>
Avatar profile square

Sperber

1902

#
Da ist sie wieder, meine geliebte Diva - gehasst, geliebt.

AMFG!!
#
Zambrano, mach bloß und werd gesund.. Kann man das Tippspiel nachträglich noch verändern?  
#
Zu spät einschalten und das erste Gegentor live in die Fresse bekommen hat einen Vorteil: es kann nur besser werden
#
stefank schrieb:
Sperber schrieb:
Tackleberry schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Wenn ich sehe, dass der Focus Bilder vom Haus von Weselsky abbildet und die Bild-Zeitung seine Büro-Nummer postet (auch wenn die ohnehin zugänglich ist), dann schäme ich mich für unsere Medien fremd.


Wundert mich eher, daß dir das erst jetzt so ergeht.

Gericht hat übrigens entschieden: Streik rechtens, Forderungen der GDL nicht unrechtens. Mal so am Rande.


Um die Forderungen der GDL ging es bei der Gerichtsentscheidung doch gar nicht, oder doch?


Eben. Es ist das Gleiche, wie anscheinend keiner wirklich weiss, für bzw. gegen was diese pöhse GDL da eigentlich streikt. Hab das in einem anderen Fred geschrieben, obwohl das thematisch da nur als Vergleich dienen sollte:

Fragt man einen der fluchenden, ob sie sich denn bewusst sind, für bzw. gegen was die GDL da gerade streikt, hört man "höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen" - aber das könne eine Gesamtgewerkschaft aber doch auch erreichen und nicht so eine kleine Einzelgewerkschaft. Es bedarf dann doch so einiger Erklärungen ihnen begreiflich zu machen, dass es in diesem Streik gar nicht darum ging. Mit keinem Wort. "Quatsch, worum denn sonst?!" - Darum, dass der Staatsbetrieb Deutsche Bahn als Grundvoraussetzung fordert, dass die Gewerkschaft - durch die Hintertür - bitteschön erst mal ihr Grundrecht auf Streik abtritt, und man sich erst dann über Löhne und Gehälter unterhalten möchte. Es geht also um nicht weniger, als die Abschaffung eines Grundgesetzes auf (durch das Grundgesetz) verbotener Weise, nämlich dem auf Grundrecht auf Streik, dass Frau Arbeitsministerin Nahles (SPD) mit ihrer Gesetzesinitiative "Gesetz zur Tarifunion" gleichsam entsorgt:

"Gestern": Politische und fraktionsübergreifende Anstrengungen, eine wehrhafte Gewerkschaft - die nichts anderes tat, als ihre Pflichten wahrzunehmen und die Rechte der Arbeiter und Angestellten zu verteidigen - bedienen sich zur eigenen Machtsicherung eines aufgehetzten und wahnwitzig großer Mobs, der beständig durch sämtliche Medien mit gezielt einseitigen und selektiven Information indoktriniert wurde. All das mündet letztlich in Lynchaufrufen und Rufmordkampagnen gegen Gewerkschaften und Gewerkschaftsführer und einer grundlegenden Gesetzesinitiative der Regierung, die Gewerkschaftsarbeit per se verunmöglichen soll: dem "Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit", das am 20. Januar 1934 in Kraft trat und Gewerkschaften abschaffte, verbot und zerschlug.

http://www.zerschlagung-gewerkschaften19.../2-mai-1933/

"Heute": Politische und fraktionsübergreifende Anstrengungen, eine wehrhafte Gewerkschaft - die nichts anderes tat, als ihre Pflichten wahrzunehmen und die Rechte der Arbeiter und Angestellten zu verteidigen - bedienen sich zur eigenen Machtsicherung eines aufgehetzten und wahnwitzig großer Mobs, der beständig durch sämtliche Medien mit gezielt einseitigen und selektiven Information indoktriniert wurde. All das mündet letztlich in Lynchaufrufen und Rufmordkampagnen gegen Gewerkschaften und Gewerkschaftsführer und einer grundlegenden Gesetzesinitiative der Regierung, die Gewerkschaftsarbeit per se verunmöglichen soll: dem "Gesetz zur Tarifeinheit", das die Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) - unterstützt von CDU, SPD, FDP und den Grünen - am 03. Dezember 2014 im Bundestag behandeln lassen will um das Gesetz im Sommer 2015 in Kraft treten zu lassen.

Glaubt man also dem, was man von unseren Politikern von schwarz bis grün hört, auf jedem TV-Sender, in (fast) jeder Zeitung liest, geht es aber doch "nur" einen wildgewordenen Gewerkschafts"boss", der das "ganze Land in Geiselhaft" nimmt, um einen Schwanzvergleich zwischen der GDL, EVG und DB - und wenn überhaupt - um "höhere Löhne" und evtl. "bessere Arbeitsbedingungen". Und der gefrustete Pendler stimmt dankbar ein, ohne sich vermutlich im Klaren zu sein, was er sich da für einen Bären aufbinden lassen lässt.

