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Sir-Marauder

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Beim Abstieg: Nichts. Kurze Hoffnung nach dem 1:0, aber das wars auch. Nicht mal mehr Wut, einfach nichts.

Beim Aufstieg: Hm. "Endlich vorbei". Selbstverständlich ist ein Aufstieg nie, ich freue mich darüber, aber nach Jubeln ist mir nicht. Eher nach Aufatmen. Nochmal davon gekommen. So etwa.
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JJ_79 schrieb:
[...] Mal sehen wie Gladbach die Millionen investiert, so sicher bin ich mir da nicht, dass die abkacken. [...] Vor Allem hat Hannover in letzter Zeit richtig gute Transfers getätigt [...]

Hannover sehe ich ganz stabil, das ist eine homogene Mannschaft ohne Überstar, der Gefahr läuft, weggekauft zu werden. Außerdem bestätigen sie gerade mehr oder weniger ihre gute Vorsaison. Die werden, wenn sie eine normale Saison spielen, auch in der nächsten Saison irgendwo zwischen Platz 5 und 9 landen.
Bei Gladbach ist das was anderes, die haben jetzt eine Übersaison. Zum Sommer gehen die Topspieler weg, zwar für viel Geld, aber der Ersatz muß sich auch erst einmal beweisen. Zudem sehe ich das mit der CL-teilnahme noch gar nicht so sicher: Sie liegen bisher nur auf dem Quali-Platz. In der Quali fehlen dann die Top-Leute, da können sie genauso in die EL absteigen und wenn sie da eine schwere Gruppe erwischen, sind die Feiertage nach der Gruppenphase vorbei. Die Borussia wird nächstes Jahr eine Wundertüte sein, von Platz 5 bis 18 ist da, denke ich, alles drin.
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Wer sich im vermeintlichen Mittelfeld einmauert, steigt früher oder später ab. Die Liga ist so dynamisch inzwischen, daß Erfolg nur aktiv offensiv zu erreichen ist. Veh ist dafür der richtige Mann.
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SemperFi schrieb:
Auch unter einem anderen Gesichtspunkt ist der Aufstieg ein Muss (in Verbindung mit einem Klassenerhalt nächstes Jahr)

Von 2013/14 bis 2016/17 werden im Schnitt knapp 630 Mio. an Fernsehgeldern ausgeschüttet statt biser 412.

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/567598/artikel_25-milliarden-euro-bis-2017_ein-quantensprung-fuer-die-dfl.html#omrss_news_aktuell

Damit wird jeder Platz noch wichtiger, auch diese Saison der 1.

Denn dieser wird in die neue Berechnung mit einfließen.
Ein Abkacken zum Ende hin wie in den FF-Jahren und in der ersten Skibbe Saison werden dann finanziell noch schmerzhafter und ein guter Saisonstart um eine möglichst gute Durchschnittsplatzierung zu erreichen noch wichtiger.


Wobei man nicht vergessen sollte, daß im Idealfall auch 3 dicke Fische runter gehen, wenigstens 2 aus dem Quartett Lautern, Köln, Hertha, Hamburg. Das wirkt sich ja auch auf die Verteilungsschlüssel aus. Wenn wir uns die nächsten 2, 3 Jahre im stabilen Mittelfeld zwischen 9 und 12 halten könnten, würden wir sicher einige Positionen gutmachen. Ich sehe auch nicht, daß Gladbach auf Dauer da oben bleibt, die werden gerade leer gekauft. Eher schon Hannover, die nicht ganz so im Focus stehen und mehr übers Team als über Einzelspieler kommen und so ihre Mannschaft zusammenhalten können.
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Hatten wir nicht auch noch Altlasten aus dem ISPR-Deal, die irgendwann in den nächsten Jahren auslaufen? Das war ja auch kein ganz kleiner Posten, das wäre immerhin schon mal ein Schritt.
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Jetzt wollen wir alle vom Erfolg provehtieren.
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Für Vereien vom Schlage Hansa, Freiburg, Fürth und auch für die Bonbonschmeißer gilt: Die haben sich das erarbeitet, teilweise über Jahrzehnte. Da ist das Gejammer von "keine Tradition" nur Geflenne, weil viel größere Vereine zu dumm waren, ihre besseren Möglichkeiten richtig zu nutzen. Selbst schuld. Außerdem: Tradition entwickelt sich. Das mit Hoppenheim oder gar Red Bull zu vergleichen, ist aber absolut neben der Spur.
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Man muß zu der Stadionmietdebatte noch dies erwähnen: Als der Naubau hingesetzt wurde, waren wir ein ruinierter Zweitligist und überhaupt nicht absehbar, wieviele Zuschauer sich demnächst überhaupt noch in den Stadtwald verlaufen würden. In der alten Schüssel hatten wir ja, außer bei Spitzenspielen, selbst in der ersten Liga kaum mal mehr als 30.000 Zuschauer.
Darum wurde die Miete damals an die tatsächlichen Besucherzahlen gekoppelt, um nicht in die Falle hoher Fixbeträge zu laufen, die vielleicht dann nicht refinanzierbar sind. Das eigentliche Versäumnis ist, daß keine Obergrenze festgesetzt wurde, z.B. "jedoch niemals mehr als 7 Mio. / Jahr) oder etwas in dieser Art.
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Dresdner87 schrieb:
Aber Dynamo Dresden hat diese Saison extrem gut gewirtschaftet laut Volker Oppitz der damals noch im Amt war.

