesondere rund um ein EL-Spiel, für das man erst in der vergangenen Woche bezahlt hat, also bereits mitten in der verschärften Corona-Lage.
Das ist doch eigenes Risiko. Wenn Du schon anmerkst, dass die Gefahr schon bestanden hat, dann hätte man sich ja keine Karte kaufen müssen, weil man ja auch damit hätte rechnen können, dass es auch irgendwann in Deutschland so weit kommen kann.
Abgesehen davon bezog sich die Frage vom Geldgeier explizit auf Dauerkarten. Lesen kann so einfach sein....
Wobei die Frage im EL Thread auch nur bedingt passend gestellt ist.
flo22ffm schrieb:
Ich finde es immer Blöd Geld abheben und dann direkt weitergeben ist aus eine anderen Zeit.
Bin dafür das man egal wo und wieviel alles mit Karte zahlen könnte, einfach sauber und sicher !
Yep. Ist einfach praktischer und zeitgemäßer. Nur der Zwischenschritt mit den JustPay-Karten früher hat genervt ohne Ende und alles nur zusätzlich verkompliziert.
Zahlungsmöglichkeiten mit EC- und Kreditkarte, und das sehr gerne auch via App, wären ein echter Fortschritt. Würde ich mir wünschen!
Nur müsste man sich dann auch was mit dem Becherpfand überlegen, denn wenn man den wieder in bar zurückbekommt, wäre das alles IMO keine runde Sache.
Pezking schrieb:flo22ffm schrieb:
Ich finde es immer Blöd Geld abheben und dann direkt weitergeben ist aus eine anderen Zeit.
Bin dafür das man egal wo und wieviel alles mit Karte zahlen könnte, einfach sauber und sicher !
Yep. Ist einfach praktischer und zeitgemäßer. Nur der Zwischenschritt mit den JustPay-Karten früher hat genervt ohne Ende und alles nur zusätzlich verkompliziert.
Zahlungsmöglichkeiten mit EC- und Kreditkarte, und das sehr gerne auch via App, wären ein echter Fortschritt. Würde ich mir wünschen!
Nur müsste man sich dann auch was mit dem Becherpfand überlegen, denn wenn man den wieder in bar zurückbekommt, wäre das alles IMO keine runde Sache.
In lev ging das zurück auf die EC Karte.
Der DFB hat inzwischen FAQs zur Anwendung des Drei-Stufen-Plans veröffentlicht, die sich erstaunlicherweise punktell gar nicht so verkehrt lesen. Die Praxis muss es freilich erst zeigen, aber erstmals seit Samstag habe ich wieder ein wenig Hoffnung auf eine erfolgreiche Verständigung:
https://www.dfb.de/news/detail/faq-zur-anwendung-des-drei-stufen-plans-213646/
Das klingt doch schon mal ein Stück weit besonnener und vernünftiger als die zügellose Empörung, die am Wochenende vielerorts die Runde machte.
Es ist wichtig zu betonen, dass es ganz häufig die Fans und insbesondere auch die Ultras waren, die die Impulse zum Engagement der Vereine und Verbände gesetzt haben. Das zeigen etwa auch die zahlreichen Faninitiativen, die mit dem Julius Hirsch Preis ausgezeichnet wurden.
Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass bei einzelnen Partien zu sensibel reagiert wurde. Wenn in Berlin Fangruppen ihren Unmut gegenüber Entscheidungen des DFB mit einer harten Wortwahl zum Ausdruck bringen, muss das der DFB selbstverständlich aushalten. Und auch gegen kreative Spruchbänder, wie sie von Fans des MSV Duisburg zu sehen waren, ist nichts einzuwenden.
Noch vor dem kommenden Bundesliga-Wochenende wird es ein Treffen mit der AG Fankulturen geben, um den konstruktiven Dialog mit den Fanorganisationen auch in dieser emotionalen Thematik aufzunehmen. Dabei möchte der DFB auch in einen Diskurs starten, welche Formen - auch der überspitzten - Kritik gangbar sind und wo eine rote Linie verläuft. Dies gilt es gemeinsam zu diskutieren.
https://www.dfb.de/news/detail/faq-zur-anwendung-des-drei-stufen-plans-213646/
Das klingt doch schon mal ein Stück weit besonnener und vernünftiger als die zügellose Empörung, die am Wochenende vielerorts die Runde machte.
