
Xaver08
13674
spannend, danke fuers teilen.
ganz sinnlos sind solche sachen nicht. es gibt auch schon eine wissenschaftliche arbeit, bei der bewertet wurde, in wie weit der geschmackssinn als corona test genutzt werden kann
(ich glaube nicht nur), aber in den usa wird disktutiert bzw angeregt abwasser analysen auf virus rueckstaende zu nutzen, um ein klareres bild der pandemie zu bekommen
ganz sinnlos sind solche sachen nicht. es gibt auch schon eine wissenschaftliche arbeit, bei der bewertet wurde, in wie weit der geschmackssinn als corona test genutzt werden kann
(ich glaube nicht nur), aber in den usa wird disktutiert bzw angeregt abwasser analysen auf virus rueckstaende zu nutzen, um ein klareres bild der pandemie zu bekommen
Xaver08 schrieb:
(ich glaube nicht nur), aber in den usa wird disktutiert bzw angeregt abwasser analysen auf virus rueckstaende zu nutzen, um ein klareres bild der pandemie zu bekommen
Das haben die schon in Deutschland gemacht, hatte ich letztes Jahr in der FR gelesen. Da war die Rede davon das man eine Art Frühwarnsystem installieren könnte wenn eine bestimmte Anzahl Viren überschritten wird.
Mein lieber Herr Gesangsverein! Alle Achtung Jojo! Den Großmeister in Geduld mit dem auch noch letztem Schwachkopf WA mehrmals in die Fassungslosigkeit, ja sogar zum Sarkasmus getrieben, gefühlt das halbe Forum dazu gebracht zu erklären warum es ist wie es ist, um dann im Schlusswort nochmal klar und deutlich zu sagen, dass dich nichts aber auch gar nichts von all der Mühe erreicht hat - das ist schon aller Ehren wert!
Da meine Chips jetzt alle sind und es wohl auch nichts bringt, wenn ich als ca 189ster erkläre, dass Impfstoff nicht nur bestellt, geliefert, verteilt und verabreicht werden, sonder (Obacht jetzt kommt's[Trommelwirbel])
AUCH NOCH IN AUSTEICHENDER MENGE PRODUZIERT WERDEN muss, geh ich jetzt lieber in's Bett anstatt auf eigentlich höchst angemessene Weise ausfällig zu werden!
Btw: ein Schwank aus MEINEM Leben: ich hab die Dienstreise heute eigenmächtig gecancelt und danach meinen Chef informiert. Er hat nicht mal versucht was dagegen zu sagen.
Das dürfte so ein kleines Erdrutschsignal für dir Kolleg*Innen sein!
Ein Mitschnitt des Gesprächs wurde bei der Süddeutschen hinterlegt. Nur falls mir was passiert oder hier irgendjemand Zweifel haben sollte!
Da meine Chips jetzt alle sind und es wohl auch nichts bringt, wenn ich als ca 189ster erkläre, dass Impfstoff nicht nur bestellt, geliefert, verteilt und verabreicht werden, sonder (Obacht jetzt kommt's[Trommelwirbel])
AUCH NOCH IN AUSTEICHENDER MENGE PRODUZIERT WERDEN muss, geh ich jetzt lieber in's Bett anstatt auf eigentlich höchst angemessene Weise ausfällig zu werden!
Btw: ein Schwank aus MEINEM Leben: ich hab die Dienstreise heute eigenmächtig gecancelt und danach meinen Chef informiert. Er hat nicht mal versucht was dagegen zu sagen.
Das dürfte so ein kleines Erdrutschsignal für dir Kolleg*Innen sein!
Ein Mitschnitt des Gesprächs wurde bei der Süddeutschen hinterlegt. Nur falls mir was passiert oder hier irgendjemand Zweifel haben sollte!
FrankenAdler schrieb:
Btw: ein Schwank aus MEINEM Leben: ich hab die Dienstreise heute eigenmächtig gecancelt und danach meinen Chef informiert. Er hat nicht mal versucht was dagegen zu sagen.
Das dürfte so ein kleines Erdrutschsignal für dir Kolleg*Innen sein!
gut gemacht. schlimm genug, dass es von dir kommen musste!
während in deutschland schon wieder darüber diskutiert wird, ob und wann wir aufmachen, weil die wirtschaft in die knie gehen soll, gehen in uk die zahlen weiter durch die decke.
in irland vermutet man jetzt, dass die neuinfektionen der neuen variante b117 ca. 45% der neufälle ausmachen, vermeldet reuters.
https://www.reuters.com/article/us-health-coronavirus-ireland/incidence-of-faster-spreading-covid-19-has-risen-more-in-ireland-pm-idUSKBN29G13Q
der anteil der neuen variante b117 ist in den letzten vier wochen rasant (um nicht zusagen exponentiell) gestiegen. vor 4 wochen waren es nur 9%.
eine offizielle bestätigung steht allerdings aus.
hohe infektionszahlen erhöhen die wahrscheinlichkeit von mutationen, vor allem wenn sie in kombination mit der beginnenden impfung auftreten. dazu frage ich mich, was es für die wirtschaft bedeutet, wenn wir in 4 wochen gleich wieder zumachen müssen, besser wärs gewesen, wir haetten es gleich richtig gemacht.
diese im besten sinne intuitive steuerung ohne ein vernünftiges ziel ist eine katastrophe.
aber irgendwie erinnert die situation aktuell an die situation vor 1 jahr, als man mit wohligem grusel den vorkommnissen in china zuschaute, sich aber sicher war, dass aus irgendwelchen magischen und unerfindlichen gründen, der kelch an uns vorüber gehen wird.
