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SGE_Werner

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Wer Eindrücke anderer als Geschwätz bezeichnet, darf sich dann erst recht nicht über bestimmte Reaktionen wundern.
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Aber welche Fluglinie befördert Corona Infizierte?

Das Flugpersonal müßte dann ja spezielle Schutzausrüstung tragen. Oder Müller wird in einem Spezialplastikcontainer transportiert!
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spitzi schrieb:

Oder Müller wird in einem Spezialplastikcontainer transportiert!


Da bin ich dafür. Bitte mit Live-Aufnahmen!

Erinnert mich an...
https://www.youtube.com/watch?v=fEYafG9hyTs
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SGE_Werner schrieb:

Wir können diesen Kampf nur gewinnen, wenn so viele wie möglich an einem Strang ziehen.

Bisher hat nach jeder MP-Konferenz mit dem Kanzleramt mindestens eines der Länder gemacht, was es für richtig hielt.
Seit 11 Monaten.
Und jetzt wieder. Ich halte das für fatal, die Beweggründe für niedrig.

M.E. fatal, bleibt das so, geht es noch ewig so weiter. Und die Folgen wären negativer als bundesweit einen begrenzten und harten echten Shutdown zu machen.
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reggaetyp schrieb:

Bisher hat nach jeder MP-Konferenz mit dem Kanzleramt mindestens eines der Länder gemacht, was es für richtig hielt.



Korrekt. Auch das hilft beim gemeinsamen Kampf nicht, sondern schadet eher. Es muss von oben bis unten einen gemeinsamen Kampf gegen dieses beschissene Virus geben. Und das geht nur, wenn so viele wie möglich an einem Strang ziehen. Das ist weder in der Politik der Fall noch in der Gesellschaft. Und ich merke, dass es in der Gesellschaft immer weniger wird, wenn man nicht mehr weiß, wofür man eigentlich kämpft, wie man kämpfen soll und bis wann.
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Vielleicht ist Plattwalzen das falsche Wort. Unterordnen / Einordnen ist vllt. das richtigere Wort. Hier werden bestimmte Folgen, egal ob nun von Corona oder durch die dagegen getroffenen Maßnahmen, unterschiedlich stark gewichtet, je nach subjektiver Einschätzung. Jeder bringt das vor, was ihn bedrückt, was für ihn wichtig ist. Jede Maßnahme oder jede Nicht-Maßnahme hat Folgen auf das Leben vieler Menschen.

Und auch wenn das aus meinem Mund jetzt teils komisch kommt, so empfinde ich gerade selbst, dass bei dieser Corona-Diskussion, nicht nur hier, sehr "technokratisch" geredet wird. Die Sorgen und Nöte der Menschen sind nicht wirklich von Belang. Hier schreibt kaum einer, wie es ist, dass die Kinder im Homeschooling versauern oder wie es ist als Single nicht mehr zu einem richtigen Date zu können, nicht mehr seine alten Freunde treffen zu können, genauso wenig wie es ist, mit der Trauer nach einem Corona-Tod eines nahen Angehörigen umzugehen.

Wir sind in einem Krieg gegen dieses Virus. Und wie in einem Krieg reden wir vor allem darüber, wie wir ihn gewinnen können, nicht aber darüber, was der Krieg bereits mit uns macht. Wie die Menschen damit zurechtkommen. Wann wollen wir denn darüber reden? In 10, 20 Jahren, wenn sich Forscher darum bemühen die Langzeitfolgen auszuwerten? Wir sind aktuell von dieser Scheisse betroffen, wir alle. Und wir können diesen verdammten Kampf nur gewinnen, wenn wir füreinander einstehen und die Sorgen und Nöte der Mitmenschen ernst nehmen. Wenn wir darüber reden, was uns bedrückt. Stattdessen reden wir fast ausschließlich über Strategien, politische Fehler und Zahlen (und das aus meinem Mund).

Wir können diesen Kampf nur gewinnen, wenn so viele wie möglich an einem Strang ziehen. Nur mit Logik (LowCovid usw.) werden wir dies nicht schaffen. Menschen sind soziale Wesen. Wer im Krieg die Herzen der Menschen verliert, verliert den Krieg.
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Also auch bei Heinz Feinripp Allesgugger dürfte das Spiel der beiden Überraschungsmannschaften die immerhin Bayern und Bayer ausgeschaltet haben mehr Interesse wecken als Bremen gegen Regensburg. Bundesligist hin oder her.

