
philadlerist
18976
Also, hab nich mal den STT nachgelesen
Da waren aber einige ganz schön ungeduldig
Ich fand es völlig legitim, nach dem frühen und zufälligen Führungstor die Schweinfurter erstmal laufen zu lassen
Klar, hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn wie schnell aufs 2:0 gegangen wären,
aber so ist es doch gut gelaufen.
Die Nullfünfer sind gerannt und gerannt und hatten dann aber der 60sten einfach keine Luft mehr sich zu wehren.
Die Eintracht hat das Spiel unter größtmöglicher Schonung mit Blick auf Freitag gestaltet.
Ja, okay, die Schweinfurter hatten eine guten Schuss und einen zufälligen Durchbruch,
beides hat Hradecky entschärft
Aber trotz derer Rumrennerei hatte ich nie das Gefühl, unsere Jungs hätten das Spiel nicht voll unter Kontrolle und hätten jederzeit das Tempo nach Belieben anziehen können.
Von daher - alles richtig gemacht
Da waren aber einige ganz schön ungeduldig
Ich fand es völlig legitim, nach dem frühen und zufälligen Führungstor die Schweinfurter erstmal laufen zu lassen
Klar, hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn wie schnell aufs 2:0 gegangen wären,
aber so ist es doch gut gelaufen.
Die Nullfünfer sind gerannt und gerannt und hatten dann aber der 60sten einfach keine Luft mehr sich zu wehren.
Die Eintracht hat das Spiel unter größtmöglicher Schonung mit Blick auf Freitag gestaltet.
Ja, okay, die Schweinfurter hatten eine guten Schuss und einen zufälligen Durchbruch,
beides hat Hradecky entschärft
Aber trotz derer Rumrennerei hatte ich nie das Gefühl, unsere Jungs hätten das Spiel nicht voll unter Kontrolle und hätten jederzeit das Tempo nach Belieben anziehen können.
Von daher - alles richtig gemacht
So ein Quatsch! Als ob nicht jeder von uns verfolgen würde, was sich parallel auf den anderen Plätzen tut. Wenn wir hier Dinge diskutieren, die uns (beim nächsten Spiel) ganz direkt betreffen, dann ist es schon mehr als willkürlich, solche Beiträge einfach zu löschen.
Entweder bin ich hier in einem Forum mit freier Meinungsäußerung, oder ich lass es halt bleiben.
Entweder bin ich hier in einem Forum mit freier Meinungsäußerung, oder ich lass es halt bleiben.
Ich verfolge während eines Eintrachtspiels ein Eintrachtspiel
Alles andere ist erst mal irrelevant
Will ich aber auch nicht wissen, sondern mir dann danach anschauen
(außer vielleicht am 34sten Spieltag smile:
Freie Meinungsäußerung ist ja möglich unter Andere Vereine Spieltag
Unter uns Fans sollte sein leichtes sein, unseren Freunden hier das Vergnügen zu lassen,
nachher die Sportschau oder Alle Spiele Alle Toren zu sehen, ohne die Ergebnisse zu kennen
Das ist doch wirklich eine kinderleichte Übung in Freundlichkeit, gell
Alles andere ist erst mal irrelevant
Will ich aber auch nicht wissen, sondern mir dann danach anschauen
(außer vielleicht am 34sten Spieltag smile:
Freie Meinungsäußerung ist ja möglich unter Andere Vereine Spieltag
Unter uns Fans sollte sein leichtes sein, unseren Freunden hier das Vergnügen zu lassen,
nachher die Sportschau oder Alle Spiele Alle Toren zu sehen, ohne die Ergebnisse zu kennen
Das ist doch wirklich eine kinderleichte Übung in Freundlichkeit, gell
philadlerist schrieb:
Ich verfolge während eines Eintrachtspiels ein Eintrachtspiel
DANKE! Scheinbar sind wir eine aussterbende Rasse und kaum einer hier verfolgt noch gebannt und mit dem Auge auf dem Ball die Spiele unserer Eintracht, während alle anderen sich auf zig Internetseiten gleichzeitig rumtreiben und sich auch die Halbzeitanalysen der anderen Partien reinziehen, weil sie vor lauter Ungeduld nicht bis 17:20 Uhr warten können, um auch über die anderen Ergebnisse informiert zu werden...
Souverän gelöst. Das 1:0 ein Anwärter fürs Kacktor des Monats. Haller will wirklich alle Trophäen.
Jetzt einen Zweitligisten zu Hause oder Auswärts in Paderborn, dazu die Partien Gladbach vs. Leverkusen und Dortmund vs. Bayern/Leipzig.
Jetzt einen Zweitligisten zu Hause oder Auswärts in Paderborn, dazu die Partien Gladbach vs. Leverkusen und Dortmund vs. Bayern/Leipzig.
Der hat auch kurz geguckt wie ein kleiner hässlicher Mann,
der durch Zufall die Dorfschönheit abgekriegt hat
Wie? Was? Der war drin?
der durch Zufall die Dorfschönheit abgekriegt hat
Wie? Was? Der war drin?
Am Ende dann auch irgendwie logisch warum die erste Halbzeit so mies von uns war. Der Gegner hat einfach völlig überpowert, gepresst bis zum geht nicht mehr, das war völlig klar das irgendwann der kolossale Einbruch bei denen kommt. Klar haben wir auch zu lasch gespielt, aber wie war das nochmal mit dem Pferd das nur so hoch springt...?!
Ein paar Erkenntnisse gibt es dennoch:
- Salcedo wird große Probleme bekommen sich in der Bundesliga durchzusetzen wenn er nicht bald ein paar
Schippen drauflegt.
- Jovic ist ein klasse Fussballer, er hat heute viel Pech im Abschluß gehabt. Der Kerl kommt noch.
- Stendera's Pässe sind einfach Zucker, wenn er bei 100% ist könnte er das fehlende Puzzlestück sein.
- Willems und Boateng werden in Mainz wohl nicht von Beginn an spielen nachdem sie heute 90 min runtergeschrubbt
haben. Das gefällt mir irgendwie nicht.
Ein paar Erkenntnisse gibt es dennoch:
- Salcedo wird große Probleme bekommen sich in der Bundesliga durchzusetzen wenn er nicht bald ein paar
Schippen drauflegt.
- Jovic ist ein klasse Fussballer, er hat heute viel Pech im Abschluß gehabt. Der Kerl kommt noch.
- Stendera's Pässe sind einfach Zucker, wenn er bei 100% ist könnte er das fehlende Puzzlestück sein.
- Willems und Boateng werden in Mainz wohl nicht von Beginn an spielen nachdem sie heute 90 min runtergeschrubbt
haben. Das gefällt mir irgendwie nicht.
Naja, eine Konditionsvernichtende Schlacht war das jetzt für die beiden auch nicht
Kommt Boateng heute auf mehr als sieben Kilometer? Würde mich wundern ...
Und gegen die Mainzer darf ruhig Tawatha beginnen und Willems dann in der zweiten die linke Seite aufmischen
Kommt Boateng heute auf mehr als sieben Kilometer? Würde mich wundern ...
Und gegen die Mainzer darf ruhig Tawatha beginnen und Willems dann in der zweiten die linke Seite aufmischen
Das ging schnell heute
War ja lang nicht so aufregend wie das letzte Spiel gegen den BVB
Deswegen jetzt schon
DFB Pokal / 2. Runde
1. FC Schweinfurt 05 0:4 Eintracht Frankfurt
Ach, na gut, ich sage es jetzt mal
Ich mag ihn ja, den DFB Pokal
Und Kovac ist ja auch gern dabei
Und will hier gewinnen im 3-4-3
Salcedo, Russ und der Franzose Falette
geben dahinten die Dreier-Kette
Willems und Wolf auf der Außenbahn
Flankieren den Prince und de Guzman
Barkok spielt heut die klassische Zehn
Und neben Haller gibt’s Jovic zu seh’n
Das ganze ist mal ein neues System
Sehr offensiv - ist mir ja angenehm
Weil man ja auch irgendwie Favorit ist
Gegen den letzten Regionalligist
Die ersten Minuten sind ungewohnt
Auf Schweinfurter Seite wird sich nicht geschont
Die geh’n erstmal drauf und pressen
Aber erst in ihrer Hälfte. Unterdessen
Versuchen die Adler sich mal zu sortieren
Und gemächlich nach vorn zu marschieren
Ein erster Freistoß, aber Willems schießt drüber
Ein anderer Schütze wär mir ja lieber
Willems und Torschuss sind kein gutes Gespann
Die gute Flanke ist‘s, was er besser kann
Wie zum Beispiel jetzt; da geht er links lang
Und semmelt die Pille mal mittenmang
An den Fünfer, und da steht er, der Haller
Das Eins Null zu machen fällt ihm nicht schwer
Kurz mal das Köpfchen in die Flugbahn gehalten
Und wieder trifft er. Alles beim Alten
Das vierte Spiel in Folge trifft der famose
Franzose
Die Schweinfurter wissen, jetzt gilt es
Statt nur Defensive gibt es jetzt wildes
Anrennen. Da! Ein Schuss wie ein Strich!
Um die Spinne zu foppen, reicht das noch nicht
Aber es zeigt, dass die Schnüdel wissen
Im Pokal hat man noch nie was gerissen
Wenn man nach Rückstand nur hinten bleibt
Willems hält mal die Sohle drüber. Da schreibt
Der Herr Schiri schonmal eine Gelbe auf
Schweinfurt 05 schiebt jetzt weiter rauf
Sie haben sich 20 Meter weiter vorne platziert
Bei den Adlern wird grad mal Stand praktiziert
Man schaut sich aus sich’rer Entfernung an
Was der Schweinfurter so an der Kugel kann
Und ja, wenn man sie lässt, können sie schon
Die Adler gehen noch weiter auf Tauchstation
Die Führung im Rücken, alles ist gut
Bei Kovac ist es noch deutlich zu früh für Wut
Aber gefallen wird ihm das wahrscheinlich nicht
Obwohl: am Freitag wartet die nächste Schicht
Bei den andern Nullfünfern. Da kann es sich lohnen
Jetzt schon mal ein paar Kräfte zu schonen
Und bisher, sind wir mal ehrlich
War der Bayernligist auch nicht wirklich gefährlich
Bis jetzt, denn grad bricht da mal einer durch
Aber so eine finnische Spinne ist eine feste Burg
Mit dem Schüsschen kann man Hradecky nicht testen
Beim flachen Rückpass gehört er zu den Besten
Die Schnüdel - was auch immer das heißen soll -
Versuchen zu drücken. Doch das läuft nicht so toll
Jetzt spielt Wolf nach links auf Willems raus
Der schiebt ihn zurück vors Tor, woraus
Jetzt sowas wie eine Chance für Jovic entsteht
Der sich da wie einst dickes Müller sich dreht
Aber auch nur den Torwart am Füßchen trifft
Da stimmten weder die Kraft noch die Trift
Kurz danach kommt noch mal Willems über links
Auch er kann jetzt schießen. Allerdings
Zögert er zu lang und da kommt ein Nullfünfer Bein
Stellt sich in den Weg. Da muss man schneller sein
Aber gut, ich denk, wir werden’s erleben
Es wird sich noch einiges an Chancen ergeben
Denn im Moment lassen die Adler die Schnüdel schön laufen
Das soll sich später dann rächen. Zum Haareraufen
Wär’s, wenn dieser Plan dann nicht aufgeht ...
Jetzt ist Pause drin, wo Pause draufsteht
Bisher haut einen das Spiel nicht vom Hocker
Seit dem Eins Null ist die Eintracht recht passiv
Sie kontrollieren das Spiel aus der Abwehr locker
Die Versuche der Schnüdel sind zwar nicht so massiv
Aber trotzdem, ein zwei weitere Tore wären nicht schlecht
Grad im Pokal hat es sich öfter gerächt
Wenn man dem David zu lange Leine lässt
Zum Start der zweiten Halbzeit verlässt
Barkok den Platz. Für ihn kommt Stendera
Kovac denkt sich vielleicht: des wär ja
Nicht schlecht wenn der Junge jetzt zeigt
Wie man den Schnüdeln ein Ständchen geigt
Doch erstmal geht Jovic da gegen alle
Geht aber fünf Jägern dann doch in die Falle
Jetzt wird´s auf der anderen Seite eng
Ein Querschläger von Prince Boateng
Landet vor den Füßen eines Nullfünfers
Der geht frei auf unseren Torwart zu
Doch wieder zeigt die Spinne dem Gegner im Nu
Dass er im Eins gegen Eins ein Meister ist
Der Ball geht nicht rein. Aber so’n Mist
Muss man dahinten jetzt nicht öfter spielen
Die Eintracht sollte jetzt mal einen von vielen
Kontern zu Ende bringen. Jetzt Ecke von Willems
Russ köpft aus drei Metern den Torwart an
Der Ball prallt ab und der Maggo kann
Nochmal den Fuß reinhalten, aber ein Recke
Der Schnüdel lenkt den Ball wieder zur Ecke
Die schlägt wieder Willems. Die kommt nett
Aber Haller geht zum Ball vorm Kollegen Falette
Der die bessere Position gehabt hätt
Noch eine Flanke. jovic liegt quer wie ein Brett
Kurz über Grasnarbe, aber der Schuss ist zu schwach
Aber die Adler sind jetzt hellwach
Nach einem Konter der Schweinfurter stehen da ganz allein
Jovic und Haller. Der letzte Schnüdel kann sich nicht mehr befrein
Haller geht einfach durch ihn hindurch und schiebt
Die Pille am enttäuschten Tormann vorbei
Klappe, das wars. Es steht Null Zwei
Dei Eintracht führt. Und spielt sich jetzt frei
Eine wunderbare Passstafette und es steht Null Drei
Da ist jetzt doch ziemlich viel Luft in der Abwehr
De Guzman schiebt den letzten Pass noch mal quer
Da kommt von rechts hinten Wolf angerauscht
Und sorgt dafür, dass das Tornetz sich bauscht
Der Ball schlägt knapp neben dem Pfosten ein
Ich sach ma, das war’s jetzt. So soll es sein
Die letzten 25 Minuten sind nichts als Kür ...
Kovac holt den Torschützen raus, dafür
Kommt jetzt Medojevic zu einem Einsatz
Im Mittelfeld ist jetzt auch sehr viel Platz
Die Schweinfurter hat jetzt der Glaube verlassen
Jeglicher Widerstand scheint zu verblassen
Die Adler können sich da jetzt die Bälle zupassen
Und da vorne die Chancen verprassen
Jovic geht ganz allein auf und davon – oh wei!
Aber zielt zu präzise. Der geht links vorbei
Da fehlten vielleicht zwanzig Zentimeter
Aber was soll’s, trifft er halt später
Im Stadion herrscht jetzt Dorfplatzatmosphäre
Ich denke, beiden Teams wäre es recht es wäre
Jetzt schon Schluss, denn was soll noch passieren
Schweinfurt kann nur noch Treffer kassieren
Die Adler sind auch nur noch am Trainieren
Sie haben keine Lust, die Schnüdel zu blamieren
Und in der letzten Viertelstunde noch vorzuführen
Man darf ja auch mal nett zum Gastgeber sein
Der Prince streut nochmal ’nen Querschläger ein
Zwei drei Ecken für Schweinfurt fliegen da rein
Aber die Adler üben jetzt Kopfball verteidigen
Kovac langweilt sich draußen. Was tun?
Na gut, dann bring ich jetzt noch den Danny Blum
Schadet ja nicht, ich geb’ mal dem Jungen
Noch ein paar Minuten unter Wettkampfbedingungen
Obwohl: Wettkampf ist das jetzt ja keiner mehr
Vom Platz geht Doppeltorschütze Haller
Stendera steckt nochmal auf Jovic vor
Der schießt jetzt zum fünften Mal aufs Tor
Aber trifft wieder nur den Tormann. aber dafür
Öffnet Jovic jetzt mal für Danny die Tür
Und der schnickt den Ball ins Netz
Null Vier. Das war’s dann aber jetzt
Fünf Minuten Auslaufen. Mehr ist das nicht
Das ist der Profi, der da aus dem Adler spricht
Freitag Abends geht’s ja ins Narrenland
Und Kraft zu sparen ist da ein Pfand
Um nicht zu sagen ein Pfund
Mit dem man dann wuchern kann und
Die Auswärtsserie noch auszubauen
Und auch in Mainz die Punkte zu klauen
Fazit: das war hier und heute nicht schwer
Die Eintracht dankt ihrem Stürmer Haller
Der hat die Luft aus dem Spiel genommen
Man wär hier aber auch nicht auf den Hund gekommen
Denn am Ende waren die Schweinfurter schwach
Viel Wille, viel Ehrgeiz, viel Kampf, aber ach
Es fehlt dann halt doch an der Qualität
So wie es auch auf der Anzeige steht
Null Vier lautet die frohe Kunde
Die Eintracht steht in der nächsten Runde
War ja lang nicht so aufregend wie das letzte Spiel gegen den BVB
Deswegen jetzt schon
DFB Pokal / 2. Runde
1. FC Schweinfurt 05 0:4 Eintracht Frankfurt
Ach, na gut, ich sage es jetzt mal
Ich mag ihn ja, den DFB Pokal
Und Kovac ist ja auch gern dabei
Und will hier gewinnen im 3-4-3
Salcedo, Russ und der Franzose Falette
geben dahinten die Dreier-Kette
Willems und Wolf auf der Außenbahn
Flankieren den Prince und de Guzman
Barkok spielt heut die klassische Zehn
Und neben Haller gibt’s Jovic zu seh’n
Das ganze ist mal ein neues System
Sehr offensiv - ist mir ja angenehm
Weil man ja auch irgendwie Favorit ist
Gegen den letzten Regionalligist
Die ersten Minuten sind ungewohnt
Auf Schweinfurter Seite wird sich nicht geschont
Die geh’n erstmal drauf und pressen
Aber erst in ihrer Hälfte. Unterdessen
Versuchen die Adler sich mal zu sortieren
Und gemächlich nach vorn zu marschieren
Ein erster Freistoß, aber Willems schießt drüber
Ein anderer Schütze wär mir ja lieber
Willems und Torschuss sind kein gutes Gespann
Die gute Flanke ist‘s, was er besser kann
Wie zum Beispiel jetzt; da geht er links lang
Und semmelt die Pille mal mittenmang
An den Fünfer, und da steht er, der Haller
Das Eins Null zu machen fällt ihm nicht schwer
Kurz mal das Köpfchen in die Flugbahn gehalten
Und wieder trifft er. Alles beim Alten
Das vierte Spiel in Folge trifft der famose
Franzose
Die Schweinfurter wissen, jetzt gilt es
Statt nur Defensive gibt es jetzt wildes
Anrennen. Da! Ein Schuss wie ein Strich!