Die merken halt gerade, dass sie sich in eine ziemlich blöde Lage manövriert haben.
Was man von "Diskursen" im Sinne des DFB halten kann, hat sich ja in der Vergangenheit schon gezeigt.
Was man von "Diskursen" im Sinne des DFB halten kann, hat sich ja in der Vergangenheit schon gezeigt.
DFB-Vizepräsident Rainer Koch allerdings übte sich eher in Drohgebärden, kritisierte die Fanproteste scharf und verteidigte sogenannte Kollektivstrafen. "Da ist eine rote Linie überschritten, und wenn alle anderen Mittel nicht ausreichen, wir nicht zu anderen Lösungen kommen, dann muss man in letzter Konsequenz auch mal bereit sein, deutlich zu machen, unter solchen Rahmenbedingungen können wir nicht Fußball spielen, und dann muss solch ein Block auch mal gänzlich geräumt werden", sagte Koch kurz nach seiner Wahl ins Uefa-Exekutivkomitee in Amsterdam.
Quelle ntv.de
Der DFB hat inzwischen FAQs zur Anwendung des Drei-Stufen-Plans veröffentlicht, die sich erstaunlicherweise punktell gar nicht so verkehrt lesen. Die Praxis muss es freilich erst zeigen, aber erstmals seit Samstag habe ich wieder ein wenig Hoffnung auf eine erfolgreiche Verständigung:
https://www.dfb.de/news/detail/faq-zur-anwendung-des-drei-stufen-plans-213646/
Das klingt doch schon mal ein Stück weit besonnener und vernünftiger als die zügellose Empörung, die am Wochenende vielerorts die Runde machte.
Es ist wichtig zu betonen, dass es ganz häufig die Fans und insbesondere auch die Ultras waren, die die Impulse zum Engagement der Vereine und Verbände gesetzt haben. Das zeigen etwa auch die zahlreichen Faninitiativen, die mit dem Julius Hirsch Preis ausgezeichnet wurden.
Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass bei einzelnen Partien zu sensibel reagiert wurde. Wenn in Berlin Fangruppen ihren Unmut gegenüber Entscheidungen des DFB mit einer harten Wortwahl zum Ausdruck bringen, muss das der DFB selbstverständlich aushalten. Und auch gegen kreative Spruchbänder, wie sie von Fans des MSV Duisburg zu sehen waren, ist nichts einzuwenden.
Noch vor dem kommenden Bundesliga-Wochenende wird es ein Treffen mit der AG Fankulturen geben, um den konstruktiven Dialog mit den Fanorganisationen auch in dieser emotionalen Thematik aufzunehmen. Dabei möchte der DFB auch in einen Diskurs starten, welche Formen - auch der überspitzten - Kritik gangbar sind und wo eine rote Linie verläuft. Dies gilt es gemeinsam zu diskutieren.
https://www.dfb.de/news/detail/faq-zur-anwendung-des-drei-stufen-plans-213646/
Das klingt doch schon mal ein Stück weit besonnener und vernünftiger als die zügellose Empörung, die am Wochenende vielerorts die Runde machte.
Der DFB hat durch seine Kollektivstrafe gegen den BVB Dietmar Hopp zur Projektionsfläche des Krieges zwischen Fans und Verband gemacht.
Wenn die Fanszenen clever sind, spielen sie dieses Spiel nicht mit und greifen mit ihren Protesten fortan nur noch den DFB direkt an. Und lassen Hopp links liegen.
Dann stehen nämlich ganz schnell wieder Verband und Funktionäre entblößt dumm da und können sich nicht hinter der "Causa Kopp" verstecken.
Wenn die Fanszenen clever sind, spielen sie dieses Spiel nicht mit und greifen mit ihren Protesten fortan nur noch den DFB direkt an. Und lassen Hopp links liegen.
Dann stehen nämlich ganz schnell wieder Verband und Funktionäre entblößt dumm da und können sich nicht hinter der "Causa Kopp" verstecken.
propain schrieb:Pezking schrieb:Zicomania schrieb:
Hier in Salzburg geht genau diese Info rum, angeblich hat das eine RB Mitarbeiterin bestätigt.
Genau welche Info?
Die kann nur was zum Nachholen des heutigen Spiels sagen. Das andere ist Geschwätz.
Das wäre ja schon mal interessant genug?
Pezking schrieb:
Ja, aber "Eintracht" bedeutet halt auch nicht "Hegemonie".
