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Xaver08

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es zeigt sich mal wieder... das was allgemein in die schublade links gesteckt wird, behauptet immer von sich, ach so tolerant zu sein.

kaum geht es um faschisten, ist es mit dieser angebliche toleranz schon vorbei.

an scheinheiligkeit kaum zu ueberbieten
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Misanthrop schrieb:

Du relativerst die Aussage von propain mit einem Urlaubserlebnis in den USA, wo keine Waffe zum Einsatz kam?

Das erscheint mir erstens wenig logisch und dürfte zweitens doch selbst dann nichts zum Thema "Deutsche Polizisten" beitragen, wenn die Dame Dir anlasslos die Reifen weggeballert hätte. Oder?

Naja. Ich hab schon mal den Fehler gemacht bei ner Verkehrskontrolle das Aussteigen zu versuchen und hatte dann die Knarre vor dem Gesicht mit nem brüllenden Jungbullen hinten dran. Der hat sich gar nicht mehr eingekriegt und mir ne Minute lang mit dem Teil vor der Nase rumgefuchtelt. War übrigens nicht in der Großstadt.
Ein sehr eindrückliches Erlebnis!
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FrankenAdler schrieb:

Jungbullen


war das einer von denen, die singend um den bus gezogen sind?
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ich habe gelesen, dass das internet zunehmend in der kritik steht, seit die belieferung mit internet auf amazon umgestellt wurde.

ich kann mir vorstellen, dass der ein oder andere amazon zulieferer im orkan stecken bleibt, was vor allem in laendlichen bereichen zum stocken im datenverkehr fuehren kann.
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SGE_Werner schrieb:

cm47 schrieb:

also komm mir nicht mit Begriffen, die du aus eigenem Erleben gar nicht kennengelernt hast...



Vorsicht, Stefan ist auch nicht mehr der Jüngste.

Mag sein....wenn er auch im Polizeigewahrsam der Hammelsgasse in Unterhosen gestanden hat und von drei Leuten in Gestapo Manier verprügelt wurde, kann er gerne mit mir diskutieren...
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was passiert denn, wenn der letzte gestorben ist, der in unterhosen in der hammelgasse von drei polizisten verpruegelt wurde. darf man dann gar nicht dikustieren, wie sich faschismus in der polizei entwickelt?
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Thüringer Horror-Clowns  
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Bratwurst
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stefank schrieb:

Deine Verharmlosungen sind inzwischen so regelmäßig, dass auch andere (s.o.) dich dafür kritisieren


Und nur, weil andere mich dafür kritisieren, muss das stimmen? Bis jetzt kritisieren mich zwei Menschen dafür und da ich ja weiß, wie Ihr so über das Ganze denkt und wie die meisten anderen Menschen, die ich kenne, darüber denken, würde ich das erst recht nicht als repräsentativ ansehen. Was nicht heißt, dass Ihr nicht vllt. doch recht habt und ich auf dem Holzweg bin.

Es ging mir auch hier nicht um eine Verharmlosung. Ich wollte einfach nur richtigstellen, dass für mich die Polizei aufgrund der Faktenlage (Anzahl Schüsse auf Menschen, Todesfälle etc.) nicht als schießwütig gelten kann. Das heißt nicht, dass im Einzelfall die Polizei dann doch mal schießwütig war und völlig falsch bzw. kriminell gehandelt hat.
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ich weiss, die bildzeitung hat ja auch immer recht, weil sie von so vielen menschen gelesen wird

die aussage, dass es hier um kritik an einer institution geht und dass es nicht darum geht zu behaupten, jeder polizist sei so, ist eine differenzierung, die man vornehmen kann, ohne seinen freundes- oder bekanntenkreis zu hilfe nehmen zu  muessen oder ohne den anderen in eine schublade stecken zu muessen.

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Misanthrop schrieb:

Das erscheint mir erstens wenig logisch


Richtig. Wenig logisch erscheint mir aber auch eine generelle faktenfreie Pauschalisierung der gesamten Polizei a la "so ist unsere schießfreudige Polizei". Auch wenn das hier im Thread ja ohnehin keinen juckt, gleichzeitig aber wo anders gegen solche Rhetorik gewettert wird.
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SGE_Werner schrieb:

Auch wenn das hier im Thread ja ohnehin keinen juckt, gleichzeitig aber wo anders gegen solche Rhetorik gewettert wird


die polizei ist eine institution, eine einrichtung...

alles andere worauf du dich beziehst, ist das nicht. wir haben es ja oft genug diskutiert, das ist relativierung und verharmlosung, um mal in deinem "wording" zu bleiben,  das juckt dich ja kein bisschen,
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Xaver08 schrieb:

Ich bin da nicht so optimistisch, Punkt 1 ist der Spuk noch nicht vorbei, Punkt 2 hat die AfD in den Augen ihrer Anhänger gezeigt, dass sie was erreichen können, sie haben (vorerst) einen MP Ramelow verhindert

Haben sie das? Man könnte auch sagen, man hat gesehen, dass sie nix erreichen, weil es, selbst wenn sie was erreichen, doch noch aufgehalten wird. Und abgesehen davon: Was genau würde ihnen diese Machtdemonstration ggü. den eigenen Anhängern denn bringen? Wie Bla_blub schon sagt, die werden nur noch entscheidend stärker werden, wenn andere kooperieren. Und davon sind wir ja heute wieder eher ein Stück weiter weggerückt.
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Natürlich haben sie das

Ramelow ist vorerst nicht MP,
Dazu haben sie sehr viel Unfrieden gestiftet, weiter gespalten...

Die afd ist tufrieden
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Da bin total bei dir Werner. Ich sehe die AfD nicht als Gewinner der Posse. In Ostdeutschland ist das Kuscheln von CDU und AfD nichts neues und im Westen gab es das auf Kommunaler Ebene immer häufiger. Die Bundes CDU ist gerade dabei sich immer mehr gegen die Forderungen der völkischen Nationalisten aus der Werte Union, Jungen Union & Co nach einer radikaleren konservativen Gangart durchzusetzen. Dieser Kampf tobt in der CDU, doch mit der Verhinderung einer durch die AfD legitimierten Regierung hat die CDU auch eine klare Botschaft in die Partei gesandt: Wir werden eine Zusammenarbeit von CDUlern mit der AfD aufs schärfste bekämpfen, auch wenn das Mandate kostet. Die AfD wird nur stärker werden indem man ihr die Hand reicht. Die Bundes CDU hat, ob aus eigenem Antrieb oder auf öffentlichen Druck hin, den Thüringer Landesveband dazu gezwungen, der AfD auf den letzten Metern die Ausgestreckte Hand wegzuziehen. Und unmissverständlich gesagt: ihr seid NAZIS! Ziemiak hat so oft das Wort Nazi benutz, dass es auch der letzte Radikal-Konservative in der CDU verstanden haben muss, dass eine offene Zusammenarbeit mit der derzeitigen Parteiführung nicht zu machen ist. Natürlich wird es zu Annäherungen kommen, doch die CDU wird sich an den Worten, die die letzten Tage gefallen sind noch länger messen lassen müssen.
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Ich bin da nicht so optimistisch, Punkt 1 ist der Spuk noch nicht vorbei, Punkt 2 hat die AfD in den Augen ihrer Anhänger gezeigt, dass sie was erreichen können, sie haben (vorerst) einen MP Ramelow verhindert
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https://twitter.com/ENGERT/status/1225530169206673408

Auszüge aus einem Interview mit Ramelow nach der Wahl.
Kann sich jeder seinen Teil denken.
Ich halte ihn für einen Mann, der mehr Format im kleinen Zeh hat als Kemmerich, Mohring und ihre Fraktionen.
Über den Idiot von Lindner ("übermannt") und die Nazis der AfD schweige ich lieber.
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Bitter (ich hoffe das ist nicht wieder von 2014 )
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Xaver08 schrieb:

Das reicht aber nicht, es hätte immer die Stimmen der afd gebraucht

... oder ein paar von den Linken..
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Die aber des teufels sind mit ihren gefährlichen linksradikalen Projekten wie kitaplätze und mietendeckel. Dagegen ist das bisschen Faschismus der AfD kein Problem
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Heftig.... soviel zu den ganzen Relativierungen
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Xaver08 schrieb:

Heftig.... soviel zu den ganzen Relativierungen


@hessip, danke für die schnelle Aufklärung
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Oha, sollte sich das bewahrheiten, reitet sich die thüringische CDU mit Karacho ins Verderben. Also noch mehr als ohnehin.
Und auch der Bundes CDU (die ohnehin auch von der CSU - Söder! - Feuer bekommt) würde der Laden um die Ohren fliegen:
Dem Spiegel zufolge gab es bereits Anfang November konkrete Pläne und Absprachen, einen von der AfD abgenickten Kandidaten ins Rennen zu schicken:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-in-thueringen-konkrete-gespraeche-mit-der-afd-a-1006988.html