Um die Spinne zu foppen, reicht das noch nicht
Aber es zeigt, dass die Schnüdel wissen
Im Pokal hat man noch nie was gerissen
Wenn man nach Rückstand nur hinten bleibt
Willems hält mal die Sohle drüber. Da schreibt
Der Herr Schiri schonmal eine Gelbe auf
Schweinfurt 05 schiebt jetzt weiter rauf
Sie haben sich 20 Meter weiter vorne platziert
Bei den Adlern wird grad mal Stand praktiziert
Man schaut sich aus sich’rer Entfernung an
Was der Schweinfurter so an der Kugel kann
Und ja, wenn man sie lässt, können sie schon
Die Adler gehen noch weiter auf Tauchstation
Die Führung im Rücken, alles ist gut
Bei Kovac ist es noch deutlich zu früh für Wut
Aber gefallen wird ihm das wahrscheinlich nicht
Obwohl: am Freitag wartet die nächste Schicht
Bei den andern Nullfünfern. Da kann es sich lohnen
Jetzt schon mal ein paar Kräfte zu schonen
Und bisher, sind wir mal ehrlich
War der Bayernligist auch nicht wirklich gefährlich
Bis jetzt, denn grad bricht da mal einer durch
Aber so eine finnische Spinne ist eine feste Burg
Mit dem Schüsschen kann man Hradecky nicht testen
Beim flachen Rückpass gehört er zu den Besten
Die Schnüdel - was auch immer das heißen soll -
Versuchen zu drücken. Doch das läuft nicht so toll
Jetzt spielt Wolf nach links auf Willems raus
Der schiebt ihn zurück vors Tor, woraus
Jetzt sowas wie eine Chance für Jovic entsteht
Der sich da wie einst dickes Müller sich dreht
Aber auch nur den Torwart am Füßchen trifft
Da stimmten weder die Kraft noch die Trift
Kurz danach kommt noch mal Willems über links
Auch er kann jetzt schießen. Allerdings
Zögert er zu lang und da kommt ein Nullfünfer Bein
Stellt sich in den Weg. Da muss man schneller sein
Aber gut, ich denk, wir werden’s erleben
Es wird sich noch einiges an Chancen ergeben
Denn im Moment lassen die Adler die Schnüdel schön laufen
Das soll sich später dann rächen. Zum Haareraufen
Wär’s, wenn dieser Plan dann nicht aufgeht ...
Jetzt ist Pause drin, wo Pause draufsteht
Bisher haut einen das Spiel nicht vom Hocker
Seit dem Eins Null ist die Eintracht recht passiv
Sie kontrollieren das Spiel aus der Abwehr locker
Die Versuche der Schnüdel sind zwar nicht so massiv
Aber trotzdem, ein zwei weitere Tore wären nicht schlecht
Grad im Pokal hat es sich öfter gerächt
Wenn man dem David zu lange Leine lässt
Zum Start der zweiten Halbzeit verlässt
Barkok den Platz. Für ihn kommt Stendera
Kovac denkt sich vielleicht: des wär ja
Nicht schlecht wenn der Junge jetzt zeigt
Wie man den Schnüdeln ein Ständchen geigt
Doch erstmal geht Jovic da gegen alle
Geht aber fünf Jägern dann doch in die Falle
Jetzt wird´s auf der anderen Seite eng
Ein Querschläger von Prince Boateng
Landet vor den Füßen eines Nullfünfers
Der geht frei auf unseren Torwart zu
Doch wieder zeigt die Spinne dem Gegner im Nu
Dass er im Eins gegen Eins ein Meister ist
Der Ball geht nicht rein. Aber so’n Mist
Muss man dahinten jetzt nicht öfter spielen
Die Eintracht sollte jetzt mal einen von vielen
Kontern zu Ende bringen. Jetzt Ecke von Willems
Russ köpft aus drei Metern den Torwart an
Der Ball prallt ab und der Maggo kann
Nochmal den Fuß reinhalten, aber ein Recke
Der Schnüdel lenkt den Ball wieder zur Ecke
Die schlägt wieder Willems. Die kommt nett
Aber Haller geht zum Ball vorm Kollegen Falette
Der die bessere Position gehabt hätt
Noch eine Flanke. jovic liegt quer wie ein Brett
Kurz über Grasnarbe, aber der Schuss ist zu schwach
Aber die Adler sind jetzt hellwach
Nach einem Konter der Schweinfurter stehen da ganz allein
Jovic und Haller. Der letzte Schnüdel kann sich nicht mehr befrein
Haller geht einfach durch ihn hindurch und schiebt
Die Pille am enttäuschten Tormann vorbei
Klappe, das wars. Es steht Null Zwei
Dei Eintracht führt. Und spielt sich jetzt frei
Eine wunderbare Passstafette und es steht Null Drei
Da ist jetzt doch ziemlich viel Luft in der Abwehr
De Guzman schiebt den letzten Pass noch mal quer
Da kommt von rechts hinten Wolf angerauscht
Und sorgt dafür, dass das Tornetz sich bauscht
Der Ball schlägt knapp neben dem Pfosten ein
Ich sach ma, das war’s jetzt. So soll es sein
Die letzten 25 Minuten sind nichts als Kür ...
Kovac holt den Torschützen raus, dafür
Kommt jetzt Medojevic zu einem Einsatz
Im Mittelfeld ist jetzt auch sehr viel Platz
Die Schweinfurter hat jetzt der Glaube verlassen
Jeglicher Widerstand scheint zu verblassen
Die Adler können sich da jetzt die Bälle zupassen
Und da vorne die Chancen verprassen
Jovic geht ganz allein auf und davon – oh wei!
Aber zielt zu präzise. Der geht links vorbei
Da fehlten vielleicht zwanzig Zentimeter
Aber was soll’s, trifft er halt später
Im Stadion herrscht jetzt Dorfplatzatmosphäre
Ich denke, beiden Teams wäre es recht es wäre
Jetzt schon Schluss, denn was soll noch passieren
Schweinfurt kann nur noch Treffer kassieren
Die Adler sind auch nur noch am Trainieren
Sie haben keine Lust, die Schnüdel zu blamieren
Und in der letzten Viertelstunde noch vorzuführen
Man darf ja auch mal nett zum Gastgeber sein
Der Prince streut nochmal ’nen Querschläger ein
Zwei drei Ecken für Schweinfurt fliegen da rein
Aber die Adler üben jetzt Kopfball verteidigen
Kovac langweilt sich draußen. Was tun?
Na gut, dann bring ich jetzt noch den Danny Blum
Schadet ja nicht, ich geb’ mal dem Jungen
Noch ein paar Minuten unter Wettkampfbedingungen
Obwohl: Wettkampf ist das jetzt ja keiner mehr
Vom Platz geht Doppeltorschütze Haller
Stendera steckt nochmal auf Jovic vor
Der schießt jetzt zum fünften Mal aufs Tor
Aber trifft wieder nur den Tormann. aber dafür
Öffnet Jovic jetzt mal für Danny die Tür
Und der schnickt den Ball ins Netz
Null Vier. Das war’s dann aber jetzt
Fünf Minuten Auslaufen. Mehr ist das nicht
Das ist der Profi, der da aus dem Adler spricht
Freitag Abends geht’s ja ins Narrenland
Und Kraft zu sparen ist da ein Pfand
Um nicht zu sagen ein Pfund
Mit dem man dann wuchern kann und
Die Auswärtsserie noch auszubauen
Und auch in Mainz die Punkte zu klauen
Fazit: das war hier und heute nicht schwer
Die Eintracht dankt ihrem Stürmer Haller
Der hat die Luft aus dem Spiel genommen
Man wär hier aber auch nicht auf den Hund gekommen
Denn am Ende waren die Schweinfurter schwach
Viel Wille, viel Ehrgeiz, viel Kampf, aber ach
Es fehlt dann halt doch an der Qualität
So wie es auch auf der Anzeige steht
Null Vier lautet die frohe Kunde
Die Eintracht steht in der nächsten Runde
Herzlich willkommen zur 2. Runde des DFB-Pokals. Unsere Eintracht tritt heute im Willy-Sachs-Stadion zu Schweinfurt gegen den 1. FC Schweinfurt 05 an.
Es kommt also heute erstmals seit dem 1. Februar 2002 wieder zu einem Pflichtspiel zwischen dem FC Schweinfurt 05 und der Frankfurter Eintracht. Damals entführten unsere Adlerträger die drei Punkte durch einen 1:0 Erfolg, welcher durch ein Tor der einstigen SGE-Ikone und heutigem Bochumer Interimscoach sichergestellt wurde.
Der Spielplan unserer Eintracht sieht mitunter einige Kuriositäten vor. Und so will es der Zufall, dass wir in dieser Woche innerhalb weniger Tage einmal stromaufwärts und dann wieder flussabwärts bis hinter die Mainmündung gespült werden. Was bietet sich also dieser Tage besser an, als eine entspannte und auch ein bisschen ersponnenen Flusskreuzfahrt?
Auf dem Strom, der wie kaum ein anderer natürlicher Faktor das Frankfurter Lebensgefühl prägt. Der Main - nicht nur Lebensader, Wirtschaftsfaktor oder Naherholungsgebiet sondern in erster Linie eins: Identitätsstifter für alle Frankfurterinnen und Frankfurter. Nicht nur das „furt“ im Stadtnamen weißt auf den Fluss hin. Auch sonst ist die Stadt und der Fluss untrennbar verbunden. Er ist Teil unserer DNA. Frankfurt am Main, Frankfurt/M, FFM; es sind diese kurzen Zusätze die klarstellen, dass es um das Herzen von Europa geht und dass man sich nicht etwa irgendwo an der polnischen Grenze nahe Slubice befindet. Und natürlich gehört der Main auch zum Selbstverständnis unserer Eintracht.
"Eintracht vom Main… man kennt sie nicht nur am Mainestrand."
"Und wenn die Skyline sich bei Nacht auf dem Main spiegelt. Schlägt mein Herz für diese Stadt wie auf’m Eintracht Heimspiel."
"Diva vom Main."
Nun liegen die Städte Frankfurt und Schweinfurt Luftlinie gut und gerne 110 km voneinander entfernt, für eine Anreise mit dem PKW muss man annähernd 170 km und mindestens zwei Zeitstunden Anfahrtsweg in Kauf nehmen. Es wäre also zu hoch gegriffen, wenn man von einem Lokal-Derby sprechen würde. Aber doch sind die beiden Städte eben durch den Fluss verbunden.
Und da wir aber heute keine Lust auf die Baustellen entlang der A3 und erst recht keine Lust auf das Geeier hoch nach Fulda und dann über die A7 haben, die Bahn uns zu langweilig ist, soll das Schiff heute das Verkehrsmittel der Wahl sein.
Wir geben uns heute daher bewusst mondän, wie es sich so gehört für eine Kreuzfahrt. Wir ziehen einen schicken Hut auf, polieren noch einmal die Lackschuhe und dann geht es auch schon los. Am frisch herausgeputzten 5-Sterne-Kreuzfahrterminal des Frankfurter Osthafens besteigen wir also unser Schiff. Die MS Eintracht der Frankfurter Reederei Ebbelwoi. Diese traditionelle Reederei wirbt unter anderem mit dem überzeugenden Werbeslogan „Bei uns an Bord herrscht niemals Ebbe beim Ebbelwoi.“ Die MS Eintracht ist das neueste, größte und modernste Schiff der Flotte. An Bord muss der Passagier auf keine Annehmlichkeit verzichten. Die MS Eintracht ist ein Vierdeck-Kabinenschiff der Fünf-Sterne-Kategorie mit 1899 Doppelkabinen. Alle Kabinen sind klimatisiert und jeweils mit gefliestem Voll-Bad, modernen Ultra-HD-Flatscreens, Telefon, W-LAN, Safe und Mini-Bar ausgestattet. Alle Kabinen verfügen über einen französischen Balkon und große Panorama-Fenster. An Bord steht eine 59-köpfige Mannschaft bereit, um den Passagieren den Aufenthalt an Bord so angenehm wie möglich zu gestalten. Im vorderen Bereich des Unterdecks steht ein großer Wellnessbereich mit Sauna, Außen- und Innenpool sowie Panorama-Ruhebereich zur Verfügung. Insgesamt verfügt die MS Eintracht über vier Restaurants mit täglich wechselnden Angeboten. Im Oberdeck liegt bugseitig der rundum verglaste Panoramasalon Zum treuen Charly mit Barbereich. Zusätzlich wurde achtern im Oberdeck die Zico und Schui-Bar mit einem überdachten Freideck eingerichtet.
Der Eingangsbereich, ein großes Foyer, das komplett in Obstbaumholz-Optik von hessischen Streuobstwiesen gehalten ist. Es erstreckt sich über vier geschlossenen Decks. Dort befinden sich die Rezeption, der Bordshop, das Fitnesscenter mit individueller Betreuung, das Bordtheater und ein Aufzug, über den alle Decks zu erreichen sind. Auf dem Sonnendeck stehen den Fahrgästen neben Liegestühlen und Lounge-Möbeln, ein mit Mainwasser gespeister Großpool, eine Außen-Bar, eine Torwand und ein Fußballkäfig im Wedding-Style zur Verfügung.
Noch kurz zu den technischen Daten: Die MS Eintracht wird von zwei Dieselmotoren mit jeweils 1899 kW über zwei kontrarotierende Ruderpropeller vom Typ Zampach-1999-KE angetrieben. Zusätzlich verfügt das Schiff über eine moderne Bugstrahlanlage vom Typ Rebic-Jet NK-2017V, die von einem 1959 kW starken Elektromotor angetrieben wird.
Nach der freundlichen Begrüßung an der Rezeption bekommen wir also unsere Kabine zugewiesen, mit dem Hinweis, dass die Crew uns in einer halben Stunde auf dem Achterdeck zu einem Begrüßungsdrink erwartet.
Und so machen wir uns, nachdem die geräumige Kabine mit Eintracht-Bettwäsche und Waldstadion-Fototapete bezogen wurde, auf, zu eben diesem Achterdeck. Währenddessen bemerken wir, dass die MS Eintracht gerade vom Kai abgelegt hat und sich geräuscharm auf den Weg Richtung Fahrrinne macht. Die Bord-Crew begrüßt aufs herzlichste. Zur Begrüßung wird ein Frankfurt Cooler gereicht, dazu Rindswurst-Kanapees und Handkäs-Variationen. Passend spielt die schiffseigene Big-Band leise die Melodie von „Im Herzen von Europa“ ein.
Und vor dieser Kulisse, treten wir sie nun also an, die Flusskreuzfahrt auf dem Main. Nach kurzer Zeit ist auch schon die erste Schleuse erreicht. Nach dem die Crew einige Informationen zur Sicherheit bekannt gegeben hat, werden wir über eine technische Besonderheit der MS Eintracht aufgeklärt. Der Kapitän erklärt via Bordmikrofon, dass hinter der Autobahnbrücke der A661 auf der Steuerbordbordseite ein Sichtschutz auf allen Decks ausgefahren wird. Auch alle Kabinenfenster und die Panoramafenster werden steuerbordseitig vorrübergehend verdunkelt. Dies habe den Hintergrund, dass man seinen Passagieren einen Anblick ersparen möchte, der evtl. die positiven Eindrücke einer solchen Flusskreuzfahrt trüben könnte. Erst in Höhe Mühlheim/Dörnigheim, kurz vor Flusskilometer 50, werde die Sicht-Barriere wieder frei gegeben. Natürlich ist man froh darüber, dass die Crew der MS Eintracht so besorgt um das Wohl seiner Gäste ist. Man fühlt sich in guten Händen.
Wir nutzen die Zeit, um uns in der Kabine häuslich einzurichten und uns ein wenig auf dem Schiff umzusehen. Nachdem das nicht für die Augen bestimmte offenbar hinter uns gelassen wurde, beobachten wir vom Vorderdeck interessiert den Schleusungsvorgang an der Schleuse Kesselstadt, die ja nun Staustufe Mühlheim am Main heißt. Kurz darauf genießen wir vom Oberdeck den Blick auf Schloss Philippsruhe an der Backbordseite und schon tuckert unsere MS Eintracht unter der Steinheimer Brücke hindurch, immer tapfer flussaufwärts. Wir passieren die Heimat von Marco Russ, ehe wir weiter vorne das weithin sichtbare Kraftwerk Staudinger bei Großkrotzenburg erspähen.
