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Pezking

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Hier wird immer wieder verkannt, dass in diesem Thread nicht die gestrigen Boykottler auf der Anklagebank sitzen, sondern die Eintracht Frankfurt Fußball AG.

Weil die AG bei der Konstruktion dieses Boykott-Eindrucks maßgeblich mitgeholfen hat. Und da fragen sich halt nun einige, ob das wirklich sein musste - oder ob der Boykott nicht allein die Aufgabe der protestierenden Fans hätte sein sollen.

Die AG hat gestern die Stimmen der Protestierenden verstärkt und die Stimmen der im Stadion erschienenen Fans ignoriert. Natürlich ist das ein Sachverhalt, der kontrovers diskutiert werden kann. Und auch offen diskutiert werden sollte.
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ThePaSch schrieb:

shinji schrieb:

Warum singst du dann nicht?

Aber, tja, hört man wohl nicht im Umlauf, das, was einzelne im Stadion versucht haben. Und was man nicht selbst hört, ist anscheinend nie passiert. Normalos und Stimmung gehen ja anscheinend nicht miteinander. Genau das ist die Überheblichkeit, die manche hier ankreiden.


Zu deiner Überraschung: ich habe gehört was versucht wurde zu singen. Es flachte aber nach 10 bis 20 Sekunden schnell wieder ab und wurde dann ganz beendet. Ob dies im Umlauf gehört wurde oder nicht, weiss ich nicht.

Wenn aber alle Empörer wirklich gewillt gewesen wären, einen dauerhaften Support hinzubekommen, wäre das auch zu schaffen gewesen.

Zudem gab es auch genug Fans auf den Rängen, die sich dem Protest angeschlossen haben indem sie nicht supporteten.
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shinji schrieb:
Wenn aber alle Empörer wirklich gewillt gewesen wären, einen dauerhaften Support hinzubekommen, wäre das auch zu schaffen gewesen.


Nein. Man kann nicht über zwei Jahrzehnte hinweg die Anhängerschaft an einen organisierten Support mit Vorsänger gewöhnen und dann glauben, dass das spontan auch mal ohne gehen könnte.

Das ist Quatsch. Und wäre es anders, würde das die Bedeutung von UF & Co. im Stadion erheblich schmälern.

Es war gestern genauso wie beim Boykott gegen Bielefeld 2008: Anfangs wurden im gesamten Stadionrund viele Supportversuche unternommen. Aber man bekam das alles ums Verrecken nicht koordiniert, meistens säuselten vier unterschiedliche Gesänge im dissonanten Kanon umher. Bis sich die Überzeugung durchsetzte, dass das ohne zentrale Koodinationsstelle alles keinen Sinn macht. Und dann wurde halt nur noch applaudiert und geschimpft, individuell und je nach Situation.

Und es wurde dabei im Sitzplatzbereich auffällig viel gestanden! Auf der Haupttribüne war gestern definitiv mehr Stehbetrieb als sonst. Stehen und Klatschen, das war gestern für viele das Supportventil.

Einen aktiven Willen zum Supportverzicht konnte man jedenfalls im Stadion gestern definitiv nicht ausmachen.
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Hat der gemeine Fan eigentlich ein Recht auf das Rahmenprogramm? Ich verstehe die Aufregung jetzt in dem Maße nicht.

Wobei ich sagen muss, dass ich mich aus dem Umlauf auch gewundert habe, wo der Polizeichor bleibt.

Wenn ich (und andere) nachgedacht hätten, war das Ausbleiben aber zu erwarten, da es gegen Leipzig auch so war.
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mariusbuerki schrieb:

Hat der gemeine Fan eigentlich ein Recht auf das Rahmenprogramm? Ich verstehe die Aufregung jetzt in dem Maße nicht.


Das Problem sind nicht die Veränderungen bei der Show um das Spiel gestern an sich. Natürlich hat niemand ein "Recht" darauf, und es sind auch keine grundsätzlich wesentlichen Bestandteile eines Fußballspiels.

