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Sitzkopfball

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mannix-spider schrieb:

Funkel jetzt die alleinige Schuld zu geben ist nicht korrekt, in der gestrigen FR stand so etwas wie das FF einen neuen IVer gewünscht hatte man aber seinem Wunsch nicht entsprochen hatte. Diese Transferpolitik muss geändert werden, da nur "Talente" es nicht bringen. Ich kann es nicht verstehen, daß solche Spieler wie Madlung/Klimowicz nicht verpflichtet werden können, oder ein Babic bzw. Kzynowek.


Unser Hauptproblem dieses Jahr ist doch, dass die Gegner dieses Jahr äußerst leicht zu Toren gegen uns kommen. Es passiert mehrheitlich, dass wir der Musik  hinterherlaufen müssen. Mit bescheidenem Erfolg, wie man sieht. Wie selbstbewusst würde die Mannschaft denn auftreten, wenn sie sich sicher sein könnte, dass sie ein Spiel auch Mal zu null beenden kann? Wie sehr zehrt es umgekehrt am Selbstbewusstsein, wenn es im Durchschnitt nach einer Viertelstunde hinten schon klingelt? Im Vergleich zur stark ablenkenden Diskussion Caio/Meier ist dieses Thema doch völlig unterbewertet. Vielleicht ist gerade dies das Problem, dass wir aufgrund unseres Wunsches nach "schönem" Fussball diesem Aspekt zu wenig Beachtung schenken. Diskussionen: "Wie kriegen wir die Probleme in unserer Defensive in den Griff?" habe ich hier jedenfalls vergleichsweise seltener gesehen als solche, ob jetzt Toski oder Caio ran soll.

Es ist eine Fantasie, aber ich bin überzeugt, wenn man dem Funkel einen exzellenten Innenverteidiger zur Verfügung stellen könnte (d.h. eine A-Lösung, auch ein Madlung wäre nur "B"), wären unsere Probleme mehrheitlich gelöst (zumal Chris dann als Sechser auflaufen könnte). Das kann man offensichtlich nicht machen oder man möchte es nicht machen, um eine Verschuldung zu vermeiden. Funkel würde sich darüber niemals öffentlich beklagen - aber er muss momentan sehen, wie er mit der IV Russ/Bellaid zurecht kommt. Beide sind prima Spieler, denen es jedoch sicher gut tun würde, sich an der Seite eines wirklich erstklassigen Mannes zu entwickeln. Bei Russ, der ja in dieser Saison wirklich viel Verantwortung übernehmen muss, kann man sagen, er macht das glücklicherweise bravourös.

Vielleicht wäre es gut gewesen, in der Winterpause auf dieser Position etwas zu machen. Natürlich kann man sagen, das Geld für die A-Lösung ist nicht vorhanden; wir sparen noch drauf und holen lieber erstmal gar keinen. Nicht Mal einen B-Mann. Aber dann auf Funkel einprügeln, der dieses Problem vorhergesehen und angesprochen hat?

SKB
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tobago schrieb:
Maabootsche schrieb:

Interessant finde ich, daß es kein Nachfolger von Funkel geschafft hat, bis zum jeweiligen Saisonende einen besseren Tabellenplatz als den zum Zeitpunkt seiner Ablösung einzufahren. Das läßt nun auch Schlüsse über die Qualität der Nachfolger oder auch der Mannschaften zu...


Diese Diskussion ist doch auch gar nicht zielführend. Was Funkel in der Vergangenheit gemacht oder erreicht hat, das hat nur bedingt etwas mit uns zu tun. Man muss immer die Umstände betrachten und wer in Uerdingen, Duisburg und Rostock trainiert, von dem kann man keine Wunderdinge erwarten. Aber hier in Frankfurt hat er das, wovon jeder Trainer träumt. Er hatte von Anfang an Rückhalt und eine Perspektive des Aufbaus einer Mannschaft nach seinen Vorstellungen. Natürlich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten, aber so geht es jedem Trainer ausser Klinsmann und Rangnick. In dieser Saison (eigentlich seit der Niederlagenserie der letzten Saison) erleben wir einen erheblichen Rückschlag zu dem, was geplant ist. Geplant war, absolut nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben und langsam und schrittweise nach oben zu klettern. Nichts davon kann ich in absehbarer Zeit erkennen. Und das kreide ich Funkel an, er ist der sportlich Verantwortliche und steht für das System. Was er vorher gemacht hat, das interessiert eigentlich niemanden.

