skyeagle
27667
#
skyeagle
Und warum wird das zerren am Trikot nicht zumindest mal angeschaut? VAR ist der absolute Quatsch. Reines Glücksspiel.
skyeagle schrieb:
Und warum wird das zerren am Trikot nicht zumindest mal angeschaut? VAR ist der absolute Quatsch. Reines Glücksspiel.
Weil die UEFA bei der EM klar gemacht hat, dass sie mit leichterem Trikotzerren kein Problem hat, sonst hätten wir nämlich schon in der 1. Hälfte auch nen Elfer gegen uns kassieren müssen.
Brady schrieb:
Muss das eigentlich gleich wieder persönlich werden?
Mal zum Anlass genommen: nein, muss es nicht und es wäre toll, wenn sich alle daran halten würden. Nur weil ihr die Meinung/Haltung oder Einstellung anderer Mitforisten nicht teilt oder sie nicht nachvollziehen könnt, dürft ihr das bitte sachlich zum Ausdruck bringen. Danke.
Matthias Koch spricht in seiner Analyse zur momentanen Situation von einem möglichen 3-Punkte-Plan für die Demokraten, mit man das in den Brunnen gefallene Kind noch retten könne. Gouverneurinnen und Gouverneure der Demokraten haben sich in geheimer Runde ausgetauscht und darüber diskutiert ob und wie es mit Biden bzw. ganz grundsätzlich weitergeht. Man wollte ganz grundsätzlich nicht mit dem weißen Haus, sondern über das Weiße Haus reden.
Koch führt aus, dass zunächst der Nato-Gipfel abgewartet werden müsse, Trump nominiert und Biden von sich aus auf die Wiederwahl verzichten müsse. Wichtigster Punkt ist mE der Dritte. Biden muss von sich aus, aus relativ starker Position heraus verzichten um gesichtswahrend die große politische Bühne verlassen zu können und um die Nachfolge nicht direkt zu beschädigen. Wird Biden aus den eigenen Reihen heraus demontiert und verzichtet er nur aufgrund des zu großen Drucks, dann hielte ich das für ziemlich aussichtslos.
Gesteht sich Biden jedoch ein, für dieses Amt nicht mehr fit genug zu sein, zeugt das indes für Größe und hat man dann jemand frischen und unverbrauchten in der Hinterhand, kann das sogar für Aufbruchstimmung sorgen. Der Faktor, dass die Republikaner dann nicht mehr reagieren können, so wie es Koch beschreibt, kann da in diesem Fall auch ein Faktor sein. Trump bietet dahingehend ja ausreichend Angriffsfläche, mal abgesehen von seinen sonstigen kruden politischen Forderungen.
Ob das mit einem solchen 3-Punkte-Plan dann so "einfach" und erfolgreich laufen wird kann ich mir nur schwer vorstellen, nachvollziehbar ist die Argumentation jedoch schon. Die Unwägbarkeiten sind halt groß. Kann sich Biden durchringen, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten? Und wer kommt dann aus den Reihen der Demokraten? Normalerweise muss jetzt begonnen werden mögliche Kandidaten bis aufs letzte Hemd zu durchleuchten, denn das wäre die letzte Patrone, die sie noch haben. Geht da etwas schief, und damit meine ich nicht eine mögliche Wahlniederlage, sondern Skandale etc; dann wäre das ein böser Schaden für die gesamten Demokraten.
Persönlich hätte ich mir gewünscht, die Demokraten hätten zusammen mit Biden in den letzten Jahren jemanden hinter ihm aufgebaut, diese Person zum Vize gemacht und Biden wäre vor 2 Jahren zurückgetreten. Aber mei, Wunschdenken...
