
SGE_Werner
74707
Nifunifa schrieb:
Die Situation vieler Menschen scheint der Ampel nicht bekannt oder egal sein
Die Situation rund um die Renten auch bzgl. demografischer Situation und den Auswirkungen auf die Rentenhöhe sind seit Jahrzehnten bekannt. Und in diesen Jahrzehnten hat die Ampel genau anderthalb Jahre regiert. 32 Jahre seit 1982 war die Union die kanzlerstellende Partei, der die Situation bekannt und egal war. Genau der Oldschool-Union, der die AfD heute nacheifert und wenn man so Deine Beiträge aus der Vergangenheit anschaut, wohl auch Du oder?
Wer hat denn dafür gesorgt, dass Frauen nicht vernünftig arbeiten können und mit mickrigen Renten leben müssen? Warum noch mal hat die Bevölkerung dummerweise genau die Parteien gewählt, die das 4 Jahrzehnte ignoriert haben. Und warum wählt die selbe Bevölkerung aus lauter Dummheit nun eine Partei, die dafür keinerlei Rezept hat außer die Zahl der Beitragszahler, die das kompensieren könnte, durch entsprechende neoliberale und nationalistische Politik zu verringern.
Zur Frage: Egal wen sie wählen, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Nazis zu wählen, die den schlechten Zustand nicht nur verwalten, sondern auch noch definitiv verschlechtern werden, ist aber ganz sicher das Dümmste, was man tun kann.
SGE_Werner schrieb:Nifunifa schrieb:
Die Situation vieler Menschen scheint der Ampel nicht bekannt oder egal sein
Die Situation rund um die Renten auch bzgl. demografischer Situation und den Auswirkungen auf die Rentenhöhe sind seit Jahrzehnten bekannt. Und in diesen Jahrzehnten hat die Ampel genau anderthalb Jahre regiert. 32 Jahre seit 1982 war die Union die kanzlerstellende Partei, der die Situation bekannt und egal war. Genau der Oldschool-Union, der die AfD heute nacheifert und wenn man so Deine Beiträge aus der Vergangenheit anschaut, wohl auch Du oder?
Wer hat denn dafür gesorgt, dass Frauen nicht vernünftig arbeiten können und mit mickrigen Renten leben müssen? Warum noch mal hat die Bevölkerung dummerweise genau die Parteien gewählt, die das 4 Jahrzehnte ignoriert haben. Und warum wählt die selbe Bevölkerung aus lauter Dummheit nun eine Partei, die dafür keinerlei Rezept hat außer die Zahl der Beitragszahler, die das kompensieren könnte, durch entsprechende neoliberale und nationalistische Politik zu verringern.
Zur Frage: Egal wen sie wählen, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Nazis zu wählen, die den schlechten Zustand nicht nur verwalten, sondern auch noch definitiv verschlechtern werden, ist aber ganz sicher das Dümmste, was man tun kann.
Die SPD wsr mit Schröder als Bk von 1998 bis 2005 zusammen mit den Grünen am Regieren und haben eine Rentenabsenkung sowie Hartz4 beschlossen.Das haben die Leute bis heute nicht vergessen. Und was steht im aktuellen Koalitionsvertrag zur Rentenproblematik?
sgevolker schrieb:MTK_Arek schrieb:
Ich tippe mit hoffentlich grosser Warnscheinlichkeit, dass der Auftakt mit einen Heimspiel gegen den BVB startet 😇😇
Glaube ich nicht. Die Bayern haben das Eröffnungsspiel, da wäre es ungeschickt noch einen weiteren Knaller gleich am ersten Spieltag zu machen.
1. Spieltag letzte Jahre am Samstag Abend
Dortmund-Leverkusen
Dortmund-Frankfurt
Dortmung-Gladbach
Gladbach-Schalke
Gladbach-Leverkusen
Schalke-Leipzig
Gladbach-Leverkusen
Dortmund-Gladbach
Dortmund-Leverkusen
Ähm, es gibt immer ein durchaus namhaftes Spiel am Samstag Abend am 1. Spieltag. Das ist absolute Absicht und alles andere als ungeschickt.
SGE_Werner schrieb:sgevolker schrieb:MTK_Arek schrieb:
Ich tippe mit hoffentlich grosser Warnscheinlichkeit, dass der Auftakt mit einen Heimspiel gegen den BVB startet 😇😇
Glaube ich nicht. Die Bayern haben das Eröffnungsspiel, da wäre es ungeschickt noch einen weiteren Knaller gleich am ersten Spieltag zu machen.
1. Spieltag letzte Jahre am Samstag Abend
Dortmund-Leverkusen
Dortmund-Frankfurt
Dortmung-Gladbach
Gladbach-Schalke
Gladbach-Leverkusen
Schalke-Leipzig
Gladbach-Leverkusen
Dortmund-Gladbach
Dortmund-Leverkusen
Ähm, es gibt immer ein durchaus namhaftes Spiel am Samstag Abend am 1. Spieltag. Das ist absolute Absicht und alles andere als ungeschickt.
Da war aber auch nur ein Knaller dabei
147 Todesmeldungen in den letzten 7 Tagen, etwas mehr als in der Vorwoche. Die Zahl der Intensivpatienten sinkt erstmals auf einen zweistelligen Wert, liegt noch bei 85.
Mit dem morgigen Tag inklusive werden wir in diesem Monat etwas über 600 Todesfälle haben. Das ist der niedrigste Wert seit August 2021 (524).
Mit dem morgigen Tag inklusive werden wir in diesem Monat etwas über 600 Todesfälle haben. Das ist der niedrigste Wert seit August 2021 (524).
PS: Um die 5-10 % Volldeppen, die ohnehin sich nicht hinterfragen werden und wollen und ein geschlossenes rechtes Weltbild haben geht es mir natürlich nicht. Um die kümmere ich mich auch nicht mehr. Die können in ihrer rassistischen Welt von mir aus ersticken und rumheulen.
Ich bin bei dem Thema hin und hergerissen. Die Studie zu Ostdeutschland aber auch die gerade veröffentlichte Studie zu Rassismus machen klar, dass sehr viele Menschen offenkundig ein Problem mit einer pluralistischen Gesellschaft haben. In der Studie über Rassismus, die bei der FAZ kommentiert wird, kommt ua heraus, dass 50% in Deutschland Muslime als fremd betrachten, 40% vertrauen Muslimen weniger als anderen Menschen. In der Polizei wird es gewiss nicht anders aussehen, insofern sollte klar sein, was das für diese Minderheit in unserem Land bedeutet.
Unser GG im Übrigen verurteilt bekanntlich Diskriminierung aufgrund von Religion, Hautfarbe und Geschlecht, insofern sind es selbstverständlich die "Progressiven", die im Recht sind, auch wenn sie in der Minderheit zu sein scheinen.
Und trotzdem bringt es ja nichts alle die, die Vorurteile haben (und das sind extrem viele), die unserer Demokratie skeptisch gegenüber stehen und schlimmstenfalls sogar AfD wählen verloren zu geben. Uns sollte wichtig sein so viele Menschen wie nur möglich von Vorurteilen zu befreien, so vielen Menschen wie möglich die Skepsis vor der Demokratie zu nehmen. Dafür müssen wir aber viel mehr die Gründe für die Vorurteile und oder Demokratiesksepsis verstehen, um sie bekämpfen zu können.
Vielleicht gehört zur Wahrheit, dass es auf der einen Seite progressive Menschen braucht, um die Entwicklung anzutreiben, gleichzeitig aber eben auch ein Platz für Menschen, die etwas mehr Zeit brauchen. Ich bin davon überzeugt, dass (fast) jeder Mensch unter bestimmten Rahmenbedingungen früher oder später seine Ängste und Vorurteile über Bord werden wird. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es da draußen auch viele Menschen gibt, die gar keine Lust darauf haben, ihre Vorzüge aufgeben zu wollen, die mit Lügen und Hetze alles versuchen, um den Status quo zu erhalten. Die gehören selbstverständlich mit allen (legitimen) Mitteln bekämpft.
Unser GG im Übrigen verurteilt bekanntlich Diskriminierung aufgrund von Religion, Hautfarbe und Geschlecht, insofern sind es selbstverständlich die "Progressiven", die im Recht sind, auch wenn sie in der Minderheit zu sein scheinen.
Und trotzdem bringt es ja nichts alle die, die Vorurteile haben (und das sind extrem viele), die unserer Demokratie skeptisch gegenüber stehen und schlimmstenfalls sogar AfD wählen verloren zu geben. Uns sollte wichtig sein so viele Menschen wie nur möglich von Vorurteilen zu befreien, so vielen Menschen wie möglich die Skepsis vor der Demokratie zu nehmen. Dafür müssen wir aber viel mehr die Gründe für die Vorurteile und oder Demokratiesksepsis verstehen, um sie bekämpfen zu können.
Vielleicht gehört zur Wahrheit, dass es auf der einen Seite progressive Menschen braucht, um die Entwicklung anzutreiben, gleichzeitig aber eben auch ein Platz für Menschen, die etwas mehr Zeit brauchen. Ich bin davon überzeugt, dass (fast) jeder Mensch unter bestimmten Rahmenbedingungen früher oder später seine Ängste und Vorurteile über Bord werden wird. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es da draußen auch viele Menschen gibt, die gar keine Lust darauf haben, ihre Vorzüge aufgeben zu wollen, die mit Lügen und Hetze alles versuchen, um den Status quo zu erhalten. Die gehören selbstverständlich mit allen (legitimen) Mitteln bekämpft.
Schönesge schrieb:
Und trotzdem bringt es ja nichts alle die, die Vorurteile haben (und das sind extrem viele), die unserer Demokratie skeptisch gegenüber stehen und schlimmstenfalls sogar AfD wählen verloren zu geben. Uns sollte wichtig sein so viele Menschen wie nur möglich von Vorurteilen zu befreien, so vielen Menschen wie möglich die Skepsis vor der Demokratie zu nehmen. Dafür müssen wir aber viel mehr die Gründe für die Vorurteile und oder Demokratiesksepsis verstehen, um sie bekämpfen zu können.
