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SGE_Werner

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Ja. Der Innenminister bringt halt die üblichen Floskeln nach so einer Tat.

Für die Aufklärung ist die Justiz und die Ermittlungsbehörden zuständig. Der gesellschaftliche Teil wird bestimmt ja von der AfD Fraktion dann in den Landtag gebracht werden in der üblichen Art und Scheisse äh Weise.

Unabhängig davon muss man sich natürlich mit bestimmten Dingen auch ernsthaft auseinandersetzen, es gab zB im Ulmer und Ostalbbereich bereits einige Vorfälle in den letzten Jahren, ich habe mehrere Kollegen von dort und die sind alle nicht rechts. Damals wurden dort viele Flüchtlinge untergebracht (überproportional gemessen an anderen Gebieten) und da sind einige auch durch das soziale Raster gefallen aufgrund Überforderung. So das, was man da aus dem Bereich Ulm, Alb-Donau, Heidenheim, Ostalb hört...

Da kann der Innenminister gerne mal schauen, wo man noch verbessern kann. Vielleicht mal bei den Sozialbehörden dort nachfragen.
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Habe gerade 15 Artikel von gestern Abend (nicht älter als 15 Stunden) durchgeschaut, in nur einem einzigen stand die Wortmeldung.

Wie gesagt, ich bin kein Freund davon der AfD Aufmerksamkeit zu schenken, auch wenn der Ansatz sicherlich hier ein anderer war (Aufmerksamkeit auf die Gefahr durch die AfD zu lenken). Aber auch miese PR ist PR. Jeder weiß, dass die AfD sowas instrumentalisiert.
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Tafelberg hat es ja schon im anderen Thread verlinkt, Bierhoff löst den Vertrag auf.

Gott sei Dank. Hat sicherlich auch seine Verdienste (vor allem bzgl. Akademie und vllt. auch paar Strukturen aufzubrechen) , hat aber m.E. den DFB-Fußball wegbewegt von der Basis und am Ende nur noch Misserfolge...

Hätte schon vor Jahren gehen müssen.
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Sag mal, verstehst Du eigentlich was Laie und ich schreiben? Anscheinend nicht. Wenn die AfD etwas will, dann dass ihre Scheisshaltung unter die Leute kommt. Ohne Deinen Hinweis hätte ich gar kein Notiz von der Aussage genommen, sondern einfach nur gelesen, dass ein junger Mann ein Mädchen getötet hat nicht weit von mir entfernt.
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sgevolker schrieb:

wie sie Elfmeter schiessen

Dieses Getrippel, Gewackel und Gezappel geht mir auf den Sack. Für mich hat es was von "den Torhüter verarschen", da lobe ich mir einen Elfer wie von Borré im EL-Finale. Anlaufen, zack, drin.
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Tom66 schrieb:

. Für mich hat es was von "den Torhüter verarschen", da lobe ich mir einen Elfer wie von Borré im EL-Finale.


Zugegebenermaßen hat sich der Torwart einen Meter neben den rechten Pfosten begeben, bevor Neymar überhaupt angelaufen ist und ist dann bei der Ausführung blöd herumgehüpft. Da haben sich die beiden Richtigen also gefunden gehabt. Mir sind aber richtige direkte Elfer lieber.
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Ich glaub die Art wie Brasilien spielt ist immer in gewisser Weise "arrogant" oder zumindest empfindet das der Durchschnittseuropäer wohl so. Das ist halt wie Strandfußball und Futsal zusammen. Was einerseits eine riesige Stärke der Brasilianer ist, ist eben auch ihre Schwäche. Eine Mannschaft mit vernünftiger Defensivarbeit und einigermaßen Können nach vorne zieht denen den Zahn, wenn Brasilien mal nicht in Führung geht.

Frankreich, Argentinien, vllt. sogar Kroatien, das sind alles keine angenehmen Gegner.

