
Xaver08
13675
prothurk schrieb:
Ich kann diesen Beitrag verstehen. Ich kann Deine Denkweise auch nachvollziehen. Und ich kann mir RRG auch nur hinsichtlich vieler Dinge nur mit einem Schaudern vorstellen. Aber darum geht's nicht. KEIN Zweck heiligt diese Mittel. Schon gar nicht im Höcke-Land!
ich tue mich bei der einstufung sehr schwer, da memminger adler keine sachlichen gruende hat, rrg mit schaudern gegenueber zu stehen.
kein einziges sachargument ausser ich bin halt in der konservativen ecke zu hause, wow.
Xaver08 schrieb:prothurk schrieb:
Ich kann diesen Beitrag verstehen. Ich kann Deine Denkweise auch nachvollziehen. Und ich kann mir RRG auch nur hinsichtlich vieler Dinge nur mit einem Schaudern vorstellen. Aber darum geht's nicht. KEIN Zweck heiligt diese Mittel. Schon gar nicht im Höcke-Land!
ich tue mich bei der einstufung sehr schwer, da memminger adler keine sachlichen gruende hat, rrg mit schaudern gegenueber zu stehen.
kein einziges sachargument ausser ich bin halt in der konservativen ecke zu hause, wow.
Ich hätte das anders ausdrücken sollen: Das man RRG grundsätzlich kritisch gegenüber steht, kann ich nachvollziehen. Sachliche Gründe habe ich dafür und bin davon ausgegangen, dass diese beim Memminger auch vorhanden sind. Aber kennen tue ich die natürlich nicht.
Aber ich hab generell kein Vertrauen mehr in die Politik, egal wer von denen an die Macht kommt. Nur mit Nazis paktieren ist ein Tabubruch und unentschuldbar.
WuerzburgerAdler schrieb:MemmingerAdler schrieb:
Ja die Linke, die so gern enteignet, jeder der mehr als 3,50 € verdient ein Kapitalist ist etc.
Das ist falsch. Es sind 3,40 €.MemmingerAdler schrieb:
Von demher freut es mich, dass dieses ekelhafte rot-rot-grün sein Ende findet.
Von demher. Zur bisherigen Politik von RRG in Thüringen hast du keine Meinung?
Doch habe ich. Die Regierung, so hört man, war im Grunde genommen wohl ordentlich. Da ich aber in der konservativen Ecke zu Hause bin, ist es mir persönlich wichtig, den wohl anhaltenden Dauererfolg, gerade in Hinblick auf die Zukunft im Bund, zu verhindern. Und RRG auf Bundeseben mit Ihren absurden Ideen. Nope.
prothurk schrieb:Jojo1994 schrieb:
Was ihr nicht versteht ist
Du redest Dich echt um Kopf und Kragen. Und zwar weil DU die Zusammenhänge um die es geht, entweder nicht verstehst, oder nicht verstehen willst.
Ein gut gemeiner Rat: Bei Themen wie Parkgebühren, Stadionwurst oder sonst irgendwas, ist es oft nur nervig, wenn Du Deine Meinung aus Deinem Scheuklappenblick zum besten gibst. Hier aber geht's um ein Thema, wo Du Dir bitte etwas Wissen aneignen solltest, bevor Du postest.
Die Scheuklappen hast du doch viel mehr auf, weil du anscheinend nur Links denkst. Mach du deine ab, dann mach ich meine (vermeintlichen) Scheuklappen auch ab. Okay?
Ich habe die Sicht versucht möglichst neutral darzustellen und meine Meinung zu äußern.
nein jojo, du stehst hier einer sehr breit aufgestellten "koalition" von menschen gegenueber, die wenn ueberhaupt in eine einheitliche schublade passen, die heisst "nicht rechtsradikal".
Falls man ueberhaupt die in letzter zeit sehr in mode gekommenen schubladen nutzen moechte, kannst du dir ueberlegen, in welche schublade, du gehoeren moechtest.
das motto der fdp nach thueringen heisst jetzt leider, lieber mit faschisten regieren als nicht regieren.
Das ist es, was auch die fdp und cdu nicht kapiert haben, sie haben die falle der afd schoen ueber sich zuschnappen lassen. die gier an die macht zu kommen, war zu grossl
Falls man ueberhaupt die in letzter zeit sehr in mode gekommenen schubladen nutzen moechte, kannst du dir ueberlegen, in welche schublade, du gehoeren moechtest.
das motto der fdp nach thueringen heisst jetzt leider, lieber mit faschisten regieren als nicht regieren.
Das ist es, was auch die fdp und cdu nicht kapiert haben, sie haben die falle der afd schoen ueber sich zuschnappen lassen. die gier an die macht zu kommen, war zu grossl
EGW. Kannst du mir jetzt belegen, dass die EU damals keine Wirtschaftsunion war, und das UK mit diesem Ansinnen beigetreten ist, oder musst du auf nem Tippfehler rumreiten, weil du sonst nix hast? Bin gespannt, musst ja ein echter Experte sein.
WuerzburgerAdler schrieb:
Im Übrigen ist über das Wirtschaftliche hinaus die Frage des Zusammenhalts der europäischen Länder, der Bedeutung Europas in der Welt sowie des Dauerfriedens in Europa mit keinen sozialen oder wirtschaftlichen Argumenten zu relativieren. Diese Punkte stehen wohl über all den diversen Rechenspielen um den Brexit, da unstrittig. Nur nicht für Johnson und seine Genossen.
Das hat schon eine stark populistische Note. Mit dem Austritt aus dem gemeinsamen Wirtschaftsraum wird das UK nicht zur feindlichen Nation. Die europäische Zusammenarbeit gab es vor dem späten Beitritt des UK und sie wird auch nach dessen frühen Austritt ihre Fortsetzung finden. Naturgemäß aufgrund der territorialen Nähe und den wirtschaftlichen Verflechtungen auch zwischen der EU und dem UK, nur eben auf einer anderen Grundlage, wie sie jetzt beispielsweise mit der Schweiz oder Norwegen erfolgt.
So zwingend sind diese Punkte also nicht, dass sie quasi alle anderen Argumente stechen und nur noch eine vertretbare Entscheidungsmöglichkeit verbleibt. Das mag für dich subjektiv der Fall sein. Objektiv ist das nicht.
single malts trinke ich auch gerne, aber dazu wurde ja jetzt schon viel geschrieben.
ich schiebe die diskussion mal in eine andere richtung, in die richtung von bourbons. von single malt trinken oft verschmäht und/oder geschmäht, was nach meiner meinung nach aber zu unrecht passiert.
ich habe ein paar am start, die allesamt ziemlich lecker sind, allerdings ist der grundcharakter eines bourbons total anders, in der regel werden neue faesser benutzt, nicht die ausgelutschten wie bei single malt, was ganz andere geschmacksrichtungen eröffnet. oft karamellig, vanille manche schmecken regelrecht süss, bringen aber (wenn sie gut sind) noch die notwendige kontrastierende alkoholschaerfe mit sich.
buffalo trace
eagle rare (grossartiges preis leistungsverhaeltnis)
four roses single barrel
woodford reserve distillers select
woodford 1910 (double oaked=
blantons gold single barrel
sind gerade offen.
zu meinen absoluten favoriten, die aber schwer zu bekommen sind zählen die beiden staggs
der george stagg jr und der george stagg, die aber so gut wie nicht zu bekommen sind.
