
tutzt
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Morphium schrieb:vonNachtmahr1982 schrieb:
Durch gezielte Bombardements, was heut zu Tage technische ja ohne weiteres möglich ist, könnte man ohne Probleme binnen weniger Tage wichtige Stützpunkte und massenweise militärisches Material außer Gefecht setzen.
Oder man sagt Katar, wo man seine Zentrale für den nahen Osten stationiert hat, sie sollen doch bitte ihre Unterstützung für ISIS sein lassen. Ruckzuck wären wir die los.
Aber das will man nicht, denn wie sagt Massarrat:
Herr Massarrat, Sie behaupten, eine Welt ohne Ordnung sei im Interesse der Vereinigten Staaten. Warum sehen Sie das so?
Weil es von enormer Bedeutung für die Vereinigten Staaten ist, dass das Öl auch in Zukunft in Dollar gehandelt wird. Dieses System aufrecht zu erhalten, gelingt einfacher mit einer Welt im Chaos. Deshalb spielen die Konflikte im Mittleren Osten den Vereinigten Staaten in die Hände.
@tutzt:
Wenn du eine Seite zurück geblättert hättest, dann hättest du bemerkt dass ich auch die Türkei erwähne. Und nicht nur da, sondern in zig Beiträgen hier habe ich Natoland Türkei verteufelt, weil sie ISIS-Söldner bewusst seit Jahren in Syrien reinmarschieren lassen.
Und dass die Yeziden schon immer ein Problem hatten, ist auch Quatsch. Unter Saddam ging es ihnen besser. Aber dank unseren Freunden aus Übersee wurde er wegen einer Lüge entmachtet und Irak ins Chaos gestürzt. Aber das ist für dich wahrscheinlich auch nur eine weitere Verschwörungstheorie, in Wahrheit hatte Saddam diese Waffen und hat sie dann kurz vor Amerikas Einmarsch runtergeschluckt.
Ist das jetzt das Eingeständnis, dass nur Diktatoren religiöse Minderheiten (oder auch "die Ungläubigen") wirksam schützen können? Obwohl der Vorteil von Diktaturen meist tatsächlich ist, dass Religion keine große Rolle spielt. Und Religion ist halt eine der Hauptwurzeln allen Übels auf der Welt.
vonNachtmahr1982 schrieb:Morphium schrieb:
Und ihr Nato-Partner USA hält sich mit Luftschlägen in und um Kobane auffällig zurück. Da will man der Türkei wohl einen Gefallen tun.
Zumindest empfinde ich dies mehr als offensichtlich. Ich hab das Gefühl die Amerikaner fliegen ihre Angriffe da unten nur weil sie gerade nichts besseres zu tun haben und es ihnen eigentlich scheiß egal ist und/oder sie da unten niemanden verärgern wollen.
Durch gezielte Bombardements, was heut zu Tage technische ja ohne weiteres möglich ist, könnte man ohne Probleme binnen weniger Tage wichtige Stützpunkte und massenweise militärisches Material außer Gefecht setzen. Früher konnten die das besser als heute....
Ich wundere mich immer, wie viel einige hier von moderner Kriegsführung verstehen. Ich hätte keine Ahnung, wie viele Einheiten die IS hat, wie die genau agieren, ob Deckungen nutzen, wie flexibel die sind und wie viele Bomben man dann so braucht für das vorhandene Szenario. Und warum die USA sich da wie involvieren könnte oder sollte, welche Ziele warum Vorrang haben sollten, etc.
Vielleicht machen die nicht, was sie könnten, vielleicht machen die genau das Gegenteil davon, vielleicht aber auch genau das Richtige, wer weiß es schon. Hier wohl kaum irgendjemand.