diesesmal kann allerdings keiner mehr sagen, er hätte es nicht wissen können, selbst kretschmer hat beim stollenverteilen gesteckt bekommen, dass dieses ominöse virus corovid oder so nicht ganz ungefährlich ist.
in irland vermutet man jetzt, dass die neuinfektionen der neuen variante b117 ca. 45% der neufälle ausmachen, vermeldet reuters.
https://www.reuters.com/article/us-health-coronavirus-ireland/incidence-of-faster-spreading-covid-19-has-risen-more-in-ireland-pm-idUSKBN29G13Q
der anteil der neuen variante b117 ist in den letzten vier wochen rasant (um nicht zusagen exponentiell) gestiegen. vor 4 wochen waren es nur 9%.
eine offizielle bestätigung steht allerdings aus.
hohe infektionszahlen erhöhen die wahrscheinlichkeit von mutationen, vor allem wenn sie in kombination mit der beginnenden impfung auftreten. dazu frage ich mich, was es für die wirtschaft bedeutet, wenn wir in 4 wochen gleich wieder zumachen müssen, besser wärs gewesen, wir haetten es gleich richtig gemacht.
diese im besten sinne intuitive steuerung ohne ein vernünftiges ziel ist eine katastrophe.
aber irgendwie erinnert die situation aktuell an die situation vor 1 jahr, als man mit wohligem grusel den vorkommnissen in china zuschaute, sich aber sicher war, dass aus irgendwelchen magischen und unerfindlichen gründen, der kelch an uns vorüber gehen wird.
diesesmal kann allerdings keiner mehr sagen, er hätte es nicht wissen können, selbst kretschmer hat beim stollenverteilen gesteckt bekommen, dass dieses ominöse virus corovid oder so nicht ganz ungefährlich ist.
Die Dems scheinen die nächsten 3 Tage dann doch noch mal ein Impeachment Verfahren gegen Trump an zu streben. Die Amtsenthebung würde wohl eher nicht die nächsten 10 Tage durch gedrückt werden, falls es aber erfolgreich sein sollte wäre Trump für sämtliche weiteren Präsidentenkandidaturen gesperrt. Ich glaube da geht es vielen eher drum. Zumal ja auch vermehrt Stimmen aus der GOP laut werden die gegen Trump sind.
vonNachtmahr1982 schrieb:
falls es aber erfolgreich sein sollte wäre Trump für sämtliche weiteren Präsidentenkandidaturen gesperrt.
das ist erstmal kein automatismus. dafür bedarf es eines weiteren votums des senats, bei dem aber die einfache mehrheit reicht.
Quelle: Washington Post https://www.washingtonpost.com/politics/2019/12/18/house-is-voting-impeach-trump-what-happens-next/?arc404=true
Okay, but what happens if Trump is convicted?
The Constitution says he must be immediately removed from office. But there are no restrictions on whether he can run for office again. To prevent him from doing that, the Senate would have to take a second vote and approve banning him from public office ever again by a simple majority.
WuerzburgerAdler schrieb:
Systemrelevanz schließt das Einhalten der Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter/innen nicht aus.
Was für ein Laden!
Ich muss an der Stelle dann schon auch sagen, dass ich diesen Laden sehr schätze und dass ich als Angestellter meiner Stadt insgesamt sehr zufrieden bin. Ich steige derzeit nicht so ganz durch auf welcher Ebene diese Vorgaben erdacht werden und kann auch nicht so ganz einschätzen was genau da schief läuft.
Normalerweise bin ich es gewohnt in diesem Laden recht großen Spielraum zur Gestaltung meines Jobs zu haben. Und dementsprechend ist die Messe auch hier noch nicht gelesen.
Soll heißen, ich werde das ausführlich mit der mir eigenen Penetranz thematsieren. Notfalls muss ich mich dann halt weigern zu fahren!
Ging mir an der Stelle auch nicht um jammern sondern eher um darstellen der riesigen Diskrepanz auch und vor allem im Reden und Handeln von Bund, Ländern und Kommunen.
Adler_Steigflug schrieb:
Und: Law and order! Nicht wahr, liebe Republikaner? Anscheinend wurde Derrick Evans bereits verhaftet. Und müsste ja aller Logik nach nun 10 Jahre Knast bekommen, nücht?
Einer der Schlachtrufe des Mobs war btw.: "Hängt Pence"
Deswegen auch der aufgebaute Galgen vor dem Kapitol.
cnn berichtet, dass ein pickup mit mehreren hausgemachten bomben in der nähe des kapitols gefunden wurde. der besitzer war schwer bewaffnet in kapitolnähe unterwegs:
https://www.cnn.com/2021/01/08/politics/us-capitol-riots-arrest-pelosi-desk/index.html
die washington post berichtet über die planung der stürmung des kapitols, bei der dann versucht werden sollte mitglieder des house of congresses festzunehmen.
https://www.washingtonpost.com/technology/2021/01/09/trump-twitter-protests/
bestandteil der stilllegung von trumps account und anderer accounts hat eine rolle gespielt, dass der nächste event zum 20.1. in planung ist.
https://www.cnn.com/2021/01/08/politics/us-capitol-riots-arrest-pelosi-desk/index.html
die washington post berichtet über die planung der stürmung des kapitols, bei der dann versucht werden sollte mitglieder des house of congresses festzunehmen.
https://www.washingtonpost.com/technology/2021/01/09/trump-twitter-protests/
bestandteil der stilllegung von trumps account und anderer accounts hat eine rolle gespielt, dass der nächste event zum 20.1. in planung ist.