Man sollte schon auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner bleiben.
Damit meine ich auch die User hier, die diesen Thread zum Abladen ihrer chronischen Ultra-Ablehnung missbrauchen. Die hilft auch niemandem weiter.
Das bezog sich auf die letzte Antwort von maxfanatic an mich.
Gelöschter Benutzer
Pezking schrieb:
Dass alle Fans im Stadion grundsätzlich ein offenes Ohr für Aufrufe seitens der organisierten Fanszene haben, sieht man doch am laufenden Band. Alle in Rot, kurzfristig alle mit Balkenschal als Choreoersatz - das klappt immer, selbst bei kürzester Vorlaufzeit! Und wenn das mal nicht so recht klappt, sollte man das vielleicht auch mal mit einer gewissen Demut als Botschaft annehmen. Dann gelingt es beim nächsten Protest hoffentlich wieder, stärker gemeinsam als Einheit und Eintracht aufzutreten.
Du, wenn es nach mir ginge, haben sich sowohl solche Aufrufe als auch Choreos im ganzen Stadion erstmal für lange Zeit erledigt. "Eintracht" ist ja nun auch keine Einbahnstraße.
Pezking schrieb:
Ja, aber "Eintracht" bedeutet halt auch nicht "Hegemonie".
Man sollte schon auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner bleiben.
Damit meine ich auch die User hier, die diesen Thread zum Abladen ihrer chronischen Ultra-Ablehnung missbrauchen. Die hilft auch niemandem weiter.
Das bezog sich auf die letzte Antwort von maxfanatic an mich.
Gelöschter Benutzer
Pezking schrieb:
Ja, aber "Eintracht" bedeutet halt auch nicht "Hegemonie".
Man sollte schon auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner bleiben.
Damit meine ich auch die User hier, die diesen Thread zum Abladen ihrer chronischen Ultra-Ablehnung missbrauchen. Die hilft auch niemandem weiter.
Ich persönlich denke nicht, dass sich der wirklich noch finden lässt. Das war ja gestern sehr deutlich: Selbst bei dem Thema, bei dem eigentlich alle Stadiongänger einer Meinung sein müssten, gibt es von einigen keinen Respekt für einen Boykott. Da ist der zurschaugetragene Protest gegen den Protest wichtiger, als der "gemeinsame Nenner", dass Spieltagszerstückelung eigentlich scheiße ist. Wie soll dann bei komplexeren Themen ein Nenner gefunden werden? Zumal viele der unorganisierten Fans eben keine Lust haben, sich unter der Woche damit zu befassen, das ist ja auch Aufwand. Es ist doch so: Von der "einen Seite" werden Dinge wie Mottoartikel oder Choreos gerne mitgenommen, bei vielem anderen aber geschimpft. Die "andere Seite" ist auf das Mitmachen der Leute bei großen Aktionen angewiesen. Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, wenn es das dann einfach mal eine Weile nicht mehr gibt.
Gelöschter Benutzer
Pezking schrieb:
Ich habe Argumentation und Intention auch verstanden. Ist ja nun auch nicht so kompliziert.
Ich kann die Boykottaktion auch nachvollziehen und denke nicht ansatzweise schlecht über Fans, die gestern nicht im Stadion waren.
Dennoch habe ich mich gegen die Teilnahme am Boykott entschieden. Weil für mich persönlich diese extreme Form des Protests nach der Abschaffung der Montagsspiele ab 2021/2022 nicht mehr im Verhältnis zu den eigenen Forderungen stand.
Auch diese Argumentation sollte nachvollziehbar sein.
Die Frage an jener Stelle ist ja nun: Warum dann die Diskussion? Irgendein Stachel muss ja irgendwo stecken, sonst würden sich hier nicht viele so fürchterlich aufregen. Lassen wir also mal diejenigen beiseite, die die Argumentation für den Protest nicht nachvollziehen können und erwarten, dass gewissen Personenkreise in der Pflicht sind, ins Stadion zu gehen und zu singen. Wo ist denn der Schaden für Menschen wie dich gestern?
