
tutzt
12327
giordani schrieb:Reativ schrieb:
Ein Video auf YouTube hier, entdeckt (oh Wunder!!!) gerade im Liveticker beim "Blöd".
Das Interessantes fängt ab 4:40 an. Im VIdeo geht es darum, wie die neue ukrainische Mächte, in diesem Fall die Abgeordnete der Partei "Swoboda", einen Präsidenten eines Fernsehersenders dazu zwingen Antrag auf seine Kündigung zu schreiben. Sie verfen ihm vor, dass er nicht so die Maidan-Situation darstellte, wie es den lieber wäre.
Herr p. wird sicher gleich erklären daß das alles seine Richtigkeit hat wenn Faschistenschweine Fernsehchefs so behandeln. Alles demokratisch in der Ukraine, nur auf der Krim nicht. Propagandaopfer.
Ein einziges sachliches Posting von dir mal zu IRGENDWAS. Das wäre mal was...
Pezking schrieb:MrBoccia schrieb:reggaetyp schrieb:
+++breaking news+++
Hoeneß verzichtet auf alle Ämter bei den Bauern und geht in den Knast.
Keine Revision.
vernünftig. Denn es hätte deutlich schlimmer werden können. So geht er paar Jährchen, und alles, was sich noch so auf seinen Konten abgespielt hat, bleibt im Dunkeln.
Das stimmt nicht. Bei einer Revision werden keine neuen Beweismittel zugelassen, und das Strafmaß darf am Ende nicht höher ausfallen, als in der ersten Instanz.
Anders wäre es bei einer Berufung gewesen.
Für Hoeneß wäre die Revision also ungefährlich gewesen, schlimmstenfalls wäre das gestrige Urteil bestätigt worden.
Das ist einerseits richtig, andererseits aber teiziemlich verkürzend, geht es doch von dem Fall aus, dass die Staatsanwaltschaft selbst keine Revision eingelegt hätte. Damit war aber zu rechnen, kostet die ja nichts und zwei Jahre weniger als gefordert, da müsste sie fast. Daher hätte es sehr wohl schlimmer für Hoeness kommen können.
Und was der BGH so sollte und was er dann tut, das wäre auch nicht unbedingt deckungsgleich. Hätte gut sein können, dass da jemand noch nachgeforscht hätte, u.U. auch von Seiten der StA.
keiflersisu schrieb:
Trotzdem würde alles andere als ein Freispruch das Vertrauen in unsere Rechtsprechung doch sehr erschüttern. Welche Chancen vor Gericht sollte sich denn der "kleine Mann" noch ausrechnen, wenn selbst einer, der sich die teuersten Anwälte leisten kann, scheitert?
O_O
Hallo Uli!
nicole1611983 schrieb:tutzt schrieb:nicole1611983 schrieb:tutzt schrieb:Doomsday schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:Doomsday schrieb:wiener63 schrieb:Doomsday schrieb:pipapo schrieb:Sprudel schrieb:crasher1985 schrieb:
Ich denke das wäre auch der einzigst Plausibele Grund für das Geständniss.
Laut Presse umfassen die nueen Informationen 52.000 Seiten. Vieles wird wahrscheinlich nur sehr schwer nachvollziehbar sein.
Es würde wohl auf eine zweistellige Millionenstrafe hinauslaufen oder halt einen Prozess über mehrere Jahre.
Hoffentlich haben er und seine Anwälte sich hier verzockt und er geht in den Bau!
Damit er nicht nur Schulden und Strafe bezahlt, sondern dem Staat auch gleich weitere Kosten verursacht?
"Ihr führt mich vor, ich lieg euch auf der Tasche."
Ziemlich perfide, aber interessanter Ansatz.
Ich denke solche Leuten ist auch nur über's Geld beizukommen. Tagessätze im Maximum sind ca 10 Mio. dazu Zinsen auf die hinterzogenen Steuern von bis zu 60% (6% für 10 Jahre der ältesten Steuerjahre) und jedes Jahr noch den maximalen Verspätungszuschlag von 25.000€. Da kommt man sicherlich auf insgesamt 20 Mio zusätzlich zur eigentlichen Steuernachzahlung und ich glaube auch nicht, dass der Uli 30-40Mio auf der Kante hat. Man mag ja kritisieren, diese Bewertung entspreche nicht der geltenden Rechtslage, aber für mich spielt es bei der Steuerhinterziehung schon eine ganz erhebliche Rolle, dass dabei stets ausschließlich ein monetäres Interesse des Staates geschädigt wird. Insofern stehe ich Gefängnisstrafen generell skeptisch gegenüber, insbesondere wenn diesem geschädigten monetären Interesse anderweitig Rechnung getragen werden könnte. Daher habe ich für die Geldstrafe auch große Sympathie.
