
SGE_Werner
74771
Xaver08 schrieb:
ich habe eine Vielzahl an Argumenten gebracht, warum ich den aktuellen Weg für falsch halte, warum ich denke, dass er weder für die Pandemie, Schulen, psychische Erkrankungen einen Lösungsweg darstellt.
Das bestreitet keiner, dass Du das getan hast. Wenn jemand aber mal ein Gegenargument bringt, wird es zerredet und zwar mit Argumenten, die völlig angreifbar sind. Sei es die überwältigende Mehrheit der Wissenschaftler, die Du nicht nachweisen kannst, seien es Umfragen, bei denen Du nur den Teil der Zahlen rauspickst usw. und dann kommen nur halbherzige Gegenangriffe.
Das Problem ist nicht, welche Meinung man hat, sondern dass man überhaupt noch Meinungen anderer respektiert. Und das ist in Deinen Beiträgen eben nicht mehr zu erkennen.
SGE_Werner schrieb:
Abgesehen davon nervt mich diese No-Covid-Diskussion langsam, weil ich nicht mehr das Gefühl habe, dass es hier um eine offene Diskussion geht. Alles, was von anderen Leuten gegen NoCovid ins Rennen gebracht wird, ist automatisch falsch.
Ist es nicht. Aber dass NoCovid die Depressionen befeuert ist angesichts des Konzepts definitiv falsch. Das meinte ich in meinem Ursprungsbeitrag, in dem ich schrieb, dass die Depressionsdebatte am Thema vorbeigeht.
Aber bitte. Wer denkt, Wischi-Waschi-Lockdowns über mehrere Monate seien für Depressive und Menschen in beengten Wohnverhältnissen besser, soll das halt meinen. Ich habe nur verstärkt den Eindruck, dass hier bei NoCovid sofort aufgebellt wird (aber die Wirtschaft, aber die Depressiven!), ohne dass sich die Diskutanten die Mühe gemacht haben, überhaupt zu verstehen, wie NoCovid vorgeht. Nämlich mit kurzen, harten, dafür wenigen und regionalen Lockdowns mit klaren Zielvorgaben.
Und mit den Vorteilen der radikalen Inzidenzenminderung, Verhinderung von LongCovid und hohen Intensivbettenbelegungen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Aber dass NoCovid die Depressionen befeuert ist angesichts des Konzepts definitiv falsch.
Das stimmt. Wobei jetzt eine Verschärfung der Maßnahmen sicherlich nicht gerade förderlich für psychisch Erkrankte wäre. Aber im Grunde genommen ist es natürlich nicht ein Treiber.
Wie gesagt: Es ist vorbei. NoCovid wird es nicht geben. Das hätte im Dezember / Januar eine breite Mehrheit gefunden. Jetzt nicht. Jetzt hat die Politik den Weg des Durchwurschtelns gewählt. Und wenn wir jetzt noch mal 6 Wochen knallhart zumachen, dann wird das die Mehrheit ganz sicher nicht mittragen. Vllt, wenn wir wieder bei Inzidenz 200 wären und 6000 Tote in der Woche haben. Aber nicht jetzt.
bei 100 wird doch eh wieder zugemacht, oder habe ich den automatismus aus den eben verabschiedeten massnahmen falsch verstanden.
du hast neulich geschrieben, wenn die zahlen bis mitte naechster woche nicht steigen, wird eher nichts passieren.
worauf gründet sich die hoffnung? bauchgefühl, rechnest du ei eifaches modell?
du hast neulich geschrieben, wenn die zahlen bis mitte naechster woche nicht steigen, wird eher nichts passieren.
worauf gründet sich die hoffnung? bauchgefühl, rechnest du ei eifaches modell?
Da schreibt sich Xaver die Finger wund und einige hier lesen es noch nicht einmal.
Deshalb hier nochmal in aller Deutlichkeit:
NoCovod bedeutet nicht längere und mehr Lockdowns, sondern weniger, kürzere und regionale Lockdowns.
NoCovid verschärft das Depressionsproblem also nicht, sondern mildert es.
Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie man das nach der Lektüre von Xavers Beiträgen nicht verstehen kann.
Deshalb hier nochmal in aller Deutlichkeit:
NoCovod bedeutet nicht längere und mehr Lockdowns, sondern weniger, kürzere und regionale Lockdowns.
NoCovid verschärft das Depressionsproblem also nicht, sondern mildert es.
Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie man das nach der Lektüre von Xavers Beiträgen nicht verstehen kann.
WuerzburgerAdler schrieb:
NoCovid bedeutet nicht längere und mehr Lockdowns, sondern weniger, kürzere und regionale Lockdowns.
Das hat im Dezember oder im Januar gestimmt. Ob es jetzt noch stimmt, wenn praktisch der Lockdown allmählich aufgelöst wird und es der Politik eh egal ist, wie hoch die Inzdenz ist, würde ich aber bezweifeln.
Abgesehen davon nervt mich diese No-Covid-Diskussion langsam, weil ich nicht mehr das Gefühl habe, dass es hier um eine offene Diskussion geht. Alles, was von anderen Leuten gegen NoCovid ins Rennen gebracht wird, ist automatisch falsch. Umfragen werden selektiv genutzt, nur noch bestimmte Wissenschaftler zitiert usw.
Und umgekehrt gibt es das teils auch, da wurde NoCovid komplett verteufelt. Prima Diskussion. Wir drehen uns im Kreis und statt einfach mal sich einzugestehen, dass man da auf keinen Nenner kommt, wird das Rad noch weiter gedreht.
Das hat mit einer konstruktiven Diskussion nichts mehr zu tun.
SGE_Werner schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
NoCovid bedeutet nicht längere und mehr Lockdowns, sondern weniger, kürzere und regionale Lockdowns.
Das hat im Dezember oder im Januar gestimmt. Ob es jetzt noch stimmt, wenn praktisch der Lockdown allmählich aufgelöst wird und es der Politik eh egal ist, wie hoch die Inzdenz ist, würde ich aber bezweifeln.
Abgesehen davon nervt mich diese No-Covid-Diskussion langsam, weil ich nicht mehr das Gefühl habe, dass es hier um eine offene Diskussion geht. Alles, was von anderen Leuten gegen NoCovid ins Rennen gebracht wird, ist automatisch falsch. Umfragen werden selektiv genutzt, nur noch bestimmte Wissenschaftler zitiert usw.
Und umgekehrt gibt es das teils auch, da wurde NoCovid komplett verteufelt. Prima Diskussion. Wir drehen uns im Kreis und statt einfach mal sich einzugestehen, dass man da auf keinen Nenner kommt, wird das Rad noch weiter gedreht.
Das hat mit einer konstruktiven Diskussion nichts mehr zu tun.
Das sind doch aber zwei verschiedenen Sachen. Die eine Sache ist die, dass der No-Covid-Ansatz der wirksamste Schritt aus den Beschränkungen gewesen wäre und auch noch ist. Somit bleibt es bei der Wahrheit, die Würzi da geschrieben hat. Die andere Sache ist, dass der Zug für No-Covid halt abgefahren ist. Die Politik hat sich dagegen entschieden und gesellschaftlich konnte sich die Idee nicht durchsetzen. Das ist jetzt so und jetzt müssen wir uns da irgendwie anders und vermutlich viel länger durchwurschteln.
SGE_Werner schrieb:
Abgesehen davon nervt mich diese No-Covid-Diskussion langsam, weil ich nicht mehr das Gefühl habe, dass es hier um eine offene Diskussion geht. Alles, was von anderen Leuten gegen NoCovid ins Rennen gebracht wird, ist automatisch falsch.