tobago


Hallo Tobago,
ich bin nicht unbedingt ein Funkel-Liebhaber (und irgendwas ist an Deinem Statement schon dran, keine Frage), aber man sollte doch fair bleiben. Ich denke wir dürfen nicht vergessen, dass Bruchhagen wohl einen erheblichen Einfluss auf die personelle Entwicklung der Mannschaft (Einkäufe) nimmt. Und dies geht eben meist in Richtung Nachhaltigkeit bzw. Wertsteigerung ("Investitionen in die Zukunft"). Ich kann mir gut vorstellen, dass Funkel (wie ja in der Presse geschrieben) zur RR gerne einen gestandenen IV gehabt hätte. Gekommen ist keiner. Vielleicht, weil gerade keiner passte, vielleicht, weil uns z.B. ein reiferer Spieler (z.B. Madlung) zu teuer ist. Stattdessen wurde ein talentierter LV verpflichtet, der sich die Sporen noch verdienen muss. Und dafür zahlen wir jetzt eben (nach dem Ausfall von Chris) einen Preis. Lass uns hoffen, dass Chris nach seiner Sperre - endlich Mal(!) - über mehr als zwei Spiele zeigt, dass er das viele Geld, das wir in ihn investieren auch Wert ist. Und im Abstiegskampf (?) nicht die gesamte Last auf Russ, Habib und dem gerade genesenen Vasoski liegt.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass Funkel hier einige Kompromisse macht. Und ich könnte mir vorstellen, dass Bruchhagen genau dies von ihm erwartet, weil das sein Masterplan so vorsieht. Nicht, dass ich den Plan schlecht finden würde. Aber er ist z.T.riskant (und in verschiedenen Situationen bereits fast "tödlich" gewesen). Ich erinnere da an die geplante (unrealistische??) Verpflichtung von Sobis als man glaubte mit nur zwei Stürmern in die RR gehen zu können. Hinterher hieß es dann von HB: Hätte Ama sich verletzt, wären wir abgestiegen.

Auch mein Statement deckt sicher nur eine Facette der Gesamtsituation ab. Jedoch eine, die oft nicht so berücksichtigt wird Über einige andere Züge von Funkel kann man natürlich diskutieren.

Grüße
SKB
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HB wird ja zum Teil vorgeworfen, er sei unambitioniert ("Mittelmaß-Diskussion"). Kann man es nicht auch so interpretieren, dass er extrem ambitioniert ist und bei den Transfers zum Teil zu kategorisch auf Nachhaltigkeit achtet? Will sagen: Wir werden es nicht erleben, dass im Winter, sagen wir Mal, ein Klimowicz verpflichtet wird. Der macht zwar seine 6 bis 7 Buden stellt aber in gewisser Weise "totes Kapital" dar. Da ist es, den sportlichen Erfolg betreffend, schon deutlich riskanter einen Kweuke zu holen, von dem man gar nicht weiß, wie er einschlägt. Kann klappen, kann schief gehen.

Es wurde ja oben schon geschrieben: 20 Spieler wurden in 2 Jahren ausgetauscht. Da wird schon mit Hochdruck an der Entwicklung einer Mannschaft gearbeitet, in der jeder einzelne Spieler eine Perspektive besitzt.
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peter schrieb:

und, die leistung von ochs gestern fand ich völlig daneben. irgendwo zwischen arrogant und desinteressiert. ich glaube über ochs habe ich mich gestern am meisten geärgert.


Peter, so ist es mir gestern auch gegangen. Nicht Ochs alleine, aber schon maßgeblich. Ich muss hier auch noch Mal ein paar Gedanken loswerden.