Xaver08 schrieb:
cnn berichtet, dass ein pickup mit mehreren hausgemachten bomben in der nähe des kapitols gefunden wurde. der besitzer war schwer bewaffnet in kapitolnähe unterwegs:
https://www.cnn.com/2021/01/08/politics/us-capitol-riots-arrest-pelosi-desk/index.html
die washington post berichtet über die planung der stürmung des kapitols, bei der dann versucht werden sollte mitglieder des house of congresses festzunehmen.
https://www.washingtonpost.com/technology/2021/01/09/trump-twitter-protests/
bestandteil der stilllegung von trumps account und anderer accounts hat eine rolle gespielt, dass der nächste event zum 20.1. in planung ist.
Der Angriff war wohl auch viel gewaltvoller als zunächst am Mittwoch gezeigt worden ist. Man bekam ja immer die gleichen Szenen zu sehen. Die richtige brutalen Szenen wurden wohl erstmal nicht gezeigt. Insbesondere Journalisten und auch Abgeordnete wurden bedroht, teilweise auch attackiert und hatten Todesangst.
Die Berichte über die Autos voll mit Bomben zeigen ja eben gerade, dass einige gerne ein Massaker gehabt hätten.
Xaver08 schrieb:
bestandteil der stilllegung von trumps account und anderer accounts hat eine rolle gespielt, dass der nächste event zum 20.1. in planung ist.
Sie haben ja jetzt genügend Zeit, um entsprechende Vorkehrungen zum Inaugeration Day zu treffen. Hatten sie eigentlich vor dem 06.01. auch schon. Vielleicht... nur so ein bissi eventuell haben sie aus der Sache dazugelernt. Wie schon hier im Fred geschrieben wurde: Es war halt kein schwarzer Mob, nicht die Radical Left, keine Muslime. Ihr wisst schon: Die guten, braven, besorgten Weißen halt, die dann einen Polizisten getötet, das Kapitol verwuestet und einen Lynch-Mob gebildet hatten. Aber das sind doch eigentlich die Guten, nicht?
Und Häme dürfen wir uns dahingehend auch nicht erlauben, mit unseren 3 Polizisten am Reichstag bei dem versuchten Sturm, als sich genau diese Situation auch bei uns laaaaaange im Vorfeld angekündigt hatte. Und die Querdenker mit ihren Nazis im Schlepptau haben wir auch ein paar Dutzend mal demonstrieren lassen, bevor irgendwann mal ein Licht aufging. Aber jetzt haben wir ja dazugelernt, oder?
*Hust* Folgender Tweet kam von Friedrich Merz nach dem Kapitolsturm:
https://www.fr.de/politik/ausschreitungen-washington-friedrich-merz-cdu-donald-trump-twitter-kapitol-usa-kongress-linke-90163267.html
Originaltweet:
https://twitter.com/_FriedrichMerz/status/1347571167230615553
Unser eigener Trump "Light".
WuerzburgerAdler schrieb:
So ist es brav. 😊
Depp
Xaver08 schrieb:FrankenAdler schrieb:WuerzburgerAdler schrieb:
So ist es brav. 😊
Depp
es geht doch nix über zwei kernige bayrische mannsbilder.
bayrische männerliebe.
Hast du Strafdienst im D&D während des Spiels oder was kommst du da jetzt hier um's Eck mit deinen unqualifizierten Anmerkungen, häh?
Xaver08 schrieb:
welche experten haben denn dieses narrativ wollen nur bilder produzieren verbreitet?
War bei Zeit Online jemand. Wobei das Wort "nur" wohl falsch ist, das steht da nicht drin. Sondern, dass es hauptsächlich um die Bilder ging.
Sorry, dass ich das so sagen muss, aber ich habe jetzt so viele Experten mit so vielen verschiedenen Meinungen gelesen, dass ich einfach mich nicht einfach festlegen kann a la "der hat auf jeden Fall recht". Das einzige, was die meisten Experten gesagt haben und wo sie sich einig waren, ist, dass es die nächsten Jahre sehr schwierig in den USA wird und Biden ne Menge Arbeit vor sich hat. Dafür braucht es keinen Experten.
Ich halte grundsätzlich dieses "Expertentum" für schwierig. Bei jeder Krise gibt es plötzlich 100 Experten mit 100 Meinungen, die ins erstbeste hingehaltene Mikrofon ihre Spekulation aufgrund von einem gewissen Hintergrundwissen äußern. Das nervt gewaltig.
Erinnert mich an : https://www.youtube.com/watch?v=KojYatpLPSE
ah, hab den artikel gefunden.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-01/sturm-us-parlament-kongress-revolution-putschversuch-bilder
das ist halt kein experte, sondern schlicht und einfach ein zeit redakteur. das ist schon ein bisschen was anderes
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-01/sturm-us-parlament-kongress-revolution-putschversuch-bilder
das ist halt kein experte, sondern schlicht und einfach ein zeit redakteur. das ist schon ein bisschen was anderes
Xaver08 schrieb:
ah, hab den artikel gefunden.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-01/sturm-us-parlament-kongress-revolution-putschversuch-bilder
das ist halt kein experte, sondern schlicht und einfach ein zeit redakteur. das ist schon ein bisschen was anderes
Richtig geiler Kommentar unter dem Artikel:
"Man stelle sich vor man hat die letzten 5 Jahre damit verbracht sich in Online-Foren unaufhörlich das Hirn schmelzen lassen, fliegt während einer Pandemie nach Washington, um Trump über Oprah und Pence jammern zu hören und marschiert dann zum Kapitol, um auf seinen Befehl hin zu randalieren und Selfies zu machen.
Auf dem Nachhauseweg hört man, dass Biden trotzdem gewonnen hat und die eigenen Lieblings-Twitter-News-Quellen mit Namen wie "Patriot Newsman of the West" und römischen Statuen als Avatar nennen dich einen "schwulen Antifakommunisten-Schauspieler".
