

tobago
29396
manu666 schrieb:
so ein Bruchhagen Fred hat was für sich...da kommen doch mal wieder die zum Vorschein, die sich Jahre lang nicht auskotzen konnten. Man liest Sie halt mal wieder...
immer kommen sie, wenn es sehr sehr bescheiden läuft...der jeweilige Trainer spielt dabei absolut keine Rolle, Ihre Antisympathie richtet sich nur gegen den VV, der muss sein Fett abbekommen...koste es was es wolle.
Glanz muss her, egal wie er heißt...mit Grau kann und will man sich einfach nicht identifizieren. Dieser Verein hat was anderes verdient, aber doch nicht so einen Biedermann. Man kann und will es einfach nicht akzeptieren, das Mein Verein nicht mit den Großen "pissen" geht.
Nur schade das dieses auch nicht mit einem Neuen "Bruchhagen" möglich sein wird.
Ich gehe mal schwer davon aus, dass du mich in deiner netten Ausdrucksweise eingeschlossen hattest.
Ehrlich gesagt hast du von alledem nichts verstanden. Aber da das grunsätzlich am Sender und nicht am Empfänger liegt nehme ich das mal auf mich.
Nochmal ganz einfach und platt. Bruchhagen hat hervorragende Arbeit gemacht und macht die immer noch, Punkt. Aber ich sehe vollkommen veränderte Vorzeichen, wie bereits beschrieben, wie in einem Unternehmen das wächst. Da muss die Führung auch auf die veränderten Anforderunen reagieren.
Wir haben nicht den geilsten Trainer der Welt, nur geht es hier in diesem Fred um Bruchhagen, wenn ich die Überschrift richtig interpretiere.
Und ich kann auch bei keinem einzigen hier erkennen, dass gefordert wird mit den Großen zu pissen, was auch immer damit gemeint ist, 5 Platz, 9 Platz, Championsleague oder was auch immer. Das ist ein immer wieder rausgeholtes Totschlagargument wenn das Thema Bruchhagen aufkommt. Ich fände es klasse wenn du zumindest versuchen solltest argumentativ dagegenzuhalten, wenn dir was nicht passt. Nur schimpfen auf andere ist für den Moment wirkungsvoll und du wirst mit der/dem einen oder andere User sofort jemanden haben der/die dir sofort zustimmt, aber letztlich hat diese Art und Weise null Substanz.
Keiner will ihn stürzen, nur solltest du den Usern das Recht einräumen ihre Meinung über Bruchhagen zu vermitteln. Das läuft hier übrigens in wesentlich gesitteterer Art und Weise als wenn ich mir die letzten 50 Postings von dir raussuche.
Dieses bekackte, aus der Funkelstreitzeit übergebliebene, Lagerdenken hier geht mir persönlich ziemlich auf die Nüsse. Warum muss man auf Teufel komm raus gegen Leute schießen, nur weil man damals differenter Meinung war? Aber geschenkt, mach einfach was du persönlich für richtig hälst
Gruß,
tobago
Gran_Feudo schrieb:
Nein, ich bin da ganz bei uaa. Wer einen wie auch immer zu nennenden Sportdirektor fordert, rüttelt an den Grundfesten der Hierarchiespitze der EFAG.
Kein Problem, ich will Dir ja auch Deine Meinung nicht ausreden, nur wollte ich meine darlegen. Bruchhagens Aufgabenbereich ist für mich noch ein wenig weiter gesteckt, vor Allem in einem Bereich nämlich dem richtigen Repräsentieren und zwar nicht wie Du es abwertend genannt hast als Grüßaugust sondern als wichtiges Bindeglied nach außen.