Du konntest ins Stadion gehen, du konntest deine Mannschaft unterstützen. Ist es so schwer verkraftbar, dass das Rahmenprogramm ein bißchen anders war? Ist ja nicht so, dass hier sonst vier Stunden Giganto-Powerparty ist, um die du betrogen wurdest. Ich bleibe bei meinem Eindruck, dass die Leute vor allem beleidigt sind, weil sie immer dachten, sie seien "die Guten", die ja immer zum Verein stehen gegen die, die ihm angeblich so viel Schaden zufügen und dann merken, dass der Verein das, was die "Schädlinge" da anstellen, gar nicht so schlimm sondern im Grunde generell unterstützenswert findet. Plötzlich ist dann der Verein der Böse und kriegt vorgeworfen, sich selbst zu schaden, indem er darauf verzichtet hat, die verbliebenen Fans zur Stimmung zu animieren. Fast schon amüsant.
Dass mit dem ganzen Bohei im Nachhinein übrigens das Signal an DFB & DFL gesendet wird: "Die Mehrheit der Zuschauer findet Montagsspiele nicht so schlimm, wie den Protest dagegen" ist noch ein interessanter Nebenaspekt. Eigentlich würde ich jedem von Euch wünschen, fortan nur noch Montags ins Stadion gehen zu müssen. Mal sehen, wie lange das dann noch toll ist und wieviele derjenigen, die sonst nicht singen, da noch dauerhaft Stimmung machen.
Maxfanatic schrieb:
Die Frage an jener Stelle ist ja nun: Warum dann die Diskussion? Irgendein Stachel muss ja irgendwo stecken, sonst würden sich hier nicht viele so fürchterlich aufregen. Lassen wir also mal diejenigen beiseite, die die Argumentation für den Protest nicht nachvollziehen können und erwarten, dass gewissen Personenkreise in der Pflicht sind, ins Stadion zu gehen und zu singen. Wo ist denn der Schaden für Menschen wie dich gestern?
Du konntest ins Stadion gehen, du konntest deine Mannschaft unterstützen. Ist es so schwer verkraftbar, dass das Rahmenprogramm ein bißchen anders war? Ist ja nicht so, dass hier sonst vier Stunden Giganto-Powerparty ist, um die du betrogen wurdest. Ich bleibe bei meinem Eindruck, dass die Leute vor allem beleidigt sind, weil sie immer dachten, sie seien "die Guten", die ja immer zum Verein stehen gegen die, die ihm angeblich so viel Schaden zufügen und dann merken, dass der Verein das, was die "Schädlinge" da anstellen, gar nicht so schlimm sondern im Grunde generell unterstützenswert findet. Plötzlich ist dann der Verein der Böse und kriegt vorgeworfen, sich selbst zu schaden, indem er darauf verzichtet hat, die verbliebenen Fans zur Stimmung zu animieren. Fast schon amüsant.
Dass mit dem ganzen Bohei im Nachhinein übrigens das Signal an DFB & DFL gesendet wird: "Die Mehrheit der Zuschauer findet Montagsspiele nicht so schlimm, wie den Protest dagegen" ist noch ein interessanter Nebenaspekt. Eigentlich würde ich jedem von Euch wünschen, fortan nur noch Montags ins Stadion gehen zu müssen. Mal sehen, wie lange das dann noch toll ist und wieviele derjenigen, die sonst nicht singen, da noch dauerhaft Stimmung machen.
Ich mache mir aus der Bundesliga-Powerparty rund um ein Spiel herzlich wenig. Geht mir sogar eher auf den Sack. Bei jedem Heimspiel muss ich bei der Mannschaftsaufstellung immer erst mal an die Chicago Bulls der 90er denken. Besser als das billige "You'll never walk alone"-Nachäffen in Mainz und Dortmund ist das auch nicht.
Letztendlich lässt sich meine Kritik knapp auf diesen Punkt bringen:
Ich hätte mir eine Form des Protests gewünscht, die nach der Abschaffung der Montagsspiele nicht zu so einer vorhersehbaren Kontroverse innerhalb der gesamten Anhängerschaft geführt hätte. Denn drastischer als der Totalboykott eines Spiels geht es kaum.
Und ich finde es befremdlich, dass die AG hier derart konsequent Partei ergreift. Gerade wenn dieser Boykottaufruf abseits der gesperrten Stehplätze in der NWK auf wenig Gehör stieß.
Dass alle Fans im Stadion grundsätzlich ein offenes Ohr für Aufrufe seitens der organisierten Fanszene haben, sieht man doch am laufenden Band. Alle in Rot, kurzfristig alle mit Balkenschal als Choreoersatz - das klappt immer, selbst bei kürzester Vorlaufzeit! Und wenn das mal nicht so recht klappt, sollte man das vielleicht auch mal mit einer gewissen Demut als Botschaft annehmen. Dann gelingt es beim nächsten Protest hoffentlich wieder, stärker gemeinsam als Einheit und Eintracht aufzutreten.