Am nächsten Tag beugt der Gottkönig, den man auf so viele Warhammer-Memes geshoppt hat das Knie und sagt: "Es tut mir leid, das waren abscheuliche Verbrechen! Bitte lass mich wieder tweeten, Jack!"
Man kann nicht D.C. verlassen, weil man als "Flight Risk" gebrandmarkt ist. Man kann nicht bleiben, weil die Cops einen suchen, nachdem einer der ihren gestorben ist.
Der Zimmergenosse im einzigen Hotel, dass bereit war einen aufzunehmen, nennt sich based_kekistani1488 und will dir seine Anime-Torrents zeigen. Die Sonne geht unter und dir wird kalt."
Xaver08 schrieb:
welche experten haben denn dieses narrativ wollen nur bilder produzieren verbreitet?
War bei Zeit Online jemand. Wobei das Wort "nur" wohl falsch ist, das steht da nicht drin. Sondern, dass es hauptsächlich um die Bilder ging.
Sorry, dass ich das so sagen muss, aber ich habe jetzt so viele Experten mit so vielen verschiedenen Meinungen gelesen, dass ich einfach mich nicht einfach festlegen kann a la "der hat auf jeden Fall recht". Das einzige, was die meisten Experten gesagt haben und wo sie sich einig waren, ist, dass es die nächsten Jahre sehr schwierig in den USA wird und Biden ne Menge Arbeit vor sich hat. Dafür braucht es keinen Experten.
Ich halte grundsätzlich dieses "Expertentum" für schwierig. Bei jeder Krise gibt es plötzlich 100 Experten mit 100 Meinungen, die ins erstbeste hingehaltene Mikrofon ihre Spekulation aufgrund von einem gewissen Hintergrundwissen äußern. Das nervt gewaltig.
Erinnert mich an : https://www.youtube.com/watch?v=KojYatpLPSE
das mag zwar einen kern wahrheit haben, wenn ich mir vorstellen, das waldi hartmann bei bild als politik experte durchgeht, im grossen und ganzen ist mir das aber zu platt.
mit ein paar wenigen handgriffen lässt sich im ausschlussverfahren ganz gut prüfen, ob man jemand glaubwürdigen am start hat oder nicht.
deshalb frage ich ja, wer es war, der wann diese meinung vertreten hat. so ist es halt ein muster ohne wert.
mit ein paar wenigen handgriffen lässt sich im ausschlussverfahren ganz gut prüfen, ob man jemand glaubwürdigen am start hat oder nicht.
deshalb frage ich ja, wer es war, der wann diese meinung vertreten hat. so ist es halt ein muster ohne wert.
Xaver08 schrieb:
jetzt ist immerhin werner darauf eingeschwenkt, dass es einheitliche massnahmen braucht und auch die wirtschaft ihren anteil leisten muss.
Nur darum ging es mir. Die Akzeptanz der Bevölkerung droht zu schwinden, wenn wir einerseits von den Menschen verlangen, dass sie sich enorm einschränken müssen, diese Menschen dann aber von ihrem Arbeitgeber in irgendwelche Meetings und Großraumbüros geschickt werden und die Politik dann darum "bittet", dass die Unternehmen doch Homeoffice machen sollten, aber nur, wenn es ihnen keine Umstände macht... Nach der gefühlt 12984. Maßnahme, die die Infektionen noch mal um 0,01 % senken könnte und bei der keiner mehr durchblickt, was los ist, ist das schon etwas komisch, wenn man bei etwas, was jederzeit machbar wäre und große Wirkung hätte, so mit den Samthandschuhen um die Ecke kommt.
Ganz zu schweigen davon, dass man gleichzeitig andere Wirtschaftszweige dicht macht, aber meint, man könne ja die armen Unternehmen nicht dazu zwingen, mal Homeoffice möglich zu machen, wenn der Job auch so gemacht werden kann (damit sind natürlich keine Handwerker etc. gemeint).
Die meisten Menschen wissen, dass es nur über eine deutliche Kontaktreduzierung funktionieren kann. Dazu braucht es konsequente und nachvollziehbare Maßnahmen. Sonst verspielt die Regierung das Vertrauen der Bürger und das schwächt die Umsetzung der Maßnahmen ab. Natürlich werden sich die meisten auch danach an die meisten Maßnahmen halten, aber es untergräbt einfach das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Regierung. Und auch das kann mittel- und langfristig (unabhängig von Corona) zu Problemen führen.
SGE_Werner schrieb:
Also für mich ist es schon ein Opfer bringen, aber gut...
Ich bitte um Verständnis: mit einer Krankenschwester, Pflegekraft oder Ähnlichem kann ich nicht dienen, aber der Mann meiner Tochter, mithin mein Schwiegersohn, arbeitet auf Corona Intensiv. Inzwischen schiebt er 24-Stunden-Dienste. Am Stück. Der Typ ist vollkommen fertig. Und schleppt sich jeden Tag wieder rein ins Elend, um um jedes einzelne Leben zu kämpfen.
Eigentlich sollte er seinen Facharzt schon lange fertig haben. Für seine Patienten hat er es verschoben. Und ist in drei Monaten um fünf Jahre gealtert.
Das sind Opfer.