- Die Aufstellung war ok; dennn die ersten beiden Spiele waren ja ganz ordentlich anzusehen.
- In der 1 Hz haben mindestens 5 Spieler völlig neben sich gestanden: Ochs und Petkovic, was unserem Spiel nach vorne erheblich geschadet hat. Dazu Steinhöfer mit vielen leichten Ballverlusten, Meier war gar nicht im Spiel, Libero schwach. Zur Hz. hätte ich genauso gewechselt.
- Warum steuern wir unsere Aggressivität so schlecht? Wenn ich sehe, wie sich der Gentner vor dem null-eins den Ball in aller Ruhe zurecht legen kann: Wenn wir das nicht schleunigst abstellen, kriegen wir auch gegen Gladbach und Bielefeld ein massives Problem. Hier noch ein Wort zu Habib. So frei und unbedrängt wie der Ball von Gentner gespielt werden kann: Der Dzeko kann sich doch aussuchen, ob er ihn lang oder kurz haben will. Da würde ich dem Jungen gar keinen so großen Vorwurf machen.
- Schirileistung: Tja, sieht im TV schon anders aus: Auch wenns für alle überraschend war, ist der Elfer gegen uns wohl ok. Den ersten Elfer muss er für uns allerdings auch pfeifen. Richtig schlecht war, wie wir mit dem 0.2 umgegangen sind. In einer halben Stunde muss mehr kommen als die ewigen Zico-Gedächtnispässe. Auch hier waren m.E. Paddy/Steinhöfer/Petkovic Schlüsselfiguren im negativen Sinn.
- Schirileistung II: Dass Fenin gegen den KSC mitspielen darf ist pures Glück. Wäre Stark konsequent gewesen, gäbs hier die 5. Gelbe.
-Schirileistung III: Was da an Zeitspiel zugelassen wurde, war eine Frechheit. Der Benaglio wurd ja nicht Mal ermahnt. Und von unseren fällt es keinem ein, Mal drauf hinzuweisen. Ganz schlecht!
- Unsere Aggressivität zeigten wir dann anders. Leider als Ausdruck der Hilflosigkeit in Form von Frustfouls (Ochs und Fink) nach dem Elfer. Ich war 150 Meter weg (vielleicht hats einer besser gesehen?) aber wie der Paddy den Golfsburger über die Auslinie prügelt, sah auch nach dunkelgelb aus.
- Nochmal zur Steuerung der Aggressivität (und zum VW-Elfer): Wahrscheinlich(?) wurde in der Hz gesagt, dass man die Wolfsburger in unserer Hälfte aggressiv stören muss (Gegentor). Was machen Unsere? Provozieren in gefühlten 5 Minuten vier Freistöße, zwei davon direkt am 16er. Amateurhaft! Wenn der Elfmeter nicht gepfiffen wird fällt das 0:2 eben fünf Minuten später.

Fazit: Verdienter und locker herausgespielter Sieg für VW. Zwei Drittel der Mannschaft war nicht Mal annährend in Normalform. Unterirdisch. Bei Petkovic muss man nach dem Spiel auch sagen, dass der gute Eindruck eventuell keinen Bestand hat (omg!).

Und für alle Verantwortlichen (bzw. die Spieler) ist die Denksportaufgabe anzusetzen, wie man Kweuke so ins Spiel bringt, dass er der Mannschaft auch helfen kann.

Hoffnung: Dass sich die Führungsspieler zusammenreißen. Und dass das Spiel wieder, wie zuletzt, wieder über die Außen vorgetragen wird. Gestern war das gar nichts.

Schönen Sonntag (falls möglich)
SKB
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Die Nas`?

Ich kenn` ihn nur als "Rüssel".

Egal. Glückwünsche natürlich auch von mir. Und für die Tante.
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Das nutzt ja jetzt auch nichts mehr (und wir haben ja hoffentlich bald einen starken Bajramovic auf der 6). Aber es fuchst mich schon, dass der Andreasen jetzt für Hannoi spielt. Ich hatte immer noch ein bissl gehofft...
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Stoppdenbus schrieb:
Mainz war ein sehr schönes Beispiel.
2:0 geführt, alles im Griff, dann fällt das Gegentor.
Was machen wir?
Huggel und Wiedener rein, und Mainz kommen lassen.
Ergebnis bekannt.

Ähnlich Gladbach.
Zunächst dominiert, am Ende das große Schwimmen.
Mit Huggel für Copado das völlig falsche Signal und verloren.


