
Sir-Marauder
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Sir-Marauder
Erst hatten wir den Fukel. Dann kam dem Fukel sein Bruder, der Skippe. Da ging der Daum runter. Und jetzt kommt vielleicht bald der Froda. Der ist übrigens die Schwester vom Frodo. Oder so. Naja, ich glaube, wir brauchen eher Gandalf. Oder vielleicht Harry Potter. Aber der ist ja schon in Dortmund...
Ich erinnere mich da an ein Spiel: Eintracht-Meppen 0:1. Will ich nie wieder erleben, sowas. Also schön Klappe zu, Ärmel hoch und Stollen raus. Hübner hat völlig recht, die Jungs müssen heiß sein auf die 2. Liga. Wer das nicht hin bekommt, ist für den Aufstieg nicht zu brauchen.
Foofighter schrieb:sCarecrow schrieb:
Was Duisburg angeht: Ich möchte jetzt nicht meine Hand für uns Feuer legen, jedoch bin ich mir ziemlich sicher, dass Duisburg finanziell locker in der Top5 der zweiten Liga anzusiedeln ist.
Also, wenn man mal in deren Forum reinschaut, hört sich das ganz anders an. Die sind da mehr am heulen und jammern, was den Etat betrifft!
Duisburg: 5,3 Mio.
Quelle
Stoppdenbus schrieb:Wuschelblubb schrieb:
Die Namen werden immer schlimmer...
Was machen überhaupt Ohms, Dohmen, Andermatt & co?
Dohmen macht gerade einen Schnellkurs darin, morgens Apfelkuchen zu servieren.
Hatten wir Gernot Rohr schon zum Thema? *flücht*
Dann wird auch gesoffen. Bis zum Vergessen.
HB als Vorstand behalten und Preuß als Sportdirektor aufbauen. Wirtschaftlich arbeitet Herri top. Sportlich fehlt ihm der ***** in der Hose, da muß unbedingt frischer Wind rein.
...die uns eh nicht für voll nehmen werden.
Ich wußte im Prinzip seit dem Nürnberg-Spiel (oder hatte es zumindest geahnt), daß die Saison so ausgehen würde. Man hofft und grübelt und strapaziert den Tabellenrechner bis zum Erbrechen - und die Wahrheit bleibt doch immer dieselbe. Als nach der Niederlage gegen Nürnberg Skibbe noch immer Trainer war und noch immer Ideenlos weiter wursteln durfte, da wußte ich, wir gehen runter. Wer so viele Geschenke auf dem Silbertablett und mit Schleifchen liegen läßt, der steigt ab. Jetzt heißt es: Neuaufbau. Die ganzen Gekase und Altintops müssen weg. Wenn sich Herr Fährmann zu fein ist für die 2. Liga (zu der er mit diversen bitterbösen Schnitzern ja auch seinen gehörigen Anteil beigetragen hat), dann soll er abhauen. Es gibt genug junge, talentierte Torhüter in Deutschland. Mit Rode, Jung und Kittel steht das Herzstück der neuen Mannschaft auch schon. Und endlich gibt es auch so etwas wie Nachwuchs.
Die Eintracht muß endlich ins Risiko gehen. Nicht finanziell: Qualität muß nicht teuer sein. Rode kam aus der 3. Liga für 250.000 Euro. Aber konzeptionell muß etwas passieren. Der Verein braucht eine Idee, was "Eintracht Frankfurt" eigentlich sein soll. Wie der Fußball aussehen soll. Daß Jugendspieler herangeführt werden müssen. Danach holt man einen Trainer. Wenn der das Konzept nicht umsetzen will oder kann, geht er halt wieder. Da bin ich ganz bei Uli Hoeneß: Niemand ist größer als der Verein.