Ich persönlich glaube nicht das solchen Leuten nur übers Geld beizukommen ist.Im Gegenteil. Viele hoffen auf einen gewissen Ablasshandel....natürlich monitär. Ins Gefängnis will keiner von denen.
Ich habe auch nicht behauptet, dass dies "für sich genommen" einer unbedingten Freiheitsstrafe entgegenstehen würde. Über den Zweck, den eine Gefängnisstrafe überhaupt haben kann, wird man aber trotzdem - auch unter Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten - ganz sicher nachdenken dürfen (und müssen). Und soweit es um die Strafhöhe geht, würde ich dem Geständnis Hoeneß' schon eine große Bedeutung zumessen.
Ich halte die Gefängnisstrafe in solchen Fällen für richtig und wichtig. Denn in solchen Fällen kann das Strafrecht ausnahmsweise mal eine abschreckende Funktion haben. Der Gewaltstraftäter wägt in der Regel die Konsequenzen seiner Tat nicht ab. Ein Mord wird nicht dadurch verhindert, wenn ein paar Jahre mehr drohen.
Aber im Falle der Wirtschafts- oder Steuerkriminalität, also bei Leuten die gerne Chancen und Risiken abwägen, macht es meiner Meinung nach einen großen Unterschied aus, ob einem beim Auffliegen nur ein finanzieller Verlust droht, bei dem gegebenenfalls das "legale" Vermögen einfach vorher an die Frau übertragen wird um es zu schützen, oder ob man ins Gefängnis geht.
Gerade bei einem Hoeneß glaube ich zwar, dass es ihm sehr wichtig ist ein prallgefülltes Konto zu haben. Aber bei einer riesesn Geldstrafe würde seine Welt wohl auch nicht unter gehen. Privat führt er glaube ich einen eher normalen Lebensstil. Vor ein paar Jahren wohnte er noch in einer Doppelhaushälfte. Ist halt das Geld zum rumjonglieren weg, aber seinen Lebensstil würde er wohl gar nicht groß einschränlen müssen. Selbst wenn er alles verlieren würde, würde er wohl für den Rest seines Lebens alles vom FC Bayern gesponsort werden.
Aber vor einer Gefängnisstrafe hat er riesige Angst.
In der Außenwirkung ist es wichtig, dass die Strafen abschrecken.
Geht er nicht ins Gefängnis, wird die Steuerhinterziehung wohl zunehmen. Denn wenn man jemanden bei den Summen nicht zur Freiheitsstrafe verurteilt, wen will man dann denn überhaupt noch verurteilen.
Kommt es zu einer Haftsstrafe, erleben wahrscheinlich Anwälte und Steuerberater einen Boom, die einem helfen können eine vollständige einwandfreie Selbstanzeige zu gestalten.
Sicherlich. Jedoch kann man ja in diesem Fall nicht sagen, dass es für Uli "nur" ein finanzieller Verlust ist. Gerade für ihn der in der Öffentlichkeit steht, ist der jetzt schon vorhandene Imageverlust nicht von der Hand zu weisen. Ich halte es für fragwürdig jetzt an ihm ein exempel statuieren zu wollen. Damit will ich nicht sagen, dass es ein lex hoeneß geben muss aber der Sinn einer Haftstrafe erschließt sich mir in diesem Zusammenhang nicht.
Den Sinn hat Exil-Adler-NRW doch gut ausgeführt. Seinen Argumenten hast du ja offenbar auch nichts entgegen zu setzen, außer, dass dir sich das "nicht erschließt". Das muss es ja auch nicht, es bleibt jedoch dabei, dass hier von Gesetzes wegen unter Beachtung der Schuldzumessung, vergleichbarer Fälle und der Rechtsprechung des BGH eine Gefängnisstrafe nahezu unumgänglich ist.
Alles andere wäre nichts anderes als eine "Lex Hoeness", die du ja nicht willst.
Ich tippe auf 4 Jahre und 8 Monate.
Naja, der BGH sagt "in der Regel" kann bei Steuerverkürzung über 1Mio keine Bewährung mehr gegeben werden. In der Regel heißt aber auch: Begründet es der Richter gut, dann kann er doch, im Einzelfall, auf ne Bewährungsstrafe entscheiden. Und: Wenn es nen Deal gibt, dann wird es nen Deal mit (unzulässigem) Rechtsmittelverzicht geben und dann hat der BGH nix mehr zu sagen.