Bruchhagen ist derjenige der die Kontakte knüpft und vor Allem weiter pflegt. Bruchhagen ist der, der das Eintrachtgebilde weiter aufbaut.Wie wichtig das ist sehen wir ja oft genug. Wie wäre es z.B. mit dem Aufbau einer eigenen "Südamerikaaussenstelle" wie es Leverkusen hat, das alleine kostet viel Zeit, bringt aber bestimmt etwas (das ist nur ein kleines Beispiel). Bruchhagen ist der der die Kompetenz nach außen trägt und Eintracht Frankfurt in der Außenwelt präsentiert. Das alleine nimmt soviel Zeit in Anspruch, dass er die anderen Aufgaben m.E. nicht zu 100% erfüllen kann. Bruchhagen ist die Kompetenz bei der Eintracht und auch in der Liga und er bricht sich überhaupt keinen Zacken ab, wenn er Arbeiten abgibt.
Gruß,
tobago
womeninblack schrieb:
(Meine armen Nachbarn.,..)
[Jeder, jeder darf hier schreiben...]
Warum denn nicht, das ist ein Forum. Du darst doch auch deine pitschipatschi Berichte einstellen ohne dass dort gleich jeder vier Auslachköppe dranhängt. Ich bin nicht der Meinung, dass Berthold überhaupt irgendwas kann aber wenn ein User meint ihn ins Spiel zu bringen ist es doch immerhin ein Diskussionspunkt. Vielleicht hätte er nicht Berthold sondern Bertitschi schreiben sollen...
Gruß,
tobago
beagel schrieb:das glaube ich nicht, ich glaube hier in der Diskussion hat das sehr viel mit Sympathie und Emotion zu tun. Gerade Amanatidis spaltet die Eintrachtfans in Teile die ihn als "Held" andere die ihn als "Stinkstiefel" sehen. Und dann kommen noch die Skibbe Sympathien/Antipathien dazu und so läuft die Diskussion halt größtenteils über die emotionale Schiene.
Es scheint in der Tat so, dass Du einer der relativ wenigen hier bist, die aus konkreter Erfahrung realer und professioneller Betriebsstrukturen sprechen. Möglicherweise ist doch eine erhebliche Anzahl von Usern noch weit unter 18 Jahren, anders lassen sich manche völlig weltfremden Beiträge kaum erklären.
beagel schrieb:
Wie eine professionelle Haltung in einer funktionierenden Hierarchie aussieht, kann sich jeder dieser Tage am Beispiel Ballack in Leverkusen veranschaulichen.
Im Ggs. zu dem "heroischen" Griechen ist Michael Ballack jedoch tatsächlich ein Fussballer mit Verdiensten für seinen Verein, sein Land und die jüngere Fussballgeschichte.
Was der sich dafür schon hat "ans Bein pinkeln" lassen.
Au weiah, was für ein Kriecher.
Das halte ich für ein sehr gutes Beispiel.
Gruß,
tobago
Gran_Feudo schrieb:
uaa, so klein ist deine exklusive Runde aber auch nicht!
Bruchhagen einen Sportdirektor unterjubeln zu wollen, heißt nichts anderes, als seine Machtfülle erheblich einschränken zu wollen.
Klingt zwar schön, wenn man sagt: Bruchhagen soll VV bleiben, aber einen Sportdirektor als Hilfe/Unterstützung bräuchten wir schon.
Wenn dieser Sportdirektor mehr als nur ein Alibi-Pöstchen für die Öffentlichkeit sein soll, dann heißt das am Ende, dass für Bruchhagen nur die Rolle des Grüßaugusts übrigbleibt.
Mich wundert nicht, dass 'Herri' da keine Begeisterung zeigt.
Natürlich hieße es erhebliche Teile der Aufgaben zu deligieren, das ist ja Sinn der ganzen Sache. Einen Mitarbeiter einstellen, diesem die notwendige Verantwortung und Entscheidungsgrundlage zu geben damit er absolut handlungsfähig ist. Bruchhagen selbst würde er sich dann, als Instanz an die berichtet wird, den echten Aufgaben zu widmen für die er da ist. Das sind mit Sicherheit noch sehr sehr viele.