Vielleicht gehört zur Wahrheit, dass es auf der einen Seite progressive Menschen braucht, um die Entwicklung anzutreiben, gleichzeitig aber eben auch ein Platz für Menschen, die etwas mehr Zeit brauchen. Ich bin davon überzeugt, dass (fast) jeder Mensch unter bestimmten Rahmenbedingungen früher oder später seine Ängste und Vorurteile über Bord werden wird. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es da draußen auch viele Menschen gibt, die gar keine Lust darauf haben, ihre Vorzüge aufgeben zu wollen, die mit Lügen und Hetze alles versuchen, um den Status quo zu erhalten. Die gehören selbstverständlich mit allen (legitimen) Mitteln bekämpft.
Danke. Wirklich ein aufrichtiges Danke für diese Zeilen. Ich hatte ja schon paar mal geschrieben von meiner "dörflichen" Herkunft und wie die Leute dort ticken. Diese Menschen sind keine pluralistische Gesellschaft gewöhnt, haben mit anderen Kulturen in den letzten Jahrzehnten wenig zu tun gehabt, haben Vorurteile, weil sie eben es nicht besser wissen. Oder wie im Osten zudem einen Bruch in der Biografie durch die Umwälzungen ab 1990, was die Demokratie für diese Leute nicht durchweg positiv bewerten lässt.
Wie Du schreibst... Es gibt eben Menschen, die mehr Zeit brauchen. Ich sehe das ja bei meiner älteren Verwandtschaft. Es dauerte Jahre die mal davon zu überzeugen, dass Ne..r nicht das passende Wort für Menschen mit dunklerer Haut ist. Wenn ich älteren Verwandten von meinem schwulen Kollegen erzählt habe, haben die die Augen verdreht vor ein paar Jahren. Das machen sie nicht mehr, nachdem ich ihnen so oft erzählt habe von schwulen und lesbischen Menschen und sie auch welche kennen gelernt haben zum Teil, dass ihre Vorurteile verschwunden sind. Das ist "Desensibilisierung". Vermutlich täte es dem Osten der Republik zB mal gut erstmal ein paar nette integrationswillige Migranten-Familien in den Dörfern haben und nicht aus dem Nichts ein Flüchtlingsheim mit 80 Menschen aus dem Nahen Osten, wovon 70 junge gelangweilte Männer sind, die ihren Frust über Krieg, Flucht, Perspektivlosigkeit usw. natürlich nicht einfach verstecken können.
Und mich stört es einfach nur gewaltig, wenn progressiven Menschen, die im Prinzip ja recht haben mit Ihren Einstellungen, auf diese Problematik nur einfällt "Ich habe aber recht und das muss jetzt durchgesetzt werden, am besten mit noch mehr Tempo". Das Einzige, was man damit erreicht, ist eine Verstärkung der abwehrenden Haltung der Menschen, die eh schon Ängste und Vorurteile haben, egal wie irrational die sind. Aber man kann nicht erwarten, dass Menschen, die keinerlei Verständnis für Probleme von gewissen Minderheiten zB haben oder noch nicht so weit sind, durch von oben herab entschiedene Maßnahmen, egal wie richtig sie sind, ihr Denken zum Positiven ändern. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Das wollte ich gestern eben betonen. Mit dieser Ignoranz gegenüber denen, die eben noch Vorurteile haben, die noch nicht sensibilisiert sind für Interessen bestimmter Minderheiten zB, damit erreicht man nur, dass Menschen das als übergriffig empfinden, was getan wird und diese Menschen werden aufgefangen von denen, die ihre Ängste und Vorurteile bestätigen und sie in den Arm nehmen und so tun als würde man sie vor den angeblichen Bedrohungen schützen. Und wir reden hier wirklich nicht nur von denen, die bereits AfD wählen. Wir reden hier deutlich von mehr als 15-20 % der Bevölkerung. Du hast ja die Studie genannt Schönesge (Danke).
Dieses in die Arme treiben der Rechten, ja, das werfe ich einem Teil der progressiven Menschen vor, weil sie gar nicht akzeptieren, dass Menschen anders denken könnten und darauf beharren recht zu haben und richtiges durchzusetzen (was übrigens ja stimmt).
Deswegen bitte ich eben darum nicht beim Treppen-Hochsteigen gleich 5 Stufen zu überspringen, sonst fällt man aufs Maul und purzelt zurück. Ich will nicht, dass selbst bestehende Fortschritte gefährdet werden, nur weil Menschen einen Ikarus-Fehler begehen.
Nochmals danke für Deinen Beitrag Schönesge.
SGE_Werner schrieb:Schönesge schrieb:
Und trotzdem bringt es ja nichts alle die, die Vorurteile haben (und das sind extrem viele), die unserer Demokratie skeptisch gegenüber stehen und schlimmstenfalls sogar AfD wählen verloren zu geben. Uns sollte wichtig sein so viele Menschen wie nur möglich von Vorurteilen zu befreien, so vielen Menschen wie möglich die Skepsis vor der Demokratie zu nehmen. Dafür müssen wir aber viel mehr die Gründe für die Vorurteile und oder Demokratiesksepsis verstehen, um sie bekämpfen zu können.
Vielleicht gehört zur Wahrheit, dass es auf der einen Seite progressive Menschen braucht, um die Entwicklung anzutreiben, gleichzeitig aber eben auch ein Platz für Menschen, die etwas mehr Zeit brauchen. Ich bin davon überzeugt, dass (fast) jeder Mensch unter bestimmten Rahmenbedingungen früher oder später seine Ängste und Vorurteile über Bord werden wird. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es da draußen auch viele Menschen gibt, die gar keine Lust darauf haben, ihre Vorzüge aufgeben zu wollen, die mit Lügen und Hetze alles versuchen, um den Status quo zu erhalten. Die gehören selbstverständlich mit allen (legitimen) Mitteln bekämpft.
Danke. Wirklich ein aufrichtiges Danke für diese Zeilen. Ich hatte ja schon paar mal geschrieben von meiner "dörflichen" Herkunft und wie die Leute dort ticken. Diese Menschen sind keine pluralistische Gesellschaft gewöhnt, haben mit anderen Kulturen in den letzten Jahrzehnten wenig zu tun gehabt, haben Vorurteile, weil sie eben es nicht besser wissen. Oder wie im Osten zudem einen Bruch in der Biografie durch die Umwälzungen ab 1990, was die Demokratie für diese Leute nicht durchweg positiv bewerten lässt.
Wie Du schreibst... Es gibt eben Menschen, die mehr Zeit brauchen. Ich sehe das ja bei meiner älteren Verwandtschaft. Es dauerte Jahre die mal davon zu überzeugen, dass Ne..r nicht das passende Wort für Menschen mit dunklerer Haut ist. Wenn ich älteren Verwandten von meinem schwulen Kollegen erzählt habe, haben die die Augen verdreht vor ein paar Jahren. Das machen sie nicht mehr, nachdem ich ihnen so oft erzählt habe von schwulen und lesbischen Menschen und sie auch welche kennen gelernt haben zum Teil, dass ihre Vorurteile verschwunden sind. Das ist "Desensibilisierung". Vermutlich täte es dem Osten der Republik zB mal gut erstmal ein paar nette integrationswillige Migranten-Familien in den Dörfern haben und nicht aus dem Nichts ein Flüchtlingsheim mit 80 Menschen aus dem Nahen Osten, wovon 70 junge gelangweilte Männer sind, die ihren Frust über Krieg, Flucht, Perspektivlosigkeit usw. natürlich nicht einfach verstecken können.
Und mich stört es einfach nur gewaltig, wenn progressiven Menschen, die im Prinzip ja recht haben mit Ihren Einstellungen, auf diese Problematik nur einfällt "Ich habe aber recht und das muss jetzt durchgesetzt werden, am besten mit noch mehr Tempo". Das Einzige, was man damit erreicht, ist eine Verstärkung der abwehrenden Haltung der Menschen, die eh schon Ängste und Vorurteile haben, egal wie irrational die sind. Aber man kann nicht erwarten, dass Menschen, die keinerlei Verständnis für Probleme von gewissen Minderheiten zB haben oder noch nicht so weit sind, durch von oben herab entschiedene Maßnahmen, egal wie richtig sie sind, ihr Denken zum Positiven ändern. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Das wollte ich gestern eben betonen. Mit dieser Ignoranz gegenüber denen, die eben noch Vorurteile haben, die noch nicht sensibilisiert sind für Interessen bestimmter Minderheiten zB, damit erreicht man nur, dass Menschen das als übergriffig empfinden, was getan wird und diese Menschen werden aufgefangen von denen, die ihre Ängste und Vorurteile bestätigen und sie in den Arm nehmen und so tun als würde man sie vor den angeblichen Bedrohungen schützen. Und wir reden hier wirklich nicht nur von denen, die bereits AfD wählen. Wir reden hier deutlich von mehr als 15-20 % der Bevölkerung. Du hast ja die Studie genannt Schönesge (Danke).
Dieses in die Arme treiben der Rechten, ja, das werfe ich einem Teil der progressiven Menschen vor, weil sie gar nicht akzeptieren, dass Menschen anders denken könnten und darauf beharren recht zu haben und richtiges durchzusetzen (was übrigens ja stimmt).
Deswegen bitte ich eben darum nicht beim Treppen-Hochsteigen gleich 5 Stufen zu überspringen, sonst fällt man aufs Maul und purzelt zurück. Ich will nicht, dass selbst bestehende Fortschritte gefährdet werden, nur weil Menschen einen Ikarus-Fehler begehen.
Nochmals danke für Deinen Beitrag Schönesge.
Auch von mir vielen Dank an euch beide. Ich teile eure differenzierte Sichtweise in den allermeisten Teilen und empfinde sie abgesehen davon als wohltuend.
Jetzt komme ich ja aus ganz ähnlichen Dtrukturen wie du Werner. Wir arbeiten beide im ÖD, kommen beide aus ländlichen, etwas rückständigen Regionen, haben wahrscheinlich ähnliche soziale Strukturen in unserer Sozialisation abbekommen.