Nein, "in der Regel" bedeutet, dass außergewöhnliche Umstände hinzutreten müssen, die es ausnahmsweise nicht erforderlich oder angemessen erscheinen, hier eine Haftstrafe zu verhängen.
Welche sollen das sein? Die Summe? Exorbitant? Das Vorgehen? Planmäßig. Die Dauer? Sehr lange. Die Selbstanzeige? Unvollständig, halbherzig, Unterlagen wurden zurückgehalten und sie erfolgte erst, als eine Entdeckung nur noch eine Frage der Zeit war. Echte Reue? Haha, sein eigener Anwalt hats ihm nicht abgenommen. Das Geständnis? War ERNEUT nicht vollständig.
WAS bitte soll hier eine derartige ausergewöhnliche Ausnahme angrbracht erscheinen lassen? Nichts, gwenau. Vielmehr sprechen Summe und Dauer für eine erhöhte Haftstrafe.
Wenn die Regeln des Rechtsstaates hier greifen, gibt es hier keine andere Möglichkeit als die Haft ohne Bewährung.
In der Theorie ja, in der Praxis muss der Richter es ordentlich begründen, wieso er hier keinen "Regelfall" sieht. Ganz davon abgesehen, dass jeder Schuldspruch auf die individuellen Gesichtspunkte einer Tat und des Täters abstellen muss. Weil individuelle Vorwerfbarkeit blablabla. Das das nicht wirklich immer passiert, weiß auch jeder. Aber egal. Du siehst, wir sind nicht weit auseinander.
Hä? Es geht hier um die Praxis. In der Praxis gibt es keine "ordentliche Begründung", die vor dem BGH Bestand hätte, das habe ich doch ausgeführt. Mildernd wirkt hier einzig das er vorher nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten ist.
Und solange der von dir erwähnte Deal mit unzulässigem Rechtsmittelverzicht nicht erfolgt wird der Fall ohnehin dort landen. Und spätestens da ist Ende Gelände. Das verschiebt aber nur den Zeitpunkt der Haft, nicht, dass es zu einer solchen kommen muss und imo auch wird.
nicole1611983 schrieb:tutzt schrieb:Doomsday schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:Doomsday schrieb:wiener63 schrieb:Doomsday schrieb:pipapo schrieb:Sprudel schrieb:crasher1985 schrieb:
Ich denke das wäre auch der einzigst Plausibele Grund für das Geständniss.
Laut Presse umfassen die nueen Informationen 52.000 Seiten. Vieles wird wahrscheinlich nur sehr schwer nachvollziehbar sein.
Es würde wohl auf eine zweistellige Millionenstrafe hinauslaufen oder halt einen Prozess über mehrere Jahre.
Hoffentlich haben er und seine Anwälte sich hier verzockt und er geht in den Bau!
Damit er nicht nur Schulden und Strafe bezahlt, sondern dem Staat auch gleich weitere Kosten verursacht?
"Ihr führt mich vor, ich lieg euch auf der Tasche."
Ziemlich perfide, aber interessanter Ansatz.
Ich denke solche Leuten ist auch nur über's Geld beizukommen. Tagessätze im Maximum sind ca 10 Mio. dazu Zinsen auf die hinterzogenen Steuern von bis zu 60% (6% für 10 Jahre der ältesten Steuerjahre) und jedes Jahr noch den maximalen Verspätungszuschlag von 25.000€. Da kommt man sicherlich auf insgesamt 20 Mio zusätzlich zur eigentlichen Steuernachzahlung und ich glaube auch nicht, dass der Uli 30-40Mio auf der Kante hat. Man mag ja kritisieren, diese Bewertung entspreche nicht der geltenden Rechtslage, aber für mich spielt es bei der Steuerhinterziehung schon eine ganz erhebliche Rolle, dass dabei stets ausschließlich ein monetäres Interesse des Staates geschädigt wird. Insofern stehe ich Gefängnisstrafen generell skeptisch gegenüber, insbesondere wenn diesem geschädigten monetären Interesse anderweitig Rechnung getragen werden könnte. Daher habe ich für die Geldstrafe auch große Sympathie.
Ich persönlich glaube nicht das solchen Leuten nur übers Geld beizukommen ist.Im Gegenteil. Viele hoffen auf einen gewissen Ablasshandel....natürlich monitär. Ins Gefängnis will keiner von denen.