Gelöschter Benutzer
Pezking schrieb:
Dass alle Fans im Stadion grundsätzlich ein offenes Ohr für Aufrufe seitens der organisierten Fanszene haben, sieht man doch am laufenden Band. Alle in Rot, kurzfristig alle mit Balkenschal als Choreoersatz - das klappt immer, selbst bei kürzester Vorlaufzeit! Und wenn das mal nicht so recht klappt, sollte man das vielleicht auch mal mit einer gewissen Demut als Botschaft annehmen. Dann gelingt es beim nächsten Protest hoffentlich wieder, stärker gemeinsam als Einheit und Eintracht aufzutreten.
Du, wenn es nach mir ginge, haben sich sowohl solche Aufrufe als auch Choreos im ganzen Stadion erstmal für lange Zeit erledigt. "Eintracht" ist ja nun auch keine Einbahnstraße.
Pezking schrieb:
Dennoch habe ich mich gegen die Teilnahme am Boykott entschieden. Weil für mich persönlich diese extreme Form des Protests nach der Abschaffung der Montagsspiele ab 2021/2022 nicht mehr im Verhältnis zu den eigenen Forderungen stand.
Ja, man hätte ein Kompromiss finden können, z.b. in der ersten Halbzeit kompletter Boykott und in der zweiten Halbzeit Vollgas im Block. So hätte man auch direkt den Unterschied gemerkt und die Art des Protestes hätte mehr Befürworter gehabt.
Dennoch glaube ich das selbst dann es noch Meckerer gegeben hätte. Man kann es keinem so richtig Recht machen.
Die Sache hätte aber vielleicht nicht diese hohen Wellen geschlagen...
Diegito schrieb:Pezking schrieb:
Dennoch habe ich mich gegen die Teilnahme am Boykott entschieden. Weil für mich persönlich diese extreme Form des Protests nach der Abschaffung der Montagsspiele ab 2021/2022 nicht mehr im Verhältnis zu den eigenen Forderungen stand.
Ja, man hätte ein Kompromiss finden können, z.b. in der ersten Halbzeit kompletter Boykott und in der zweiten Halbzeit Vollgas im Block. So hätte man auch direkt den Unterschied gemerkt und die Art des Protestes hätte mehr Befürworter gehabt.
Dennoch glaube ich das selbst dann es noch Meckerer gegeben hätte. Man kann es keinem so richtig Recht machen.
Die Sache hätte aber vielleicht nicht diese hohen Wellen geschlagen...
Das denke ich auch. Also ja: Absoluten Konsens wird es nie geben - aber ein deutlich größerer Konsens als gestern ist leicht vorstellbar.
Meiner Meinung nach war das Hauptproblem, dass man ausgerechnet jetzt, nach der Abschaffung der Montagsspiele, die für die Fans schmerzhafteste Art des Protests auspackte.
Das ist einfach eine komische Reihenfolge. 2018 hätte ich für einen Totalboykott noch deutlich mehr Verständnis gehabt und mich daran auch sofort beteiligt. Und ich glaube nicht, dass ich mit dieser Einschätzung alleine bin.
Ist halt auch immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Und sich diese Frage zu stellen, ist völlig legitim.
Was hier wieder los ist...
Man kann die Stimmung auch ganz anders empfinden. Ich stand von Stadionöffnung bis Spielende vor den Stehplätzen und habe zig Gespräche geführt.
Zu 90% habe ich Zuspruch gehört, dass man die Argumentation und Intention völlig versteht. Viele haben gelobt, dass man im Gegensatz zum Spiel in Mainz den Protest lange vorab gut und weit kommuniziert hat. Dass man erklärt hat, wieso es wichtig ist, dass trotz der angekündigten angeblichen Aufhebung des Montagtermins die Proteste weitergeführt werden.
Der Fanclubverband hat ein Treffen veranstaltet, zu dem jeder Fanclub Vertreter schicken konnte, dort herrschte Einstimmigkeit.