Wenn man diese Spiele gesehen hat, kann man so nicht argumentieren. In Mainz wars  Konterfußball vom allerfeinsten (leider das Tor nicht gemacht) und in Gladbach hat die Mannschaft das Spiel aus Nachlässigkeit aus der Hand gegeben. Das Spiel (und die nachlassende Konzentration in der Endphase der 1HZ) ist mir noch sehr deutlich vor Augen. Wird Copados Abseitstor nicht abgepfiffen gewinnen wir auch da. Nach dem 2:2 war dort sehr ärgerlicherweise der Schalter nicht mehr umzulegen. Rausgenommen hätte ich Copado auch nicht; aber die Einigel-Theorie an diesem Spiel festzumachen. Nö.
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Stoppdenbus schrieb:
Maabootsche schrieb:
Oh, sorry, das waren nur die Heimspiele. Auswärts wird gleich nachgeliefert...


Um dir mal ein wenig auf die Sprünge zu helfen, wären die Spiele in Mainz und Gladbach gute Beispiele.


Falls von diesen Spielen die Rede ist:
Beim 2:2 in Mainz haben wir in der 2. Hz gefühlte sechs Mal mit drei gegen eins oder vier gegen eins gekontert. Das Spiel muss 4:1 für uns ausgehen.
Beim 3:4 in Gladbach haben wir die mit Abstand beste erste Hz seit Jahren gespielt und den Sieg lediglich durch Überheblichkeit (Hackentricks an der Mittellinie) vergeigt. Sicher nicht durch einigeln. Und auch nicht durch falsche Wechsel. Beide Spiele passen nicht in Deine Argumentation.
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Stoppdenbus schrieb:
Sitzkopfball schrieb:
Zum Teil muss ich SDB Recht geben: Da gabs ein paar Heimspiele, in denen ich mir auch stärker den Versuch gewünscht hätte, Dominanz auf den Gegner auszuüben. Auch gegen Mannschaften, die in der Tabelle über uns stehen. Aber diesen Anspruch generell anwenden zu wollen halte ich für falsch. Wie soll das gehen?


Warum soll das falsch sein? Warum soll das nicht gehen?

Im Übrigen redete ich vor allem von den Auswärtsspielen, wo wir meist zu Anfang außerordentlich passiv agieren. Bis der Gegner sich sortiert hat und in Führung geht.



Warum das (in aller Regel) nicht funktioniert, hat Jaroos doch gut erklärt, wie ich finde.   Schon richtig: Wir hatten in der Hinrunde ein paar ganz schlechte Auswärtsspiele und welche, die wir nur nach einem Tritt noch gedreht haben. Damit man sich Passivität nicht vom Gegner z.T. aufgezwängen lässt, braucht es Klasse, Selbstvertrauen und wohl auch Erfahrung. Haben wir nur begrenzt, bzw. hatten wir in der VR nicht wie es erforderlich gewesen wäre.

Wichtig wäre, dass die Mannschaft konsequenter die Tage erkennt, an denen sie versuchen kann (muss) früh im Spiel Dominanz auszuüben. Auch hier wohl eine Erfahrungssache. Und in diesem Sinn haben die Spieler am Samstag eine Erfahrung gemacht. Sie werden sich alle grün und blau ärgern dieses Spiel verloren zu haben. Möglicherweise konntest Du beobachten, wie nach dem Abpfiff mehrere Spieler noch im Mittelkreis diskutierten (Chris und ich meine Fink und Russ). Das zeigt doch, dass dieses Spiel nicht so schnell abgehakt werden wird. Aber noch Mal in Hinblick auf Samstag: Falle Übermotivation.
 
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Jaroos schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Jaroos schrieb:
Man verdrehst du wieder alles. Das kann doch echt nicht dein ernst sein. Es wird nämlich ganz schön lächerlich.  


Ich verdrehe also alles, wo ich dir eigentlich nur zugestimmt habe?
Du schreibst, dass wir seinerzeit mit druckvollem Spiel in der Anfangsphase sehr erfolgreich waren, ich frage, warum wir heute anders spielen.
Ich finde das gar nicht lächerlich.