Ist es nicht. Aber dass NoCovid die Depressionen befeuert ist angesichts des Konzepts definitiv falsch. Das meinte ich in meinem Ursprungsbeitrag, in dem ich schrieb, dass die Depressionsdebatte am Thema vorbeigeht.
Aber bitte. Wer denkt, Wischi-Waschi-Lockdowns über mehrere Monate seien für Depressive und Menschen in beengten Wohnverhältnissen besser, soll das halt meinen. Ich habe nur verstärkt den Eindruck, dass hier bei NoCovid sofort aufgebellt wird (aber die Wirtschaft, aber die Depressiven!), ohne dass sich die Diskutanten die Mühe gemacht haben, überhaupt zu verstehen, wie NoCovid vorgeht. Nämlich mit kurzen, harten, dafür wenigen und regionalen Lockdowns mit klaren Zielvorgaben.
Und mit den Vorteilen der radikalen Inzidenzenminderung, Verhinderung von LongCovid und hohen Intensivbettenbelegungen.
SGE_Werner schrieb:
Abgesehen davon nervt mich diese No-Covid-Diskussion langsam, weil ich nicht mehr das Gefühl habe, dass es hier um eine offene Diskussion geht. Alles, was von anderen Leuten gegen NoCovid ins Rennen gebracht wird, ist automatisch falsch
falls es Dir hier um mich geht, ich begründe meine Aussagen immer, du kannst Dich zur Sache damit auseinandersetzen oder auch eben nicht.
Du bist, wie letzten Sommer auf den Zug der Öffnungen aufgesprungen, Kritik daran kannst Du und möchtest Du nicht hören, Du bügelst sie regelmässig ab, im Zeifelsfall hinter dem Deckmantel der Volksmeinung.
Besonders erbaulich finde ich das nicht.
ich habe eine Vielzahl an Argumenten gebracht, warum ich den aktuellen Weg für falsch halte, warum ich denke, dass er weder für die Pandemie, Schulen, psychische Erkrankungen einen Lösungsweg darstellt.
Das ignoriesrt du und flüchtest in eine Grundsatzdiskussion. Vielleicht solltest Du dabei mal in den Spiegel schauen.
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass hier einige nur noch unterwegs sind, um ihre Haltung anderen aufzudrücken und nicht mehr bereit sind, auch nur irgendeine andere Meinung zuzulassen.
Die Debattenkultur in Deutschland verschlechtert sich und zwar nicht nur durch eine Seite.
Die Debattenkultur in Deutschland verschlechtert sich und zwar nicht nur durch eine Seite.
SGE_Werner schrieb:
Hm, ich finde es jetzt nicht sonderlich gut, wenn man zwar diese Zahlen zitiert, aber den Anteil derer, die jetzt für Lockerungen sind, mal außen vor lässt. Das ist nämlich eine Mehrheit.
was soll das denn jetzt, dann müsste ich dir vorhalten, dass du neulich das zdfpolitbarometer nicht erwaehnt hast als du die yougov umfrage angefuehrt hast, zumal ich erwaehne, dass das politbarometer auch eine mehrheit für oeffnungen anführt.
das ist albern.
SGE_Werner schrieb:
Das Wort "lediglich" würde ich streichen, siehe meine Meinung zu den Umfragen. Aber das ist eben das Hauptproblem. Wenn man jetzt zurückrudert, muss man sich eingestehen, versagt zu haben. Und das mitten in einer Zeit, in der man schon lockert und ne Mehrheit Lockerungen will. Das ist in meinen Augen politischer Selbstmord. Aktuell gilt Augen zu und durch für die Politiker. Sinnvoll ist das nicht, aber es ist deren Weg.
zu den umfragen siehe oben.
ansonsten gibts du in anderen worten wieder, was ich bereits gesagt habe.
wäre es politischer selbstmord, jetzt einzugestehen, fehler gemacht zu haben? möglich.
würde ich das von den handelnden akteuren erwarten, um leben zu retten, die wirtschaft zu stuetzen, psyschische folgen zu lindern usw.? ja, definitiv, auch wenn ich weiss, wie unrealistisch es ist.
nichts destotrotz ist das meine erwartungshaltung. und wenn politik selbst bei so klar vorliegenden fehlern, es nicht schafft, zu lernen und handeln anzupassen, muss man sich über politikerdrossenheit nicht wundern.
Xaver08 schrieb:
würde ich das von den handelnden akteuren erwarten, um leben zu retten, die wirtschaft zu stuetzen, psyschische folgen zu lindern usw.? ja, definitiv, auch wenn ich weiss, wie unrealistisch es ist.
Fordern kann man es ja. Aber ich fordere nicht etwas zum 184. Mal, wenn ich weiß, dass es an den politischen Realitäten vorbei geht. Na gut. Kann man machen. Respekt für die Beharrlichkeit. Aber ich bin da irgendwann der Pragmatiker.
Ob mittlerweile die Folgen für die Wirtschaft schlimmer sind, wenn man einfach laufen lässt, würde ich übrigens anzweifeln. Das hätte ich im Winter unterschrieben, aber mittlerweile nach 4 Monaten Lockdown bzw Lockdown Light sehe ich auch nicht mehr, in wie weit eine Inzidenz von zB 200 mehr Schaden anrichten soll als ein 5. Oder 6. Monat Lockdown.
Da muss ich mich dann Deiner Lieblingsstrategie anschließen... da wäre NoCovid bzw LowCovid im Dezember und Januar deutlich hilfreicher gewesen. Aber jetzt noch mal 6 bis 8 Wochen?
SGE_Werner schrieb:
Fordern kann man es ja. Aber ich fordere nicht etwas zum 184. Mal, wenn ich weiß, dass es an den politischen Realitäten vorbei geht. Na gut. Kann man machen. Respekt für die Beharrlichkeit. Aber ich bin da irgendwann der Pragmatiker.
ich sehe wenig pragmatismus darin, zum drittten mal die selben fehler zu machen respektive zu fordern.
wir haben aktuell fast die gleich inzidenz, wie zum zeitpunkt der letzten verlaengerung des lockdowns, nur anstatt sinkender zahlen bei stagnierendem oder sogar leicht steigendem trend, wir haben eine neue mutation am start, die in nachbarländern zu steigenden zahlen führt und zu einem deutlich höheren Risiko für Hospitalisierung.
Was machen wir? Wir öffnen.
zwei, drei gedanken noch zu den aktuellen massnahmen:
so wie ich die massnahmen verstanden habe, gibt es automatisch bei inzidenz hundert einen erneuten lockdown. verläuft die 3. welle so, wie es das gros der wissenschaft sieht, sind wir ende märz/mitte april in dieser grössenordnung (da steckt noch rel. viel unsicherheit drin). wie ich bereits geschrieben habe, sind die massnahmen so gestrickt, dass es ein langes nachlaufen gibt, bevor die massnahme aus dem automatismus greifen koennen.
dann muss man von den höheren zahlen erstmal wieder runterkommen, da wäre es deutlich sinnvoller jetzt den lockdown zu machen, bevor die zahlen wieder hochgehen.
