
pipapo
54689
WuerzburgerAdler schrieb:
Den FAZ-Artikel möchte ich zum Anlass nehmen, mein persönliches Fazit zu den Geschehnissen jetzt doch hier einzuschreiben. Es spiegelt meine ambivalenten Gefühle zu der sog. "Fanproblematik" wider:
Platzsturm: Lächerlich. Wir waren doch schon in Aachen auf dem Platz. Wie oft denn noch? Wären wir am 27. Spieltag durch gewesen, hätten wir dann sieben Mal irgendwo einen Platz stürmen müssen?
Pyro und Gästeprovokationen: Unglaublich infantil. "Guckt mal, ich hab ein Bengalo!", oder "Guckt mal, ich zeig denen den Stinkefinger!" Primitiv und kindisch.
Polizeieinsatz: der ersten Polizeikette vor dem 60er-Block gelang es, durch ruhiges, aber bestimmtes Auftreten den Mob zurückzudrängen. Die Menge zog sich auch zurück und konzentrierte sich wieder auf das Abfeiern.
Der entscheidende Fehler: erst die zweite Polizeigruppe, die auf einen offenbar vollkommen betrunkenen, torkelnden Mann auf Höhe des Tores, also weit weg von der Gästekurve, zustürmte und diesen mit Anlauf aus den Schuhen hebelte, ließ die Situation eskalieren. Ein für mich unfassbares, sinnlos brutales Vergehen dieser Einsatzkräfte. Von diesem einzelnen Mann ging keinerlei Gefahr aus, und man hätte ihn in aller Ruhe hinter die Polizeilinien führen können. Der hektisch quäkende Polizeisprecher am Mikro tat sein Übriges.
Schlimmer noch: der folgende Pfeffersprayeinsatz führte, genau wie das völlig unverständliche Verfolgen der fliehenden Menge, zu einer extrem gefährlichen Situation. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die in Panik fliehende Menge mit den aus der Kurve nachströmenden Menschen zusammengeprallt wäre. Nur einem unglaublich großen Glücksumstand ist es zu verdanken, dass die Menschenmassen kurz vorher zum Stillstand kamen.
Medien: Der ganze Spuk dauerte etwas mehr als eine Minute. Danach war alles ruhig. Was machen die Medien daraus? wieder einmal nichts als Lügen, Aufbauschen, Dramatisieren, nur, um Auflagen oder Werbebanner zu verkaufen. Wasserwerfer, Randale, Chaoten. Kein Wort darüber, was wirklich passierte. Keine Recherche. Keine Informationen. Ekelhaft. Deshalb: glaubt ihnen nicht. Egal, woher und worüber sie berichten: glaubt ihnen nicht. Noch nicht mal ihren Bewertungen der Spieler in einem Fußballspiel.
@Pissnelke
Du warst aber schon bei den letzten Saisonheimspielen der vergangenen Jahre im Stadion?
Ich sah da regelmäßig die Mannschaft ein Banner durch die Gegend tragen mit "Tausend Dank für die großartige Unterstützung" und beim Tragen wurde geschaut was da überhaupt drauf steht.
Für deine Unterstellung fehlt mir ehrlich gesagt jeder Anhaltspunkt in meinen Beiträgen. Ich empfehle da lieber vorsichtig die erneute Lektüre und wundere mich derweil.
Du warst aber schon bei den letzten Saisonheimspielen der vergangenen Jahre im Stadion?
Ich sah da regelmäßig die Mannschaft ein Banner durch die Gegend tragen mit "Tausend Dank für die großartige Unterstützung" und beim Tragen wurde geschaut was da überhaupt drauf steht.
Für deine Unterstellung fehlt mir ehrlich gesagt jeder Anhaltspunkt in meinen Beiträgen. Ich empfehle da lieber vorsichtig die erneute Lektüre und wundere mich derweil.
@FS
Dann muss man sich dagegen engagieren.
