
rotundschwarz
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rotundschwarz
Katharine Hepburn und Humphrey Bogart
@WIB: Danke für den schönen Bericht!
Jajaja der DuRi. Werd immer ein bisschen wehmütig, wenn ich dran denk, wie er von uns weg nach Mainz gegangen ist, nur um dort an Kloppos Umschulungsmaßnahmen zu scheitern. Ach ja **seufz**
"Dududududuririririridudududu-Du-Ri-Du-Ri-Cha!
http://de.youtube.com/watch?v=I_D3SLI5wE4
Jajaja der DuRi. Werd immer ein bisschen wehmütig, wenn ich dran denk, wie er von uns weg nach Mainz gegangen ist, nur um dort an Kloppos Umschulungsmaßnahmen zu scheitern. Ach ja **seufz**
"Dududududuririririridudududu-Du-Ri-Du-Ri-Cha!
http://de.youtube.com/watch?v=I_D3SLI5wE4
Dancing Queen
lt.commander schrieb:
Euphorie sagt: „Ich könnte weinen. Alles ist großartig. Kader, Konto, Stadion, Umfeld, Tabellenstand, Image, Steigerungspotenzial, Infrastruktur – alles vom Feinsten. Die U23 steht gut da wie nie erwartet, lediglich U19 und U17 schwächeln. Vor allem aber die 1. hat die Seuche gebucht. Erst hechelt sie mehrere Wochen den 3 Punkten gg. den KSC her, die man wochenlang nicht holen durfte, dann sitzt der Teufel im Detail und nach der schleppenden Vorbereitung holt dieser Teufel einen Spieler nach dem anderen und unser bester kommt nicht in Tritt. Würde jeder Spielerausfall auch nur 1 Punkt auf dem Konto ausmachen, würden wir mit über 23 Punkten auf Platz 4 ein prächtiges Bild abgeben – halt, dann hätten Platz 1 – 3 ja weniger und wir wären am Platz der Sonne. Ist das vermessen? Euphorie meint nein. Wer mit diesem Restkader eine immer noch solch anständige Rolle spielt, der sollte mit der Top Besetzung in der Lage sein, 3 Siege mehr geholt zu haben. Wenn wir die Hinrunde mit 19 Punkten beenden und in der Rückrunde unseren nochmals verstärkten Kader fit und eingespielt bekommen, dazu gestählt durch diese Seuchensaison, dann sind wir in der kommenden Saison ein brandheißer UEFA-CUP Kandidat.
Wenn man der Euphorie eine Prise Essig und den Salzstreuer wegnimmt und sie stattdessen mit ein wenig Pfeffer und frischem Schnittlauch abschmeckt, kuckt sie einem auf einmal ganz realistisch an - und schon wird aus dem Wurstsalat eine leckerlecker Zwischenmahlzeit
You'll never crawl alone (gibts schon bei manchen Vereinen, ist aber trotzdem nett )
In gereizter Tradition – kleiner Ausblick auf das Spiel gegen Dortmund
(Leider schaffe ich es nicht, die Links so schön einzubetten wie der gereizte, sorry!)
Ballspiel-Verein Borussia 09 - Vereinschronik im Schnelldurchlauf
Die Dreifaltigkeit Jürgen Klopp (Trainer), Michael Zorc (Manager) und Norbert Dickel (Stadionsprecher) repräsentiert in heutiger Zeit nach Außen das Bild von Borussia Dortmund. So hätte man mit ein wenig Phantasie eigentlich darauf kommen können, dass der Ballsportverein Borussia Dortmund 09 – so ist es in der Vereinschronik (http://tinyurl.com/5cw5tw) nachzulesen - dereinst aus der katholischen Dreifaltigkeitsjugend hervorgegangen ist. Die war Ende des 19. Jahrhunderts im Nordosten Dortmunds, in der Nähe des Borsigplatzes, gegründet worden, um zugezogenen polnischen Stahlarbeitern die Integration im protestantischen Dortmund zu erleichtern. Merke: Integrationspolitisch waren die Dortmunder Ende des 19. Jahrhunderts ganz ohne Einwanderungstest und Migrationsbeauftragte anscheinend schon weiter als wir heute.
