
Tafelberg
23556
Gelöschter Benutzer
Tafelberg schrieb:cyberboy schrieb:
Ein ständiges jeder AfD-Wähler ist zwingend ein Nazi, ist aber kein Kritisieren und zudem sachlich leider völlig falsch.
das habe weder ich noch andere m.W. im Forum gesagt.
Du wirst es global gemeint haben, da stimme ich Dir natürlich zu.
War nicht auf dich in Person bezogen sondern im Gesamtkonzept betrachtet.
Gelöschter Benutzer
Absolut!
Politiker und Medien spielen da natürlich auch eine große Rolle. Aber auch die Mehrheitsgesellschaft (unter die ich jetzt Mal die Nicht-AfDler packe) meine ich unter anderem damit, wenn ich immer wieder darauf hinweise dass ein Abstempeln als Nazis und in eine bestimmte Schublade stecken, höchst kontraproduktiv ist.
Denn da kommen wir dann wieder zu dem Punkt des persönlichen Ungerechtigkeitsempfindens, was eben eine eminent große Rolle bei der Wahlentscheidung spielt. Bevormundung, nicht ernst genommen und abgestempelt werden und noch viel mehr, während gleichzeitig Politiker der sogenannten Mitte sich in Skandal um Skandal verstricken, stärkt nur die Ablehnung des existierenden Staatskörpers.
Politiker und Medien spielen da natürlich auch eine große Rolle. Aber auch die Mehrheitsgesellschaft (unter die ich jetzt Mal die Nicht-AfDler packe) meine ich unter anderem damit, wenn ich immer wieder darauf hinweise dass ein Abstempeln als Nazis und in eine bestimmte Schublade stecken, höchst kontraproduktiv ist.
Denn da kommen wir dann wieder zu dem Punkt des persönlichen Ungerechtigkeitsempfindens, was eben eine eminent große Rolle bei der Wahlentscheidung spielt. Bevormundung, nicht ernst genommen und abgestempelt werden und noch viel mehr, während gleichzeitig Politiker der sogenannten Mitte sich in Skandal um Skandal verstricken, stärkt nur die Ablehnung des existierenden Staatskörpers.
Tafelberg schrieb:
mag alles sein, ich werde aber AfD Wähler -zumindest hier - immer und immer kritisieren.
Es gibt kein Dogma und Selbstjustiz bei Unzufriedenheit AfD zu wählen. Mitdenken ist beim Wählen ausdrücklich erwünscht
gegen das kritisieren spricht ja auch nix - zumal das m.E. auch essentieller Bestandteil menschlichen Zusammenlebens ist. Nur schadet es ja auch nie, zu schauen, warum Menschen dieses oder jenes tun. Und wenn ich feststelle, dass manche AFD-Position auch von mir selbst kommen kann, kann ich erschrecken oder dies hinterfragen oder schauen, ob nicht manches davon gesellschaftlich zumindest diskutabel sein muss.
Gelöschter Benutzer
Es geht ja nicht um Kritisieren. Ein ständiges jeder AfD-Wähler ist zwingend ein Nazi, ist aber kein Kritisieren und zudem sachlich leider völlig falsch.
Und solange wir uns nicht an Fakten und Tatsachen halten, und wenigstens versuchen zu verstehen warum die Wahlergebnisse so sind um etwas ändern zu können, ist es sehr doppelzüngig und scheinheilig andere abzustempeln. Zumal damit nicht ansatzweise der Versuch offen gelassen wird wieder eine Besinnung und Einigung herbeizuführen. Ausgrenzung, genau das ist dieses Kategorisieren nämlich in der Konsequenz, hilft nicht ansatzweise weiter.
Und solange wir uns nicht an Fakten und Tatsachen halten, und wenigstens versuchen zu verstehen warum die Wahlergebnisse so sind um etwas ändern zu können, ist es sehr doppelzüngig und scheinheilig andere abzustempeln. Zumal damit nicht ansatzweise der Versuch offen gelassen wird wieder eine Besinnung und Einigung herbeizuführen. Ausgrenzung, genau das ist dieses Kategorisieren nämlich in der Konsequenz, hilft nicht ansatzweise weiter.