Und ja, die Menschen die du beschreibst, die gibt es und die sind am kopfschütteln und fremdeln.
Der Wandel hin zu pluralistischen Einstellungen geht langsam von Statten, vieles was in der Stadt selbstverständlich ist, wird hier noch begafft und mit, teils wohligem Schauer, teils offener Abscheu, kommentiert.
Vieles was man da hört, treibt einem die Schamesröte in's Gesicht oder lässt einen ratlos zurück.
Was ich jetzt aber nicht verstehe ist, an welcher Stelle sich die Menschen mit Obrigkeitsentscheidungen auseinandersetzen müssen, die geeignet sind direkte Wirkung auf ihr Leben zu entfalten, die über eine Auseinandersetzung mit alternativen Realitäten hinaus gehen.
Was meinst du denn da konkret? Ich bin ja, anders als du, in diese Dorfstrukturen zurück gekehrt und habe das Vergnügen, mich da alltäglich damit auseinandersetzen zu dürfen. Und so gut ich die Grundproblematik die du anreißt nachvollziehen kann, so wenig nehme ich bei dem von dir kolportierten Viertel derartige Probleme wahr.
Ich arbeite ehrenamtlich in der Gemeindebücherei, spiele in der Theatergruppe mit und habe nen Schafkopfverein mitgegründet, ich bin mit einer Vielzahl von Menschen in Kontakt, die politisch weit abseits von meiner Realität sind und ich diskutier mit den Leuten.
Ich sehe da keine Tendenz zur AfD weil die Bäuerchen gar so verstört sind von der großen gefährlichen Realität.
Ich glaube, dass diese Arroganz, diese Zuschreibung von Rückständigkeit und Unfähigkeit zu Veränderung, die du hier vornimmst, für die Leute wesentlich problematischer ist, als die Auseinandersetzung mit Veränderung.
Ich erlebe selbstbewußte Menschen, die gern mal den Kopf schütteln, wenn ich in der WA Gruppe des Schafkopfvereins frage, ob wir genug Mitspieler*innen zusammenbekommen. Amüsiert, nicht wehklagend und verunsichert.
Und ja, die Menschen die du beschreibst, die gibt es und die sind am kopfschütteln und fremdeln.
Der Wandel hin zu pluralistischen Einstellungen geht langsam von Statten, vieles was in der Stadt selbstverständlich ist, wird hier noch begafft und mit, teils wohligem Schauer, teils offener Abscheu, kommentiert.
Vieles was man da hört, treibt einem die Schamesröte in's Gesicht oder lässt einen ratlos zurück.
Was ich jetzt aber nicht verstehe ist, an welcher Stelle sich die Menschen mit Obrigkeitsentscheidungen auseinandersetzen müssen, die geeignet sind direkte Wirkung auf ihr Leben zu entfalten, die über eine Auseinandersetzung mit alternativen Realitäten hinaus gehen.
SGE_Werner schrieb:
Aber man kann nicht erwarten, dass Menschen, die keinerlei Verständnis für Probleme von gewissen Minderheiten zB haben oder noch nicht so weit sind, durch von oben herab entschiedene Maßnahmen, egal wie richtig sie sind, ihr Denken zum Positiven ändern. Eher das Gegenteil ist der Fall.
Was meinst du denn da konkret? Ich bin ja, anders als du, in diese Dorfstrukturen zurück gekehrt und habe das Vergnügen, mich da alltäglich damit auseinandersetzen zu dürfen. Und so gut ich die Grundproblematik die du anreißt nachvollziehen kann, so wenig nehme ich bei dem von dir kolportierten Viertel derartige Probleme wahr.
Ich arbeite ehrenamtlich in der Gemeindebücherei, spiele in der Theatergruppe mit und habe nen Schafkopfverein mitgegründet, ich bin mit einer Vielzahl von Menschen in Kontakt, die politisch weit abseits von meiner Realität sind und ich diskutier mit den Leuten.
Ich sehe da keine Tendenz zur AfD weil die Bäuerchen gar so verstört sind von der großen gefährlichen Realität.
Ich glaube, dass diese Arroganz, diese Zuschreibung von Rückständigkeit und Unfähigkeit zu Veränderung, die du hier vornimmst, für die Leute wesentlich problematischer ist, als die Auseinandersetzung mit Veränderung.
Ich erlebe selbstbewußte Menschen, die gern mal den Kopf schütteln, wenn ich in der WA Gruppe des Schafkopfvereins frage, ob wir genug Mitspieler*innen zusammenbekommen. Amüsiert, nicht wehklagend und verunsichert.
Juve droht ja Mitte Juli eine Strafe der UEFA, zB ein einjähriger Ausschluss aus den UEFA-Wettbewerben. Das wäre dann bzgl. Conference League für die zu verschmerzen. Ist nur die Frage, ob ein freiwilliger Rückzug Sinn machen würde, dann würde ja vllt. die Strafe gar nicht für diese Saison gelten. Könnte eher ein "wir warten aufs Urteil, akzeptieren es vllt, wenn es nur auf eine Saison rausläuft und dann tanzen wir nur auf 2 Hochzeiten"
Nachrücken würde dann Florenz, die dummerweise einen Koeffizienten haben, der es möglich macht, dass sie evtl. ein Playoff-Gegner wären. Ist aber Grenzbereich.
Nachrücken würde dann Florenz, die dummerweise einen Koeffizienten haben, der es möglich macht, dass sie evtl. ein Playoff-Gegner wären. Ist aber Grenzbereich.
SGE_Werner schrieb:
Ist nur die Frage, ob ein freiwilliger Rückzug Sinn machen würde, dann würde ja vllt. die Strafe gar nicht für diese Saison gelten. Könnte eher ein "wir warten aufs Urteil, akzeptieren es vllt, wenn es nur auf eine Saison rausläuft und dann tanzen wir nur auf 2 Hochzeiten"
Es kann sein, dass sie eine zweijährige Sperre befürchten und hoffen durch den freiwilligen Verzicht in diesem Jahr so viel "Reue" zu zeigen, dass es bei einer einjährigen Sperre (was dann das Jahr wäre in dem sie vorher schon "freiwillig" verzichtet haben) bleibt. Zumindest habe ich diese Taktik in den USA beim College Football schonmal gesehen.
chris27 schrieb:
Liegt das nicht einfach daran, dass die beiden Spiele unter der Woche übertragen werden? Und da spielt halt nunmal der aktuelle Pokalsieger und im anderen Spiel der Meister.
Korrekt. Es war von Anfang an klar, dass diese beiden Spiele der Supercup-Teilnehmer gezeigt werden dürften.
Genau, Werner. Wir sind es, die die Leute in den Schoß der AfD treiben. Die armen überforderten Menschen.
Wie es stattdessen gehen soll, Minderheiten wirkungsvoll vor Diskriminierung und Aggression zu schützen und für Gerechtigkeit unter den Geschlechtern zu sorgen, bist du leider schuldig geblieben.
Es sind genau diese Menschen, die es geschafft haben, Inklusion voranzutreiben und für Akzeptanz der Behinderten zu sorgen, indem sie einfach gemacht haben. Ohne Rücksicht auf die empfindsame Mehrheit, ohne "vorsichtig" zu agieren und ohne mit ihrer Meinung und Haltung hinter dem Berg zu halten. Und auch diese Menschen wurden angegriffen, verspottet und verhöhnt. "Der hat welche aus der Irrenanstalt eingestellt!", so in etwa. Die beharrliche Durchsetzung ihrer Forderungen nach Gleichberechtigung und Quoten war es, die den Weg geebnet hat, nicht nachsichtiges Agieren mit den Ewig-Gestrigen.
Wie es stattdessen gehen soll, Minderheiten wirkungsvoll vor Diskriminierung und Aggression zu schützen und für Gerechtigkeit unter den Geschlechtern zu sorgen, bist du leider schuldig geblieben.
SGE_Werner schrieb:
Hier hätte man wohl in den 70ern, als noch von "abartig Schwachsinnigen" (Leute mit geistiger Behinderung) die Rede war den selben Leuten vorgeschrieben, man möge doch bitte sofort diese Leute gleichberechtigt in die Gesellschaft eingliedern.
Es sind genau diese Menschen, die es geschafft haben, Inklusion voranzutreiben und für Akzeptanz der Behinderten zu sorgen, indem sie einfach gemacht haben. Ohne Rücksicht auf die empfindsame Mehrheit, ohne "vorsichtig" zu agieren und ohne mit ihrer Meinung und Haltung hinter dem Berg zu halten. Und auch diese Menschen wurden angegriffen, verspottet und verhöhnt. "Der hat welche aus der Irrenanstalt eingestellt!", so in etwa. Die beharrliche Durchsetzung ihrer Forderungen nach Gleichberechtigung und Quoten war es, die den Weg geebnet hat, nicht nachsichtiges Agieren mit den Ewig-Gestrigen.
WürzburgerAdler schrieb:
Genau, Werner. Wir sind es, die die Leute in den Schoß der AfD treiben. Die armen überforderten Menschen.
Wie es stattdessen gehen soll, Minderheiten wirkungsvoll vor Diskriminierung und Aggression zu schützen und für Gerechtigkeit unter den Geschlechtern zu sorgen, bist du leider schuldig geblieben.
Ich habe auch keine perfekte Antwort. Ich sehe nur, wie Euer Handeln für eine breite Abwehrhaltung in der Bevölkerung sorgt.
Aber statt das mal zu hinterfragen, wird halt weiter gemacht. Wann im Himmelherrgottsnamen haben Du oder Gleichgesinnte irgendwann mal in den letzten Jahren sich hinterfragt?
Ja. Ihr seid es, die zu einem gewissen Teil die Leute zur AfD treibt. Diese Aussage treffe ich aufgrund jahrelanger Beobachtung derer, die immer weiter nach rechts gewandert sind in den letzten Jahren. Natürlich haben andere auch ihre Anteile wie zB die CDU, wenn sie AfD Sprech übernimmt.
Sch... halt weiterhin auf einen erheblichen Teil der Bevölkerung und treibt sie in die Arme der AfD.
Ich bin Realist und Idealist. Ihr seid nur Idealisten.