Aktuell sind gerade mal 34% der Ü80, die eine Erstimpfung bekommen haben, 15% die bereits beide haben, es wird also selbst in der priogruppe eins noch ein bisschen dauern, bis durch impfungen entlastung in den todesfällen kommt.
die intensiv wird durch die priogruppe 1 rel. wenig entlastet, das gros der ü80 landet nicht auf der intensiv.
dazu kommt, dass die massnahmen so gestrickt sind, dass die inzidenzen eher auf einer höheren zahl stabilisiert wird, als sie zu senken.
stabilisiere ich die inzidenz und impfe gleichzeitig (reduziere also die anzahl der menschen, die sich infizieren koennen), erhoehe ich fuer den einzelnen ungeimpften das risiko sich anzustecken. das ist wenig clever, vor allem dann, wenn es eine ansteckendere variante mit höherem risiko für hospitalisierung ist.
noch ein punkt, es gibt risikogruppen, die aktuell mutmasslich komplett hintenrunterfallen. nichte und neffe sind beide hochrisikogruppe, die nicht in die schule können, vor allem, wenn das projekt durchseuchung läuft, es ist wohl kaum davon auszugehen, dass parallel dazu distanzunterricht angeboten wird.
die psychischen folgen für kinder, die angst haben, ihre eltern zu infizieren, werden auch nicht berücksichtigt. ich hatte was von einem kinderpsychiater gelesen, in dessen praxis ca 90% der kinder, die in behandlung sind, wegen angststörungen dort sind, weil sie angst haben ihre eltern anzustecken.
ich verstehe es nicht, ich finde es nachwievor zynisch wie wenig platz die toten und kranken haben.
aber die wirtschaft... es kommt nicht von ungefährt, dass sich die MP und Bundesregierung diesesmal vorher nicht mit Wissenschaftlern sondern der Wirtschaft getroffen hat.
reggaetyp schrieb:
Evtl bei einer exogenen Depression, da würden sich die Experten aber lange streiten.
Nach meiner Erfahrung heraus würde ich sagen, dass die exogene Depression ein Musterbeispiel dafür ist, was dadurch ausgelöst werden kann. Vorteil bei der exogenen Depression ist meistens, dass sie eher kürzer ist und auch wieder verschwinden kann. Aber zu den Auslösern hier gehören ja traumatische Ereignisse, Verluste, Trennungen, Einsamkeit usw.
Die endogene Depression dürfte natürlich nicht betroffen sein, das ist logisch.
FrankenAdler schrieb:
Ich verstehe und teile den Ansatz von nocovid sehr wohl.
Allerdings hatte ich diesen Diskussionsstrang auf die realen Begebenheiten bezogen.
wenn man als reale begebenheiten nur definiert, was man gerade hoeren moechte oder akut fuer pol. realisierbar haelt, sind 99% der diskussionen in diesem forum ueberfluessig.
vieles was wir im zusammenhang mit politik oder selbst mit eintracht frankfurt diskutieren ist nicht auf reale oder akut realisierbare begebenheiten bezogen.
nur darueber zu reden, was angeblich politisch realisierbar ist, ist faul. denkfaul. dann gibt es stillstand und keinen fortschritt mehr. es ist dekadent, wuerden alle menschen so an themen herangehen, wie du das machen möchtest, gäbe es viele entwicklungen in der welt nicht, aber kann ich nachvollziehen, es ist bequem.
ich habe das beim thema klimawandel und vielen anderen themen auch so gehalten, dass ich kommuniziert habe, was ich fuer notwendig halte, ich bin es deshalb diese art des totschlagarguments gewohnt.
kleine notiz am rande, preprint im lancet (medizinische fachpublikation) zeigt ein um 60% erhoehtes hospitalisierungsrisiko durch b117.
weitere notiz am rande: die entwicklung der fallzahlen befindet sich aktuell ueber den durch die mutation zu erwartenden effekten, grund dafuer ist gestiegene mobilitaet, d.h. die diskussion ueber lockerungen befluegelt das verhalten der menschen, ein mittlerweile bekannter effekt.
der exponentielle effekt fuehrt in summe dazu, dass zu beginn einer entwicklung der anstieg der zahlen langsam ist, d.h. selbst wenn wir naechste woche noch nicht viel sehen, heisst das nicht, dass fuer den weiteren verlauf bedingt durch b117 entwarnung besteht.
worin liegt meine hoffnung: unterschaetzung saisonalitaet, ueberschaetzung erhoehte infektiösitaet. die wahrscheinlichkeit ist gering, aber es ist nicht ausgeschlossen. alle seriösen wissenschaftler, die ich verfolge und die sich mit dem thema auseinandersetzen, sehen ein hohes risiko fuer eine dritte welle durch b117 und lockerungen.
mir ist klar, dass nocovid schwer realisierbar ist. ich schrieb vor ein paar tagen, dass ich der meinung bin, dass sich die politik mit dankbarer mithilfe der medien in eine position manoevriert hat, bei der sie kaum noch zurueck kann, d.h. am ende eine art unkontrollierte durchseuchung der bevoelkerungsgruppen, die noch nicht geimpft sind und sich nicht selbst schuetzen koennen.
im zdf politbarometer vom 26.2 haben 73% der befragten den aktuellen massahmen noch zugestimmt (55% gerade richtig, 18% wollen mehr), die umfrage ist nicht bei allen fragen in sich konsistent, aber so einfach, wie es dargestellt wird, denn das politbarometer zeigt zwar auch eine mehrheit fuer oeffnungen, allerdings wollen nur 21% in jedem fall oeffnen, eine mehrheit will nicht oeffnen wenn es wieder zu steigenden fallzahlen kommt (41% klar nein, 35% nicht oeffnen, wenn dadurch die fallzahlen wieder stark steigen)
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/politbarometer-corona-lockerungen-shutdown-100.html?slide=1611760254393
die bevoelkerung ist aus meiner sicht nicht der grund, warum wir nicht mehr zurueckkoennten.
es geht lediglich darum, dass die politik damit natuerlich eingestehen muss, dass sie mehrfach fehler gemacht hat, die leben gekostet haben, die der wirtschaft geschadet haben, die psychische langzeitfolgen verursacht hat und halt longcovid. wenn wir in ein paar jahren analytisch zurückschauen, halte ich es fuer nicht unwahrscheinlich, dass wir feststellen, dass wir nach der 2. welle ein kombination aus stark wirtschafts- und stark gesundheitsschädlichen entscheidungen getroffen haben, im prinzip die schlecht moeglichste kombination aus beidem wider der vorliegenden wissenschaftlichen erkenntnis.
du willlst nur noch über pol. durchsetzbare wege diskutieren? dann muss man die konsequenzen aushalten und man muss es aushalten über die folgen zu reden. die toten, die kranken, die potentiellen wirtschaftlichen folgen, die psychischen folgen usw.. aber, klar möchte das keiner hören.
als ergänzung noch, bei dem was wir aushalten müssen, möchte ich noch einen twitter thread eines notfall und intensivmediziners verlinken, der sich mit dem thema auslastung der intensiv auseinandersetzt und erklärt, was bei der rein zahlengetriebenen bewertung der intensivauslastung falsch ist:
https://twitter.com/anaesthet1/status/1367394110399803392?s=24
Xaver08 schrieb:
im zdf politbarometer vom 26.2 haben 73% der befragten den aktuellen massahmen noch zugestimmt (55% gerade richtig, 18% wollen mehr), die umfrage ist nicht bei allen fragen in sich konsistent, aber so einfach, wie es dargestellt wird, denn das politbarometer zeigt zwar auch eine mehrheit fuer oeffnungen, allerdings wollen nur 21% in jedem fall oeffnen, eine mehrheit will nicht oeffnen wenn es wieder zu steigenden fallzahlen kommt (41% klar nein, 35% nicht oeffnen, wenn dadurch die fallzahlen wieder stark steigen)
Hm, ich finde es jetzt nicht sonderlich gut, wenn man zwar diese Zahlen zitiert, aber den Anteil derer, die jetzt für Lockerungen sind, mal außen vor lässt. Das ist nämlich eine Mehrheit.