Was ihr da macht, ist eine Zustandsbeschreibung, aber ohne Lösungsansätze.
Such halt mal eine "nette Migrantenfamilie" und setze sie in einen von Rechtsradikalen besetzten Ort im Osten und schau, was passiert. Noch nicht einmal afrikanische Fußballstars, denen im Stadion zugejubelt wird, haben da irgendetwas verändert.
In meinen Augen ist das Nachplappern von AfD-Parolen, das Aufspringen auf den Zug der Radikalen und die daraus folgende Hetze von etablierten Parteien der Grund, warum es nicht vorangeht. "Wokeness". Was soll das denn bitte sein? Ist das sowas wie "Gutmenschentum"?
Und so werden absolute Nebenthemen wie Gendern oder queere Menschen zum Hauptwahlkampfthema und es wird ihnen die Schuld am Rechtsruck gegeben. Wie verrückt ist das denn? In der Ukraine tobt der Krieg, die Erderwärmung schreitet ungebremst voran, und wir diskutieren übers Gendern?
So lange man den Menschen nicht gemeinsam klar macht, was derzeit alles auf dem Spiel steht, wird man sie auch mit "netten Migrantenfamilien" nicht erreichen. So lange Politiker*innen den Menschen immer noch weismachen, es gäbe Alternativen zur Energie- und Wärmewende oder es könnte ohne das Zutun der Menschen bewerkstelligt werden, so lange werden diese das glauben und sich gegen alles wenden, was ihnen irgendeine Aktivität in diese Richtung abverlangt. So lange man ihnen erzählt, wir könnten Migration verhindern oder auch ohne sie auskommen, so lange wird es die Bestrebungen geben, andersrassige oder auch nur ausländische Menschen zu attackieren.
Meine Lösung wäre deshalb ein entschlossenes Zusammenstehen aller demokratischen Kräfte, um all den Menschen das, was jetzt zu tun ist, zu erklären und zu zeigen, dass es keine Alternativen gibt. Leider sind wir davon weit entfernt. Obwohl es genügend Menschen in diesem Land gibt, die es längst begriffen haben und entsprechend handeln. Zu finden z. B. letztes Wochenende, als Gegendemonstranten in Würzburg einen Marsch der AfD und eine Rede Höckes verhindert haben.
Ich prophezeie euch: die gegenseitige Hetze, das Zerfleischen, die Lügen, Fakenews und haltlosen Vorwürfe in der Politik sowie das Schüren eines Glaubens, Wachstum sei unendlich und Wohlstand sei ohne große Anstrengungen weiterhin automatisch zu erreichen, werden unsere Demokratie an den Abgrund führen. Die Parallelen zu den Dreißiger-Jahren sind unübersehbar. Und Debatten über Gendern, Fuchsrudel oder Wokeness helfen da ganz bestimmt nicht.
Such halt mal eine "nette Migrantenfamilie" und setze sie in einen von Rechtsradikalen besetzten Ort im Osten und schau, was passiert. Noch nicht einmal afrikanische Fußballstars, denen im Stadion zugejubelt wird, haben da irgendetwas verändert.
In meinen Augen ist das Nachplappern von AfD-Parolen, das Aufspringen auf den Zug der Radikalen und die daraus folgende Hetze von etablierten Parteien der Grund, warum es nicht vorangeht. "Wokeness". Was soll das denn bitte sein? Ist das sowas wie "Gutmenschentum"?
Und so werden absolute Nebenthemen wie Gendern oder queere Menschen zum Hauptwahlkampfthema und es wird ihnen die Schuld am Rechtsruck gegeben. Wie verrückt ist das denn? In der Ukraine tobt der Krieg, die Erderwärmung schreitet ungebremst voran, und wir diskutieren übers Gendern?