Ich habe auch nicht behauptet, dass dies "für sich genommen" einer unbedingten Freiheitsstrafe entgegenstehen würde. Über den Zweck, den eine Gefängnisstrafe überhaupt haben kann, wird man aber trotzdem - auch unter Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten - ganz sicher nachdenken dürfen (und müssen). Und soweit es um die Strafhöhe geht, würde ich dem Geständnis Hoeneß' schon eine große Bedeutung zumessen.
Ich halte die Gefängnisstrafe in solchen Fällen für richtig und wichtig. Denn in solchen Fällen kann das Strafrecht ausnahmsweise mal eine abschreckende Funktion haben. Der Gewaltstraftäter wägt in der Regel die Konsequenzen seiner Tat nicht ab. Ein Mord wird nicht dadurch verhindert, wenn ein paar Jahre mehr drohen.
Aber im Falle der Wirtschafts- oder Steuerkriminalität, also bei Leuten die gerne Chancen und Risiken abwägen, macht es meiner Meinung nach einen großen Unterschied aus, ob einem beim Auffliegen nur ein finanzieller Verlust droht, bei dem gegebenenfalls das "legale" Vermögen einfach vorher an die Frau übertragen wird um es zu schützen, oder ob man ins Gefängnis geht.
Gerade bei einem Hoeneß glaube ich zwar, dass es ihm sehr wichtig ist ein prallgefülltes Konto zu haben. Aber bei einer riesesn Geldstrafe würde seine Welt wohl auch nicht unter gehen. Privat führt er glaube ich einen eher normalen Lebensstil. Vor ein paar Jahren wohnte er noch in einer Doppelhaushälfte. Ist halt das Geld zum rumjonglieren weg, aber seinen Lebensstil würde er wohl gar nicht groß einschränlen müssen. Selbst wenn er alles verlieren würde, würde er wohl für den Rest seines Lebens alles vom FC Bayern gesponsort werden.
Aber vor einer Gefängnisstrafe hat er riesige Angst.
In der Außenwirkung ist es wichtig, dass die Strafen abschrecken.
Geht er nicht ins Gefängnis, wird die Steuerhinterziehung wohl zunehmen. Denn wenn man jemanden bei den Summen nicht zur Freiheitsstrafe verurteilt, wen will man dann denn überhaupt noch verurteilen.
Kommt es zu einer Haftsstrafe, erleben wahrscheinlich Anwälte und Steuerberater einen Boom, die einem helfen können eine vollständige einwandfreie Selbstanzeige zu gestalten.
Sicherlich. Jedoch kann man ja in diesem Fall nicht sagen, dass es für Uli "nur" ein finanzieller Verlust ist. Gerade für ihn der in der Öffentlichkeit steht, ist der jetzt schon vorhandene Imageverlust nicht von der Hand zu weisen. Ich halte es für fragwürdig jetzt an ihm ein exempel statuieren zu wollen. Damit will ich nicht sagen, dass es ein lex hoeneß geben muss aber der Sinn einer Haftstrafe erschließt sich mir in diesem Zusammenhang nicht.
Den Sinn hat Exil-Adler-NRW doch gut ausgeführt. Seinen Argumenten hast du ja offenbar auch nichts entgegen zu setzen, außer, dass dir sich das "nicht erschließt". Das muss es ja auch nicht, es bleibt jedoch dabei, dass hier von Gesetzes wegen unter Beachtung der Schuldzumessung, vergleichbarer Fälle und der Rechtsprechung des BGH eine Gefängnisstrafe nahezu unumgänglich ist.
Alles andere wäre nichts anderes als eine "Lex Hoeness", die du ja nicht willst.
Ich tippe auf 4 Jahre und 8 Monate.
Naja, der BGH sagt "in der Regel" kann bei Steuerverkürzung über 1Mio keine Bewährung mehr gegeben werden. In der Regel heißt aber auch: Begründet es der Richter gut, dann kann er doch, im Einzelfall, auf ne Bewährungsstrafe entscheiden. Und: Wenn es nen Deal gibt, dann wird es nen Deal mit (unzulässigem) Rechtsmittelverzicht geben und dann hat der BGH nix mehr zu sagen.
Nein, "in der Regel" bedeutet, dass außergewöhnliche Umstände hinzutreten müssen, die es ausnahmsweise nicht erforderlich oder angemessen erscheinen, hier eine Haftstrafe zu verhängen.
Welche sollen das sein? Die Summe? Exorbitant? Das Vorgehen? Planmäßig. Die Dauer? Sehr lange. Die Selbstanzeige? Unvollständig, halbherzig, Unterlagen wurden zurückgehalten und sie erfolgte erst, als eine Entdeckung nur noch eine Frage der Zeit war. Echte Reue? Haha, sein eigener Anwalt hats ihm nicht abgenommen. Das Geständnis? War ERNEUT nicht vollständig.