Ich wüsste nicht wo ich was von Druck geschrieben habe. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass wir von Anfang an drückend überlegen waren. Wir waren einfach abgezockter, voller Selbstvertrauen. Das Spiel begann und wir machten das Ding. Da waren keine 4-5 Großchancen, kein Druck. Das war Abgezocktheit, Cleverness und eben das Tor. Das sind Dinge, die man in guten Phasen hat, in schlechten aber nicht. Und in Liga1 werden wir in den nächsten Jahren einfach nicht so viele gute Phasen haben, allein schon wegen der Qualität der anderen Mannschaften.

Aber selbst wenn es der Druck wäre: Man kann schlechte Teams zu Boden drücken, aber gegen gleichwertige oder bessere (gibt es in der BL zu Hauf) geht das nicht gut, sondern eher nach hinten los. Man hat dann ruckzuck einen sitzen. Um das zu vermeiden braucht man ne top Defensive, die wie ein Uhrwerk läuft. 4 richtig gute Verteidiger (samt Aussenposition), dazu noch eine 6, die alles abfängt und dann kann man ruhig alle anderen in die Offensive schicken. Haben wir nicht, können wir nicht tun. Daher ist das m.E. glatter Selbstmord mit einer unsicheren Hintermannschaft gleich nach vorne zu knallen. Siehe Berlin. Die Gegentore passierten nicht, weil wir zu defensiv waren. Ich werd jetzt auch nicht sagen, dass wir zu offensiv waren, denn das war m.E. genau richtig. Aber wenn man offensiv agieren will, dann darf ein guter Stürmer des anderen Teams einfach nicht das Tor machen, obwohl da 3 Abwehrspieler nebeneinander stehen. Da fehlt uns die Klasse, die Abgezocktheit, dass man so eine doofe Flanke einfach mal raushaut. Oder eben andersrum einen Stürmer, der einfach mal ein Ding macht.

Und für den Kommentar mit dem Verdrehen entschuldige ich mich diesmal. Aber auch nur ein wenig, weil du leider wieder auf einen einzigen Punkt hinaus willst. Und das ist halt bei weitem nicht meine Meinung, sondern deine.  


Zum Teil muss ich SDB Recht geben: Da gabs ein paar Heimspiele, in denen ich mir auch stärker den Versuch gewünscht hätte, Dominanz auf den Gegner auszuüben. Auch gegen Mannschaften, die in der Tabelle über uns stehen. Aber diesen Anspruch generell anwenden zu wollen halte ich für falsch. Wie soll das gehen?
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tobago schrieb:
Man sollte klar ansprechen was falsch gelaufen ist und das schnellstmöglich ändern. Die nächsten beiden Spiele sind entscheidend für den Fortlauf der Rückrunde. Gewinnen wir sie, geht der Weg aufwärts. Liefern wir die Punkte ab, dann können wir uns auf einen heißen Tanz gefasst machen und zwar mit offenem Ausgang. Die ganze Schönrederei von einigen hat doch gar keinen Sinn, die Realität ist, dass wir drei Punkte verloren haben und das ist prinzipiell schlecht.tobago


Ein Hauptproblem sind doch die einfachen Gegentore. Eine Mitursache, wie auch von der FR angesprochen: Die Sicherheit und Stabilität in der IV ist noch nicht da. Kann sie bei Chris wohl auch nicht sein. Auf ihn verzichten wollen wir natürlich auch nicht, also wird man wohl hoffen müssen, dass er seine Form bald findet. BTW sucht Herr Fink ja auch noch.

Nach vorne wars in der 2HZ doch in Ordnung - und konnte hoffnungsvoll stimmen. Zumal wir mit Petkovic (wohl) auch über links gefährlicher werden könnten als bisher.  Meine Befürchtung ist momentan höchstens, dass die Mannschaft gegen Köln zu schnell zu viel will - und es nach 20 Minuten 0:2 steht. hoffentlich finden wir die richtige Balance.

Stand heute muss man sagen, die Mannschaft ist zu stark und zu gefestigt um abzusteigen. Aber die meisten Spiele sind eng; das stimmt schon. Zu sicher darf man sich nicht fühlen trotz C´bus, KSC, G´bach und Bielefeld.
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Osram_im_Korb schrieb:
Ich weiß nicht so recht, wie ich den Auftritt vom Samstag deuten soll. Mich hat's über weite Strecken an das erinnert, was wir in den letzten Spielzeiten schon öfter gesehen haben - viel Ballbesitz, aber kaum was Zwingendes.