Zu den Zahlen: Intensivzahlen stabil, das ist ein Hoffnungsschimmer. Wer weiß, wie und wann die Mutation durchschlägt. Ein Blick nach England lässt Schlimmes erahnen.
und das ist der punkt, den ich immer und immer wieder hinterfragt habe, wohin soll es gehen, wenn wir nicht konsequent sind, und das ist ein teil des bildes.
was soll uns das niederringen der 1. welle gebracht haben, wenn wir danach versagen.
aber immer hiess es, die menschen machen es nicht mit, die wirtschaft etc.
jetzt ist immerhin werner darauf eingeschwenkt, dass es einheitliche massnahmen braucht und auch die wirtschaft ihren anteil leisten muss.
jetzt muessen wir nur noch die ministerpraesidenten überzeugen, und das schnell, wenn man nach uk und irland schaut.
in irland, die auch sequenzieren, waechst der anteil von b117 gerade rasant (exponentiell sozusagen).
was soll uns das niederringen der 1. welle gebracht haben, wenn wir danach versagen.
aber immer hiess es, die menschen machen es nicht mit, die wirtschaft etc.
jetzt ist immerhin werner darauf eingeschwenkt, dass es einheitliche massnahmen braucht und auch die wirtschaft ihren anteil leisten muss.
jetzt muessen wir nur noch die ministerpraesidenten überzeugen, und das schnell, wenn man nach uk und irland schaut.
in irland, die auch sequenzieren, waechst der anteil von b117 gerade rasant (exponentiell sozusagen).
Xaver08 schrieb:
jetzt ist immerhin werner darauf eingeschwenkt, dass es einheitliche massnahmen braucht und auch die wirtschaft ihren anteil leisten muss.
Nur darum ging es mir. Die Akzeptanz der Bevölkerung droht zu schwinden, wenn wir einerseits von den Menschen verlangen, dass sie sich enorm einschränken müssen, diese Menschen dann aber von ihrem Arbeitgeber in irgendwelche Meetings und Großraumbüros geschickt werden und die Politik dann darum "bittet", dass die Unternehmen doch Homeoffice machen sollten, aber nur, wenn es ihnen keine Umstände macht... Nach der gefühlt 12984. Maßnahme, die die Infektionen noch mal um 0,01 % senken könnte und bei der keiner mehr durchblickt, was los ist, ist das schon etwas komisch, wenn man bei etwas, was jederzeit machbar wäre und große Wirkung hätte, so mit den Samthandschuhen um die Ecke kommt.
Ganz zu schweigen davon, dass man gleichzeitig andere Wirtschaftszweige dicht macht, aber meint, man könne ja die armen Unternehmen nicht dazu zwingen, mal Homeoffice möglich zu machen, wenn der Job auch so gemacht werden kann (damit sind natürlich keine Handwerker etc. gemeint).
Die meisten Menschen wissen, dass es nur über eine deutliche Kontaktreduzierung funktionieren kann. Dazu braucht es konsequente und nachvollziehbare Maßnahmen. Sonst verspielt die Regierung das Vertrauen der Bürger und das schwächt die Umsetzung der Maßnahmen ab. Natürlich werden sich die meisten auch danach an die meisten Maßnahmen halten, aber es untergräbt einfach das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Regierung. Und auch das kann mittel- und langfristig (unabhängig von Corona) zu Problemen führen.
BRB schrieb:
In der FAZ wurde heute Abend ein Kommentar eines Geschichtsprofessors, leider hinter der Paywall, veröffentlicht, der nochmal aufgezeigt hat, wie knapp die USA an einer richtigen Katastrophe vorbeigeschrammt sein und welches Kalkül dahinter gesteckt haben könnten.
Ganz ehrlich, ich habe jetzt von ca. 40 Experten 40 unterschiedliche Szenarien von "wollen nur Bilder produzieren zur Propaganda" bis "Bürgerkrieg auslösen und Militär hinter sich bringen" gelesen. Welches stimmt denn nun? Welcher Experte hat nun recht? Ich halte von diesen Experten mittlerweile nix mehr, die wollen nur ihre Expertise loswerden, um wichtig zu sein. Was am Ende rauskommen sollte, wissen nur Trump und die Idioten.
welche experten haben denn dieses narrativ wollen nur bilder produzieren verbreitet?
ich lese viel, auch viel originallektuere in den usa, da ist das bild nicht einheitlich, natuerlich nicht. aber die tendenz schon.
da ist niemand ernstzunehmendes mehr dabei, der von wollen nur bilder produzieren spricht.
ich lese viel, auch viel originallektuere in den usa, da ist das bild nicht einheitlich, natuerlich nicht. aber die tendenz schon.
da ist niemand ernstzunehmendes mehr dabei, der von wollen nur bilder produzieren spricht.
Xaver08 schrieb:
welche experten haben denn dieses narrativ wollen nur bilder produzieren verbreitet?
War bei Zeit Online jemand. Wobei das Wort "nur" wohl falsch ist, das steht da nicht drin. Sondern, dass es hauptsächlich um die Bilder ging.
Sorry, dass ich das so sagen muss, aber ich habe jetzt so viele Experten mit so vielen verschiedenen Meinungen gelesen, dass ich einfach mich nicht einfach festlegen kann a la "der hat auf jeden Fall recht". Das einzige, was die meisten Experten gesagt haben und wo sie sich einig waren, ist, dass es die nächsten Jahre sehr schwierig in den USA wird und Biden ne Menge Arbeit vor sich hat. Dafür braucht es keinen Experten.
Ich halte grundsätzlich dieses "Expertentum" für schwierig. Bei jeder Krise gibt es plötzlich 100 Experten mit 100 Meinungen, die ins erstbeste hingehaltene Mikrofon ihre Spekulation aufgrund von einem gewissen Hintergrundwissen äußern. Das nervt gewaltig.
Erinnert mich an : https://www.youtube.com/watch?v=KojYatpLPSE
WuerzburgerAdler schrieb:
Insbesondere wenn man den Gesamtzusammenhang in den USA betrachtet, die Entwicklung, die dieses Land in den letzten 40 Jahren genommen hat, wenn man die unverhohlenen Drohungen Tramps und seiner Anhänger hört und wenn man sich dann in Erinnerung ruft, dass es all das in der Welt schon dutzendfach gegeben hat.