WAS bitte soll hier eine derartige ausergewöhnliche Ausnahme angrbracht erscheinen lassen? Nichts, gwenau. Vielmehr sprechen Summe und Dauer für eine erhöhte Haftstrafe.
Wenn die Regeln des Rechtsstaates hier greifen, gibt es hier keine andere Möglichkeit als die Haft ohne Bewährung.
Doomsday schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:Doomsday schrieb:wiener63 schrieb:Doomsday schrieb:pipapo schrieb:Sprudel schrieb:crasher1985 schrieb:
Ich denke das wäre auch der einzigst Plausibele Grund für das Geständniss.
Laut Presse umfassen die nueen Informationen 52.000 Seiten. Vieles wird wahrscheinlich nur sehr schwer nachvollziehbar sein.
Es würde wohl auf eine zweistellige Millionenstrafe hinauslaufen oder halt einen Prozess über mehrere Jahre.
Hoffentlich haben er und seine Anwälte sich hier verzockt und er geht in den Bau!
Damit er nicht nur Schulden und Strafe bezahlt, sondern dem Staat auch gleich weitere Kosten verursacht?
"Ihr führt mich vor, ich lieg euch auf der Tasche."
Ziemlich perfide, aber interessanter Ansatz.
Ich denke solche Leuten ist auch nur über's Geld beizukommen. Tagessätze im Maximum sind ca 10 Mio. dazu Zinsen auf die hinterzogenen Steuern von bis zu 60% (6% für 10 Jahre der ältesten Steuerjahre) und jedes Jahr noch den maximalen Verspätungszuschlag von 25.000€. Da kommt man sicherlich auf insgesamt 20 Mio zusätzlich zur eigentlichen Steuernachzahlung und ich glaube auch nicht, dass der Uli 30-40Mio auf der Kante hat. Man mag ja kritisieren, diese Bewertung entspreche nicht der geltenden Rechtslage, aber für mich spielt es bei der Steuerhinterziehung schon eine ganz erhebliche Rolle, dass dabei stets ausschließlich ein monetäres Interesse des Staates geschädigt wird. Insofern stehe ich Gefängnisstrafen generell skeptisch gegenüber, insbesondere wenn diesem geschädigten monetären Interesse anderweitig Rechnung getragen werden könnte. Daher habe ich für die Geldstrafe auch große Sympathie.
Ich persönlich glaube nicht das solchen Leuten nur übers Geld beizukommen ist.Im Gegenteil. Viele hoffen auf einen gewissen Ablasshandel....natürlich monitär. Ins Gefängnis will keiner von denen.
Ich habe auch nicht behauptet, dass dies "für sich genommen" einer unbedingten Freiheitsstrafe entgegenstehen würde. Über den Zweck, den eine Gefängnisstrafe überhaupt haben kann, wird man aber trotzdem - auch unter Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten - ganz sicher nachdenken dürfen (und müssen). Und soweit es um die Strafhöhe geht, würde ich dem Geständnis Hoeneß' schon eine große Bedeutung zumessen.
Ich halte die Gefängnisstrafe in solchen Fällen für richtig und wichtig. Denn in solchen Fällen kann das Strafrecht ausnahmsweise mal eine abschreckende Funktion haben. Der Gewaltstraftäter wägt in der Regel die Konsequenzen seiner Tat nicht ab. Ein Mord wird nicht dadurch verhindert, wenn ein paar Jahre mehr drohen.
Aber im Falle der Wirtschafts- oder Steuerkriminalität, also bei Leuten die gerne Chancen und Risiken abwägen, macht es meiner Meinung nach einen großen Unterschied aus, ob einem beim Auffliegen nur ein finanzieller Verlust droht, bei dem gegebenenfalls das "legale" Vermögen einfach vorher an die Frau übertragen wird um es zu schützen, oder ob man ins Gefängnis geht.
Gerade bei einem Hoeneß glaube ich zwar, dass es ihm sehr wichtig ist ein prallgefülltes Konto zu haben. Aber bei einer riesesn Geldstrafe würde seine Welt wohl auch nicht unter gehen. Privat führt er glaube ich einen eher normalen Lebensstil. Vor ein paar Jahren wohnte er noch in einer Doppelhaushälfte. Ist halt das Geld zum rumjonglieren weg, aber seinen Lebensstil würde er wohl gar nicht groß einschränlen müssen. Selbst wenn er alles verlieren würde, würde er wohl für den Rest seines Lebens alles vom FC Bayern gesponsort werden.