Der (rechnerisch noch nicht feststehende, aber praktisch unabwendbare) Abstieg ist auch ein grandioses Scheitern von Heribert Bruchhagen. Bei allen Verdiensten um die Eintracht hat er viel zu spät reagiert, viel zu lange in Nibelungentreue zu einem längst verbrauchten Trainer gestanden, viel zulange schlicht ignoriert, daß die Mannschaft im freien Fall ist. Auch hätte die Personalpolitik des Trainers viel kritischer hinterfragt werden müssen. Ein Vertrauen auf Glücksfaktoren wie "die zwei, drei Siege holen wir schon noch" ist zudem naiv und darf einem so erfahrenen Mann nicht passieren. Insofern ist Heribert Bruchhagen als Vorstandsvorsitzender und Manager der, wie die FR ganz richtig schrieb, politisch Verantwortliche.
Der Hauptschuldige ist aber zweifelsfrei Michael Skibbe. Nach der relativ guten ersten Saison hat er wohl ernsthaft geglaubt, die Mannschaft mit einigen wenigen Transfers auf die nächste Stufe zu heben. Und ist genau dabei gescheitert. Gekas ist ein Gewinn, solange er trifft. Trifft er nicht, ist er ein Ausfall, spielt die Mannschaft quasi in Unterzahl, weil Gekas außer Toren zum Spiel nichts - in Worten: nichts - beiträgt. Halil Altintop spielt immer bemüht, aber so glücklos, daß seine permanenten Einsätze eigentlich nur als Strafe verstanden werden können.
Michael Skibbe wurde seinerzeit auch und vor allem mit der Maßgabe verpflichtet, junge Spieler heranzuführen und einzubauen. Genau das aber hat er nie getan, obwohl die Jugendmannschaften der Eintracht so stark sind wie seit Jahren nicht mehr. Das Sahnehäubchen dabei: Während die Eintracht in der gesamten Rückrunde jämmerliche 6 Tore erstolpert hat, trifft ein Chenk Tosun, im Winter mangels Perspektive enttäuscht in die Türkei geflohen, dort inzwischen wie am Fließband, gerne auch doppelt, ist auf dem Sprung zum Nationalspieler und wird längst auf einen Marktwert von 6-8 Mio. Euro geschätzt. Gewachsene Hierarchien in der Mannschaft hat Skibbe ohne Not gezielt zertrümmert (Stichwort Amanatidis), um sich selbst zu profilieren. Andererseits hat er sich selbst eklatante Disziplinlosigkeiten geleistet, wobei seine öffentlichen Angriffe auf den Vorstand nur das I-Tüpfelchen waren. Insgesamt bleibt der Eindruck haften, Skibbe war nie wirklich Trainer von Eintracht Frankfurt, sondern Michael Skibbe, Ich-AG. Die Tragik dabei ist, daß er so lange weiterwursteln durfte, bis nichts mehr zu retten war.
Unterm Strich jedenfalls ist das vermutlich der überflüssigste Abstieg in der Geschichte der Bundesliga.
Die Eintracht muß endlich ins Risiko gehen. Nicht finanziell: Qualität muß nicht teuer sein. Rode kam aus der 3. Liga für 250.000 Euro. Aber konzeptionell muß etwas passieren. Der Verein braucht eine Idee, was "Eintracht Frankfurt" eigentlich sein soll. Wie der Fußball aussehen soll. Daß Jugendspieler herangeführt werden müssen. Danach holt man einen Trainer. Wenn der das Konzept nicht umsetzen will oder kann, geht er halt wieder. Da bin ich ganz bei Uli Hoeneß: Niemand ist größer als der Verein.
Der (rechnerisch noch nicht feststehende, aber praktisch unabwendbare) Abstieg ist auch ein grandioses Scheitern von Heribert Bruchhagen. Bei allen Verdiensten um die Eintracht hat er viel zu spät reagiert, viel zu lange in Nibelungentreue zu einem längst verbrauchten Trainer gestanden, viel zulange schlicht ignoriert, daß die Mannschaft im freien Fall ist. Auch hätte die Personalpolitik des Trainers viel kritischer hinterfragt werden müssen. Ein Vertrauen auf Glücksfaktoren wie "die zwei, drei Siege holen wir schon noch" ist zudem naiv und darf einem so erfahrenen Mann nicht passieren. Insofern ist Heribert Bruchhagen als Vorstandsvorsitzender und Manager der, wie die FR ganz richtig schrieb, politisch Verantwortliche.
