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pipapo

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crasher1985 schrieb:

Das Zitat habe ich überigens aus Gysis Rede der wie er es sagt wörtlich zitiert

Es handelt sich dabei m.W. nicht um ein aktuelles Zitat. Macht es grundsätzlich zwar nicht besser, ist dann aber nicht zwangsläufig allen in der Regierung Engagierten anzuhängen.
Zumal es zur Swoboda im Grundsatz keine zwei Meinungen geben kann.
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crasher1985 schrieb:
pipapo schrieb:
Einen habe ich noch:
Persönlich kann ich mit Nationalismus auf keiner Ebene etwas anfangen (freundlich formuliert), sie bisweilen aber kulturell zumindest einordnen.

Was mir in der aktuellen Situation sehr rätselhaft ist: weshalb der ukrainischen Führung ein solcher Nationalismus hier häufig vorgeworfen, hinsichtlich Russland aber mindestens verständnisvoll akzeptiert wird.
Das ist in meinen Augen nicht stimmig.

Und an Reativ: Die fehlende, von dir eingeforderte Aufklärung könnte möglicherweise daran liegen, dass für das Land dramatische Vorgänge vonstatten gehen.
Es ist entweder naiv oder böswillig in einer solchen Situation zu erwarten dass Dinge aufgearbeitet werden während die Gesamtsituation andauert.
Mir fehlt da ehrlich gesagt auch jedes historische Beispiel für deine Forderung. Möglicherweise kennst du eines.
Man wird die Kiewer Führung, so sie Bestand hat, später daran messen dürfen.


Weil die Russischen "Faschichsten" meiner Ansicht anch lange nciht so extrem sind wie die aus der Ukraine. Auch hier verweise ich erneut auf das Video von Gysi  in dem er diese Ukrainische Regierung zittiert. Sie ruft ihre Leute zu den Waffen um die Russen, Deutschen und Juden zu töten. Das ist eine andere Dimension des Faschismus. Zumindest sehe ichd arin ein sehr großen Unterschied.

Die Frage wer die Regierung der Krim legitimisiert hat ist natürlich auch sehr spannend. Meiner Ansicht anch gibt es weder in einzelnen Teilen noch im ganzen eine legitimt Regierung in der Ukraine und das ist das Hauptproblem.

Was nun passiert scheint Kalter Krieg in reinkultur zu sein. Die EU bietet der Ukraine die sofortige Aufnahme an. Ohne Auflagen. Das wirederspricht nicht nur dem Gedanken eines Wirtschaftlich Starken Europa sondern ist zugleich zumindest scheint es mir so eine Retourkutsche auf die Krimgeschichte.

Als nächsten wird die Ukraine der Nato beitretten und danach werden die Nato Truppen in der Ukraine bereitstehen um das nichtrussische Volk vor den Gefahren zu schützen.

Dort werden dann also erstmals wieder Russische und Nato Truppen "Auge in Auge" gegenüberstehen. Für mich bleibt zu hoffen das sowohl der Westen als auch Russland einen kühlen Kopf behalten. Wie schnell eine solche Situation eskalieren kann zeigt die Gechichte.  

Ich bin mir nicht sicher wen du jetzt wie vergleichst.
Die genannten Aufrufe gibt es in Russland ja auch, nur dass sie dort meist Menschen aus dem Kaukasus betreffen. Dass die ukrainische Regierung (oder wie auch immer man sie nun bezeichnen mag) aktuell derartige Aufrufe startet, habe ich ehrlich gesagt noch nicht wahrgenommen. Nationalisten sitzen jedenfalls auch in der Duma.
Ist unter dem Strich aber auch nur der Vergleich zwischen zwei Scheißhaufen, weshalb mich die Milde den Russen gegenüber einfach verwundert.

Dabei der Vollständigkeit halber:
Die Regierung der Ukraine gibt in meinen Augen ein klägliches Bild ab. Soweit ich das beurteilen kann, macht sie im Grunde so ziemlich alles verkehrt was geht. Die Krim ist weg und bleibt weg, da kann man sich auf den Kopf stellen. Das mag den Umständen geschuldet sein, aber das ist dennoch nichts.
Die Beteiligung der Faschisten ist negativ bemerkenswert, aber der vorübergehende Preis für den -muss man heute wohl so sagen- Phyrrussieg.
Auch hier bleibt abzuwarten was sich gibt, wenn der Rauch verzogen ist. Eine Unterstützung einer Regierung unter Beteiligung von Faschisten ist für mich inakzeptabel.