Das kann durchaus ein persönliches Ding sein mit dem er nicht zurechtkommt. Das ist ja auch das was in vielen Unternehmen das Problem ist, dass Führungspersönlichkeiten nichts abgeben wollen. Es läuft sehr oft natürlich und man kann immer argumentieren, dass der Eine alles im Griff hat. Meine Behauptung ist, dass ein Abgeben von Teilbereichen der eigenen "Machtfülle" jedem seinen Kernbereich an Arbeit gibt und das Zussammenführen der verschiedenen Kernbereiche unter Aufsicht des VV ein besseres Ergebnis erzielt als wenn dieser alle alleine macht. Einmal kann er gar nicht immer überall sein und sich um alle jetzigen Bereiche 100ig kümmern und zweitens ist es m.E. immer gut wenn anderen Sichten und Gedanken mit reinspielen.
Zum Wort "Machtfülle". Das Wort sagt bereits aus was genau das Problem ist in der Diskussion hier. Es geht nicht darum wer möglichst viel Macht hat es geht darum Eintracht Frankfurt möglichst weit nach vorne zu bringen. Mit möglichst großer "Machtfülle" für eine Person ist das nicht zu erreichen. "Machtfülle" bei einer Person bring Eindimensionalität in die Handlungsweise. Und dass Bruchhagen am Ende nur der Grüßaugust ist, das sehe ich nicht so. Er ist immer noch der Hauptverantwortliche an den alle berichten.
Meine Meinung ist, dass der beste Chef der ist, der Mitarbeiter einstellt die mindestens genauso gut, möglichst besser sind als er und der ihnen die maximal mögliche Freiheit in Arbeits- und Entscheidungsbereichen gibt. Davon profitieren die Mitarbeiter, er selbst und am allermeisten das Unternehmen, in unserem Fall die Eintracht. Ein Chef der alles in seiner Hand hält kann gut sein, ab einer gewissen Größe des Aufgabenbereichs wird es zuviel und ich sehe das bei uns als gegeben an.
Abgeben von Verantwortung heißt nicht den Grüßaugust zu machen, sondern im Gegenteil es zeugt von unternehmerischer Weitsicht.
Gruß,
tobago
bils schrieb:
Falsch. Trainer reisst die Klappe auf, Spieler reagiert (unangemessen), Trainer deckelt ohne es mit dem VV abzusprechen.
Da sind wir wieder am Anfang der Diskussion. Ist es wirklich so schlimm wenn ein Trainer sagt er hält seinen Spieler für nicht fit? Das deckeln des Trainers halte ich auch für eine sehr unüberlegte und für den Moment wohl erst einmal falsche, wenn auch von seiner Seite emotional verständliche Reaktion. Natürlich wäre das nicht passiert wenn er erst einmal seinen Chef informiert hätte, hat er aber nicht. Und umgekehrt hätte sein Chef dort schon einschreiten müssen, denn das Amanatidis Statement war bekannt bzw. alle haben es mitbekommen nur er fand den Weg nicht.
Alles in Allem war es von mindestens drei Stellen vollkommen dämlich gehandelt, wobei ich Amanatidis als einzigem vorwerfe es mit sehendem Auge gemacht zu haben.
Gruß,
tobago
Misanthrop schrieb:
Jetzt kommen wird der Sache doch näher:
Die Hintergründe werden hoffentlich aufgeklärt werden. Selbst eine juristische Staatsexamensklausur ist im Normalfall nicht ohne eigenes Verständnis bzw. nicht lediglich mit abgespeichertem Wissen wirklich erfolgreich zu bearbeiten. Dass dies bei einer Diss. möglich sein soll, die ich übrigens nicht gelesen habe und auch wohl nicht lesen werde, sollte demnach ausgeschlossen sein.
Das ist meiner Meinung nach der springende Punkt in der Angelegenheit. Dass da einer bescheißen will bzw. es tut ist das Eine. Das Andere ist, dass eine Arbeit mit Höchstnote beziffert wird. Ein summa cum laude gibt es doch nicht für umme. Da müssen doch der/die Notengeber genauestens hingeschaut haben. Wenn es sich jetzt wirklich so verhält, dass es ein Plagiat ist, dann sollten aber demmächst ein paar Bayreuther Professoren den Stuhl räumen denke ich.