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Cyrillar schrieb:

Also auch bei Heinz Feinripp Allesgugger dürfte das Spiel der beiden Überraschungsmannschaften die immerhin Bayern und Bayer ausgeschaltet haben mehr Interesse wecken als Bremen gegen Regensburg. Bundesligist hin oder her.


Ah und genau deswegen haben sich die Sender so falsch entschieden? Bremen lag letzte Saison bei den Sky-Quoten der Einzelspiele auf Platz 6. Knapp hinter uns.
Nimm mal diese Sozialromantik bzgl. Überraschungsmannschaften weg. Die Leute, die immer von Überraschungsteams reden, gucken es ja selbst nicht. Heinz Allesgugger interessiert sich jedenfalls eher für Bremen als für Kiel oder Essen. Überraschung hin oder her. Ohne Bundesligist ist ein Essen-Spiel uninteressant.
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Xaver08 schrieb:

das klingt nicht gut. was denkst du woher die kopfschmerzen kommen?

meine schlimmsten probleme mit ffps2 masken (oder eher masken generell) ist die brille.

Die Nebenhöhlen machen mir extrem zu schaffen. Das Problem hab ich im Winter bei trockener Heizungsluft (Büro) eh immer mal, aber jetzt in Kombi mit der ffp2 ist es wirklich heftig.
Woran das genau liegt, da kann ich nur mutmaßen.
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FrankenAdler schrieb:

Xaver08 schrieb:

das klingt nicht gut. was denkst du woher die kopfschmerzen kommen?

meine schlimmsten probleme mit ffps2 masken (oder eher masken generell) ist die brille.

Die Nebenhöhlen machen mir extrem zu schaffen. Das Problem hab ich im Winter bei trockener Heizungsluft (Büro) eh immer mal, aber jetzt in Kombi mit der ffp2 ist es wirklich heftig.
Woran das genau liegt, da kann ich nur mutmaßen.



Minzöl bzw jap. Heilpflanzenöl auf die Wangen und Stirn oder zum inhalieren (für ganz harte auf Zuckerwürfel). Hat jahrelange chronische Nebenhöhlenprobleme bei mir gelöst.
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SGE_Werner schrieb:

Wir reden hier aber von Essen gegen Kiel.

Dem kann ich in der Tat auch nicht viel abgewinnen und bin erstaunt dass hier die Diskussion so entflammt ist warum das nicht gezeigt wird.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Wir reden hier aber von Essen gegen Kiel.

Dem kann ich in der Tat auch nicht viel abgewinnen und bin erstaunt dass hier die Diskussion so entflammt ist warum das nicht gezeigt wird.


Ich denke, man gönnt Essen ne Liveübertragung. Soweit auch nachvollziehbar. Aber Essen gegen Kiel? Man stelle sich mal ein Spiel zwischen Elversberg und Fürth vor im Viertelfinale. Oder zwischen Lübeck und Heidenheim...

Da würde ich Regensburg-Bremen (Erstligist mit vielen Fans, Gefahr das zu verlieren) und RB-Wolfsburg (zwar dreckiges Plastik, aber derzeitige Topteams) auch vorziehen.
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Warum nicht?
Werden ja ohnehin mehrere Begegnungen gezeigt. Und ob die Fraktion, die den "Bundesligaknaller" sehen will, soviel größer ist, als die die ein nicht alltägliches Duell bevorzugt, sei mal dahingestellt.

Favorit gegen Underdog ist doch genau der Reiz des Pokals.
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greg schrieb:

Favorit gegen Underdog ist doch genau der Reiz des Pokals.
     


Wir reden hier aber von Kiel. Mag sein, dass die Favorit sind und Essen der Außenseiter. Aber wer interessiert sich für Kiel oder Essen? Essen gegen Gladbach , Essen gegen Bremen... All das wäre interessant.
Wir reden hier aber von Essen gegen Kiel.
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Man könnte natürlich auch bei Frisören Schnelltests etc. verpflichtend einführen...
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So, mal zum Tagesgeschäft.

Ähnlich wie gestern überall starke Rückgänge, bei den Todeszahlen nicht ganz so stark, aber immer noch ordentlich.

Mittlerweile ein Viertel der Kreise unter 50er Inzidenz und nur noch knapp 20 % der Kreise überhaupt über 100.