Brasiliens Stärke diesmal ist aber, dass sie nicht völlig blind hinten agieren und der Trainer da auch ein funktionierendes Konzept aufgebaut hat.
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In dem Fall immer. Wenn ich bedenke das jede Siebte die AFD wählt!!

Ansonsten #fckafd
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franzzufuss schrieb:


         In dem Fall immer. Wenn ich bedenke das jede Siebte die AFD wählt!!


Trotzdem ist die Frage nicht unberechtigt, ob man mit solchen Erwähnungen nicht genau der AfD den Gefallen tut, den sie gerne hätte. Aufmerksamkeit. An sich ist es mir zB völlig egal, was diese Rechten und Rechtsradikalen sagen, ich bin froh, wenn ich es nicht hören und lesen muss und dass die nach so einer Tat das instrumentalisieren, kann man sich eigentlich denken.

Schlechte Publicity ist auch Publicity. Und statt über das tote Mädchen reden wir jetzt über die AfD.
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Der Fußball der Brasilianer ist natürlich herausragend, aber irgendwie "zu schön", etwas Zirkus, leicht selbstherrlich , ein bisschen arrogant. Ich mag den französischen Fußball lieber.

Mal schauen wie die Selecao gegen adäquate Gegner aussehen, die sie attackieren und selbst ein feines Bällchen spielen
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Tom66 schrieb:

Der Fußball der Brasilianer ist natürlich herausragend, aber irgendwie "zu schön", etwas Zirkus, leicht selbstherrlich , ein bisschen arrogant. Ich mag den französischen Fußball lieber.

Mal schauen wie die Selecao gegen adäquate Gegner aussehen, die sie attackieren und selbst ein feines Bällchen spielen


Die Gefahr für Brasilien ist, dass sie nach einem hohen Sieg heute zu leichtsinnig werden und dann zB ein Team wie Kroatien mit all seinen abgezockten Kickern unterschätzen. Naja, ich schalte jetzt mal ab, das 8:0 muss ich mir nicht anschauen.
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Südkorea halt zu lieb für einen Gegner Brasilien. Uruguay hätte da vermutlich schon die Hälfte umgekloppt und 4 Gelbe, dafür aber höchstens einen 0:1 Rückstand.

Aber wenn man natürlich schön im Mittelfeld zuschaut, wie die Brasilianer da den Ball schön zirkulieren lassen und dann bei der Tempoverschärfung genauso zuschaut... Dass Korea das verliert, klar. Aber das ist halt genauso schlecht wie von denen gegen Ghana defensiv.
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Also Brasilien und Frankreich die natürlichen Favoriten bei der WM.

Aber Südkorea verteidigt halt auch null im Mittelfeld. Körperlos.
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U.K. schrieb:

Laut kicker soll heute Labbadia als Trainer verkündet werden.
Also innovativ ist was anderes.

https://www.kicker.de/vfb-vor-verkuendung-von-labbadias-verpflichtung-4000000046287/transfermeldung


Da backt man jetzt kleine Brötchen in Stuttgart.
Labbadia ist einer der Trainer, die oft für den kurzfristigen Erfolg stehen, aber dann bald wieder gehen müssen, weil es nicht läuft.

Vertrag bis 2025, dass wird wieder teuer... 🤗
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Larry63 schrieb:

Labbadia ist einer der Trainer, die oft für den kurzfristigen Erfolg stehen, aber dann bald wieder gehen müssen, weil es nicht läuft.


Wobei Labbadia auch oft gehen musste und dann die Nachfolger noch schlechter waren. Das ist halt das Problem, wenn man immer zu irgendwelchen Rettungsmissionen geholt wird und dann in der neuen Saison bei der ersten Schwächephase entlassen wird. Meines Erachtens ist Labbadia sogar einer der unterschätzten Trainer.
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13 Minuten, Brasilien schon weiter
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Ja gut, wenn Japan es nicht schafft mal nen Elfmeter außer flach schlecht halb in die Mitte zu schießen, dann scheidet man halt zurecht aus. Das ist ja erbärmlich.
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Spiel macht irgendwie keinen Spaß. Natürlich merkt man, dass es um viel geht, aber "gefühlt" können beide Teams nicht besser spielen. Erinnert an ein Duell der Vorrunde mit grauen Mäusen.
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JayJayFan schrieb:

Spiel macht irgendwie keinen Spaß. Natürlich merkt man, dass es um viel geht, aber "gefühlt" können beide Teams nicht besser spielen. Erinnert an ein Duell der Vorrunde mit grauen Mäusen.