Gruß,
tobago
Stoppdenbus schrieb:
[Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen - auch die Caio/Ochs-Geschichte lässt unsere Führung in einem komischen Licht dastehen und könnte ebenso Einfluss gehabt haben.
Das wiederum sehe ich nicht so kritisch. Bei Caio sah das komisch aus, dass keiner von seiner Verletzung wusste aber die Aktion mit Ochs halte ich im Fussball zur Wechselzeit schon für fast normal.
Gruß,
tobago
upandaway schrieb:
Schön übersichtlich. Da wär' ich dabei.
Dann viel Spaß, mir ist da zuviel schwarz-weiß dabei. Würzburger hat die richtige Frage gestellt, kann man denn nicht Bruchhagens Arbeit gut finden und trotzdem Optimierungsvorschläge diskutieren? Aber ich bin raus, denn nach Deiner Definition wäre ich sowieso bei schwarz und nicht bei weiß, daher nicht dabei
@würzburger
pillepalle ist wirklich Ansichtssache. Die Art und Weise wie mit der Sache umgegangen wurde wirft m.E. ein sehr schlechtes Licht auf das komplette Gebilde AR-VV-Trainer-Spieler. Die Hirarchien gibt es nicht mehr. Spieler reisst die Klappe auf, Trainer deckelt. Soweit alles gut. VV-deckelt, wenn auch mit halbwegs vernünftigen rethorischem Geschick den Trainer. AR-Vorsitzender geht zur Mannschaft und gibt Interviews, dass er eingegriffen hat. Jeder trägt sein Schärfleiin bei und der Trainer steht als Depp da.
Der Spieler geht trotz vorheriger Abmahnung für den gleichen Fall absolut unbescholten raus, liest ein vordiktiertes Schmierblatt vor und steht wieder in der Mannschaft.
Ein Aussenstehender könnte das durchaus als konfuse Verfassung des Gebildes Eintracht Frankfurt sehen, was man durch die jetzigen Leistungen bestätigt sehen könnte. Ich halte das nicht für pillepalle sondern für sehr bedenklich, denn ich bin im Gegensatz zu vielen der Meinung, dass diese Aktion wirklich Einfluss auf alle hatte. So etwas zu machen wenn sowieso die sportliche Krise gerade startet ist so etwas wie ein Dolschstoß von hinten.
Gruß,
tobago
Misanthrop schrieb:Spräche das wirklich dagegen? Ich sehe einen großen Unterschied zwischen jemanden der selbst ständig mit der Mannschaft in Kontakt ist und einem Schäferstündchen zwischen Trainer und VV.
Dagegen spräche allerdings das allseits bekannte tägliche Kafferündchen mit FF.
Misanthrop schrieb:Keiner sagt das, ich spekulieren natürlich, was soll ich denn sonst tun? Aber jemand der näher dran gewesen wäre als Bruchhagen sollte die Stimmung und den gesamten Vorfall schon erheblich früher bemerkt haben können. Dann wäre (immer schön im Konjunktiv) wahrscheinlich das Ganze gar nicht an die Öffentlichkeit gekommen. Ob nur intern gedeckelt oder öffentlich gedeckelt, da sehe ich einen erheblichen Unterschied.
Einspruch! Spekulation!
Das klingt ja alles wohlfeil formuliert, aber wer sagt denn, dass ein anderer Verantwortlicher nicht ebenso wie HB gehandelt und den Trainer "gedeckelt" hätte?
Schau mal zum HSV, sieh Dir Magaths Beharren auf Machfülle an. Es gibt hinreichend Beispiele für Kompetenzquerelen mit/wegen Managern und Sportdirektoren.
Misanthrop schrieb:Ansichtssache, kann man auch so sehen dann halt einen Fussballfachman mit betriebswirtschaftlichem Wissen.
Ein reiner Fußballfachmann könnte m.E. nie die beste Besetzung für so einen Job sein.