So lange man den Menschen nicht gemeinsam klar macht, was derzeit alles auf dem Spiel steht, wird man sie auch mit "netten Migrantenfamilien" nicht erreichen. So lange Politiker*innen den Menschen immer noch weismachen, es gäbe Alternativen zur Energie- und Wärmewende oder es könnte ohne das Zutun der Menschen bewerkstelligt werden, so lange werden diese das glauben und sich gegen alles wenden, was ihnen irgendeine Aktivität in diese Richtung abverlangt. So lange man ihnen erzählt, wir könnten Migration verhindern oder auch ohne sie auskommen, so lange wird es die Bestrebungen geben, andersrassige oder auch nur ausländische Menschen zu attackieren.
Meine Lösung wäre deshalb ein entschlossenes Zusammenstehen aller demokratischen Kräfte, um all den Menschen das, was jetzt zu tun ist, zu erklären und zu zeigen, dass es keine Alternativen gibt. Leider sind wir davon weit entfernt. Obwohl es genügend Menschen in diesem Land gibt, die es längst begriffen haben und entsprechend handeln. Zu finden z. B. letztes Wochenende, als Gegendemonstranten in Würzburg einen Marsch der AfD und eine Rede Höckes verhindert haben.
Ich prophezeie euch: die gegenseitige Hetze, das Zerfleischen, die Lügen, Fakenews und haltlosen Vorwürfe in der Politik sowie das Schüren eines Glaubens, Wachstum sei unendlich und Wohlstand sei ohne große Anstrengungen weiterhin automatisch zu erreichen, werden unsere Demokratie an den Abgrund führen. Die Parallelen zu den Dreißiger-Jahren sind unübersehbar. Und Debatten über Gendern, Fuchsrudel oder Wokeness helfen da ganz bestimmt nicht.
Tafelberg schrieb:
düstere Prognosen, die ich nachvollziehen kann, wobei ich glaube dass unsere Demokratie (noch) diese rechten Rattenfänger ertragen kann, wie lange, weiss ich nicht.
das Problem ist, dass die Aussagen dieser Rattenfänger immer konformer werden und immer weiter in die Mitte der Gesellschaft rücken - und wir reden hier - ich benutze den Terminus mal bewusst - von ganz normalen Leuten, die sich einfach immer weiter übergangen und kleingeredet fühlen.
PhillySGE schrieb:
Du willst doch nur wieder provozieren mit deinen Einzeilern
nach wie vor weitaus besser als Einzeller...
Tafelberg schrieb:
die haben zum Glück auch Sommerpause!
In der Tat
Die Einschätzung Werners wird auch durch die Demoskopie gestützt.
Sei 1992 fragt Allensbach regelmäßig:
"Hat man als Bürger Einfluss auf das, was hier am Ort geschieht, oder ist man da machtlos?"
1992 antworteten 55% man sei machtlos, 22% man hat Einfluss. Dieses Verhältnis blieb ungefähr so bis 2010 eine Umkehrtendenz festzustellen war. 2015 war das Verhältnis ausgeglichen (39 zu 37) und bis 2021 drehte sich die Einschätzung auf 47% "Man hat Einfluss" und 30% "Man ist machtlos"
Nun 2023 dreht das Ergebnis radikal. Nun sind wieder 52% der "Machtlos"-Meinung und nur noch 29% meinen, man habe Einfluss.
Noch negativer sind die Werte in Ostdeutschland (63 zu 14).
Allensbach schreibt:
"Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich in den letzten Jahren viele Debatten in Politik und Medien so sehr von der Lebenswirklichkeit der Bürger entfernt haben, dass diese sich darin kaum noch wiederfinden."
Quelle: "Am Bürger vorbei" Printausgabe FAZ vom 29.06.23
Sei 1992 fragt Allensbach regelmäßig:
"Hat man als Bürger Einfluss auf das, was hier am Ort geschieht, oder ist man da machtlos?"
1992 antworteten 55% man sei machtlos, 22% man hat Einfluss. Dieses Verhältnis blieb ungefähr so bis 2010 eine Umkehrtendenz festzustellen war. 2015 war das Verhältnis ausgeglichen (39 zu 37) und bis 2021 drehte sich die Einschätzung auf 47% "Man hat Einfluss" und 30% "Man ist machtlos"
Nun 2023 dreht das Ergebnis radikal. Nun sind wieder 52% der "Machtlos"-Meinung und nur noch 29% meinen, man habe Einfluss.