Hinter Großkrotzenburg wird der Main dann zur hessisch-bayrischen Landesgrenze. Am einen Ufer Hessen, am anderen Ufer Franken. Nun dauert es nicht mehr lange, bis wir im gemächlichen Tempo an der Seligenstädter Altstadt vorbei ziehen, welche wir an der Steuerbordseite liegen lassen. Einige Zeit später unterqueren wir an der Mainbrücke Mainflingen die A45 und kurz drauf die A3 mit ihrer Mainbrücke Stockstadt. Über das Bordmikrofon lädt eine freundliche Stimme nun zu einem regionalen Zwischen-Snack in der Grabi und Holz-Bar ein. Dort wird kühles Schlappeseppel-Kellerbier, welches hier unweit des Mainufers gebraut wird, angeboten, dazu gibt es frisch geräucherten Main-Zander auf Streuobst-Apfel-Carpaccio.
Nach diesen Leckereien ist man nun natürlich hin und hergerissen, ob man das Bordtheater aufsucht, dort wird immerhin das Stück „Maingold - Auf der Spur der versunkenen Detari-Millionen“ dargeboten, oder ob man es sich doch zunächst im Wellnessbereich gut gehen lässt.
Wir entscheiden uns erstmal für letzteres. Zwischen den Saunagängen genießen wir im Panorama-Ruhebereich, eingewickelt in schneeweißen, flauschigen Bademänteln mit edlen Stickereien, die das Eintracht-Wappen abbilden, den Ausblick. Auf der Steuerbordseite erhebt sich der Odenwald, Backbord können wir die herbstlich gefärbten Berge des Spessarts bewundern.
Wir nutzen die Zeit, um in der von der Reederei Ebbelwoi zur Verfügung gestellten Broschüre über den Main nachzublättern. Dort erfahren wir Sachen, die wir natürlich irgendwann mal im Heimatkundeunterricht lernten, aber längst vergessen haben. So zum Beispiel die Tatsache, dass der Main zwei Quellflüsse hat. Der Weiße Main und der Rote Main. Während der Weiße Main am Ochsenkopf im Fichtelgebirge entspringt und von dort seinen 51 km langen Lauf in Richtung Kulmbach nimmt, entspringt der Rote Main am Rande der Fränkischen Schweiz. Dieser macht sich auf einen fast 72 km langen Weg. Er sorgt unterwegs für die Wasserversorgung von Teilen der Wasserspiele der Eremitage, durchquert Bayreuth in westlicher Richtung und trifft schließlich unterhalb des barocken Schlosses Steinenhausen auf seinen Bruder, den Weißen Main. Ab hier heißt der Fluss nun einfach Main. Wie wir ihn kennen. Man erfährt außerdem, dass der Main auch in den „Bier-Main“ und den "Wein-Main“ unterteilt ist. Der Ober-Main durchfließt den fränkischen Teil, in dem die Brauereidichte für die größte Vielfalt Europas sorgt, was den Bier-Genuss betrifft. Historisch haben sich daher auch zahlreiche Mälzereien entlang des Flusses angesiedelt, da sie ihr kostbares Gut von dort bestens verschiffen konnten. Flussabwärts hinter Bad Staffelstein nehmen die Brauereien langsam ab und die Weinberge zu. Hier beginnt der Wein-Main.
Entlang des Maindreiecks ist es vor allem der Silvaner aber auch der Müller-Thurgau, der hier angebaut wird, am westlichen Rand des Mainvierecks wird auch Rotwein angebaut. Von hier ist vor allem der Spätburgunder bekannt.
Man erfährt aber auch, dass der Main in den 1970er Jahren als biologisch tot erklärt wurde. Zahlreiche Industriestandorte aber auch Gemeinden leiteten verschmutztes Wasser in den Main. Der Ausbau zur "Wasserstraßen-Autobahn" setzte der Natur im Main ebenso schwer zu. Und bis heute erholt sich der Main nur schleppend. Gegensätzliche Interessen von Schiffern, Anglern, Sportvereinen, Wirtschaft und Naturschützern entlang des Mains machen es dem Strom schwer, sich nachhaltig zu erholen. Wenngleich festgehalten werden muss, dass die Wasserqualität wieder deutlich besser ist und auch wieder einige Fischarten im Main ansässig geworden sind.
Kurz vor Miltenberg am Main legen wir die Info-Broschüre aber zur Seite und schwingen uns auf zu einem letzten Saunagang mit Ingwer-Limette-Aufguss und anschließendem Sprung in das von frischem Mainwasser gespeiste Abkühlungsbecken. Langsam wird es nämlich Zeit, sich frisch zu machen, heute Abend ist schließlich noch Landgang. Hinter Miltenberg wechselt der Main nun seine Richtung. Für uns „Bergfahrer“ geht es nun nicht mehr in südliche sondern nach einer Flusskehre in nördlicher Richtung weiter. Unterhalb der Burg Freudenberg werfen wir uns also, nach kurzem Ruhen, in der Kabine in Schale für den folgenden Landgang. Ab hier ist der Main übrigens Grenzfluss zwischen dem Freistaat Bayern und Baden-Württemberg. Die Schleusung an der Staustufe Faulbach genießen wir jedenfalls gut erholt in feinstem Zwirn vom Oberdeck aus und hoffen, dass uns nicht eine der umherkreisenden Möwen auf unser schickes Outfit kackt.
Nachdem wir den Möwenflug aber glimpflich überstehen, durchgleitet unsere MS Eintracht nun noch einige Mainkehren. Und kurz hinter der Mündung der Tauber legt unser Schiff an. Nun ist Landgang angesagt und die Reederei lädt zum Abendessen in die Burg Wertheim. Es werden die besten Köstlichkeiten aus der Fränkischen und Baden-Württembergischen Küche gereicht und zwischen all den Maultaschen und fränkischen Bratwürsten bekommt man feinste Weine die entlang des Maines gewachsen sind serviert. Nach diesem kulinarischen Feuerwerk wird man von der Reederei zurück an Bord der MS Eintracht gebeten. Denn dort wartet eine weitere Überraschung.
Im „Schwarz-Weiß-Roten Salon“ hat unser extra angereistes Vorstandsmitglied Axel Hellmann, gekleidet im schwarzen Frack, am weißen Flügel Platz genommen und entlockt diesem edlen Flügel romantische Klänge. Aber damit nicht genug. Die Reederei hat weder Kosten noch Mühen gescheut und so betritt nach wenigen Minuten schließlich der Vereinspräsident Peter Fischer, gekleidet in einem weißen Smoking, den Salon. Axel Hellmann am Flügel und Peter Fischer als Gesang führen in den folgenden zwei Stunden durch einen launischen Abend, in dem sie eine bunte Mischung aus Frankfurter Klassikern wie Die Frau Rauscher aus der Klappergass, bekannten Frank-Sinatra-Hits und beliebten Frankfurter Stadionklassikern wie „Aus der Liebe zu dir“ darbieten. Während Axel Hellmann an einem Rotweinglas nippt, hält Peter Fischer während des Auftrittes meist ein Glas mit erlesenem Whiskey in der rechten Hand, in der er übrigens gleichzeitig zwischen Zeige- und Mittelfinger eine rauchende kubanische Zigarre gesteckt hat, während er in der linken Hand lässig das Mikrofon hält. Nachdem finalen Song der beiden, einer sehr persönlichen Interpretation des Sinatra-Klassikers „I did it my way“, gibt es im Schwarz-Weiß-Roten Salon so überschwänglichen Applaus, dass sich die Nebenlieger, ein holländischer Schubverband und ein österreichisches Sportboot, lautstark über den starken Wellenschlag zu später Stunde im Hafen von Wertheim beschweren. Aufgrund dieser lautstarken Beschwerden lassen sich wiederum einige Passagiere der MS Eintracht zu dem Gesang „Ohne Holland fahren wir zu WM“ hinreißen. Der österreichische Sportbootführer ist unterdessen kleinlaut froh, dass er nicht angesprochen ist.
Beseelt von diesen Eindrücken suchen wir schleunigst unsere Kabine auf und lassen uns von den sanften Main-Wellen in den Schlaf wiegen und träumen von sportlichen Großtaten im Willy-Sachs-Stadion.
Am nächsten Morgen werden wir von einem langen Tonsignal geweckt. Als wir aus dem Panorama-Fenster blicken, können wir den Grund für die ständigen langen Tonsignale erahnen. Der über dem Fluss liegende Nebel macht die Sichtweite gering und so müssen sich die Schiffe offenbar gegenseitig warnen. Als wir uns zum Frühstück in der Zico und Schui-Bar einfinden, haben wir das Wertheim Village und die Brücke der A3 bereits passiert und befinden uns auf Höhe Marktheidenfeld. Zum Frühstück wird neben geräuchertem Main-Karpfen und fränkischen Bratwürsten auch frisches Brot mit Fruchtaufstrich vom Obst der Main-Auen angeboten. Nach dem reichhaltigen Frühstück hat sich der Nebel verzogen und der freundliche Tag bietet uns Gelegenheit, ein weiteres Mal den Aufwendigen Schleusungsvorgang an der Staustufe Rothenfels zu bestaunen. Dabei genießen wir den Blick auf die imposante Burg Rothenfels. Bei einem weiteren Cappuccino am Oberdeck passieren wir nun gemächlich Neustadt am Main und erreichen schließlich Lohr am Main, das von sich behauptet, die Schneewittchen-Stadt zu sein.
Die Reederei-Ebbelwoi lässt es sich jedenfalls nicht nehmen an dieser Stelle für alle Fahrgäste den Schneewittchen-Kuchen (vielerorts auch als Donau-Welle bekannt) zu servieren. Über das Bordmikrofon wird bekanntgegeben, dass im Bord-Theater in 20 Minuten das Theaterstück „Wie Berger die Titanic rettete und Magath alle Passagier fit machte“ angeboten wird. Um den Schneewittchen-Kuchen aber wieder von der Hüfte zu bekommen, entscheiden wir uns dann doch für das Fitness-Studio an Bord. Und während unsere MS Eintracht gemütlich an Gemünden am Main vorbei zieht, quälen wir uns ein bisschen auf dem Laufband und blicken dabei auf die zunehmend steileren Weinberge mit ihren Muschelkalkböden am Mainufer, wo der gute Silvaner gedeiht.
Vor der Staustufe Himmelstadt kommt es dann zu einer Verzögerung, da sich ein holländischer Schubverband in der Schleuse verkeilt hat und erst aufwendig befreit werden muss. Da wir es nicht übers Herz bringen im Bord-Theater „Die Tragödie in der verbotenen Stadt anno 1992“ anzuschauen, verbringen wir die Zeit lieber bei einem ausführlichen Mittagessen. In der Zico und Schui-Bar wird frisch gefangener Main-Wels an Gemüse der Saison serviert, dazu ein edles Rauchbier aus der Region.
Und wir lesen uns während des Essens nochmal kurz in die Broschüre über den Main ein, welche die Reederei Ebbelwoi zu Verfügung stellt:
Man erfährt, dass der Main gut 500 Flusskilometer lang ist. Zudem ist zu erfahren, dass der Main einer der wenigen Flüsse in Europa ist, der in alle vier Himmelsrichtungen fließt. Forscher gehen davon aus, dass ein Wassertropfen von der Quelle am Ochsenkopf bis zur Mündung bei Mainz zwischen 1 und 2 Monate an Fließzeit benötigt. Motorschiffen benötigen von Bamberg bis Mainz ungefähr 4 Tage. Und natürlich verbindet der Main - über den Rhein-Main-Donau-Kanal - die Nordsee mit dem Schwarzen Meer und macht ihn daher zu einer der wichtigsten Schifffahrtstraßen. 34 Schleusen überbrücken fast 150 Höhenmeter entlang des Mains.
Irgendwann ist dann auch das Fahrwasser wieder frei gegeben, wir können also in Ruhe weiter flussaufwärts schippern. Wir nutzen den Nachmittag um das Panorama der umliegenden Weinberge vom Sonnendeck aus zu genießen, blättern dabei im exklusiv für die Reederei Ebbelwoi vorabveröffentlichten Stadionmagazin des Willy-Sachs-Stadions. Wir lesen uns kurz in die bewegte Geschichte des FC Schweinfurt 05 ein, die vor allem im letzten Jahrzehnt von Insolvenz, Neubeginn, Rückschlägen und Konsolidierung geprägt war. Während wir die Schleuse im beschaulichen Erlabrunn durchlaufen, unterhalten wir uns angeregt mit Mitreisenden über die taktische Ausrichtung gegen Schweinfurt (Dreier- oder Viererkette, Rotation oder nicht usw.).
Schließlich geht die MS Eintracht vor der imposanten Kulisse Würzburgs vor Anker. Da heute Abend Kapitänsdinner angesagt ist, verzichten wir auf einen Landgang rauf zur Würzburger Residenz. Wir werfen uns erneut in unseren feinsten Zwirn und als wir das herausgeputzte Bordrestaurant zum Kapitänsdinner betreten und unsere edel eingedeckten Plätze einnehmen, wartet eine weitere Überraschung auf uns. Die Reederei nimmt das Kapitänsdinner wörtlich und hat extra unseren Mannschaftskapitän, den leibhaftigen AMFG14 anreisen lassen. Dieser lässt es sich nicht nehmen, eigenhändig den Hauptgang, einen frisch im Gramschatzer Wald geschossenen Keiler der vom Jäger persönlich zubereitet wurde, den begeisterten Passagieren der MS Eintracht zu servieren. Da steht er nun also, der Alex Meier. Mit einer überdimensionalen Kochmütze auf dem Kopf, in der einen Hand ein langes Messer, in der anderen eine dreizackige, große Gabel. Geschickt löst er das edle Fleisch vom Knochen und schneidet es routiniert in mundgerechte Stücke ehe er es behänd auf die Teller der wartenden Passagiere serviert. Er ist sich währenddessen nicht zu schade, den ein oder anderen kurzen Plausch mit den hungrigen Schiffsreisenden zu halten. Ein wahres Multitalent, der Alex! Und er lässt es sich auch nicht nehmen, die Nachspeise, welche mit reichlich Wunderkerzen und Tischfeuerwerk dekoriert ist, gemeinsam mit der Bord-Crew zu servieren. Nach diesem eindrücklichen Abendessen verabschiedet sich Alex Meier unter großem Applaus und Gesang von den Gästen. Da er – wie er sagt - gerne zuhause frühstücke, macht er sich spät abends noch auf den Heimweg über die A3. Wir lassen den Abend ausklingen, in dem wir gekonnt ein wenig das Tanzbein zu den Klängen der MS Eintracht Big Band schwingen, die neben der Schönen Blauen Donau immer wieder auch den Eintracht-Frankfurt-Walzer einspielt. Und dann lassen wir uns in der kabine ein weiteres Mal von den sanften Wellen des Mains in einen geruhsamen Schlaf wiegen.
Und während wir noch in den Träumen vom Einzug in die 3. Pokalrunde liegen, macht sich die MS Eintracht schon wieder auf ihre Reise, den Fluss hinauf. Wir haben schließlich immerhin auch noch 82 Flusskilometer bis Schweinfurt hinter uns zu bringen. Wir verschlafen also die Schleusendurchfahrt in Randersacker und Ochsenfurt. Erst hinter der Brücke Marktbreit, als sich der Main wieder in nördliche Richtung windet, erwachen wir und machen uns auf zu unserem vorerst letzten Frühstück an Bord der MS Eintracht. Bei frischen Brötchen und warmen Kaffee ziehen wir an Kitzingen vorbei. Nun passieren wir wieder einmal die A3 und sind froh, dass uns deren Baustellen und nervige Staus auf unserer Reise diesmal erspart blieben.
Und während wir unser ausgiebiges Frühstück langsam beenden, windet sich der Main vorbei an Dettelbach, Sommerach und Volkach. Wir ziehen langsam unser Stadion-Outfit an, denn allzu weit ist es nun nicht mehr bis Schweinfurt. Eingewickelt im Eintracht-Schal, der gegen den kühlen Herbstwind schützt, vertreten wir uns die Beine auf dem Oberdeck. Hinter der Schleuse Wipfeld bietet sich ein schöner Blick auf das Vogelschutzgebiet Garstadt. Und dann ist Schweinfurt in Sichtweite. Wir unterqueren die A70 an der Mainbrücke Oberndorf, lassen den Hafen steuerbordseitig liegen und machen dann an der Maininsel, kurz vor der Maxbrücke fest. Mit einem kräftigen und aus hunderten Kehlen schallenden „Hurra, hurra, die Frankfurter sind da!“ verlassen wir über die Gangway die MS Eintracht. Wir verbringen noch einen entspannten Tag in Schweinfurt, lassen uns von einem Einheimischen seine Sicht auf den Main erläutern und machen uns dann irgendwann auf zum Stadion.
Und vor Ort erwartet den geneigten Besucher dann ein durchaus geschichtsträchtiger, wie auch aus fußballerischer Sicht ursprünglicher Ort. Oder um es mit Töpperwien zu sagen:
"Tolles Stadion im Grünen gelegen. Leckere Stadionwurst und feines Bier."
Die Austragungsstätte der Faustball-Weltmeisterschaft von 1972 - bei welcher der Gastgeber auch souverän den Titel errang - wurde sogar ein paar Tage vor dem Final-Spielort des heute dort stattfindenden Wettbewerbs eröffnet. Und auch architektonisch lassen sich durchaus Gemeinsamkeiten aufweisen. Sportpark-Stifter Willy Sachs selbst scheint durchaus eine zwiespältige Persönlichkeit gewesen zu sein. Einerseits als Industriellen-Erbe Wehrwirtschaftführer eines rüstungswichtigen Betriebs erhielt er später für seine soziale Verantwortung als Unternehmer das Bundesverdienstkreuz. Aber vor allem sein Nachwuchs erwarb eine überdurchschnittliche Popularität als Prototyp des Playboys im internationalen Jet-Set.