Das ist natürlich nicht mit einem "Deutsche Presse...." Banner zu bewerkstelligen. Im Gegenteil.
Ich unterstelle nämlich darüber hinaus, dass es ja gerade die Darstellung in den Medien ist, die hier vielen die Zornesröte ins Gesicht treibt. Auf der einen Seite weil sie die "Bösen" sind obwohl man sich bemüht [vergleiche die Randalemeister Ironie gestern) und auf der anderen Seite als "Normalo" aus Sorge um den Verein.
Vorfälle wie gestern würden bei nüchterner Betrachtung nicht mehr als einen Halbsatz der Berichterstattung ausmachen dürfen.
Und entsprechend zurückhaltender wäre dann sicher auch die Reaktion u.a. hier im Forum.
Und nur das sind die Bedingungen unter denen sich Verhältnisse ändern lassen. Es wird Aufmerksamkeit gesucht. Also muss man die Aufmerksamkeit auf positive Aspekte lenken.
Dann werden gerade diese mehr Zulauf erhalten.
Wenn ich mit Fackel und Jogginghose in der Zeitung auftauche, dann passe ich mich dem eben an. Das macht doch den Reiz aus, gerade für Jüngere.
Hier wird öffentlich fehlgesteuert.
Dann muss man sich dagegen engagieren.
Das ist natürlich nicht mit einem "Deutsche Presse...." Banner zu bewerkstelligen. Im Gegenteil.
Ich unterstelle nämlich darüber hinaus, dass es ja gerade die Darstellung in den Medien ist, die hier vielen die Zornesröte ins Gesicht treibt. Auf der einen Seite weil sie die "Bösen" sind obwohl man sich bemüht [vergleiche die Randalemeister Ironie gestern) und auf der anderen Seite als "Normalo" aus Sorge um den Verein.
Vorfälle wie gestern würden bei nüchterner Betrachtung nicht mehr als einen Halbsatz der Berichterstattung ausmachen dürfen.
Und entsprechend zurückhaltender wäre dann sicher auch die Reaktion u.a. hier im Forum.
Und nur das sind die Bedingungen unter denen sich Verhältnisse ändern lassen. Es wird Aufmerksamkeit gesucht. Also muss man die Aufmerksamkeit auf positive Aspekte lenken.
Dann werden gerade diese mehr Zulauf erhalten.
Wenn ich mit Fackel und Jogginghose in der Zeitung auftauche, dann passe ich mich dem eben an. Das macht doch den Reiz aus, gerade für Jüngere.
Hier wird öffentlich fehlgesteuert.
FredSchaub schrieb:
trotzdem werden mit schöner Regelmäßigkeit dieselben Bilder geliefert
Ich möchte direkt intervenieren.
Es werden in schöner Regelmäßigkeit dieselben Bilder von Dritten transportiert. Geliefert wird sehr viel mehr, nur interessiert das die Abnehmer nicht. Wie wäre es damit, die Finger mal in diese Wunde zu legen?
Mit Verlaub, besteht die Verpflichtung zur maßlosen Empörung sofern das eigene Verhalten nicht dem enspricht was hier angeprangert wird? Dann sitze ich zwischen den Stühlen.
Hier stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht, mit der sich echauffiert wird. Es ist nahezu nichts passiert gestern.
Es gibt einen einseitig überzogenen Artikel in der FAZ und eine Meldung des sid, die jeder Beschreibung spottet [Wasserwerfer].
Das wäre es wert in gleichem Maße kritisiert zu werden. Nur dazu lese ich nichts.
Es sind nicht (nur) die vermeintlichen oder tatsächlichen Vorkommnisse. Es ist die in vielen Fällen maßlose Überspitzung von Kleinigkeiten die die Außendarstellung der Eintracht beschädigen.
Auch und insbesondere weil all das unwidersprochen bleibt.