Im aktuellen Tempo rutschen wir am 22. Februar unter die 50er Marke bundesweit. Selbst mit Mutationsanstieg werden wir auf jeden Fall zumindest zeitweise wieder unter die 50er Marke rutschen. Die Frage ist nur für wie lange.

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Die generelle Diskussion um Frisöre und (jetzt nicht explizit hier, sondern generell im www) andere Branchen wie Kosmetik, Fußpflege oder auch Tattoowierer ähnelt doch sehr stark den Diskussionen von vor einem Jahr. Mich erschreckt es ehrlich gesagt, dass man hier nicht weiter ist. Ich würde mir wünschen, Öffnungen in der aktuellen Lage aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse zu ermöglichen und nicht um Schwarzarbeit zu verhindern. Salopp gesagt.
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sonofanarchy schrieb:

Ich würde mir wünschen, Öffnungen in der aktuellen Lage aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse zu ermöglichen und nicht um Schwarzarbeit zu verhindern. Salopp gesagt.
     


So wäre es im Optimalfall. Am Ende des Tages ist es halt so, dass trotzdem Frisöre schwarz arbeiten und mit noch weniger Kontrolle und vllt. noch weniger Schutzmaßnahmen agieren als im Salon selbst. Das ist die bittere Realität.
Wenn am Ende also die Kontakte nicht reduziert werden und alles im Verborgenen stattfindet, dann kann man es auch aufmachen und zwar unter Kontrolle und unter strikten Regeln.

Erinnert mich bisschen an die Prohibition. Da hat man den Laden dicht gemacht und am Ende haben die Leute illegal noch mieseren Fusel weggesoffen und sich keiner an die Regeln gehalten.

Gegen eine Öffnung bei den Frisören habe ich definitiv nichts. Ich bezweifle stark, dass dies das Infektionsgeschehen ernsthaft mehr beeinflusst als jetzt.
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich verstehe ihn. Den ersten Satz sagt der Schwarzarbeiter, der Rest ist Diegitos Kommentar dazu.

Das hatte ich durchaus auch spontan erwogen.

Nur fehlte mir dann völlig der Sinn von Diegitos Erwiderung auf meinen Beitrag.
Denn es gilt weiterhin: Belohnen wir fortan, wenn einer auf die Regeln, unter denen wir alle mehr oder minder leiden, pupst?
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Misanthrop schrieb:

Denn es gilt weiterhin: Belohnen wir fortan, wenn einer auf die Regeln, unter denen wir alle mehr oder minder leiden, pupst?


Die Frage ist halt auch: Bestrafen wir die, die sich an die Regeln halten, weil die, die sich nicht an die Regeln halten, definitiv immer damit durchkommen können und sich dadurch Vorteile gegenüber der ehrlichen Konkurrenz verschaffen?

Ich kenne eine sehr regeltreue Frisörin, die permanent fordert, dass schwarz arbeitende Frisöre hart bestraft werden sollen und wir endlich mit den Fallzahlen runter müssen. Währenddessen arbeitet die Konkurrenz schwarz und verdient zusätzlich zu den Corona-Hilfen Geld, während sie an das Ersparte ran muss.
Und wie wollen wir das Schwarzarbeiten verhindern?

Man kann Regeln nur aufstellen, wenn man sie auch durchsetzen kann. Aktuell ist es so, dass praktisch die Frisörsalons geschlossen sind, Frisörleistungen aber nicht verhindert werden können.
Soll der Ehrliche der Dumme sein? Natürlich öffnet man die Büchse der Pandora. Aber das hätte man sich doch denken können, dass nach 2 Monaten geschlossenen Frisörsalons irgendwann mal die Leute sich schwarz die Haare machen lassen. Der Fehler war hier eher, die Frisöre so lange zuzumachen, wenn man ohnehin es nicht kontrollieren kann.
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SGE_Werner schrieb:

Derzeit sind ja vor allem Mathematiker und Virologen vorrangig. Epidemiologen wohl noch zum Teil. Danach wirds dünn.

Worum geht es?
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reggaetyp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Derzeit sind ja vor allem Mathematiker und Virologen vorrangig. Epidemiologen wohl noch zum Teil. Danach wirds dünn.

Worum geht es?


Um die Frage, welche Experten zu Rate gezogen wurden (Misanthrop), habe leider nicht zitiert.
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Derzeit sind ja vor allem Mathematiker und Virologen vorrangig. Epidemiologen wohl noch zum Teil. Danach wirds dünn.
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Es geht doch immer nach der Quote. Aber ganz ehrlich: Ich kann es verstehen, wenn mal Schalke-Stuttgart gezeigt wird statt Bayern-Bielefeld, selbst wenn Bayern da mehr Quote erhält.