Bei der katholischen Dreifaltigkeitsjugend wurde weniger gebetet als vielmehr Sport getrieben – turnen, laufen, springen - aber Fußball spielen? Das war dann doch zu heftig. Durch zusätzlich am Sonntagnachmittag auf den Plan gesetzte Andachten sollten die „wilden Kerle“ am Fußballspielen und dem sich daran anschließenden allzu heftigen Genuss alkoholischer Getränke gehindert werden. Nützte aber alles nix. 40 Unentwegte machten sich auf und gründeten in der Gaststätte „Zum Wildschütz“ die Borussia; dem hurtig hinzueilenden Dreifaltigkeitspater wurde handgreiflich der Zugriff zum Wirtshaus verwehrt, so dass die Gründungsversammlung ungestört über die Bühne gehen konnte. Seinen Namen verdankt der Verein nicht etwa einer besonderen Nähe zu Preußen, sondern Borussia war schlicht und einfach der Name des Bieres, das in der Kneipe zum Wildschütz ausgeschenkt wurde. So sagt es zumindest die Überlieferung und die hat ja immer Recht. Ebenso basisdemokratisch wie der Gründungsmythos verliefen auch die ersten Jahre des Vereins. Einmal in der Woche, so heißt es, trafen sich die Vereinsmitglieder, um die Aufstellung der Mannschaft für die anstehenden Spiele zu diskutieren. (Das wär doch mal eine Idee, Friedhelm!) Der Vorschlag für die Aufstellung wurde vom Kapitän vorgelegt – die Mitglieder befanden darüber, in Zweifelsfällen hatte der Vorstand das letzte Wort. Das erste reguläre Spiel trugen die Borussen im Jahr 1911 aus – in blau-weiß gestreiften Trikots mit roten Stutzen. Die schwatzgelben (http://www.schwatzgelb.de/) Biene-Maja-Farben wurden erst ab dem Jahr 1912 – nach der Zusammenlegung mit drei anderen Dortmunder Vereinen – zum Erkennungsmerkmal des BVB.
Erfolge….
Die Ballsport-Verein Borussia ist einer der erfolgreichsten deutschen Fußballvereine und steht auf Platz 5 der ewigen Bundesligatabelle. Die Blütezeit der ehemaligen Dreifaltigkeitsjünglinge zerfällt ziemlich exakt in zwei Hälften: Vor 1970 und nach 1990 wurden jeweils drei Meistertitel (1956, 1957 und 1963 bzw. 1995, 1996 und 2002) und jeweils ein Pokalsieg (1965 und 1989) nach Dortmund geholt. Zu jeder der beiden Hochphasen gehört außerdem ein europäischer Titel: 1966 errang die Borussia den Europapokal der Pokalsieger, im Jahr 1997 wurde sie Champions-League-Sieger. Trainer damals war Ottmar Hitzfeld.
Der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger im Jahr 1966 ist es, der noch heute den Mythos und das Image des Vereins weit über Dortmunds Grenzen hinaus prägt. Die Borussia war die erste deutsche Mannschaft überhaupt, die einen Europapokal gewinnen konnte. Gegner im Endspiel war nicht irgendwer, sondern der legendäre FC Liverpool, der mit einem 2:1 niedergerungen wurde. Der Kapitän Wolfgang „Stopper“ Paul, Nationaltorwart Horst Tilkowski, Hoppi „Der Junge vom Borisgplatz“ Kurat, Siggi Held und der für seine „linke Klebe“ bekannte Lothar „Emma“ Emmerich waren das, was man im Hessischen als „rischdische Fußballer“ bezeichnet. Sie wurden zu Helden einer ganzen Generation von Fußballfans, egal welchem Verein sie sonst angehörten. In den Reihen der Borussia standen beim Europapokalsieg übrigens auch zwei Männer, deren Namen man nicht unbedingt mit Dortmund in Verbindung bringt: Rudi Assauer und Stan Libuda.
… und Tiefpunkte
In der Vereinschronik der Dortmunder wird die Zeit von 1972 bis 1988 – trotz einiger Erfolge, die erzielt werden konnten (Pokalfinale, Uefa-Cup-Teilnahme) - als „schwierige Phase“ bezeichnet. Der Verein war finanziell heruntergewirtschaftet, im Jahr 1972 stieg man ab in die Regionalliga West, in der man fünf lange Jahre herumdümpelte. Das ehrwürdige Stadion „Rote Erde“ wurde eingestampft und das moderne, größere „Westfalenstadion“ errichtet. Noch in der Regionalliga begannen die Zuschauerzahlen zu boomen – trotz mäßiger Leistungen strömten regelmäßig 25.000 Fans ins Stadion, nach dem im Jahr 1976 endlich der Wiederaufstieg geschafft war, erhöhte sich der Zuschauerschnitt schnell auf 40.000. Aufstiegstrainer Rehhagel musste gehen, nachdem die Borussia sich beim letzten Heimspiel der Saison 1976 mit der höchsten Niederlage der Bundesligageschichte blamierte und die Gladbacher genau die zwölf Tore schießen ließ, die die Mannschaft brauchte, um Meister zu werden. Dass es für die Borussia aus Gladbach trotzdem nicht zum Meistertitel reichte, war lediglich dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass Mitkonkurrent FC Köln gegen den FC St. Pauli am Ende doch noch 5 Toren schoss und deshalb dank Tordifferenz im Meisterschaftsrennen die Nase knapp vorne behielt.