Allerdings schmälert all das nicht meine Bewertung des russischen Vorgehens. Und wie die ausfällt kann man hier nachlesen.

Gleiches gilt aber auch für die Planungen einer schnellen Aufnahme der Ukraine in EU und NATO. Eskalierender Schwachsinn.
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Nice try.  
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Einen habe ich noch:
Persönlich kann ich mit Nationalismus auf keiner Ebene etwas anfangen (freundlich formuliert), sie bisweilen aber kulturell zumindest einordnen.

Was mir in der aktuellen Situation sehr rätselhaft ist: weshalb der ukrainischen Führung ein solcher Nationalismus hier häufig vorgeworfen, hinsichtlich Russland aber mindestens verständnisvoll akzeptiert wird.
Das ist in meinen Augen nicht stimmig.

Und an Reativ: Die fehlende, von dir eingeforderte Aufklärung könnte möglicherweise daran liegen, dass für das Land dramatische Vorgänge vonstatten gehen.
Es ist entweder naiv oder böswillig in einer solchen Situation zu erwarten dass Dinge aufgearbeitet werden während die Gesamtsituation andauert.
Mir fehlt da ehrlich gesagt auch jedes historische Beispiel für deine Forderung. Möglicherweise kennst du eines.
Man wird die Kiewer Führung, so sie Bestand hat, später daran messen dürfen.
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Reativ schrieb:
Noch mehr Diskussionsstoff in diesem Thema.

Ein Video auf YouTube hier, entdeckt (oh Wunder!!!) gerade im Liveticker beim "Blöd".

Das Interessantes fängt ab 4:40 an. Im VIdeo geht es darum, wie die neue ukrainische Mächte, in diesem Fall die Abgeordnete der Partei "Swoboda", einen Präsidenten eines Fernsehersenders dazu zwingen Antrag auf seine Kündigung zu schreiben. Sie verfen ihm vor, dass er nicht so die Maidan-Situation darstellte, wie es den lieber wäre.

Also, die Meinungen können ja unteschiedlich sein, oder? Manche wollten diese Revolution, die Andere haben da ehe die Bedrohung gesehen. Aber ich denke momentan, dass die neue Mächte sind absolut unkontrollierbar und gehen ziemlich oft einfach willkürlich vor. Die neue Regierung schließt einfach die Augen, wenn die "Helden des Maidans" die neue Ordnung den Andersdenkenden etwas freizügig beibringen. Es ist halt nicht das erste Video, was ich zu dem Thema gesehen habe.

Mal ein paar Einwürfe.

Wer hat eigentlich Sergej Aksjonow gewählt?
Wieso wird er als legitimer Premier angesehen, die Kiewer Führung aber nicht?
Inwieweit wird durch den Anschluss der Krim ans große Reich Janukowitsch als tatsächlicher Präsident der Ukraine legitimiert? Darum ging es doch irgendwann einmal, oder?
Wieso stürmen russische Soldaten Kasernen mit ukrainischen Soldaten anstatt, wie es wohl angesichts der schieren Übermacht naheliegender wäre, einen Abzug anzubieten? (Das Säbelrasseln aus Kiew kann wohl niemand ernst nehmen)

Lieber Reativ, wenn du schon den Duden bemühst dann schlage ich vor mit dem Wort "angeblich" zu beginnen.

Und ich wünsche mit "Herr pipapo" angesprochen zu werden.  
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Ich weiß, ich beziehe mich aber auf das Spiegelzitat.
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Und dabei weiß doch jeder dass die zivilen russischen Selbstverteidigungskräfte nur mit Holzgewehren ausgestattet sind.

Spiegel schreibt übrigens ausdrücklich nicht dass es die Russen waren. Du zitierst das sogar und liest es dennoch falsch.

Am Ende war es eh Oswald.
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Natürlich.
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karibik schrieb:
reggaetyp schrieb:
Hyundaii30 schrieb:
Also selbst die FR-Redaktion hat kapiert, das das ständige
Wechseln der Positionen und Spielern der Mannschaft nicht hilft.


Hast du es ihnen erklärt?
Hätten wir also so spielen sollen wie in Hamburg?


Sei mir nicht böse, aber die meisten Beiträge von Hundaii kann man durchaus diskutieren, was man leider von Dir (wie auch ein paar Anderen) nicht immer behaupten kann. Auch vermeidet Hundaii trotz aller Anfeindungen, User mit anderen Meinungen zu beleidigen.