Als Schnittstelle zwischen sportlichem und betreiblichem Bereich sollte man schon beides durchschauen. Zum Spieler ein- und aufstellen und Wunschzettelschreiben gibt's Trainer.
Misanthrop schrieb:er vermittelt aber öffentlich, dass er nicht der Fussballfachmann ist oder spricht er da intern auch anders? Das konnte ich mir nicht verkneifen
Übrigens: HB war jahrelang Trainer und Manager.
Hier klingt das manchmal, als wäre er direkt aus dem Geographieunterricht zur Eintracht gekommen und in seiner Freizeit Hobby-Banker.
Misanthrop schrieb:
Also diese Passage finde ich jetzt wirklich gewagt.
Aber der letzte Halbsatz ist ja dann doch wenigsten als wenig verhohlene Kritik an HB zu lesen. Wenn er auch in völligem Widerspruch zum ersten Satz steht:
Einkäufe vielleicht nicht anders, aber Standpunkt in jedem Fall? Von wem, warum? Ich verstehs nicht.
Nein das ist weder verhohlene noch unverhohlene Kritik und Du sollst da auch nix rauslesen was da nicht steht. Ich bin hier auf die Diskussion der Einkäufe eingegangen und habe geschrieben, er hätte eine andere Sichtweise reingebracht. Ich bin übrigens, im Gegensatz zu sehr vielen anderen hier, überhaupt nicht unzufrieden mit der Einkaufspolitik. Fenin, Korkmaz, Caio, Schwegler, Gekas, Altintop, Franz, Tsavellas usw. sind für mich alles gute Bundesligaspieler.
Misanthrop schrieb:
Hatte ich schon "Einspruch" geschrieben?
Ich bin ja gar nicht grundsätzlich gegen eine Verstärkung in der von Dir geforderten Form.
Nur vermisse ich ein auf die spezielllen Gegebenheiten der Eintracht i.S. der aktuell beschäftigen Verantwortungsträger zugeschnittenes Konzept zwischen all den hier täglich geposteten Spekulationen wie "mit Sicherheit", garantiert", alles anders", "nur vom Feinsten", ...
habe ich diese Worte benutzt?
Misanthrop schrieb:
Hat eigentlich mal jemand Skibbe gefragt, welcher Kompetenzen er abzugeben bereit wäre?
keine Ahnung, ist mir auch egal. Ich halte ein Konzept mit dieser Zwischenschicht für gut, Bruchhagen wohl nicht, bei Skibbe weiß ich es nicht. Trotzdem finde ich es gut und nur meine Meinung kann ich hier vertreten.
Gruß,
tobago
bils schrieb:
Wer sagt denn dass es nicht genau der Grund ist dass es unter Bruchhagen keinen Sportdirektor geben wird, weil es im Moment keine passenden gibt?
Ich behaupte das jetzt einfach mal, denn es gibt mit Sicherheit einige die das Anforderungsprofil voll abdecken und auch bezahlbar sind. Es gibt für jeden Posten der Welt genügend gute Leute, man muss sie nur suchen. Bruchhagen kennt nun wirklich jeden in diesem Geschäft, ich bin mir sicher wenn er wirklich wollte, würde er sofort drei Kandidaten aus dem Hut zaubern.
Gruß,
tobago
HeinzGründel schrieb:
HB hat mehrfach zum Ausdruck gebracht ,dass es mit ihm keinen Sportdirektor geben wird. Insofern ist die ganze Diskussion etwas akademisch.
Das trifft so ziemlich auf alle Diskussionen hier zu
@concordia
Ich sehe auch keinen der mir auf Anhieb einfällt. Aber genau da ist Bruchhagen der richtige Mann, denn der kennt sie alle. Allerdings trifft jetzt Heinz Gründels Argument wieder, unter Bruchhagen wird es keinen geben.
Gruß,
tobago
schmidtsgr schrieb:
HB ist einer der besten Manager der Bundesliga und nachdem Wir uns über Jahre relativ einig waren wird jetzt nach einem Sportdirektor gerufen. Natürlich gibt es Dinge die zum Nachdenken anregen, aber die Leistung von Bruchhagen hier in Zweifel zu ziehen ist in meinen Augen absurd.