Dann gibt es noch andere Umfragen wie diese:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/vor-dritter-corona-welle-mehrheit-der-deutschen-fuer-lockerungen-17221540.html
Man kann natürlich genau die Umfragen nehmen, die am meisten der eigenen Haltung entgegen kommen, aber ich finde schon, dass das Bild etwas anders und breiter ist, als das, was Du da jetzt herausliest. Da muss ich mal als Statistikfan etwas intervenieren.
Xaver08 schrieb:
es geht lediglich darum, dass die politik damit natuerlich eingestehen muss, dass sie mehrfach fehler gemacht hat, die leben gekostet haben, die der wirtschaft geschadet haben, die psychische langzeitfolgen verursacht hat und halt longcovid.
Das Wort "lediglich" würde ich streichen, siehe meine Meinung zu den Umfragen. Aber das ist eben das Hauptproblem. Wenn man jetzt zurückrudert, muss man sich eingestehen, versagt zu haben. Und das mitten in einer Zeit, in der man schon lockert und ne Mehrheit Lockerungen will. Das ist in meinen Augen politischer Selbstmord. Aktuell gilt Augen zu und durch für die Politiker. Sinnvoll ist das nicht, aber es ist deren Weg.
SGE_Werner schrieb:
Hm, ich finde es jetzt nicht sonderlich gut, wenn man zwar diese Zahlen zitiert, aber den Anteil derer, die jetzt für Lockerungen sind, mal außen vor lässt. Das ist nämlich eine Mehrheit.
was soll das denn jetzt, dann müsste ich dir vorhalten, dass du neulich das zdfpolitbarometer nicht erwaehnt hast als du die yougov umfrage angefuehrt hast, zumal ich erwaehne, dass das politbarometer auch eine mehrheit für oeffnungen anführt.
das ist albern.
SGE_Werner schrieb:
Das Wort "lediglich" würde ich streichen, siehe meine Meinung zu den Umfragen. Aber das ist eben das Hauptproblem. Wenn man jetzt zurückrudert, muss man sich eingestehen, versagt zu haben. Und das mitten in einer Zeit, in der man schon lockert und ne Mehrheit Lockerungen will. Das ist in meinen Augen politischer Selbstmord. Aktuell gilt Augen zu und durch für die Politiker. Sinnvoll ist das nicht, aber es ist deren Weg.
zu den umfragen siehe oben.
ansonsten gibts du in anderen worten wieder, was ich bereits gesagt habe.
wäre es politischer selbstmord, jetzt einzugestehen, fehler gemacht zu haben? möglich.
würde ich das von den handelnden akteuren erwarten, um leben zu retten, die wirtschaft zu stuetzen, psyschische folgen zu lindern usw.? ja, definitiv, auch wenn ich weiss, wie unrealistisch es ist.
nichts destotrotz ist das meine erwartungshaltung. und wenn politik selbst bei so klar vorliegenden fehlern, es nicht schafft, zu lernen und handeln anzupassen, muss man sich über politikerdrossenheit nicht wundern.
Ach, Randbemerkung:
Eine Depression ist eine Depression. Die bekommt man nicht wegen Lockdown/Corona.
Die Symptome können sich stärker manifestieren, der Verlauf kann verstärkt werden, die Krankheit kann wieder hochkommen, es kann eine akute Phase geben, sie kann ausgelöst werden durch bestimmte Lebensumstände.
Aber: Man wird nicht depressiv von den einschränkenden Maßnahmen.
Das ist schlicht unwahr.
Eine Depression ist eine Depression. Die bekommt man nicht wegen Lockdown/Corona.
Die Symptome können sich stärker manifestieren, der Verlauf kann verstärkt werden, die Krankheit kann wieder hochkommen, es kann eine akute Phase geben, sie kann ausgelöst werden durch bestimmte Lebensumstände.
Aber: Man wird nicht depressiv von den einschränkenden Maßnahmen.
Das ist schlicht unwahr.
reggaetyp schrieb:
Man wird nicht depressiv von den einschränkenden Maßnahmen.
Naja, die psychosozialen Voraussetzungen für das Entstehen einer Depression können schon mit den Maßnahmen zusammenhängen, also natürlich nicht "direkt", sondern dass durch Maßnahmen Lebensumstände begünstigt werden, die dann zu einer Depression führen. Ich weiß wohl, wie Du es meinst, aber ich will das schon bisschen präzisieren.
Die Maßnahmen sind ein Risikofaktor für auslösende Faktoren.
reggaetyp schrieb:skyeagle schrieb:reggaetyp schrieb:skyeagle schrieb:
Und jetzt?
Das heißt, dass ich mich damit bissi auskenne.
Von diversen Suiziden und Suizidversuchen in meinem Umfeld ganz zu schweigen.
Ich sehe das ähnlich wie Würzburger.
Das Thema war jahrzehntelang verdrängt.
Jetzt wird es argumentativ gebraucht für die Situation, in der wir uns befinden, und das finde ich schwierig.
Einem meiner Freunde geht es so richtig scheiße als Folge der Coronaerkrankung.
Das wird m.E. aufgerechnet mit den psychischen und psychosozialen Folgen unseres sogenannten Lockdowns.
Und das finde ich falsch.
Ich empfinde das nicht als ein Aufrechnen und hab es ehrlich gesagt auch noch nicht so gesehen. Persönlich hab ich es eher als ein Aufzeigen dieser Risiken gesehen. Und Situationen im sozialen Bereich aus denen dann psychische Probleme entstehen aufgrund des Lockdowns, sind ja durchaus vorhanden. Und die sollte, so finde ich auch ernst nehmen. Ganz persönlich heißt das für mich nicht, dass man lockern sollte oder dass ich darauf eine Lockerungsdiskussion aufbauen möchte. Sondern nur, dass wir eben neben physischen Langzeitfolgen jene psychischen langzeitfolgen nicht vergessen sollten.
Tja, in der gesellschaftlichen Debatte werden diese aber immer wieder als Grund für die Dringlichkeit von Lockerungen erwähnt.
Ebenso wie das Recht auf ordentliche Bildung und Kindeswohl, um das man sich, mit Verlaub, jahrzehntelang einen Scheißdreck scherte.
Und, da geb ich Würzburger recht, die menschenunwürdigen Flüchtlingslager spielen überhaupt gar keine Rolle.
Ich möchte gar nicht wissen, was die Zustände dort für Auswirkungen haben, psychisch, in Bezug auf Corona, hygienisch, epidemiologisch.
Das interessiert überhaupt gar keine Sau.
Im Gegensatz zum Abkotzen darüber, dass wir nicht schnell genug impfen.
Die Moral endet ja schon bei vielen an der Grenze zu Tschechien, weil die von uns Impfdosen erhielten (nicht hier Forum freilich).
Dass Themen einerseits von gewissen Gruppen instrumentalisiert werden und wiederum andere Bereiche wenig bis gar nicht erwähnt werden sollte man sicher kritisieren, aber das macht das jeweilige Thema doch nicht falsch und man muss es doch dennoch ansprechen dürfen.
skyeagle schrieb:
Dass Themen einerseits von gewissen Gruppen instrumentalisiert werden und wiederum andere Bereiche wenig bis gar nicht erwähnt werden sollte man sicher kritisieren, aber das macht das jeweilige Thema doch nicht falsch und man muss es doch dennoch ansprechen dürfen.