Der Kernpunkt des Streiks ist die Tarifpluralität, also das Recht jeder Gewerkschaft, für ihre Mitglieder eigene und unabhängige Tarifverträge abschliessen zu können. Jede Gewerkschaft bietet ihren Mitgliedern unterschiedliche Unterstützungen an, unterschiedliche Mitgliedsbeiträge oder Serviceleistungen und man kann das durchaus mit einer Parteienpolitik oder verschiedenen Anwälten vergleichen. Man hat die Wahl, von wem man sich vertreten lassen möchte. - und das ist, nicht ohne Grund, unser aller gutes Recht, betrachtet man unsere eigene Geschichte.

Es ist kein Geheimnis, dass verschiedene Gewerkschaften sich - namentlich z.B. der DGB - inzwischen recht Arbeitgebernah präsentieren und deren Tarifabschlüsse sich gerne an dem orientieren, was arbeitgeberseitig angeboten wird. Das die Tarifergebnisse im Vergleich zur vorhergehenden Tariferhöhung dabei tatsächlich keine höhere Kaufkraft bewirken, sondern im Gegenteil nicht mal Teuerungsrate und Inflationsrate kompensieren, muss man fast schon als "traditionell" betrachten. Solche Abschlüsse festigen also eine Status quo, statt zu einer tatsächlichen Verbesserung hinsichtlich Löhnen und Gehältern zu wirken.

Die Forderung der Deutschen Bahn - und nun auch auftragsgemäß übernommen durch die Politik in Gestalt der Arbeitsministerin Nahles (SPD) - bei verschiedenen Gewerkschaften im selben Segment nur noch mit der ihr genehmeren Gewerkschaft Abschlüsse zu treffen und die andere damit zur Friedenspflicht zwingen zu können, setzt das verbriefte Streikrecht über die Hintertür außer Kraft. Um aufzuzeigen, wie das dann aussehen kann, hier ein Beispiel aus dem Gesundheitswesen:

Die Beschäftigten im Gesundheitswesen unterlagen dem sogenannten TVOED, dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, bzw. dem TV-L, dem Tarifvertrag der Länder - bis zu dem Zeitpunkt, als mehrere Bundesländer diese Tarifverträge aufkündigten. Im Nachgang verhandelte die Arbeitgeberseite primär ihre Tarifverträge mit verschiedenen "christlichen Gewerkschaften", die aus überwiegend kirchlich geführten Einrichtungen stammten und die bereits damals arbeitnehmerfeindlichsten Tarifverträge abschloss, die die Gewerkschaftslandschaft kannte. Nicht von ungefähr, denn diese Gewerkschaften wurden durch die Träger der Einrichtungen selbst in Leben gerufen und weitgehend von ihnen kontrolliert. Faktisch schloss also die Einrichtung einen Tarifvertrag mit sich selbst ab - entsprechend sahen diese Tarifverträge auch aus.
Da sich andere Einrichtungen des Gesundheitswesens nach dem Ausscheren aus dem TVOED/TV-L ihren Tarifpartner weitgehend selbst aussuchen konnten, wurden die Tarifabschlüsse dieser "christlichen Gewerkschaften" in diesen Jahren beinahe flächendeckend zur Vertragsgrundlage aller Neubeschäftigten oder von Änderungskündigungen Betroffenen. Bis diese Praxis durch das Bundesverwaltungsgericht wegen Aushebelung der Tarifpluralität gestoppt werden konnte, vergingen etliche Jahre, ohne das die Bevölkerung davon groß Notiz nahm. Schließlich betraf es sie in ihren Berufen zumeist ja nicht. Und ebendies ändert sich, wenn das Gesetz der Frau Nahles wie geplant im Sommer 2015 in Kraft treten wird.

Bislang konnten sich Arbeitnehmer und Gewerkschaften hier auf die Verankerung im Grundgesetz berufen. Mit in Kraft treten des "Gesetzes zur Tarifautonomie" wird nun jedoch die Möglichkeit geschaffen, dass sich Arbeitgeber tatsächlich aussuchen können, mit welcher Gewerkschaft sie Tarifabschlüsse eingehen wird - und egal wie schlecht die auch seien, können die sonstigen Gewerkschaften nichts dagegen tun, denn sie wären dann an die in Frau Nahles Gesetzentwurf enthaltene Friedenspflicht gebunden. Und die besagt: ist für einen Arbeitszweig ein Tarifvertrag geschlossen worden, so gilt dieser Tarifvertrag für sämtliche in diesem Arbeitszweig - auch bei einer anderen Gewerkschaft - organisierten Mitglieder und untersagt allen anderen Gewerkschaften Arbeitskampfmaßnahmen durchzuführen. Mit dem Beispiel der "christlichen Gewerkschaften" entstünde somit ein Tarifdiktat, welche das Grundgesetz ausdrücklich verbietet.

Das sich Arbeitgeberverbände über dieses Gesetz frohlocken, daraus wird nicht mal ein Hehl gemacht. Solche arbeitgebernahen Gewerkschaften gibt es in nahezu jeder Branche. Und mit wem wird man als Arbeitgeber dann wohl Tarifverträge aushandeln, um Ruhe vor den tatsächlich effektiven Gewerkschaften zu haben, gleichzeitig an Löhnen und Gehältern zu sparen und Arbeitsbedingungen endlich annähernd zügellos an mein Unternehmen anpassen zu können?