Aber vor einer Gefängnisstrafe hat er riesige Angst.
In der Außenwirkung ist es wichtig, dass die Strafen abschrecken.
Geht er nicht ins Gefängnis, wird die Steuerhinterziehung wohl zunehmen. Denn wenn man jemanden bei den Summen nicht zur Freiheitsstrafe verurteilt, wen will man dann denn überhaupt noch verurteilen.
Kommt es zu einer Haftsstrafe, erleben wahrscheinlich Anwälte und Steuerberater einen Boom, die einem helfen können eine vollständige einwandfreie Selbstanzeige zu gestalten.
Sicherlich. Jedoch kann man ja in diesem Fall nicht sagen, dass es für Uli "nur" ein finanzieller Verlust ist. Gerade für ihn der in der Öffentlichkeit steht, ist der jetzt schon vorhandene Imageverlust nicht von der Hand zu weisen. Ich halte es für fragwürdig jetzt an ihm ein exempel statuieren zu wollen. Damit will ich nicht sagen, dass es ein lex hoeneß geben muss aber der Sinn einer Haftstrafe erschließt sich mir in diesem Zusammenhang nicht.
Den Sinn hat Exil-Adler-NRW doch gut ausgeführt. Seinen Argumenten hast du ja offenbar auch nichts entgegen zu setzen, außer, dass dir sich das "nicht erschließt". Das muss es ja auch nicht, es bleibt jedoch dabei, dass hier von Gesetzes wegen unter Beachtung der Schuldzumessung, vergleichbarer Fälle und der Rechtsprechung des BGH eine Gefängnisstrafe nahezu unumgänglich ist.
Alles andere wäre nichts anderes als eine "Lex Hoeness", die du ja nicht willst.
Ich tippe auf 4 Jahre und 8 Monate.
Morphium schrieb:tutzt schrieb:Morphium schrieb:Deus schrieb:
Woran ich das festmache? zB an der """"Intervention"""" in einer autonomen Nation ohne Absprache mit anderen Ländern? Ich erinner mich da an einen bärtigen kleinen Herr, der vor knapp 80 Jahren die deutschen Minderheiten in anliegenden osteuropäischen Nationen schützen wollte und dort die entsprechenden Gebiete dann einfach besetzt hat um zu schaun wie die anderen Länder reagieren - sie haben außer Geschwätz nicht reagiert. Für den kleinen Herren ne Aufforderung weiter zu machen.
Niemand sagt, dass plötzlich die Atombomben durch die Welt fliegen, aber selbst ein lokaler Konflikt in der Ukraine hätte riesen Auswirkungen auf die Welt und die Weltwirtschaft. Die Ukraine is direkt vor unserer Haustür und hat 45 Millionen Einwohner. Wenn da nur ein Schuss fällt haben wir hier riesen Probleme.
Die EU/Nato drängt bis an die Grenzen Russlands vor. Glaubst du ernsthaft die Russen schauen da tatenlos zu? Das ist eine Provokation die keinem nützt, aber anscheinend will man genau das. Denn dass Russland so reagieren würde und eine weitere Annäherung der EU/Nato nicht dulden würde, lag auf der Hand. Schon bei den Raketen in Tschechien oder Polen hat es heftig gekracht. Und komm mir jetzt nicht mit "Die Raketen in Polen oder Tschechien sollen uns vor dem Iran schützen".
Ich sage es noch einmal: Für Europa wäre eine ehrliche Zusammenarbeit mit Russland auf Dauer viel besser.
Muss interessant sein in deiner Welt: Alles schön geordnet, da "böser Westen/Nato", da "alle, die gegen den bösen Westen sind, egal wer, egal wie, egal warum". Dein absoluter Liebling muss ja Kim Jong Un sein. Und von Iran bist du heuer bestimmt sehr enttäuscht.
Aber ich leb dann doch lieber in der Realität. Und in der bedroht ein faschistischer Diktator ein anderes, souveränes Land militärisch. Und in der steht es souveränen Staaten frei sich irgendwelchen politischen oder militärischen Organisationen anzuschließen und begründet ganz sicher keinen legitimen Grund für irgendwen in dieses Land einzumarschieren.
Westliche NGOs untersützen öffentlich pro-westliche Bewegungen in der Ukraine, greifen massiv in die inneren Angelegenheiten dieses Landes ein. Die Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt Klitschkos Partei "UDAR", die NED, National Endowment for Democracy, investiert hohe Summen in der Ukraine. Hier schön aufgelistet: http://www.ned.org/fa/where-we-work/eurasia/ukraine .