viele mehr sind auf dem markt, probieren macht laune
ich schiebe die diskussion mal in eine andere richtung, in die richtung von bourbons. von single malt trinken oft verschmäht und/oder geschmäht, was nach meiner meinung nach aber zu unrecht passiert.
ich habe ein paar am start, die allesamt ziemlich lecker sind, allerdings ist der grundcharakter eines bourbons total anders, in der regel werden neue faesser benutzt, nicht die ausgelutschten wie bei single malt, was ganz andere geschmacksrichtungen eröffnet. oft karamellig, vanille manche schmecken regelrecht süss, bringen aber (wenn sie gut sind) noch die notwendige kontrastierende alkoholschaerfe mit sich.
buffalo trace
eagle rare (grossartiges preis leistungsverhaeltnis)
four roses single barrel
woodford reserve distillers select
woodford 1910 (double oaked=
blantons gold single barrel
sind gerade offen.
zu meinen absoluten favoriten, die aber schwer zu bekommen sind zählen die beiden staggs
der george stagg jr und der george stagg, die aber so gut wie nicht zu bekommen sind.
viele mehr sind auf dem markt, probieren macht laune
Xaver08 schrieb:
ich schiebe die diskussion mal in eine andere richtung, in die richtung von bourbons. von single malt trinken oft verschmäht und/oder geschmäht, was nach meiner meinung nach aber zu unrecht passiert.
Ich gebe zu: Ich bin eher der Freund von Single Malts, bevorzugt Scotch, wobei einer meiner Lieblingswhiskeys aus Japan stammt (Yamazaki). Leider beliefern die gerade eher den asiatischen Markt, da die japanischen Whiskys gerade boomen. Bourbons stehe ich tatsächlich skeptisch gegenüber. Aber das liegt wohl auch daran, dass ich dahingehend bisher zu wenig getrunken habe und von den bekannten Whiskys Jim Beam und Jack Daniels eher abgeschreckt bin. Immerhin sind sie gut zum Cola drüber schütten oder ins Essen zu geben (Chili con Carne mit einem Schuss Whisky ist der Hammer!).
Xaver08 schrieb:
ich habe ein paar am start, die allesamt ziemlich lecker sind, allerdings ist der grundcharakter eines bourbons total anders, in der regel werden neue faesser benutzt, nicht die ausgelutschten wie bei single malt, was ganz andere geschmacksrichtungen eröffnet. oft karamellig, vanille manche schmecken regelrecht süss, bringen aber (wenn sie gut sind) noch die notwendige kontrastierende alkoholschaerfe mit sich.
Hier muss man dazu sagen, dass die gesetzlichen Anforderungen und die Agreements zwischen den Destillen von Bourbons in den USA und Scotch in Schottland andere sind. Ein Bourbon darf sich nur als solcher schimpfen, wenn er in NEUEN amerikanischen Weißeichenfässern gelagert wurde. Für Minimum 2 Jahre, die meisten lagern aber 3-4 Jahre.
Somit hat man mit der Holzindustrie gleich mal einen Markt im Rücken, der dann gute Preise gibt. Zudem kann der Bourbon von der kurzen Lagerzeit und der Tatsache profitieren, dass die Anforderung an einen Scotch ist, dass er zwar Minimum 3 Jahre lagert. Die Destillen lagern aber meist länger als 8 Jahre, um diesen Alkoholgeschmack zu verlieren. Von daher kaufen sie die bereits verwendeten Bourbon-Fässer auf, um sie für die Single-Malt-Lagerung zu verwenden, da ab einer Zweitverwendung die Aromen langsamer abgegeben werden.
Die amerikanische Weißeiche gibt, wie du schon sagtest Aromen ab, die, je nach verwendetem Wasser, Brennblasen etc. zu Geschmacksnoten wie Vanille, Honig, Karamell, Apfel etc. führen. Nachlagerungen in anderen Fasstypen führen dann andere Noten hinzu. Gerne werden bei Single Malts Ex-Sherry, Portwein und mittlerweile auch Rotwein-Fässer benutzt, um schwerere, süßere und dunklere Noten hinzuzugeben (Brombeere, Kirsche, Pflaume etc.).
Leider ist, wie du schon sagst, bei Bourbons oft noch dieser metallisch-scharfe Alkoholgeschmack dabei. Zudem müssen sie als Getreide zwar zu 51% Mais benutzen, die 49% anderen Prozent sind frei wählbar. Das macht die Sache interessant und variabler. Da ist aber oft auch Roggen dabei, der die Sache irgendwie leicht bitter macht. Und Tennessee-Whiskys werden durch ein paar Meter Holzkohle gejagt. Ich finde schon den Geruch von Jackie nicht bekömmlich, um ehrlich zu sein.
Aber! Mir wurde schon einmal ein Maker's Mark geschenkt, der gar nicht so verkehrt war. Einer der wenigen Bourbons, die Weizen anstatt Roggen neben Mais und Gerstenmalz verwenden. Von daher wird der Whisky auch bedeutend süßer: Honig, Karamell. Ich meinte sogar eine leichte Note von Banane geschmeckt zu haben. War auf jeden Fall nicht unangenehm. Den könnte ich mir auch nochmal holen
Xaver08 schrieb:
ich schiebe die diskussion mal in eine andere richtung, in die richtung von bourbons. von single malt trinken oft verschmäht und/oder geschmäht, was nach meiner meinung nach aber zu unrecht passiert.
So.
Es hat ein bissi gedauert, aber ich bin auf ein Probierfläschchen des Woodford Reserve gestoßen.
Also: Ein Kentucky Straight Bourbon Whiskey mit 43,5 %. Bourbon hin oder her. Ich trinke den jetzt NICHT auf Eis.
Die Destillerie gehört zu dem Konzern, zu dem auch Jack Daniels gehört. Zwei Besonderheiten hat die Destille aber: Zum einen wird der Woodford Reserve drei Mal destillert (auch bei den Scotch's selten, üblich sind zwei Mal). Zudem ist es einer der wenigen Bourbons, der in Blasen (also: Pot Stills) gebrannt wird.
Die Nase ist schon einmal heftig. Ich brauche den Riechkolben gar nicht in das Glas halten. Der Tumbler steht vor mir auf dem Tisch ... und das Aroma zieht so langsam durch den Raum. Sehr süß, Honig oder Karamell. Aber auch würzig. Ein "Spritnote" ist nur schwach im Hintergrund. Nicht vergleichbar mit einem Jack Daniels, der für mich so ein bissi eine Nase von Lack oder so hat.
Sehr würziger Geschmack! Pfeffer. Eiche kommt durch. Aber auch leicht fruchtig. Aber auch im Abgang dominiert diese Würze. Eventuell sogar eine leichte Kaffeenote.
Ich bin angenehm überrascht! Komplex und doch süffig. Keine unangenehmen Noten in der Nase. Dafür im Geschmack viel kräftiger als ich von anderen Bourbons (z.B. Makers Mark) gewohnt bin. Aber: In diesem Feld kenne ich mich auch (noch?) nicht so sehr aus.
Adler_im_Exil schrieb:
Und genau deswegen bezeichne ich es als Dummheit der Briten und da in erster Linie die Engländer.