Das Funktionsprinzip der Desinformation und Steuerung über gezielte Informationsauswahl ist nicht neu und wie effektiv das ist, sieht man ja. Ob "Die Linke" oder "GDL-Streik" - biete den Menschen eine Auswahl an Möglichkeiten an und lasse sie sich doch eine aussuchen, während man die Naheligendste schön unter den Teppich kehrt. Beim Bund nannten wir das Tarnen, Täuschen und Verpissen.

Die Parallele zum 02. Mai 33, der Bildung der „Deutschen Arbeitsfront“ (DAF) am 10. Mai 1933 als „einheitliche Interessenvertretung“ von Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden, kommt nicht von ungefähr. Es ist das Gleiche - sprichwörtlich in (schwarz-rot-)grün.



Ich muss dir leider sagen, dass du zunächst die Begriffe wie Tarifautonomie durcheinanderschmeißt bzw. falsch benutzt. In der Folge zeigt es sich, dass du Nahles Gesetzvorhaben falsch verstehst bzw. mit etwas anderem verwechselst. Und schließlich ist der Vergleich mit der DAF des Dritten Reiches, wie meist bei Nazivergleichen, nicht haltbar. Etwas weniger Aufgeregtheit und dafür nochmaliges Nachlesen würde dein Engagement fundierter machen.


Nahles Vorhaben ist nicht falsch zu verstehen: „Um den bestehenden Koalitions- und Tarifpluralismus in geordnete Bahnen zu lenken, wollen wir den Grundsatz der Tarifeinheit nach dem betriebsbezogenen Mehrheitsprinzip unter Einbindung der Spitzenorganisationen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber gesetzlich festschreiben. Durch flankierende Verfahrensregelungen wird verfassungsrechtlich gebotenen Belangen Rechnung getragen.“ Und das stammt nicht von November 2014, sondern bereits von Mitte des Jahres.

Am Beispiel der christlichen "Gewerkschaften" muss man auch nicht spekulieren, wie eine Gewerkschaft mehrheitsfähig gemacht werden kann. Das damals versuchte Modell ist durchaus Blaupausen geeignet. Das mag keine 1:1 Neuauflage von 33 sein, keine Frage - das geht nicht und daran hinkt tatsächlich jeder NS-Vergleich. es geht auch um nicht um die Ideologie, sondern um den Modus operandi, wie man eine Bevölkerung für solch ein Vorhaben auf Linie trimmt.

Ansonsten Danke für die Blumen, Stefan, auch wenn ich mir gewünscht hätte, Du hättest das Durcheinanderwerfen konkretisiert. Hab ich (ernsthaft) ?
#
Tackleberry schrieb:
miraculix250 schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Wenn ich sehe, dass der Focus Bilder vom Haus von Weselsky abbildet und die Bild-Zeitung seine Büro-Nummer postet (auch wenn die ohnehin zugänglich ist), dann schäme ich mich für unsere Medien fremd.


Wundert mich eher, daß dir das erst jetzt so ergeht.

Gericht hat übrigens entschieden: Streik rechtens, Forderungen der GDL nicht unrechtens. Mal so am Rande.


Um die Forderungen der GDL ging es bei der Gerichtsentscheidung doch gar nicht, oder doch?


Eben. Es ist das Gleiche, wie anscheinend keiner wirklich weiss, für bzw. gegen was diese pöhse GDL da eigentlich streikt. Hab das in einem anderen Fred geschrieben, obwohl das thematisch da nur als Vergleich dienen sollte:

Fragt man einen der fluchenden, ob sie sich denn bewusst sind, für bzw. gegen was die GDL da gerade streikt, hört man "höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen" - aber das könne eine Gesamtgewerkschaft aber doch auch erreichen und nicht so eine kleine Einzelgewerkschaft. Es bedarf dann doch so einiger Erklärungen ihnen begreiflich zu machen, dass es in diesem Streik gar nicht darum ging. Mit keinem Wort. "Quatsch, worum denn sonst?!" - Darum, dass der Staatsbetrieb Deutsche Bahn als Grundvoraussetzung fordert, dass die Gewerkschaft - durch die Hintertür - bitteschön erst mal ihr Grundrecht auf Streik abtritt, und man sich erst dann über Löhne und Gehälter unterhalten möchte. Es geht also um nicht weniger, als die Abschaffung eines Grundgesetzes auf (durch das Grundgesetz) verbotener Weise, nämlich dem auf Grundrecht auf Streik, dass Frau Arbeitsministerin Nahles (SPD) mit ihrer Gesetzesinitiative "Gesetz zur Tarifunion" gleichsam entsorgt:

"Gestern": Politische und fraktionsübergreifende Anstrengungen, eine wehrhafte Gewerkschaft - die nichts anderes tat, als ihre Pflichten wahrzunehmen und die Rechte der Arbeiter und Angestellten zu verteidigen - bedienen sich zur eigenen Machtsicherung eines aufgehetzten und wahnwitzig großer Mobs, der beständig durch sämtliche Medien mit gezielt einseitigen und selektiven Information indoktriniert wurde. All das mündet letztlich in Lynchaufrufen und Rufmordkampagnen gegen Gewerkschaften und Gewerkschaftsführer und einer grundlegenden Gesetzesinitiative der Regierung, die Gewerkschaftsarbeit per se verunmöglichen soll: dem "Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit", das am 20. Januar 1934 in Kraft trat und Gewerkschaften abschaffte, verbot und zerschlug.