Laß ihn doch schreiben, was ihm auf der Seele liegt!

Ein echter Standpunkt wäre einer Diskussion allerdings dienlich.
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Im Grunde ist jedes weitere Wort über ihn zuviel.
In der Tat ist er in Deutschland durch und das dürfte das maximal erreichbar gewesene sein.
Darüber hinaus hat er es verdient einfach vergessen zu werden als kleiner Mückenschiss der Geschichte.
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Morphium schrieb:
pipapo schrieb:
Natürlich hat Russland das nicht. Klassische Isolationspolitik, sicher. Für Nachholbedarf im Offensichtlichen muss man dann natürlich auch Verständnis haben.


Russland hat sich gegen eine weitere Ausdehnung der NATO gewehrt. Ich sehe das nicht als "Nachholbedarf".

pipapo schrieb:

*hüpf*
Wie viele chinesische Militärbasen gibt es eigentlich in Afrika?
Und wie simpel muss man sich die Welt eigentlich zimmern um Expansionspolitik an bei Wikipedia genannten Militärbasen festzumachen?


Na endlich.  

Zu deiner ersten Frage: China hat Stützpunkte in Laos und Myanmar. In Afrika haben die Chinesen, soweit mir bekannt, keine Basen. Die Chinesen stellen sich viel schlauer an: Sie betreiben Expansionspolitik in Form von Straßenbau, Eisenbahnbau, Errichtung von Fabriken usw. Und im Gegenzug kassieren sie Rohstoffe. So kann man auch, bzw. sollte man Expansionspolitik betreiben.

Und natürlich hat China nicht aus Spaß in Laos und Myanmar Basen, das sind alles Interessen.


Und zu deiner 2.Frage:

Manchmal ist die Welt halt sehr simpel. Es sei denn man ist der Meinung dass die Basen nur wegen Terrorbekämpfung etc existieren, das ist dann eine andere Sache.




pipapo schrieb:

Und wann wurde jetzt noch gleich die russische Sprache in der Ukraine verboten?
Ich meine die Antwort schuldest du mir noch.    


Der oberste Rat hat das Sprachengesetz von 2012, worin Bestimmungen für den Gebrauch von nationalen Minderheitensprachen festgelegt waren, aufgehoben. Aber ja, russische ist weiterhin nicht verboten, da hast du recht.

[ulist]
  • Ich erachte den Glauben sich gegen die NATO wehren zu müssen als Anachronismus. Russland fände seine angestrebte dominante Rolle viel eher in einer Kooperation statt in einer Konfrontation. Davon würde das Land letztlich auch wirtschaftlich profitieren.
  • So ist es mit den Chinesen. Und so deutlich kann man vor Augen führen wie lächerlich im Grunde das Aufzählen von Militärbasen als Zeichen einer Expansionspolitik ist. Ich erlaube mir folglich mich da im Recht zu fühlen.
  • Ergänzend zur chinesischen Art der Expansion und deiner Empfehlung und dass diese genau so gemacht werden "sollte", erwähne ich noch dass in den Ländern vor Ort zwar der Ausbau der Infrastruktur geschätzt wird, das bedingungslose Abtreten der Bodenschätze als Gegenleistung allerdings durchaus bedrückt. Dass im Grunde die Schlüsselindustrie für ein bisschen Teer hergeschenkt wird, kann auch kaum als Entwicklungshilfe interpretiert werden.
  • Ausbeutung wird einem großen Land der westlichen Hemisphäre in dem Zusammenhang gerne entgegnet.
  • Einen Bezug zur Terrorbekämpfung wirst du bei mir nicht herstellen können. Vielleicht würde da ein Zitat helfen.
  • Siehste mal. Können wir also auch ein Häkchen dran machen.
  • [/ulist]
    #
    Danke.

    Ende der Beweisaufnahme.
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    Natürlich hat Russland das nicht. Klassische Isolationspolitik, sicher. Für Nachholbedarf im Offensichtlichen muss man dann natürlich auch Verständnis haben.

    *hüpf*
    Wie viele chinesische Militärbasen gibt es eigentlich in Afrika?
    Und wie simpel muss man sich die Welt eigentlich zimmern um Expansionspolitik an bei Wikipedia genannten Militärbasen festzumachen?

    Und wann wurde jetzt noch gleich die russische Sprache in der Ukraine verboten?
    Ich meine die Antwort schuldest du mir noch.  
    #
    So ein Ex-Mod weiß aber auch wie schwer es ist in großer Gruppenstärke gemeinsame Standpunkte festzunageln und die dann auch noch möglichst eindeutig zu formulieren.
    Denn diejenigen die nur darauf warten einzelne Passagen zu zerpflücken sind meist nicht weit.