Achso, hier noch der Link zur Analyse im RND:
https://www.rnd.de/politik/us-wahl-2024-wie-wird-man-biden-los-und-trump-auch-ein-drei-punkte-plan-WLNCSSLNZRDCRIF5NI26V25DBI.html
Koch führt aus, dass zunächst der Nato-Gipfel abgewartet werden müsse, Trump nominiert und Biden von sich aus auf die Wiederwahl verzichten müsse. Wichtigster Punkt ist mE der Dritte. Biden muss von sich aus, aus relativ starker Position heraus verzichten um gesichtswahrend die große politische Bühne verlassen zu können und um die Nachfolge nicht direkt zu beschädigen. Wird Biden aus den eigenen Reihen heraus demontiert und verzichtet er nur aufgrund des zu großen Drucks, dann hielte ich das für ziemlich aussichtslos.
Gesteht sich Biden jedoch ein, für dieses Amt nicht mehr fit genug zu sein, zeugt das indes für Größe und hat man dann jemand frischen und unverbrauchten in der Hinterhand, kann das sogar für Aufbruchstimmung sorgen. Der Faktor, dass die Republikaner dann nicht mehr reagieren können, so wie es Koch beschreibt, kann da in diesem Fall auch ein Faktor sein. Trump bietet dahingehend ja ausreichend Angriffsfläche, mal abgesehen von seinen sonstigen kruden politischen Forderungen.
Ob das mit einem solchen 3-Punkte-Plan dann so "einfach" und erfolgreich laufen wird kann ich mir nur schwer vorstellen, nachvollziehbar ist die Argumentation jedoch schon. Die Unwägbarkeiten sind halt groß. Kann sich Biden durchringen, auf eine erneute Kandidatur zu verzichten? Und wer kommt dann aus den Reihen der Demokraten? Normalerweise muss jetzt begonnen werden mögliche Kandidaten bis aufs letzte Hemd zu durchleuchten, denn das wäre die letzte Patrone, die sie noch haben. Geht da etwas schief, und damit meine ich nicht eine mögliche Wahlniederlage, sondern Skandale etc; dann wäre das ein böser Schaden für die gesamten Demokraten.
Persönlich hätte ich mir gewünscht, die Demokraten hätten zusammen mit Biden in den letzten Jahren jemanden hinter ihm aufgebaut, diese Person zum Vize gemacht und Biden wäre vor 2 Jahren zurückgetreten. Aber mei, Wunschdenken...
Achso, hier noch der Link zur Analyse im RND:
https://www.rnd.de/politik/us-wahl-2024-wie-wird-man-biden-los-und-trump-auch-ein-drei-punkte-plan-WLNCSSLNZRDCRIF5NI26V25DBI.html
skyeagle schrieb:
Persönlich hätte ich mir gewünscht, die Demokraten hätten zusammen mit Biden in den letzten Jahren jemanden hinter ihm aufgebaut, diese Person zum Vize gemacht und Biden wäre vor 2 Jahren zurückgetreten. Aber mei, Wunschdenken...
Dies haben sich ganz viele und auch sehr früh gewünscht - leider ist es anders gekommen. Diese Notwendigkeit hat jeder, wirklich jeder gesehen der ein wenig gesunden Menschenverstand hatte. So kann man die Demokratie halt auch massiv gefährden.
Hoffen wir jetzt halt auf ein Wunder.
Danke für den Link, interessante Analyse.
Der nächste Neymar / Joao Felix
skyeagle schrieb:
Wahnsinn, wie gut der Lamal mit 16 schon ist. Wirklich heftig. Wobei ich das andererseits schon kritisch sehe, so früh auf dem Niveau mitzuspielen. Dem geht seine komplette Jugend auf ne gewisse Art flöten, ob da so richtig ist… aber das ist ne andere Diskussion
Der kann mit den 150 - 250 Millionen, die er in den nächsten 15 Jahren verdient,
dann seine Pubertät zwischen 35 und 60 ausleben - so wie der Loddar
skyeagle schrieb:
Stimmt, wobei das gerade von Evenepoel brutal stark ist, wie er da quasi allein mit Carapaz hinten dran, wieder zu den beiden anderen vorfährt.