Freunde der Tartanbahn kommen in Schweinfurt jedenfalls auf ihre Kosten, allerdings steht man dort doch deutlich niedriger als im Olympiastadion. Davon durften sich vor auch schon wieder 15 Jahren knapp 2.000 unentwegte Adlerfreunde persönlich überzeugen. Während seinerzeit allerdings der 15. den Tabellen-6. der 2. Liga empfing, trifft heute der 4. der 4. Liga auf den 7. der Bundesliga und als Pokalfinalist klaren Favoriten der Partie.
Und damit es auch heute wie damals die Adlerträger sind, die nach dem Schlusspfiff Freudentänze auf den steinernen Mainbrücken vollführen gilt natürlich:
Auswärtssieg! Auswärtssieg! Auswärtssieg!
Es kommt also heute erstmals seit dem 1. Februar 2002 wieder zu einem Pflichtspiel zwischen dem FC Schweinfurt 05 und der Frankfurter Eintracht. Damals entführten unsere Adlerträger die drei Punkte durch einen 1:0 Erfolg, welcher durch ein Tor der einstigen SGE-Ikone und heutigem Bochumer Interimscoach sichergestellt wurde.
Der Spielplan unserer Eintracht sieht mitunter einige Kuriositäten vor. Und so will es der Zufall, dass wir in dieser Woche innerhalb weniger Tage einmal stromaufwärts und dann wieder flussabwärts bis hinter die Mainmündung gespült werden. Was bietet sich also dieser Tage besser an, als eine entspannte und auch ein bisschen ersponnenen Flusskreuzfahrt?
Auf dem Strom, der wie kaum ein anderer natürlicher Faktor das Frankfurter Lebensgefühl prägt. Der Main - nicht nur Lebensader, Wirtschaftsfaktor oder Naherholungsgebiet sondern in erster Linie eins: Identitätsstifter für alle Frankfurterinnen und Frankfurter. Nicht nur das „furt“ im Stadtnamen weißt auf den Fluss hin. Auch sonst ist die Stadt und der Fluss untrennbar verbunden. Er ist Teil unserer DNA. Frankfurt am Main, Frankfurt/M, FFM; es sind diese kurzen Zusätze die klarstellen, dass es um das Herzen von Europa geht und dass man sich nicht etwa irgendwo an der polnischen Grenze nahe Slubice befindet. Und natürlich gehört der Main auch zum Selbstverständnis unserer Eintracht.
"Eintracht vom Main… man kennt sie nicht nur am Mainestrand."
"Und wenn die Skyline sich bei Nacht auf dem Main spiegelt. Schlägt mein Herz für diese Stadt wie auf’m Eintracht Heimspiel."
"Diva vom Main."
Nun liegen die Städte Frankfurt und Schweinfurt Luftlinie gut und gerne 110 km voneinander entfernt, für eine Anreise mit dem PKW muss man annähernd 170 km und mindestens zwei Zeitstunden Anfahrtsweg in Kauf nehmen. Es wäre also zu hoch gegriffen, wenn man von einem Lokal-Derby sprechen würde. Aber doch sind die beiden Städte eben durch den Fluss verbunden.
Und da wir aber heute keine Lust auf die Baustellen entlang der A3 und erst recht keine Lust auf das Geeier hoch nach Fulda und dann über die A7 haben, die Bahn uns zu langweilig ist, soll das Schiff heute das Verkehrsmittel der Wahl sein.
Wir geben uns heute daher bewusst mondän, wie es sich so gehört für eine Kreuzfahrt. Wir ziehen einen schicken Hut auf, polieren noch einmal die Lackschuhe und dann geht es auch schon los. Am frisch herausgeputzten 5-Sterne-Kreuzfahrterminal des Frankfurter Osthafens besteigen wir also unser Schiff. Die MS Eintracht der Frankfurter Reederei Ebbelwoi. Diese traditionelle Reederei wirbt unter anderem mit dem überzeugenden Werbeslogan „Bei uns an Bord herrscht niemals Ebbe beim Ebbelwoi.“ Die MS Eintracht ist das neueste, größte und modernste Schiff der Flotte. An Bord muss der Passagier auf keine Annehmlichkeit verzichten. Die MS Eintracht ist ein Vierdeck-Kabinenschiff der Fünf-Sterne-Kategorie mit 1899 Doppelkabinen. Alle Kabinen sind klimatisiert und jeweils mit gefliestem Voll-Bad, modernen Ultra-HD-Flatscreens, Telefon, W-LAN, Safe und Mini-Bar ausgestattet. Alle Kabinen verfügen über einen französischen Balkon und große Panorama-Fenster. An Bord steht eine 59-köpfige Mannschaft bereit, um den Passagieren den Aufenthalt an Bord so angenehm wie möglich zu gestalten. Im vorderen Bereich des Unterdecks steht ein großer Wellnessbereich mit Sauna, Außen- und Innenpool sowie Panorama-Ruhebereich zur Verfügung. Insgesamt verfügt die MS Eintracht über vier Restaurants mit täglich wechselnden Angeboten. Im Oberdeck liegt bugseitig der rundum verglaste Panoramasalon Zum treuen Charly mit Barbereich. Zusätzlich wurde achtern im Oberdeck die Zico und Schui-Bar mit einem überdachten Freideck eingerichtet.
Der Eingangsbereich, ein großes Foyer, das komplett in Obstbaumholz-Optik von hessischen Streuobstwiesen gehalten ist. Es erstreckt sich über vier geschlossenen Decks. Dort befinden sich die Rezeption, der Bordshop, das Fitnesscenter mit individueller Betreuung, das Bordtheater und ein Aufzug, über den alle Decks zu erreichen sind. Auf dem Sonnendeck stehen den Fahrgästen neben Liegestühlen und Lounge-Möbeln, ein mit Mainwasser gespeister Großpool, eine Außen-Bar, eine Torwand und ein Fußballkäfig im Wedding-Style zur Verfügung.
Noch kurz zu den technischen Daten: Die MS Eintracht wird von zwei Dieselmotoren mit jeweils 1899 kW über zwei kontrarotierende Ruderpropeller vom Typ Zampach-1999-KE angetrieben. Zusätzlich verfügt das Schiff über eine moderne Bugstrahlanlage vom Typ Rebic-Jet NK-2017V, die von einem 1959 kW starken Elektromotor angetrieben wird.
Nach der freundlichen Begrüßung an der Rezeption bekommen wir also unsere Kabine zugewiesen, mit dem Hinweis, dass die Crew uns in einer halben Stunde auf dem Achterdeck zu einem Begrüßungsdrink erwartet.
Und so machen wir uns, nachdem die geräumige Kabine mit Eintracht-Bettwäsche und Waldstadion-Fototapete bezogen wurde, auf, zu eben diesem Achterdeck. Währenddessen bemerken wir, dass die MS Eintracht gerade vom Kai abgelegt hat und sich geräuscharm auf den Weg Richtung Fahrrinne macht. Die Bord-Crew begrüßt aufs herzlichste. Zur Begrüßung wird ein Frankfurt Cooler gereicht, dazu Rindswurst-Kanapees und Handkäs-Variationen. Passend spielt die schiffseigene Big-Band leise die Melodie von „Im Herzen von Europa“ ein.
Und vor dieser Kulisse, treten wir sie nun also an, die Flusskreuzfahrt auf dem Main. Nach kurzer Zeit ist auch schon die erste Schleuse erreicht. Nach dem die Crew einige Informationen zur Sicherheit bekannt gegeben hat, werden wir über eine technische Besonderheit der MS Eintracht aufgeklärt. Der Kapitän erklärt via Bordmikrofon, dass hinter der Autobahnbrücke der A661 auf der Steuerbordbordseite ein Sichtschutz auf allen Decks ausgefahren wird. Auch alle Kabinenfenster und die Panoramafenster werden steuerbordseitig vorrübergehend verdunkelt. Dies habe den Hintergrund, dass man seinen Passagieren einen Anblick ersparen möchte, der evtl. die positiven Eindrücke einer solchen Flusskreuzfahrt trüben könnte. Erst in Höhe Mühlheim/Dörnigheim, kurz vor Flusskilometer 50, werde die Sicht-Barriere wieder frei gegeben. Natürlich ist man froh darüber, dass die Crew der MS Eintracht so besorgt um das Wohl seiner Gäste ist. Man fühlt sich in guten Händen.
Wir nutzen die Zeit, um uns in der Kabine häuslich einzurichten und uns ein wenig auf dem Schiff umzusehen. Nachdem das nicht für die Augen bestimmte offenbar hinter uns gelassen wurde, beobachten wir vom Vorderdeck interessiert den Schleusungsvorgang an der Schleuse Kesselstadt, die ja nun Staustufe Mühlheim am Main heißt. Kurz darauf genießen wir vom Oberdeck den Blick auf Schloss Philippsruhe an der Backbordseite und schon tuckert unsere MS Eintracht unter der Steinheimer Brücke hindurch, immer tapfer flussaufwärts. Wir passieren die Heimat von Marco Russ, ehe wir weiter vorne das weithin sichtbare Kraftwerk Staudinger bei Großkrotzenburg erspähen.
Hinter Großkrotzenburg wird der Main dann zur hessisch-bayrischen Landesgrenze. Am einen Ufer Hessen, am anderen Ufer Franken. Nun dauert es nicht mehr lange, bis wir im gemächlichen Tempo an der Seligenstädter Altstadt vorbei ziehen, welche wir an der Steuerbordseite liegen lassen. Einige Zeit später unterqueren wir an der Mainbrücke Mainflingen die A45 und kurz drauf die A3 mit ihrer Mainbrücke Stockstadt. Über das Bordmikrofon lädt eine freundliche Stimme nun zu einem regionalen Zwischen-Snack in der Grabi und Holz-Bar ein. Dort wird kühles Schlappeseppel-Kellerbier, welches hier unweit des Mainufers gebraut wird, angeboten, dazu gibt es frisch geräucherten Main-Zander auf Streuobst-Apfel-Carpaccio.
Nach diesen Leckereien ist man nun natürlich hin und hergerissen, ob man das Bordtheater aufsucht, dort wird immerhin das Stück „Maingold - Auf der Spur der versunkenen Detari-Millionen“ dargeboten, oder ob man es sich doch zunächst im Wellnessbereich gut gehen lässt.
Wir entscheiden uns erstmal für letzteres. Zwischen den Saunagängen genießen wir im Panorama-Ruhebereich, eingewickelt in schneeweißen, flauschigen Bademänteln mit edlen Stickereien, die das Eintracht-Wappen abbilden, den Ausblick. Auf der Steuerbordseite erhebt sich der Odenwald, Backbord können wir die herbstlich gefärbten Berge des Spessarts bewundern.
Wir nutzen die Zeit, um in der von der Reederei Ebbelwoi zur Verfügung gestellten Broschüre über den Main nachzublättern. Dort erfahren wir Sachen, die wir natürlich irgendwann mal im Heimatkundeunterricht lernten, aber längst vergessen haben. So zum Beispiel die Tatsache, dass der Main zwei Quellflüsse hat. Der Weiße Main und der Rote Main. Während der Weiße Main am Ochsenkopf im Fichtelgebirge entspringt und von dort seinen 51 km langen Lauf in Richtung Kulmbach nimmt, entspringt der Rote Main am Rande der Fränkischen Schweiz. Dieser macht sich auf einen fast 72 km langen Weg. Er sorgt unterwegs für die Wasserversorgung von Teilen der Wasserspiele der Eremitage, durchquert Bayreuth in westlicher Richtung und trifft schließlich unterhalb des barocken Schlosses Steinenhausen auf seinen Bruder, den Weißen Main. Ab hier heißt der Fluss nun einfach Main. Wie wir ihn kennen. Man erfährt außerdem, dass der Main auch in den „Bier-Main“ und den "Wein-Main“ unterteilt ist. Der Ober-Main durchfließt den fränkischen Teil, in dem die Brauereidichte für die größte Vielfalt Europas sorgt, was den Bier-Genuss betrifft. Historisch haben sich daher auch zahlreiche Mälzereien entlang des Flusses angesiedelt, da sie ihr kostbares Gut von dort bestens verschiffen konnten. Flussabwärts hinter Bad Staffelstein nehmen die Brauereien langsam ab und die Weinberge zu. Hier beginnt der Wein-Main.
Entlang des Maindreiecks ist es vor allem der Silvaner aber auch der Müller-Thurgau, der hier angebaut wird, am westlichen Rand des Mainvierecks wird auch Rotwein angebaut. Von hier ist vor allem der Spätburgunder bekannt.
Man erfährt aber auch, dass der Main in den 1970er Jahren als biologisch tot erklärt wurde. Zahlreiche Industriestandorte aber auch Gemeinden leiteten verschmutztes Wasser in den Main. Der Ausbau zur "Wasserstraßen-Autobahn" setzte der Natur im Main ebenso schwer zu. Und bis heute erholt sich der Main nur schleppend. Gegensätzliche Interessen von Schiffern, Anglern, Sportvereinen, Wirtschaft und Naturschützern entlang des Mains machen es dem Strom schwer, sich nachhaltig zu erholen. Wenngleich festgehalten werden muss, dass die Wasserqualität wieder deutlich besser ist und auch wieder einige Fischarten im Main ansässig geworden sind.
Kurz vor Miltenberg am Main legen wir die Info-Broschüre aber zur Seite und schwingen uns auf zu einem letzten Saunagang mit Ingwer-Limette-Aufguss und anschließendem Sprung in das von frischem Mainwasser gespeiste Abkühlungsbecken. Langsam wird es nämlich Zeit, sich frisch zu machen, heute Abend ist schließlich noch Landgang. Hinter Miltenberg wechselt der Main nun seine Richtung. Für uns „Bergfahrer“ geht es nun nicht mehr in südliche sondern nach einer Flusskehre in nördlicher Richtung weiter. Unterhalb der Burg Freudenberg werfen wir uns also, nach kurzem Ruhen, in der Kabine in Schale für den folgenden Landgang. Ab hier ist der Main übrigens Grenzfluss zwischen dem Freistaat Bayern und Baden-Württemberg. Die Schleusung an der Staustufe Faulbach genießen wir jedenfalls gut erholt in feinstem Zwirn vom Oberdeck aus und hoffen, dass uns nicht eine der umherkreisenden Möwen auf unser schickes Outfit kackt.
Nachdem wir den Möwenflug aber glimpflich überstehen, durchgleitet unsere MS Eintracht nun noch einige Mainkehren. Und kurz hinter der Mündung der Tauber legt unser Schiff an. Nun ist Landgang angesagt und die Reederei lädt zum Abendessen in die Burg Wertheim. Es werden die besten Köstlichkeiten aus der Fränkischen und Baden-Württembergischen Küche gereicht und zwischen all den Maultaschen und fränkischen Bratwürsten bekommt man feinste Weine die entlang des Maines gewachsen sind serviert. Nach diesem kulinarischen Feuerwerk wird man von der Reederei zurück an Bord der MS Eintracht gebeten. Denn dort wartet eine weitere Überraschung.
Im „Schwarz-Weiß-Roten Salon“ hat unser extra angereistes Vorstandsmitglied Axel Hellmann, gekleidet im schwarzen Frack, am weißen Flügel Platz genommen und entlockt diesem edlen Flügel romantische Klänge. Aber damit nicht genug. Die Reederei hat weder Kosten noch Mühen gescheut und so betritt nach wenigen Minuten schließlich der Vereinspräsident Peter Fischer, gekleidet in einem weißen Smoking, den Salon. Axel Hellmann am Flügel und Peter Fischer als Gesang führen in den folgenden zwei Stunden durch einen launischen Abend, in dem sie eine bunte Mischung aus Frankfurter Klassikern wie Die Frau Rauscher aus der Klappergass, bekannten Frank-Sinatra-Hits und beliebten Frankfurter Stadionklassikern wie „Aus der Liebe zu dir“ darbieten. Während Axel Hellmann an einem Rotweinglas nippt, hält Peter Fischer während des Auftrittes meist ein Glas mit erlesenem Whiskey in der rechten Hand, in der er übrigens gleichzeitig zwischen Zeige- und Mittelfinger eine rauchende kubanische Zigarre gesteckt hat, während er in der linken Hand lässig das Mikrofon hält. Nachdem finalen Song der beiden, einer sehr persönlichen Interpretation des Sinatra-Klassikers „I did it my way“, gibt es im Schwarz-Weiß-Roten Salon so überschwänglichen Applaus, dass sich die Nebenlieger, ein holländischer Schubverband und ein österreichisches Sportboot, lautstark über den starken Wellenschlag zu später Stunde im Hafen von Wertheim beschweren. Aufgrund dieser lautstarken Beschwerden lassen sich wiederum einige Passagiere der MS Eintracht zu dem Gesang „Ohne Holland fahren wir zu WM“ hinreißen. Der österreichische Sportbootführer ist unterdessen kleinlaut froh, dass er nicht angesprochen ist.
Beseelt von diesen Eindrücken suchen wir schleunigst unsere Kabine auf und lassen uns von den sanften Main-Wellen in den Schlaf wiegen und träumen von sportlichen Großtaten im Willy-Sachs-Stadion.