Noch negativer sind die Werte in Ostdeutschland (63 zu 14).
Allensbach schreibt:
"Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich in den letzten Jahren viele Debatten in Politik und Medien so sehr von der Lebenswirklichkeit der Bürger entfernt haben, dass diese sich darin kaum noch wiederfinden."
Quelle: "Am Bürger vorbei" Printausgabe FAZ vom 29.06.23
ja, diese Einschätzungen hört und liest man ja öfter, in der krassen Ausprägung kann ich sie aber nicht teilen.
Aber ich habe das Empfinden der Befragten natürlich zu akzeptieren, was einem die Wahl der AfD dabei bringt, bleibt für mich rätselhaft. Ggf. bin ich selber so abgehoben und in "meiner Blase", dass ich es nicht mehr nachvollziehen kann, wie einiges in unserem Land abgedriftet ist
Aber ich habe das Empfinden der Befragten natürlich zu akzeptieren, was einem die Wahl der AfD dabei bringt, bleibt für mich rätselhaft. Ggf. bin ich selber so abgehoben und in "meiner Blase", dass ich es nicht mehr nachvollziehen kann, wie einiges in unserem Land abgedriftet ist
Tafelberg schrieb:
Die Sommerpause finde ich sehr angenehm
Gelle?
Tja, manche führen auch ein echtes Leben....
und können und müssen nicht alles und jeden kommentieren.
Sommerloch Storys sind jetzt nicht so erhellend, also für mich.
Aber mach die keine Hoffnung wir geraten schon wieder aneinander, spätestens wenn du den nächsten verdienten Trainer oder Spieler nicht schnell genug vom Hof bekommst
und können und müssen nicht alles und jeden kommentieren.
Sommerloch Storys sind jetzt nicht so erhellend, also für mich.
Aber mach die keine Hoffnung wir geraten schon wieder aneinander, spätestens wenn du den nächsten verdienten Trainer oder Spieler nicht schnell genug vom Hof bekommst
die Bayern sind lernfähig?!
der FCB beendet die Kopperation mit Qatar Airways
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/fussball-bundesliga-bayern-muenchen-qatar-airways-100.html
der FCB beendet die Kopperation mit Qatar Airways
https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/fussball-bundesliga-bayern-muenchen-qatar-airways-100.html
SGE_Werner schrieb:
Wann im Himmelherrgottsnamen haben Du oder Gleichgesinnte irgendwann mal in den letzten Jahren sich hinterfragt?
Da ist sie wieder, die selbstgerechte Arroganz, die ich so an dir schätze. Nein, nur du hinterfragst dich selbst und nur du kommst zu den richtigen Schlüssen.
Ich kann mich nur Misanthrop anschließen:
Misanthrop schrieb:
Aber das soll aufzeigen, dass der Weg nicht grundsätzlich sein kann, darum zu bitten, Grund- und Menschenrechte anderer zu achten, sobald es genehm ist.
Das ist der Grundstein unseres Gemeinwesens. Und wenn es da Defizite gibt, dann wären die gestern oder besser vorgestern zu beseitigen gewesen. Und nicht erst dann, wenn es auch noch dem Letzten beliebt und er sich davon nicht überfordert fühlt.
Die Geschichte ist voll von Menschen, die es gewagt haben, gegen den Strom zu schwimmen und nicht gewartet haben, bis die Gesellschaft "so weit" ist. Wenn wir unsere Werte verraten, nur weil ein paar Deppen zu den Rechten wechseln, haben wir schon verloren.
ich bin ausdrücklich WA Meinung.
Minderheitenschutz bspw. ist so elementar -dies gilt auch für andere politischen Themen- dass man diesen machen muss, auch mit dem möglichen Verlust von Wählerstimmen. Politischer Rückgrat, Glaubwürdigkeit und Kompass gehört für mich zum politischen 1x1, wohlwissend, dass es sehr viele Parteien daran vermissen lassen.