Der Hauptschuldige ist aber zweifelsfrei Michael Skibbe. Nach der relativ guten ersten Saison hat er wohl ernsthaft geglaubt, die Mannschaft mit einigen wenigen Transfers auf die nächste Stufe zu heben. Und ist genau dabei gescheitert. Gekas ist ein Gewinn, solange er trifft. Trifft er nicht, ist er ein Ausfall, spielt die Mannschaft quasi in Unterzahl, weil Gekas außer Toren zum Spiel nichts - in Worten: nichts - beiträgt. Halil Altintop spielt immer bemüht, aber so glücklos, daß seine permanenten Einsätze eigentlich nur als Strafe verstanden werden können.
Michael Skibbe wurde seinerzeit auch und vor allem mit der Maßgabe verpflichtet, junge Spieler heranzuführen und einzubauen. Genau das aber hat er nie getan, obwohl die Jugendmannschaften der Eintracht so stark sind wie seit Jahren nicht mehr. Das Sahnehäubchen dabei: Während die Eintracht in der gesamten Rückrunde jämmerliche 6 Tore erstolpert hat, trifft ein Chenk Tosun, im Winter mangels Perspektive enttäuscht in die Türkei geflohen, dort inzwischen wie am Fließband, gerne auch doppelt, ist auf dem Sprung zum Nationalspieler und wird längst auf einen Marktwert von 6-8 Mio. Euro geschätzt. Gewachsene Hierarchien in der Mannschaft hat Skibbe ohne Not gezielt zertrümmert (Stichwort Amanatidis), um sich selbst zu profilieren. Andererseits hat er sich selbst eklatante Disziplinlosigkeiten geleistet, wobei seine öffentlichen Angriffe auf den Vorstand nur das I-Tüpfelchen waren. Insgesamt bleibt der Eindruck haften, Skibbe war nie wirklich Trainer von Eintracht Frankfurt, sondern Michael Skibbe, Ich-AG. Die Tragik dabei ist, daß er so lange weiterwursteln durfte, bis nichts mehr zu retten war.
Unterm Strich jedenfalls ist das vermutlich der überflüssigste Abstieg in der Geschichte der Bundesliga.
Danke für das Aufbrechen verkrusteter Strukturen, für den Mut zu "mehr Fußball" und für den Anstand selbst im Abgang.
Ich ging und gehe bei weitem nicht immer konform, aber respektabel war die Trainerleistung hier in der Summe schon.
Ich ging und gehe bei weitem nicht immer konform, aber respektabel war die Trainerleistung hier in der Summe schon.
Nach der "Leistung" vom Samstag wird es, fürchte ich, nur noch zu 3 Unentschieden reichen, denkbar wären WOB, Werder und Köln. Das würde lt. Kicker-Tabellenrechner dann zum Relegationsplatz reichen. Bei unserer Kratz-und-Beiss-Truppe der sichere Abstieg.
1 Sieg & 2 Unentschieden sind das Minimum, sonst geht's runter.
1 Sieg & 2 Unentschieden sind das Minimum, sonst geht's runter.
Ganz egal, was man sonst von Skibbe hält, er hat hier fertig. Unabhängig davon, ob er noch bis Saisonende bleiben darf und irgendwie doch noch den Abstieg verhindert, spätestens im Sommer ist hier Schluß für ihn. Die von HB ja schon angekündigte Saisonanalyse kann nur zu dem Ergebnis führen, daß Skibbe nicht nur Prioritäten falsch setzt (eigenes Image <> Mannschaft/Verein), sondern auch ganz grobe handwerkliche Fehler gemacht hat in der sozialen Struktur der Mannschaft und der Führung derselben. Die Konsequenz daraus kann _nur_ ein Trainerwechsel sein, aller- aber wirklich allerspätestens nach der Saison. Sonst müßte ich wirklich ganz grundsätzlich ernsthaft an HB zweifeln.