Das Problem ist, dass der Verein Eintracht Frankfurt gestern einer organisierten Minderheit überhaupt erst einen gut als solchen erkennbaren Boykott ermöglicht hat. Die leere Kurve wurde durch Mithilfe des Vereins konstruiert und die Meinung der boykottunwilligen Mehrheit wurde über das gesamte Spiel hinweg ignoriert.

Das war unnötig seitens des Vereins; ja, sogar übertrieben. Die Frage nach Erfolg oder Misserfolg eines solchen Boykotts hätte rein in der Hand der Initiatoren dieser Protestaktion liegen müssen. Es wäre gesünder, wenn ein Boykottaufruf auch mal im Sande verlaufen könnte, sofern man mal nicht in der Lage ist, genug willige Mitstreiter zu finden. Es wirkt einfach falsch, da künstlich für Tatsachen zu sorgen anstatt intensiv um Unterstützung zu werben. Was naturgemäß halt auch nicht immer von Erfolg gekrönt sein muss.
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Pezking schrieb:


Machen wir uns nichts vor: Hätte die Eintracht selbst nicht nachgeholfen, wären die Stehblöcke zu zwei Dritteln gefüllt gewesen.



Gegen diese These spricht übrigens die tatsächliche Zahl derjenigen, die ihre Karte gegen eine auf der Osttribüne getauscht haben. Das waren bei weitem nicht 2/3.
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Maxfanatic schrieb:

Pezking schrieb:


Machen wir uns nichts vor: Hätte die Eintracht selbst nicht nachgeholfen, wären die Stehblöcke zu zwei Dritteln gefüllt gewesen.



Gegen diese These spricht übrigens die tatsächliche Zahl derjenigen, die ihre Karte gegen eine auf der Osttribüne getauscht haben. Das waren bei weitem nicht 2/3.


Standen denn knapp 8.000 Leute protestierend draußen vor der NWK, einfach nur abzüglich der Osttribünenausweichler?

Genug Stehplatzkartenbesitzer werden sich den Weg gleich gespart haben. Bzw. erschien mir der Oberrang der NWK ganz schön voll, und da dürften doch eigentlich auch zahlreiche Fans sitzen, die in Nordwestkurve e. V. und Fanclubverband e. V. organisiert sind, oder?

Jedenfalls waren dort angesichts eines solchen Protests erstaunlich wenige Lücken zu sehen.
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Ich habe mich gestern nicht über die boykottierenden Fans geärgert. Kein Fan unterliegt einer Anwesenheits- oder Supportpflicht. Kann jeder selbst entscheiden, ob er ein Spiel besuchen will oder für sich selbst gute Gründe findet, lieber mal drauf zu verzichten. Da mache ich keinem Boykottler einen Vorwurf.

Die Form des gestrigen Protests hielt ich für falsch. Weil klar war, dass man nach der angekündigten Abschaffung der Montagsspiele nicht mehr genug Fans zur Unterstützung eines solchen Boykotts bewegen können wird. Das Fernbleiben von einem Spiel ist das teuerste friedliche Zeichen, dass man als Fan setzen kann. Und dafür ist der aktuelle Status Quo nach der Montagsspielabschaffung nicht mehr dramatisch genug.

Und hier wurde es nun ärgerlich:

Offenbar war allen klar, dass die freiwillige Boykottbereitschaft zu Wünschen übrig lassen wird. Nordwestkurve e.V., Fanclubverband e.V. und Ultras Frankfurt 1997 gleichermaßen - und zum allem Überfluss auch noch dem Verein Eintracht Frankfurt!