Dagegen sieht sogar deutscher Fußball schön aus. Beide Teams waren halt effizienter und hinten stabiler / glücklicher. Naja, Elfmeterschießen. Wenigstens was.
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Und in der Sekunde mitm Kopfball das 1:1
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Japan mit der bisher besten Turnierleistung, nicht ganz unverdient in Führung in einem aber durchaus ausgeglichenen Duell mit Kroatien.
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Ich fühle mich nach wie vor missverstanden. Liegt vermutlich an mir. Deshalb ein letzter Versuch:

Die Tatsache, dass die Pandemie insbesondere im psychischen Bereich solch gravierende Folgen zeitigte, ist u.a. einer Gesellschaftsstruktur zuzuschreiben, die von "stabil" und "robust" sowie "solidarisch" weit entfernt ist. Im Gegenteil: so fragil habe ich die Gesellschaft in Deutschland noch nie erlebt. Auf der einen Seite Alleinerziehende mit Homeoffice und zwei Kindern in 2-Zimmer-Wohnungen, auf der anderen Seite Menschen, die sich private Hauslehrer und modernste Computertechnik für ihre Kids leisten können, ohne noch nicht mal auf den Preis zu schauen. Hier Querdenker und Verschwörungstechniker, dort Ärzt*innen und Pflegepersonal, die es ausbaden dürfen. Dazu ständige und hektische bis wütende Diskussionen, Besserwissereien und Misstrauen gegenüber den Entscheidern - in der Regel ohne großen Wissenshintergrund.

In anderen Zeiten haben Gesellschaften in Deutschland ganz andere Situationen meistern müssen als mal eben drei Wochen Lockdown und Maskenpflicht beim Einkaufen. Aber mich wundert es nicht, dass es angesichts der o.a. Umstände viele Menschen aus der Bahn wirft. Mit Sicherheit auch eine große Zahl Menschen, die durch die Schieflage unserer Gesellschaft, Leistungsdruck, Globalisierungs- und Digitalisierungsopfer und andere Zeiterscheinungen schon angeschlagen waren.

Dass diese dann aufgrund fehlenden Personals und Geld nicht adäquat aufgefangen werden konnten, war nur der dritte, logisch folgende Punkt in meiner Argumentation. Ihr macht es gerade zum Hauptargument.
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WürzburgerAdler schrieb:

Dass diese dann aufgrund fehlenden Personals und Geld nicht adäquat aufgefangen werden konnten, war nur der dritte, logisch folgende Punkt in meiner Argumentation. Ihr macht es gerade zum Hauptargument.


Fand ich aber jetzt nicht sofort erkennbar in Deinem Beitrag, sorry.

Mir ging es ja zuvor vor allem um die nun psychisch labilen Kinder und Jugendlichen bzw die Folgen ihrer Probleme im späteren Leben inkl der fehlenden Strukturen...
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Zu Frankreich kann man echt mit Respekt aufschauen. Technisch, spielerisch und kämpferisch erste Sahne. Meilenweit von der deutschen Mannschaft entfernt.
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J_Boettcher schrieb:

Zu Frankreich kann man echt mit Respekt aufschauen. Technisch, spielerisch und kämpferisch erste Sahne. Meilenweit von der deutschen Mannschaft entfernt.