Nach Recherchen des SPIEGEL unterrichtete CDU-Fraktionschef Mike Mohring die Thüringer CDU-Fraktionsführung am 4. November von konkreten Überlegungen für den Fall einer Kampfkandidatur gegen Ramelow: "Mindestens muss klar sein: Die CDU muss stehen, und die AfD muss stehen. Also wenn, muss ich mit 45 Stimmen da rausgehen." Sein Draht zur AfD sei "gut", sagte Mohring weiter. Er treffe sich diese Woche mit AfD-Vertretern. "Und dann muss man das besprechen."
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Heftig.... soviel zu den ganzen Relativierungen
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Ich vermute eher, dass es die persönliche Eitelkeit eines Hinterbänklers und die sehr naive Hoffnung war, sich teilweise von SPD/Grünen tolerieren lassen zu können.
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Das reicht aber nicht, es hätte immer die Stimmen der afd gebraucht
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amsterdam_stranded schrieb:

Man kann Kemmerich viel vorwerfen. Aber die Details des Thüringer Ministergesetzes zum Übergangsgeld werden ihm kaum bekannt gewesen sein. Das dürfte das Letzte gewesen sein, woran die Protagonisten gestern gedacht haben.


Aber was soll denn sonst der Grund gewesen sein, die Wahl anzunehmen, wenn eine Zusammenarbeit mit der AfD zu keinem Zeitpunkt in erwägung gezogen wurde. Also entweder das ist gelogen, wovon ich ausgehe oder es war das Geld.

Oder glaubst du an geistige Verwirrungszustände, die durch extremen Stress o.Ä. induziert wurden, könnten ihn zu dem Satz verleitet haben?
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Das ist ja das Thema, mit der Linken will die cdu und fdp nicht zusammenarbeiten und auf die Stimmen der afd wollen sie angeblich auch nicht angewiesen sein, wo soll die Mehrheit dann herkommen?
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Was machen wir wenn die Neuwahlen identisch ausfallen sollten?

Bejubeln wir dann Herr Ramelow, dass er Stimmen von CDU oder FDP bekommt, dass er Ministerpräsident wird, aufgrund von Druck aus jeder Ecke?

Das ist 1933 und Demokratie aus dem Mittelalter.

Lächerliches Land geworden.
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Keine Sorge, wegen Neuwahlen in Thüringen werden wir das 4.reich schon nicht bekommen
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MemmingerAdler schrieb:

Die Spirale der Erfolge von RRG

Ich habe zwar keine Ahnung was du damit meinst aber danke für die Antwort, auch wenn ich inhaltlich anderer Meinung bin.
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Er hat Angst davor, dass sie auch auf Bundesebene erfolgreich sein könnten, da sie lokal vernünftige Politik machen (also keine Sachargumente gegen die Politik RRG in Thüringen)
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Schön den Blumenstrauß auf den Boden geworfen von den Linken.
Zeigt natürlich Ihr Demokratieverständnis...

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Ja, das ist ein Bild das bleibt, genauso wie sich Höcke und der neue Ministerpräsident beim Händeschütteln tief in die Augen schauen

Und die vielen Versuche das alles zu relativieren
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Das Programm der CDU (aber vorallem auch der CSU) geht aktuell aber auch immer weiter rechts (sieht man gut am Horsti). Der ist da schon radikaler was illegal eingereiste bspw. angeht.

Wie gesagt, ich will gar nicht abstreiten das die AFD zum Teil Rechtesgedankengut hat. Das mag schon sein, ja. Bei der Linken ist es aber auch nicht viel anders. Stichwort: Bedinungsloses Grundeinkommen (wer soll sowas finanzieren). Was absolut (für mich zumindest) linkes Gedankengut ist. Das schweift aber alles ab.

Und doch, ich bin zum Teil tatsächlich in  Hessen in die Schule gegangen, und habe, oh weh, sogar eine Hochschulreife. Und um euch noch mehr zu schocken: In Geschichte hatte ich im Abschluss eine 1.
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war hoecke nicht in hessen geschichtslehrer?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Lieber Jojo, das Problem liegt woanders, nämlich da:

Jeder, der die Linke wählt, ist ein Linker oder ein  Linkenunterstützer. Sonst würde er es ja nicht tun.
Jeder, der die FDP wählt, steht liberalem oder neuerdings wirtschaftsliberalem Gedankengut nahe. Sonst würde er es ja nicht tun.
Jeder, der die Union wählt, ist eher auf der konservativen Seite beheimatet. Sonst würde er es ja nicht tun.
Jeder, der die Grünen wählt, hat seine Prioritäten beim Umweltschutz. Sonst würde er es ja nicht tun.