Vergleiche bitte mal die Stellung der Bürgerechtsbewegungen vor 40 Jahren und heute.
Mit Verlaub eine sehr weiße und sehr männliche Sicht der Dinge, hier eine generell negative Entwicklung zu implizieren.
Wenn Rassisten an den Rand gedrängt werden und sich aufgrund der Weiterentwicklung der Gesellschaft radikalisieren, während PoC, Immigranten, Homosexuelle & andere Randgruppen stärker repräsentiert werden.
Und der Unterschied zu den Protesten in den 1960ern oder auch 90ern ist, dass die Seiten eben gleichstark werden und nicht mehr weiße Dominanz herrscht.
Wenn die Partei des weißen Mannes immer härter und extremer arbeiten muss um Minderheiten zu unterdrücken, weil es bald keine Minderheiten mehr sind, dann ist der Ansatz mit "früher war es besser" und "wir steuern auf den Untergang zu" wirklich mit Vorsicht zu genießen.
Das ist nämlich auch das Programm von Fox.
SemperFi schrieb:
Wenn die Partei des weißen Mannes immer härter und extremer arbeiten muss um Minderheiten zu unterdrücken, weil es bald keine Minderheiten mehr sind, dann ist der Ansatz mit "früher war es besser" und "wir steuern auf den Untergang zu" wirklich mit Vorsicht zu genießen.
es gibt einen unterschied zwischen szenarien und entwicklungen, die ein land nehmen kann und zwischen vorhersagen, wie etwas werden wird.
niemand von uns hat behauptet, dass irgendetwas garantiert eintreffen wird, kann auch keiner von uns, niemand von uns heisst nostradamus.
es sind spekulationen, die nicht aus der luft gegriffen sind, sondern diskussionen, die umfangreich in aehnlicher art und weise auch in den usa gefuehrt werden, ueber die man natuerlich auch unterschiedlicher meinung sein kann.
auf der einen seite kann man durchaus der meinung sein, dass wir in den usa nicht neues sehen, sich das land nicht veraendert hat und man sich keine sorgen machen kann, auf der anderen seite kann man die entwicklung der letzten jahre und jahrzehnte durchaus als besorgniserregend einstufen.
ich sehe eher zweites und trotzdem sehe ich das positive in der wahl bidens/harris, den ergebnissen der senatswahl in georgia, ich habe hoffnung, dass sich was zum besseren entwickeln kann, was aus meiner sicht aber dringend noetig ist, denn das risiko ist hoch, dass in 2 jahren der senat wieder weg ist.
ausserdem hat die letzten jahre eine massive diskursverschiebung stattgefunden. es ist zu befuerchten, dass die naechsten wahlen, die von den republikanern verloren gehen, zu einer aehnlichen haengepartie werden.
das ist neue normalitaet geworden. sicher ist das nicht nur uns im eintrachtforum klar, die demokraten werden versuchen etwas dagegen zu unternehmen, so wie die resultate in georgia die folge davon sind, dass stacey abrahams was unternommen hat. es ist nicht auszuschliessen, dass sie es schaffen und einen weg finden, den karren wieder aus dem dreck zu ziehen. das nennt man dann praeventionsparadoxon.
ich sehe es wie wuerzi, dass wir in unsere wahrnehmung der situatoin nicht weit auseinanderliegen.
die aussage dass undemokratische kraefte auf dem vormarsch sind, bedeutet nicht, dass die demokratishen kraefte nichts dagegen unternehmen und auch nicht zwangslaeufig, dass sie auf dem rueckzug sind.
das ist keine schlacht.
Auch wenn ich inhaltlich komplett bei dir bin, entbehrt es nicht einer gewissen Komik, dass du von Knueller verlangst, die Ansichten anderer zu akzeptieren bzw. dass er ihnen nicht Ahnungslosigkeit vorwerfen solle, ihm dann aber im nächsten Satz - vermutlich auf Grundlage eigener Vermutungen und Schlussfolgerungen - nachsagst, die Situation letztlich komplett misszuverstehen.
Wirklichkeit ist nichts absolut Feststehendes, erlaubt vielmehr zahllose unterschiedliche Perspektiven. Subjektive Perspektiven. Deswegen muss sie noch lang nicht beliebig sein. Es gibt objektiv plausiblere Ansichten als andere. Aber keine dieser Wahrnehmungsweisen muss per se falsch oder richtig sein. Widersprüche sind auszuhalten. Fetzige Diskussionen ebenfalls
Xaver08 schrieb:
jesses....
in 5 zeilen hat er mich erlegt sozusagen....
danke, das klingt viel besser
Naja, im Prinzip sagt er das gleiche wie ich ich grün. aber schön, dass es dann besser klingt!
Ich mein Du sprichst mir mehrfach alles mögliche ab, WA spricht mir auch irgendwas ab und ich soll aber bitte niemanden etwas absprechen. warum nochmal, weil ihr Recht habt oder wie?
Worum es mir letzten Endes ging, war eine Frage der Haltung.
Hinter uns liegt ein fürchterliches Jahr, an das wir noch lange denken werden (müssen). Sowohl bei Trump als auch bei Corona wurden verschiedene Szenarien durchdiskutiert, wie alles kommen könnte. Einiges von dem ist eingetreten, viel von den prognostizierten worst-case-Szenarien aber auch nicht (Bürgerkrieg, Verfassungskrise, zwei Präsidenten). Ein persönlicher Kollateralschaden aus dem letzten Jahr ist, dass ich aufgehört habe, mich von den ganzen Super-GAU-Prognosen kirre machen zu lassen, weil ich sonst durchdrehe. Alles, was zu Trump und den letzten Wochen hier geschrieben wurde, unterschreibe ich und es verdient meine volle Unterstützung. Was mich aber mittlerweile sehr ärgert, ist eine Rhetorik, die in diesen ohnehin schwierigen Zeiten noch mehr Unsicherheiten schafft.