Mit Vereinshilfe (ein bizarrer Umstand!) wurde dafür gesorgt, dass die Stehplätze in der Heimkurve leer bleiben. Boykottunwillige Stehplatzkarteninhaber wurden (auf teurere Plätze) umgesetzt. Ohne diese Organisationshilfe wäre der Boykottaufruf gestern zweifellos in die Hose gegangen. Machen wir uns nichts vor: Hätte die Eintracht selbst nicht nachgeholfen, wären die Stehblöcke zu zwei Dritteln gefüllt gewesen.

Doch damit nicht genug: Die Vereinshymne "Im Herzen von Europa" wurde von der Stadionregie nicht gespielt. Die Mannschaftsaufstellung wurde so schnell runtergerattert, dass niemand die Namen der Spieler mitrufen konnte. Selbst der Name des Torschützen zum 1:2 wurde nur leise vor sich hingemurmelt! Wenigstens kam noch die übliche Tormusik - aber den Effekt des Tores als potenzielle Initialzündung zur Schlussoffensive wurde von der Stadionregie ein gutes Stück weit umgegrätscht.

Es ärgert mich maßlos, dass der Verein den Boykottlern ohne Not so dermaßen den Bobbes pudert. Und ausbaden müssen es die Mannschaft und die klare Mehrheit der boykottunwilligen Fans gestern, während sich die Boykottwilligen womöglich sogar erfolgreich einreden, dass die Aktion gestern ein Erfolg gewesen wäre.

Nochmal: Kein Vorwurf an die Boykottler von meiner Seite! Jeder hat ein Recht auf diese Form von Protest.

Ich ärgere mich einzig und allein über das Verhalten des Vereins, der die boykottierende Minderheit hofiert. Und das auf Kosten der Mannschaft und der Mehrheit der eigenen Anhängerschaft. Das ist respektlos, und dafür habe ich kein Verständnis.
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Boykott war scheißegal. Gibt für niemanden eine Anwesenheits- oder Supportpflicht. Ist ein freies Land. Alles gut.

Gegentore waren haarsträubend. Passiert.

Was mich uffrescht ist nur das Indenarschkriechen des Vereins gegenüber den Boykottierern. Da sorgt man extra für die dafür, dass der NWK-Unterrang tatsächlich leer bleibt. Ohne den Verein hätte man das nie erreicht.

Und dann bringt man die anwesende Mehrheit auch noch um Hymne, Aufstellung und Bejubeln des Torschützen. Nach dem Anschlusstreffer. Das ist echt bizarr.
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Im Stadion läuft 'tell me why I don't like mondays'
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Anthrax schrieb:

Im Stadion läuft 'tell me why I don't like mondays'


Und Stimmungsmucke wie "Nothing Else Matters".

Ich rechne mit "Tears in Heaven" als Tormusik heute.

Die Aufstellung wird gerade so schnell verlesen, dass keiner die Namen mitrufen kann.
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Pezking schrieb:



Was ist denn eine leere Kurve wert, die nur 20% der Leute aus freien Stücken nicht betreten?Meiner Meinung nach muss sowas aus freien Stücken funktionieren - oder eben gar nicht. So ist das echt albern.



Wie wäre es denn, wenn du nicht als Debattengrundlage einfach irgendeinen Beitrag irgendeines anonymen Users nimmst, der hier immer dann aufkreuzt, wenn es die Möglichkeit gibt, gegen die aktive Fanszene zu wettern?! SO ist das nämlich echt albern...
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Maxfanatic schrieb:

Pezking schrieb:



Was ist denn eine leere Kurve wert, die nur 20% der Leute aus freien Stücken nicht betreten?Meiner Meinung nach muss sowas aus freien Stücken funktionieren - oder eben gar nicht. So ist das echt albern.



Wie wäre es denn, wenn du nicht als Debattengrundlage einfach irgendeinen Beitrag irgendeines anonymen Users nimmst, der hier immer dann aufkreuzt, wenn es die Möglichkeit gibt, gegen die aktive Fanszene zu wettern?! SO ist das nämlich echt albern...