Offenbar ja auch am Berg schon besser als das Gros der Verfolger. Aber gegen die beiden Bergziegen wirds nicht reichen, vermute ich. Dass er als Zeitfahrer absolute Spitze ist, steht außer Frage.
Haliaeetus schrieb:skyeagle schrieb:
Stimmt, wobei das gerade von Evenepoel brutal stark ist, wie er da quasi allein mit Carapaz hinten dran, wieder zu den beiden anderen vorfährt.
Offenbar ja auch am Berg schon besser als das Gros der Verfolger. Aber gegen die beiden Bergziegen wirds nicht reichen, vermute ich. Dass er als Zeitfahrer absolute Spitze ist, steht außer Frage.
Davon gehe ich auch aus. Pogacar ist wohl in der Form seines Lebens. Ist eher die Frage, ob das so sinnvoll war, so früh ins Gelbe zu fahren, denn das wird halt für das Team viel Arbeit bedeuten. Ich hätte das ehrlicherweise Visma überlassen, die dieses Jahr nicht in der gewohnten Stärke bei der Tour sind. Dazu muss man sehen ob und wie Vingegaard die 3 Wochen durchhält.
Vingegaard war zuletzt über drei Wochen immer der Stärkere, weil Konstantere. Pogacar musste ihn testen, denn sollte Vingegaard sich erst noch in Topform fahren müssen, wäre heute noch die Chance gewesen, relativ "leicht" Sekunden zu gewinnen. Man weiß natürlich nicht, was die Lunge dann an den langen Anstiegen und der Höhe der Alpen macht. Aber die Beine scheint Vingegaard auf jeden Fall wieder zu haben.
Letztlich wars dann auch für ihn gut. Bei allen Trainingserfolgen dürfte er wirklich erst jetzt wissen, wo er steht ... und hat ganz nebenbei schon ein paar Sekunden auf praktisch das ganze Feld gut gemacht (wobei das keine Rolle spielen wird, wenn man das einzuordnen versucht).
Letztlich wars dann auch für ihn gut. Bei allen Trainingserfolgen dürfte er wirklich erst jetzt wissen, wo er steht ... und hat ganz nebenbei schon ein paar Sekunden auf praktisch das ganze Feld gut gemacht (wobei das keine Rolle spielen wird, wenn man das einzuordnen versucht).
So, jetzt wissen wirs ... also noch nicht, wer das Rennen am Ende machen wird, aber immerhin, dass es wohl wieder einer der beiden Protagonisten der letzten Jahre sein wird. Eine Rampe genügt um festzustellen, dass weder Roglic noch Evenepoel dran bleiben können, wenn Pogacar mal kurz ernst macht.
skyeagle schrieb:
Stimmt, wobei das gerade von Evenepoel brutal stark ist, wie er da quasi allein mit Carapaz hinten dran, wieder zu den beiden anderen vorfährt.
Offenbar ja auch am Berg schon besser als das Gros der Verfolger. Aber gegen die beiden Bergziegen wirds nicht reichen, vermute ich. Dass er als Zeitfahrer absolute Spitze ist, steht außer Frage.
Und Pogacar greift am zweiten Tag direkt an, Vingegaard kann folgen. Aber wie geil ist dieser Pogacar denn? Immer auf Attacke, immer auf Angriff. Mit diesen beiden Fahrern macht es so unfassbar viel Spaß. Richtig richtig toll. Die machen unglaublich viel Werbung für ihren Sport in den letzten Jahren.
Ich kann die Diskussion um den VAR sehr gut verstehen, kritisiere ihn auch an diversen Stellen, aber gerade beim Abseits verstehe ich es nicht. Genau dort kann es doch objektiv beurteilt werden, ohne dass da ne Wertung des Schiris drin steckt. Isses abseits, isses abseits. Klar, die Fußspitze ist ärgerlich, aber so ist es dann eben.