Und jeder, der die AfD wählt, weiß, dass er eine Nazi- und Rassistenpartei wählt. Jeder weiß das. Wenn er es dann trotzdem tut, wie würdest du jemanden bezeichnen, der sowas macht? Nazi? Naziunterstützer? Naziförderer? Sag du es mir.


Die Aufzählung halte ich ansich für gar nichtmal so schlecht. Nur:

Die Linkspartei ist nachweislich (auch wenn nicht direkt) eine Nachfolgepartei der SED. Ich zitiere aus Wikipedia: "Die Linke entstand am 16. Juni 2007 durch Verschmelzung[12] der SPD-Abspaltung WASG und der Linkspartei.PDS. Letztere ging im Juni 2005 durch Umbenennung aus der SED-Nachfolgepartei PDS hervor, die „im Interesse einer neuen bundespolitisch wirkenden Linken in Deutschland“ erfolgte."

Das die SED aber nachweislich auch Stalinisten waren, und das Stalin zwar keine KZ oder sonstige Einrichtungen hatte, sondern "Gulags" (meiner Meinung nach nur eine nette Umschreibung für Konzentrationslager) und "Arbeitslager" (meiner Meinung nach auch eine Umschreibung für KZ). Ist den meisten hier denke ich auch nicht bewusst. Wieso soll die Linke also so viel besser sein? Geschichtlich ist die Linke für mich nicht viel besser.

Die AFD ist immerhin keine Nachfolgepartei einer "Nazipartei" wie der NPD, NSDAP oder sonstige. Die AFD wurde so aus dem Boden gestampft, ähnlich wie die Piraten, Friadys for Future (wenn auch keine Partei) oder sonstige. Es mag sein, das es in der AFD Rechtesgedankengut gibt. Das will ich nicht abstreiten. Allerdings sind wie ich auch schon schrieb viele Wähler vorallem aus CDU dorthin abgewandert. Als CDU Wähler waren die Menschen doch sicher auch keine Nazis. Wieso sollten das jetzt alles Nazis sein? Das verstehe ich nicht.

Ich gehe sogar soweit (um mal bei meinem extrem mit den Stalinisten zu bleiben) das nicht jeder Linke automatisch auch ein Stalinist ist. Das ist blödsinn, und war vorhin auch nur provkant geäußert damit die Leute mal merken was sie da überhaupt sagen.

Nur mal um noch was anzuhängen, in der CDU waren nach dem 2. Weltkrieg auch jede Menge Nazis. Wieso regt sich da keiner bis Heute auf.Link folgt hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren

Trotzdem ist die CDU keine Nazipartei. Man macht es sich (hier zumindest) zu einfach mit der AFD, und das sehe ich eben als kritisch an. Nicht böse gemeint (vorallem nicht gegen dich und deinen Beitrag, der schön aufschlüsselt, wer was grob wählt). Die AFD lässt sich nicht damit bekämpfen in dem man sagt "das sind Nazis" sondern einfach deren Themen anpackt und gut oder besser löst. Ähnlich wie bei den Grünen. Würde sich die CDU und SPD Heute nur auf Umweltschutzspezalisieren könnte es sein, das es die Grünen so schnell gar nicht mehr gibt, oder eben deren Wählerstimmen sinken.
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Jojo1994 schrieb:

Nur mal um noch was anzuhängen, in der CDU waren nach dem 2. Weltkrieg auch jede Menge Nazis. Wieso regt sich da keiner bis Heute auf.Link folgt hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren

Trotzdem ist die CDU keine Nazipartei. Man macht es sich (hier zumindest) zu einfach mit der AFD, und das sehe ich eben als kritisch an


merkste was? die cdu ist keine nazipartei, man bewertet sie nach ihren inhalten.
jetzt darfst du die gleiche uebung mit der linken machen.

aber pass auf, jetzt kommt noch ein schritt, der vielleicht am schwierigsten ist. auch hier hast du einiges richtiges geschrieben, die afd ist keine nachfolgepartei einer nazipartei. immerhin! das kann man ihr durchaus zugute halten.

aaber, preisfrage jojo. warum wird sie dann als solche bewertet?

trommelwirbel und die aufloesung: wegen ihrer inhalte, wegen des verhaltens ihrer mitglieder.
ich weiss, dass das ein spoiler fuer deine uebung ist, sich mit den inhalten der einzelnen parteien auseinanderzusetzen, aber vielleicht hilft es dir ein bisschen auf dem weg dahin.

eine bitte habe ich jetzt noch, bitte sage mir nicht, dass du in hessen zur schule gegangen bist.