Ich hatte diesen Einwand schon vorher gebracht, direkt im zweiten Beitrag in diesem Thread hier als Antwort auf die Bekanntmachung der Fanszene von Eintracht Frankfurt.

Ich fände es wirklich mal spannend, so einen Boykott nur als Bitte und Aufforderung zu formulieren und dann mal abzuwarten, ob das genauso fruchtet wie ein Aufruf á la "Alle in Rot!!!"

Ich wünsche mir dabei nicht mal einen Misserfolg des Boykotts, darum geht es nicht! Ich fände es einfach nur aufschlussreich, so einmal zu ermitteln, ob das überhaupt eine brauchbare Protestoption ist. Ich glaube sogar, dass die Solidarität erstaunlich hoch wäre.

Und ich fände unter diesen Voraussetzungen eine nur zu 20% gefüllte Kurve viel beeindruckender als eine leere Kurve nachdem diese einfach zugesperrt wurde.
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Guden, es geht nicht um das Prinzip.
Wenn die UF und Co den Block offen lassen, dann ist er zu 50-80 % gefüllt.
Naja, wir werden es morgen sehen.

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schleppnetz schrieb:

Guden, es geht nicht um das Prinzip.
Wenn die UF und Co den Block offen lassen, dann ist er zu 50-80 % gefüllt.


Dann wäre dieser Protest in Wahrheit reine Inszenierung ohne Substanz.

Was ist denn eine leere Kurve wert, die nur 20% der Leute aus freien Stücken nicht betreten?

Meiner Meinung nach muss sowas aus freien Stücken funktionieren - oder eben gar nicht. So ist das echt albern. Da wird ein Bild herbeikonstruiert das einen völlig falschen Eindruck erweckt.

Nix gegen den Protest an sich, aber die Form finde ich diesmal echt äußerst unglücklich, und das auf mehreren Ebenen.
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Die Eintracht zieht bereits ein. Hatte mir meine DK-Plätze am Sonntag gesichert, die Tickets habe ich noch nicht erhalten. Der Rechnungsbetrag ist seit heute vorgemerkt, Wertstellung ist morgen.
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Kurz nach dem Spiel, als Adi auf dem Platz war um die Spieler abzuklatschen, stand Gonzo mit zwei Mitspielern zusammen. Hütter hat die beiden anderen abgeklatscht und Gonzo keines Blickes gewürdigt.
Mit diesem Abwinken nach Kostic Tor hat er sich kurz nach Hütters Kritik in dieser Woche bestimmt keinen Gefallen getan.
Bin mal gespannt ob da noch was kommt!
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FrankenAdler schrieb:

Kurz nach dem Spiel, als Adi auf dem Platz war um die Spieler abzuklatschen, stand Gonzo mit zwei Mitspielern zusammen. Hütter hat die beiden anderen abgeklatscht und Gonzo keines Blickes gewürdigt.
Mit diesem Abwinken nach Kostic Tor hat er sich kurz nach Hütters Kritik in dieser Woche bestimmt keinen Gefallen getan.
Bin mal gespannt ob da noch was kommt!


Hütter hat Paciencia auf dem Platz nicht ignoriert. Er hat mit ihm kurz gesprochen.

Jeder wollte mit ihm reden und ihn wieder einfangen. Das ging schon beim Torjubel zum 5:0 los, als er stinksauer direkt zur Mittellinie abgedampft ist. Drei Mitspieler haben ihn in Empfang genommen, umarmt und zum Jubel zu Kostic eskortiert. Auch Trapp hat auf ihn eingewirkt.

Hat ihn in dem Moment zwar noch nicht zu 100% überzeugt gehabt (er deutete später an der Bank noch das Wegtreten einer Flasche oder so an, umarmte aber auch recht bald Kostic auf dem Spielfeld), aber ich fand es super, dass das Team ein Gespür für Paciencias Frust hatte und ihn damit auf keinen Fall allein lassen wollte. Diese Mannschaft ist absolut intakt.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

reggaetyp schrieb:

An die Leute, die Protest okay, die Form (wieder mal) falsch finden: Wie hättet ihr es denn gerne?