Am nächsten Morgen werden wir von einem langen Tonsignal geweckt. Als wir aus dem Panorama-Fenster blicken, können wir den Grund für die ständigen langen Tonsignale erahnen. Der über dem Fluss liegende Nebel macht die Sichtweite gering und so müssen sich die Schiffe offenbar gegenseitig warnen. Als wir uns zum Frühstück in der Zico und Schui-Bar einfinden, haben wir das Wertheim Village und die Brücke der A3 bereits passiert und befinden uns auf Höhe Marktheidenfeld. Zum Frühstück wird neben geräuchertem Main-Karpfen und fränkischen Bratwürsten auch frisches Brot mit Fruchtaufstrich vom Obst der Main-Auen angeboten. Nach dem reichhaltigen Frühstück hat sich der Nebel verzogen und der freundliche Tag bietet uns Gelegenheit, ein weiteres Mal den Aufwendigen Schleusungsvorgang an der Staustufe Rothenfels zu bestaunen. Dabei genießen wir den Blick auf die imposante Burg Rothenfels. Bei einem weiteren Cappuccino am Oberdeck passieren wir nun gemächlich Neustadt am Main und erreichen schließlich Lohr am Main, das von sich behauptet, die Schneewittchen-Stadt zu sein.
Die Reederei-Ebbelwoi lässt es sich jedenfalls nicht nehmen an dieser Stelle für alle Fahrgäste den Schneewittchen-Kuchen (vielerorts auch als Donau-Welle bekannt) zu servieren. Über das Bordmikrofon wird bekanntgegeben, dass im Bord-Theater in 20 Minuten das Theaterstück „Wie Berger die Titanic rettete und Magath alle Passagier fit machte“ angeboten wird. Um den Schneewittchen-Kuchen aber wieder von der Hüfte zu bekommen, entscheiden wir uns dann doch für das Fitness-Studio an Bord. Und während unsere MS Eintracht gemütlich an Gemünden am Main vorbei zieht, quälen wir uns ein bisschen auf dem Laufband und blicken dabei auf die zunehmend steileren Weinberge mit ihren Muschelkalkböden am Mainufer, wo der gute Silvaner gedeiht.
Vor der Staustufe Himmelstadt kommt es dann zu einer Verzögerung, da sich ein holländischer Schubverband in der Schleuse verkeilt hat und erst aufwendig befreit werden muss. Da wir es nicht übers Herz bringen im Bord-Theater „Die Tragödie in der verbotenen Stadt anno 1992“ anzuschauen, verbringen wir die Zeit lieber bei einem ausführlichen Mittagessen. In der Zico und Schui-Bar wird frisch gefangener Main-Wels an Gemüse der Saison serviert, dazu ein edles Rauchbier aus der Region.
Und wir lesen uns während des Essens nochmal kurz in die Broschüre über den Main ein, welche die Reederei Ebbelwoi zu Verfügung stellt:
Man erfährt, dass der Main gut 500 Flusskilometer lang ist. Zudem ist zu erfahren, dass der Main einer der wenigen Flüsse in Europa ist, der in alle vier Himmelsrichtungen fließt. Forscher gehen davon aus, dass ein Wassertropfen von der Quelle am Ochsenkopf bis zur Mündung bei Mainz zwischen 1 und 2 Monate an Fließzeit benötigt. Motorschiffen benötigen von Bamberg bis Mainz ungefähr 4 Tage. Und natürlich verbindet der Main - über den Rhein-Main-Donau-Kanal - die Nordsee mit dem Schwarzen Meer und macht ihn daher zu einer der wichtigsten Schifffahrtstraßen. 34 Schleusen überbrücken fast 150 Höhenmeter entlang des Mains.
Irgendwann ist dann auch das Fahrwasser wieder frei gegeben, wir können also in Ruhe weiter flussaufwärts schippern. Wir nutzen den Nachmittag um das Panorama der umliegenden Weinberge vom Sonnendeck aus zu genießen, blättern dabei im exklusiv für die Reederei Ebbelwoi vorabveröffentlichten Stadionmagazin des Willy-Sachs-Stadions. Wir lesen uns kurz in die bewegte Geschichte des FC Schweinfurt 05 ein, die vor allem im letzten Jahrzehnt von Insolvenz, Neubeginn, Rückschlägen und Konsolidierung geprägt war. Während wir die Schleuse im beschaulichen Erlabrunn durchlaufen, unterhalten wir uns angeregt mit Mitreisenden über die taktische Ausrichtung gegen Schweinfurt (Dreier- oder Viererkette, Rotation oder nicht usw.).
Schließlich geht die MS Eintracht vor der imposanten Kulisse Würzburgs vor Anker. Da heute Abend Kapitänsdinner angesagt ist, verzichten wir auf einen Landgang rauf zur Würzburger Residenz. Wir werfen uns erneut in unseren feinsten Zwirn und als wir das herausgeputzte Bordrestaurant zum Kapitänsdinner betreten und unsere edel eingedeckten Plätze einnehmen, wartet eine weitere Überraschung auf uns. Die Reederei nimmt das Kapitänsdinner wörtlich und hat extra unseren Mannschaftskapitän, den leibhaftigen AMFG14 anreisen lassen. Dieser lässt es sich nicht nehmen, eigenhändig den Hauptgang, einen frisch im Gramschatzer Wald geschossenen Keiler der vom Jäger persönlich zubereitet wurde, den begeisterten Passagieren der MS Eintracht zu servieren. Da steht er nun also, der Alex Meier. Mit einer überdimensionalen Kochmütze auf dem Kopf, in der einen Hand ein langes Messer, in der anderen eine dreizackige, große Gabel. Geschickt löst er das edle Fleisch vom Knochen und schneidet es routiniert in mundgerechte Stücke ehe er es behänd auf die Teller der wartenden Passagiere serviert. Er ist sich währenddessen nicht zu schade, den ein oder anderen kurzen Plausch mit den hungrigen Schiffsreisenden zu halten. Ein wahres Multitalent, der Alex! Und er lässt es sich auch nicht nehmen, die Nachspeise, welche mit reichlich Wunderkerzen und Tischfeuerwerk dekoriert ist, gemeinsam mit der Bord-Crew zu servieren. Nach diesem eindrücklichen Abendessen verabschiedet sich Alex Meier unter großem Applaus und Gesang von den Gästen. Da er – wie er sagt - gerne zuhause frühstücke, macht er sich spät abends noch auf den Heimweg über die A3. Wir lassen den Abend ausklingen, in dem wir gekonnt ein wenig das Tanzbein zu den Klängen der MS Eintracht Big Band schwingen, die neben der Schönen Blauen Donau immer wieder auch den Eintracht-Frankfurt-Walzer einspielt. Und dann lassen wir uns in der kabine ein weiteres Mal von den sanften Wellen des Mains in einen geruhsamen Schlaf wiegen.
Und während wir noch in den Träumen vom Einzug in die 3. Pokalrunde liegen, macht sich die MS Eintracht schon wieder auf ihre Reise, den Fluss hinauf. Wir haben schließlich immerhin auch noch 82 Flusskilometer bis Schweinfurt hinter uns zu bringen. Wir verschlafen also die Schleusendurchfahrt in Randersacker und Ochsenfurt. Erst hinter der Brücke Marktbreit, als sich der Main wieder in nördliche Richtung windet, erwachen wir und machen uns auf zu unserem vorerst letzten Frühstück an Bord der MS Eintracht. Bei frischen Brötchen und warmen Kaffee ziehen wir an Kitzingen vorbei. Nun passieren wir wieder einmal die A3 und sind froh, dass uns deren Baustellen und nervige Staus auf unserer Reise diesmal erspart blieben.
Und während wir unser ausgiebiges Frühstück langsam beenden, windet sich der Main vorbei an Dettelbach, Sommerach und Volkach. Wir ziehen langsam unser Stadion-Outfit an, denn allzu weit ist es nun nicht mehr bis Schweinfurt. Eingewickelt im Eintracht-Schal, der gegen den kühlen Herbstwind schützt, vertreten wir uns die Beine auf dem Oberdeck. Hinter der Schleuse Wipfeld bietet sich ein schöner Blick auf das Vogelschutzgebiet Garstadt. Und dann ist Schweinfurt in Sichtweite. Wir unterqueren die A70 an der Mainbrücke Oberndorf, lassen den Hafen steuerbordseitig liegen und machen dann an der Maininsel, kurz vor der Maxbrücke fest. Mit einem kräftigen und aus hunderten Kehlen schallenden „Hurra, hurra, die Frankfurter sind da!“ verlassen wir über die Gangway die MS Eintracht. Wir verbringen noch einen entspannten Tag in Schweinfurt, lassen uns von einem Einheimischen seine Sicht auf den Main erläutern und machen uns dann irgendwann auf zum Stadion.
Und vor Ort erwartet den geneigten Besucher dann ein durchaus geschichtsträchtiger, wie auch aus fußballerischer Sicht ursprünglicher Ort. Oder um es mit Töpperwien zu sagen:
"Tolles Stadion im Grünen gelegen. Leckere Stadionwurst und feines Bier."
Die Austragungsstätte der Faustball-Weltmeisterschaft von 1972 - bei welcher der Gastgeber auch souverän den Titel errang - wurde sogar ein paar Tage vor dem Final-Spielort des heute dort stattfindenden Wettbewerbs eröffnet. Und auch architektonisch lassen sich durchaus Gemeinsamkeiten aufweisen. Sportpark-Stifter Willy Sachs selbst scheint durchaus eine zwiespältige Persönlichkeit gewesen zu sein. Einerseits als Industriellen-Erbe Wehrwirtschaftführer eines rüstungswichtigen Betriebs erhielt er später für seine soziale Verantwortung als Unternehmer das Bundesverdienstkreuz. Aber vor allem sein Nachwuchs erwarb eine überdurchschnittliche Popularität als Prototyp des Playboys im internationalen Jet-Set.
Freunde der Tartanbahn kommen in Schweinfurt jedenfalls auf ihre Kosten, allerdings steht man dort doch deutlich niedriger als im Olympiastadion. Davon durften sich vor auch schon wieder 15 Jahren knapp 2.000 unentwegte Adlerfreunde persönlich überzeugen. Während seinerzeit allerdings der 15. den Tabellen-6. der 2. Liga empfing, trifft heute der 4. der 4. Liga auf den 7. der Bundesliga und als Pokalfinalist klaren Favoriten der Partie.
Und damit es auch heute wie damals die Adlerträger sind, die nach dem Schlusspfiff Freudentänze auf den steinernen Mainbrücken vollführen gilt natürlich:
Auswärtssieg! Auswärtssieg! Auswärtssieg!
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen ...
Klasse erfunden
Dank Dir für die Mühe
Und die vielen Wirtschaftswunderjahrefotos
Klasse erfunden
Dank Dir für die Mühe
Und die vielen Wirtschaftswunderjahrefotos
Spieltag ist ganz ok für uns gelaufen
Das wichtigste ist aber immer noch, dass der Abstand nach unten mit 9 Punkten auf Werden und 12 auf Köln gewahrt worden ist.
Ich find aber ein bisschen blöd für uns, dass wir alle großen noch vor Weihnachten als Heimspiel haben. Das wird dann heftig zum Saisonende, wenn die alle um die CL-Quali gegen uns kämpfen
Das wichtigste ist aber immer noch, dass der Abstand nach unten mit 9 Punkten auf Werden und 12 auf Köln gewahrt worden ist.
Ich find aber ein bisschen blöd für uns, dass wir alle großen noch vor Weihnachten als Heimspiel haben. Das wird dann heftig zum Saisonende, wenn die alle um die CL-Quali gegen uns kämpfen
philadlerist schrieb:
Ich find aber ein bisschen blöd für uns, dass wir alle großen noch vor Weihnachten als Heimspiel haben. Das wird dann heftig zum Saisonende, wenn die alle um die CL-Quali gegen uns kämpfen
Also ich habe das Gefühl, dass sich die Mannschaft von Woche zu Woche etwas mehr einspielt. Immer ein paar kleine Schritte in die richtige Richtung. Ich bin da guter Dinge, was die Rückrunde angeht.
Und außerdem:
Glückwunsch an Ante Rebic
Die Nominierung für das Nationalteam hast Du Dir verdient
Wär schön, wenn Du es auch nach Russland schaffst
Gönn Dir
Glückwunsch an Ante Rebic
Die Nominierung für das Nationalteam hast Du Dir verdient
Wär schön, wenn Du es auch nach Russland schaffst
Gönn Dir
philadlerist schrieb:
Und außerdem:
Glückwunsch an Ante Rebic
Die Nominierung für das Nationalteam hast Du Dir verdient
Wär schön, wenn Du es auch nach Russland schaffst
Gönn Dir
So schön es für ihn ist: mir wäre lieber, er würde nur für die SGE spielen. Die Art und Weise seines Spiels prädestinieren ihn dafür, gerade in Länderspielen sehr hart angegangen zu werden. Wozu das führen kann, mag ich mir lieber nicht vorstellen.
Tja, sky
"Alle Spiele, alle Toren"
Castropp lispelt sich durch pseudo-lustige Gespräche mit ihren Kollegen,
die jetzt samt Experten alle im selben bordeauxroten Hemd in ihren Kommentatorenplätzen rumsitzen
und endlich mal im On sein dürfen.
Was sich sicher bei Galaaufträgen auf Firmenveranstaltungen gegenmäßig positiv auswirkt,
aber dem TV Zuschauer jetzt auch nicht wirklich was bringt. Die Idee mit dem Open Studio / work in progress ist jetzt aber auch nicht so neu, dass man sich da so ein Ei drauf backen muss.
Das Geplapper geht deutlich zu Lasten der Spielberichterstattung, weswegen dann wichtige Szenen wie das angebliche Abseits von Rebic nicht gezeigt werden, während gleichzeitig eine bereits abgepfiffene Szene (Bürki klärt vor Willems außerhalb des 16ers) gezeigt wird, um gleich mal einzuleiten, wie toll Bürki ist.
Was auch nervt: Loddar mit seinen Allerweltskommentaren. Wenn er wenigstens mit einer sachlichen Spielanalyse zu Taktik und deren Umsetzung rüberkäme, aber so, nee, dann lieber gleich einen Komiker wie Kavka oder Nachtsheim befragen, dann kommt wenigstens sprachlich was lustiges bei rüber.
"Alle Spiele, alle Toren"
Castropp lispelt sich durch pseudo-lustige Gespräche mit ihren Kollegen,
die jetzt samt Experten alle im selben bordeauxroten Hemd in ihren Kommentatorenplätzen rumsitzen
und endlich mal im On sein dürfen.
Was sich sicher bei Galaaufträgen auf Firmenveranstaltungen gegenmäßig positiv auswirkt,
aber dem TV Zuschauer jetzt auch nicht wirklich was bringt. Die Idee mit dem Open Studio / work in progress ist jetzt aber auch nicht so neu, dass man sich da so ein Ei drauf backen muss.
Das Geplapper geht deutlich zu Lasten der Spielberichterstattung, weswegen dann wichtige Szenen wie das angebliche Abseits von Rebic nicht gezeigt werden, während gleichzeitig eine bereits abgepfiffene Szene (Bürki klärt vor Willems außerhalb des 16ers) gezeigt wird, um gleich mal einzuleiten, wie toll Bürki ist.
Was auch nervt: Loddar mit seinen Allerweltskommentaren. Wenn er wenigstens mit einer sachlichen Spielanalyse zu Taktik und deren Umsetzung rüberkäme, aber so, nee, dann lieber gleich einen Komiker wie Kavka oder Nachtsheim befragen, dann kommt wenigstens sprachlich was lustiges bei rüber.
philadlerist schrieb:
Was auch nervt: Loddar mit seinen Allerweltskommentaren. Wenn er wenigstens mit einer sachlichen Spielanalyse zu Taktik und deren Umsetzung rüberkäme, aber so, nee, dann lieber gleich einen Komiker wie Kavka oder Nachtsheim befragen, dann kommt wenigstens sprachlich was lustiges bei rüber.
Habe mir letzte Woche bei Amazon den Eurosport Channel freigeschaltet, weil wir am Freitag bei den Faschingsheinis spielen. Da ich schon seit Jahren unsere Spiele dort boykottiere und nicht mehr hinfahre, weil ich Mainz, deren Publikum, das ganze Drumherum (Stadionsprecher, dem ich am liebsten die Zunge rausreissen würde) und die Lage des Stadions einfach nur unerträglich finde, will ich das wenigstens in der Glotze sehen. So habe ich mir Freitag das Schalke-Spiel und vor allem gestern zum Frühstück die Leichenschau in Köln gegönnt. Da hat mich Sammer sehr positiv überrascht. So stelle ich mir einen Experten vor! Geil was man aus seinen Analysen für ein taktisches Verständnis gewinnt.
Gerade im Vergleich zu Sammer, ist das blöde Geschwafel von Calmund (muss der fette Sack mit seinen nichtssagenden Archgekrieche in Richtung Leipzig, Bayern und Dortmund sein?) und erst recht von Matthäus noch weniger zu ertragen! Hamann, obwohl Nationalspieler und Profi in England, ist auch nicht so der Bringer, wie man es eigentlich erwarten könnte. Aber im Team mit diesen zwei anderen Vollidioten, auf jeden Fall noch ein Lichtblick. Aber Sammer, wirklich Hut ab! Bin gespannt wie er den Eintracht-Sieg am Freitag analysieren wird.
Heynemann sieht das als klaren Platzverweis sogar, weil er ihn im Grunde umrennt..
... und so, wie er da beide Knie hochzieht, kann der Zusammenprall auch anders enden,
als er es glücklicherweise tat.
Da war er vielleicht auch etwas übermotiviert,
weil Rebic ihn in der ersten auch schon mal heftig umgerannt hat.
Vielleicht hatte das auch der Schiri noch im Kopf und das von der Roten abgezogen
als er es glücklicherweise tat.
Da war er vielleicht auch etwas übermotiviert,
weil Rebic ihn in der ersten auch schon mal heftig umgerannt hat.
Vielleicht hatte das auch der Schiri noch im Kopf und das von der Roten abgezogen
Schwierige Frage:
schonen oder nicht? gegen einspielen oder nicht? - zumindest in der Abwehr
Oder never change a winning team?