SGE_Werner schrieb:
Wann im Himmelherrgottsnamen haben Du oder Gleichgesinnte irgendwann mal in den letzten Jahren sich hinterfragt?
Da ist sie wieder, die selbstgerechte Arroganz, die ich so an dir schätze. Nein, nur du hinterfragst dich selbst und nur du kommst zu den richtigen Schlüssen.
Ich kann mich nur Misanthrop anschließen:
Misanthrop schrieb:
Aber das soll aufzeigen, dass der Weg nicht grundsätzlich sein kann, darum zu bitten, Grund- und Menschenrechte anderer zu achten, sobald es genehm ist.
Das ist der Grundstein unseres Gemeinwesens. Und wenn es da Defizite gibt, dann wären die gestern oder besser vorgestern zu beseitigen gewesen. Und nicht erst dann, wenn es auch noch dem Letzten beliebt und er sich davon nicht überfordert fühlt.
Die Geschichte ist voll von Menschen, die es gewagt haben, gegen den Strom zu schwimmen und nicht gewartet haben, bis die Gesellschaft "so weit" ist. Wenn wir unsere Werte verraten, nur weil ein paar Deppen zu den Rechten wechseln, haben wir schon verloren.
Was du forderst ist im Kern ja nichts anderes als ne innerdeutsche Appeasmentpolitik mit den neuen Nazis.
Viel Glück dabei. Ich bin da eher Team Churchill!
Viel Glück dabei. Ich bin da eher Team Churchill!
Misanthrop, Würzi und Cyberboy...
Ich sage dazu nur eins... Prinzipiell habt ihr recht. Ich blende aber die traurige Realität nicht aus. Also macht so weiter, wie ihr es für richtig haltet, schaut zu wie die AfD wächst und seht die Schuld bei allen anderen, nur nicht im links-liberalen Lager.
Minderheitenschutz bedeutet oft sich gegen Mehrheiten durchzusetzen. Natürlich. Wenn die Politik aber ihr Augenmerk fast nur noch auf die Themen von Minderheiten legt, grummelt irgendwann auch die Mehrheit. Hier wollen einige in wenigen Jahren Dinge durchprügeln, für die eine Gesellschaft Jahrzehnte braucht um sie zu verinnerlichen. Dann macht das. Aber dann habt Ihr die 20+ Prozent der AfD und die ihr hinterherrennende Union mit heraufbeschworen.
Es ist auch eine Minderheit, die Gendersternchen richtig findet oder die Migrationspolitik für gut hält.
Juckt nicht. Weil richtig. Und bei der nächsten Wahl dann wird gejammert.
Nochmal:
Minderheitenschutz bedeutet eine Gesellschaft zu sensibilisieren für die Belange von Minderheiten. Das wird gar nicht mehr gemacht. Es wird direkt gehandelt und erwartet, dass das Volk sich schon selbst sensibilisiert.
Schade, dass ich Euch nicht unsere alten Akten bzgl Umgang mit Behinderten zeigen kann ab den 60ern. An dem Thema sieht man gut, wie lange es gedauert hat von T4-Nachträumereien zu der heutigen allmählichen Inklusion zu kommen. Da wurde die Sprache auch nicht von oben irgendwann geändert, sondern hat sich über Jahrzehnte entwickelt. Weil ein Umdenken einsetzte und weil es gefördert und gefordert wurde.
Hier hätte man wohl in den 70ern, als noch von "abartig Schwachsinnigen" (Leute mit geistiger Behinderung) die Rede war den selben Leuten vorgeschrieben, man möge doch bitte sofort diese Leute gleichberechtigt in die Gesellschaft eingliedern.
Es braucht Zeit um das Denken der Menschen zu ändern, Leute. Darum geht es mir. Akzeptiert doch bitte endlich mal, dass viele Menschen nicht weit genug sind und es sie überfordert und die AfD diese Überforderung ausnutzt. Aber wenn Ihr das nicht akzeptieren wollt, dann müsst Ihr halt mit irgendwann 30, 40, 50 Prozent AfD leben und dass vergangene Erfolge ebenfalls gefährdet werden.
Ich sage dazu nur eins... Prinzipiell habt ihr recht. Ich blende aber die traurige Realität nicht aus. Also macht so weiter, wie ihr es für richtig haltet, schaut zu wie die AfD wächst und seht die Schuld bei allen anderen, nur nicht im links-liberalen Lager.
Minderheitenschutz bedeutet oft sich gegen Mehrheiten durchzusetzen. Natürlich. Wenn die Politik aber ihr Augenmerk fast nur noch auf die Themen von Minderheiten legt, grummelt irgendwann auch die Mehrheit. Hier wollen einige in wenigen Jahren Dinge durchprügeln, für die eine Gesellschaft Jahrzehnte braucht um sie zu verinnerlichen. Dann macht das. Aber dann habt Ihr die 20+ Prozent der AfD und die ihr hinterherrennende Union mit heraufbeschworen.
Es ist auch eine Minderheit, die Gendersternchen richtig findet oder die Migrationspolitik für gut hält.
Juckt nicht. Weil richtig. Und bei der nächsten Wahl dann wird gejammert.
Nochmal:
Minderheitenschutz bedeutet eine Gesellschaft zu sensibilisieren für die Belange von Minderheiten. Das wird gar nicht mehr gemacht. Es wird direkt gehandelt und erwartet, dass das Volk sich schon selbst sensibilisiert.
Schade, dass ich Euch nicht unsere alten Akten bzgl Umgang mit Behinderten zeigen kann ab den 60ern. An dem Thema sieht man gut, wie lange es gedauert hat von T4-Nachträumereien zu der heutigen allmählichen Inklusion zu kommen. Da wurde die Sprache auch nicht von oben irgendwann geändert, sondern hat sich über Jahrzehnte entwickelt. Weil ein Umdenken einsetzte und weil es gefördert und gefordert wurde.
Hier hätte man wohl in den 70ern, als noch von "abartig Schwachsinnigen" (Leute mit geistiger Behinderung) die Rede war den selben Leuten vorgeschrieben, man möge doch bitte sofort diese Leute gleichberechtigt in die Gesellschaft eingliedern.
Es braucht Zeit um das Denken der Menschen zu ändern, Leute. Darum geht es mir. Akzeptiert doch bitte endlich mal, dass viele Menschen nicht weit genug sind und es sie überfordert und die AfD diese Überforderung ausnutzt. Aber wenn Ihr das nicht akzeptieren wollt, dann müsst Ihr halt mit irgendwann 30, 40, 50 Prozent AfD leben und dass vergangene Erfolge ebenfalls gefährdet werden.
Genau, Werner. Wir sind es, die die Leute in den Schoß der AfD treiben. Die armen überforderten Menschen.
Wie es stattdessen gehen soll, Minderheiten wirkungsvoll vor Diskriminierung und Aggression zu schützen und für Gerechtigkeit unter den Geschlechtern zu sorgen, bist du leider schuldig geblieben.
Es sind genau diese Menschen, die es geschafft haben, Inklusion voranzutreiben und für Akzeptanz der Behinderten zu sorgen, indem sie einfach gemacht haben. Ohne Rücksicht auf die empfindsame Mehrheit, ohne "vorsichtig" zu agieren und ohne mit ihrer Meinung und Haltung hinter dem Berg zu halten. Und auch diese Menschen wurden angegriffen, verspottet und verhöhnt. "Der hat welche aus der Irrenanstalt eingestellt!", so in etwa. Die beharrliche Durchsetzung ihrer Forderungen nach Gleichberechtigung und Quoten war es, die den Weg geebnet hat, nicht nachsichtiges Agieren mit den Ewig-Gestrigen.
Wie es stattdessen gehen soll, Minderheiten wirkungsvoll vor Diskriminierung und Aggression zu schützen und für Gerechtigkeit unter den Geschlechtern zu sorgen, bist du leider schuldig geblieben.
SGE_Werner schrieb:
Hier hätte man wohl in den 70ern, als noch von "abartig Schwachsinnigen" (Leute mit geistiger Behinderung) die Rede war den selben Leuten vorgeschrieben, man möge doch bitte sofort diese Leute gleichberechtigt in die Gesellschaft eingliedern.
Es sind genau diese Menschen, die es geschafft haben, Inklusion voranzutreiben und für Akzeptanz der Behinderten zu sorgen, indem sie einfach gemacht haben. Ohne Rücksicht auf die empfindsame Mehrheit, ohne "vorsichtig" zu agieren und ohne mit ihrer Meinung und Haltung hinter dem Berg zu halten. Und auch diese Menschen wurden angegriffen, verspottet und verhöhnt. "Der hat welche aus der Irrenanstalt eingestellt!", so in etwa. Die beharrliche Durchsetzung ihrer Forderungen nach Gleichberechtigung und Quoten war es, die den Weg geebnet hat, nicht nachsichtiges Agieren mit den Ewig-Gestrigen.
SGE_Werner schrieb:
Misanthrop, Würzi und Cyberboy...
Ich sage dazu nur eins... Prinzipiell habt ihr recht. Ich blende aber die traurige Realität nicht aus. Also macht so weiter, wie ihr es für richtig haltet, schaut zu wie die AfD wächst und seht die Schuld bei allen anderen, nur nicht im links-liberalen Lager.
Ich verwahre mich gegen den Vorwurf, in irgendeiner Weise schuld am Erstarken der AfD zu sein.
Ich setze da kein Kreuzchen, das schaffen die Gesellen schon alleine.
Und auch in meinem Alltag tue ich nichts, was irgendeinen Menschen dazu bringen könnte, sich von der Politik nicht mitgenommen zu fühlen. Auch das ist dann wohl offenkundig deren ganz höchstpersönliche Wahrnehmung.
Es braucht Zeit um das Denken der Menschen zu ändern, Leute. Darum geht es mir. Akzeptiert doch bitte endlich mal, dass viele Menschen nicht weit genug sind und es sie überfordert und die AfD diese Überforderung ausnutzt. Aber wenn Ihr das nicht akzeptieren wollt, dann müsst Ihr halt mit irgendwann 30, 40, 50 Prozent AfD leben und dass vergangene Erfolge ebenfalls gefährdet werden.