Aber Essen-Kiel im Vergleich zu Gladbach-Dortmund? Irgendwann beschweren sich dann die Zuschauer, warum sie denn die Rundfunkgebühr zahlen, wenn das geile Spiel nicht gebracht wird und stattdessen ein Regionalligist gegen nen Zweitligisten.
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https://www.wahl-o-mat.de/bw2021/PositionsVergleichBadenWuerttemberg2021.pdf

Das übrigens die Positionen. Glaub, der Link ist untergegangen heute...

Und hier das Programm der Grünen.

https://www.gruene-bw.de/wp-content/uploads/2021/01/GrueneBW-Landtagswahlprogramm-2021-Wachsen-wir-ueber-uns-hinaus.pdf

Interessant ist ja, dass sie eigentlich durchaus schon für die ökologische Landwirtschaft sind und das auch klar und deutlich schreiben, es geht wohl vor allem darum, dass die Förderung nicht ausschließlich an den Punkt gebunden werden soll.
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Man sollte - wie z. B. auch im Fall von Frau Lufen - immer im Auge haben,
a) woran es liegt und
b) was die Alternative ist.

Ich seh das schon wie Xaver und vergleiche Öffnungen, die vereinsamten oder psychisch kranken Menschen oder verstörten Jugendlichen helfen würden, mit Lockdown light und nocovid. Und da behaupte ich mal, dass nocovid für alle die beste Lösung wäre resp. gewesen wäre.

Öffnungen und damit einhergehende Infektions-, Todes- und Intensivbehandlungszahlen verursachen mit Sicherheit mehr der o. a. Probleme. Zum Beispiel Ängste. Die schlechteste aller Optionen, auch wenn man auf den ersten Blick vielleicht meinen könnte, es würde helfen.

Lockdown light ist zäh wie Sirup, macht nur langsam Hoffnung und verzögert den Stress unnötig.

Nocovid wäre für kurze Zeit hart, die Perspektive und damit Hoffnung wäre dagegen die beste.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich seh das schon wie Xaver und vergleiche Öffnungen, die vereinsamten oder psychisch kranken Menschen oder verstörten Jugendlichen helfen würden, mit Lockdown light und nocovid. Und da behaupte ich mal, dass nocovid für alle die beste Lösung wäre resp. gewesen wäre.


Du, da bin ich gar nicht weit davon weg. Ein knallharter, dafür aber deutlich kürzerer Lockdown hätte vermutlich mehr die Zahlen gedrückt und weniger Nebenwirkungen gehabt.

WuerzburgerAdler schrieb:

Lockdown light ist zäh wie Sirup, macht nur langsam Hoffnung und verzögert den Stress unnötig.


Genau das.

Mir geht es ja auch gar nicht um die richtige Strategie jetzt, die kann aktuell nur lauten, das Ganze so schnell wie möglich so weit wie möglich zu drücken, auch wenn ich NoCovid für unrealistisch halte. Genauso wenig empfinde ich größere Lockerungen, weil man mal unter 50 ist, auch für Quatsch. Gut, Frisöre kann man von mir aus öffnen als "Belohnung". Abgesehen davon sehen einige echt schon schrecklich aus.

Es ging ja darum, dass die ganzen Maßnahmen, vor allem weil sie sich so ziehen wie Gummi oder Sirup, diese Dauerhaftigkeit der Pandemie selber zu erheblichen Nachwirkungen führen werden, die teils über Generationen bleiben werden. Die Alternative ist ja nicht jetzt zu lockern, das steht in meinem Beitrag auch nicht. Sondern sich auch mal bewusst zu machen, dass die jetzigen Maßnahmen, vor allem so, wie sie wirken (nämlich nicht genug), eine zweite Seite der Medaille erzeugen. Und dass diese zweite Seite ziemlich nachrangig in den Diskussionen zumindest hier ist. Ich erwähne ja die psychischen Spätfolgen nicht, um für Lockerungen zu sein. Ich erwähne sie, weil ich davon aktuell schon im Verwandtschaftskreis und Bekanntschaftskreis betroffen bin und ich da Sorgen habe, was die nächsten Jahre angeht. Ich nutze sie nicht als Vorwand für Lockerungen. Es ist einfach ein Hinweis, dass auch dieser Punkt nie aus den Diskussionen vergessen werden darf.
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Der erste Landesverband der Grünen war der in BaWü.