Das mag inzwischen so sein, letztendlich hat sie aber nur der Aufstieg in Liga 2 gerettet. Die waren wirtschaftlich schon kurz vor dem Ende, das wurde um die Relegationsspiele herum auch immer wieder in den Medien thematisiert. Aber den vereinsnamen kann man da austauschen, das Problem kommt immer wieder.
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Ich vergaß noch, Dynamo Dresden zu nennen, die gehören mit Aachen und Bielefeld in eine Reihe. Auch da war mehr Wunsch als Wirklichkeit Vater des neuen Stadions.
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Aachener_Adler schrieb:
tobago schrieb:
Die hier in der Fredüberschrift aufgeführten Aachener sind wohl das aktuell treffenste Beispiel für Eigenverschulden an der Misere.

Aachen ist eher ein Beispiel für die unglückliche Kombination von Rückfall nach einer überdurchschnittlich erfolgreichen Vorsaison, notorisch leere Vereinskassen, zu optimistischen Planungen und in der Krise dann auch eine gehörige Portion Pech mit last-minute-Gegentoren, vergebenen Großchancen und unglücklichen Schiri-Entscheidungen.


Das kann ich so ganz nicht stehen lassen. Aachen hat vielmehr ein ähnliches Problem, wie übrigens auch Bielefeld: man hat sich mit dem neuen Stadion (Bielefeld: neue Haupttribüne) einfach gründlich verhoben und vollends übernommen. Nachlesen kann man das in diversen medienberichten der letzten Jahre, u.a. im Kicker und auch auf stadionwelt.de.  Zeitraum dürften etwa die letzten beiden Jahre sein.

Es reicht halt nicht, ein neues Schnuckkästchen hochzuziehen, darauf zu hoffen, daß ein paar tausend Leute mehr reinstolpern und dann lösen sich alle Probleme von selbst. Stadien kosten auch Geld im Betrieb, müssen in Stand gehalten werden und auch die teuren Logen, die den ganzen Kasten ja zum Großteil finanzieren, muß man erstmal verkauft bekommen. In Bielefeld war zudem wohl das Problem, daß durch steigende Baustoffpreise (IMHO vor allen Dingen Stahl) der Neubau um ein Erhebliches teurer ausgefallen ist. Da ist man sowohl hier wie dort ein klein wenig zu optimistisch heran gegangen.

Als anderes "Extrem" kann man sicher Cottbus nennen, oder das alte Stadion in Mainz, da wurde mit Augenmaß das Notwendige getan und auf Luftschlösser und Wolkenkuckucksheime geflissentlich verzichtet.

Was für ein Klotz am Bein ein unrentables Stadion sein kann, erleben wir ja selbst immer wieder, und wir haben immerhin noch einigermaßen hinreichende Ausgleichspotentiale. Insofern muß man dem Management hier wie dort zumindest vorwerfen, keine genügende Worst-Case-Planung betrieben und zu geringe finanzielle Toleranzen eingeplant zu haben. Einem Kind bei Tisch hätte man da wohl gesagt, "da waren die Augen wohl größer als der Magen".
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Die Unterschiede marginalisieren sich ja zunehmend.
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adlerkadabra schrieb:
gizzi schrieb:
Was haben so manche hier über Jahre auf den Alex Meier eingedroschen.
Und jetzt ist er quasi der Vater des Aufstiegs.



Nein. Er ist die Mutter aller Aufstiege.



Naja - zumindest der letzten Beiden, sofern sich der jetzige denn erfüllt.
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Es soll auch jenseits des früheren Zauns eine größere sprachliche Vielfalt geben als Nord-, Süd- und Mittelsächsisch. Ich empfehle da eine Reise nach Meck-Pomm. Einwunderschönes Stückchen Deutschland, im Übrigen. Es muß ja nicht gleich Alesia sein.
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audioTom schrieb:
Warum wechselt das Video eigentlich die Farbe? Sollen das Special-Effects sein oder was?      

Hängt vielleicht mit Übnerresten aus dem Uranabbau zusammen?
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markus1982 schrieb:
Ja Fly Emirates! Und gleich noch dazu aufs Stadiondach, gibt extra millionen    

Vielleicht machen die ja dann beim DFB Druck, das Dach mal etwas öfter zu schließen.
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Wobei ich €1000000 für Proschwitz eher für illusorisch halte, sofern der keine Klausel hat.
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Die Düsseldoofen kriegen spätestens am vorletzten Spieltag von den Fürthern den Frack verrollt. Und in Dresden müssen die auch erstmal gewinnen. Ich sehe das noch alles ganz unaufgeregt. Kritisch würde es wohl werden, falls wir gegen Aue nicht gewinnen sollten, aber die sehe ich doch deutlich schwächer als Ingolstadt.
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Das 1:1: ist ärgerlich, aber so wild sehe ich es irgendwie gar nicht: Unsere Mannschaft hat dominiert, war überlegen, hat nur das Tor nicht getroffen. Wir hatten gegen Ingolstadt schon im Hinspiel unsere Not und die sind in der Rückrunde noch ungeschlagen. Da ist so ein Ergebnis immer mal drin. Ich gehe zwar davon aus, daß auch Aue Zement anrühren wird, aber die haben nicht diesen Lauf, da kann man einen Sieg erwarten und der muß jetzt auch her. Sollte das klappen, dann bin ich auch mehr als zuversichtlich. Ob die Felge nun im Stadtwald oder im Ronhof landet, ist mir dabei eher Latte. Ich will hoch, und zwar, bitte sehr, ohne Ehrenrunde.
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Wikipedia schrieb:
In der neuen Meisterschale sind alle Meister der 2. Liga seit Einführung der eingleisigen 2. Liga in der Saison 1981/1982 eingraviert, die zukünftigen Ligameister werden ergänzt.
[ Quelle ]