Komm las gut sein. Du siehst halt die Dummheit der Engländer und ich sehe die Überheblichkeit zumindest eines Deutschen. Die Haltung "am deutschen Wesen soll die Welt genesen" stinkt nicht nur, wenn sie nationalistisch formuliert ist, sondern auch wenn sie in einer Gemeinschaftskundelehrer-Cordhose gekleidet daherkommt.
amsterdam_stranded schrieb:
und ich sehe die Überheblichkeit zumindest eines Deutschen. Die Haltung "am deutschen Wesen soll die Welt genesen" stinkt nicht nur, wenn sie nationalistisch formuliert ist, sondern auch wenn sie in einer Gemeinschaftskundelehrer-Cordhose gekleidet daherkommt.
Unsere Repräsentanten ignorierten jedoch das erwiesene öffentliche Interesse und versteckten sich hinter Parteiintrigen und der düsteren sowjetischen Formel "das Volk hat gesprochen", gefolgt von "Get Brexit done", jenem den Verstand trübenden Zauberstaub, der die Vernunft blind gemacht und die Aussichten unserer Kinder getrübt hat.
Ian McEwan, noch so ein überheblicher "an ians wesen soll die welt genesen" typ...
hier sein uebersetzter artikel aus der zeit:
https://www.zeit.de/kultur/2020-01/brexit-grossbritannien-eu-austritt-referendum-verhandlungen-ian-mcewan
Adler_im_Exil schrieb:
Und genau deswegen bezeichne ich es als Dummheit der Briten und da in erster Linie die Engländer.
Komm las gut sein. Du siehst halt die Dummheit der Engländer und ich sehe die Überheblichkeit zumindest eines Deutschen. Die Haltung "am deutschen Wesen soll die Welt genesen" stinkt nicht nur, wenn sie nationalistisch formuliert ist, sondern auch wenn sie in einer Gemeinschaftskundelehrer-Cordhose gekleidet daherkommt.
Adler_im_Exil schrieb:
Ich hatte einfach nicht mit so viel Dummheit der britischen Bevölkerung gerechnet.
Schuld ist also die Dummheit der britischen Bevölkerung und der Zombie BoJo. Anders kann es ja nicht erklärbar sein, dass die Briten eine Situation mehrheitlich anders bewerten als die Deutschen.
Persönlich habe ich zwar auf einen Verbleib des UKs in der EU gehofft, aber ich kann den Mut für den Schritt ins Ungewisse anerkennen. Und diesen Mut hat das UK bei aller Traditionsverbundenheit letztlich schon immer ausgezeichnet. Bevor man in einer als unbefriedigend empfundenen Situation verharrt, wird halt das Wagnis gewählt.
Und ich bin mir sicher, dass das UK daran nicht untergehen wird, sondern sich abermals neu erfinden wird. Ob diese Entscheidung wirklich dumm war, wird ohnehin erst die Zeit zeigen. Zuverlässige Prognosen lassen sich angesichts der Einmaligkeit des Ereignisses und der Vielzahl der Parameter schlicht nicht treffen. Möglicherweise steht das UK in zwanzig Jahren auch besser dar, als die Länder Kontinentaleuropas.
Und noch eine - wie üblich - provokante Bemerkung zu Johnson. Wenn Churchill heute leben würde, bin ich mir sicher, dass die deutsche Öffentlichkeit ihn ebenfalls als durchgeknallten Exzentriker wahrnehmen würde.
amsterdam_stranded schrieb:
Schuld ist also die Dummheit der britischen Bevölkerung und der Zombie BoJo. Anders kann es ja nicht erklärbar sein, dass die Briten eine Situation mehrheitlich anders bewerten als die Deutschen.
wenn man die basis der entscheidung bewertet, die informationsgrundlage, fakenews wie es würden wöchentlich 350 millionen pfund gespart, ja dann würde ich es natuerlich auch als anderen standpunkt und durchdachte, mutige entscheidung bezeichnen.
ja genau so würde ich das dann bewerten, nur mal so als provokante bemerkung zur situation.
Xaver08 schrieb:amsterdam_stranded schrieb:
Schuld ist also die Dummheit der britischen Bevölkerung und der Zombie BoJo. Anders kann es ja nicht erklärbar sein, dass die Briten eine Situation mehrheitlich anders bewerten als die Deutschen.
wenn man die basis der entscheidung bewertet, die informationsgrundlage, fakenews wie es würden wöchentlich 350 millionen pfund gespart, ja dann würde ich es natuerlich auch als anderen standpunkt und durchdachte, mutige entscheidung bezeichnen.
ja genau so würde ich das dann bewerten, nur mal so als provokante bemerkung zur situation.
Danke für den Hinweis! Dann haben wir jetzt auf der Liste: die Dummheit der britischen Bevölkerung, der Zombie BoJo und die Fake-News.
Kann ja jeder für sich selbst bewerten. Irgendwie favorisiere ich aber doch eher die Möglichkeit, dass die britische Bevölkerung eine für die eigene Position durchdachte Entscheidung getroffen hat. Ist natürlich ziemlich crazy.
Nicht schlecht.
Aber wir suchen ja jemanden mit Zug zum Tor. Und nicht einen mit einem Hang zum Toren.
Aber wir suchen ja jemanden mit Zug zum Tor. Und nicht einen mit einem Hang zum Toren.
Gelöschter Benutzer
Herr Adam führt in dem Interview aus, dass es keinen Verein gibt, keine Strukturen, rein gar nichts. Also auch kein Verstoß gegen das Vereinsrecht.
Er führt weiter aus, dass sich die Behörden entsprechend des Telemediengesetzes an die Betreiber wenden könnten. Er sagt wörtlich:
"Wenn auf irgendeiner Internetseite beispielsweise ein Gewaltaufruf steht, dann kann nach dem Telemediengesetz der Betreiber dieser Internetseite aufgefordert werden, diesen zu beseitigen. Wenn er dem nicht nachkommt, dann bekommt er Ordnungsgelder oder der Server wird lahmgelegt. Das geht ja alles."
Wer bitte ist der Betreiber von Indymedia.untenlinks? An wen hätten sich denn die Behörden wenden können? Üblicherweise gibt es ein Impressum oder ein V.i.S.d.P. Findet man bei Indymedia nicht.
Niemand ist scheinbar für irgend etwas verantwortlich. Wie bitte sollten die Behörden tätig werden?
Hast Du eine Antwort?
60revax schrieb:
Wie bitte sollten die Behörden tätig werden?
schwierig nachzuvollziehen, da die seite ja jetzt verboten und offline ist.
aber hier in diesem beitrag von netzpolitik:
https://netzpolitik.org/2017/reporter-ohne-grenzen-kritisiert-verbot-von-linker-plattform/
findet sich ein screenshot der startseite mit einer kontaktoption.
so wie ich es verstehe, hat die bundesregierung es ja noch nicht mal versucht, anderweitig aktiv zu werden. da dieses vorgehen leicht zu wiederholen ist, und wege zu entwickeln dagegen widerspruch einzulegen, kafkaeske schwindelgefuehle hervorfufen, kann ich die bedenken, die reporter ohne grenzen 2017 formuliert haben, nachvollziehen:
Dass die Bundesregierung ein trotz allem journalistisches Online-Portal durch die Hintertür des Vereinsrechts komplett verbietet und damit eine rechtliche Abwägung mit dem Grundrecht auf Pressefreiheit umgeht, ist rechtsstaatlich äußerst fragwürdig.“ Der Schritt sei ein international bedenkliches Signal und liefere repressiven Regimen in aller Welt einen Vorwand, es den deutschen Behörden gleichzutun.