OK, und was genau soll ich nun Deiner Meinung nach tun, um aus meinem vermeintlichen Schneckenhäuschen herauszutreten und aktiv gegenzusteuern?
Mir fiele da jetzt spontan nur ein, z.B. beim nächsten Mal Merz und Konsorten zu wählen in der Hoffnung, der bremst den Überforderungszug ein, sorgt für weniger Flüchtlingszuzug, weniger energiewende, weniger gender-Gaga, einfach weniger halt.
Beim ÖR müsste ich wohl parallel ebenfalls regelmäßig vorstellig werden.
Mit Emails etwa, in denen ich kundtue, dass ich zwar nichts gegen Gendern habe, aber der Meinung bin, man solle bitte nicht andere vor den Kopf stoßen.
Bei RTL und den anderen privaten Kulturbanausen müsste ich wohl Selbiges tun, allerdings mit dem Anliegen, man möge doch bitte nicht in jeder zweiten Show die Drag Queen von St. Pauli rumwackeln lassen, weil das nicht dem Fernsehkonsum-Anspruch der Mehrheitsbevölkerung entsprechen könnte. Genau wie der schwule Schwager von dieser Modeltante Klum.
Wobei die wegen Qutenabhängigkeit eigentlich selbst drauf kommen sollten, was sich verkauft.
Und das soll nicht etwa polemisch sein.
Wie könnte ich persönlich - aus taktischen Erwägungen zur Demokratiestärkung heraus - mein Scherflein dazu beitragen, gesellschaftliche Entwicklungen oder politische Vorgaben anders zu beeinflussen? Bislang ist mir dieses " Macht nur so Ihr werdet schon sehen, ...!" etwas zu sehr verkopft.
Daher bitte: Butter bei die Fische!
Podgorica und Breidablik gewinnen ihre CL-Playoff-Halbfinal-Spiele. Damit rutschen Tre Penne und Escaldes bereits in die ECL ab. Am Freitag dann das Finale zwischen Podgorica und Breidablik.
Der Sieger dann gegen Shamrock Rovers in der 1. Quali-Runde.
Nächste Woche sind keine Spiele, weiter geht es dann in der 2. Juli-Woche mit den Hinspielen der 1. Runde.
Der Sieger dann gegen Shamrock Rovers in der 1. Quali-Runde.
Nächste Woche sind keine Spiele, weiter geht es dann in der 2. Juli-Woche mit den Hinspielen der 1. Runde.
SGE_Werner schrieb:
Am Freitag dann das Finale zwischen Podgorica und Breidablik
Und dieses wird der isländische Vertreter Breidablik gewinnen. Eine Viertelstunde vor Schluss führen sie mit 5:0 und treffen nun in der nächsten CL-Quali-Runde auf Shamrock Rovers.
Podgorica rutscht in den ECL-Meisterweg ab und spielt dort dann gegen den Verlierer zwischen Vilnius und Struga.
Wie Ihr seht... Es ist bis jetzt doch recht exotisch... Etwas namhafter wird es dann bei den nächsten Spielen in der CL-Quali am 11. und 12. Juli , die Conference League Quali startet dann am 13. Juli.
Bis dahin ist hier erstmal Spielpause, bevor es dann im Wochentakt richtig losgeht.
Machst du da nicht einen Denkfehler? Einerseits sagst du, dass Veränderungen Zeit brauchen und ich ergänze mal: Beharrlichkeit, gleichzeitig erzählst du von deinem persönlichen Einsatz für Schwule, auf der anderen Seite schlägst du in die selbe Kerbe wie die AfD-Heinis und kannst sie sogar verstehen. Wie geht das denn zusammen?
Bei Themen, bei denen die Notwendigkeit einer Veränderung begriffen wurde, nur noch nicht von jedem, denkst du, man muss erstmal die "Bevölkerung hinter sich bringen"? Nur weil die sonst Nazis wählt? Ich bitte dich.
Ich weiß ja, dass du gerne auf der sanften Schiene fährst, erstmal Mehrheiten schaffen, dann entscheiden, aber auf diese Weise schafft es auch eine Demokratie nicht. Natürlich muss man aufklären, kommunizieren und erklären, aber wenn das gemacht wird, nervt es. Was soll man denn machen? Wie wäre denn dein Weg, Minderheiten zu schützen, ernst zu nehmen und vor allem vor Diskriminierungen zu bewahren? Erst mal eine Mehrheit beschaffen und das "Volk" hinter sich bringen?
Im Übrigen: gerade habe ich zufällig die Mediathek der ARD durchgeblättert. Eine von gefühlt 100 Sendungen beschäftigt sich mit queeren Menschen.
Bei Themen, bei denen die Notwendigkeit einer Veränderung begriffen wurde, nur noch nicht von jedem, denkst du, man muss erstmal die "Bevölkerung hinter sich bringen"? Nur weil die sonst Nazis wählt? Ich bitte dich.
Ich weiß ja, dass du gerne auf der sanften Schiene fährst, erstmal Mehrheiten schaffen, dann entscheiden, aber auf diese Weise schafft es auch eine Demokratie nicht. Natürlich muss man aufklären, kommunizieren und erklären, aber wenn das gemacht wird, nervt es. Was soll man denn machen? Wie wäre denn dein Weg, Minderheiten zu schützen, ernst zu nehmen und vor allem vor Diskriminierungen zu bewahren? Erst mal eine Mehrheit beschaffen und das "Volk" hinter sich bringen?
Im Übrigen: gerade habe ich zufällig die Mediathek der ARD durchgeblättert. Eine von gefühlt 100 Sendungen beschäftigt sich mit queeren Menschen.
WürzburgerAdler schrieb:
Einerseits sagst du, dass Veränderungen Zeit brauchen und ich ergänze mal: Beharrlichkeit, gleichzeitig erzählst du von deinem persönlichen Einsatz für Schwule, auf der anderen Seite schlägst du in die selbe Kerbe wie die AfD-Heinis und kannst sie sogar verstehen. Wie geht das denn zusammen?
Es geht nicht ums Verstehen. Es geht darum zu akzeptieren, wie viele Menschen hierzulande ticken. Schau doch mal auf die Gesellschaft vor 50 Jahren bzgl. Rechte von Homosexuellen oder von Frauen. Und schau mal auf die vor 20 Jahren. Und dann auf die heute. Innerhalb zweier Generationen haben wir solche großen Sprünge gemacht, dass wir als Gesellschaft erstmal in gewisser Weise stolz sein können. Es gibt einfach Menschen, die sind langsamer in ihrer Entwicklung von Selbstverständlichkeiten. Geh doch mal aufs Land. Da haben wir vor paar Jahren es erst geschafft, dass die Mehrheit der Menschen akzeptiert, dass es schwule Paare gibt und nicht viel länger ist es her, als noch viele das für ne Krankheit gehalten haben.
Statt die Menschen Stück für Stück in die richtige Richtung zu bewegen, wo der linksliberale Teil der Gesellschaft bereits ist, versucht dieser Teil der Gesellschaft einfach das eigene Denken anderen überzustülpen. Und ich werde wirklich wütend, dass Du und andere aus diesem Teil der Gesellschaft regelrecht darauf sch... , wie große Teile, wenn nicht in Teilen die Mehrheit der Bevölkerung ticken und dann in dieses überrumpelte Gefühl Rechtspopulisten reingrätschen und das für sich nutzen und eine Nazi-Partei auf 20 % bringen. Und was macht der besagte Teil der Gesellschaft? Die Schuld ausschließlich bei allen anderen suchen. Bloß nie hinterfragen, ob man nicht auch einigen zu viel zumutet, weil sie einfach nicht so schnell sich an "Selbstverständlichkeiten" gewöhnen können.
Viele Menschen haben das Gefühl, dass man sich um die Sorgen und Nöte (anderer) Gruppen kümmert, nicht aber um ihre. Und das ist das Grundgefühl, was m.E. Rechtspopulisten stärkt. Und wenn man diese Gefühle zudem überbetont (siehe Merz, Aiwanger und Co.) stärkt man auch noch zusätzlich die, die es ohnehin schon immer angesprochen haben.
Ich werde weiterhin für die Rechte von Minderheiten kämpfen und ich kämpfe notfalls auch weiterhin in sozialen Medien gegen 90 % Nazi-Deppen an, um dafür zu kämpfen. Aber ich habe keine Lust mit Leuten zu kämpfen, die einfach nicht akzeptieren wollen, dass es Menschen mit anderer Meinung oder anderem Tempo gibt und diese mitgenommen werden müssen. Wer das nicht kapiert, darf sich irgendwann auch nicht wundern, wenn am Ende das Gegenteil von dem erreicht wird, was man erreichen möchte. Siehe LG. Aber da sind halt auch dann die bösen Politiker und Medien schuld, dass sie mal wieder eine erwartbare Reaktion bringen.
Sorry, ich kann bei dem Thema nicht mehr an mich halten. Es kotzt mich einfach an mit welcher Ignoranz gegenüber breiten Bevölkerungsschichten, selbst abseits der AfD-Anhängerschaft, agiert wird, nur weil man meint im Recht zu sein (oder meistens sogar im Recht ist). Wir sind eine Demokratie, in der es um Mehrheiten geht und darum Menschen für sich an die Wahlurne zu bringen. Linke und Grüne haben derzeit in Umfragen jedenfalls keine 20 % mehr.
Verstehe ich dich richtig? Wenn ich jetzt - und ich mach das tatsächlich - bei einem ganz normalen Gespräch gendere, dann überfordere ich meine Mitmenschen, weil ich bei ihmen negative Gefühle hinsichtlich ihrer Abneigung gegen das Gendern wecke? Und wenn Gendern oder LGBTQ-Themen im ÖRR gebracht werden, dann lässt das die Mehrheit der Bevölkerung völlig überfordert zurück?
Wie genau soll denn dann die Auseinandersetzung mit solchen Themen gesellschaftlich stattfinden?
Die Conculsio aus dem was du schreibst wäre ja: lasst es einfach, dann geht ihr niemanden auf die Nerven und dann ist Ruhe und Frieda unz Heinzi Müller haben keinen Grund mehr AfD zu wählen.