Hradecky
Salcedo - Abraham - Falette
Wolf - De Guzman - Stendera - Tawatha
Kamada
Jovic - Blum
Aber auf jeden Fall: Boateng, Haller, Rebic, Willems zum Einwechseln bereithalten
auf der anderen Seite: Keine Ahnung ob Mainz wichtiger ist als DFB Pokal
Letzte Saison hat uns der Pokal zu vielen Einnahmen verholfen,
ohne die vielleicht Haller und Willems nicht nicht hier wären
Dann wieder denkt man: der zweite Anzug Bundesliga muss auch nen Viertligisten schlagen können
Ich würde aber auf jeden Fall die Dreierkette hintenrum sich mal einspielen lassen
Auch ohne Hasebe - mir ist Abraham als "Falscher Libero" lieber
schonen oder nicht? gegen einspielen oder nicht? - zumindest in der Abwehr
Oder never change a winning team?
Hradecky
Salcedo - Abraham - Falette
Wolf - De Guzman - Stendera - Tawatha
Kamada
Jovic - Blum
Aber auf jeden Fall: Boateng, Haller, Rebic, Willems zum Einwechseln bereithalten
auf der anderen Seite: Keine Ahnung ob Mainz wichtiger ist als DFB Pokal
Letzte Saison hat uns der Pokal zu vielen Einnahmen verholfen,
ohne die vielleicht Haller und Willems nicht nicht hier wären
Dann wieder denkt man: der zweite Anzug Bundesliga muss auch nen Viertligisten schlagen können
Ich würde aber auf jeden Fall die Dreierkette hintenrum sich mal einspielen lassen
Auch ohne Hasebe - mir ist Abraham als "Falscher Libero" lieber
Ich Trottel: Abraham hat ja Pause
Außerdem - jetzt kommt der Opportunist in mir durch - hat Kovac ja heute in der PK gesagt,
dass er nicht komplett rotieren will - neben den zwei Ausfällen vielleicht noch max auf zwei Positionen
Hradecky
Salcedo - Russ - Falette
Wolf - Hasebe - Boateng - Willems
Stendera - Kamada
Jovic
Dann doch Hasebe mit auf der 6 - der braucht ein paar Erfolgserlebnisse im Aufbau
Aber auf jeden Fall: Haller, Rebic, Gacinovic zum Einwechseln bereithalten
Außerdem - jetzt kommt der Opportunist in mir durch - hat Kovac ja heute in der PK gesagt,
dass er nicht komplett rotieren will - neben den zwei Ausfällen vielleicht noch max auf zwei Positionen
Hradecky
Salcedo - Russ - Falette
Wolf - Hasebe - Boateng - Willems
Stendera - Kamada
Jovic
Dann doch Hasebe mit auf der 6 - der braucht ein paar Erfolgserlebnisse im Aufbau
Aber auf jeden Fall: Haller, Rebic, Gacinovic zum Einwechseln bereithalten
Läuft
Für mich ist der Mann des Spiels Gacinovic.Beide Tore mit seiner Übersicht eingeleitet.Diese Passgenauen zuspiele in den Lauf.Dieses Timing und seine Übersicht machen ihn für mich zu diesem.
Die Eintracht nimmt ihren Lauf...
Für mich ist der Mann des Spiels Gacinovic.Beide Tore mit seiner Übersicht eingeleitet.Diese Passgenauen zuspiele in den Lauf.Dieses Timing und seine Übersicht machen ihn für mich zu diesem.
Die Eintracht nimmt ihren Lauf...
Steinat1975 schrieb:
... Für mich ist der Mann des Spiels Gacinovic. Beide Tore mit seiner Übersicht eingeleitet. Diese passgenauen Zuspiele in den Lauf. Dieses Timing und seine Übersicht machen ihn für mich zu diesem. ...
Ja, obwohl die nominelle 6 ja nicht seine Lieblingsposition ist.
Man kann auch sagen, dass er sich mit Wolf die 8er Positionen geteilt hat.
Auf jeden Fall ist es nicht schlecht, wenn er das Spiel vor sich hat
Und in dieser Konstellation mit Boateng auf der 6, Wolf auf rechts und Rebic auf links und Haller als Block in der Mitte war das doch sehr ansehnlich
Gerne mehr davon
philadlerist schrieb:
Ja, obwohl die nominelle 6 ja nicht seine Lieblingsposition ist.
Man kann auch sagen, dass er sich mit Wolf die 8er Positionen geteilt hat.
Auf jeden Fall ist es nicht schlecht, wenn er das Spiel vor sich hat
Und in dieser Konstellation mit Boateng auf der 6, Wolf auf rechts und Rebic auf links und Haller als Block in der Mitte war das doch sehr ansehnlich
Gerne mehr davon
Was ist erst wenn Mascarell und Fabian topfit zurück sind... ne bockstarke Truppe wird das!
Aus 2 Metern aufs leere Tor daneben. So spielt ein Absteiger. Wie will Köln jemals gewinnen?
Das war Slapstick at its best!
Jahresrückblick gesichert.
Ist schön verrückt, dass das Fehlen des einen Spielers das Selbstbewusstsein der ganzen Mannschaft so in den Keller drücken kann.
Ansonsten: 17 Mio für Cordoba -- mmmpppfffmmmhhuuaaahuuaahahaha ...
Jahresrückblick gesichert.
Ist schön verrückt, dass das Fehlen des einen Spielers das Selbstbewusstsein der ganzen Mannschaft so in den Keller drücken kann.
Ansonsten: 17 Mio für Cordoba -- mmmpppfffmmmhhuuaaahuuaahahaha ...
Schwierige Frage:
schonen oder nicht? gegen einspielen oder nicht? - zumindest in der Abwehr
Oder never change a winning team?
Hradecky
Salcedo - Abraham - Falette
Wolf - De Guzman - Stendera - Tawatha
Kamada
Jovic - Blum
Aber auf jeden Fall: Boateng, Haller, Rebic, Willems zum Einwechseln bereithalten
auf der anderen Seite: Keine Ahnung ob Mainz wichtiger ist als DFB Pokal
Letzte Saison hat uns der Pokal zu vielen Einnahmen verholfen,
ohne die vielleicht Haller und Willems nicht nicht hier wären
Dann wieder denkt man: der zweite Anzug Bundesliga muss auch nen Viertligisten schlagen können
Ich würde aber auf jeden Fall die Dreierkette hintenrum sich mal einspielen lassen
Auch ohne Hasebe - mir ist Abraham als "Falscher Libero" lieber
schonen oder nicht? gegen einspielen oder nicht? - zumindest in der Abwehr
Oder never change a winning team?
Hradecky
Salcedo - Abraham - Falette
Wolf - De Guzman - Stendera - Tawatha
Kamada
Jovic - Blum
Aber auf jeden Fall: Boateng, Haller, Rebic, Willems zum Einwechseln bereithalten
auf der anderen Seite: Keine Ahnung ob Mainz wichtiger ist als DFB Pokal
Letzte Saison hat uns der Pokal zu vielen Einnahmen verholfen,
ohne die vielleicht Haller und Willems nicht nicht hier wären
Dann wieder denkt man: der zweite Anzug Bundesliga muss auch nen Viertligisten schlagen können
Ich würde aber auf jeden Fall die Dreierkette hintenrum sich mal einspielen lassen
Auch ohne Hasebe - mir ist Abraham als "Falscher Libero" lieber
Ich Trottel: Abraham hat ja Pause
Außerdem - jetzt kommt der Opportunist in mir durch - hat Kovac ja heute in der PK gesagt,
dass er nicht komplett rotieren will - neben den zwei Ausfällen vielleicht noch max auf zwei Positionen
Hradecky
Salcedo - Russ - Falette
Wolf - Hasebe - Boateng - Willems
Stendera - Kamada
Jovic
Dann doch Hasebe mit auf der 6 - der braucht ein paar Erfolgserlebnisse im Aufbau
Aber auf jeden Fall: Haller, Rebic, Gacinovic zum Einwechseln bereithalten
Außerdem - jetzt kommt der Opportunist in mir durch - hat Kovac ja heute in der PK gesagt,
dass er nicht komplett rotieren will - neben den zwei Ausfällen vielleicht noch max auf zwei Positionen
Hradecky
Salcedo - Russ - Falette
Wolf - Hasebe - Boateng - Willems
Stendera - Kamada
Jovic
Dann doch Hasebe mit auf der 6 - der braucht ein paar Erfolgserlebnisse im Aufbau
Aber auf jeden Fall: Haller, Rebic, Gacinovic zum Einwechseln bereithalten
So Kameraden, epische Spiele erfordern epische Werke
Nächster Teil der Reimreportagen
21.10. / 9.Spieltag Heimspiel
Eintracht Frankfurt 2:2 Borussia Dortmund
Tabellenplatz 7
Der Tabellenführer kommt und sei in der Krise
In der letzten Woche gab es hauptsächlich miese
Kritiken für die Dortmunder Bienen
Die noch bis letzten Samstag souverän schienen
Anders als bei unserer geliebten Eintracht
Der Stil unsrer Spieler sei ja eher ungeschlacht
Sagt Berthold. In der heimischen Presse hingegen
Scheinen sich solche Vorurteile zu legen
Man sähe nach den zwei Dreiern zuletzt
Doch sowas wie Fußball. Das liegt dann wohl jetzt
Einfach nur an den guten Ergebnissen.
Mal schauen, wie man die Möchtgernhornissen
– Mit den letzten lucky-punch-Erfolgserlebnissen
Im Rücken – heute durchs heimische Stadion hetzt
Die Mannschaft der letzten Woche ist gesetzt
Nur Willems hat Tawatha als LV ersetzt
Das ganze mal wieder im klassischen Adlerdress
Weiß, Schwarz, Weiß – simply the best!
Von Anfang an geht es gleich zur Sache
Da hat unser Doc auch schon Willems in der Mache
Irgendwas an der Augenbraue. Und – Peng! –
Der Ball geht voll in die Fresse von Boateng
Klassischer Knockout. Und Abnutzungskampf
Von der ersten Minute. Den einen oder anderen Krampf
Werden wir heute zu sehen bekommen, bestimmt.
Die Bienen machen hier mächtig Wind
Aber die Eintracht weiß sich zu wehren
Auf Kosten von Freistößen, aber die entbehren
Zum Glück noch jeglicher Torgefahr
Auch wenn das grad der erste Schussversuch war
Aber Phillip trifft nur die Spielertraube ...
Schon 15 Minuten gespielt. Ich glaube
Bei dem Tempo vergeht die Zeit wie im Flug
Jetzt die Adler in einem Konterversuch
Kaum zu halten. Wie ein Sack Flöhe
Rebic trifft, stand aber angeblich Abseits
– Sorry, Subotic steht da auf gleicher Höhe –
Und schon beim nächsten Angriff bereits
Kommt es zur nächsten zweifelhaften Aktion
Rebic scheint durch und Bartra hält da schon
Das lange gestreckte Bein von hinten rein
Er trifft auch den Ball. Das soll kein Freistoß sein?
Das sehen die Fans aber verständlicherweise
Anders. Und dann kommt die übliche Sch ...
Im Gegenzug fällt selbstverständlich das Tor
Bartra schiebt sich durchs Mittelfeld vor
Und haut einfach mal irgendwie flach drauf
Soll wohl eher Schuss statt einer Flanke sein
Doch in der Mitte hält Hasebe die Kugel nicht auf
Und Sahin hält dann noch die linke Socke rein
Das ist das Null Eins für den BVB
Oh mann, das tut jetzt richtig weh
Grade gegen Dortmund wäre es wichtig
Selbst in Führung zu gehen. Null und nichtig
Sind jetzt alle Pläne, die Gelben auszukontern
Man kann jetzt nicht mehr abwarten, sondern
Muss jetzt selbst die Initiative ergreifen
An solchen Gegnern kann man nur reifen
Mal sehen, wie sehr sich das bisherige Spiel
Nun verändert. Die Gelben könnten mit viel
Mehr Kontrolle an die Sache gehen
Erstmal nur verhindern, und tiefer stehen
Und es mit langen Bällen hinter die Abwehr versuchen
Doch die Eintracht will sich auch ihr Stück vom Kuchen
Sichern und nimmt die Verfolgung auf
In den nächsten Minuten geht es rauf
Und runter. Sowie auch hin und her
Die Bienen machen’s den Adlern schwer
Da! Haller ist fast durch. Doch Subotic grätscht
Ihm die Pille vom Fuß - aber ätsch!
Die Eintracht kommt gleich mit dem nächsten Streich
Haller köpft zu Rebic und der legt butterweich
Auch per Kopf auf den jungen Wolf vor
Bürki stürzt bestürzt aus seinem Tor
Wolf ist da ganz allein in der Mitte
Der chipt den Ball, doch trifft nur Bürkis Rippe
Das wäre beinah der Ausgleich gewesen
Die Adler hadern nicht, ohne viel Federlesen
Suchen sie weiter den direkten Weg zum Erfolg, der
Rebic geht da wieder durch, aber verstolpert
Die Kugel; zu hektisch und überhastet
Die Bienenwehr scheint jetzt leicht überlastet
Der nächste Angriff: Rebic flankt, Wolf stoppt für Haller
„Hier, mein Freund, nimm Du den Ball, bitte sehr“
Aber dem fehlt da jetzt grad der linke Fuß
Mit dem man so ’nen Ball versenken muss
Die Eintracht wirkt zwar stark überlegen
Aber die Chancen werden alle vergeben
Ja, manchmal hat man so Phasen ...
Chandler wälzt sich jetzt auf dem Rasen
Hält sich das Knie. Aua! Was für ein Mist
Das sieht schon von weiten nach Bänderriss
Aus. Ich kann gar nicht hinsehen; wie fürchterlich
Gute Besserung, Timmy, wir denken an Dich!
Draußen macht Salcedo sich einsatzbereit
Der hat nun knapp eine Stunde Zeit
Zu zeigen, warum man ihn aufstellen soll
Gut, rechter Verteidiger ist jetzt nicht so toll
Er ist ja sonst eher weiter innen zuhause
Es sind jetzt nur noch 10 Minuten zur Pause
Der Eindruck vom Spiel ist nach wie vor derselbe
Die Eintracht ist besser, aber trifft noch nicht
Jetzt holt sich Mijat gegen Götze die Gelbe
Dem Freistoß folgt Gewühl um den Strafraum
Götze ist rechts frei, aber kaum
Dass er den Ball hat, ist Abraham da
Trotzdem, die Situation ist noch immer nicht klar
Der BVB holt sich da nochmal die Bälle
Kommt über links in die zweite Welle
Ein Kopfball, ein Schuss, aber klar links vorbei
Den hält Hradecky auch nachts um halb drei
Hesebe hebt einen langen Ball hinter die Kette
Und wenn Haller da zwei Schritte Vorsprung hätte
Könnte er den Ball noch erreichen
Um mit dem langen Bein auszugleichen
Doch es soll noch nicht sein
Dann leitet Willems den nächsten Konter ein
Rebic stürmt los, aber Weigl räumt ab
Rebic fällt schön. Das Ganze war knapp
Am Sechzehner. Der Freistoß ist schwach, aber dann
Macht Willems den folgenden Einwurf lang
Aber Abraham kommt nicht mehr ganz dran
Nochmal ein Pass zu Wolf an die Elfmetermarke
Aber der kann nicht stoppen, schlägt sich selbst ein Harke
Und verliert den nächsten aussichtstreichen Ball
Puh, Chancenverwertung ist heut nicht unser Fall
Herr Schiedsrichter bittet zum Pausentee
Und die Pause ist nötig, denn ich seh
Ein unheimlich rasantes Spiel, in dem
Beide Seiten das gesamte Gescheh’n
Im Hochgeschwindigstempo bestreiten
Keine Atempause bisher. Die Adler beiweiten
Das bessere Team, aber Null Eins zurück
In der zweiten brauchen wir etwas Abschlussglück
Und mal den präzisen letzten Pass
Ansonsten macht das hier heut Riesenspass!