Viel schlimmer ist doch, dass heute ein Ringkampf im Sechzehner ein Foul ist, morgen erst nach VAR -Eingriff und übermorgen schon nicht mehr. Weil da "reicht" es dann nicht. Gleiches gilt für Handspiele. Und bis das nicht gelöst ist, braucht es keinen VAR, denn er ist genauso nutzlos wie hilfreich, wenn es am Ende nur darauf ankommt, ob es für diejenigen, die im Keller hocke, oder aufm Platz stehen halt ausreicht oder eben nicht.
Viel schlimmer ist doch, dass heute ein Ringkampf im Sechzehner ein Foul ist, morgen erst nach VAR -Eingriff und übermorgen schon nicht mehr. Weil da "reicht" es dann nicht. Gleiches gilt für Handspiele. Und bis das nicht gelöst ist, braucht es keinen VAR, denn er ist genauso nutzlos wie hilfreich, wenn es am Ende nur darauf ankommt, ob es für diejenigen, die im Keller hocke, oder aufm Platz stehen halt ausreicht oder eben nicht.
skyeagle schrieb:
wenn es am Ende nur darauf ankommt, ob es für diejenigen, die im Keller hocke, oder aufm Platz stehen halt ausreicht oder eben nicht.
Deswegen komme ich immer wieder auf ein Voting-System zurück. Einfach 5 oder 7 Schiris inkl. Ex-Spieler im Schnellverfahren über eine Situation in 30 Sekunden abstimmen lassen. Mehrheit gewinnt. Und das schön im Stadion einblenden lassen. Dazwischen noch irgendeine sinnfreie Werbung mit Countdown rein. Kann man wunderbar vermarkten.
Das löst nicht das ganze Problem, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Entscheidungen getroffen werden, die eher eine Minderheit so fällen würden, sinkt deutlich ab. Dann bleiben praktisch nur noch die 50:50 / 60:40 Entscheidungen über, die mal so und mal so entschieden werden.
Und beim Handspiel fordere ich schon lange bei nicht klar absichtlichen Handspielen (also wirklich aktive Bewegung, Torverhinderung usw.) indirekten Freistoß, gerne auch mit der Änderung der Regel, dass diese im Strafraum dann nicht am Ort des Geschehens, sondern am Strafraumrand ausgeführt werden. Bisschen Strafecken-System vom Hockey.
Und bzgl. Fouls wie zB das Trikot-Zerren. Da sind ja nicht mal die Fans sich einig. Sorry, wie oft hier schon ähnliche Situationen unterschiedlich bewertet wurden. Nehmen wir mal das Halten gestern bei dem aberkannten Tor der Dänen wegen der Abseitsposition. Da würde doch die eine Hälfte sagen, dass das Foul ist, die andere nicht. Wäre das nun im Frankfurter Strafraum passiert, wären 80 % für keinen Elfer und umgekehrt wären 80 % für Elfer.
Wir sind uns doch selbst 0,0 einig bzgl. der Beurteilung von Zweikämpfen und erwarten dann aber zeitgleich, dass die Schiris das einheitlich hinbekommen sollen. Und wenn man klare Regeln einführt wie zB dem Handspiel bei Torerzielung oder Abseits usw. , dann wird gemeckert, dass diese sch... sind, weil es in paar Prozent der Entscheidungen nicht wirklich dem Sinne des Sports entspricht.
Und mittlerweile wird noch mehr über Schiri-Entscheidungen diskutiert als vor 2017, weil Fans und Medien anscheinend angenommen haben, dass der VAR 100 % der strittigen Entscheidungen beseitigt. Jetzt sind vllt. 65 % dieser Entscheidungen weg und man diskutiert über die 35 % drei Mal so stark wie vorher.
Ohne diesen Sensor hätte ich nicht sagen können, ob das eine klare Berührung war.