Und nuja, gut. Bissl blöd halt, dass das ganze Minderheitengekröse dann wieder weg ist aus der Wahrnehmung. Ändert sich dann halt nix, aber wenn dafür niemand mehr genervt ist ...
Mit dem Ansatz hätten wir heute noch kein demokratisches Gemeinwesen. Die Aufklärung wäre im Nichts versandet und wir beide hätten uns wahrscheinlich als Leibeigene unseres gottgewollten Fürsten bereits vor einigen Jahren zu Tode geschuftet.
AfD würde aber niemand wählen. Die wären dann zu progressiv.
Wie genau soll denn dann die Auseinandersetzung mit solchen Themen gesellschaftlich stattfinden?
Die Conculsio aus dem was du schreibst wäre ja: lasst es einfach, dann geht ihr niemanden auf die Nerven und dann ist Ruhe und Frieda unz Heinzi Müller haben keinen Grund mehr AfD zu wählen.
Und nuja, gut. Bissl blöd halt, dass das ganze Minderheitengekröse dann wieder weg ist aus der Wahrnehmung. Ändert sich dann halt nix, aber wenn dafür niemand mehr genervt ist ...
Mit dem Ansatz hätten wir heute noch kein demokratisches Gemeinwesen. Die Aufklärung wäre im Nichts versandet und wir beide hätten uns wahrscheinlich als Leibeigene unseres gottgewollten Fürsten bereits vor einigen Jahren zu Tode geschuftet.
AfD würde aber niemand wählen. Die wären dann zu progressiv.
JayJayFan schrieb:
Es sind nur Vermutungen meinerseits, aber um allen Beiträgen zu antworten:
LGBTQ-Wahnsinn:
Nicht, weil Menschen von der Norm abweichen, wählt man Nazis. Nur umschließt in der Gesellschaft LGBTQ (und alle Buchstaben die da noch kommen) all die anderen Pronomen etc. Mittlerweile wird man als „Nazi“, „alter weißer Mann“ o.ä. hingestellt, wenn man nicht befürwortet, dass Menschen sich als Fuchs, Rudel etc. identifizieren. MMn hört es halt z.B. irgendwann auf. Da rede ich explizit nicht von homosexuellen Menschen.
Gendern:
Zum Beispiel der ÖRR. Ein U-Boot mit fünf Männern an Bord wird vermisst. Soweit so tragisch. Was macht die Tagesschau? Sie gendert und spricht von fünf „Tourist:innen“, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon von fünf Männern die Rede war. Man hat das Gefühl, dass einfach auf Teufel komm raus gegendert wird – um einer lauten Minderheit gerecht zu werden - und selbst der ÖRR den Überblick verliert, Hauptsache man macht es jedem Recht.
Persönliche Meinung: Wenn mehr als die Hälfte der Deutschen das Gendern ablehnt, sollte der ÖRR auch nicht gendern.
Und das sind nur die erwähnten Beispiele: Mittlerweile spricht der ÖRR davon, dass Wandern rassistisch sei. Bei allem Respekt, wie soll man das noch verstehen?
Wie gesagt, dass sind für mich einfach nur Beispiele und Punkte, die einen Wähler vielleicht eher Richtung AfD treiben als zu etablierten Parteien bzw. einer ungültigen Wahl.
LGBTQ-Wahnsinn
Die Einzigen, die diese Themen in der Öffentlichkeit breittreten sind diejenigen, die davon genervt sind. So wie du. Niemandem anders wäre es eingefallen, dies hier zum Thema zu machen.
Aber ganz die Merz-Methode: Themen anprangern, die eigentlich keine Themen sind und sich dann darüber echauffieren, dass sie in den Medien sind.
Im Übrigen bestimmst nicht du oder Merz oder die AfD, wo eine Sache "aufhört". Vielleicht sprichst du mal mit Betroffenen, dann siehst du evtl. klarer.
Und: auch bei Schwulen und Lesben hieß es einstmals: Krank. Irgendwo hört es auf.
Gendern
Dasselbe. Mag sein, dass hier die tagesschau übers Ziel hinausgeschossen ist, weiß ich nicht, weil ich nicht weiß, ab wann die Identität der Passagiere bekannt war. Aber wieder: der einzige, der dies zum Thema macht, ist ein davon Genervter, also du. Was nervt dich daran? Und seit wann sind Frauen eine Minderheit?
Und wo und in welchem Kontext spricht welcher ÖRR davon, dass Wandern rassistisch ist? Bitte um Aufklärung.
Fazit: mal mit den Betroffenen sprechen würde helfen. Auch würde helfen, diese Nebenthemen nicht zu Hauptthemen zu machen. Und selbst, wenn ich vollkommen auf dem Holzweg wäre: ist das ein Grund, Nazis und Demokratiefeinde zu wählen? Leute, die sich auf den Spuren Goebbels' wähnen, der damals sagte: "Wenn die Demokratie so dumm ist, uns zu wählen, obwohl sie weiß, dass wir sie abschaffen werden, ist sie selber schuld".
WürzburgerAdler schrieb:
LGBTQ-Wahnsinn
Die Einzigen, die diese Themen in der Öffentlichkeit breittreten sind diejenigen, die davon genervt sind.
Sorry, das ist einfach falsch.
Tatsächlich würde ich zustimmen, dass diese Themen weit mehr Aufmerksamkeit durch die erfahren, die es ablehnen (siehe Gendern) als die, die sich für diese Themen einsetzen. Aber die Behauptung von Dir stimmt einfach nicht. Da reicht ein Blick in manche Zeitungen oder auf die YT Kanäle des ÖRR und man bekommt die gefühlt 7493. Story über irgend jemanden aus diesem Kreis (queer etc) und wie sie sich fühlen und welchen Lebensentwurf sie haben. Den meisten Leuten ist es ehrlich gesagt sch... egal, ob jemand schwul, bi, lesbisch, trans oder sonst was ist. Aber die Dauerbeschallung mit diesem Thema oder das bewusste Einbinden dieses Themas sehe selbst ich als jemand, der schon als junger Mensch für den schwulen Kollegen eingesetzt hat, als ihm Hass entgegen schlug, weil er schwul ist. Der mehrere Homo- und Bisexuelle kennt und nie ein Problem hatte, der begeistert war von der Kollegin, die in der Orga tätig war seit vielen Jahren vom CSD und ihren Einsatz.
Wer nicht erkennt, dass der ÖRR mit bestimmten Schwerpunkten Gesellschaftspolitik macht, der erkennt das aus bestimmten Gründen nicht.
Ich kann da nicht mal mehr den AfD Nazis widersprechen. Und das wurmt mich. In solchen gesellschaftlichen Fragen gilt für mich "der stete Tropfen..." , aber es heißt Tropfen.
Ein Sinneswandel in einer Gesellschaft braucht Zeit. Beim Gendern, aber auch beim Thema mehr als 2 Geschlechter usw braucht es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte von Sensibilisierung, um die Bevölkerung mehrheitlich hinter sich zu bringen.
Ein schnelles rabiates Vorgehen wie zB beim Gendern sorgt nur für eine breite ablehnende Haltung.
Es wurde nicht darüber groß diskutiert, ne... irgendwer fand die Sternchen und Doppelpunkte gut, einige Medien nutzen sie und was die Bevölkerung darüber denkt, ist völlig egal.
Das ist dumm. Das stärkt Populisten.
Und das ärgert mich als jemand, der die Intention hinter all diesem Bemühen versteht und gut findet. Weil man der Sache nur schadet.
Machst du da nicht einen Denkfehler? Einerseits sagst du, dass Veränderungen Zeit brauchen und ich ergänze mal: Beharrlichkeit, gleichzeitig erzählst du von deinem persönlichen Einsatz für Schwule, auf der anderen Seite schlägst du in die selbe Kerbe wie die AfD-Heinis und kannst sie sogar verstehen. Wie geht das denn zusammen?
Bei Themen, bei denen die Notwendigkeit einer Veränderung begriffen wurde, nur noch nicht von jedem, denkst du, man muss erstmal die "Bevölkerung hinter sich bringen"? Nur weil die sonst Nazis wählt? Ich bitte dich.
Ich weiß ja, dass du gerne auf der sanften Schiene fährst, erstmal Mehrheiten schaffen, dann entscheiden, aber auf diese Weise schafft es auch eine Demokratie nicht. Natürlich muss man aufklären, kommunizieren und erklären, aber wenn das gemacht wird, nervt es. Was soll man denn machen? Wie wäre denn dein Weg, Minderheiten zu schützen, ernst zu nehmen und vor allem vor Diskriminierungen zu bewahren? Erst mal eine Mehrheit beschaffen und das "Volk" hinter sich bringen?
Im Übrigen: gerade habe ich zufällig die Mediathek der ARD durchgeblättert. Eine von gefühlt 100 Sendungen beschäftigt sich mit queeren Menschen.
Bei Themen, bei denen die Notwendigkeit einer Veränderung begriffen wurde, nur noch nicht von jedem, denkst du, man muss erstmal die "Bevölkerung hinter sich bringen"? Nur weil die sonst Nazis wählt? Ich bitte dich.
Ich weiß ja, dass du gerne auf der sanften Schiene fährst, erstmal Mehrheiten schaffen, dann entscheiden, aber auf diese Weise schafft es auch eine Demokratie nicht. Natürlich muss man aufklären, kommunizieren und erklären, aber wenn das gemacht wird, nervt es. Was soll man denn machen? Wie wäre denn dein Weg, Minderheiten zu schützen, ernst zu nehmen und vor allem vor Diskriminierungen zu bewahren? Erst mal eine Mehrheit beschaffen und das "Volk" hinter sich bringen?
Im Übrigen: gerade habe ich zufällig die Mediathek der ARD durchgeblättert. Eine von gefühlt 100 Sendungen beschäftigt sich mit queeren Menschen.
hawischer schrieb:Tafelberg schrieb:
Ich stimme Dir zu. Wer AfD angeblich aus Protest wählt, ist mit verantwortlich wenn eine in Teilen rechtsradikale Partei in Parlamente einzieht
Wohl wahr, aber wollen wir die für immer bei der AfD lassen? Wir müssen doch alle dafür eintreten, dass die nicht mehr AfD wählen. Mit Schublade-Stecken und alle über einen Kamm scheren wird das aber nichts.