Bruchhagen hat aus einem maroden Haufen einen etablierten Fussballverein (ich weiß AG...) gemacht. Das ist hervorragend aber irgendwann überblickt er nicht mehr alle Dinge weil sie entweder zu spezifisch, zu umfangreich oder zu zeitintensiv sind.
Mit spezifisch meine ich die fussballerische Kompetenz und da gebe ich SDB Recht, denn Bruchhagen sprach in den letzten Jahren sehr oft davon, dass er sich selbst nicht als den Fussballfachmann per se sieht.
Zu zeitintensiv und umfangreich heißt für mich, er kann aufgrund seiner Tätigkeiten gar nicht so nah an der Mannschaft und am Trainer sein wie das vielleicht gerade in Krisensituationen notwendig ist. Das beste bzw. schlechteste Beispiel ist die Amanatidissache. Hier wäre ein fähiger Verantwortlicher im sportlichen Bereich, der als Instanz zwischen Trainer und Vorstand stehet wesentlich besser positioniert gewesen.
Es ist weder alles in den Dreck zu ziehen noch zu verherrlichen was Bruchhagen macht. Ich halte ihn auf seiner Position des VV und in der Gesamtverantwortung für einen hervorragenden Mann. Ich finde aber in der fachspezifischen Verantwortung für den sportlichen Bereich wäre ein echter und reiner Fussballfachmann der auch bereits Erfahrung auf diesem Gebiet hat eine hervorragende Ergänzung. Ich sehe das immer wie in einem Wirtschaftunternehmen, ein guter Chef kann alles im Blick haben kann sich aber mit abteilungsspezifischen Aufgaben natürlich nicht so intensiv befasssen, weil er eben auch noch viele andere wichtige Dinge macht.
Warum nicht einen guten Abteilungsleiter einstellen der dann nach oben berichtet und auch in die Abteilung selbst einen ganz anderen Blickwinkel hat, weil er sich eben auch den gesamten Tag über mit ihr beschäftigt. Immer muss ich die Amanatidisfarce als Beispiel ranholen, das wäre so schlichtweg nicht passiert. Ob dieser Spordirektor jetzt andere Einkäufe gemacht hätte weiß man im Nachhinein auch nicht, aber er hätte zumindest seinen Standpunkt mit in die Auswahl gebracht und der ist mit Sicherheit ein anderer als der von Bruchhagen.
Meiner Meinung nach sprechen nicht nur viele sondern alle Argumente für einen Sportdirektor. Und das Gehalt was so einer kostet, das amortisiert sich relativ schnell denn erstens kann Bruchhagen die gewonnene Zeit anders nutzen, zweitens wird der Trainer unterstützt, drittens erhält das Scouting eine weitere Instanz die nicht nur prüft sondern sicherlich auch Anforderungen stellt und ein Spordirektor wird auch die Zeit aufbringen sich noch mehr um den Nachwuchs kümmern und und und. Alles Dinge die Bruchhagen bestimmt auch gerne machen würde aber mit Sicherheit keine Zeit hat dafür.
Gruß,
tobago
Maabootsche schrieb:
Im Scouting kann man dieses Jahr vielleicht auf Tsavellas aus einer etwas unbekannteren Liga verweisen (um einen etwas früheren Beitrag aufzugreifen) - auch dafür brauchten wir keinen Sportdirektor.
Die erste Saisonhälfte lief dann eigentlich sehr erfolgreich, wäre die denn bei unserem Etat mit einem Sportdirektor noch erfolgreicher gewesen?
Spieler, die bei uns nicht zum Zug kamen, wurden im Winter verkauft - hätte die ein Sportdirektor gehalten?
Und wie hätte ein Sportdirektor denn momentane die Torflaute abwehren können?