Wegen AfD Protest - oder Überzeugungswähler darf ich Grundsätze nicht über Bord werfen. Dann muss ich auch an meiner Vermittlungs- und Kommunikationskompetenz arbeiten, was auch leichter gesagt ist, als getan
Darüber hinaus stimme ich der "Neuen Presse" aus Coburg zu:
"Es ist kein legitimer Ausdruck des Protests, Rechtextremisten zu wählen. Verantwortlich für das Wahlergebnis im thüringischen Sonnenberg sind zuallererst die Menschen, die dort AfD gewählt haben. Und das offensichtlich auch noch, ohne sich selbst dafür zu schämen"
Minderheitenschutz bspw. ist so elementar -dies gilt auch für andere politischen Themen- dass man diesen machen muss, auch mit dem möglichen Verlust von Wählerstimmen. Politischer Rückgrat, Glaubwürdigkeit und Kompass gehört für mich zum politischen 1x1, wohlwissend, dass es sehr viele Parteien daran vermissen lassen.
Wegen AfD Protest - oder Überzeugungswähler darf ich Grundsätze nicht über Bord werfen. Dann muss ich auch an meiner Vermittlungs- und Kommunikationskompetenz arbeiten, was auch leichter gesagt ist, als getan
Darüber hinaus stimme ich der "Neuen Presse" aus Coburg zu:
"Es ist kein legitimer Ausdruck des Protests, Rechtextremisten zu wählen. Verantwortlich für das Wahlergebnis im thüringischen Sonnenberg sind zuallererst die Menschen, die dort AfD gewählt haben. Und das offensichtlich auch noch, ohne sich selbst dafür zu schämen"
Tafelberg schrieb:
"Es ist kein legitimer Ausdruck des Protests, Rechtextremisten zu wählen. Verantwortlich für das Wahlergebnis im thüringischen Sonnenberg sind zuallererst die Menschen, die dort AfD gewählt haben. Und das offensichtlich auch noch, ohne sich selbst dafür zu schämen"
Danke, so sehe ich das auch.
Natürlich gibt es Einflüsse von außen, aber am Ende gehe ich von einem strukturellen Mangel an Demokratieverständnis in Teilen Ostdeutschlands aus. Und ja, das wird man ja wohl noch sagen dürfen.
Zumal die x-te und heute aktuell veröffentlichte Studie meine Meinung bestätigt.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/studie-ostdeutschland-demokratiefeindlichkeit-100.html
Landroval schrieb:
Der Kanzlerbonus ist offenbar nicht besonders ausgeprägt! Kein Wunder ...
Es ist noch etwas Zeit, vielleicht kommt ja noch ein Hoffnungsträger oder eine Hoffnungsträgerin empor, an den/die man bisher nicht denkt.
(Lindner zum Beispiel 😝 )
Du meinst Wagenknecht? 😁
Ist der übliche Unsinn
Es gibt keine Rechtsradikalen, der Verfassungsschutz operiert politisch etc
https://www.n-tv.de/24220637
Es gibt keine Rechtsradikalen, der Verfassungsschutz operiert politisch etc
https://www.n-tv.de/24220637
Kicker Artikel vom 21.6.
Hütter gilt als Favorit in Monaco
https://www.kicker.de/wird-huetter-neuer-coach-in-monaco-4000000051508/transfermeldung
Hütter gilt als Favorit in Monaco
https://www.kicker.de/wird-huetter-neuer-coach-in-monaco-4000000051508/transfermeldung
Der nächste Schleudersitz
Tafelberg schrieb:
Ich stimme Dir zu. Wer AfD angeblich aus Protest wählt, ist mit verantwortlich wenn eine in Teilen rechtsradikale Partei in Parlamente einzieht
Wohl wahr, aber wollen wir die für immer bei der AfD lassen? Wir müssen doch alle dafür eintreten, dass die nicht mehr AfD wählen. Mit Schublade-Stecken und alle über einen Kamm scheren wird das aber nichts.
cyberboy schrieb:
Dieses Abstempeln und Kategorisieren ind Nazis/Faschos/etc. bringt eben gar nichts, weil damit das Problem eben nicht angegangen wird. Aber es ist halt immer einfacher eine Schublade zu öffnen und dort einzusortieren.