Es wurde gestern ein deutliches Zeichen gesetzt, dass kein Montagsspiel den Rahmen eines normalen Bundesligaspiels haben darf. Eine leere Kurve ist ein beeindruckendes Zeichen und DFB und DFL können hier vergessen, dass es den gewünschten Gewöhnungseffekt gibt, mit dem sie schon viele ihrer geldgetriebenen Entscheidungen etabliert haben.
Von 7.000-8.000 Stehplatzdauerkarten blieben sehr viele draußen, viele unterstützten den Protest, sind aber dennoch rein das Spiel schauen, oder zu Hause geblieben. Austauschkarten haben soweit ich gehört habe sogar nur etwa 1.000 Leute geholt.
Viele Leute kamen persönlich und tauschten sich aus, teils auch ein wenig sauer, die Gespräche waren aber zu 99% sehr konstruktiv und gut. Wer ins Stadion wollte, der bekam eine Austauschkarte, die mehr kostet, als eine Karte im Stehplatzbereich. Wieso das nicht akzeptabel sein soll, um einen Protest zu unterstützen, der die Geschlossenheit einer leeren Kurve zeigen soll, wer das nicht verstand, der bleibt intellektuell auch auf dem Level "de Mondach is doch abgeschafft" stehen.
Das nachvollziehbare Argument "schadet der Mannschaft" ist kurz gedacht akzeptabel, stimmt ja auch für diesen Abend, doch setzen DFL und DFB ihre Agenda fort, werden wir einen erheblichen Schaden für die Mannschaft auf Jahre hin erleben, da es immer schwieriger wird die Mannschaft zu unterstützen.
Wie schön ein Eindruck also täuschen kann, aber hier deutet jeder in seiner Schablone. Ich natürlich auch, ich könnte es nämlich auch so auslegen:
Bis auf die Pfiffe einer kleinen Minderheit, habe ich sehr viel Verständnis und Unterstützung für die Anliegen des breit getragenen Protests gespürt.
Dass das im Eintrachtforum dann anders wirkt, war ja nie anders.
Und die Stimmungslage bei dieser Plattform für Wutbürger, Facebook, kann man sowieso vernachlässigen. Wenn das die allgemeine Stimmungslage wiedergeben würde, hätten wir 75% AFD Wähler.
Man kann die Stimmung auch ganz anders empfinden. Ich stand von Stadionöffnung bis Spielende vor den Stehplätzen und habe zig Gespräche geführt.
Zu 90% habe ich Zuspruch gehört, dass man die Argumentation und Intention völlig versteht. Viele haben gelobt, dass man im Gegensatz zum Spiel in Mainz den Protest lange vorab gut und weit kommuniziert hat. Dass man erklärt hat, wieso es wichtig ist, dass trotz der angekündigten angeblichen Aufhebung des Montagtermins die Proteste weitergeführt werden.
Der Fanclubverband hat ein Treffen veranstaltet, zu dem jeder Fanclub Vertreter schicken konnte, dort herrschte Einstimmigkeit.
Es wurde gestern ein deutliches Zeichen gesetzt, dass kein Montagsspiel den Rahmen eines normalen Bundesligaspiels haben darf. Eine leere Kurve ist ein beeindruckendes Zeichen und DFB und DFL können hier vergessen, dass es den gewünschten Gewöhnungseffekt gibt, mit dem sie schon viele ihrer geldgetriebenen Entscheidungen etabliert haben.
Von 7.000-8.000 Stehplatzdauerkarten blieben sehr viele draußen, viele unterstützten den Protest, sind aber dennoch rein das Spiel schauen, oder zu Hause geblieben. Austauschkarten haben soweit ich gehört habe sogar nur etwa 1.000 Leute geholt.
Viele Leute kamen persönlich und tauschten sich aus, teils auch ein wenig sauer, die Gespräche waren aber zu 99% sehr konstruktiv und gut. Wer ins Stadion wollte, der bekam eine Austauschkarte, die mehr kostet, als eine Karte im Stehplatzbereich. Wieso das nicht akzeptabel sein soll, um einen Protest zu unterstützen, der die Geschlossenheit einer leeren Kurve zeigen soll, wer das nicht verstand, der bleibt intellektuell auch auf dem Level "de Mondach is doch abgeschafft" stehen.
Das nachvollziehbare Argument "schadet der Mannschaft" ist kurz gedacht akzeptabel, stimmt ja auch für diesen Abend, doch setzen DFL und DFB ihre Agenda fort, werden wir einen erheblichen Schaden für die Mannschaft auf Jahre hin erleben, da es immer schwieriger wird die Mannschaft zu unterstützen.