Aber das denkt sich alles der böse Morphium nur aus, damit sein Weltbild keine Risse bekommt.
Man stelle sich nur mal vor, russische NGOs würden bei uns hier derart massiv investieren, da wärst du einer der ersten der nach Sanktionen schreien würde. Und die Amis müssten nicht einmal reinmarschieren, die sind ja schon hier mit knapp 70.000 Mann.
Apropos Weltbild: "faschistischer Diktator". Läuft.
Wer sich auf dem Boden des Rechts bewegt, kann machen, was er will, ob als NGO in der Ukraine, in Rußland oder hier. Der Faschist Putin befindet sich aber alles andere als auf dem Boden des Rechts, wenn er einen souveränen Staat besetzt.
Und wie du immer alles zum Einheitsberei "der Westen (an sich)" vermengst ist schon beachtlich. Oder bedenklich.
Morphium schrieb:Deus schrieb:
Woran ich das festmache? zB an der """"Intervention"""" in einer autonomen Nation ohne Absprache mit anderen Ländern? Ich erinner mich da an einen bärtigen kleinen Herr, der vor knapp 80 Jahren die deutschen Minderheiten in anliegenden osteuropäischen Nationen schützen wollte und dort die entsprechenden Gebiete dann einfach besetzt hat um zu schaun wie die anderen Länder reagieren - sie haben außer Geschwätz nicht reagiert. Für den kleinen Herren ne Aufforderung weiter zu machen.
Niemand sagt, dass plötzlich die Atombomben durch die Welt fliegen, aber selbst ein lokaler Konflikt in der Ukraine hätte riesen Auswirkungen auf die Welt und die Weltwirtschaft. Die Ukraine is direkt vor unserer Haustür und hat 45 Millionen Einwohner. Wenn da nur ein Schuss fällt haben wir hier riesen Probleme.
Die EU/Nato drängt bis an die Grenzen Russlands vor. Glaubst du ernsthaft die Russen schauen da tatenlos zu? Das ist eine Provokation die keinem nützt, aber anscheinend will man genau das. Denn dass Russland so reagieren würde und eine weitere Annäherung der EU/Nato nicht dulden würde, lag auf der Hand. Schon bei den Raketen in Tschechien oder Polen hat es heftig gekracht. Und komm mir jetzt nicht mit "Die Raketen in Polen oder Tschechien sollen uns vor dem Iran schützen".
Ich sage es noch einmal: Für Europa wäre eine ehrliche Zusammenarbeit mit Russland auf Dauer viel besser.
Muss interessant sein in deiner Welt: Alles schön geordnet, da "böser Westen/Nato", da "alle, die gegen den bösen Westen sind, egal wer, egal wie, egal warum". Dein absoluter Liebling muss ja Kim Jong Un sein. Und von Iran bist du heuer bestimmt sehr enttäuscht.
Aber ich leb dann doch lieber in der Realität. Und in der bedroht ein faschistischer Diktator ein anderes, souveränes Land militärisch. Und in der steht es souveränen Staaten frei sich irgendwelchen politischen oder militärischen Organisationen anzuschließen und begründet ganz sicher keinen legitimen Grund für irgendwen in dieses Land einzumarschieren.
stefank schrieb:Boeing747 schrieb:AquilaFrancoforte schrieb:AquilaFrancoforte schrieb:
Guten Morgen,
nur mal vorab - ich brauche hier keine Kommentare wie "selbst schuld" oder "damit muss man rechnen", sondern evtl. Leute, die damit schonmal Erfahrung gemacht hatten und mir da n Paar Tipps geben können.