Genau das bewirkt nur leider das genaue Gegenteil.
Ach ja? Das höre ich seit Jahren und es wird immer schlimmer.
Ich halte eben nichts davon, die Wähler aus der Verantwortung zu nehmen, die machen ihr Kreuz nämlich nicht aus dem oder im leeren Raum.
Und wer Nazis wählt, über den habe ich ich auch eine klare Meinung.
Tafelberg schrieb:
Ich stimme Dir zu. Wer AfD angeblich aus Protest wählt, ist mit verantwortlich wenn eine in Teilen rechtsradikale Partei in Parlamente einzieht
Wohl wahr, aber wollen wir die für immer bei der AfD lassen? Wir müssen doch alle dafür eintreten, dass die nicht mehr AfD wählen. Mit Schublade-Stecken und alle über einen Kamm scheren wird das aber nichts.
Gelöschter Benutzer
Tafelberg schrieb:
Ich stimme Dir zu. Wer AfD angeblich aus Protest wählt, ist mit verantwortlich wenn eine in Teilen rechtsradikale Partei in Parlamente einzieht
Es gibt durchaus noch andere Gründe die AfD zu wählen (ohne dass ich das auch nur ansatzweise gut finden geschweige denn unterstützen würde) als das aus Protest und tiefgreifendem Rassismus zu tun.
Natürlich sind die Wähler letztlich verantwortlich dafür, was sie wählen und da kommen wir wieder zu dem Punkt, auch wenn ich ihn nun zum wiederholten Male anbringen muss, es geht um ein tiefverwurzeltes Ungerechtigkeitsempfinden. Und dieses Empfinden wird leider auch von etablierten Parteien und gewissen Medien gefüttert.
Ein Abstempeln als "Nazis" wird die Situation jedenfalls nicht ändern und trifft auch nicht ansatzweise den Kern des Problems. Solange eine Vielzahl von Menschen sich von Politik und Politikern nicht mehr abgeholt und mitgenommen fühlt, sondern sich mehr und mehr bevormundet, zurückgestuft und in Schubladen gesteckt fühlt werden die sich denen anschließen, die gegen das Establishment wettern. Und wenn etablierte, demokratische Parteien und speziell deren Vertreter nicht ein Fettnäppchen nach dem anderen auslassen, sich medienwirksam zerfleischen und ausnahmslos destruktive Politik betreiben, stärken sie genau die Verdrossenheit und Vorbehalte gegenüber allem Etabliertem.
Und ja, natürlich gibt es Rechtsextreme, Faschisten, Queerdenker etc. unter den AfD-Wählern, aber genau sowenig wie alle CDU-Wähler erzkonservativ sind, sind alle AfD-Wähler "Nazis". Diese Denke bringt letztlich nicht ansatzweise weiter und dient am Ende nur als Ausrede dafür, sich nicht mit den wirklichen Problemen auseinander zu setzen. Denn da kommt man unweigerlich zu der Frage, warum es regierenden Politikern und Parteien seit Jahren nicht mehr gelingt eine verlässliche und nachvollziehbare Politik zu betreiben. Wenn Regierungskoalitionen sich schon nicht mehr einig sind, was sie denn überhaupt beschließen wollen, wie soll da noch der Bürger, der sich ohnehin schon nicht mehr vertreten fühlt, Vertrauen haben und diese Parteien noch unterstützen?
Und ganz unabhängig davon, solange Alltagsrassismus in unserer Gesellschaft stillschweigend hingenommen wird (und dazu reicht schon ein Blick hier ins Forum, wo es in jüngerer mehrere Beispiele und Diskussionen diesbezüglich gab) und gar von an Regierungen beteiligten Parteien offen praktiziert und befeuert wird, muss man sich nicht wundern, dass rassistisches Gedankengut nicht mehr zwingend Abschreckungscharakter hat.