Das ist ja grundsätzlich ein Problem. Es gibt ja auch Themen, die zB wichtig sind und über die man reden muss, die aber beispielsweise politisch eher am äußeren Rand diskutiert werden. Weil man dann aber nicht "deren" Themen übernehmen will, redet man gar nicht mehr drüber. Wenn man jetzt über die psychischen Probleme der Corona-Zeit redet, dann tut man das ja nicht zwangsläufig aus dem selben niederen Gedanken wie die Bild-Zeitung und genauso wenig tut man das zwangsläufig, um von anderen wichtigen Fragen abzulenken.
Man hat mir vorgehalten (zurecht teilweise), dass man seine Themen und Entscheidungen nicht davon abhängig machen darf, dass davon irgendeine radikale Partei profitieren könnte, genauso wenig finde ich es dann aber auch richtig, Themen nur mit äußerster Vorsicht anzufassen, weil irgendein Depp sie für seinen eigenen radikalen Sch... instrumentalisieren könnte. Damit überlassen wir ja diesen Idioten das Thema.
Ich möchte mal zB über die psychischen Folgen mit Leuten diskutieren, die nicht diese hervorheben, um Lockerungen anzupreisen oder die Vergleiche aufziehen, dass diese Probleme doch nichts gegen Problem x, y oder z seien. Auch das zerstört die Debattenkultur in diesem Lande und stärkt am Ende eher die Kräfte, die alles schwarz/weiß sehen.
SGE_Werner schrieb:
Aber es wäre dann auch nett, reggae, wenn Du bei mir nicht davon ausgehst, dass ich es wie der Springer-Verlag plötzlich instrumentalisiere, um irgendwas zu begründen oder zu relativieren oder sonst was.
Darum bitte ich. Du hast mir damit m.E. Unrecht getan, wenn Du da von Whataboutism oder Zynismus redest.
Mir waren psychische Folgen und psychisch Kranke noch nie egal. Auch aus eigener Erfahrung heraus. Ich hab da jetzt nicht plötzlich mein Herz gefunden für diese Menschen, nur weil ich sie für irgendeine Argumenation brauche. Ich mach mir wirklich Gedanken um die Langzeitfolgen dort, genauso wie natürlich Langzeitfolgen auf körperlicher Art zB bei Corona-Infizierten.
Okay, sorry, dann hab ich das falsch aufgefasst, tut mir leid.
Umgekehrt musst du nicht glauben, dass es nicht auch andere Leute gibt, die in dem Thema durch persönliche oder andere Erfahrungen nicht auch ne gewisse Expertise haben, auch wenn sie nicht geäußert wird.
reggaetyp schrieb:
Okay, sorry, dann hab ich das falsch aufgefasst, tut mir leid.
Umgekehrt musst du nicht glauben, dass es nicht auch andere Leute gibt, die in dem Thema durch persönliche oder andere Erfahrungen nicht auch ne gewisse Expertise haben, auch wenn sie nicht geäußert wird.
Jetzt weiß ich es ja auch besser. Entschuldigung angenommen. Grundsätzlich sollten wir aufhören, Leid gegeneinander aufzurechnen oder zu vergleichen. Auch beim Thema zB Flüchtlingslager geht es ja nicht um "oder" sondern um "und".
Aber es wäre dann auch nett, reggae, wenn Du bei mir nicht davon ausgehst, dass ich es wie der Springer-Verlag plötzlich instrumentalisiere, um irgendwas zu begründen oder zu relativieren oder sonst was.
Darum bitte ich. Du hast mir damit m.E. Unrecht getan, wenn Du da von Whataboutism oder Zynismus redest.
Mir waren psychische Folgen und psychisch Kranke noch nie egal. Auch aus eigener Erfahrung heraus. Ich hab da jetzt nicht plötzlich mein Herz gefunden für diese Menschen, nur weil ich sie für irgendeine Argumenation brauche. Ich mach mir wirklich Gedanken um die Langzeitfolgen dort, genauso wie natürlich Langzeitfolgen auf körperlicher Art zB bei Corona-Infizierten.
Darum bitte ich. Du hast mir damit m.E. Unrecht getan, wenn Du da von Whataboutism oder Zynismus redest.
Mir waren psychische Folgen und psychisch Kranke noch nie egal. Auch aus eigener Erfahrung heraus. Ich hab da jetzt nicht plötzlich mein Herz gefunden für diese Menschen, nur weil ich sie für irgendeine Argumenation brauche. Ich mach mir wirklich Gedanken um die Langzeitfolgen dort, genauso wie natürlich Langzeitfolgen auf körperlicher Art zB bei Corona-Infizierten.
SGE_Werner schrieb:
Aber es wäre dann auch nett, reggae, wenn Du bei mir nicht davon ausgehst, dass ich es wie der Springer-Verlag plötzlich instrumentalisiere, um irgendwas zu begründen oder zu relativieren oder sonst was.
Darum bitte ich. Du hast mir damit m.E. Unrecht getan, wenn Du da von Whataboutism oder Zynismus redest.
Mir waren psychische Folgen und psychisch Kranke noch nie egal. Auch aus eigener Erfahrung heraus. Ich hab da jetzt nicht plötzlich mein Herz gefunden für diese Menschen, nur weil ich sie für irgendeine Argumenation brauche. Ich mach mir wirklich Gedanken um die Langzeitfolgen dort, genauso wie natürlich Langzeitfolgen auf körperlicher Art zB bei Corona-Infizierten.
Okay, sorry, dann hab ich das falsch aufgefasst, tut mir leid.
Umgekehrt musst du nicht glauben, dass es nicht auch andere Leute gibt, die in dem Thema durch persönliche oder andere Erfahrungen nicht auch ne gewisse Expertise haben, auch wenn sie nicht geäußert wird.
Wie gesagt: ich wollte weder dich angreifen noch die psychischen Opfer der Pandemie verharmlosen. Ich nehme dir auch ab, dass deine Haltung durch die Pandemie sich nicht verändert hat. Ich stelle aber fest, dass die psychischen Opfer
a) immer als Opfer von Lockdowns bezeichnet werden, nicht als Opfer des Virus
b) plötzlich anwaltlich aus Ecken vertreten werden, aus denen man derart empathische Mitteilungen eher nicht kennt. Du hast ja die Springerpresse schon genannt.
a) immer als Opfer von Lockdowns bezeichnet werden, nicht als Opfer des Virus
b) plötzlich anwaltlich aus Ecken vertreten werden, aus denen man derart empathische Mitteilungen eher nicht kennt. Du hast ja die Springerpresse schon genannt.
WuerzburgerAdler schrieb:
a) immer als Opfer von Lockdowns bezeichnet werden, nicht als Opfer des Virus
b) plötzlich anwaltlich aus Ecken vertreten werden, aus denen man derart empathische Mitteilungen eher nicht kennt. Du hast ja die Springerpresse schon genannt.
Das ist natürlich völlig korrekt. Aber wie gesagt... Ich bin da ein gebranntes Kind und einfach jemand, der auf diesen Punkt immer ein Auge hat. Diese Pandemie wird noch lange nachwirken. Und letztlich ist jedes Opfer dieses Virus ein Opfer.
Das alles hatten wir doch schon. Eine Endlosdiskussion, die vom Thema vollkommen weggeht.
Niemand bestreitet, dass psychische Schäden verheerend sein können. Im Fall Corona werden sie aber gerne als Argument für Öffnungen und gegen Pandemiemaßnahmen verwendet.
Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.
Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...
Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird. Und ich würde mir wünschen, dass sie auch dazu führt, dass man Lockdownopfern hilft. nachdem hier alle so viele persönlich kennen, sollte das kein Problem sein.