Afrigaaner schrieb:
Skibbe zu Leverkusen
Nö, die wollen den Dutt. Aber vielleicht könnte man Skibbe ja für 2,5 Mio. zu den Russen wegloben? Wenn wir morgen gewinnen, wäre das quasi eine Jobbeschaffungsmaßnahme für ihn.
Nuriel schrieb:
Der Lattek hat zumindest die Alters- bzw. Senilitätsausrede..was ist mit Berthold?
Der hat die Ausrede, daß er halt Thomas Berthold ist.
Nettigkeit am Rande:
Waldi: "Meine Frau ist Lautern-Fan"
Wark: "Was hat deine Frau sonst noch für Gebrechen?"
Waldi: "Meine Frau ist Lautern-Fan"
Wark: "Was hat deine Frau sonst noch für Gebrechen?"
gereizt schrieb:
Gut, dass ich dem HB kein Wort von dem glaube, was er da sagt. Sonst wär ich jetzt echt gereizt.
Heribert Bruchhagen wäre nicht Heribert Bruchhagen, wenn er (öffentlich) sagen würde, was er denkt. Aber er ist nunmal Heribert Burchhagen und nicht Uli Hoeneß.
Und eigentlich ist es mir so auch lieber.
Marcel Titsch-Rivero mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung in der 60. Minute, weil Skibbe endlich mal ein Risiko eingeht und einsieht, daß der auch nicht mehr kann als daneben schießen.
Ich habe ja schon für einen Abgang von Skibbe plädiert.
Seit Stuttgart habe ich zum ersten Mal den Eindruck, daß wirklich - auch vom Trainer - begriffen wurde, daß man nicht "Gefahr läuft, in den Abstiegskampf hinein zu rutschen", sondern mittendrin steckt. Er muß(te) halt kapieren, daß er - rein beruflich natürlich - zuerst "Trainer von Eintracht Frankfurt" ist und erst danach "Michael Skibbe, Fußballtrainer". Zur Eintracht kommt man nicht als Star, sondern als Teil des Großen Ganzen. In der Vergangenheit konnte man da an den Prioritäten durchaus zweifeln, inzwischen erkenne ich aber gute Ansätze, die hoffentlich von Dauer sind. Wenn er mit der Mannschaft jetzt die Kurve kriegt und man sich nachhaltig - also über die Saison hinaus - zusammenrauft, kann er auch gerne dableiben.
Seit Stuttgart habe ich zum ersten Mal den Eindruck, daß wirklich - auch vom Trainer - begriffen wurde, daß man nicht "Gefahr läuft, in den Abstiegskampf hinein zu rutschen", sondern mittendrin steckt. Er muß(te) halt kapieren, daß er - rein beruflich natürlich - zuerst "Trainer von Eintracht Frankfurt" ist und erst danach "Michael Skibbe, Fußballtrainer". Zur Eintracht kommt man nicht als Star, sondern als Teil des Großen Ganzen. In der Vergangenheit konnte man da an den Prioritäten durchaus zweifeln, inzwischen erkenne ich aber gute Ansätze, die hoffentlich von Dauer sind. Wenn er mit der Mannschaft jetzt die Kurve kriegt und man sich nachhaltig - also über die Saison hinaus - zusammenrauft, kann er auch gerne dableiben.
Die Botschaft hör' ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube...
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber wenn es uns wirklich erwischen sollte, dann werden wir uns an gestern erinnern als das Spiel, in dem "es" kaputt gegangen ist. Gerade weil wir das hätten klar gewinnen müssen.