Die Fragen sind nicht schlecht und fast allesamt nicht zu beantworten, denn wir haben keinen Sportdirektor sondern einen Vorstandsvorsitzenden der in Personalunion den Manager gibt. Vielleicht hätte der ja auch eine ganz andere Nähe zu Skibbe und viellcht wäre Tosun noch da oder auch Korkmaz. Vielleicht wäre mit einem Sportdirektor Lincoln da der hier immer wieder auftaucht, warum auch immer. Vielleicht dies, vielleicht das, vielleicht jenes.
Man kann es nicht sagen was wäre wenn, es ist ja nicht. Aber mit einem sportlichen Leiter der ausschließlich die Aufgabe hat sich um die sportlichen Dinge zu kümmern kann ich zumindest sicher davon ausgehen, dass die Amanatidisaffäre anders gelaufen wäre, denn der hätte eingegriffen und zwar früher. Er hätte vermitteln können oder aber zumindest früh genug gemerkt was Amanatidis vor hat und wäre eingeschritten. Alleine dafür hätte sich das Gehalt schon gelohnt, denn ich bin immer noch der Meinung, dass uns in den letzten 7 Jahren nichts so sehr geschadet hat wie diese Farce.
Man kann nur spekulieren ob es besser wäre, ich würde es sofort unterschreiben andere wieder nicht. Aber für jeden ist es reine Spekulation.
Wie viele Mannschaften haben eigentlich die gleiche Konstellation wie wir, dass der VV auch gleichzeitig den Sportlichen Leiter / Manager gibt. Würde mich mal interessieren.
Gruß,
tobago
WuerzburgerAdler schrieb:
Und der würde dann keine Fehler machen?
Ich glaube, der müsste erst noch gebacken werden....
Natürlich würde der Fehler machen, aber vielleicht andere da seine Kernkompetenz im sportlichen Bereich liegt (Mitarbeiterführung sehe ich für den Posten übrigens als Voraussetzung) und er ausschließlich diesen ausfüllen müsste. Bruchhagen kämpft an allen Ecken, denn er ist für alles zuständig. Das ist wie bei einer Firma die wächst. Irgendwann kommt der Punkt an dem deligiert werden muss. Ich halte den bei uns seit zwei Jahren für überfällig.
Gruß,
tobago
WuerzburgerAdler schrieb:
Nenne mir eindeutige, vermeidbare und von vornherein absehbare Fehler von HB und ich bin auf deiner Seite.
Oh, es ist nicht so dass er fehlerfrei ist. Was erst jetzt passiert ist, das hat dem Ansehen der Eintracht, dem Trainer und Bruchhagen einen erheblichen Schaden zugefügt. Ich meine die Farce mit Amanatidis.
Bruchhagen hätte erkennen müssen (jeder Forumsdormel hat gewusst, dass es passieren wird), dass Amanatidis nochmal richtig auf die Kacke haut. Das war spätestens nach der Aktion im Herbst klar, dass er nur auf eine Situation wartet um nochmal loszupoltern.
Bruchhagen hat das weder proaktiv eliminiert, noch hat er eingegriffen als er hätte spätestens eingreifen müssen. Und das war m.E. bei der Pressekonferenz von Skibbe. Da hätte er entweder dabeisein oder vorher mit Skibbe über die Eventualitäten der Antworten sprechen müssen.
So hat Skibbe eine Aussage gemacht und Bruchhagen hat nichts besseres zu tun, als diese Aussage direkt am Tag danach öffentlich aufzuweichen und dann Amanatidis wieder zu implementieren. Er hat das dann zwar so gemacht, dass das m.E. nicht den völligen Gesichtsverlust von Skibbe nach sich zog, aber beschädigt hat es alle.
Bei Amanatidis ist mir das egal, der hat das gewollt und geplant. Aber Skibbe, Bruchhagen und vor Allem die Eintracht sind dadurch beschädigt worden. Das ist m.E. einer seiner größten Fehler hier gewesen.
Und der kann uns noch teuer zu stehen kommen, die Unruhe war mit Sicherheit alles andere als der Leistung zuträglich. Man kann nicht in Punkten ausdrücken was das verursacht hat, ich gehe davon aus es hatte einen erheblichen Anteil an dem was jetzt passiet.