Oft war Ende, wenn's in die Nähe des gegnerischen Strafraumes ging - und darin kann ich "keine spielerische Überlegenheit" sehen.


Na ja. Hertha hat im eigenen Stadion mit acht neun Mann verteidigt. Ab der 60. Minute haben wir praktisch jeden Zweikampf gewonnnen. Und: Es wurde nicht nur ideenlos durch die Mitte versucht, sondern mehrfach schön mit einem Doppelpass über Außen durchgespielt. Stimmt natürlich trotzdem, das wir dringend Punkte brauchen, um die Ruhe zu bewahren.

Das meine ich jetzt ernst: Gegen Köln muss klug und geduldig gespielt werden.
Nicht offen. Ich will keine Notbremse, keine rote Karte nach zehn Minuten sehen. Das ist schon ein wenig ein Schlüsselspiel für die nächsten Wochen. Drei Punkte zählen, sonst nichts.

Petkovic habe ich auch gut gesehen. Benjamin Köhler ebenso.
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Swartzyn schrieb:
Also ich muss sagen die zweite Halbzeit war Klasse von der Eintracht. Ich bin sowas von enspannt, was die Rückrunde angeht. Ich bin richtig zuversichtlich, dass es eine gute Runde wird.

Ich ärgere mich zwar riesig über das Ergebnis freue mich aber über meine Eintracht.  


So gehts mir auch. Ich kapier nicht, was es heute zu meckern gibt. Ich konnte allerdings nur die 2. HZ sehen. Da war ich allerdings ziemlich angetan. Die Einstellung war top. Es wurde richtig Druck gemacht; immerhin beim Tabellendritten. Petkovic hat angedeutet, dass er eine echte Verstärkung sein kann.

Mein einziger Kritikpunkt: Dem Pantelic hätt man Mal früher aufs Füßchen klopfen müssen. Der hat ja gemacht, was er wollte. Das zwei null darf ja niemals fallen.
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Hust, Mahdavikia.
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Steinhöfer - Madavikhia

Das haben wir uns doch die ganze Zeit gewünscht, dass sich die Mannschaft nicht von selbst aufstellt. Ist doch prima, wenn Konkurrenz ist und alle jeden Tag richtig Gas geben müssen. Aus einem Steinhöfer holt man so unter Umständen noch ein paar Prozent raus (auch wenn er eine gute HR gespielt hat). Die Zukunft geört ihm sowieso. Wenn das Verletzungspech Mal endet wirds da (hoffentlich) noch mehrere enge Kisten geben.  
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Weiß leider nicht mehr genau wer es in den letzten Tagen in einem Interview gesagt hat...Inhalt war, dass die Finanzkrise sich schon sehr rasch auf den Transfermarkt auswirken wird. Derart, dass absolute Top-Spieler noch teurer werden als heute - für das Gros der Spieler jedoch (deutlich?) weniger Erlöse fließen werden. Gut, kann man jetzt diskutieren, ob wir einen Spieler dieser obersten Kategorie ausbilden...Vielleicht sollte man hier aber in absehbarer Zeit nicht auf Reichtümer hoffen.

Aus der Spielerperspektive: Auch den (ganz guten bis guten) Spielern werden die Vereine nicht mehr überall die Riesengehälter zahlen (können oder wollen). Eventuell dreht sich die Schraube ja sogar zurück. Der Bayern-VV (vielleicht war von dem auch die Aussage oben) meinte neulich, dass u.a. mehrere Vereine in Südeuropa schon im Jahresverlauf ernste Probleme kriegen könnten. Und dieses müsste sich doch auf den TM einsgesamt auswirken.