Dass der der draußen bleiben will draußen bleibt und der der rein will rein darf.

Immer wieder hört man hier "wir sind alle Eintracht" und wenn es gilt dann zählt das nicht mehr. Der Spruch gilt für einige nur wenn es ihnen nutzt.
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propain schrieb:

Immer wieder hört man hier "wir sind alle Eintracht" und wenn es gilt dann zählt das nicht mehr. Der Spruch gilt für einige nur wenn es ihnen nutzt.


"Wir sind alle Eintracht" bedeutet nicht dass wir stets alle einer Meinung sind.

Die SGE ist das verbindende Element in der Kurve, ansonsten ist das eine höchst heterogene Gruppe.

Ich finde es ziemlich verlogen, wenn man das Bild einer leeren Kurve nicht durch eine erfolgreiche Überzeugungsarbeit in den eigenen Reihen, sondern nur durch Aussperren erreichen kann. Da wird eine Einstimmigkeit in dieser Frage vorgegaukelt, die es gar nicht gibt.

Wenn man (natürlich zu Recht) glaubt, dass man sonst keine leere Kurve bewerkstelligen kann - dann sollte man das akzeptieren und sich eine Art von Protest überlegen, die eine breitere Unterstützung findet.

Mal ehrlich: Wenn man sich die Bedingungen anschaut, die dazu führen werden, dass die Stehplätze in der Kurve gegen Union leer bleiben - darauf kann doch niemand stolz sein?
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Trotzdem spielen wir ständig montags obwohl es seit dem ersten Spiel Proteste gibt. Und ob die Einführung eines späten Sonntagsspiels jetzt so viel besser ist als die Montagsspiele bezweifle ich auch.
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Andreas85 schrieb:

Trotzdem spielen wir ständig montags obwohl es seit dem ersten Spiel Proteste gibt.


Der Fluch der guten Tat. Wer oft donnerstags spielt, bietet sich halt besonders für Montagstermine an.

Übrigens glaube ich sehr wohl, dass der Zuschauerboykott den Befürwortern der Spieltagszerstückelung Bauchschmerzen bereiten wird. So wie jede öffentlichkeitswirksame Art von Protest - also auch Arten, die dem Zuschauen und Anfeuern nicht im Wege stehen.
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Pezking schrieb:

Ich für meinen Teil werde das Spiel im Stadion nicht ausfallen lassen, weil die Abschaffung der Montagsspiele längst erreicht worden ist.

So lange noch Montagsspiele statt finden, so lange sollte man auch dagegen protestieren. Macht man das nicht könnten irgendwelche Figuren auf die Idee kommen das niemand mehr was dagegen hat.
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propain schrieb:

Pezking schrieb:

Ich für meinen Teil werde das Spiel im Stadion nicht ausfallen lassen, weil die Abschaffung der Montagsspiele längst erreicht worden ist.

So lange noch Montagsspiele statt finden, so lange sollte man auch dagegen protestieren. Macht man das nicht könnten irgendwelche Figuren auf die Idee kommen das niemand mehr was dagegen hat.


Kann ich nachvollziehen.

Aber der Verzicht auf den Besuch eines Spiels und die Unterstützung der Mannschaft ist das größtmögliche Opfer, das man als Fan im Namen eines Protests bringen kann.

Und da man in Sachen Montagsspiele bereits so ziemlich den größtmöglichen Sieg errungen hat, fehlt mir dazu aktuell der Antrieb. Vor zwei Jahren wäre das noch nicht so gewesen.

Einen subversiv-kreativen Protest im Stadion hingegen würde ich auch heute noch gerne wieder mittragen.
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Jojo1994 schrieb:

HessiP schrieb:

Kein Abgeordneter von Höckes Nazibande hat den eigenen Kandidaten gewählt. Das schreit geradezu nach einer Hinterzimmerabsprache. Faktisch ist das eine schwarz-gelbe Minderheitsregierung, die die AfD vor sich her treiben wird. Das ist sowas von zum Kotzen.