Nicht zu machen. Die sind da und bleiben , leider. Ich bin da leider skeptisch , währe aber erbaut , mich zu irren.
Ich bin sogar skeptisch , was Gegendemos oder so was betrifft. Hält man da auch nur einen ( r ) ab die zu wählen ? Eben. Ausser rumärgern seh ich keinen Effekt. Die sind überall in Europa und der Welt , leider auch bei uns. Amerika , Brasilien , Italien , Frankreich , Österreich , Ungarn , usw . Wir müssen damit leben , wie mit einer unheilbaren Krankheit.
fromgg schrieb:
Die sind da und bleiben , leider
Ähm die AfD lag schon mal bei 16 Prozent in den Umfragen und nicht mal zwei Jahre später bei 8 bis 9.
Im Frühjahr 2022 lag die AfD bei unter 10 Prozent. Die haben keine 20 Prozent Stammwählerschaft. Da sind derzeit eine Menge Frustrierte dabei. Aber die Stammwählerschaft von 7 bis 8 Prozent (so meine Schätzung) werden wir nicht mehr los. Um die geht es auch nicht.
SGE_Werner schrieb:
Da sind derzeit eine Menge Frustrierte dabei.
Über was sind die Leute eigentlich so frustriert? Wir sind meiner Meinung nach gut durch die Corona Zeit wirtschaftlich gekommen, wir stehen gegen einen Aggressor fest zusammen und wir gehen endlich die Themen an um den Klimawandel zu bekämpfen. Natürlich macht die Politik Fehler, natürlich kann es einzelne hart treffen, natürlich ist das gesellschaftlich ne harte Zeit mit einer Krise nach der anderen, aber ich verstehe echt nicht das hohe Frust Potential. Meiner Meinung nach ist das einer Propaganda geschuldet für die manche halt anfällig sind. Mit der Realität hat das wenig zu tun. Lösung: Sachorientierte Politik, viel erklären, Leute mitnehmen und Ängste nehmen. Klare Kanten gegen rechts und wenn nötig auch gegen Merz und Söder.
Wir sollten uns mittlerweile eh nicht mehr so sehr auf den Osten beschränken, wenn in Süddeutschland die AfD auch schon auf 15 % kommt und in NRW in Umfragen ebenfalls.
Zwei von drei AfD-Wählern sind Wessis. Im ländlichen Bereich von Hessen, BaWü usw. dürfte die AfD durchaus bei 20-25 % liegen.
Die AfD ist vor allem eine Partei für die Landbevölkerung (da war ja mal was vor 90 Jahren in ähnlicher Form). Man muss einfach festhalten, dass erhebliche Teile der deutschen Politik sich erheblich auf die Städter fixiert. Heizungen? Das betrifft vor allem erstmal die Eigenheimbesitzer. Die sind meistens auf dem Land. Autos teurer machen? Das betrifft vor allem die, die keinen vernünftigen ÖPNV haben. Also meistens auf dem Land. Migration? Das ängstigt die am meisten, die bisher kaum Erfahrungen (und damit auch kaum positive Erfahrungen) gemacht haben außer das, was sie aus den Nachrichten kennen. Also auch meistens die Landbevölkerung. Gendersternchen? Das interessiert auch weniger die Landbevölkerung, deren "Frauenrechte"-Themen sind eher, wie man es noch rechtzeitig schafft das Kind aus der schon um 15 Uhr schließenden Kita abzuholen.
Und um das Ganze noch zu vertiefen hier mal der Bildungsabschluss (das habe ich noch ermittelt) vor einigen Jahren nach Größe des Wohnortes. Großstädte 41 % Abitur , Kleinstädte 25 % , kleine Gemeinden 20 %.
Großstädte 16 % promoviert oder Hochschulabschluss, Kleingemeinden und Kleinstädte 6-7 %.
Die Landbevölkerung braucht in manchen Punkten andere Politik-Schwerpunkte als die Stadtbevölkerung und genau deswegen ist die AfD auf dem Land stark, weil sie dieses Gefühl der "die da in Berlin usw. wissen gar nicht, was uns bewegt" verstärken und formulieren. Das ist aber auch der Grund, warum zB die FW in Bayern ebenfalls stark sind, weil sie das schon lange ordentlich können.
Das nur mal als Teilaspekt der Diskussion rund um die AfD. Mir fällt einfach die letzten Monate und Jahre immer mehr auf, wie sehr das, was die "größere Politik" von sich gibt, gar nichts mehr mit den Nöten und Wünschen der Landbevölkerung zu tun hat.
Zwei von drei AfD-Wählern sind Wessis. Im ländlichen Bereich von Hessen, BaWü usw. dürfte die AfD durchaus bei 20-25 % liegen.
Die AfD ist vor allem eine Partei für die Landbevölkerung (da war ja mal was vor 90 Jahren in ähnlicher Form). Man muss einfach festhalten, dass erhebliche Teile der deutschen Politik sich erheblich auf die Städter fixiert. Heizungen? Das betrifft vor allem erstmal die Eigenheimbesitzer. Die sind meistens auf dem Land. Autos teurer machen? Das betrifft vor allem die, die keinen vernünftigen ÖPNV haben. Also meistens auf dem Land. Migration? Das ängstigt die am meisten, die bisher kaum Erfahrungen (und damit auch kaum positive Erfahrungen) gemacht haben außer das, was sie aus den Nachrichten kennen. Also auch meistens die Landbevölkerung. Gendersternchen? Das interessiert auch weniger die Landbevölkerung, deren "Frauenrechte"-Themen sind eher, wie man es noch rechtzeitig schafft das Kind aus der schon um 15 Uhr schließenden Kita abzuholen.
Und um das Ganze noch zu vertiefen hier mal der Bildungsabschluss (das habe ich noch ermittelt) vor einigen Jahren nach Größe des Wohnortes. Großstädte 41 % Abitur , Kleinstädte 25 % , kleine Gemeinden 20 %.
Großstädte 16 % promoviert oder Hochschulabschluss, Kleingemeinden und Kleinstädte 6-7 %.
Die Landbevölkerung braucht in manchen Punkten andere Politik-Schwerpunkte als die Stadtbevölkerung und genau deswegen ist die AfD auf dem Land stark, weil sie dieses Gefühl der "die da in Berlin usw. wissen gar nicht, was uns bewegt" verstärken und formulieren. Das ist aber auch der Grund, warum zB die FW in Bayern ebenfalls stark sind, weil sie das schon lange ordentlich können.
Das nur mal als Teilaspekt der Diskussion rund um die AfD. Mir fällt einfach die letzten Monate und Jahre immer mehr auf, wie sehr das, was die "größere Politik" von sich gibt, gar nichts mehr mit den Nöten und Wünschen der Landbevölkerung zu tun hat.
Die FAZ hatte nen guten Kommentar dazu, leider vor ein paar Minuten hinter die Bezahlschranke gerutscht
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/waehlerverachtung-wer-ist-schuld-am-umfragehoch-der-afd-18991358.html
Selbst dort wurde die Union kritisiert.
Vor allem wurde aber auch kritisiert, dass man die Wähler nicht einfach dafür kritisiert, dass sie Nazis wählen.
Am Ende schiebt aber jeder die Schuld halt dahin, wo er sie haben möchte. Für die Union sind die Grünen schuld. Für die Linken und Grünen ist die Union schuld. Vermutlich stimmt beides ein bisschen, nichts davon ist aber die große Wahrheit bei der Findung von Gründen für den AfD-Aufschwung.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/waehlerverachtung-wer-ist-schuld-am-umfragehoch-der-afd-18991358.html
Selbst dort wurde die Union kritisiert.
Vor allem wurde aber auch kritisiert, dass man die Wähler nicht einfach dafür kritisiert, dass sie Nazis wählen.
Am Ende schiebt aber jeder die Schuld halt dahin, wo er sie haben möchte. Für die Union sind die Grünen schuld. Für die Linken und Grünen ist die Union schuld. Vermutlich stimmt beides ein bisschen, nichts davon ist aber die große Wahrheit bei der Findung von Gründen für den AfD-Aufschwung.
SGE_Werner schrieb:
Vermutlich stimmt beides ein bisschen, nichts davon ist aber die große Wahrheit bei der Findung von Gründen für den AfD-Aufschwung.
Ich hab den Artikel auch noch lesen können und erinnere sinngemäß, das man durchaus auch mal ausprechen könne, dass Teile der Bevölkerung der Neufünfländer eben tatsächlich völkisch unterwegs sind.
Ab hier meine Meinung:
Aber dann schreien gleich wieder Alle von Ossi Bashing.
Wer Faschos wählt, der macht das meiner Meinung nicht aus Protest.
Entweder ist man selbst Fascho oder zu dumn/faul um Verantwortung für sein Leben lieber an autoritäre Spacken abzugeben, als selbst grade zu stehen.
Genau diese Sorte Mensch hat das 3. Reich ermöglicht.
Gelöschter Benutzer
SGE_Werner schrieb:
Vor allem wurde aber auch kritisiert, dass man die Wähler nicht einfach dafür kritisiert, dass sie Nazis wählen.
Was einfach 0,0 helfen würde und auch nicht Kern des Problems ist
Letztlich ist der Mindestlohn seit 2015 um fast 50 Prozent gestiegen, während zB die Löhne im öffentlichen Dienst nur um ca 30 Prozent in 9 Jahren gestiegen sind.
Das ist schon mal auf der Habenseite. Das Niveau war halt generell zu niedrig und man hat es etwas angeglichen.
Dass man diesmal aber nicht mal die Steigerung zB von den Renten genommen hat (dann wäre man irgendwo bei 12,55) ist dann schon absurd. Die Forderungen nach 14 Euro waren aber auch absurd, nachdem man diesen großen Satz zuletzt gemacht hat. Dazu argumentieren die Sozialverbände etc mit der Inflation, haben aber genau diese Inflation vor 2021 nie erwähnt. Hätten wir uns an der orientiert, wären wir jetzt bei 11 Euro in 2024.