Immer wieder interessant wo die trennlinien fuer verbote laufen. die einen sehen ihr freiheitsrecht bei verboten in gefahr, die die gesundheit anderer menschen sicherstellen soll, die anderen halt an ganz anderen stellen.
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
schwierig nachzuvollziehen, da die seite ja jetzt verboten und offline ist.
aber hier in diesem beitrag von netzpolitik:
https://netzpolitik.org/2017/reporter-ohne-grenzen-kritisiert-verbot-von-linker-plattform/
findet sich ein screenshot der startseite mit einer kontaktoption.
Versuch es mal hier. Impressum mit Name und Anschrift der Verantwortlichen findest Du da nicht. Nur einen Spendensammlerverein (tatsächlich mit e.V.), der hat aber "natürlich" nichts mit der Platform zu tun.
https://de.indymedia.org/kontakt
Xaver08 schrieb:
Immer wieder interessant wo die trennlinien fuer verbote laufen. die einen sehen ihr freiheitsrecht bei verboten in gefahr, die die gesundheit anderer menschen sicherstellen soll, die anderen halt an ganz anderen stellen.
Was dem einen die Eule, ist dem anderen die Nachtigall. Ich war froh, dass endlich Combat 18 verboten wurde, wie vorher blood and honour. Genau so wie die PKK und die Grauen Wölfe. Wie zu erwarten, fand ich auch das Verbot von untenlinks.indymedia richtig. Und das Urteil vom Verwaltungsgericht ebenso.
Unsere Väter und Mütter des Grundgesetzes haben eins erkannt und auf den Weg gebracht. Die streitbare Demokratie, eine Erkenntnis der Erfahrungen der Weimarer Republik.
Ich will keinen Nationalsozialismus, aber auch keine sozialistische Räterepublik oder eine Diktatur des Proletariats.
Sondern eine parlamentarische Demokratie mit funktionierender Gewaltenteilung und einer sozialen Marktwirtschaft. Über die Ausgestaltung in diesen Eckwerten lasst uns streiten.
Mit dem deutlichen Hinweis, dass die "guten" Linken (alo u.a. Du) die Gesundheit anderer Menschen sicherstellen soll und die "bösen" anderen (also u.a. ich) halt an ganz anderen Stellen, ist wieder so eine schwarz/weiß-Betrachtung, die Deine Beiträge so einseitig machen.
Du stellst die Entscheidung an einer entscheidenden Stelle verkürzt dar.
Das Bundesverwaltungsgericht hat sich insoweit zu der Begründetheit der Klage eingelassen, dass es festgestellt hat, dass ein Verein im Sinne des Vereinsrecht vorgelegen hat und das Vereinsrecht grundsätzlich anwendbar ist.
Im Einzelnen hat das Bundesverwaltungsgericht konstatiert, dass sich mehrere Personen 2008 zu einem Gründungstreffen von "linksunten.indymedia" zusammengefunden mit dem Ziel hätten, eine linke Gegenöffentlichkeit herzustellen. Sie hätten sich freiwillig zusammengeschlossen, seien arbeitsteilig organisiert. Und die Vereinigung bestand auch im Zeitpunkt des Verbots 2017 noch fort. Ein Verein im Sinne des Vereinsgesetzes habe deshalb vorgelegen.
Wäre das Gericht zu dem Ergebnis gekommen, ein Verein läge nicht vor, dann wäre das Verbot des BMI ins Leere gegangen und wäre damit rechtswidrig gewesen.
Zugegebenermaßen befanden sich die Kläger in einer Rechtschutzfalle. Legal Tribune Online beschreibt es folgendermaßen:
"In der Verhandlung verfolgten die Rechtsanwälte der Kläger, Sven Adam, Lukas Theune und Angela Furmaniak, die Strategie, möglichst wenig zur Rolle der Kläger im Zusammenhang mit "linksunten.indymedia" preiszugeben, gleichzeitig aber der gerichtlichen Überprüfung des Vereins möglichst nahe zu kommen.
Eine rote Linie war aber klar: Wenn die fünf Freiburger Kläger einräumen würden, sie wären Mitglieder eines Vereins "linksunten.indymedia", dann könnten sie zwar hier und heute in Leipzig das BMI-Verbot vom Gericht vollumfänglich überprüfen lassen – aber mit unabsehbaren Folgen für sie persönlich. Denn in dem Moment ihres "Geständnisses" könnten sie strafrechtlich verfolgt werden und sie wären plötzlich haftbarer Ansprechpartner für alles, was auf "linksunten.indymedia" stattgefunden hat.
So wäre auch der Weg frei für Schadensersatzklagen von Personen, die auf der Plattform als Nazis und mit vollen Angaben zu ihrem Namen, ihrem Lebenslauf und ihrer Adresse geoutet wurden.
In Sachen strafrechtliche Verfolgung sind bei der Karlsruher Staatsanwaltschaft geführte Ermittlungsverfahren zwar im Sommer 2019 eingestellt worden, ein Verfahren wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung wurde wegen der zu klärenden verwaltungsrechtlichen Vorfrage eingestellt (§ 154 d Strafprozessordnung). Die Verfahren könnten wieder aufleben, wenn sich einer der Kläger in Leipzig geoutet hätten."
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bverwg-6-a-1-19-linksunten-indymedia-vereinsverbot/
Etwas provokant formuliert, wollten die Kläger zwar einerseits das Verbot von Linksunten.Indymedia überprüft haben, andererseits aber mit den dort veröffentlichten Inhalten lieber nicht in Verbindung gebracht werden.
Nebenbei bemerkt hat der Rechtsanwalt Sven Adam zwar einige prestigeträchtige Verfahren der linken Szene insbesondere in Niedersachsen vertreten. Dass er pro bonno arbeitet, wäre mir aber neu.
Das Bundesverwaltungsgericht hat sich insoweit zu der Begründetheit der Klage eingelassen, dass es festgestellt hat, dass ein Verein im Sinne des Vereinsrecht vorgelegen hat und das Vereinsrecht grundsätzlich anwendbar ist.
Im Einzelnen hat das Bundesverwaltungsgericht konstatiert, dass sich mehrere Personen 2008 zu einem Gründungstreffen von "linksunten.indymedia" zusammengefunden mit dem Ziel hätten, eine linke Gegenöffentlichkeit herzustellen. Sie hätten sich freiwillig zusammengeschlossen, seien arbeitsteilig organisiert. Und die Vereinigung bestand auch im Zeitpunkt des Verbots 2017 noch fort. Ein Verein im Sinne des Vereinsgesetzes habe deshalb vorgelegen.
Wäre das Gericht zu dem Ergebnis gekommen, ein Verein läge nicht vor, dann wäre das Verbot des BMI ins Leere gegangen und wäre damit rechtswidrig gewesen.
Zugegebenermaßen befanden sich die Kläger in einer Rechtschutzfalle. Legal Tribune Online beschreibt es folgendermaßen:
"In der Verhandlung verfolgten die Rechtsanwälte der Kläger, Sven Adam, Lukas Theune und Angela Furmaniak, die Strategie, möglichst wenig zur Rolle der Kläger im Zusammenhang mit "linksunten.indymedia" preiszugeben, gleichzeitig aber der gerichtlichen Überprüfung des Vereins möglichst nahe zu kommen.