http://www.zerschlagung-gewerkschaften19.../2-mai-1933/

"Heute": Politische und fraktionsübergreifende Anstrengungen, eine wehrhafte Gewerkschaft - die nichts anderes tat, als ihre Pflichten wahrzunehmen und die Rechte der Arbeiter und Angestellten zu verteidigen - bedienen sich zur eigenen Machtsicherung eines aufgehetzten und wahnwitzig großer Mobs, der beständig durch sämtliche Medien mit gezielt einseitigen und selektiven Information indoktriniert wurde. All das mündet letztlich in Lynchaufrufen und Rufmordkampagnen gegen Gewerkschaften und Gewerkschaftsführer und einer grundlegenden Gesetzesinitiative der Regierung, die Gewerkschaftsarbeit per se verunmöglichen soll: dem "Gesetz zur Tarifeinheit", das die Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) - unterstützt von CDU, SPD, FDP und den Grünen - am 03. Dezember 2014 im Bundestag behandeln lassen will um das Gesetz im Sommer 2015 in Kraft treten zu lassen.

Glaubt man also dem, was man von unseren Politikern von schwarz bis grün hört, auf jedem TV-Sender, in (fast) jeder Zeitung liest, geht es aber doch "nur" einen wildgewordenen Gewerkschafts"boss", der das "ganze Land in Geiselhaft" nimmt, um einen Schwanzvergleich zwischen der GDL, EVG und DB - und wenn überhaupt - um "höhere Löhne" und evtl. "bessere Arbeitsbedingungen". Und der gefrustete Pendler stimmt dankbar ein, ohne sich vermutlich im Klaren zu sein, was er sich da für einen Bären aufbinden lassen lässt.

Der Kernpunkt des Streiks ist die Tarifpluralität, also das Recht jeder Gewerkschaft, für ihre Mitglieder eigene und unabhängige Tarifverträge abschliessen zu können. Jede Gewerkschaft bietet ihren Mitgliedern unterschiedliche Unterstützungen an, unterschiedliche Mitgliedsbeiträge oder Serviceleistungen und man kann das durchaus mit einer Parteienpolitik oder verschiedenen Anwälten vergleichen. Man hat die Wahl, von wem man sich vertreten lassen möchte. - und das ist, nicht ohne Grund, unser aller gutes Recht, betrachtet man unsere eigene Geschichte.

Es ist kein Geheimnis, dass verschiedene Gewerkschaften sich - namentlich z.B. der DGB - inzwischen recht Arbeitgebernah präsentieren und deren Tarifabschlüsse sich gerne an dem orientieren, was arbeitgeberseitig angeboten wird. Das die Tarifergebnisse im Vergleich zur vorhergehenden Tariferhöhung dabei tatsächlich keine höhere Kaufkraft bewirken, sondern im Gegenteil nicht mal Teuerungsrate und Inflationsrate kompensieren, muss man fast schon als "traditionell" betrachten. Solche Abschlüsse festigen also eine Status quo, statt zu einer tatsächlichen Verbesserung hinsichtlich Löhnen und Gehältern zu wirken.

Die Forderung der Deutschen Bahn - und nun auch auftragsgemäß übernommen durch die Politik in Gestalt der Arbeitsministerin Nahles (SPD) - bei verschiedenen Gewerkschaften im selben Segment nur noch mit der ihr genehmeren Gewerkschaft Abschlüsse zu treffen und die andere damit zur Friedenspflicht zwingen zu können, setzt das verbriefte Streikrecht über die Hintertür außer Kraft. Um aufzuzeigen, wie das dann aussehen kann, hier ein Beispiel aus dem Gesundheitswesen:

Die Beschäftigten im Gesundheitswesen unterlagen dem sogenannten TVOED, dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, bzw. dem TV-L, dem Tarifvertrag der Länder - bis zu dem Zeitpunkt, als mehrere Bundesländer diese Tarifverträge aufkündigten. Im Nachgang verhandelte die Arbeitgeberseite primär ihre Tarifverträge mit verschiedenen "christlichen Gewerkschaften", die aus überwiegend kirchlich geführten Einrichtungen stammten und die bereits damals arbeitnehmerfeindlichsten Tarifverträge abschloss, die die Gewerkschaftslandschaft kannte. Nicht von ungefähr, denn diese Gewerkschaften wurden durch die Träger der Einrichtungen selbst in Leben gerufen und weitgehend von ihnen kontrolliert. Faktisch schloss also die Einrichtung einen Tarifvertrag mit sich selbst ab - entsprechend sahen diese Tarifverträge auch aus.
Da sich andere Einrichtungen des Gesundheitswesens nach dem Ausscheren aus dem TVOED/TV-L ihren Tarifpartner weitgehend selbst aussuchen konnten, wurden die Tarifabschlüsse dieser "christlichen Gewerkschaften" in diesen Jahren beinahe flächendeckend zur Vertragsgrundlage aller Neubeschäftigten oder von Änderungskündigungen Betroffenen. Bis diese Praxis durch das Bundesverwaltungsgericht wegen Aushebelung der Tarifpluralität gestoppt werden konnte, vergingen etliche Jahre, ohne das die Bevölkerung davon groß Notiz nahm. Schließlich betraf es sie in ihren Berufen zumeist ja nicht. Und ebendies ändert sich, wenn das Gesetz der Frau Nahles wie geplant im Sommer 2015 in Kraft treten wird.