Jedenfalls kein Thema, wo man sich überall Freunde machen kann. Irgendeiner findet es immer zu hoch oder zu niedrig.
Und die Leute, die dann so blöd sind aus Protest darüber eine Partei zu wählen, die nicht mal zum Mindestlohn steht... na denen kann man eh nicht helfen.
Das ist schon mal auf der Habenseite. Das Niveau war halt generell zu niedrig und man hat es etwas angeglichen.
Dass man diesmal aber nicht mal die Steigerung zB von den Renten genommen hat (dann wäre man irgendwo bei 12,55) ist dann schon absurd. Die Forderungen nach 14 Euro waren aber auch absurd, nachdem man diesen großen Satz zuletzt gemacht hat. Dazu argumentieren die Sozialverbände etc mit der Inflation, haben aber genau diese Inflation vor 2021 nie erwähnt. Hätten wir uns an der orientiert, wären wir jetzt bei 11 Euro in 2024.
Jedenfalls kein Thema, wo man sich überall Freunde machen kann. Irgendeiner findet es immer zu hoch oder zu niedrig.
Und die Leute, die dann so blöd sind aus Protest darüber eine Partei zu wählen, die nicht mal zum Mindestlohn steht... na denen kann man eh nicht helfen.
SGE_Werner schrieb:
Letztlich ist der Mindestlohn seit 2015 um fast 50 Prozent gestiegen, während zB die Löhne im öffentlichen Dienst nur um ca 30 Prozent in 9 Jahren gestiegen sind.
"Nur um 30 % in neun Jahren"?
Nun habe ich einen neuen Erklärungsansatz, weshalb auffällig viele Rechtsanwälte Mandatsträger bei den Hutbürgern sind.
Aber wie kriegen wir die AfD wieder klein? Wer mal eine Minute mit AfDlern geredet hat, weiß, dass die in ihrer eigenen Welt leben und man kann eigentlich nur noch dafür sorgen, dass sie aus dieser eigenen Welt rauskommen. Daran haben sie aber gar kein Interesse. Glaubt jemand ernsthaft, dass wir mit demokratischen Mitteln noch vorankommen?
Normalerweise müsste man den Rechten die Mobilsierungsmöglichkeiten wegnehmen. Aber das würde bedeuten rechte Blogger zu bestrafen, das Internet einzuschränken und zu kontrollieren usw.
Aber wer noch glaubt, dass Bildung etc. hilft, der ist m.E. längst verloren. Das sind oftmals absolut gebildete Menschen mit Hochschulabschlüssen, die ein "Das beste Deutschland aller Zeiten" nach irgendeiner Straftat durch einen Migranten posten. Da machste nix.
Wir werden zersetzt durch eine rechte Bewegung wie es in den USA schon geschehen ist. Und das einzige, was wir tun, ist zuzusehen, wie diese Menschen sich vernetzen, wie sie sich (fehl)informieren und ungestört hetzen dürfen, während wir darüber diskutieren, dass Politiker anderer Parteien ihnen noch Gefallen tun, indem sie die Sprache übernehmen. Aber wir gehen nicht an die Ursachen dieser rechten Bewegung.
Normalerweise müsste man den Rechten die Mobilsierungsmöglichkeiten wegnehmen. Aber das würde bedeuten rechte Blogger zu bestrafen, das Internet einzuschränken und zu kontrollieren usw.
Aber wer noch glaubt, dass Bildung etc. hilft, der ist m.E. längst verloren. Das sind oftmals absolut gebildete Menschen mit Hochschulabschlüssen, die ein "Das beste Deutschland aller Zeiten" nach irgendeiner Straftat durch einen Migranten posten. Da machste nix.
Wir werden zersetzt durch eine rechte Bewegung wie es in den USA schon geschehen ist. Und das einzige, was wir tun, ist zuzusehen, wie diese Menschen sich vernetzen, wie sie sich (fehl)informieren und ungestört hetzen dürfen, während wir darüber diskutieren, dass Politiker anderer Parteien ihnen noch Gefallen tun, indem sie die Sprache übernehmen. Aber wir gehen nicht an die Ursachen dieser rechten Bewegung.
Ich stell mir grad vor, ich arbeite da im Landratsamt und hab plötzlich nen Rechtsextremisten als obersten Chef meiner Behörde. Das ist doch eine Katastrophe. Was das im Umgang mit den Mitarbeiter*innen bedeuten wird, da bin ich echt gespannt.
Ich persönlich könnte das ja nicht, für so einen Wxxxxxr und für solches Volk das den gewählt hat arbeiten.
Ich persönlich könnte das ja nicht, für so einen Wxxxxxr und für solches Volk das den gewählt hat arbeiten.
FrankenAdler schrieb:
Was das im Umgang mit den Mitarbeiter*innen bedeuten wird, da bin ich echt gespannt.
Vielleicht weniger erstmal als man denkt. So ein Landrat kann ja auch nicht nach Belieben Menschen rauswerfen und durch AfD-Getreue ersetzen. Zudem ist er ja auch in vielerlei Hinsicht gebunden an den Kreistag und der ist im LK Sonneberg zu 3/4 eben nicht AfD. Und er ist in weiterer Hinsicht abhängig von den Entscheidungen vom thüringischen Landtag und deren Politikvorgaben.
Ansonsten besteht natürlich die Chance Mitarbeiter(innen) dort abzuwerben, viele in Thüringen dürften nur Angestellte sein. Da könnten die naheliegenden Kreise in Franken (Coburg zB) Alternativen sein. Das gibt aber dann die Möglichkeit AfD-Speichellecker einzustellen. Andererseits würden Personalengpässe natürlich den Landrat in Bedrängnis bringen, wenn ihm als Verwaltungsleiter des Kreises die Leute weglaufen.
Der Mann ist ja Rechtsanwalt und wohl ein bisschen drin in der Kreispolitik, der wird wahrscheinlich gar nicht so viel anders machen als andere.
Ich habe unter CDU-Leuten gearbeitet, die es zB in einem Fall sogar ok gefunden haben, wenn ein Kollege einen schwulen Kollegen immer wieder bzgl. seiner sex. Orientierung beleidigen durfte. Seitdem bin ich da vielleicht zu sehr abgehärtet. Und glaub mir, FA... Die meisten werden sich arrangieren. Haben die Menschen auch vor 90 Jahren gemacht. Einziger Vorteil gegenüber früher ist einfach, dass die Menschen heute mit den Füßen entscheiden können. Wir suchen in unseren Stadt- und Landkreisen genug Personal.
Am Ende geht es halt darum ein Tor mehr zu schießen als der Gegner. Zwei mal hat dabei die U21 völlig versagt, indem man hinten sich dumme Dinger fängt und vorne alles verballert. Normalerweise muss man aufgrund der Spielanteile beide Spiele gewinnen.
Gelöschter Benutzer
Daran zeigt sich halt einmal mehr, dass Spielanteile und Chancen nicht alles sind. Es geht am Ende auch um Qualität, physisch und psychisch. Und das geht dem deutschen Fußball nunmal seit geraumer Zeit völlig ab. Hinzu kommt dann auch noch eklatantes Versagen im Defensivbereich.
Spannend ist ja, dass in Sonneberg die AfD im Jahr 2019 bei den Kreistagswahlen "nur" 24 % bekommen hat, die CDU 37 %.
Da die AfD jetzt sich seit 2019 nicht gerade verdoppelt hat, lohnt es sich dann schon auf die anderen Parteien mal zu schauen. 20 % Linken-Wähler gab es 2019, die Kandidatin der Linken und Grünen bekam aber nur 4 % , die SPD damals 9 % , die Kandidatin bei der Landratswahl 13 %.
Schaut man sich auch noch die Veränderungen zwischen 2014 und 2019 an bei den Kreistagswahlen (2014 war die AfD noch nicht dabei) , kann man klar festhalten, dass der größte Teil der AfD-Wähler ehemalige Linken-Wähler sein werden, dazu eine Menge Wähler der CDU und SPD sowie halt Nichtwähler-Wechsel. Und die 5 % NPD-Wähler sind halt rübergewandert.
Wirkt halt in Teilen überhaupt nicht rational. Mal wieder so ne Wahl a la "denen da in Berlin zeigen wir es mal richtig".
Da die AfD jetzt sich seit 2019 nicht gerade verdoppelt hat, lohnt es sich dann schon auf die anderen Parteien mal zu schauen. 20 % Linken-Wähler gab es 2019, die Kandidatin der Linken und Grünen bekam aber nur 4 % , die SPD damals 9 % , die Kandidatin bei der Landratswahl 13 %.
Schaut man sich auch noch die Veränderungen zwischen 2014 und 2019 an bei den Kreistagswahlen (2014 war die AfD noch nicht dabei) , kann man klar festhalten, dass der größte Teil der AfD-Wähler ehemalige Linken-Wähler sein werden, dazu eine Menge Wähler der CDU und SPD sowie halt Nichtwähler-Wechsel. Und die 5 % NPD-Wähler sind halt rübergewandert.
Wirkt halt in Teilen überhaupt nicht rational. Mal wieder so ne Wahl a la "denen da in Berlin zeigen wir es mal richtig".
Ich stell mir grad vor, ich arbeite da im Landratsamt und hab plötzlich nen Rechtsextremisten als obersten Chef meiner Behörde. Das ist doch eine Katastrophe. Was das im Umgang mit den Mitarbeiter*innen bedeuten wird, da bin ich echt gespannt.
Ich persönlich könnte das ja nicht, für so einen Wxxxxxr und für solches Volk das den gewählt hat arbeiten.
Ich persönlich könnte das ja nicht, für so einen Wxxxxxr und für solches Volk das den gewählt hat arbeiten.
Das Rentenniveau in Deutschland liegt unter dem Durchschnitt in Europa. Bei hohen Preissteigerungen.Die Situation vieler Menschen scheint der Ampel nicht bekannt oder egal sein. Wen sollen diese Menschen wählen?