Von der „Roten Erde“ zum „Signal Iduna Park“
Skandale und Skandälchen, Finanzkrisen, ständige Trainerwechsel – erst nach der Saison 1986/87, als Abstieg und drohender Lizenzentzug gerade noch verhindert werden konnten, ging es bei der Borussia wieder kontinuierlich aufwärts. 1989 der Pokalsieg unter Horst Köppel (u.a. mit Andi Möller, Thomas Helmer und Frank Mill), zwei Meistertitel, 1997 Gewinn der Champions League (mit Matthias Sammer, Christian Wörns und wiederum mit dem schon wieder von irgendwo nach irgendwohin heimgekehrten Andi M.). Von 1981 bis 1998 ist Michael „Susi“ Zorc als Kapitän mit der Mannschaft durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Er stammt aus der eigenen Jugend und ist – neben Lars Ricken – in jüngerer Zeit zu einer der Galionsfiguren der Borussia geworden. Vielleicht ja auch deshalb, weil sein Spitzname „Susi“ so schön mit dem Westfalen-S harmonierte und nicht mehr nur „Boruthia, Boruthia“, sondern „Thuthi, Thuthi“ durchs Stadion schallte. Thuper, würde Kevin Nutella (http://tinyurl.com/6zqoct) Kuranyi vom Erzrivalen Schalke 06 dazu sagen.
Borussia Dortmund – das stand und steht für viele – ganz in der Tradition der proletarischen Dreifaltigkeits-Revoluzzer - für ehrliche Maloche, Bodenständigkeit, für die Kneipe an der Ecke und das Feierabendbier. Dieser Ruf beginnt Ende der 90er-Jahren, nach dem Champions League-Erfolg, zu bröckeln. Viele Spieler verlassen den Verein, Hitzfeld geht, Matthias Sammer beendet seine aktive Laufbahn. Der Verein fängt an, nun ja, großkotzig zu werden. Er kauft großzügig ein, investiert kräftig, zum Teil zweistellige Millionenbeträge in Spieler, von denen einige weniger (Häßler, Ikpeba, Bobic), andere richtig gut einschlagen (Rosicky, Amoroso, Julio Cesar, Jan Koller). 1999 geht Borussia Dortmund als erster Deutscher Verein an die Börse (http://www.borussia-aktie.de/). Fast zeitgleich macht der Verein sportlich Schlagzeilen durch die Reaktivierung von Udo Lattek, der als letzten Akt seiner Trainerkarriere im Jahr 2000 die Borussia vor dem Abstieg rettet. Matthias Sammer übernimmt die Mannschaft als Trainer und führt sie im Jahr 2002 noch einmal zum Meistertitel. Danach wird deutlich, dass der Verein über seine Verhältnisse gewirtschaftet hat. Die finanzielle Konsolidierungsphase beginnt, die Trainer Skibbe und van Marwijk schaffen es nicht, den Anschluss an die Großen der Liga wieder herzustellen – die Fans der Borussia müssen sich mit Mittelmaß begnügen. Noch.
Klopp ist da – Aufbruch in eine neue Ära?
Wohin wird sein Weg führen? Anfang der Saison 2008/2009 war klar: Der aus Film, Funk und Fernsehen bekannte Jürgen Klopp bricht zusammen mit seiner kinderbuchschreibenden Frau Ulla (http://tinyurl.com/5ehmwp) aus dem kuscheligen Mainz auf in die große weite Fußballwelt in Dortmund. Eine gute Wahl, meinen viele – und das gilt auch für die Borussia-Fans. Der emotionale Klopp und der BVB – das könnte passen. Aus Mainz mitgebracht hat Klopp den als Ausnahmetalent geltenden Neven Subotic, der im vergangenen Jahr in Mainz eine überragende Saison spielte. Zusammen mit Mats Hummels oder (wie jetzt, wo Hummels verletzt ausfällt) zusammen mit Felipe Santana, bildet Subotic das jüngste Innenverteidiger-Duo der Liga.