Natürlich war das so. Die haben ihn einfach durchfallen lassen bzw. sich abgesprochen. Die hatten alle 3 (also 3 Parteien) kein Bock auf die Linke Regierung. Also schaut man eben, das sie nicht zustande kommt. Das könnte man son bisschen "Zweckbeziehung" nennen. Hinterzimmerabsprache triffts aber deutlicher.

Jojo, wenn Zweckbeziehungen mit Nazis wie Höcke für dich in Ordnung sind, dann bist du nichts anderes als einer, der Nazis unterstützt.
Jojo der Naziunterstützer. So einfach ist das!
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FrankenAdler schrieb:

Jojo, wenn Zweckbeziehungen mit Nazis wie Höcke für dich in Ordnung sind, dann bist du nichts anderes als einer, der Nazis unterstützt.
Jojo der Naziunterstützer. So einfach ist das!



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Wieso magst du ihn nicht ? Weil er stark ist ?
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mc1998 schrieb:

Wieso magst du ihn nicht ? Weil er stark ist ?


Weil er ein Hurens0hn ist?
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Habe das Manifest gerade im Stadion gelesen.

Ich respektiere die Entscheidung insofern, als dass niemand zu Anwesenheit und Support verpflichtet ist. Das kann jeder stets so halten wie er will.

Bedenklich finde ich allerdings die Unterstützung des Unterrangboykotts seitens des Vereins, der offenbar ja beim Umsetzen boykottunwilliger Fans behilflich sein will.

Meiner Meinung nach sollte es allein die Aufgabe der Boykotteure sein, andere zur Unterstützung des Boykotts zu bewegen. Und wenn das nicht in großer Zahl gelingen sollte, dann wäre das halt so.

Tausenden Fans jedoch den Boykott aufzwingen? Das schmeckt mir überhaupt nicht.

Ich für meinen Teil werde das Spiel im Stadion nicht ausfallen lassen, weil die Abschaffung der Montagsspiele längst erreicht worden ist. Aber ich verurteile auch niemanden, der sich dem Boykott anschließen will. Ist ein freies Land.

So oder so allen und vor allem der Eintracht viel Erfolg.
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Was Ilsanker in der Vergangenheit gesagt hat, auch über die SGE, ist mir komplett egal.

Er trägt jetzt unser Trikot und hat, wie jeder andere Neuzugang auch, die Chance, sich in unsere Herzen zu spielen. Wenn er für die Eintracht erfolgreich Gas gibt, wird ihm das auch gelingen.

Aber: Das Ermittlungsverfahren wegen Vergewaltigung ist schon ein ordentlicher Klotz am Bein. Da bin ich schon erstaunt, dass man sich diese Probleme ins Haus holt. Selbst wenn sich die Anschuldigungen (hoffentlich!) als haltlos erweisen sollte, so ist das bis dahin doch ein gefährlicher Unruheherd. Den hätte ich uns aktuell lieber erspart.
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Pezking schrieb:

Miofino schrieb:

Bei unseren Erfahrungen mit bisherigen "schwierigen Typen" verstehe ich dieses Bashing gegen einen Spieler nicht, der sich von dem Leipziger Scheiss verabschieden will und einen Neuanfang sucht. Und ja, mir sind seine diversen Aussagen und das offene Verfahren bekannt. Wir wollen doch alle so tolerant sein ! Man man !


Was hat denn ein laufendes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vergewaltigung mit Toleranz zu tun? Da kann man nur hoffen, dass sich die Anschuldigungen als haltlos entpuppen. Weiß man aber aktuell halt noch nicht.

Ich sehe hier vor allem große Kopfschmerzen und einen potenziell enormen Unruheherd. Und beides will man in der Regel nicht haben.