Eine rote Linie war aber klar: Wenn die fünf Freiburger Kläger einräumen würden, sie wären Mitglieder eines Vereins "linksunten.indymedia", dann könnten sie zwar hier und heute in Leipzig das BMI-Verbot vom Gericht vollumfänglich überprüfen lassen – aber mit unabsehbaren Folgen für sie persönlich. Denn in dem Moment ihres "Geständnisses" könnten sie strafrechtlich verfolgt werden und sie wären plötzlich haftbarer Ansprechpartner für alles, was auf "linksunten.indymedia" stattgefunden hat.
So wäre auch der Weg frei für Schadensersatzklagen von Personen, die auf der Plattform als Nazis und mit vollen Angaben zu ihrem Namen, ihrem Lebenslauf und ihrer Adresse geoutet wurden.
In Sachen strafrechtliche Verfolgung sind bei der Karlsruher Staatsanwaltschaft geführte Ermittlungsverfahren zwar im Sommer 2019 eingestellt worden, ein Verfahren wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung wurde wegen der zu klärenden verwaltungsrechtlichen Vorfrage eingestellt (§ 154 d Strafprozessordnung). Die Verfahren könnten wieder aufleben, wenn sich einer der Kläger in Leipzig geoutet hätten."
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bverwg-6-a-1-19-linksunten-indymedia-vereinsverbot/
Etwas provokant formuliert, wollten die Kläger zwar einerseits das Verbot von Linksunten.Indymedia überprüft haben, andererseits aber mit den dort veröffentlichten Inhalten lieber nicht in Verbindung gebracht werden.
Nebenbei bemerkt hat der Rechtsanwalt Sven Adam zwar einige prestigeträchtige Verfahren der linken Szene insbesondere in Niedersachsen vertreten. Dass er pro bonno arbeitet, wäre mir aber neu.
amsterdam_stranded schrieb:
Etwas provokant formuliert, wollten die Kläger zwar einerseits das Verbot von Linksunten.Indymedia überprüft haben, andererseits aber mit den dort veröffentlichten Inhalten lieber nicht in Verbindung gebracht werden.
provokant aber nicht richtig, wie die faz schreibt, laufen klagen wegen der bildung einer kriminellen vereinigung. mit dem eingestaendnis bestandteil des vereins zu sein, von dem aber nicht geklaert ist, ob er existiert, bestuende zwar die moeglichkeit zu klagen, allerdings belasten sie sich selbst im sinne der anklage der bildung einer kriminellen vereinigung.
ich mag den spin nicht, den du versuchst zu erzeugen.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/darum-bleibt-linksunten-indymedia-verboten-16607121-p2.html
Gelöschter Benutzer
Dazu eine Ergänzung.
Im Verfahrens sind die Klägeranwälte gewaltig ins Schleudern gekommen, nachdem Anwalt Adam und zwei Kollegen nicht mehr länger bestreiten wollten, dass die Kläger Mitglieder des Vereins/Vereinigung seien. Kurz nach dieser Feststellung nahmen die Anwälte die Aussage aber wieder zurück und bestritten das, was sie kurz vorher sagten.
Offenbar hat ihnen jemand rechtzeitig geflüstert, dass dann die genannten strafrechtlichen Konsequenzen folgen könnten.
Im Verfahrens sind die Klägeranwälte gewaltig ins Schleudern gekommen, nachdem Anwalt Adam und zwei Kollegen nicht mehr länger bestreiten wollten, dass die Kläger Mitglieder des Vereins/Vereinigung seien. Kurz nach dieser Feststellung nahmen die Anwälte die Aussage aber wieder zurück und bestritten das, was sie kurz vorher sagten.
Offenbar hat ihnen jemand rechtzeitig geflüstert, dass dann die genannten strafrechtlichen Konsequenzen folgen könnten.
wie du den faz artikel verkuerzt wiedergibst, suggerierst du, es haette wirklich einen verein gegeben, und das ist ja der knackpunkt.
dass die beteiligten zwischenzeitlich bereit waren, den status zu aktzeptieren, war wohl dem fakt geschuldet, erkannt zu haben, dass es sonst keinen weg gibt, was dagegen zu unternehmen, sich aber nicht selbst belasten zu muessen in einer gerichtsverhandlung, ist wohl kaum als verwerflich zu betrachten.
aber wie amsterdam und stefan schon schrieben, ist die aktuelle falle die definition als verein.
wie wir aktuell sehen, ist es in diesem fall nicht ohne, dass es so aussieht, als wuerde die bundesregierung mit diesem ansatz durchkommen.
dass die beteiligten zwischenzeitlich bereit waren, den status zu aktzeptieren, war wohl dem fakt geschuldet, erkannt zu haben, dass es sonst keinen weg gibt, was dagegen zu unternehmen, sich aber nicht selbst belasten zu muessen in einer gerichtsverhandlung, ist wohl kaum als verwerflich zu betrachten.
aber wie amsterdam und stefan schon schrieben, ist die aktuelle falle die definition als verein.
wie wir aktuell sehen, ist es in diesem fall nicht ohne, dass es so aussieht, als wuerde die bundesregierung mit diesem ansatz durchkommen.
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
wie du den faz artikel verkuerzt wiedergibst, suggerierst du, es haette wirklich einen verein gegeben, und das ist ja der knackpunkt.
Ich suggeriere nichts. Das Bundesinnenministerium ist bei der Verbotsverfügung von einem Verein/Vereinigung ausgegangen.
Xaver08 schrieb:
dass die beteiligten zwischenzeitlich bereit waren, den status zu aktzeptieren, war wohl dem fakt geschuldet, erkannt zu haben, dass es sonst keinen weg gibt, was dagegen zu unternehmen, sich aber nicht selbst belasten zu muessen in einer gerichtsverhandlung, ist wohl kaum als verwerflich zu betrachten.
Die Rechtsauffassung des Bundesverwaltungsgerichtes zum Vereinsrecht war sicher allen Beteiligten vorher klar. Der Versuch im Verfahren das Gericht dazu zu bringen diese Auffassung zu verlassen, ist nicht gelungen. Allerdings hat der Richter Kraft den Klägern ein Türchen geöffnet, man könne über die Frage eines ansonsten notwendigen Vereinsbeschluß hinwegsehen und sich bei Bekenntnis der Kläger zu einer Mitgliedschaft, sich mit den Inhalten der Verbotsverfügung befassen. Dies schien den Anwälten um Herrn Adam offenbar als reizvoll, da sie die Gründe als angreifbar sahen. Möglicherweise das Gericht auch, wissen wir aber nicht.
Erst als Ihnen klar wurde, dass sie sich damit einem Strafverfahren der Staatsanwaltschaft Karlsruhe stellen müssten, kam offensichtlich der Rückzug von dem Bekenntnis einer Mitgliedschaft.
Niemand hat übrigens hier behauptet, dass das Verhalten der Kläger "verwerflich" sei.
Wenn die Kläger glauben, der Vorwurf einer Bildung einer kriminellen Vereinigung sei substanzlos, hätten sie sich ja zur Mitgliedschaft bekennen können. Wieso sie sich dann damit "selbst belasten" erschließt sich mir nicht.
Es bleibt dann nur der Schluß, sie wollten sich nicht dem Risiko einer Anklage aussetzen. Warum wohl?
Honni soit qui mal y pense?