Der BVB will wieder ganz nach vorn. Das kloppt…ähem… klappt im Moment noch nicht ganz reibungslos, aber unter Klopp – zumindest das hat sich bereits geändert – machen beim BVB auch Niederlagen und verpasste Punkte wieder mehr Spaß. Jüngste Beispiele sind z.B. das dramatische Ausscheiden nach Elfmeterschießen im UEFA-Cup gegen Udinese Calcio, das aberwitzige Last-Minute-Unentschieden gegen Werder oder – am vergangenen Wochenende – die inoffizielle „Nachspielzeit“ bei der Niederlage in Hamburg. Diesem Nachspiel verdankt Robert Kovac eine rote Karte, die ihn daran hindern wird, beim Spiel gegen die Eintracht mit zu tun.
Neben Klopp der spektulärste Neuzugang der Saison 2008/2009 war der Ungar Tamas Hajnal, der im vergangenen Jahr beim KSC für Furore sorgte, und jetzt beim BVB die Fäden im Mittelfeld zieht. Von Bremen über Mainz zurück nach Bremen wieder nach Mainz und schließlich über Hamburg unter die Fittiche von Klopp zurückgekehrt ist außerdem das große Kind Mohammed Zidan, das nur, wenn es gestreichelt wird, richtig gut Fußball spielen kann. In der aktuellen Mannschaft gibt es einige weitere klangvolle Namen – den kriselnden Torhüter Weidenfeller, Florian Kringe, den wiedererstarkten Owomoyela, Kapitän Sebastian Kehl und den polnischen Nationalspieler Blaszi…achwas: Kuba. Auch beim BVB gibt es einige, allerdings wenige Verletzte. Richtig bitter ist allein der Ausfall von Dede, ohne den der BVB in den vergangenen Jahren praktisch nicht denkbar war - er erlitt gleich zu Anfang der Saison einen Kreuzbandriss. Mats Hummels wird mit einem Außenbandriss ebenfalls noch eine Weile fehlen. Dagegen sind WM-Pechvogel Alexander Frei und Nelson Valdez beide wieder ins Training eingestiegen; Valdez wird wohl auf jeden Fall gegen die Eintracht dabei sein.
Das Spiel gegen die Eintracht
Der Vorbericht auf der BVB-Homepage vermeldet, dass die Borussia gegen keinen anderen Verein so oft gewonnen hat wie gegen die Eintracht, zudem endeten die Spiele besonders häufig zu Null – komisch, dass mir jetzt gerade ausgerechnet die Gegenbeispiele einfallen (http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11154077/) Trainer Jürgen Klopp verspricht – wie immer - für das Spiel Dynamik und Leidenschaft und lobt die Eintracht, die sich in den letzten Spielen überragend in die Liga zurückgekämpft und aus der Verletzten-Not eine Tugend gemacht habe. Von den bisher sechs Heimspielen der Saison konnte der BVB nur eines (gegen den VFB Stuttgart) gewinnen, alle anderen endeten Unentschieden (darunter ein spektakuläres 3:3 gegen Schlacke Gelskirch), vier davon mit 1:1. Damit wären wir am Samstag auch ganz zufrieden. Naja, fast.
Sicher ist, dass am Samstag im Signal Iduna Park – ebenfalls wie immer - vor dem Spiel schwarzgelbe Fahnen auf dem Spielfeld geschwenkt und 80.000 minus 5.000 Zuschauer Heja BVB (http://tinyurl.com/5cqde2), die inoffizielle Vereinshymne, anstimmen werden. Nicht ganz so sicher ist die Aufstellung des BVB, aber trotz Weihnachtstrikot (http://tinyurl.com/5zkla9) wird es wohl dieses Mal kein Tannenbaum sein, sondern die Aufstellung wird eher so aussehen:
Weidenfeller
Owomoyela, Subotic, Santana, Lee
Kehl
Tinga, Kringe
Hajnal
Kuba, Valdez
Achtung BVB - wir kommen! (http://tinyurl.com/5ffnyo)
(Leider schaffe ich es nicht, die Links so schön einzubetten wie der gereizte, sorry!)
Ballspiel-Verein Borussia 09 - Vereinschronik im Schnelldurchlauf
Die Dreifaltigkeit Jürgen Klopp (Trainer), Michael Zorc (Manager) und Norbert Dickel (Stadionsprecher) repräsentiert in heutiger Zeit nach Außen das Bild von Borussia Dortmund. So hätte man mit ein wenig Phantasie eigentlich darauf kommen können, dass der Ballsportverein Borussia Dortmund 09 – so ist es in der Vereinschronik (http://tinyurl.com/5cw5tw) nachzulesen - dereinst aus der katholischen Dreifaltigkeitsjugend hervorgegangen ist. Die war Ende des 19. Jahrhunderts im Nordosten Dortmunds, in der Nähe des Borsigplatzes, gegründet worden, um zugezogenen polnischen Stahlarbeitern die Integration im protestantischen Dortmund zu erleichtern. Merke: Integrationspolitisch waren die Dortmunder Ende des 19. Jahrhunderts ganz ohne Einwanderungstest und Migrationsbeauftragte anscheinend schon weiter als wir heute.