Es gibt natürlich immer noch einige Vereine, die uns unsere Spieler abwerben können und dieses auch versuchen werden. Mittel- bis langfristig könnten wir aber ein Verein sein, der seine guten Spieler auch halten kann. Ist zumindest meine Hoffnung, wenn das auch nicht immer klappen kann. Außerdem haben von unseren Jungs wohl auch einige das schöne Beispiel von ******** vor den Augen, der mit ziemlich großer Klappe auszog und jetzt gegen unsere U23 mittun durfte. Herrlich, herrlich und dann auch noch 1:3.
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Exil-Adler-NRW schrieb:
Och. War doch diese Saison garnicht schlecht. In den 4 Saisonspielen in denen er nicht LV spielen musste, waren es immerhin 2 Tore. Das selbe gilt für die letzten 4 Spiele der letzten Saison, wo er das nicht musste (gegen Schalke und Duisburg spielte er da schon LV).


...anders ausgedrückt: Bis zu Amas 2:1 gegen den KSC hatte Köhler hundert Prozent unserer Heimtore geschossen. Alle. Ein Teufelskerl.  
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Das Interview mit Ama ist ja vom ersten bis zum letzten Satz fantastisch. Was eine Entwicklung! Großartig.

SKB
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sotirios005 schrieb:
Liebe WIB, wieder mal ganz, ganz herzlichen Dank für das In-der-Kälte-Stehen (und berichten natürlich)!!

Bei Leo Kweuke muss ich manchmal an Harry Karger denken, den Du ja auch noch hast spielen sehen: Was haben sie dem damals auch vorgehalten, was er alles NICHT könnte... aber Tore hat er gemacht!!

Kann man diese Situation vielleicht ein bissel miteinender vergleichen?


Ich däd mir ja auch widder so aan wie den Karger wünsche. Maansd de Leo wer en ähnlische Typ? Wär nadierrlich guuuud. Bums, un rinn die Woscht. Schtagg!. Abber ob ned heud mehr gelaufe werd? So vergleiche hinke ja alsemol doch e bissi. Obwohl, beim Grabi sein Abschiedsschbiel, hadd de Harry schon paar Meter gemachd...
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Christian schrieb:
Seine Vorteile mMn sind nicht das Kopfballspiel. Nur weil er groß ist, hies das nie, dass er gut im köpfen war.
Meier hatte - besonders in Liga 2 und dem Pokalfinalen Aufstiegsjahr - seine Stärke hinter der Spitze. Dort hatte er viel Platz um seine Spielintelligenz auszuleben und seinem Torinstinkt nachzugehen. Er war dynamisch bei Kontern und konnte einen langen Ball mal runterpflücken.

Ich weiss allerdings immernoch, dass er verdammt viele Kopfbälle auch aus nächster Nähe verbockt hat und seine Rückwärtsbewegung war auch alles andere als abgeklärt.

Für mich ist er ein Offensivallrounder, der wenn Not am Mann ist in der Defensive spielen kann. Wie Köhler momentan das quasi als LV macht. Er kann ein bisschen Gefahr aus der Luft zwar abwenden, ist aber kein Turm in der Schlacht oder gar ein guter Zweikämpfer.


Wie Du ja schon geschrieben hast, war der Versuch wohl ein wenig aus der Not geboren. Dass Alex zeitweise auf der Sechs eingesetzt wurde, hatte nach meiner Erinnerung aber auch damit zu tun, dass sich die Gegenspieler besser auf ihn als unsere offensive Schaltzentrale eingestellt hatten. Eventuell wollte Funkel ihn auch etwas aus der Schusslinie nehmen (ich erinnere das so, Quellen dazu kann ich leider nicht anbieten). Wie gesagt: Es gab einige Spiele, in denen er als Sechser etwas blass blieb (ich beharre aber darauf, dass er dort unwahrscheinlich viele Kopfballduelle gewann).  Ich gebe Dir aber gerne Recht: Möglicherweise gründet meine Meinung eher auf seinem (wie ich meine vorhandenen) Potenzial als auf tatsächlich konstant erbrachten Leistungen auf dieser Position.

Wo auch immer Funkel ihn einsetzt: Wir scheinen uns ja einig zu sein, dass er ein feiner Spieler ist, der seine Knieprobleme jetzt hoffentlich ganz überwunden hat. Ob Sechs, Acht oder Zehn ist mir dann erstmal egal. Mir gings ja ursprünglich auch nur drum, die hypothetische Startzwölf mit Alex, Caio und zwei Spitzen zu basteln.

SKB