Bislang konnten sich Arbeitnehmer und Gewerkschaften hier auf die Verankerung im Grundgesetz berufen. Mit in Kraft treten des "Gesetzes zur Tarifautonomie" wird nun jedoch die Möglichkeit geschaffen, dass sich Arbeitgeber tatsächlich aussuchen können, mit welcher Gewerkschaft sie Tarifabschlüsse eingehen wird - und egal wie schlecht die auch seien, können die sonstigen Gewerkschaften nichts dagegen tun, denn sie wären dann an die in Frau Nahles Gesetzentwurf enthaltene Friedenspflicht gebunden. Und die besagt: ist für einen Arbeitszweig ein Tarifvertrag geschlossen worden, so gilt dieser Tarifvertrag für sämtliche in diesem Arbeitszweig - auch bei einer anderen Gewerkschaft - organisierten Mitglieder und untersagt allen anderen Gewerkschaften Arbeitskampfmaßnahmen durchzuführen. Mit dem Beispiel der "christlichen Gewerkschaften" entstünde somit ein Tarifdiktat, welche das Grundgesetz ausdrücklich verbietet.

Das sich Arbeitgeberverbände über dieses Gesetz frohlocken, daraus wird nicht mal ein Hehl gemacht. Solche arbeitgebernahen Gewerkschaften gibt es in nahezu jeder Branche. Und mit wem wird man als Arbeitgeber dann wohl Tarifverträge aushandeln, um Ruhe vor den tatsächlich effektiven Gewerkschaften zu haben, gleichzeitig an Löhnen und Gehältern zu sparen und Arbeitsbedingungen endlich annähernd zügellos an mein Unternehmen anpassen zu können?

Das Funktionsprinzip der Desinformation und Steuerung über gezielte Informationsauswahl ist nicht neu und wie effektiv das ist, sieht man ja. Ob "Die Linke" oder "GDL-Streik" - biete den Menschen eine Auswahl an Möglichkeiten an und lasse sie sich doch eine aussuchen, während man die Naheligendste schön unter den Teppich kehrt. Beim Bund nannten wir das Tarnen, Täuschen und Verpissen.

Die Parallele zum 02. Mai 33, der Bildung der „Deutschen Arbeitsfront“ (DAF) am 10. Mai 1933 als „einheitliche Interessenvertretung“ von Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden, kommt nicht von ungefähr. Es ist das Gleiche - sprichwörtlich in (schwarz-rot-)grün.
#
Oha - Editfunktion komm bei mich, Du Sau..  

Syntax, Satzbau und Grammatikfehler dienen alleinig der Unterhaltung der geneigten Leserschaft  
#
Nein. Und Du hast völlig recht, meine Formulierung zu kritisieren. Sie ist ebenso platt oder unvollständig, wie ich es anderen im selben Post vorwarf.

Der Kernpunkt des Streiks ist die Tarifpluralität, also das Recht jeder Gewerkschaft, für ihre Mitglieder eigene und unabhängige Tarifverträge abschliessen zu können. Jede Gewerkschaft bietet ihren Mitgliedern unterschiedliche Unterstützungen an, unterschiedliche Mitgliedsbeiträge oder Serviceleistungen und man kann das durchaus mit einer Parteienpolitik oder verschiedenen Anwälten vergleichen. Man hat die Wahl, von wem man sich vertreten lassen möchte. - und das ist, nicht ohne Grund, unser aller gutes Recht, betrachtet man unsere eigene Geschichte.

Es ist kein Geheimnis, dass verschiedene Gewerkschaften sich - namentlich z.B. der DGB - inwzischen recht Arbeitgebernah präsentieren und deren Tarifabschlüsse sich gerne an dem orientieren, was arbeitgeberseitig angeboten wird. Das die Tarifergebnisse im Vergleich zur vorhergehenden Tariferhöhung dabei tatsächlich keine höhere Kaufkraft bewirken, sondern im Gegenteil nicht mal Teurungsrate und Inflationsrate kompensieren, muss man fast schon als "traditionell" betrachten. Solche Abschlüsse festigen also eine Status quo, statt zu einer tatsächlichen Verbesserung hinsichtlich Löhnen und Gehältern zu wirken.

Die Forderung der Deutschen Bahn - und nun auch auftragsgemäß übernommen durch die Politik in Gestalt der Arbeitsministerin Nahles (SPD) - bei verschiedenen Gewerkschaften im selben Segment nur noch mit der ihr genehmeren Gewerkschaft Abschlüsse zu treffen und die andere damit zur Friedenspflicht zwingen zu können, setzt das verbriefte Streikrecht über die Hintertür ausser Kraft. Um aufzuzeigen, wie das dann aussehen kann, hier ein Beispiel aus dem Gesundheitswesen:

DIe Beschäftigten im Gesundheitswesen unterlagen dem sogenannten TVOED, dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, bzw. dem TV-L, dem Tarifvertrag der Länder - bis zu dem Zeitpunkt, als mehrere Bundesländer diese Tarifverträge aufkündigten. Im Nachgang verhandelte die Arbeitgeberseite primär ihre Tarifverträge mit verschiedenen "christlichen Gewerkschaften", die aus überwiegend kirchlich geführten EInrichtungen stammten und die bereits damals arbeitnehmerfeindlichsten Tarifverträge abschloss, die die Gewerkschaftslandschaft kannte. Nicht von ungefähr, denn diese Gewerkschaften wurden durch die Träger der Einrichtungen selbst in Leben gerufen und weitgehend von ihnen kontrolliert. Faktisch schloss also die Einrichtung einen Tarivertrag mit sich selbst ab - entsprechend sahen diese Tarifverträge auch aus.
Da sich andere Einrichtungen des Gesunheitswesens nach dem Ausscheren aus dem TVOED/TV-L ihren Tarifpartner weitgehend selbst aussuchen konnten, wurden die Tarifabschlüsse dieser "christlichen Gewerkschaften" in diesen Jahren beinahe flächendeckend zur Vertragsgrundlage aller Neubeschäftigten oder von Änderungskündigungen Betroffenen. Bis diese Praxis durch das Bundesverwaltungsgericht wegen Aushebelung der Tarifpluralität gestoppt werden konnte, vergingen etliche Jahre, ohne das die Bevölkerung davon groß Notiz nahm. Schließlich betraf es sie in ihren Berufen zumeist ja nicht. Und ebendies ändert sich, wenn das Gesetz der Frau Nahles wie geplant im Sommer 2015 in Kraft treten wird.

Bislang konnten sich Arbeitnehmer und Gewerkschaften hier auf die Verankerung im Grundgesetz berufen. Mit in Kraft treten des "Gesetzes zur Tarifautonomie" wird nun jedoch die Möglichkeit geschaffen, dass sich Arbeitgeber tatsächlich aussuchen können, mit welcher Gewerkschaft sie Tarifabschlüsse eingehen wird - und egal wie schlecht die auch seien, können die sonstigen Gewerkschaften nichts dagegen tun, denn sie wären dann an die in Frau Nahles Gesetzentwurf enthaltene Friedenspflicht gebunden. Und die besagt: ist für einen Arbeitszweig ein Tarifvertrag geschlossen worden, so gilt dieser Tarifvertrag für sämtliche in diesem Arbeitszweig - auch bei einer anderen Gewerkschaft - organisierten Mitglieder und untersagt allen anderen Gewerkschaften Arbeitskampfmaßnahmen durchzuführen. Mitd em Beispiel der "christlichen Gewerkschaften" entstünde somit ein Tarifdiktat, welche das Grundgesetz ausdrücklich verbietet.

Das sich Arbeitgeberverbände über dieses Gesetz frohlocken, daraus wird nicht mal ein Hehl gemacht. Solche arbeitgebernahen Gewerkschaften gibt es in nahezu jeder Branche. Und mit wem wird man als Arbeitgeber dann wohl Tarifverträge aushandeln, um Ruhe vor den tatsächlich effektiven Gewerkschaften zu haben, gleichzeitig an Löhnen und Gehältern zu sparen und Arbeitsbedingungen endlich annähernd zügellos an mein Unternehmen anpassen zu können?

Die Parallele zum 02. Mai 33, der Bildung der „Deutschen Arbeitsfront“ (DAF) am 10. Mai 1933 als „einheitliche Interessenvertretung“ von Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden, kommt nicht von ungefähr. Es ist das Gleiche - sprichwörtlich in (schwarz-rot-)grün.
#
Leider vermutlich nur für Facebook´ler sichtbar, aber andere haben da ne schönere Sache draus gemacht: https://www.facebook.com/DiePARTEIHessen/photos/a.10150121167176625.282391.331237406624/10152416815501625/?type=1&theater

Und endlich gab die BLÖD es zu. Sie haben Anzeige gestellt, da "Müll" vor ihrer Redaktionstür abgekippt worden sei.  
#
Die Sächsiche Zeitung hat letztes Jahr mal die Frage gestellt, wann man eine Partei als Nachfolger einer anderen bezeichnen sollte. Eine Partei die zu knapp 80 Prozent aus Menschen besteht, die zum Zeitpunkt des Mauerfalls keine 10 Jahre alt waren oder im "Westen" lebten?

Jaja, der SED-Nachfolger, dass Sammelbacken der Mitarbeiter des Hauptamtes für Staatssicherheit und der IM´s, von denen bereits 1989 mindestens 50% im Westen gelebt haben müssen. Und für Kinderarbeit war die DDR ja ohnehin bekannt. Ja ne, klar, ne..  

Yeboah schreibt zum Umgang mit der Linken viel Wahres. Ich kenne kaum einen Linken-"Kritiker", der sich tatsächlich mit der Partei mal auseinandergesetzt hätte. Anscheinend reicht es ihnen vorgebetet zu bekommen, man könne sie nicht wählen, sie bestünde aus verfassungsfeindlichen Kräften und stehe inhaltlich für die SED zu besten Zeiten. Hinterfragt man das Ganze, erhält man eine fast schon unisonore Antwort: "Gysi, Wagenknecht und all die anderen - hör denen doch mal im Bundestag zu, wenn die ihre Reden schwingen." . Stellt man dann die Frage danach, was es denn sei, was das von denen Gesagte denn so verwerflich mache, sollte man vorsichtig sein - denn ab diesem Zeitpunkt klafft zumeist eine doch recht ansehnliche Argumentationslücke und man kommt dann schnell von der Sach- auf die perönliche Ebene. "Bist Du bescheuert? Liest Du keine Zeitung?". - Doch, dummerweise.