Auch die zweite Hälfte beginnt mit Frankfurt
Im Sturm. Traumpass vom Prince in Rebics Spurt
Aber der vergisst den Ball mitzunehmen
Hallers Schuss wird geblockt. Aber nicht lange grämen
Und schon wieder spielt sich die Eintracht frei
Im Sechszehner sind sie jetzt gut dabei
Aber Rebic bleibt wieder an Subotic hängen
Mit jeder Chance wird es lauter auf den Rängen
Boateng versucht’s mal aus 30 Metern
Aber den hat er zu hoch ins Regal gepetert
Riesenchance jetzt für Aubameyang
Götze spielt ihn am Fünfer frei an
Aber der Gabuner zielt hoch übers Tor
Und nochmal kommt der ganz allein da vor
Aber Hradecky kramt die Reflexe raus
Und pritscht den Ball ins Seitenaus
Und weiter geht’s auf der andern Seite
Das Spiel geht jetzt nicht mehr in die Breite
Sondern nur noch steil in die Tiefe. Aber der Ante
So schnell er da an der Linie lang rannte
Kann seinen Vorsprung im Laufduell nicht nutzen
Und wieder bleibt sein Ball an den Stutzen
Von irgendso einem Gelben hängen
Man tanzt Pippi Langstrumpf hinter dem Gestänge
Jetzt verliert Mijat den Ball in der Mitte
Der harte Tritt gegen ihn wird nach alter Sitte
Nicht abgepfiffen und Phillip geht steil
Hasebe weiß nicht was er tun soll, weil
In seinem Rücken läuft Aubameyang
Aber Philip schießt selbst und trifft links lang
Direkt neben dem Pfosten schlägt die Pille ein
Null Zwei – Mann, das kann doch nicht sein
Die Eintracht hat so viele Möglichkeiten
Sich hier den Ausgleich zu erstreiten
Aber der BVB ist leider sehr effizient
Drei Chancen, zwei Tore, wie man’s halt kennt
Wenn es gegen die Adlerjungs geht
Mal gespannt, ob das die Eintracht noch dreht
Kovac denkt sich: Ich setz mal ein Zeichen
Ich ersetze den Russ nicht durch seinesgleichen
Sondern werf mit Hrgota noch einen Stürmer rein
Weil: Null Zwei, das kann’s doch nicht sein
Die Adler spielen weiter fleißig nach vorn
Alle 30 Sekunden ein Angriff aufs Tor
Auch jetzt wieder: Wolf kann in die Mitte verlängern
Aber zu kurz. Da wird es schnell enger
Und Rebic kommt nicht mehr an die Pille
Neuer Anlauf! Das ist der reine Wille
Gacinovic treibt den Ball durchs Mittelfeld
Die Bienenabwehr ist kurz falsch gestellt
Da sieht der Mijat da hinten den Ante
Und schlägt aus vollem Lauf ne präzise Flanke
Jetzt mal umgekehrt: Bürki haut Rebic um
Das war ein bissi ungeschickt und ein bissi dumm
Denn da kommen ungelogen
90 Kilos Schweizer halbhoch angeflogen
Das kann nur Elfmeter geben! So muss es sein
Den Strafstoß macht Haller rechts oben rein
Das wird als Signal zur Attacke gehandelt
Aber wie der Franzose Elfmeter verwandelt
So cool, so sicher! Kaum zu fassen
Vom Punkt ist er unheimlich gelassen
Jetzt wieder die Gelben mit Pulisic
Aber Hradecky macht den Spagatsitz
Und lenkt zur Ecke. Puh, das war knapp
Es geht hier immer noch auf und ab
In einer affenartigen Geschwindigkeit
Die SGE hat jetzt die nächste Gelegenheit
Gacinovic macht seinen Fehler wett
Wolf legt sich endlich mal ins gemachte Bett
Ein perfekter Pass an die Sechszehnerkannte
An der Wolf völlig frei in die Lücke rannte
Und tatsächlich mal die Ruhe behält
Er zieht gezielt ab, und Bürki fällt
Kommt aber nicht ganz an die Kugel ran
Die schlägt am Pfosten ein und dann
Fliegt sie ins Netz. Es folgt ein Schrei
Die Eintracht gleicht aus: Es steht Zwei Zwei!
Das Momentum ist jetzt auf unserer Seite
Rebic zieht das Spiel kurz in die Breite
Er dribbelt da zwei Bienen aufm Bierdeckel aus
Und haut dann noch eine tolle Flanke raus
Mijat sprintet in den segelnden Ball
Von hinten kommt noch so ein Bewegungsklaus
Und bringt Gacinovic ohne Mitleid zu Fall
Während der den Torwart nur noch anköpfen kann
Also, naja, Zagadou kommt da von hinten an
Und haut Mijat den Ellbogen in die Rippen
Nicht sehr fair, nicht sehr fein! So unter uns dritten:
Als Schiri muss man nicht alles sehen ...
Auf dem Platz darf das gerne so weitergehen
Rebic erkämpft sich Ball und flankt
Aber für den Ball hat sich Bürki bedankt
Keine Gefahr dräut, wenn Ante mit seinem rechten schießt
Jetzt wieder die Gelben, doch Hasebe vermiest
Phillip den Schuss. Es gibt wieder Eckball
Das ist nur ein minderschwerer Verteidigungsfall
Kein gelber Kopfballspieler weit und breit
Die Eintracht hat doch deutlich die Lufthoheit
Jetzt kommt Tawatha für Wolf ins Spiel
Man muss sagen, der Junge gefiel
Heut sehr gut und hat sein erstes geschossen
Die Eintracht geht weiter unverdrossen
Aufs nächste Tor. Mann, wär das geil
Wenn die Adler jetzt noch das dritte machen, weil
Ein Null Zwei so komplett zu drehen
Sowas haben wir hier lang nicht mehr gesehen
Jetzt Ecke, schlecht aber abgewehrt
Aber der Prinz sieht, die stehen verkehrt
Und er chipt den Ball auf Rebic links
Der köpft zurück auf Haller, der allerdings
Trifft auch wieder nur Bürki am Arm ...
Aber die Jungs machen heut ganz schön Alarm
Und trotzdem: man hängt da so halb zwischen Zittern
Und dann doch noch die Siegchance wittern
Es ist ein Wechselbad der Gefühle
Da reißt es auch unsre Trainer von ihren Stühlen
Kovac tigert da wie wild hin und her
Doch die Mannschaft, die hört schon längst nichts mehr
Dieser Pulisic ist einfach so verdammt schnell
Was der für Bälle erläuft, das ist schon grell
Den darf man keine Sekunde aus den Augen lassen
Zum Glück kann er den Ball nicht noch mal passen
Jetzt hat der BVB wieder mehr Spielkontrolle
Aber kein Zweifel, dies Spiel geht über die volle
Distanz. Es riecht erneut nach einer Partie
Die in den letzten Sekunden entschieden wird
Es ist, muss man sagen, so spannend wie nie
Lange hat die Eintracht das Spiel dominiert
Nur um dem Rückstand hinterher zu laufen
Beim Null Zwei war es zum Haareraufen
Aber dann haben sie noch zweimal genetzt ...
Die nächste Chance hat wieder Ante jetzt
Der dribbelt auf links an Subotic vorbei
Der fährt den Arm raus: Elfmeter Nummer Zwei?
Nee, das ist zwar effektiv, aber doch zu wenig
Für einen Pfiff. Rebic flucht wie ein Zaunkönig
Mannomann, wie unsere Spieler heut rennen
Da ist Feuer im Spiel. Die Ränge brennen
Nur Rebic und Haller scheinen jetzt doch platt
Mit dem Zurücklaufen hat es sich da jetzt gehabt
Jetzt nochmal die Bienen, ganz knapp vor dem Tor
Zum Glück steht hinten links noch Hasebe davor
Wie ein Handballtorwart zuckt er mit dem Bein
Das muss eigentlich das Dortmunder Siegtor sein
Aber nein! Dank Makato geht der nicht rein ...
Die letzten Minuten gehören den Bienen
Die kurz vorher noch auf der Verliererbahn schienen
Weil unsere Eintracht mit viel Druck und Schwung
Aufs die Entscheidung gedrückt hat. Die Führung
War möglich, und sogar noch der Sieg
Das Ganze ist ein einziger Nervenkrieg
Das Spiel steht seit 60 Minuten aufs Messers Schneide
Fast jeder zweite Angriff ist eine Augenweide
Nun haut Bartra da von hinten unsern Haller um
Tut mir leid, aber wie kommt der da um Dunkelrot rum?
Das ist genau die Art von Foul: Der haut da nur drauf
Und nimmt die Verletzung des Gegners in Kauf
- Doch der Schiri hat da wohl die gelbe Brille auf -
Gude, mei Droppe. Ich bin jetzt bedient
Nervenzusammenbruch, gegipst und geschient
Ich sollte Steno lernen, so ging das hier ab
Wenn es hier zuletzt ein Spiel gegeben hat
Das den Begriff Offener Schlagabtausch verdient
Dann war es ganz sicher diese tolle Partie
Unglücklich Zwei Null zurückzuliegen
Dann unter Druck noch die Kurve zu kriegen
Und eine Chance nach der andren kreieren
Um am Ende fast noch zu verlieren
Aber man hätt auch gewinnen können
Wenn Rebic und Wolf sich mal nen Psychokurs gönnen:
Ruhe vorm Schuss – Torabschlussmeditation
Dann hätte das Ganze hier und heute schon
Mit einem dreifachen Hipp Hipp Vielleicht
Zu einem deutlichen Sieg gereicht.
Nächster Teil der Reimreportagen
21.10. / 9.Spieltag Heimspiel
Eintracht Frankfurt 2:2 Borussia Dortmund
Tabellenplatz 7
Der Tabellenführer kommt und sei in der Krise
In der letzten Woche gab es hauptsächlich miese
Kritiken für die Dortmunder Bienen
Die noch bis letzten Samstag souverän schienen
Anders als bei unserer geliebten Eintracht
Der Stil unsrer Spieler sei ja eher ungeschlacht
Sagt Berthold. In der heimischen Presse hingegen
Scheinen sich solche Vorurteile zu legen
Man sähe nach den zwei Dreiern zuletzt
Doch sowas wie Fußball. Das liegt dann wohl jetzt
Einfach nur an den guten Ergebnissen.
Mal schauen, wie man die Möchtgernhornissen
– Mit den letzten lucky-punch-Erfolgserlebnissen
Im Rücken – heute durchs heimische Stadion hetzt
Die Mannschaft der letzten Woche ist gesetzt
Nur Willems hat Tawatha als LV ersetzt
Das ganze mal wieder im klassischen Adlerdress
Weiß, Schwarz, Weiß – simply the best!
Von Anfang an geht es gleich zur Sache
Da hat unser Doc auch schon Willems in der Mache
Irgendwas an der Augenbraue. Und – Peng! –
Der Ball geht voll in die Fresse von Boateng
Klassischer Knockout. Und Abnutzungskampf
Von der ersten Minute. Den einen oder anderen Krampf
Werden wir heute zu sehen bekommen, bestimmt.
Die Bienen machen hier mächtig Wind
Aber die Eintracht weiß sich zu wehren
Auf Kosten von Freistößen, aber die entbehren
Zum Glück noch jeglicher Torgefahr
Auch wenn das grad der erste Schussversuch war
Aber Phillip trifft nur die Spielertraube ...
Schon 15 Minuten gespielt. Ich glaube
Bei dem Tempo vergeht die Zeit wie im Flug
Jetzt die Adler in einem Konterversuch
Kaum zu halten. Wie ein Sack Flöhe
Rebic trifft, stand aber angeblich Abseits
– Sorry, Subotic steht da auf gleicher Höhe –
Und schon beim nächsten Angriff bereits
Kommt es zur nächsten zweifelhaften Aktion
Rebic scheint durch und Bartra hält da schon
Das lange gestreckte Bein von hinten rein
Er trifft auch den Ball. Das soll kein Freistoß sein?
Das sehen die Fans aber verständlicherweise
Anders. Und dann kommt die übliche Sch ...
Im Gegenzug fällt selbstverständlich das Tor
Bartra schiebt sich durchs Mittelfeld vor
Und haut einfach mal irgendwie flach drauf
Soll wohl eher Schuss statt einer Flanke sein
Doch in der Mitte hält Hasebe die Kugel nicht auf
Und Sahin hält dann noch die linke Socke rein
Das ist das Null Eins für den BVB
Oh mann, das tut jetzt richtig weh
Grade gegen Dortmund wäre es wichtig
Selbst in Führung zu gehen. Null und nichtig
Sind jetzt alle Pläne, die Gelben auszukontern
Man kann jetzt nicht mehr abwarten, sondern
Muss jetzt selbst die Initiative ergreifen
An solchen Gegnern kann man nur reifen
Mal sehen, wie sehr sich das bisherige Spiel
Nun verändert. Die Gelben könnten mit viel
Mehr Kontrolle an die Sache gehen
Erstmal nur verhindern, und tiefer stehen
Und es mit langen Bällen hinter die Abwehr versuchen
Doch die Eintracht will sich auch ihr Stück vom Kuchen
Sichern und nimmt die Verfolgung auf
In den nächsten Minuten geht es rauf
Und runter. Sowie auch hin und her
Die Bienen machen’s den Adlern schwer
Da! Haller ist fast durch. Doch Subotic grätscht
Ihm die Pille vom Fuß - aber ätsch!
Die Eintracht kommt gleich mit dem nächsten Streich
Haller köpft zu Rebic und der legt butterweich
Auch per Kopf auf den jungen Wolf vor
Bürki stürzt bestürzt aus seinem Tor
Wolf ist da ganz allein in der Mitte
Der chipt den Ball, doch trifft nur Bürkis Rippe
Das wäre beinah der Ausgleich gewesen
Die Adler hadern nicht, ohne viel Federlesen
Suchen sie weiter den direkten Weg zum Erfolg, der
Rebic geht da wieder durch, aber verstolpert
Die Kugel; zu hektisch und überhastet
Die Bienenwehr scheint jetzt leicht überlastet
Der nächste Angriff: Rebic flankt, Wolf stoppt für Haller
„Hier, mein Freund, nimm Du den Ball, bitte sehr“
Aber dem fehlt da jetzt grad der linke Fuß
Mit dem man so ’nen Ball versenken muss
Die Eintracht wirkt zwar stark überlegen
Aber die Chancen werden alle vergeben
Ja, manchmal hat man so Phasen ...
Chandler wälzt sich jetzt auf dem Rasen
Hält sich das Knie. Aua! Was für ein Mist
Das sieht schon von weiten nach Bänderriss
Aus. Ich kann gar nicht hinsehen; wie fürchterlich
Gute Besserung, Timmy, wir denken an Dich!
Draußen macht Salcedo sich einsatzbereit
Der hat nun knapp eine Stunde Zeit
Zu zeigen, warum man ihn aufstellen soll
Gut, rechter Verteidiger ist jetzt nicht so toll
Er ist ja sonst eher weiter innen zuhause
Es sind jetzt nur noch 10 Minuten zur Pause
Der Eindruck vom Spiel ist nach wie vor derselbe
Die Eintracht ist besser, aber trifft noch nicht
Jetzt holt sich Mijat gegen Götze die Gelbe
Dem Freistoß folgt Gewühl um den Strafraum
Götze ist rechts frei, aber kaum
Dass er den Ball hat, ist Abraham da
Trotzdem, die Situation ist noch immer nicht klar
Der BVB holt sich da nochmal die Bälle
Kommt über links in die zweite Welle
Ein Kopfball, ein Schuss, aber klar links vorbei
Den hält Hradecky auch nachts um halb drei
Hesebe hebt einen langen Ball hinter die Kette
Und wenn Haller da zwei Schritte Vorsprung hätte
Könnte er den Ball noch erreichen
Um mit dem langen Bein auszugleichen
Doch es soll noch nicht sein
Dann leitet Willems den nächsten Konter ein
Rebic stürmt los, aber Weigl räumt ab
Rebic fällt schön. Das Ganze war knapp
Am Sechzehner. Der Freistoß ist schwach, aber dann
Macht Willems den folgenden Einwurf lang
Aber Abraham kommt nicht mehr ganz dran
Nochmal ein Pass zu Wolf an die Elfmetermarke
Aber der kann nicht stoppen, schlägt sich selbst ein Harke
Und verliert den nächsten aussichtstreichen Ball
Puh, Chancenverwertung ist heut nicht unser Fall
Herr Schiedsrichter bittet zum Pausentee
Und die Pause ist nötig, denn ich seh
Ein unheimlich rasantes Spiel, in dem
Beide Seiten das gesamte Gescheh’n
Im Hochgeschwindigstempo bestreiten
Keine Atempause bisher. Die Adler beiweiten
Das bessere Team, aber Null Eins zurück
In der zweiten brauchen wir etwas Abschlussglück
Und mal den präzisen letzten Pass
Ansonsten macht das hier heut Riesenspass!
Auch die zweite Hälfte beginnt mit Frankfurt
Im Sturm. Traumpass vom Prince in Rebics Spurt
Aber der vergisst den Ball mitzunehmen
Hallers Schuss wird geblockt. Aber nicht lange grämen
Und schon wieder spielt sich die Eintracht frei
Im Sechszehner sind sie jetzt gut dabei
Aber Rebic bleibt wieder an Subotic hängen
Mit jeder Chance wird es lauter auf den Rängen
Boateng versucht’s mal aus 30 Metern
Aber den hat er zu hoch ins Regal gepetert
Riesenchance jetzt für Aubameyang
Götze spielt ihn am Fünfer frei an
Aber der Gabuner zielt hoch übers Tor
Und nochmal kommt der ganz allein da vor
Aber Hradecky kramt die Reflexe raus
Und pritscht den Ball ins Seitenaus
Und weiter geht’s auf der andern Seite
Das Spiel geht jetzt nicht mehr in die Breite
Sondern nur noch steil in die Tiefe. Aber der Ante
So schnell er da an der Linie lang rannte
Kann seinen Vorsprung im Laufduell nicht nutzen
Und wieder bleibt sein Ball an den Stutzen
Von irgendso einem Gelben hängen
Man tanzt Pippi Langstrumpf hinter dem Gestänge
Jetzt verliert Mijat den Ball in der Mitte
Der harte Tritt gegen ihn wird nach alter Sitte
Nicht abgepfiffen und Phillip geht steil
Hasebe weiß nicht was er tun soll, weil
In seinem Rücken läuft Aubameyang
Aber Philip schießt selbst und trifft links lang
Direkt neben dem Pfosten schlägt die Pille ein
Null Zwei – Mann, das kann doch nicht sein
Die Eintracht hat so viele Möglichkeiten
Sich hier den Ausgleich zu erstreiten
Aber der BVB ist leider sehr effizient
Drei Chancen, zwei Tore, wie man’s halt kennt
Wenn es gegen die Adlerjungs geht
Mal gespannt, ob das die Eintracht noch dreht
Kovac denkt sich: Ich setz mal ein Zeichen
Ich ersetze den Russ nicht durch seinesgleichen
Sondern werf mit Hrgota noch einen Stürmer rein
Weil: Null Zwei, das kann’s doch nicht sein
Die Adler spielen weiter fleißig nach vorn
Alle 30 Sekunden ein Angriff aufs Tor
Auch jetzt wieder: Wolf kann in die Mitte verlängern
Aber zu kurz. Da wird es schnell enger
Und Rebic kommt nicht mehr an die Pille
Neuer Anlauf! Das ist der reine Wille
Gacinovic treibt den Ball durchs Mittelfeld
Die Bienenabwehr ist kurz falsch gestellt
Da sieht der Mijat da hinten den Ante
Und schlägt aus vollem Lauf ne präzise Flanke
Jetzt mal umgekehrt: Bürki haut Rebic um
Das war ein bissi ungeschickt und ein bissi dumm
Denn da kommen ungelogen
90 Kilos Schweizer halbhoch angeflogen
Das kann nur Elfmeter geben! So muss es sein
Den Strafstoß macht Haller rechts oben rein
Das wird als Signal zur Attacke gehandelt
Aber wie der Franzose Elfmeter verwandelt
So cool, so sicher! Kaum zu fassen
Vom Punkt ist er unheimlich gelassen
Jetzt wieder die Gelben mit Pulisic
Aber Hradecky macht den Spagatsitz
Und lenkt zur Ecke. Puh, das war knapp
Es geht hier immer noch auf und ab
In einer affenartigen Geschwindigkeit
Die SGE hat jetzt die nächste Gelegenheit
Gacinovic macht seinen Fehler wett
Wolf legt sich endlich mal ins gemachte Bett
Ein perfekter Pass an die Sechszehnerkannte
An der Wolf völlig frei in die Lücke rannte
Und tatsächlich mal die Ruhe behält
Er zieht gezielt ab, und Bürki fällt
Kommt aber nicht ganz an die Kugel ran
Die schlägt am Pfosten ein und dann
Fliegt sie ins Netz. Es folgt ein Schrei
Die Eintracht gleicht aus: Es steht Zwei Zwei!