Einen Vertrauensvorschuss gewähre ich nur unseren Verantwortlichen, die in den letzten Jahren ja stets erfolgreich darauf geachtet haben, dass die Truppe charakterlich intakt ist und Neuverpflichtungen eine gesunde Einstellung mitbringen. Ich hoffe, dass die hier ggf. auch gründlich ihre Hausaufgaben gemacht haben.

Auch bei einem Ilsanker würde ich natürlich hoffen, dass der hier einschlägt und uns weiterhelfen wird. Aber erst muss mal diese andere äußerst unschöne Geschichte geklärt werden.


@ Pezking: Die von mir eingeforderte Toleranz bezog sich natürlich im Wesentlichen auf die ja so schlimmen Aussagen von SI. - Nix für Ungut...
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Miofino schrieb:

@ Pezking: Die von mir eingeforderte Toleranz bezog sich natürlich im Wesentlichen auf die ja so schlimmen Aussagen von SI. - Nix für Ungut...


Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu! Danke für die Aufklärung!

Hat mich schon 2006 totgenervt, dass da viele Fans ums Verrecken dem Thurk erst gar keine Chance geben wollten.

Neues Trikot, neues Glück.

Nur was die Vergewaltigungsvorwürfe angeht, da bin ich weder zur Vorverurteilung, noch zur Absolution in der Lage. Sowas wirft einen Riesenschatten, und bis zur Klärung sehe ich diese Neuverpflichtung von einem sehr zurückhaltenden Standpunkt aus.
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elche2011 schrieb:

Vom 11Freunde Liveticker:

Marko Arnautovics Wechsel aus China zurück zu West Ham platzt wohl, weil Arnautovic wegen des Coronavirus in China festsitzt, da alle Flüge wegen des Virus gestrichen worden sind. Das wäre wohl das erste Mal in der Geschichte des Fußballs, das ein Wechsel wegen eines Grippevirus platzt. Apropos: Kann irgendwer in Leipzig mal Stefan Ilsanker anhusten? Frage für diverse Eintracht-Fans.


Ich hoffe Du und wir alle werden nicht schon am Samstag um 17:30 bedauern müssen, ihn nicht bekommen zu haben !

Bei unseren Erfahrungen mit bisherigen "schwierigen Typen" verstehe ich dieses Bashing gegen einen Spieler nicht, der sich von dem Leipziger Scheiss verabschieden will und einen Neuanfang sucht. Und ja, mir sind seine diversen Aussagen und das offene Verfahren bekannt. Wir wollen doch alle so tolerant sein ! Man man !
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Miofino schrieb:

Bei unseren Erfahrungen mit bisherigen "schwierigen Typen" verstehe ich dieses Bashing gegen einen Spieler nicht, der sich von dem Leipziger Scheiss verabschieden will und einen Neuanfang sucht. Und ja, mir sind seine diversen Aussagen und das offene Verfahren bekannt. Wir wollen doch alle so tolerant sein ! Man man !


Was hat denn ein laufendes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vergewaltigung mit Toleranz zu tun? Da kann man nur hoffen, dass sich die Anschuldigungen als haltlos entpuppen. Weiß man aber aktuell halt noch nicht.

Ich sehe hier vor allem große Kopfschmerzen und einen potenziell enormen Unruheherd. Und beides will man in der Regel nicht haben.

Einen Vertrauensvorschuss gewähre ich nur unseren Verantwortlichen, die in den letzten Jahren ja stets erfolgreich darauf geachtet haben, dass die Truppe charakterlich intakt ist und Neuverpflichtungen eine gesunde Einstellung mitbringen. Ich hoffe, dass die hier ggf. auch gründlich ihre Hausaufgaben gemacht haben.

Auch bei einem Ilsanker würde ich natürlich hoffen, dass der hier einschlägt und uns weiterhelfen wird. Aber erst muss mal diese andere äußerst unschöne Geschichte geklärt werden.