Aber so und ähnlich enden diese "Diskussionen" oftmals. Die Angst vor der Angst, die Linke könnte in der Mehrheit tatsächlich etwas vertreten, dem man zustimmen müßte. Heutzutage geht es immer weniger um Inhalte, sondern darum ob sie in den Mainstream passen, hip sind oder - als Mindestanforderung - zumindest kein Karriereknicker.

Das Beispiel GDL und der "Geht-ja-gar-nicht"-Streik sind momentan das beste Beispiel. Fragt man einen der fluchenden, ob sie sich denn bewusst sind, für bzw. gegen was die GDL da gerade streikt, hört man "höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen" - aber das könne eine Gesamtgewerkschaft aber doch auch erreichen und nicht so eine kleine Einzelgewerkschaft. Es bedarf dann doch so einiger Erklärungen ihnen begreiflich zu machen, dass es in diesem Streik gar nicht darum ging. Mit keinem Wort. "Quatsch, worum denn sonst?!" - Darum, dass der Staatsbetrieb Deutsche Bahn als Grundvoraussetzung fordert, dass die Gewerkschaft für jetzt und alle Zeit auf ihr Streikrecht verzichtet, und man sich erst dann über Löhne und Gehälter unterhalten möchte. Es geht also um nicht weniger, als die Abschaffung eines Grundgesetzes auf (durch das Grundgesetz) verbotener Weise, nämlich dem auf Grundrecht auf Streik, dass Frau Arbeitsministerin Nahles (SPD) mit ihrer Gesetzesinitiative "Gesetz zur Tarifunion" gleichsam entsorgt:

"Gestern": Politische und fraktionsübergreifende Anstrengungen, eine wehrhafte Gewerkschaft - die nichts anderes tat, als ihre Pflichten wahrzunehmen und die Rechte der Arbeiter und Angestellten zu verteidigen - bedienen sich zur eigenen Machtsicherung eines aufgehetzten und wahnwitzig großer Mobs, der beständig durch sämtliche Medien mit gezielt einseitigen und selektiven Information indoktriniert wurde. All das mündet letztlich in Lynchaufrufen und Rufmordkampagnen gegen Gewerkschaften und Gewerkschaftsführer und einer grundlegenden Gesetzesinitiative der Regierung, die Gewerkschaftsarbeit per se verunmöglichen soll: dem "Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit", das am 20. Januar 1934 in Kraft trat und Gewerkschaften abschaffte, verbot und zerschlug.

http://www.zerschlagung-gewerkschaften1933.de/zerschlagung/2-mai-1933/

"Heute": Politische und fraktionsübergreifende Anstrengungen, eine wehrhafte Gewerkschaft - die nichts anderes tat, als ihre Pflichten wahrzunehmen und die Rechte der Arbeiter und Angestellten zu verteidigen - bedienen sich zur eigenen Machtsicherung eines aufgehetzten und wahnwitzig großer Mobs, der beständig durch sämtliche Medien mit gezielt einseitigen und selektiven Information indoktriniert wurde. All das mündet letztlich in Lynchaufrufen und Rufmordkampagnen gegen Gewerkschaften und Gewerkschaftsführer und einer grundlegenden Gesetzesinitiative der Regierung, die Gewerkschaftsarbeit per se verunmöglichen soll: dem "Gesetz zur Tarifeinheit", das die Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) - unterstützt von CDU, SPD, FDP und den Grünen - am 03. Dezember 2014 im Bundestag behandeln lassen will um das Gesetz im Sommer 2015 in Kraft treten zu lassen.

Glaubt man also dem, was man von unseren Politikern von schwarz bis grün hört, auf jedem TV-Sender, in (fast) jeder Zeitung liest, geht es aber doch "nur" einen wildgewordenen Gewerkschafts"boss", der das "ganze Land in Geiselhaft" nimmt,  um einen Schwanzvergleich zwischen der GDL, EVG und DB - und wenn überhaupt - um "höhere Löhne" und evtl. "bessere Arbeitsbedingungen". Und der gefrustete Pendler stimmt dankbar ein, ohne sich vermutlich im Klaren zu sein, was er sich da für einen Bären aufbinden lassen lässt.

Das Funktionsprinzip der Desinformation und Steuerung über gezielte Informationsauswahl ist nicht neu und wie effektiv das ist, sieht man ja. Ob "Die Linke" oder "GDL-Streik" - biete den Menschen eine Auswahl an Möglichkeiten an und lasse sie sich doch eine aussuchen, während man die Naheligendste schön unter den Teppich kehrt.

Beim Bund nannten wir das Tarnen, Täuschen und Verpissen.
#
Die Ersatztrikots sind schuld. Hab die Dinger schon bei  der Vorstellung gehasst. Madlung soll sich das ned so zu Herzen nehmen, manchmal klebt uns die Scheisse einfach am Schuh. Lebbe geht weider.