Wenn das Capitol in Michigan stehen würde
Wenn die Wahl knapper ausgefallen wäre
Wenn Corona nicht gekommen wäre
Wenn Trump nicht so dumm gewesen wäre
Wenn das Militär etwas korrupter gewesen wäre
Wenn der SupremeCourt anders entschieden hätte,
Wenn der Senat rot geblieben wäre
Wenn der Governor in Georgia eingeknickt wäre
Wenn die Insititutionen in den USA ein bisschen mehr so und so wären
Ja genau, dann wäre vieles anders gekommen und vermutlich zu aller Ungunsten. Es ist aber nicht anders gekommen, sondern Trump wurde abgewählt und zwar nicht zu knapp, sogar die engsten Gefolgsleute wenden sich von ihm ab (was nicht wundert bei einem System, das derart auf Illoyalität aufgebaut ist). Wichtige Meinungsmacher sprechen klare Worte, die Militärs haben vor der Wahl gesagt, sie lassen sich nicht einspannen, in Bezug auf die Senatsmehrheit sieht es für die Dems nicht schlecht aus, der Governor von Georgia hat gesagt Leck mich usw. usf. SemperFi hat vieles Weitere schon zusammengetragen und er hat sich in den letzten Wochen wahrlich nicht als jemand präsentiert, der die USA nur von Wikipedia kennt.
All das, was vor allem gestern passiert ist, ist furchtbar und in der Tat ein Sakrileg. Und ja, das kann tatsächlich eine ungute Signalwirkung für andere Populisten haben. Und ja, da haben alle nochmal Glück gehabt und sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Über die Spaltung im Land und das Brodeln unterm Topfdeckel brauchen wir auch nicht lange zu reden. Vermutlich herrscht auch Konsens darüber, dass Trump mehr Smyptom denn Ursache ist.
Ich beobachte das alles genau und mit großer Sorge, aber auch mit der Hoffnung, dass Biden zwar einen schweren Job antritt, dass er es aber schafft, die große Spaltung zumindest zu verringern. Dass die neue Administration alles dafür tut, dass die Randalierer von gestern hart bestraft werden, dass sogar Leute wie Graham und McConnell gemerkt haben, was die Stunde geschlagen hat, dass Trump entweder direkt in den Bau wandert oder zumindest juristisch derart belangt wird, dass eine zweite Amtszeit nicht mehr möglich ist uvm. Genauso wie ich beeindruckt bin, dass wir nach nur 10 Monaten Pandemie darüber diskutieren können, wo welcher Impfstoff-LKW hinfahren soll, anstatt mich zu beschweren, dass irgendwo der LKW drei Tage später als geplant angekommen ist.
Ich habe für mich entschieden, die Sache so zu sehen, anstatt mir immer wieder auszumalen was hätte sein können oder was unter diesen oder jeden Umständen alles passieren hätte können. Wie gesagt, das ist eine Frage der Haltung und jeder kann da anders rangehen. Ich finde, wir täten alle gut daran, den Fokus bei aller berechtigen Sorge (!!) auch ab und zu mal auf positive Entwicklungen zu setzen, anstatt die Sorgen noch zu potenzieren durch Vermutungen und Spekulationen. Die Analyse der Geschehnisse und das Nachdenken über das, was so abgeht, bleibt davon ja unbenommen.
Hinter uns liegt ein fürchterliches Jahr, an das wir noch lange denken werden (müssen). Sowohl bei Trump als auch bei Corona wurden verschiedene Szenarien durchdiskutiert, wie alles kommen könnte. Einiges von dem ist eingetreten, viel von den prognostizierten worst-case-Szenarien aber auch nicht (Bürgerkrieg, Verfassungskrise, zwei Präsidenten). Ein persönlicher Kollateralschaden aus dem letzten Jahr ist, dass ich aufgehört habe, mich von den ganzen Super-GAU-Prognosen kirre machen zu lassen, weil ich sonst durchdrehe. Alles, was zu Trump und den letzten Wochen hier geschrieben wurde, unterschreibe ich und es verdient meine volle Unterstützung. Was mich aber mittlerweile sehr ärgert, ist eine Rhetorik, die in diesen ohnehin schwierigen Zeiten noch mehr Unsicherheiten schafft.
Wenn das Capitol in Michigan stehen würde
Wenn die Wahl knapper ausgefallen wäre
Wenn Corona nicht gekommen wäre
Wenn Trump nicht so dumm gewesen wäre
Wenn das Militär etwas korrupter gewesen wäre
Wenn der SupremeCourt anders entschieden hätte,
Wenn der Senat rot geblieben wäre
Wenn der Governor in Georgia eingeknickt wäre
Wenn die Insititutionen in den USA ein bisschen mehr so und so wären
Ja genau, dann wäre vieles anders gekommen und vermutlich zu aller Ungunsten. Es ist aber nicht anders gekommen, sondern Trump wurde abgewählt und zwar nicht zu knapp, sogar die engsten Gefolgsleute wenden sich von ihm ab (was nicht wundert bei einem System, das derart auf Illoyalität aufgebaut ist). Wichtige Meinungsmacher sprechen klare Worte, die Militärs haben vor der Wahl gesagt, sie lassen sich nicht einspannen, in Bezug auf die Senatsmehrheit sieht es für die Dems nicht schlecht aus, der Governor von Georgia hat gesagt Leck mich usw. usf. SemperFi hat vieles Weitere schon zusammengetragen und er hat sich in den letzten Wochen wahrlich nicht als jemand präsentiert, der die USA nur von Wikipedia kennt.