Xaver08 schrieb:
ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass an diesen 10 tagen wirklich effektiv direkt ein job aus den von dir aufgelisteten branchen haengt,
Also ich gehe schon davon aus, dass Jobs an einer Messe hängen, die knapp 600.000 Besucher zählt. Natürlich sind da viele deutsche Tagesbesucher dabei, die nicht groß Geld da lassen, dafür gibt es aber auch tausende Journalisten, Vertreter der Automobilunternehmen usw. , die da auch länger bleiben. Da reden wir von zehntausenden Übernachtungen und sicherlich einem Umsatz für Tourismus, Gastgewerbe und Messe im dreistelligen Millionenbereich.
Wenn dadurch keine Jobs in Zusammenhang stehen sollten, dann muss in Frankfurt aber ein ziemlich unwirtschaftlicher Überschuss an Arbeitskräften in den Branchen vorherrschen.
Und die Frankfurter Messe beschäftigt übrigens auch über 2500 Mitarbeiter, da wird eine große Messe weniger sicherlich auch Konsequenzen haben.
Wir reden aber hier natürlich nicht von tausenden Arbeitsplätzen, die flöten gehen. Aber es ist eben auch nicht so, wie miraculix es jetzt ausgedrückt hat (auch wenn das sicherlich nicht wortwörtlich gemeint war, aber kann man ja trotzdem dann richtig stellen).
SGE_Werner schrieb:
Wir reden aber hier natürlich nicht von tausenden Arbeitsplätzen, die flöten gehen. Aber es ist eben auch nicht so, wie miraculix es jetzt ausgedrückt hat (auch wenn das sicherlich nicht wortwörtlich gemeint war, aber kann man ja trotzdem dann richtig stellen).
du meinst, richtigstellen, was anders gemeint war
SGE_Werner schrieb:
Wenn dadurch keine Jobs in Zusammenhang stehen sollten, dann muss in Frankfurt aber ein ziemlich unwirtschaftlicher Überschuss an Arbeitskräften in den Branchen vorherrschen.
Und die Frankfurter Messe beschäftigt übrigens auch über 2500 Mitarbeiter, da wird eine große Messe weniger sicherlich auch Konsequenzen haben.
wir reden aber trotzdem von nur ca. 10 tagen im jahr, da muessten die unternehmen aber seltsam wirtschaften, wenn sie alleine von diesen 10 tagen abhaengen wuerden
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
wir reden aber trotzdem von nur ca. 10 tagen im jahr, da muessten die unternehmen aber seltsam wirtschaften, wenn sie alleine von diesen 10 tagen abhaengen wuerden
Es geht doch nicht nur um die 10 Tagen. Frag mal eine Messebaufirma, wann die anfangen zu planen, zu arbeiten.
miraculix250 schrieb:NewOldFechemer schrieb:
Keine iaa mehr in Frankfurt gefällt mir außerordentlich gut!
Nicht nur dir. Braucht kein Mensch.
Naja, "braucht kein Mensch" ist ja auch Unsinn. Man kann zur Automobilindustrie stehen wie man will aber an der IAA hängen schon einige Jobs in Rhein-Main. Während der Zeit der Messe sind alle Hotels, Restaurants, Clubs etc. rammelvoll.
wie lange dauert die iaa typischerweise? 7-10 tage?
ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass an diesen 10 tagen wirklich effektiv direkt ein job aus den von dir aufgelisteten branchen haengt, auch wenn natuerlich einfluss auf diesen bereich spuerbar ist. natuerlich gibt es messepersonal, dass dann in der zeit nicht arbeitet, aber der gesamteinfluss auf die region ist moeglicherweise nicht so gross, wie allgemein suggeriert, zumal der begriff "braucht kein mensch" vielleicht nicht unbedingt wortwoertlich genommen werden muss.
ich kann den einwand von reggaetyp durchaus nachvollziehen, da es aktuell in der tat ein totschlagargument in vielen bereichen ist, um sich gegen notwendige aenderungen zu sperren, auch wenn ich es anders formuliert haette.
ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass an diesen 10 tagen wirklich effektiv direkt ein job aus den von dir aufgelisteten branchen haengt, auch wenn natuerlich einfluss auf diesen bereich spuerbar ist. natuerlich gibt es messepersonal, dass dann in der zeit nicht arbeitet, aber der gesamteinfluss auf die region ist moeglicherweise nicht so gross, wie allgemein suggeriert, zumal der begriff "braucht kein mensch" vielleicht nicht unbedingt wortwoertlich genommen werden muss.
ich kann den einwand von reggaetyp durchaus nachvollziehen, da es aktuell in der tat ein totschlagargument in vielen bereichen ist, um sich gegen notwendige aenderungen zu sperren, auch wenn ich es anders formuliert haette.
Xaver08 schrieb:
ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass an diesen 10 tagen wirklich effektiv direkt ein job aus den von dir aufgelisteten branchen haengt,
Also ich gehe schon davon aus, dass Jobs an einer Messe hängen, die knapp 600.000 Besucher zählt. Natürlich sind da viele deutsche Tagesbesucher dabei, die nicht groß Geld da lassen, dafür gibt es aber auch tausende Journalisten, Vertreter der Automobilunternehmen usw. , die da auch länger bleiben. Da reden wir von zehntausenden Übernachtungen und sicherlich einem Umsatz für Tourismus, Gastgewerbe und Messe im dreistelligen Millionenbereich.
Wenn dadurch keine Jobs in Zusammenhang stehen sollten, dann muss in Frankfurt aber ein ziemlich unwirtschaftlicher Überschuss an Arbeitskräften in den Branchen vorherrschen.
Und die Frankfurter Messe beschäftigt übrigens auch über 2500 Mitarbeiter, da wird eine große Messe weniger sicherlich auch Konsequenzen haben.
Wir reden aber hier natürlich nicht von tausenden Arbeitsplätzen, die flöten gehen. Aber es ist eben auch nicht so, wie miraculix es jetzt ausgedrückt hat (auch wenn das sicherlich nicht wortwörtlich gemeint war, aber kann man ja trotzdem dann richtig stellen).
edmund schrieb:
Musste einige Male "neutral" angeben, da ich von der jeweiligen Sache keine Ahnung habe.
(Soll der Fernbahnhof Altona verlegt werden?)
Ich würde ihn sicherheitshalber mal verlegen.
Jaroos schrieb:
Hygienevorschriften für Lebensmittel
Weil die Einhaltung selbiger ja auch so effizient überprüft wird, nicht wahr? Den Wilke-Vorfall, um nur mal einen der etlichen Lebensmittelvorfälle der letzten Jahre rauszupicken, schon vergessen?
miraculix250 schrieb:Jaroos schrieb:
Hygienevorschriften für Lebensmittel
Weil die Einhaltung selbiger ja auch so effizient überprüft wird, nicht wahr? Den Wilke-Vorfall, um nur mal einen der etlichen Lebensmittelvorfälle der letzten Jahre rauszupicken, schon vergessen?
dann nennen wir es vielleicht nicht hygienevorschriften, allerdings gibt es auf dem asiatischen kontinent wie auch dem afrikanischen kontinent ein nicht ganz unerhebliches reservoir an nicht so ganz bekannten und erforschten krankheiten, deren uebertragung durch kulinarische gewohnheiten zumindest mal nicht ganz unwahrscheinlich ist.
wir haben dafuer so nette sachen wie zunehmende antibiotikaresistenzen nicht nur durch uebermassigen einsatz in der massentierhaltung
Jaroos schrieb:
Wo sind denn die Zahlen am Ende einer Grippephase vergleichbar mit einem Virus, der im Anfangsstadium ist? Das ist so als würde ich ein Fussballspiel in der 2. Minute mit dem Endergebnis eines anderen zu vergleichen. Oder das Leben eines Babys mit einem gerade verstorbenen. Es ist schlichtweg nicht vergleichbar, um nicht zu sagen, dass es absoluter Unsinn ist.