Ansonsten sind wir uns bei diesen Themen ja einig, dass wir uneinig sind.
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reggaetyp schrieb:

Der erste Landesverband der Grünen war der in BaWü.


Korrekt. Die Grünen waren aber schon immer nicht links hier im Süden. Und die Hauptthemen von damals sind großteils abgefrühstückt. Im Programm ärgert mich nur, dass sie nicht hinter der ökologischen Agrarwende hier vollends stehen. Das ist für mich unverständlich. Vor allem, weil wir hier ohnehin nicht die riesigen Betriebe haben wie zB in Niedersachsen.
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das ist eine recht gewagte aussage, das problem im vergleich das referenzszenario ist.

eine welt ohne corona, vergleichen muss man einen lockdown light, eine nocovid strategie und eine unkontrolliert durch die bevölkerung rauschende pandemie.

ich weiss nicht, was das langfristig mit den menschen macht, die das im gesundheitswesen abfangen müssten, geschweige denn mit den angehörigen der verstorbenen.
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Xaver08 schrieb:

ich weiss nicht, was das langfristig mit den menschen macht, die das im gesundheitswesen abfangen müssten, geschweige denn mit den angehörigen der verstorbenen.


Du weißt ja auch nicht, was es mit den anderen 90 bis 95 Prozent macht. Deren Probleme würden aber Deiner bevorzugten Maßnahmenvariante widersprechen, deswegen relativierst Du sie oder erwähnst die Probleme der anderen 5 bis 10 Prozent. Und behaupte nicht, dass Du es nicht tust. Von Dir aus hast Du die psychischen Probleme dieser Menschen kaum erwähnt. Oder die Probleme für Schüler, junge Menschen, Beziehungen, Freundschaften, psychisch Kranker... Du stellst diese Probleme immer so hin, als wären sie im Schatten zu sehen der großen anderen Probleme. Alles muss dem Kampf für Low Covid untergeordnet werden und wer was dagegen hat, liegt halt falsch.

Diese Pandemie trifft uns in allen Facetten. Sie ist nicht nur von Relevanz für Mathematiker und Virologen.
In wie weit zB einige Jugendliche aus prekären Familiensituationen die entstehenden Bindungs- und Bildungsprobleme in den letzten und nächsten Monaten jemals wieder wettmachen werden, weiß auch keiner. Damit schlagen wir uns vllt noch Jahrzehnte herum. Wer jetzt als Jugendlicher absackt, könnte die Folgen davon bis eben zum Lebensende mitschleppen. Genauso wie Enkel, die jetzt zu früh ihre Oma an Corona verlieren oder die Pflegekraft, die aufgrund der Geschehnisse zum Psychiater muss oder den Job aufgeben muss.
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SGE_Werner schrieb:

Natürlich können die Grünen genau die Positionen einnehmen, die Du als ursprünglich grün ansehen würdest. Dummerweise würden sie dafür eben keine Mehrheiten finden. Und Stimmen verlieren.

Warum gibt es sie dann noch?
Könnten ja dann gleich in der CDU aufgehen, und den ökologischen Flügel der Union bilden.

Ich werde in meinem Leben nicht mehr begreifen, wie man seine Kernidentität so verkaufen kann.
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reggaetyp schrieb:

Ich werde in meinem Leben nicht mehr begreifen, wie man seine Kernidentität so verkaufen kann.


Welche Kernidentität meinst Du? Die von 1988? Petra Kelly ist tot. Und der Kosovo-Krieg ist auch schon 22 Jahre her.
Wir sind in der Gegenwart, die Grünen sind seit Anfang der 90er Mitte-Links und haben sich Stück für Stück in Richtung Mitte bewegt.

Und die Grünen fahren wählertechnisch sehr gut damit. Wenn man das will, was Du als Kernidentität wohl meinst, kann man ja andere Parteien wählen. Die kommen nur nicht in den Landtag hier in Stuttgart. Die Linken werden scheitern und die kleinen Ökoparteien etc kommen vllt auf 2 Prozent zusammen.

Grün ist eine Volkspartei hier im Ländle. Und zwar vom Spektrum der alten SPD bis hin zum moderaten Drittel der CDU.
Und die Grünen waren hier im Ländle schon immer eher konservativ.