Morphium schrieb:
Die FR hat heute Prof.Dr. Massarrat interviewt, ein ausgewiesener Kenner der korrupten Bande die die Welt von Washington aus versucht zu lenken. Wer begreifen will warum die US-Administration gezwungen ist Kriege zu führen und vor allem, warum es im nahen Osten immer wieder eskaliert, dem empfehle ich die Bücher von Massarrat zu verschlingen.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/wissenschaftler-mohssen-massarat--welt-finanziert-us-kriege-mit-,1472780,28669420.html
Herr Massarrat, Sie behaupten, eine Welt ohne Ordnung sei im Interesse der Vereinigten Staaten. Warum sehen Sie das so?
Weil es von enormer Bedeutung für die Vereinigten Staaten ist, dass das Öl auch in Zukunft in Dollar gehandelt wird. Dieses System aufrecht zu erhalten, gelingt einfacher mit einer Welt im Chaos. Deshalb spielen die Konflikte im Mittleren Osten den Vereinigten Staaten in die Hände.
Warum haben die Vereinigten Staaten ein Interesse daran, dass der Ölhandel weiterhin in Dollar abgewickelt wird?
Je mehr Öl die Welt verbraucht und je höher der Preis steigt, desto mehr Dollar kann die US-Regierung in Umlauf bringen, ohne dass der Wert der Währung zerfällt. Dadurch generieren die USA Einnahmen, die sie zur Finanzierung ihrer Staatsausgaben nutzen können. Sie profitieren davon, dass der Goldstandard in den vergangenen Jahren durch den Ölstandard abgelöst wurde. Öl ist wie Gold ein homogenes und knappes Gut, das immer stärker nachgefragt und teurer wird. Seit 1970 ist der Anteil des Ölhandels am Welthandel von 1,7 Prozent auf zwölf Prozent in 2011 gestiegen – mit einer drastisch steigenden Dollar-Nachfrage als Folge.
..(...)...
Welche Konsequenzen hat das?
Die Leitwährung bedeutet für das Herkunftsland immer ein monopolistisches Privileg. Zu Zeiten des Goldstandards ging die US-Regierung aber noch die Verpflichtung ein, zu jedem Zeitpunkt Dollarreserven anderer Staaten gegen Gold einzutauschen. Dadurch waren gegen einen Missbrauch dieses Monopols im System Barrieren eingebaut. Das gibt es nun nicht mehr. Beim Ölstandard haben die USA keinerlei justiziable Verpflichtungen gegenüber den Dollar-Besitzern mehr. Schlimm ist dabei – was leider oft übersehen wird – dass dieses Monopol auch hier quasi-diktatorische Strukturen und Gewaltpotenziale nach sich zieht.
Können Sie das erläutern?
In diesem System muss dafür gesorgt werden, dass der Ölhandel in Dollar abgewickelt wird. Das setzt voraus, dass die Ölstaaten ihr Öl entweder freiwillig in Dollar verkaufen, oder aber dazu gezwungen werden. Regimewechsel im Irak, in Afghanistan, in Libyen, der Atomstreit mit Iran sowie ein kostspieliges, weltumspannendes Netz an Militärstützpunkten gehören zur amerikanischen Strategie, den Dollar zu verteidigen. Schwache Ölstaaten, wie der Irak oder Libyen, die sich jetzt im Bürgerkrieg befinden, können sich kaum weigern, ihr Öl in Dollar zu verkaufen. Man könnte sogar konstatieren, dass es zwischen den Rüstungsausgaben und Kriegen der USA, der US-Staatsverschuldung und der Refinanzierung dieser Schulden über den durch den Ölstandard gestützten Dollar eine direkte Verbindung gibt.
Ich sags immer wieder: Unser Problem ist nicht ISIS, sondern gierige und perverse Eliten aus Saudi-Arabien, Katar und USA. Sie alle profitieren von solchen Zuständen.
Aber es ist einfacher sich mit Schlägereien zwischen Jesiden und Muslimen in Deutschland abzulenken statt den Grundproblemen nachzugehen.