Und solange es keine sachliche Aufarbeitung seitens der Medien gibt, erscheint es völlig sinnlos die echten Probleme anzugehen. Denn es muss nur eine Kleinigkeit von der Norm abweichendes verhalten geben und die gesamte Empörungsmaschinerie wird wieder ins Rollen kommen. Und die rollt immer über alle hinweg. Und befeuert wird sie auch hier.
Keine Kritik an der Rolle der Medien? Niemand? Wieso?
Ist das alles selbstverständlich?
Wieso wurden wohl die Tore geöffnet gestern?
Weil nun wirklich jeder wusste was passieren wird. Weil es immer so ist.
Bei jedem Verein in vergleichbarer Situation!
Immer!
Gestern war ein enstpannter Tag. Und hier wird der Eindruck vermittelt es sei völlig aus dem Ruder gelaufen. Ist es nicht.
Niemand der hier -Entschuldigung- hyperventiliert, wird dadurch einen Prozess auslösen der bestimmte Personen abschreckt.
Es ist die bereitwillige mediale Plattform und die Welle der Empörung die die Testosterongesteuerten wollen. Und ihr liefert sie ihnen bereitwillig.
Fatal.
Nebenbei:
Ich brauche auch kein von der Presseabteilung der AG vorbereitetes Banner das die Jungs da unten einmal durchs Rund spazieren tragen, ohne selbst zu wissen was da überhaupt drauf steht.
Ich habe nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben.
Hier stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht, mit der sich echauffiert wird. Es ist nahezu nichts passiert gestern.
Es gibt einen einseitig überzogenen Artikel in der FAZ und eine Meldung des sid, die jeder Beschreibung spottet [Wasserwerfer].
Das wäre es wert in gleichem Maße kritisiert zu werden. Nur dazu lese ich nichts.
Es sind nicht (nur) die vermeintlichen oder tatsächlichen Vorkommnisse. Es ist die in vielen Fällen maßlose Überspitzung von Kleinigkeiten die die Außendarstellung der Eintracht beschädigen.
Auch und insbesondere weil all das unwidersprochen bleibt.
Und solange es keine sachliche Aufarbeitung seitens der Medien gibt, erscheint es völlig sinnlos die echten Probleme anzugehen. Denn es muss nur eine Kleinigkeit von der Norm abweichendes verhalten geben und die gesamte Empörungsmaschinerie wird wieder ins Rollen kommen. Und die rollt immer über alle hinweg. Und befeuert wird sie auch hier.
Keine Kritik an der Rolle der Medien? Niemand? Wieso?
Ist das alles selbstverständlich?
Wieso wurden wohl die Tore geöffnet gestern?
Weil nun wirklich jeder wusste was passieren wird. Weil es immer so ist.
Bei jedem Verein in vergleichbarer Situation!
Immer!
Gestern war ein enstpannter Tag. Und hier wird der Eindruck vermittelt es sei völlig aus dem Ruder gelaufen. Ist es nicht.
Niemand der hier -Entschuldigung- hyperventiliert, wird dadurch einen Prozess auslösen der bestimmte Personen abschreckt.
Es ist die bereitwillige mediale Plattform und die Welle der Empörung die die Testosterongesteuerten wollen. Und ihr liefert sie ihnen bereitwillig.
Fatal.
Nebenbei:
Ich brauche auch kein von der Presseabteilung der AG vorbereitetes Banner das die Jungs da unten einmal durchs Rund spazieren tragen, ohne selbst zu wissen was da überhaupt drauf steht.
Ich habe nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben.
Der Artikel der FAZ ist in der ursprünglichen Form nun gar nicht mehr auffindbar.
Die aktuelle Version läuft nun unter dem [mittlerweile 3.] Titel "Trubel und Tumulte", datiert weiterhin auf den 29. April und der Verfasser bleibt Marc Heinrich.
Sämtliche Leserkommentare sind somit ebenfalls entsorgt.
Was ist denn das für eine Form von Journalismus?