Wie schön ein Eindruck also täuschen kann, aber hier deutet jeder in seiner Schablone. Ich natürlich auch, ich könnte es nämlich auch so auslegen:
Bis auf die Pfiffe einer kleinen Minderheit, habe ich sehr viel Verständnis und Unterstützung für die Anliegen des breit getragenen Protests gespürt.
Dass das im Eintrachtforum dann anders wirkt, war ja nie anders.
Und die Stimmungslage bei dieser Plattform für Wutbürger, Facebook, kann man sowieso vernachlässigen. Wenn das die allgemeine Stimmungslage wiedergeben würde, hätten wir 75% AFD Wähler.
NX01K schrieb:
Zu 90% habe ich Zuspruch gehört, dass man die Argumentation und Intention völlig versteht.
Ich habe Argumentation und Intention auch verstanden. Ist ja nun auch nicht so kompliziert.
Ich kann die Boykottaktion auch nachvollziehen und denke nicht ansatzweise schlecht über Fans, die gestern nicht im Stadion waren.
Dennoch habe ich mich gegen die Teilnahme am Boykott entschieden. Weil für mich persönlich diese extreme Form des Protests nach der Abschaffung der Montagsspiele ab 2021/2022 nicht mehr im Verhältnis zu den eigenen Forderungen stand.
Auch diese Argumentation sollte nachvollziehbar sein.
Pezking schrieb:
Dennoch habe ich mich gegen die Teilnahme am Boykott entschieden. Weil für mich persönlich diese extreme Form des Protests nach der Abschaffung der Montagsspiele ab 2021/2022 nicht mehr im Verhältnis zu den eigenen Forderungen stand.
Ja, man hätte ein Kompromiss finden können, z.b. in der ersten Halbzeit kompletter Boykott und in der zweiten Halbzeit Vollgas im Block. So hätte man auch direkt den Unterschied gemerkt und die Art des Protestes hätte mehr Befürworter gehabt.
Dennoch glaube ich das selbst dann es noch Meckerer gegeben hätte. Man kann es keinem so richtig Recht machen.
Die Sache hätte aber vielleicht nicht diese hohen Wellen geschlagen...
Gelöschter Benutzer
Pezking schrieb:
Ich habe Argumentation und Intention auch verstanden. Ist ja nun auch nicht so kompliziert.
Ich kann die Boykottaktion auch nachvollziehen und denke nicht ansatzweise schlecht über Fans, die gestern nicht im Stadion waren.
Dennoch habe ich mich gegen die Teilnahme am Boykott entschieden. Weil für mich persönlich diese extreme Form des Protests nach der Abschaffung der Montagsspiele ab 2021/2022 nicht mehr im Verhältnis zu den eigenen Forderungen stand.
Auch diese Argumentation sollte nachvollziehbar sein.
Die Frage an jener Stelle ist ja nun: Warum dann die Diskussion? Irgendein Stachel muss ja irgendwo stecken, sonst würden sich hier nicht viele so fürchterlich aufregen. Lassen wir also mal diejenigen beiseite, die die Argumentation für den Protest nicht nachvollziehen können und erwarten, dass gewissen Personenkreise in der Pflicht sind, ins Stadion zu gehen und zu singen. Wo ist denn der Schaden für Menschen wie dich gestern?
Du konntest ins Stadion gehen, du konntest deine Mannschaft unterstützen. Ist es so schwer verkraftbar, dass das Rahmenprogramm ein bißchen anders war? Ist ja nicht so, dass hier sonst vier Stunden Giganto-Powerparty ist, um die du betrogen wurdest. Ich bleibe bei meinem Eindruck, dass die Leute vor allem beleidigt sind, weil sie immer dachten, sie seien "die Guten", die ja immer zum Verein stehen gegen die, die ihm angeblich so viel Schaden zufügen und dann merken, dass der Verein das, was die "Schädlinge" da anstellen, gar nicht so schlimm sondern im Grunde generell unterstützenswert findet. Plötzlich ist dann der Verein der Böse und kriegt vorgeworfen, sich selbst zu schaden, indem er darauf verzichtet hat, die verbliebenen Fans zur Stimmung zu animieren. Fast schon amüsant.