    Und da man sich nicht abseits der Gruppenmeinung äußern will, denn auch das wird dann gerne benutzt (missbraucht?), bleiben zwischenzeitliche Antworten eher im Vagen.

    Kurzum: Eines ergibt das andere. Lösung? Gibts nicht.

    Daher ist der ein oder andere ja auch Ex-Mod  
    #
    Zunächst einmal hätten alle die Füße stillhalten können, bis die terminierten Neuwahlen stattgefunden haben.
    Im Laufe der letzten Wochen gab es darüber hinaus meiner Meinung nach genügend Abzweigungen die ein für alle Seiten vorzeigbares Ergebnis zugelassen hätten.
    Mittlerweile ist das schwer vorstellbar.

    Allerdings widerspreche ich in einem Punkt. Putin spielt nicht nur mit seinen Muskeln und er spielt nicht nach den selbst in einem Krieg gegebenen Regeln. Das fängt nicht zuletzt bei nicht als solchen gekennzeichneten Spezialeinheiten an.

    Und es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis nicht nur die vermeintlich seit der Urzeit russische Krim vereinnahmt wird.

    Unter dem Strich tangiert das NATO und EU dann wenig, bitter ist es alleine für die Ukraine. Und das ist der Aspekt der mir nicht gleichgültig ist.
    #
    Da geht sie dahin, die Chance auf umfängliche Aufklärung. Traurig.
    #
    crasher1985 schrieb:

    Die Bevölkerung dort ist nur ein Spielball für die Machtspielchen zwischen USA/EU und Russland.

    Bestimmt und das ist einfach traurig.

    Völlig rätselhaft ist mir dennoch, weshalb man die Rolle Russlands nicht kritisieren kann ohne gleich 6 reflexhafte "aber die anderen" Antworten zu erhalten.
    Was soll das für eine Diskussion sein?
    #
    SGE-URNA schrieb:
    Picknicker82 schrieb:


    Schlussendlich gehören Emotionen zum Fußball dazu. Frenetisches Anfeuern genauso wie das beschimpfen des Gegners und (leider) auch mal den Unmut gegenüber der Mannschaft zu bekunden.



    Was gestern Unmut gegenüber der Mannschaft gerechtfertigt hätte, ist mir schleierhaft.

    Mir ebenfalls.
    Vor allem bei der Einwechslung Stenderas zu jubeln und ihm dann nicht einmal einen Fehlpass zugestehen.
    Da fällt mir nichts mehr zu ein.
    #
    Entschuldige bitte, ich habe bislang nichts dergleichen aufgeführt und bin auch nicht EU Außenbeauftragter. Den Schuh darfst du anderen anziehen.

    Selbstverständlich war das eine freie und faire Wahl mit gleichen Voraussetzungen und ungefilterten Informationen für alle.
    Sogar die Krimtataren jubeln, bei über 90% pro Russland müssen sie ja genauso wie die dortigen Ukrainer für den Anschluss ans große Reich gestimmt haben.

    Alles gut. Mea culpa. Yeah.  
    #
    Adler-Fan79 schrieb:
    ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
    Veh hat gestern wenig bis nichts falsch gemacht, aber solche Spiele gibt es eben auch mal und gerade dann wenn man sie am wenigsten braucht. Nun recht sich halt die Einstellung das man nur zu Hause gewinnen muss und Auswärts Punkte liegen lässt. Nach der Hinrunde mit der grandiosen Punkteausbeute in unseren Heimspielen hatte ich mich eh schon gefragt wie man darauf kommt das man sich in den Heimspielen die Punkte für den Klassenerhalt sichert, womöglich aber auch eine Psychologische Maßnahme um den Heimfluch zu besiegen.

    Nun trauern wir halt den Punkten nach die wir unnötig liegen gelassen haben, im Prinzip machen wir das schon die ganze Saison. Wir könnten jetzt auch munter um Platz 5 spielen und müssten uns um den Klassenerhalt gar keinen Kopf machen.  


    Wir verlieren die Punkte aber immer auf die selbe Art und Weise! Entweder durch ein Gegentor nach einer Ecke, oder der gegnerische Stürmer schlägt einen Haken, umspielt unsere komplette Abwehr und rennt mutterseelenallein auf unser Tor zu!  

    Siehe Hamburg.