Es geht überhaupt nicht darum, einen abschliessenden Vergleich durchzuführen. Das verbietet sich zum jetzigen Zeitpunkt logischerweise. Es geht darum, aufzuzeigen, dass das Level an Aufmerksamkeit und ggfs "Panikmache", welches regelmässig bei neuartigen coronaviren zu beobachten ist, angesichts ganz regulärer Krankheiten, denen wir jedes Jahr ausgesetzt sind, möglicherweise etwas überzogen ist. SARS war damals wochenlang in den Medien, Reisen wurden eingeschränkt, etc. Am Ende sind ca 800 Menschen gestorben. Schlimm genug, aber eben global nicht dramatisch für eine Virusinfektion.
Von daher, die schlichte Message, ist alles im grünen Bereich bis jetzt und bleibt hoffentlich so.
Landroval schrieb:
Ich bin eher verwirrt, warum man seine Meinung mundtot machen möchte und empfinde den Umgang mit ihm als völlig unangemessen. Es kann ja nicht zu viel verlangt sein ein bissel "open-minded" zu bleiben: denn Vielfalt bereichert! Ich zumindest lese seine Ausführungen immer sehr gerne.
Naja, mundtot würde ich jetzt nicht so sehen. Aber grundsätzlich versucht man sehr oft hier andere Haltungen mit sehr scharfer Klinge zu bearbeiten und m.E. zu wenig mit Gegenargumenten zu den einzelnen Punkten. Zudem liest mancher aus einem Beitrag, indem ich zu 3/4 Wagner kritisiere und 1/4 Wagner zustimme, dann genau das 1/4 heraus und tut so, als hätte es die 3/4 nie gegeben. Jedenfalls wundert es mich nicht mehr, dass die Mitte der Gesellschaft zunehmend keinen Bock mehr hat, ständig zwischen Links und Rechts zerrieben zu werden in Diskussionen. Es macht auf Dauer halt keinen Spaß, wenn man unterstellt bekommt, man würde einem Rechten wie Wagner Tür und Tor öffnen, weil man mal zwei, drei Thesen zustimmt (und das begründen kann) oder man unterstellt bekommt, man würde linksgrünversifft sein, weil man das Asylrecht verteidigt oder sagt, dass ein Großteil der Flüchtlinge friedliebende Menschen sind (was man auch begründen kann).
Die Rechten haben ein großes Interesse daran, dass die breite Mitte der Gesellschaft schweigt. Wie schon mal vor 80-90 Jahren. Die Linken hingegen müssten ein großes Interesse daran haben, dass die Mitte sich ihnen anschließt. Dann müsste man aber die Gemeinsamkeiten herausheben und nicht die vorhandenen Unterschiede. Die Rechten können sich doch entspannt zurücklehnen und zuschauen, wie die anderen mit sich selbst beschäftigt sind.
Da passt dann das Video vom Bohemian Browser Ballett auch mal rein: https://www.youtube.com/watch?v=N32kDflo0AM
natuerlich sollst und kannst du hier nicht mundtot gemacht werden, man muss nur einen blick in deine beitragshistorie werfen, um zu erkennen, dass der vorwurf von landroval absurd ist
das problematische ist, dass wagner kein interesse an einer sachauseinandersetzung hat. wagner moechte nur provozieren und nicht ueber sachthemen diskutieren, anders als es dein und landrovals beitrag suggeriert, kann man selbstsverstaendlich sowohl im d&d als auch in der oeffentlichkeit ueber solche themen diskutieren.
ein weiteres beispiel, dass es wagner nicht um die sache geht, sind seine aussagen zu pisa, die ich wenn ich zurueckhaltend bin, verzerrend nennen moechte, s.auch das interview mit der leiterin des deutschen Parts der Pisastudie:
ZEIT ONLINE: Machen sich hier die vielen Flüchtlinge bemerkbar?
Reiss: Nein, Flüchtlinge machen nur einen sehr kleinen Teil der Zuwanderer aus. Die fallen bei der Pisa-Studie kaum ins Gewicht.
https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2019-12/pisa-studie-schulleistungen-oecd-risikoschueler-schulsystem
wagner behauptet, er habe sich intensiv mit dem thema auseinandergesetzt, das was er da macht, ist kein versehen.
Es gibt genug Leute, die ein echtes Interesse an diesem Thema haben und das nicht nur als Vehikel fuer Provokation zu nutzen, es wertet Rassismus, es wertet die Rechtsextremen auf, wenn man Wagner da (und wenn es nur partiell ist) Recht gibt.
das problematische ist, dass wagner kein interesse an einer sachauseinandersetzung hat. wagner moechte nur provozieren und nicht ueber sachthemen diskutieren, anders als es dein und landrovals beitrag suggeriert, kann man selbstsverstaendlich sowohl im d&d als auch in der oeffentlichkeit ueber solche themen diskutieren.
ein weiteres beispiel, dass es wagner nicht um die sache geht, sind seine aussagen zu pisa, die ich wenn ich zurueckhaltend bin, verzerrend nennen moechte, s.auch das interview mit der leiterin des deutschen Parts der Pisastudie:
ZEIT ONLINE: Machen sich hier die vielen Flüchtlinge bemerkbar?
Reiss: Nein, Flüchtlinge machen nur einen sehr kleinen Teil der Zuwanderer aus. Die fallen bei der Pisa-Studie kaum ins Gewicht.
https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2019-12/pisa-studie-schulleistungen-oecd-risikoschueler-schulsystem
wagner behauptet, er habe sich intensiv mit dem thema auseinandergesetzt, das was er da macht, ist kein versehen.
Es gibt genug Leute, die ein echtes Interesse an diesem Thema haben und das nicht nur als Vehikel fuer Provokation zu nutzen, es wertet Rassismus, es wertet die Rechtsextremen auf, wenn man Wagner da (und wenn es nur partiell ist) Recht gibt.
Gelöschter Benutzer
Merkel ist die beliebteste Politikerin im Lande und das mit Recht. Überall in der Welt ist sie hochangesehen, durch ihr Fachwissen, ihre Erfahrungen, ihr abgewogenes Urteil, ihre Uneitelkeit und der Fähigkeit Menschen und Interessen zusammen zu führen.
Dass Merkel 2015 bei der Flüchtlingskrise nichts getan hat, ist schlicht falsch. Ausser mit Seehofer hat sie mit allen wichtigen in- und ausländischen Vertretern gesprochen und sich abgestimmt. Und bei Seehofer hat sie es versucht. Ja, sie hätte es besser erklären sollen. "Wir schaffen das" war zu wenig. Aber wir heute sehen , sind wir auf dem richtigen Weg.
Und klar, hätte sie die Grenzen dicht gemacht, hätte es weniger AfD gegeben. Ist das die Alternative, die Du Dir gewünscht hättest? Nein, siehste.