Bei der katholischen Dreifaltigkeitsjugend wurde weniger gebetet als vielmehr Sport getrieben – turnen, laufen, springen - aber Fußball spielen? Das war dann doch zu heftig. Durch zusätzlich am Sonntagnachmittag auf den Plan gesetzte Andachten sollten die „wilden Kerle“ am Fußballspielen und dem sich daran anschließenden allzu heftigen Genuss alkoholischer Getränke gehindert werden. Nützte aber alles nix. 40 Unentwegte machten sich auf und gründeten in der Gaststätte „Zum Wildschütz“ die Borussia; dem hurtig hinzueilenden Dreifaltigkeitspater wurde handgreiflich der Zugriff zum Wirtshaus verwehrt, so dass die Gründungsversammlung ungestört über die Bühne gehen konnte. Seinen Namen verdankt der Verein nicht etwa einer besonderen Nähe zu Preußen, sondern Borussia war schlicht und einfach der Name des Bieres, das in der Kneipe zum Wildschütz ausgeschenkt wurde. So sagt es zumindest die Überlieferung und die hat ja immer Recht. Ebenso basisdemokratisch wie der Gründungsmythos verliefen auch die ersten Jahre des Vereins. Einmal in der Woche, so heißt es, trafen sich die Vereinsmitglieder, um die Aufstellung der Mannschaft für die anstehenden Spiele zu diskutieren. (Das wär doch mal eine Idee, Friedhelm!) Der Vorschlag für die Aufstellung wurde vom Kapitän vorgelegt – die Mitglieder befanden darüber, in Zweifelsfällen hatte der Vorstand das letzte Wort. Das erste reguläre Spiel trugen die Borussen im Jahr 1911 aus – in blau-weiß gestreiften Trikots mit roten Stutzen. Die schwatzgelben (http://www.schwatzgelb.de/) Biene-Maja-Farben wurden erst ab dem Jahr 1912 – nach der Zusammenlegung mit drei anderen Dortmunder Vereinen – zum Erkennungsmerkmal des BVB.
Erfolge….
Die Ballsport-Verein Borussia ist einer der erfolgreichsten deutschen Fußballvereine und steht auf Platz 5 der ewigen Bundesligatabelle. Die Blütezeit der ehemaligen Dreifaltigkeitsjünglinge zerfällt ziemlich exakt in zwei Hälften: Vor 1970 und nach 1990 wurden jeweils drei Meistertitel (1956, 1957 und 1963 bzw. 1995, 1996 und 2002) und jeweils ein Pokalsieg (1965 und 1989) nach Dortmund geholt. Zu jeder der beiden Hochphasen gehört außerdem ein europäischer Titel: 1966 errang die Borussia den Europapokal der Pokalsieger, im Jahr 1997 wurde sie Champions-League-Sieger. Trainer damals war Ottmar Hitzfeld.
Der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger im Jahr 1966 ist es, der noch heute den Mythos und das Image des Vereins weit über Dortmunds Grenzen hinaus prägt. Die Borussia war die erste deutsche Mannschaft überhaupt, die einen Europapokal gewinnen konnte. Gegner im Endspiel war nicht irgendwer, sondern der legendäre FC Liverpool, der mit einem 2:1 niedergerungen wurde. Der Kapitän Wolfgang „Stopper“ Paul, Nationaltorwart Horst Tilkowski, Hoppi „Der Junge vom Borisgplatz“ Kurat, Siggi Held und der für seine „linke Klebe“ bekannte Lothar „Emma“ Emmerich waren das, was man im Hessischen als „rischdische Fußballer“ bezeichnet. Sie wurden zu Helden einer ganzen Generation von Fußballfans, egal welchem Verein sie sonst angehörten. In den Reihen der Borussia standen beim Europapokalsieg übrigens auch zwei Männer, deren Namen man nicht unbedingt mit Dortmund in Verbindung bringt: Rudi Assauer und Stan Libuda.