Bruchhagen hat auch beim Spieler Caio nicht eingegriffen als der von seinem damaligen Trainer in der Öffentlichkeit immer wieder negativ zur Schau gestellt wurde. Auch hier sehe ich einen großen Fehler und ein forcieren der damaligen Situation. Das hätte man ebenfalls anders lösen können.
Ich sehe seine Defizite in der Führung der Mitarbeiter. Mein Wunsch ist es bereits seit Jahren einen Sportdirektor und zwar einen erfahrenen, dem keiner ans Bein pinkeln kann, zu etablieren. Das würde diese Defizite ausgleichen. Denn sonst macht er m.E. ganz gute Arbeit.
Gruß,
tobago
3zu7 schrieb:
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass die sportliche Verantwortung im Vorstand sitzen sollte und der Trainer lediglich Angestellter zu sein hat, der die sportlichen Vorgaben des Vorstands umzusetzen hat. Alles andere führt zu der Situation, die wir augenblicklich haben...
Die Vorgaben und Ziele kommen doch auch vom Vorstand. Die Umsetzung mit der Mannschaft muss doch der Trainer alleine verantworten, dann muss er auch die Möglichkeit haben es nach seinen Vorstellungen zu machen. Es ist wie an meinem Arbeitsplatz, die Ziele die ich habe werden vorgegeben, wie ich dahin komme bestimme ich selbst und muss das am Enda uch selbst verantworten, falls es schief geht. Meiner Meinung nach der einzige Weg der funktioniert.
Gruß,
tobago
Afrigaaner schrieb:
Ich sehe das Ganze etwas anders.
Korkmaz und Fenin waren der Wunsch der Trainer.
Caio hingegen wurde ohne Absprache mit den Trainern verpflichtet. Nach dem Motto jede Top-Mannschaft hat ihren Brasilianer.
Tut mir leid diese Darstellung über Caio hat der damalige Trainer Funkel selbst revidiert. Er hatte damals sinngemäß gesagt, dass es keinen Spieler gibt der ohne den Willen des Trainers geholt wird. Es wäre ja auch noch schöner, wenn die Vorstände und Aufsichtsräte anfangen würden dem sportlich Verantworlichen Spieler einfach aufzudrücken.
Gruß,
tobago
Mir geht diese Funkelmania vollkommen auf den Geist. Du kannst doch nicht jedes Thema immer und immer wieder darauf beziehen. Hier geht es um die aktuelle Situation und die ist einigermaßen bedenklich.
Gestern das war ein Offenbarungseid von allen Spielern und vom Spieler Meier ganz besonders. Aber es war auch einer vom Trainer denn er hat versäumt diese Art von Spiel zu ändern indem er erst nicht und dann auch noch falsch und viel zu spät ausgewechselt hat. Es war m.E. das bisher brutalste Spiel für die Zuschauer weil wir es nicht geschafft haben gg. eine Mannschaft die gestern Zweitliganiveau hatte auch nur ansatzweise besser auszusehen. Im Gegenteil, wäre Lakic nicht so blöd gewesen würde es ziemlich übel ausgegangen sein.
Aber das hat nichts, aber auch gar nichts mit der Vergangenheit zu tun. Die Frage ist warum es nicht läuft und da solltest du dir mal den Post von Sortirios durchlesen der hat einen von mehreren Gründen aufgeführt. Andere Gründe sind natürlich die mangelnde Flexibilität die wir in der Aufstellung haben und vor allem ist die Einstellung unglaublich. Wenn ich sehe wie die Mannschaft gestern über den Platz gelaufen ist, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Denen hat man die Nervosität in jeder Sekunde des Spiels angesehen. Mit so einer Einstellung gewinnt man gegen kein Team dieser Liga. Das muss als erstes geändert werden. Mir persönlich ist es auch vollkommen egal wie, nur es muss was passieren.
Gruß,
tobago