Das Momentum ist jetzt auf unserer Seite
Rebic zieht das Spiel kurz in die Breite
Er dribbelt da zwei Bienen aufm Bierdeckel aus
Und haut dann noch eine tolle Flanke raus
Mijat sprintet in den segelnden Ball
Von hinten kommt noch so ein Bewegungsklaus
Und bringt Gacinovic ohne Mitleid zu Fall
Während der den Torwart nur noch anköpfen kann
Also, naja, Zagadou kommt da von hinten an
Und haut Mijat den Ellbogen in die Rippen
Nicht sehr fair, nicht sehr fein! So unter uns dritten:
Als Schiri muss man nicht alles sehen ...
Auf dem Platz darf das gerne so weitergehen
Rebic erkämpft sich Ball und flankt
Aber für den Ball hat sich Bürki bedankt
Keine Gefahr dräut, wenn Ante mit seinem rechten schießt
Jetzt wieder die Gelben, doch Hasebe vermiest
Phillip den Schuss. Es gibt wieder Eckball
Das ist nur ein minderschwerer Verteidigungsfall
Kein gelber Kopfballspieler weit und breit
Die Eintracht hat doch deutlich die Lufthoheit
Jetzt kommt Tawatha für Wolf ins Spiel
Man muss sagen, der Junge gefiel
Heut sehr gut und hat sein erstes geschossen
Die Eintracht geht weiter unverdrossen
Aufs nächste Tor. Mann, wär das geil
Wenn die Adler jetzt noch das dritte machen, weil
Ein Null Zwei so komplett zu drehen
Sowas haben wir hier lang nicht mehr gesehen
Jetzt Ecke, schlecht aber abgewehrt
Aber der Prinz sieht, die stehen verkehrt
Und er chipt den Ball auf Rebic links
Der köpft zurück auf Haller, der allerdings
Trifft auch wieder nur Bürki am Arm ...
Aber die Jungs machen heut ganz schön Alarm
Und trotzdem: man hängt da so halb zwischen Zittern
Und dann doch noch die Siegchance wittern
Es ist ein Wechselbad der Gefühle
Da reißt es auch unsre Trainer von ihren Stühlen
Kovac tigert da wie wild hin und her
Doch die Mannschaft, die hört schon längst nichts mehr
Dieser Pulisic ist einfach so verdammt schnell
Was der für Bälle erläuft, das ist schon grell
Den darf man keine Sekunde aus den Augen lassen
Zum Glück kann er den Ball nicht noch mal passen
Jetzt hat der BVB wieder mehr Spielkontrolle
Aber kein Zweifel, dies Spiel geht über die volle
Distanz. Es riecht erneut nach einer Partie
Die in den letzten Sekunden entschieden wird
Es ist, muss man sagen, so spannend wie nie
Lange hat die Eintracht das Spiel dominiert
Nur um dem Rückstand hinterher zu laufen
Beim Null Zwei war es zum Haareraufen
Aber dann haben sie noch zweimal genetzt ...
Die nächste Chance hat wieder Ante jetzt
Der dribbelt auf links an Subotic vorbei
Der fährt den Arm raus: Elfmeter Nummer Zwei?
Nee, das ist zwar effektiv, aber doch zu wenig
Für einen Pfiff. Rebic flucht wie ein Zaunkönig
Mannomann, wie unsere Spieler heut rennen
Da ist Feuer im Spiel. Die Ränge brennen
Nur Rebic und Haller scheinen jetzt doch platt
Mit dem Zurücklaufen hat es sich da jetzt gehabt
Jetzt nochmal die Bienen, ganz knapp vor dem Tor
Zum Glück steht hinten links noch Hasebe davor
Wie ein Handballtorwart zuckt er mit dem Bein
Das muss eigentlich das Dortmunder Siegtor sein
Aber nein! Dank Makato geht der nicht rein ...
Die letzten Minuten gehören den Bienen
Die kurz vorher noch auf der Verliererbahn schienen
Weil unsere Eintracht mit viel Druck und Schwung
Aufs die Entscheidung gedrückt hat. Die Führung
War möglich, und sogar noch der Sieg
Das Ganze ist ein einziger Nervenkrieg
Das Spiel steht seit 60 Minuten aufs Messers Schneide
Fast jeder zweite Angriff ist eine Augenweide
Nun haut Bartra da von hinten unsern Haller um
Tut mir leid, aber wie kommt der da um Dunkelrot rum?
Das ist genau die Art von Foul: Der haut da nur drauf
Und nimmt die Verletzung des Gegners in Kauf
- Doch der Schiri hat da wohl die gelbe Brille auf -
Gude, mei Droppe. Ich bin jetzt bedient
Nervenzusammenbruch, gegipst und geschient
Ich sollte Steno lernen, so ging das hier ab
Wenn es hier zuletzt ein Spiel gegeben hat
Das den Begriff Offener Schlagabtausch verdient
Dann war es ganz sicher diese tolle Partie
Unglücklich Zwei Null zurückzuliegen
Dann unter Druck noch die Kurve zu kriegen
Und eine Chance nach der andren kreieren
Um am Ende fast noch zu verlieren
Aber man hätt auch gewinnen können
Wenn Rebic und Wolf sich mal nen Psychokurs gönnen:
Ruhe vorm Schuss – Torabschlussmeditation
Dann hätte das Ganze hier und heute schon
Mit einem dreifachen Hipp Hipp Vielleicht
Zu einem deutlichen Sieg gereicht.
Gelöschter Benutzer
@philadlerist sehr schön👍
Riss des rechten Außenmeniskus bei Chandler
OP steht an
OP steht an
Das erklärt sein schmerzverzerrtes Gesicht. Wenn der abgerissene Teil des Miniskus dann nach innen rutscht, das tut höllisch weh. Viel mehr als ein Kreuzbandriss - so war zumindest bei mir.
Das Guten daran. Die Miniskus Verletzung ist meist nicht mit einer so langen Pause verbunden wie beim Kreuzband. möge es also ein leicht zu operierender Riss sein.
Nochmal: Alles Gute, Timothy
Das Guten daran. Die Miniskus Verletzung ist meist nicht mit einer so langen Pause verbunden wie beim Kreuzband. möge es also ein leicht zu operierender Riss sein.
Nochmal: Alles Gute, Timothy
philadlerist schrieb:
Das Guten daran. Die Miniskus Verletzung ist meist nicht mit einer so langen Pause verbunden wie beim Kreuzband. möge es also ein leicht zu operierender Riss sein.
Danke für die Info, das macht ein bisschen Hoffnung!
sgevolker schrieb:mt58 schrieb:
Die FR schreibt heute über unseren Mittelstürmer folgendes: "Sebastien Haller, der ansonsten sehr unglücklich spielte und hüftsteif wirkte, aber auch viele Bälle festmachte,...."
Ich habe mir jetzt lange überlegt, ob und wie ich dieses Statement bewerten sollte , aber ich denke, das spricht für sich. Einen Bundesligaspieler als "hüftsteif" zu bezeichnen, spricht ihm die Eignung ab, seinen Beruf ausüben zu können. Ich spreche den beiden Autoren (bei allem Respekt vor der Freiheit ihre Meinung äussern zu dürfen), die Eignung ab, sachlich und fair über Spieler von Eintracht Frankfurt urteilen zu können.
Hüftsteif ist villeicht das falsche Wort, fehlende dynamik wäre richtiger, aber die kann er angesichts seiner Statur auch gar nicht haben. Gab schon ein zwei Szene wo er nicht hinter Rebic hinterherkam und wo er auch schneller reagieren könnte. Aber das ist wirklich jammern auf hohem Niveau. War ein sehr gutes Spiel von Haller gestern.
Es ist ganz sicher das falsche Wort. Fehlende Dynamik trifft es in der Tat wesentlich besser, wobei das nur auf einige Momente und leider auch Gelegenheiten zutrifft. Insgesamt findet Haller immer besser ins Spiel und sich in der Liga zurecht. Er hat durch seine Tore und Torvorlagen für jede Menge Punkte gesorgt und man könnte nun als der SGE gewogene (sind das die FR Journalisten eigentlich?) Schreiberling nun dieser Tatsache auch mal Rechnung tragen.
Und auch in der ersten Halbzeit hat Haller geackert, gefightet, vollen Einsatz gezeigt. Selbst Tony Yeboah hatte nicht 90 Minuten perfekten Fußball drauf. Vergisst man halt, da oft nur die guten Szenen im Gedächtnis bleiben.
Nach erst 9 Spieltagen ist Haller schon jetzt einer der Top-Stürmer der Liga!
Ich erwarte von einem Journalisten nicht, dass er der Eintracht gewogen ist, sondern eine objektive Berichterstattung- sofern es sich um Artikel handelt. Bei Kommentaren, Kolumnen oder Glossen (Ballhorn war früher auch mal lustiger) darf da gerne auch ein Einschlag pro oder gegen Eintracht drin sein - wobei es für eine ortsansässige Zeitung und ihre Lokalreporter jetzt keine clevere Strategie ist, gegen den lokalen Klub anzuschreiben.
Was ich zum Beispiel erwarten würde:
dass jemand mal recherchiert, wie die Kollegen vom Bewegtbild mittlerweile Ihre Arbeit begreifen. Welche Rechtfertigungen man sich dort zurechtgelegt hat, wichtige Spielszenen nicht aufzulösen. Im aktuellen Fall das angebliche Abseits von Rebic vor seinem Tor zum vermeintlichen Führungstor.
Als Dramaturg würde ich schon auf Gründen der Fallhöhe zum Gegentor niemals auf dieses Element der Geschichte verzichten. Warum also fällt das den TV-Reportern so leicht?
Immerhin hat sky mit seinem Experten Merk mal die Szenen Gideon Jung / Rot und Bartra / Gelb nebeneinandergestellt und Merk hat seinem Schiri-Kollegen in Frankfurt mal locker völlige Fehleinschätzung attestiert und damit die Verletzung einer seiner wichtigsten Pflichten: die Spieler vor Verletzung zu schützen.
Das war insofern außergewöhnlich, weil Merk sich hier mal zu Gunsten von unserer Eintracht geäußert hat.
Dass jemand dann solche Artikel schreibt, in denen Worte wie „hüftsteif“ und „viele Bälle festgemacht“ in einem Satz vorkommen, find ich inhaltlich nicht ideal konstruiert, vor allem aber sprachlich auf unterdurchschnittlichem Niveau. Insofern gibt es da deutlich Steigerungsmöglichkeiten ...
Was ich zum Beispiel erwarten würde:
dass jemand mal recherchiert, wie die Kollegen vom Bewegtbild mittlerweile Ihre Arbeit begreifen. Welche Rechtfertigungen man sich dort zurechtgelegt hat, wichtige Spielszenen nicht aufzulösen. Im aktuellen Fall das angebliche Abseits von Rebic vor seinem Tor zum vermeintlichen Führungstor.
Als Dramaturg würde ich schon auf Gründen der Fallhöhe zum Gegentor niemals auf dieses Element der Geschichte verzichten. Warum also fällt das den TV-Reportern so leicht?
Immerhin hat sky mit seinem Experten Merk mal die Szenen Gideon Jung / Rot und Bartra / Gelb nebeneinandergestellt und Merk hat seinem Schiri-Kollegen in Frankfurt mal locker völlige Fehleinschätzung attestiert und damit die Verletzung einer seiner wichtigsten Pflichten: die Spieler vor Verletzung zu schützen.
Das war insofern außergewöhnlich, weil Merk sich hier mal zu Gunsten von unserer Eintracht geäußert hat.
Dass jemand dann solche Artikel schreibt, in denen Worte wie „hüftsteif“ und „viele Bälle festgemacht“ in einem Satz vorkommen, find ich inhaltlich nicht ideal konstruiert, vor allem aber sprachlich auf unterdurchschnittlichem Niveau. Insofern gibt es da deutlich Steigerungsmöglichkeiten ...
Ich stimme Deinem Beitrag zu 100% zu. Mit der Eintracht gewogen verbinde ich keine Hofberichterstattung, sondern eben faire und objektive Artikel. Das hier einige Schreiberlinge ihre Lieblinge und ihre Buhmänner haben, ist eben alles andere als das.
Und einen Spieler als „hüftsteif“ zu bezeichnen, der aufgrund seiner Beweglichkeit atemberaubende Tore schießt, ist einfach nur schlecht.
Und einen Spieler als „hüftsteif“ zu bezeichnen, der aufgrund seiner Beweglichkeit atemberaubende Tore schießt, ist einfach nur schlecht.
ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
Generell finde ich das die Schiris bei Haller gerne falsch entscheiden, liegt wohl an seiner Statur und Präsents.
Das ist mir allerdings auch schon aufgefallen...Hab mir auch im heutigen Spiel gedacht, ob an langen, bulligen Spielern von den Gegnern mehr rumgegrabscht und gehalten werden darf? Aber der Schiri ist meist so nah dran und erkennt dann vielleicht auch bei so einigen Situationen, dass beide ganz gut am Halten sind und für den Fernshezuschauer sieht es halt mit Vereinsbrille auf der Nase, dann meist noch klarer pro eigenem Verein aus
Haller ist aber ein extrem fairer Spieler, der so gut wie nie mit seinen Händen arbeitet. Oft ist sein Zweikampfverhalten regeltechnisch vorbildlich und umso krasser ist es, dass er dafür dann so oft benachteiligt wird.
Nach nochmaliger Ansicht:
Auch in der 81sten, als Rebic per Kopf auf Haller auflegt,
haben die Schiris die recht deutliche Abseitsstellung von Rebic nicht gesehen, also nicht gepfiffen
Auch wenn das für uns mal nett war: das sind knapp 2 m im Abseits bei der Flanke von Boateng
Sowas muss man als BuLi-Linienrichter sehen - ohne wenn und aber
Auch in der 81sten, als Rebic per Kopf auf Haller auflegt,
haben die Schiris die recht deutliche Abseitsstellung von Rebic nicht gesehen, also nicht gepfiffen
Auch wenn das für uns mal nett war: das sind knapp 2 m im Abseits bei der Flanke von Boateng
Sowas muss man als BuLi-Linienrichter sehen - ohne wenn und aber
Zitat Mijat Gacinovic (Eintracht-Offensivspieler): "Wir können mit einem Zähler gegen so eine Mannschaft vollkommen zufrieden sein. Leider habe ich das 3:2 mit dem Kopf nicht gemacht. Ich wollte eigentlich zum zweiten Pfosten köpfen, aber ich würde im Rücken getroffen und habe es nicht gut gemacht. Die Mannschaft hat immer an sich geglaubt."
Das war, was ich vorhin schon mal beschrieben habe. Für mich ist sowas eben auch ein Foulspiel, wenn der Gegenspieler - in dem Fall Zagadou, neben dem sogar Haller schmächtig aussieht - voll von hinten und ohne die Chance selbst den Ball zu spielen einfach nur in den Angreifer wirft.
Damit meine ich nicht, dass jeder Zweikampf bzw Luftkampf ein Foul ist: aber beide müssen die Chance haben zum Ball zu kommen. So ist es einfach nur ein Behinderung die beim Handball oder Basketball mit Strafwurf geahndet wird.
Das war, was ich vorhin schon mal beschrieben habe. Für mich ist sowas eben auch ein Foulspiel, wenn der Gegenspieler - in dem Fall Zagadou, neben dem sogar Haller schmächtig aussieht - voll von hinten und ohne die Chance selbst den Ball zu spielen einfach nur in den Angreifer wirft.
Damit meine ich nicht, dass jeder Zweikampf bzw Luftkampf ein Foul ist: aber beide müssen die Chance haben zum Ball zu kommen. So ist es einfach nur ein Behinderung die beim Handball oder Basketball mit Strafwurf geahndet wird.
Nach einer sehr durchwachsenen ersten Halbzeit, die Partie in der zweiten
Halbzeit besser im Griff gehabt und standesgemäß mit 4:0 gewonnen.
Haller trifft und trifft....
Schade, dass Luka Jovic nicht noch einen seiner Chancen genutzt hatte.
Ihm hätte ich noch einen Treffer gegönnt....