Seien wir solidarisch. Helfen statt jammern. Dann wird das Ganze auch glaubwürdiger.
Niemand bestreitet, dass psychische Schäden verheerend sein können. Im Fall Corona werden sie aber gerne als Argument für Öffnungen und gegen Pandemiemaßnahmen verwendet.
Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.
Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...
Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird. Und ich würde mir wünschen, dass sie auch dazu führt, dass man Lockdownopfern hilft. nachdem hier alle so viele persönlich kennen, sollte das kein Problem sein.
Seien wir solidarisch. Helfen statt jammern. Dann wird das Ganze auch glaubwürdiger.
WuerzburgerAdler schrieb:
Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.
Für mich aber nicht. Für mich sind sie das nie gewesen. Für mich haben diese Menschen immer eine Rolle gespielt. Dass es für manche jetzt eine Rolle spielt, um Lockerungen zu begründen (Springer-Verlag) , zweifle ich nicht an. Aber es geht hier um meine Haltung und die ist da tatsächlich seit Jahren gleich.
Abgesehen davon geht es ja auch darum, dass da noch mal ein gewisser Schaden oben drauf kommt.
WuerzburgerAdler schrieb:
Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...
Das lieber Würzi geht jetzt wirklich bisschen in Whataboutism bzw. Relativierung. Du relativierst jetzt die psychischen Probleme, weil es noch andere gibt, die bisher zu oft nicht die Beachtung gefunden haben.
Wie gesagt: Auch hier gibt es einen Unterschied zwischen meiner Haltung und der der Gesellschaft als Ganzes. Bitte das nicht vermengen.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird.
Das wird vermutlich nicht passieren. Leider.
WuerzburgerAdler schrieb:
Hast du irgendeine Ahnung, wie viele Intensivpatienten es denn in Nicht-Coronazeiten im Schnitt gibt?
Da das Intensivregister 2020 reformiert wurde, wirds schwierig. Aber im Sommer waren wir bei ca. 20.000 belegten Betten im Schnitt und bei etwas unter 10.000 freien. Dazu noch Notfallreserve.
Wie gesagt: ich wollte weder dich angreifen noch die psychischen Opfer der Pandemie verharmlosen. Ich nehme dir auch ab, dass deine Haltung durch die Pandemie sich nicht verändert hat. Ich stelle aber fest, dass die psychischen Opfer
a) immer als Opfer von Lockdowns bezeichnet werden, nicht als Opfer des Virus
b) plötzlich anwaltlich aus Ecken vertreten werden, aus denen man derart empathische Mitteilungen eher nicht kennt. Du hast ja die Springerpresse schon genannt.
a) immer als Opfer von Lockdowns bezeichnet werden, nicht als Opfer des Virus
b) plötzlich anwaltlich aus Ecken vertreten werden, aus denen man derart empathische Mitteilungen eher nicht kennt. Du hast ja die Springerpresse schon genannt.
Um mal zum Zahlenteil zu kommen...
Bei den Fallzahlen ändert sich nicht viel am leichten Plus, die Todeszahlen gehen weiter ordentlich zurück und die Intensivpatientenzahlen sinken praktisch kaum noch.
Die Impfungen nehmen hingegen weiter an Fahrt auf.
Bei den Fallzahlen ändert sich nicht viel am leichten Plus, die Todeszahlen gehen weiter ordentlich zurück und die Intensivpatientenzahlen sinken praktisch kaum noch.
Die Impfungen nehmen hingegen weiter an Fahrt auf.
SGE_Werner schrieb:
Bei den Fallzahlen ändert sich nicht viel am leichten Plus, die Todeszahlen gehen weiter ordentlich zurück und die Intensivpatientenzahlen sinken praktisch kaum noch.
Hast du irgendeine Ahnung, wie viele Intensivpatienten es denn in Nicht-Coronazeiten im Schnitt gibt?
reggaetyp schrieb:
Ist das jetzt einfach Zynismus oder whataboutism?
Und Du wunderst Dich bei so Rückfragen, dass ich von Dir keine gute Meinung habe?
Alter Schwede: Wedge redet über das wirkliche Erbe der Pandemie. Da hat er recht, dass LongCovid ein Erbe sein wird. Und zwar ein ziemlich beschissenes. Als jemand, der fast ein Dreivierteljahr gebraucht hat, sich von ner Lungenentzündung zu erholen in jungen Jahren, weiß ich zumindest, wie es ist, wenn man noch Monate danach nach 2 Stockwerken Treppenlauf im Ar... ist.
Aber "das wirkliche Erbe" klingt so, als wären alle Sachen daneben kein wirkliches Erbe. Darum habe ich die Aussage von ihm ergänzt um die Menschen, die psychische Folgen davon tragen werden durch die Situation als Ganzes (und ich habe bewusst die Maßnahmen als notwendig bezeichnet).
Was glaubst Du, wie lange so Auswirkungen für Schulkinder in einer sozial schwachen Familie sind, die jetzt seit 1 Jahr mit paar Unterbrechungen Homeschooling machen mussten und vllt. hinten durch fallen? Die vllt. Gewalt zuhause erleben müssen? Oder Menschen, die ihren Job verlieren? Die anfangen deswegen zu trinken? Das sind Dinge, die werden sich über Jahrzehnte auswirken. Die Kinder, die heute psychische Schäden davontragen, egal wie stark sie am Ende sind, werden die vllt. ein Leben lang mitschleppen.
Wir hatten hier schon die Diskussion, ob nicht diese ganzen Folgen, die übrigens auch m.E. FA ja schon mehrfach genannt hat (der dürfte das ja auch aus seinem Job heraus kennen), hier in der Diskussion bisschen hinten durch fallen. Und das wurde immer dementiert. Und dann kommst Du mit so ner Frage um die Ecke und was so Deine beiden betroffenen Freunde darüber denken werden?
Zynismus? Ernsthaft? Zynismus? Weil mich das Leid von Millionen Menschen interessiert? Weil ich weiß, wie scheisse es ist, wenn man schwer depressiv ist? Weil ich weiß, wie es ist in einer psychiatrischen Klinik neben Menschen zu sein, die aufgrund Einsamkeit, Jobverlust usw. sich kurz danach umgebracht haben? Hast Du eigentlich auch nur eine Sekunde mal darüber nachgedacht, warum ich bei dem Thema sensibilisiert bin?
Schau bitte endlich mal über Deinen eigenen in dieser Frage doch eher engen Horizont hinaus.
Ich will nix relativieren, ich will LongCovid nicht klein machen, ich will nur eine weitere Facette zur Diskussion beitragen. Und zusammen genommen sind der Hinweis von Wedge wie auch meiner beide richtig und beide wichtig. Diese Krise wird ein breites Erbe haben, viele Langzeitfolgen.
Das alles hatten wir doch schon. Eine Endlosdiskussion, die vom Thema vollkommen weggeht.
Niemand bestreitet, dass psychische Schäden verheerend sein können. Im Fall Corona werden sie aber gerne als Argument für Öffnungen und gegen Pandemiemaßnahmen verwendet.
Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.
Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...
Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird. Und ich würde mir wünschen, dass sie auch dazu führt, dass man Lockdownopfern hilft. nachdem hier alle so viele persönlich kennen, sollte das kein Problem sein.
Seien wir solidarisch. Helfen statt jammern. Dann wird das Ganze auch glaubwürdiger.
Niemand bestreitet, dass psychische Schäden verheerend sein können. Im Fall Corona werden sie aber gerne als Argument für Öffnungen und gegen Pandemiemaßnahmen verwendet.