Am Ende wird man der AFD mittel- bis langfristig die Zustimmung für ihre Werte nehmen können, wenn man wirklich versteht, warum die Menschen der AfD überhaupt ihre Stimme geben würden und schlimmstenfalls tatsächlich geben. Am besten man geht raus und spricht mit den Leuten.
Ist es zB die Angst vor Fremden oder Queeren. Dann sollte man nicht alle Fremden diskriminieren und oder aussperren wollen und damit die "Symptome" bekämpfen. Wenn man Änderung möchte, sollte man die Ursachen bekämpfen, also die Ängste.
Da die Gründe für die AfD Zustimmung aber wohl sehr vielfältig sind, scheint die Aufgabe extrem schwer zu sein, insbesondere auch wegen Hetzern, Vertreibern von Fake News und Anzettlern von Kulturkämpfen da draußen.
Aber eine Chance sehe ich nur, wenn die Ursachen verstanden und bekämpft werden.
Ist es zB die Angst vor Fremden oder Queeren. Dann sollte man nicht alle Fremden diskriminieren und oder aussperren wollen und damit die "Symptome" bekämpfen. Wenn man Änderung möchte, sollte man die Ursachen bekämpfen, also die Ängste.
Da die Gründe für die AfD Zustimmung aber wohl sehr vielfältig sind, scheint die Aufgabe extrem schwer zu sein, insbesondere auch wegen Hetzern, Vertreibern von Fake News und Anzettlern von Kulturkämpfen da draußen.
Aber eine Chance sehe ich nur, wenn die Ursachen verstanden und bekämpft werden.
Prinzipiell ein guter Ansatz mit Leuten zu sprechen.
Bei vielen sehe ich keine Chance mehr zu sprechen oder was zu erreichen, Leute die immer wieder "Hau ab, Hau ab" - dies ist noch harmlos- skandieren bei Veranstaltungen, die gar nicht zuhören wollen, ist Hopfen und Malz verloren.
Eine schlimme Entwicklung, die schon länger festzustellen ist
Bei vielen sehe ich keine Chance mehr zu sprechen oder was zu erreichen, Leute die immer wieder "Hau ab, Hau ab" - dies ist noch harmlos- skandieren bei Veranstaltungen, die gar nicht zuhören wollen, ist Hopfen und Malz verloren.
Eine schlimme Entwicklung, die schon länger festzustellen ist
Na klar kann man mit diesen "Hau ab!"-Leuten kaum bis überhaupt nicht reden - weshalb ich die auch nicht als erreichbar ansehe und es für relativ sinnlos halte ihnen mit Argumenten zu kommen. Aber es wählen viel mehr die AfD, als diese Leute. Und um die geht es, die muss man dazu bringen etwas anderes als die AfD zu wählen.
Tafelberg schrieb:
Prinzipiell ein guter Ansatz mit Leuten zu sprechen.
Bei vielen sehe ich keine Chance mehr zu sprechen oder was zu erreichen, Leute die immer wieder "Hau ab, Hau ab" - dies ist noch harmlos- skandieren bei Veranstaltungen, die gar nicht zuhören wollen, ist Hopfen und Malz verloren.
Eine schlimme Entwicklung, die schon länger festzustellen ist
Es gibt bestimmt Situationen, bei denen Gespräche unmöglich erscheinen und vielleicht unmöglich sind. Auf diesen Demos stehen dann ja auch gewalttätige Menschen drum herrum und gewisse Eigendynamiken sind immer möglich. Vielleicht muss man bessere Orte wählen, um zu Gesprächen zu kommen. Es wird mE vor allem um Empfindungen und Gefühle gehen.
Und solange wir uns nicht an Fakten und Tatsachen halten, und wenigstens versuchen zu verstehen warum die Wahlergebnisse so sind um etwas ändern zu können, ist es sehr doppelzüngig und scheinheilig andere abzustempeln. Zumal damit nicht ansatzweise der Versuch offen gelassen wird wieder eine Besinnung und Einigung herbeizuführen. Ausgrenzung, genau das ist dieses Kategorisieren nämlich in der Konsequenz, hilft nicht ansatzweise weiter.