… und Tiefpunkte
In der Vereinschronik der Dortmunder wird die Zeit von 1972 bis 1988 – trotz einiger Erfolge, die erzielt werden konnten (Pokalfinale, Uefa-Cup-Teilnahme) - als „schwierige Phase“ bezeichnet. Der Verein war finanziell heruntergewirtschaftet, im Jahr 1972 stieg man ab in die Regionalliga West, in der man fünf lange Jahre herumdümpelte. Das ehrwürdige Stadion „Rote Erde“ wurde eingestampft und das moderne, größere „Westfalenstadion“ errichtet. Noch in der Regionalliga begannen die Zuschauerzahlen zu boomen – trotz mäßiger Leistungen strömten regelmäßig 25.000 Fans ins Stadion, nach dem im Jahr 1976 endlich der Wiederaufstieg geschafft war, erhöhte sich der Zuschauerschnitt schnell auf 40.000. Aufstiegstrainer Rehhagel musste gehen, nachdem die Borussia sich beim letzten Heimspiel der Saison 1976 mit der höchsten Niederlage der Bundesligageschichte blamierte und die Gladbacher genau die zwölf Tore schießen ließ, die die Mannschaft brauchte, um Meister zu werden. Dass es für die Borussia aus Gladbach trotzdem nicht zum Meistertitel reichte, war lediglich dem glücklichen Umstand zu verdanken, dass Mitkonkurrent FC Köln gegen den FC St. Pauli am Ende doch noch 5 Toren schoss und deshalb dank Tordifferenz im Meisterschaftsrennen die Nase knapp vorne behielt.
Von der „Roten Erde“ zum „Signal Iduna Park“
Skandale und Skandälchen, Finanzkrisen, ständige Trainerwechsel – erst nach der Saison 1986/87, als Abstieg und drohender Lizenzentzug gerade noch verhindert werden konnten, ging es bei der Borussia wieder kontinuierlich aufwärts. 1989 der Pokalsieg unter Horst Köppel (u.a. mit Andi Möller, Thomas Helmer und Frank Mill), zwei Meistertitel, 1997 Gewinn der Champions League (mit Matthias Sammer, Christian Wörns und wiederum mit dem schon wieder von irgendwo nach irgendwohin heimgekehrten Andi M.). Von 1981 bis 1998 ist Michael „Susi“ Zorc als Kapitän mit der Mannschaft durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Er stammt aus der eigenen Jugend und ist – neben Lars Ricken – in jüngerer Zeit zu einer der Galionsfiguren der Borussia geworden. Vielleicht ja auch deshalb, weil sein Spitzname „Susi“ so schön mit dem Westfalen-S harmonierte und nicht mehr nur „Boruthia, Boruthia“, sondern „Thuthi, Thuthi“ durchs Stadion schallte. Thuper, würde Kevin Nutella (http://tinyurl.com/6zqoct) Kuranyi vom Erzrivalen Schalke 06 dazu sagen.
Borussia Dortmund – das stand und steht für viele – ganz in der Tradition der proletarischen Dreifaltigkeits-Revoluzzer - für ehrliche Maloche, Bodenständigkeit, für die Kneipe an der Ecke und das Feierabendbier. Dieser Ruf beginnt Ende der 90er-Jahren, nach dem Champions League-Erfolg, zu bröckeln. Viele Spieler verlassen den Verein, Hitzfeld geht, Matthias Sammer beendet seine aktive Laufbahn. Der Verein fängt an, nun ja, großkotzig zu werden. Er kauft großzügig ein, investiert kräftig, zum Teil zweistellige Millionenbeträge in Spieler, von denen einige weniger (Häßler, Ikpeba, Bobic), andere richtig gut einschlagen (Rosicky, Amoroso, Julio Cesar, Jan Koller). 1999 geht Borussia Dortmund als erster Deutscher Verein an die Börse (http://www.borussia-aktie.de/). Fast zeitgleich macht der Verein sportlich Schlagzeilen durch die Reaktivierung von Udo Lattek, der als letzten Akt seiner Trainerkarriere im Jahr 2000 die Borussia vor dem Abstieg rettet. Matthias Sammer übernimmt die Mannschaft als Trainer und führt sie im Jahr 2002 noch einmal zum Meistertitel. Danach wird deutlich, dass der Verein über seine Verhältnisse gewirtschaftet hat. Die finanzielle Konsolidierungsphase beginnt, die Trainer Skibbe und van Marwijk schaffen es nicht, den Anschluss an die Großen der Liga wieder herzustellen – die Fans der Borussia müssen sich mit Mittelmaß begnügen. Noch.
Klopp ist da – Aufbruch in eine neue Ära?
Wohin wird sein Weg führen? Anfang der Saison 2008/2009 war klar: Der aus Film, Funk und Fernsehen bekannte Jürgen Klopp bricht zusammen mit seiner kinderbuchschreibenden Frau Ulla (http://tinyurl.com/5ehmwp) aus dem kuscheligen Mainz auf in die große weite Fußballwelt in Dortmund. Eine gute Wahl, meinen viele – und das gilt auch für die Borussia-Fans. Der emotionale Klopp und der BVB – das könnte passen. Aus Mainz mitgebracht hat Klopp den als Ausnahmetalent geltenden Neven Subotic, der im vergangenen Jahr in Mainz eine überragende Saison spielte. Zusammen mit Mats Hummels oder (wie jetzt, wo Hummels verletzt ausfällt) zusammen mit Felipe Santana, bildet Subotic das jüngste Innenverteidiger-Duo der Liga.