Du hast Menschen aufgeführt, die sich aus Einsamkeit oder Jobverlust das Leben nehmen. Das tun Menschen jeden Tag. Aber bei Corona spielen sie plötzlich eine Rolle, sind sie plötzlich ein Argument. Wenn sie wegrationalisiert werden, sind sie keines. Dann sind sie Kollateralschäden für die Zwänge, die ein Unternehmen halt hat.
Dito Einsamkeit. Ein großes Problem unserer Zivilisation, aber es kümmert fast niemanden. Bis man es als Argument gegen Lockdowns verwenden kann. Man sperrt Flüchtlingsfamilien in Container, pfercht sie auf engstem Raum zusammen - das geht. Aber nächtliche Ausgangssperren für Deutsche - das geht nicht. Denn die Psyche...
Ich wünsche mir, dass all die Empathie für die "Lockdownopfer", die das Land gerade überschwemmt, auch in der Normalität gezeigt wird. Und ich würde mir wünschen, dass sie auch dazu führt, dass man Lockdownopfern hilft. nachdem hier alle so viele persönlich kennen, sollte das kein Problem sein.
Seien wir solidarisch. Helfen statt jammern. Dann wird das Ganze auch glaubwürdiger.
Cyrillar schrieb:
Du kennst Leute die eine schwere diagnostizierte Grippe hatten? Nicht nur einen grippalen Infekt der etwas schlimmer als ein schnupfen ist?
Nach einer Grippe rennst du, trotz Medikamenten und Impfungen etc, auch ein paar Monate keinen Marathon mehr.
Also runterspielen sollte man die "echte" Grippe auch nicht. Nur weil man umgangssprachlich bei einer Erkältung schon von Grippe spricht isses keine lapalie.
Niemand verharmlost hier Grippe.
Aber der COVID figgt die Menschen halt deutlich länger und härter.
Das wird übrigens, neben dem ganzen wirtschaftlichen Desaster, das wirkliche Erbe der Pandemie sein.
Die ganze Menschen, die über Jahre an den Spätfolgen laborieren.
Wedge schrieb:
Die ganze Menschen, die über Jahre an den Spätfolgen laborieren.
Oder die Menschen, die an den Spätfolgen der (notwendigen) Maßnahmen leiden. Das werden nämlich auch unzählige sein.
SGE_Werner schrieb:Wedge schrieb:
Die ganze Menschen, die über Jahre an den Spätfolgen laborieren.
Oder die Menschen, die an den Spätfolgen der (notwendigen) Maßnahmen leiden. Das werden nämlich auch unzählige sein.
Da stimme ich zu.
Alle Menschen U16 die ich kenne haben massive Probleme mit der Situation psychisch klar zu kommen.
Dann noch die Menschen, die wirtschaftlich den Bach runter gehen.
Das ist nicht weit weg von mir.
Meine Tochter ist arbeitslos, Ihr Mann in Kurzarbeit und dann 3 Kids, alle 8 und jünger, das ist kein Spaß.
Bei meiner Schwester und zugehöriger Nichte ist alleinerziehend mit Kurzarbeit und Homeschooling angesagt.
Da sieht es auch nicht besser aus.
Die ganze Nummer ist eine Shice Zwickmühle zwischen Geld und Leben.
Ich bin aber immer noch der Meinung, das Leben, im Sinne von nicht sterben, und körperliche Unversehrtheit sticht.
Wer sich mal das Bulletin bzgl. Stiko-Empfehlung anschauen will
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/02_21.pdf?__blob=publicationFile
Interessant vor allem Kapitel 12 mit den Kalkulationen, wie viele Hospitalisierungen zB gespart werden durch Impfungen. So macht die Impfgruppe 1 zB bereits fast die Hälfte aller Hospitalisierungen aus und mehr als die Hälfte der Todesfälle (das ist ja bekannt)
1.000.000 - Bewohner Pflegeheime
5.400.000 - Personen ü80
1.000.000 - Medizinisches Personal (Hochrisiko)
1.200.000 - Pflegepersonal
(mindestens 8.600.000 + x in Impfgruppe 1)
7.700.000 - Personen über 70
1.000.000 - Medizinisches Personal (Risiko)
1.600.000 - Behinderte / Demenz / Personal
760.000 - Kontaktpersonen von Schwangeren
500.000 - Bewohner / Personal Gemeinschaftsunterkünfte
800.000 - Medizinisches Personal (normal)
1.400.000 - Lehrer und Erzieher
plus "Kleinvieh"
(so ca. 14 Millionen in Impfgruppe 2)
Dazu kommen noch Personen, die andere Personen mit Risiko pflegen. Glaub eine pro Person. Das dürften dann sicherlich noch mal 1-2 Mio sein.
Also sagen wir mal gut 15 Mio.
10.300.000 - Personen über 60
300.000 - Medizinisches Personal (niedrig)
400.000 - Prekäre Arbeits- und Lebenssituation (zB Häftlinge, Fleischindustrie)
3.100.000 - Einzelhandel-Personal
800.000 - Systemrelevante Verwaltung
Dazu noch die breite Masse an Personen mit moderaten Vorerkrankungen (Übergewicht / normales Diabetes etc), da reden wir vermutlich, sofern nicht schon anderweitig abgedeckt noch mal von einer mittleren einstelligen Mio Zahl, die bisher nicht vorgekommen ist.
Also ca. 20 Mio vllt. in Impfgruppe 3
Bleiben 39 Mio in Impfgruppe 4 , darunter vllt. etwa 14 Millionen Minderjährige.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/02_21.pdf?__blob=publicationFile
Interessant vor allem Kapitel 12 mit den Kalkulationen, wie viele Hospitalisierungen zB gespart werden durch Impfungen. So macht die Impfgruppe 1 zB bereits fast die Hälfte aller Hospitalisierungen aus und mehr als die Hälfte der Todesfälle (das ist ja bekannt)
1.000.000 - Bewohner Pflegeheime
5.400.000 - Personen ü80
1.000.000 - Medizinisches Personal (Hochrisiko)
1.200.000 - Pflegepersonal
(mindestens 8.600.000 + x in Impfgruppe 1)
7.700.000 - Personen über 70
1.000.000 - Medizinisches Personal (Risiko)
1.600.000 - Behinderte / Demenz / Personal
760.000 - Kontaktpersonen von Schwangeren
500.000 - Bewohner / Personal Gemeinschaftsunterkünfte
800.000 - Medizinisches Personal (normal)
1.400.000 - Lehrer und Erzieher
plus "Kleinvieh"
(so ca. 14 Millionen in Impfgruppe 2)
Dazu kommen noch Personen, die andere Personen mit Risiko pflegen. Glaub eine pro Person. Das dürften dann sicherlich noch mal 1-2 Mio sein.
Also sagen wir mal gut 15 Mio.
10.300.000 - Personen über 60
300.000 - Medizinisches Personal (niedrig)
400.000 - Prekäre Arbeits- und Lebenssituation (zB Häftlinge, Fleischindustrie)
3.100.000 - Einzelhandel-Personal
800.000 - Systemrelevante Verwaltung
Dazu noch die breite Masse an Personen mit moderaten Vorerkrankungen (Übergewicht / normales Diabetes etc), da reden wir vermutlich, sofern nicht schon anderweitig abgedeckt noch mal von einer mittleren einstelligen Mio Zahl, die bisher nicht vorgekommen ist.
Also ca. 20 Mio vllt. in Impfgruppe 3
Bleiben 39 Mio in Impfgruppe 4 , darunter vllt. etwa 14 Millionen Minderjährige.