Gerade heute findet auf ihre Initiative eine Libyen - Konferenz in Berlin statt, in der alle Beteiligten gekommen sind. Putin, Erdogan, Pompeo, Macron usw auch. Seit Wochen touren Merkel und Maas zur Abstimmung und Vorbereitung durch die Welt.
Ihre und Hollands Initiative ist auch das Minsker Abkommen zu verdanken.
Mit Ruhe, Besonnenheit und richtiges Handeln hat sie das Land durch die Lehman- und anschließende Wirtschaftskrise geführt. Ohne massive Arbeitslosigkeit und Verlust der Spargroschen der Bürger.
Deutschland steht heute sehr gut da. Besser als 2005 als sie anfing.
Mag sein, dass sie in manchen Punkten ihre Meinung geändert hat. Ja und? Neue Einsichten erlangen und das richtige Umsetzen ist doch eine Stärke. Das als reinen Machterhalt zu diffamieren, ist ungerecht.
Ich könnte noch weiteres aufführen, aber ich lass es gut sein. Ist eh OT.
Wäre aber interessant zu erfahren, welche/r Kanzler/in nach Deinem Geschmack wäre.
Ich bin sicher, die Geschichte wird gut über Merkel und ihre Regierungszeit urteilen. Den Friedensnobelpreis traue ich ihr nach dem Ende der Amtszeit auch zu.
60revax schrieb:
Deutschland steht heute sehr gut da. Besser als 2005 als sie anfing.
Mag sein, dass sie in manchen Punkten ihre Meinung geändert hat. Ja und? Neue Einsichten erlangen und das richtige Umsetzen ist doch eine Stärke. Das als reinen Machterhalt zu diffamieren, ist ungerecht.
60revax schrieb:
Merkel .... durch ihr Fachwissen
das sind zwei punkte, die ich aufgreifen möchte.
wie allgemein bekannt ist merkel physikerin, d.h. merkel bringt mal mind. durch ihre ausbildung das ruestzeug mit zu verstehen, was die haken bei der atomkraft sind. ich möchte da nicht ins detail gehen, dazu gibt es einen ganzen thread, aber sie hat schon vor fukushima gewusst, was die probleme bei diesem thema sind. das was in fukushima passiert ist, ist nicht überraschend, die einzige einsicht, die sie in dem moment gewonnen hat, ist, dass es sie ihre macht kosten wird, wenn sie nicht reagiert.
merkel ist wie seehofer und söder eine politikern, deren handeln nicht von einer idee geprägt ist. sie dreht und wendet sich und tut nichts, bis es für den machterhalt zu passen scheint, der einzige moment, in ihrer amtszeit, der von einer art ideal geleitet zu sein schien, war die fluechtlingskrise.
und anders als es das rechtsextreme bzw. rechtspopuliste narrativ zu suggerieren scheint, steckt in ihrer rede, aus der das "wir schaffen das" alles ab, inkl. einem abriss zu problemen und schwierigkeiten, die auf uns zukommen moegen.
aber selbst da hat sie u.a. angetrieben der hetzer aus der csu ihren weg wieder verlassen.
einer ihrer grössten fehler in ihrer amtszeit, zusammen mit seehofer, söder und den anderen aus der cdu/csu ist sie mit verantwortlich fuer das herrschende klima in unserem land.
das mag fuer manche grund zum jubeln sein, ich sehe da eher keinen grund für ultimative lobhudeleien, auch wenn ich das privileg geniesse nicht die direkte zielscheibe der verfehlten politik merkels zu sein
Gelöschter Benutzer
Xaver08 schrieb:
wie allgemein bekannt ist merkel physikerin, d.h. merkel bringt mal mind. durch ihre ausbildung das ruestzeug mit zu verstehen, was die haken bei der atomkraft sind. ich möchte da nicht ins detail gehen, dazu gibt es einen ganzen thread, aber sie hat schon vor fukushima gewusst, was die probleme bei diesem thema sind. das was in fukushima passiert ist, ist nicht überraschend, die einzige einsicht, die sie in dem moment gewonnen hat, ist, dass es sie ihre macht kosten wird, wenn sie nicht reagiert.
Selbst als Nichtphysikerin würde sie, wie Du und ich, die Problematik der Atomkraft kennen. Dass ihre Entscheidung nach Fukushima den Ausstieg zu beschleunigen, nur aus Machtüberlegungen geleitet wurde, halte ich für eine steile These. In keinem Land der Welt wurden Regierende abgewählt, weil sie die Atomkraft weiter nutzen. Gerade in Japan war 2012 die Atomkraft Wahlkampfthema, ein Ausstieg fand keine Mehrheit.
Die Internationale Energieagentur der OECD hält sogar einen Ausbau der Atomenergie für notwendig ( Energy Technology Perspectives 2017: "Provide clear and consistent policy support for existing and new capacity that includes nuclear power in clean energy incentive schemes and that encourages its development in addition to other clean forms of energy.“)
Damit Du mich nicht in die falsche Schublade steckst. Ich bin für den Ausstieg aus der Atomenergie. Weltweit hat sich diese Meinung aber nicht durchgesetzt.
Also eine mutige und richtige Entscheidung, aber im Vergleich der 30 Länder die Atomkraft nutzen, eine Einzelentscheidung. Nur Belgien, die Schweiz und Spanien haben auch einen Ausstieg beschlossen.
Xaver08 schrieb:
und anders als es das rechtsextreme bzw. rechtspopuliste narrativ zu suggerieren scheint, steckt in ihrer rede, aus der das "wir schaffen das" alles ab, inkl. einem abriss zu problemen und schwierigkeiten, die auf uns zukommen moegen.
Den Satz verstehe ich nicht. Was ist das rechtsradikale Narrativ und was suggeriert es? Im zweiten Halbsatz fehlt wohl ein Wort?
Xaver08 schrieb:
einer ihrer grössten fehler in ihrer amtszeit, zusammen mit seehofer, söder und den anderen aus der cdu/csu ist sie mit verantwortlich fuer das herrschende klima in unserem land.
Verantwortlich für das Klima in unserem Land sind wir alle. Vergiften tun es die Krakeeler, wobei die rechten Schreier deutlicher zu vernehmen sind (u.a. durch die ständigen Provokationen der AfD) Einig sind sie sich aber in dem Ruf "Merkel muß weg". Stärker wurde die AfD durch Merkels (richtige) Entscheidung vom Herbst 2015.
Ihr das jetzt hinten herum anzulasten ist perfide.
Xaver08 schrieb:
das mag fuer manche grund zum jubeln sein, ich sehe da eher keinen grund für ultimative lobhudeleien, auch wenn ich das privileg geniesse nicht die direkte zielscheibe der verfehlten politik merkels zu sein
Der eine sieht es so, der andere umgekehrt. Vor 10 Monaten hat inftratest eine Umfrage veröffentlich. Frage: "Soll Merkel vorzeitig abtreten". Das Ergebnis:
Im Amt bleiben sagten: 74% der Union-Anhänger, 71% der Grünen, 67 der SPD, 58% der Linken, 57% der FDP und 19% der AfD.
Braucht man nicht zu kommentieren.
Ich kann diesen Beitrag verstehen. Ich kann Deine Denkweise auch nachvollziehen. Und ich kann mir RRG auch nur hinsichtlich vieler Dinge nur mit einem Schaudern vorstellen. Aber darum geht's nicht. KEIN Zweck heiligt diese Mittel. Schon gar nicht im Höcke-Land!