Gute Jugendarbeit und halt viele junge Menschen (vor allem mit "kolonialen" Wurzeln) aus den Vorstädten, die davon träumen Fußballer zu werden und entsprechend gefördert werden (davon profitieren auch ehemalige Kolonien von Frankreich wie Algerien, Senegal, Elfenbeinküste usw. , man kann sich ja anschauen, wie viele der Jungs dort in Frankreich geboren wurden und die Jugendleistungszentren / Akademien durchlaufen haben).

Aktuell spielt auch die Generation, die als kleine Kinder mit dem Kicken angefangen haben, als Frankreich schon mal Weltspitze war (98 bis 06) und vermutlich so sein wollten wie Zidane und Co.

Da kommen viele Faktoren zusammen. Deutschland hat halt gerade nach den späten 90ern / Frühen 2000ern die nächste Durststrecke (Frankreich hatte ja auch eine vor 10 Jahren) und ich denke, dass man mit gezielter Förderung durchaus in vier bis sechs Jahren wieder einen besseren Kader haben kann, wenn die alte Generation (Neuer, Müller etc.) weg ist und die jetzt Jüngeren und Jugendlichen dann im besten Alter sind. Aber dann muss man halt als DFB das auch wollen und ähnliche Programme auferlegen wie Anfang der 2000er und nicht wie Bierhoff und andere alles mit Ja und Amen abnicken.
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Meiner Erinnerung nach war ich damals im Forum ziemlich alleine mit meiner Skepsis gegenüber dem NoCovid-Konzept.

Ich kann schon verstehen, weshalb an dieses Konzept große Hoffnungen geknüpft wurden und ich möchte jetzt in der Nachschau auch nicht mit einem „Siehst Du!“ um die Ecke kommen, aber vielleicht lässt sich aus der Sache zumindest mitnehmen, dass ein bedingungs- und kritikloses „follow the science“ nicht immer als Königsweg zu den besten Ergebnissen bei politischen Entscheidungen führt.
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amsterdam_stranded schrieb:


         Meiner Erinnerung nach war ich damals im Forum ziemlich alleine mit meiner Skepsis gegenüber dem NoCovid-Konzept.


Ähm, da ich so ziemlich jeden Beitrag hier gelesen habe in den 6 Corona-Threads, würde ich eher sagen, dass die konsequente No-Covid-Fraktion weit kleiner war als die, die nicht dafür waren. Ich glaub, Xaver traut gerade seinen Augen nicht, wenn er die Aussage von Dir liest und sich überlegt, in wie vielen Dutzenden Beiträgen er das Konzept gegen die Kritik vieler inhaltlich verteidigt hat.

Grundsätzlich geht es ja auch in der Nachbetrachtung in meinen Augen weniger darum, ob man weniger oder mehr hätte schützen sollen, sondern darum wie und wo. Ich zB saß auf Arbeit (ohne Homeoffice, weil ich mit meiner Arbeit ermöglicht habe, dass andere ins HO konnten, die zB Familie etc. hatten) und habe festgestellt, wie wenig konsequent Homeoffice, Abstände etc. kontrolliert wurden, wir haben zwar 2 Tests pro Woche bekommen, aber ob wir das gemacht haben? Pfff. Währenddessen hat man ganze Schulklassen nach Hause geschickt oder über Monate zuhause unterrichtet und dann, als sie mal in der Schule waren, täglich getestet.

Dieser Widerspruch, der wird für mich einfach bis zu meinem Lebensende nicht mehr erklärbar werden. Die Pandemiebekämpfung so stark auf dem Rücken derer auszutragen, bei denen die Folgen der Maßnahmen die größten Spuren hinterlassen können, während das Virus selbst dort am wenigsten Schaden anrichtet (zumindest mal bezogen auf Hospitalisierung / Sterblichkeit)?

Aber wie gesagt, ich möchte unseren Politikern und Politikerinnen keinen ganz großen Vorwurf machen, weil es unfassbar schwer war das richtige Maß zu finden. Nur müssen wir jetzt Lösungen finden, wie wir mit den Folgen zurecht kommen. Egal ob es körperliche Folgen sind (Long Covid etc.) oder psychische Folgen...