Also... Gestern parkte ich wie immer auf dem Waldparkplatz und lief quer in Richtung Brückenaufgang, an den Polizisten vorbei (ca. 3 Sixpacks mit ca. 30-40 Polizxxbeamten) mit meinem Trikot mit der Nr. 12 und dem Schriftzug Acht. Cola.Acht.Bier. (Nur die Buchstaben) auf der Rückseite meines Trikots. Gleichzeitig versuchte ich meinen Kumpel zu erreichen. Dieser ging nicht dran und ich blieb ca. 20 Meter von denen entfernt stehen, um auf Ihn zu warten. Die ca. 10 Polizxxbeamten kamen auf mich zu, umkesselten mich gleich und sagten "allgemeine Personenkontrolle". Daraufhin schüttelte ich den Kopf und teilte den Polizxxbeamten meine Meinung mit, dass das doch nun reine Schikane sei. Diese beruften sich auf eine mögliche Provokation und angrenzend daran, dass dies Beamtenbeleidigung sein... Nun wir gingen gemeinsam (es kamen noch geschätzte 10 Polizisten dazu) zu meinem Auto. Ich wurde komplett kontrolliert und blieb freundlich obwohl ich wirklich nicht in Stimmung dazu war. Dann ging es um den Straftatbestand der Beamtenbeleidigung und ich sagte nichts mehr dazu. Ich sollte mein Trikot ausziehen oder meine Jacke drüber ziehen, damit man den Schriftzug nicht sieht. Sie drohten mir an, dass Sie das ans ganze Stadion (Polixx) weitergeben werden und bei Sicht einbehalten werden würde. Einer von denen provozierte mich die ganze Zeit und wartete nur darauf, dass ich in irgendeiner Weise aggressiv sein würde. Deren Ziel war es mich zu provozieren um mich mitnehmen zu können, damit ich das Spiel nicht verfolgen kann...dann wollten die mich fotografieren um das "festzuhalten" wir diskutierten etwa 3-4 Minuten darüber. Im Endeffekt wurde ich dazu gezwungen ( mein. Kumpel, auf den ich gewartet hatte war auch dabei und bekam alles mit). nun ja, ich blieb cool, lies mein Trikot im Auto und ging zum Spiel.
natürlich habe ich mich mit dem Thema vor einiger Zeit befasst, bevor ich mir das Trikot beflocken lassen hab. Es gibt kontroverse Urteile darüber. hat jemand von Euch in der jungen Vergangenheit damit oder ähnliche Erfahrung gemacht? Kennt jemand einen speziellen Anwalt, der sich in Sachen Fanbelangen auskennt?
Ich hab weder jemanden persönlich angegriffen noch war ich aggressiv oder habe mich sonst auffällig verhalten. Zu meiner Person: männlich 28, nicht vorbestraft, abgeschlossen. Berufsausbildung und seit ca. 10 Jahren in meinem. Beruf.
Update:
Also eines vorab - bin halbwegs sauber aus der Sache rausgekommen.
Habe mir meinen Anwalt zur Seite geholt, den ich u.a. auch privat aus meinem Stammverein aus der Jugend kenne.
Nach Terminvereinbarung alles gemeinsam besprochen und bei der Staatsanwaltschaft auf Akteneinsicht gebeten.
In den Unterlagen stand, dass explizit 3 Xolizisten gegen mich Anzeige erhoben haben, weil Sie sich in Ihrer Ehre verletzt gefühlt haben und sich sogar evtl. deswegen in psychiatrische Behandlung (durch meine angeblich gegen sie gezielte Beleidigung) begeben wollen. Mein Anwalt und ich beschrieben dann den gesamten Vorfall und gaben auch einen Zeugen an- nen Freund, auf den ich an der Brücke wartete.
Die Antwort durch die Staatsanwaltschaft lies nicht lange auf sich warten. Durch meine Angaben zum Vorfall und mein absolut sauberes Führungszeugnis wurde das Verfahren eingestellt wird.
Leider werden die Beratungs- bzw. Anwaltskosten NICHT durch eine Rechtsschutzversicherung bezahlt, da es sich um eine mögliche vorsätzliche Straftat handelt. Dies werde ich nun noch einmal von meinem Stammmakler prüfen lassen, da sich die Kosten auf ca. € 500,- bezifferten (angeblicher Freundschaftspreis)... Also ich bleibe bei meiner Meinung - mögen tu ich die nach dieser Aktion noch weniger...
Ohne dir zu nahe treten zu wollen, du sagst du hast sie nicht provoziert bei der Kontrolle, aber ist alleine der Aufdruck nicht schon sinnlose Provokation genug? Ich mein es wuerde dich doch wohl auch provozieren, wenn ich auf meinem Trikot "Aqu.Fran. ist dumm "tragen wuerde, oder?
Ja, weil du eine Beleidigung mit klarem individuellem Bezug kundgeben würdest. "Alle Polizisten" ist hingegen, genau wie "alle Soldaten", keine abgrenzbare und somit keine beleidigungsfähige Gruppe.
Und wo hat er was von "Beleidigung" geschrieben? Er schrieb von "Provokation". Natürlich ist das eine Provokation. Das willst du wohl kaum ernsthaft bestreiten, oder?
Irre, was da passiert und unser Wackeldackel der als Kanzlerinnenimitat fungiert tut nix.