Interessant find ich ja, dass du bei deinen beinahe zwanghaften Aufzählungen ja stets die Türkei "vergisst". Naja, bestimmt Zufall...
Und der Verweis auf eine nächste halbwegs passende Metaebene (die es praktisch immer gibt) ist auch ein ziemlich billiger und bei dir äußerst beliebter Taschenspielertrick um unliebsame und das Weltbild störende Realitäten auszublenden. Ich glaub nämlich, den angegriffenen Yeziden helfen deine Ablenkungsversuche in der realen Bedrohungslage eher wenig. Und auch ohne die IS wären die kaum sicherer. Und das liegt weder an den USA, den Saudis, Merkels Frisur oder sonst was... Die Probleme hatten die schon bevor Columbus Amerika besucht hat...
zuckerruebe schrieb:tobago schrieb:
Mal eine Grundsätzliche Frage an die Moderatoren. Warum löscht ihr diesen Mist nicht einfach raus und zwar den gesamten Mist. Die Ausgangsbeschimpfungen des Trolls und die Folgebeschimpfungen der Vielschreiber. Was macht es für einen Sinn die einzelnen Posts zu sperren und die mindestens genauso sinnfreien Beschimpfungen für alle sichtbar stehen zu lassen, gibt es dafür irgendeinen besonderen Grund der sich mir nicht erschliest? Weg mit dem Zeug es ist nur nervig und es stört immens dieses Kram weiterscrollen zu müssen wenn man den Fred lesen möchte.
Gruß
tobago
Diese Herangehensweise würde ich auch begrüßen
Ne, das würde ja Sinn machen UND der Netiquette folgen.
Schobberobber72 schrieb:tutzt schrieb:
Was dieser Schwachsinn mit den Bengalos und vor allem den unseligen Böllern plötzlich wieder sollte hab ich auch nicht kapiert. Solange war da Ruhe, dass man schon dachte es ist Vernunft eingekehrt, aber jetzt das.
Naja, das war jetzt seit gefühlten 10 Jahren das erste mal, dass beim Heimspiel gezündelt wurde. Wenn´s bis zum nächsten mal ebenso lange dauert, sollte man da jetzt kein all zu großes Fass aufmachen, denke ich.
Meine Sorge ist gerade, dass das nicht nochmal so lange dauert, sondern quasi der "Startschuss" war für n paar ganz ganz tolle "Aktionen".
Naja, ich lass mich gern positiv überraschen...
crasher1985 schrieb:MrBoccia schrieb:crasher1985 schrieb:
Schon krass was beim HSV läuft. Gerad bei Sky 90 :
"wenn der HSV Kreutzer entlässt gibt Kühne bei dem Lassogatransfer was dazu."
Soviel zum Segen eines Sponsors.
was hat Kühne mit einem Sponsor zu tun?
Ja sorry mein fehler.. nicht Sponsor sondern "Investor,Geldgeber, Mäze etc."
Das ist ein absoluter Sonderfall. Hier kauft sich tatsächlich n Fan seien Verein. Das ist einmalig und wie man sieht kein so glückliches Model. Ums vorsichtig zu formulieren.
Stefan schrieb:
Eines der dreckigsten, ekelhaftesten, unverdientesten DreiPunkte Spiele heute, aber Piazon war das Eintrittsgeld heute wert, leider nur für die Eintracht Auswärtsfans.
Scheissssssssssssssegal, Auswärtssieg, freuen darf man sich doch trotzdem oder?
So siehts aus, uneingeschränkt!
Ob dus glaubst oder nicht, aber bis auf den letzten Satz, der ja aber wohl in keinem Beitrag fehlen darf, muss ich dir da leider zustimmen. Eines der Grundübel in Afrika sind ja diese völlig willkürlich von den europäischen Mächten erzeugten Vielvölkerstaaten. Das funktioniert einfach nicht, aber vermutlich ist es zu spät das anders als mit - im besten Fall eher gemäßigten- Diktaturen zu korrigieren...