Der BVB will wieder ganz nach vorn. Das kloppt…ähem… klappt im Moment noch nicht ganz reibungslos, aber unter Klopp – zumindest das hat sich bereits geändert – machen beim BVB auch Niederlagen und verpasste Punkte wieder mehr Spaß. Jüngste Beispiele sind z.B. das dramatische Ausscheiden nach Elfmeterschießen im UEFA-Cup gegen Udinese Calcio, das aberwitzige Last-Minute-Unentschieden gegen Werder oder – am vergangenen Wochenende – die inoffizielle „Nachspielzeit“ bei der Niederlage in Hamburg. Diesem Nachspiel verdankt Robert Kovac eine rote Karte, die ihn daran hindern wird, beim Spiel gegen die Eintracht mit zu tun.
Neben Klopp der spektulärste Neuzugang der Saison 2008/2009 war der Ungar Tamas Hajnal, der im vergangenen Jahr beim KSC für Furore sorgte, und jetzt beim BVB die Fäden im Mittelfeld zieht. Von Bremen über Mainz zurück nach Bremen wieder nach Mainz und schließlich über Hamburg unter die Fittiche von Klopp zurückgekehrt ist außerdem das große Kind Mohammed Zidan, das nur, wenn es gestreichelt wird, richtig gut Fußball spielen kann. In der aktuellen Mannschaft gibt es einige weitere klangvolle Namen – den kriselnden Torhüter Weidenfeller, Florian Kringe, den wiedererstarkten Owomoyela, Kapitän Sebastian Kehl und den polnischen Nationalspieler Blaszi…achwas: Kuba. Auch beim BVB gibt es einige, allerdings wenige Verletzte. Richtig bitter ist allein der Ausfall von Dede, ohne den der BVB in den vergangenen Jahren praktisch nicht denkbar war - er erlitt gleich zu Anfang der Saison einen Kreuzbandriss. Mats Hummels wird mit einem Außenbandriss ebenfalls noch eine Weile fehlen. Dagegen sind WM-Pechvogel Alexander Frei und Nelson Valdez beide wieder ins Training eingestiegen; Valdez wird wohl auf jeden Fall gegen die Eintracht dabei sein.
Das Spiel gegen die Eintracht
Der Vorbericht auf der BVB-Homepage vermeldet, dass die Borussia gegen keinen anderen Verein so oft gewonnen hat wie gegen die Eintracht, zudem endeten die Spiele besonders häufig zu Null – komisch, dass mir jetzt gerade ausgerechnet die Gegenbeispiele einfallen (http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11154077/) Trainer Jürgen Klopp verspricht – wie immer - für das Spiel Dynamik und Leidenschaft und lobt die Eintracht, die sich in den letzten Spielen überragend in die Liga zurückgekämpft und aus der Verletzten-Not eine Tugend gemacht habe. Von den bisher sechs Heimspielen der Saison konnte der BVB nur eines (gegen den VFB Stuttgart) gewinnen, alle anderen endeten Unentschieden (darunter ein spektakuläres 3:3 gegen Schlacke Gelskirch), vier davon mit 1:1. Damit wären wir am Samstag auch ganz zufrieden. Naja, fast.
Sicher ist, dass am Samstag im Signal Iduna Park – ebenfalls wie immer - vor dem Spiel schwarzgelbe Fahnen auf dem Spielfeld geschwenkt und 80.000 minus 5.000 Zuschauer Heja BVB (http://tinyurl.com/5cqde2), die inoffizielle Vereinshymne, anstimmen werden. Nicht ganz so sicher ist die Aufstellung des BVB, aber trotz Weihnachtstrikot (http://tinyurl.com/5zkla9) wird es wohl dieses Mal kein Tannenbaum sein, sondern die Aufstellung wird eher so aussehen:
Weidenfeller
Owomoyela, Subotic, Santana, Lee
Kehl
Tinga, Kringe
Hajnal
Kuba, Valdez
Achtung BVB - wir kommen! (http://tinyurl.com/5ffnyo)
Vielleicht gibt's da jetzt ja eine Fortsetzung
Sarah und Diego - crazy in love?
Das wär doch cool: Sarah, die die Händ vors Gesicht schlägt, wenn der kleine Diego von den bösen, bösen Gegnern geschubbst wird. Sarah, die bei der Weihnachtsfeier von Werder singt. Diego, der den Sarah-Ex aus der Wohnung wirft. Ach, wie schee. *+seufz**
Sarah und Diego - crazy in love?