Dass mit dem ganzen Bohei im Nachhinein übrigens das Signal an DFB & DFL gesendet wird: "Die Mehrheit der Zuschauer findet Montagsspiele nicht so schlimm, wie den Protest dagegen" ist noch ein interessanter Nebenaspekt. Eigentlich würde ich jedem von Euch wünschen, fortan nur noch Montags ins Stadion gehen zu müssen. Mal sehen, wie lange das dann noch toll ist und wieviele derjenigen, die sonst nicht singen, da noch dauerhaft Stimmung machen.
Pezking schrieb:
Hier wird immer wieder verkannt, dass in diesem Thread nicht die gestrigen Boykottler auf der Anklagebank sitzen, sondern die Eintracht Frankfurt Fußball AG.
Weil die AG bei der Konstruktion dieses Boykott-Eindrucks maßgeblich mitgeholfen hat. Und da fragen sich halt nun einige, ob das wirklich sein musste - oder ob der Boykott nicht allein die Aufgabe der protestierenden Fans hätte sein sollen.
Die AG hat gestern die Stimmen der Protestierenden verstärkt und die Stimmen der im Stadion erschienenen Fans ignoriert. Natürlich ist das ein Sachverhalt, der kontrovers diskutiert werden kann. Und auch offen diskutiert werden sollte.
Natürlich kann man sich fragen, warum die Eintracht den Protest der Fans unterstützt hat. Ich für meinen Teil unterstelle mal, dass sie es getan hat, weil sie den Protzest richtig fand.
Daraus ein Ignorieren der Stimmen der anderen Fans herzuleiten ist nicht zwingend nachzuvollziehen. Hier gilt schon der Spruch: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass." Dies als eine explizit gegen die "Normal-Fans" gerichtete Aktion zu werten halte ich für schlichtweg falsch.
WuerzburgerAdler schrieb:Pezking schrieb:
Hier wird immer wieder verkannt, dass in diesem Thread nicht die gestrigen Boykottler auf der Anklagebank sitzen, sondern die Eintracht Frankfurt Fußball AG.
Weil die AG bei der Konstruktion dieses Boykott-Eindrucks maßgeblich mitgeholfen hat. Und da fragen sich halt nun einige, ob das wirklich sein musste - oder ob der Boykott nicht allein die Aufgabe der protestierenden Fans hätte sein sollen.
Die AG hat gestern die Stimmen der Protestierenden verstärkt und die Stimmen der im Stadion erschienenen Fans ignoriert. Natürlich ist das ein Sachverhalt, der kontrovers diskutiert werden kann. Und auch offen diskutiert werden sollte.
Natürlich kann man sich fragen, warum die Eintracht den Protest der Fans unterstützt hat. Ich für meinen Teil unterstelle mal, dass sie es getan hat, weil sie den Protzest richtig fand.
Daraus ein Ignorieren der Stimmen der anderen Fans herzuleiten ist nicht zwingend nachzuvollziehen. Hier gilt schon der Spruch: "Wasch mich, aber mach mich nicht nass." Dies als eine explizit gegen die "Normal-Fans" gerichtete Aktion zu werten halte ich für schlichtweg falsch.
Ich sage nicht, dass das irgendwie gegen "Normal-Fans" gerichtet gewesen ist. Und gerade gestern war eine klare Trennung zwischen "Normalos" und organisierten Fans eh kaum möglich. Es wurde halt von Vereinsseite nur so getan, als wären die zigtausend erschienenen Fans aller Art gar nicht im Stadion.
Ich selbst hätte einen Boykott vor zwei Jahren noch ohne jeden Zweifel unterstützt. Nach der Abschaffung der Montagsspiele nur halt nicht mehr. Ein Boykott ist für mich als Fan die schmerzhafteste Form des Protests. Und nach einer gewonnen Schlacht fällt es mir ungleich schwerer, mich dazu zu überwinden.
Aber das sieht halt jeder anders, und das ist auch nicht das Problem. Nur hat diese Ausgangslage halt von Anfang an eine eher mäßige Unterstützung des Boykottaufrufs erwarten lassen.
Darüber und über die Begleiterscheinungen des Boykotts kann man trefflich streiten, da hast du völlig recht. Ich würde nur nicht der Eintracht unterstellen wollen, dass sie mit der Unterstützung sich gegen alle anderen Fans gewandt hat. Im Prinzip finde ich, wie so oft, ist eine eindeutige Stellungnahme besser als ein wachsweiches Herumlavieren, wie das die meisten anderen BL-Vereine handhaben.