Auslaufen, Abbuzze, Weitermachen.
#
TaurusHH schrieb:
Hier auch wieder - letzte Nachricht von gestern Nachmittag

Liveticker - nix

Stimmen zum Spiel? Stumm :neutral-face  


Liegt aber leider am Tobit Push-Server. Geht uns mit unserer App genauso. Keine Ahnung was die da treiben. Seit dem Rausschmiss aus Googles PlayStore ist da einiges im Argen. Vielleicht sind sie inzwischen auch mit YUM fusioniert, mer was es ned, ma munkelts nur  ,-)
#
Diegito schrieb:
..man merkt schon das man sich gegenseitig einigermaßen arrangiert hat und das gelegentliche Pyro-Aussetzer geduldet werden. Wenn es so glimpflich und vergleichsweise harmlos ist wie gegen Köln kann man denke ich gut damit leben...


Das liest Du aus dem Schreiben?

Ich lese in dem Schreiben exakt das Gegenteil. Geduldet wird da gar nichts, man will nur nicht gleich alle restriktiven Maßnahmen en bloc einführen und hofft auf die Selbstregulation im Block (in welcher nachdrücklichen Form auch immer). Begriffe wie "glimpflich" oder "harmlos" sind im Zusammenhang mit dieser elendigen Pyro-Debatte wirklich unangebracht - und leben kann der Vorstand damit auch nicht. Ansonsten gäbe es das Schreiben nicht.

Es wird kommen, wie das schon in den letzten Jahren befürchtet wurde. Die Spacken werden ihren Ego-Trip weiter abziehen,  sich als Eintracht-Fans und im selben Atemzug auf Verein und Mannschaft scheissen, EF zahlt zähneknirschend die Strafen, das Forum diskutiert sich tot, die UF wäscht ihre Hände demonstrativ in Unschuld und weist jede Beteiligung noch demonstrativer zurück - und dann kommt der Zeitpunkt, an dem sich die AG nicht mehr auf der Nase rumtanzen lässt und ad hoc Vollkontrollen vor und massive Ordnerpräsenz im und um den Block einführt.

Womit wir das dann verdient hätten?
Mit Recht.
#
Läuft doch...
Ich geh gerad ma kotzen  
#
BwBavar schrieb:
Sperber schrieb:
Schön gewechselt, Paderbornski. Kontertime


Für Konter kann man noch Aigner und Katze bringen =)


Sags nicht mir - sags TS. Dein Wort in Gottes Gehörgang und so..

...super...Fuck...1:1
#
Schön gewechselt, Paderbornski. Kontertime
#
Dieses planlose Gekicke ohne Zug kann man doch bei allem guten Willen nicht mehr durch unsere verletzungsbedingten Ausfälle schönreden..  wollte ich gerade schreiben - und dann kommt Alex.

FUSSBALLGOTT
#
Besser mal Iggy rausnehmen, bevor der den letzten Karton sieht.. :/
#
EintrachtOssi schrieb:
hab grad nen Herzinfarkt gekriegt als ich las das Caio nach Frankfurt kommt......
hab mich mittlerweile wieder beruhigt.

Dito. Mir fiel kurzzeitig alles ausm Gesicht. Das nächste mal bitte unbedingt die Entwarnung gleich mit in den Vorschau-Text tippen
#
Brady schrieb:
Sperber schrieb:
francisco_copado schrieb:

Das Forum lebt von seinen Beiträgen und Diskussionen. Wenn ich da jetzt ein Messenger System einbaue, dann leidet das Forum darunter, weil sich viele nur noch privat unterhalten und ihre Gedanken nicht mehr mit allen teilen.


Nö, eben kaum bzw. gar nicht. Da der Messenger nur den eigenen Kontakten offen steht und eben nicht von jedermann verwendet werden kann um irgendjemanden anzutexten. Wenn das so wäre (inkl. Chatraum), würden nicht zig zehntausende Foren genau diese Kombi aus Forum, Chatraum und Messenger anbieten. Und wenn man persönlich auf sowas keinen Bock hat, nutzt man das eben einfach nicht. Aber zum Glück sind weder Du noch ich da Entscheider.

Zum Glück weißt du wie der Hase hier läuft...


Stimmt. Sich hier aufzuführen, als gehöre das Forum zu ihrer persönlichen Habe, überlass ich den vermeintlichen Foren-Profis der Userschaft.. Wobei eine Rangliste derer sicher auch ein interessante Überlegung für das neue Forum wäre.
#
francisco_copado schrieb:

Das Forum lebt von seinen Beiträgen und Diskussionen. Wenn ich da jetzt ein Messenger System einbaue, dann leidet das Forum darunter, weil sich viele nur noch privat unterhalten und ihre Gedanken nicht mehr mit allen teilen.


Nö, eben kaum bzw. gar nicht. Da der Messenger nur den eigenen Kontakten offen steht und eben nicht von jedermann verwendet werden kann um irgendjemanden anzutexten. Wenn das so wäre (inkl. Chatraum), würden nicht zig zehntausende Foren genau diese Kombi aus Forum, Chatraum und Messenger anbieten. Und wenn man persönlich auf sowas keinen Bock hat, nutzt man das eben einfach nicht. Aber zum Glück sind weder Du noch ich da Entscheider.