Das wär doch cool: Sarah, die die Händ vors Gesicht schlägt, wenn der kleine Diego von den bösen, bösen Gegnern geschubbst wird. Sarah, die bei der Weihnachtsfeier von Werder singt. Diego, der den Sarah-Ex aus der Wohnung wirft. Ach, wie schee. *+seufz**
Ich hab gehört, die Sarah Connor hätt's jetzt mit dem Diego von Werder Bremen.
Quelle: Eintracht-Forum
Quelle: Eintracht-Forum
Erst Boris ohne Sandy, jetzt Sarah mit Diego - das wär doch eigentlich das Thema für die Fortsetzung unserer Gesellschaftskolumne
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/15/11153771/?page=4
(Aus gut unterrichteten Bremer Kreisen weiß ich sogar, in welche Bar der Diego immer geht, wenn er abends unterwegs ist **sagichabernichtsagichabernicht*
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/15/11153771/?page=4
(Aus gut unterrichteten Bremer Kreisen weiß ich sogar, in welche Bar der Diego immer geht, wenn er abends unterwegs ist **sagichabernichtsagichabernicht*
**singan**
Then I saw his* face
now I'm a believer
**singaus**
*he = Patti, FF, Maddin, Finki, Ama, Ümit und so weiter und so weiter
Then I saw his* face
now I'm a believer
**singaus**
*he = Patti, FF, Maddin, Finki, Ama, Ümit und so weiter und so weiter
hellblau
(= Schlachtruf der Alternativ-Fassnachtler Meenzer Drecksäck)
(= Schlachtruf der Alternativ-Fassnachtler Meenzer Drecksäck)
Da hammern widder uffgestellt
tobago schrieb:
Das Bruchhageninterview ist ziemlich gut.
... und es ist absolut und typisch Heribert. Wie wunderbar, dass er sich heute noch ganz genau an seine erste und einzige rote Karte erinnert. Und er weiß nicht nur, gegen welche Mannschaft das war (Wanne-Eickel), sondern auch noch gegen wen (Spieler Lücke) und warum "Ich war zu langsam und bin zu spät gekommen."
Den Mann muss man doch einfach mögen
Charly Neumann erinnert mich daran, dass Schalke früher mal ein irgendwie sympathischer Verein war. Für mich unvergessen eine Situation: Gellendes Pfeifkonzert in der Glückaufkampfbahn und Charly Neumann, der im Trainingsanzug vor der Kurve steht, mit den Händen fuchtelt und ruft: "Ihr sollt net pfeifen - ihr müsst ruuufen: Schalke, Schalke, Schalke..."
Ich hoffe und wünsche, dass er ein gutes und friedliches Lebensende hatte. In der Erinnerung von Fußballfans aller Vereine hat er einen festen Platz!
Ich hoffe und wünsche, dass er ein gutes und friedliches Lebensende hatte. In der Erinnerung von Fußballfans aller Vereine hat er einen festen Platz!
Ich war wirklich fassungslos als ich heute mittag von der erneuten Verletzung gehört habe. Das ist wirklich elend für uns, für die Mannschaft - aber wie schrecklich muss das jetzt alles für Ümit selbst sein. Kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie der Bub sich heut abend fühlen muss.
Lass dich nicht unterkriegen, Ümit. Hoffe, dass du diese Situation auch noch wegsteckst. Bitte richtig ausheilen die Geschichte und erst danach wieder angreifen. Wir warten auf Dich!
Mannschaft und Fans werden jetzt noch enger zusammenrücken - Grabenkriege können wir jetzt nicht mehr brauchen. Zusammenhalten und irgendwie durchstehen das Ganze - auch für Ümit. Für Ama, Wuschu, Chris, Alex. Für die Eintracht!
Lass dich nicht unterkriegen, Ümit. Hoffe, dass du diese Situation auch noch wegsteckst. Bitte richtig ausheilen die Geschichte und erst danach wieder angreifen. Wir warten auf Dich!
Mannschaft und Fans werden jetzt noch enger zusammenrücken - Grabenkriege können wir jetzt nicht mehr brauchen. Zusammenhalten und irgendwie durchstehen das Ganze - auch für Ümit. Für Ama, Wuschu, Chris, Alex. Für die Eintracht!
Nachrücker
Stuhlus
(Den Sprung von Festus zum Stuhl versteh ich net... )
(Den Sprung von Festus zum Stuhl versteh ich net... )
Festus
Hilfe! Ist das wirklich wahr?? Wieder Fußbruch?? Das kann doch alles nicht mehr wahr sein. Bin fassungslos.