Ich halte auch die Gruppe 2 für wesentlich größer. Hier kommen nämlich noch die jungen Risikopatienten hinzu sowie Betreuer, Lehrer, private Pflegekräfte und und und.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ich halte auch die Gruppe 2 für wesentlich größer. Hier kommen nämlich noch die jungen Risikopatienten hinzu sowie Betreuer, Lehrer, private Pflegekräfte und und und.
Ja. Weil IG 3 teilweise in IG 2 gestopft wurde. Beide zusammen müssten ca. 30 Mio sein, wenn ich es richtig rechne.
Sind ja nur Circa Angaben.
SGE_Werner schrieb:
Bis Ende April / Anfang Mai sollten wohl die meisten aus IG1 und IG2, die auch wollen, eine Erstimpfung erhalten haben.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Auf der Bestätigungsmail für die Registrierung steht das es mehrere Wochen dauern kann bis man eine Benachrichtigung mit den Impfterminen bekommt.
propain schrieb:SGE_Werner schrieb:
Bis Ende April / Anfang Mai sollten wohl die meisten aus IG1 und IG2, die auch wollen, eine Erstimpfung erhalten haben.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Auf der Bestätigungsmail für die Registrierung steht das es mehrere Wochen dauern kann bis man eine Benachrichtigung mit den Impfterminen bekommt.
Gut möglich. Ich rede ja von den meisten. Und IG2 hat ja schon begonnen mit AZ und wenn da sich vllt. am Ende 9 Mio impfen lassen in dieser Gruppe, dann müssten wir bei mittlerweile fast ner Mio Erstimpfungen in der Woche plus noch steigende Zahlen da in 8 Wochen durch sein. Ich als IG3 bin optimistisch, dass ich im Mai oder Juni die erste Dosis kriege.
Also mein innerer kalkulierter Plan für die Erstimpfungen
IG1 bis Ende März
IG2 bis Mitte Mai
IG3 bis Ende Juni
IG4 bis zur Bundestagswahl
Von den Bestellungen her und dem Impfen ist das bei 70 Prozent Teilnahmequote möglich.
das alles hat nichts mit meiner argumentation zu tun. du scheinst mir wie so viele andere auch, den ansatz nocovid nicht zu verstehen.
das ziel von nocovid ist nicht dauerlockdown um des lockdowns willen.
das ziel ist es weitestgehend normalitaet herzustellen, dabei leben zu schutzen und zu retten, planbarkeit herzustellen.
heute kam teil 4 der nocovid strategie heraus, der sich damit beschaeftigt kindern und jugendlichen eine perspektive zu geben. werkzeuge schulen und kindergaerten wieder zu oeffnen unter beruecksichtigung der tatsache, dass an schulen eine vielzahl an kontaktnetzwerken zusammenstossen (kinder, familie, lehrer, beruf etc)
nochmal, was ist der vorteil von hohen inzidenzen? wir muessen nichts abwaegen, wenn wir den anderen weg gehen.
natuerlich kommen wir an den punkt, an dem wir das nicht mehr brauchen, aber bis dahin dauert es noch.
die akutelle situation produziert unsicherheit, was haben die menschen davon, wenn wir in 3 wochen wieder massiv steigende zahlen haben und dann doch wieder schliessen muessen?
niedrige inzidenzen und ein klares regelwerk dazu, kreiert stabilitaet.
aktuell werden staerkere massnahmen verhaengt, wenn wir ein tage ueber 100 sind.
was koennte das bedeuten? wenn wir dann reagieren, dauert es noch ca. 2 wochen bis was passiert.
wenn wir jetzt lockern und wir ei eiem r von ca. 1,3 sind, sind wir meine ich bei einer verdoppelungszeit von 1 woche.
sprich wir waeren dann bis was passiert bei ca. 300.
das ziel von nocovid ist nicht dauerlockdown um des lockdowns willen.
das ziel ist es weitestgehend normalitaet herzustellen, dabei leben zu schutzen und zu retten, planbarkeit herzustellen.
heute kam teil 4 der nocovid strategie heraus, der sich damit beschaeftigt kindern und jugendlichen eine perspektive zu geben. werkzeuge schulen und kindergaerten wieder zu oeffnen unter beruecksichtigung der tatsache, dass an schulen eine vielzahl an kontaktnetzwerken zusammenstossen (kinder, familie, lehrer, beruf etc)
nochmal, was ist der vorteil von hohen inzidenzen? wir muessen nichts abwaegen, wenn wir den anderen weg gehen.
natuerlich kommen wir an den punkt, an dem wir das nicht mehr brauchen, aber bis dahin dauert es noch.
die akutelle situation produziert unsicherheit, was haben die menschen davon, wenn wir in 3 wochen wieder massiv steigende zahlen haben und dann doch wieder schliessen muessen?
niedrige inzidenzen und ein klares regelwerk dazu, kreiert stabilitaet.
aktuell werden staerkere massnahmen verhaengt, wenn wir ein tage ueber 100 sind.
was koennte das bedeuten? wenn wir dann reagieren, dauert es noch ca. 2 wochen bis was passiert.
wenn wir jetzt lockern und wir ei eiem r von ca. 1,3 sind, sind wir meine ich bei einer verdoppelungszeit von 1 woche.
sprich wir waeren dann bis was passiert bei ca. 300.
Xaver08 schrieb:
was haben die menschen davon, wenn wir in 3 wochen wieder massiv steigende zahlen haben und dann doch wieder schliessen muessen?
Was heißt müssen? Wir müssen nur irgendwann sterben. Aktuell ist die Regierung ja nicht mal in der Stimmung bei Inzidenz 99 keine Lockerungen zu machen. Vor paar Wochen waren es 50, dann 35, jetzt 100.
Nächste Woche wird vermutlich noch auf 200 erhöht.
Diesen Zwang, den Du siehst, würde ich beim Handeln unserer Regierung nicht mehr als existent sehen. Die reagieren wie sie lustig sind.
Und NoCovid wird es nicht geben. Mir sind die Vorzüge ja bekannt und ich verstehe sogar einen Sinn dahinter, zumindest bzgl Kontrollierbarkeit weniger Infektionen. Ist ja mathematisch schon einfach zu erklären.
Nur meinst Du, dass man das noch einführen kann, wenn man schon am lockern ist bei steigenden ! Zahlen? No Covid hätte man wunderbar nach Weihnachten machen können. Oder im Februar. Aber jetzt? Das ist politisch nicht mehr machbar, es geht jetzt eben nur noch darum zu hoffen, dass das Boot irgendwann an Land treibt. Stillstand und den Motor vom Boot reparieren um dann wieder fahren zu können? Gute Idee. Aber halt doof, dass keiner die Lust hat mehr sich die Finger schmutzig zu machen bei der Reparatur.
falls es Dir hier um mich geht, ich begründe meine Aussagen immer, du kannst Dich zur Sache damit auseinandersetzen oder auch eben nicht.
Du bist, wie letzten Sommer auf den Zug der Öffnungen aufgesprungen, Kritik daran kannst Du und möchtest Du nicht hören, Du bügelst sie regelmässig ab, im Zeifelsfall hinter dem Deckmantel der Volksmeinung.
Besonders erbaulich finde ich das nicht.
ich habe eine Vielzahl an Argumenten gebracht, warum ich den aktuellen Weg für falsch halte, warum ich denke, dass er weder für die Pandemie, Schulen, psychische Erkrankungen einen Lösungsweg darstellt.
Das ignoriesrt du und flüchtest in eine Grundsatzdiskussion. Vielleicht solltest Du dabei mal in den Spiegel schauen.