All das, was vor allem gestern passiert ist, ist furchtbar und in der Tat ein Sakrileg. Und ja, das kann tatsächlich eine ungute Signalwirkung für andere Populisten haben. Und ja, da haben alle nochmal Glück gehabt und sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Über die Spaltung im Land und das Brodeln unterm Topfdeckel brauchen wir auch nicht lange zu reden. Vermutlich herrscht auch Konsens darüber, dass Trump mehr Smyptom denn Ursache ist.
Ich beobachte das alles genau und mit großer Sorge, aber auch mit der Hoffnung, dass Biden zwar einen schweren Job antritt, dass er es aber schafft, die große Spaltung zumindest zu verringern. Dass die neue Administration alles dafür tut, dass die Randalierer von gestern hart bestraft werden, dass sogar Leute wie Graham und McConnell gemerkt haben, was die Stunde geschlagen hat, dass Trump entweder direkt in den Bau wandert oder zumindest juristisch derart belangt wird, dass eine zweite Amtszeit nicht mehr möglich ist uvm. Genauso wie ich beeindruckt bin, dass wir nach nur 10 Monaten Pandemie darüber diskutieren können, wo welcher Impfstoff-LKW hinfahren soll, anstatt mich zu beschweren, dass irgendwo der LKW drei Tage später als geplant angekommen ist.
Ich habe für mich entschieden, die Sache so zu sehen, anstatt mir immer wieder auszumalen was hätte sein können oder was unter diesen oder jeden Umständen alles passieren hätte können. Wie gesagt, das ist eine Frage der Haltung und jeder kann da anders rangehen. Ich finde, wir täten alle gut daran, den Fokus bei aller berechtigen Sorge (!!) auch ab und zu mal auf positive Entwicklungen zu setzen, anstatt die Sorgen noch zu potenzieren durch Vermutungen und Spekulationen. Die Analyse der Geschehnisse und das Nachdenken über das, was so abgeht, bleibt davon ja unbenommen.
wenn das deine haltung ist, um besser durch die welt zu kommen, waere es aber auch ganz nett, anderen leuten, die sich mit szenarien auch unwahrscheinlichen worst case szenarien beschaeftigen nicht die ahnung an der thematik abzusprechen.
du missverstehst es, gestern war nicht ein singulaeres ereignis, dass jetzt ein bisschen signalwirkung hat, es ist teil einer entwicklung.
wichtige meinungsfuehrer der republikaner sind nicht aufgestanden und haben trump widerstanden, sondern haben seinem demokratiezersetzendem treiben zugeschaut bzw haben sich daran beteiligt oder sind deren hauptakteure (wie mitch mcconnell), weil sie davon profitieren.
und auch jetzt sind nur wenige aufgestanden, weil ihnen klar ist, dass ihre waehlerschaft magas sind. weil sie wissen, dass sie von ihnen zu einem nicht unerheblichen anteil abhaengig sind.
mcconnel und graham haben nicht jetzt gemerkt was die stunde geschlagen hat, die entwicklung hat ihnen einfach nicht mehr genutzt, sie mussten jetzt aufstehen, sonst haetten sie mit trump mitmarschieren muessen.
ich finde, dass du der diskussion hier unrecht tust, so wie du es charakterisierst. meist wurden szenarien begruendet oder erklaert, in der regel wurde auch klar, welche szenarien als moeglich aber aauch unwahrscheinlich eingestuft wurden (buergerkriegsaehnliche zustaende, auf die sich irgendwie immer bezogen wird).
wenn dich die diskussion von szenarien und optionen nervt und du es nicht mehr lesen kannst, was ich nachvollziehen kann, sprich den leuten nicht die ahnung ab, sondern lies halt nicht mit.
wuerden die republikaner und trump dieses spiel nicht seit einem jahr ununterbrochen betreiben, waere die diskussion hier auch eine andere, sicher wuerden wir dann mehr darueber diskutieren, was ein praesident biden bedeuten kann, ein senator warnock aus georgia, eine vizepraesidentin kamala harris und und und.
du missverstehst es, gestern war nicht ein singulaeres ereignis, dass jetzt ein bisschen signalwirkung hat, es ist teil einer entwicklung.
wichtige meinungsfuehrer der republikaner sind nicht aufgestanden und haben trump widerstanden, sondern haben seinem demokratiezersetzendem treiben zugeschaut bzw haben sich daran beteiligt oder sind deren hauptakteure (wie mitch mcconnell), weil sie davon profitieren.
und auch jetzt sind nur wenige aufgestanden, weil ihnen klar ist, dass ihre waehlerschaft magas sind. weil sie wissen, dass sie von ihnen zu einem nicht unerheblichen anteil abhaengig sind.
mcconnel und graham haben nicht jetzt gemerkt was die stunde geschlagen hat, die entwicklung hat ihnen einfach nicht mehr genutzt, sie mussten jetzt aufstehen, sonst haetten sie mit trump mitmarschieren muessen.
ich finde, dass du der diskussion hier unrecht tust, so wie du es charakterisierst. meist wurden szenarien begruendet oder erklaert, in der regel wurde auch klar, welche szenarien als moeglich aber aauch unwahrscheinlich eingestuft wurden (buergerkriegsaehnliche zustaende, auf die sich irgendwie immer bezogen wird).
wenn dich die diskussion von szenarien und optionen nervt und du es nicht mehr lesen kannst, was ich nachvollziehen kann, sprich den leuten nicht die ahnung ab, sondern lies halt nicht mit.
wuerden die republikaner und trump dieses spiel nicht seit einem jahr ununterbrochen betreiben, waere die diskussion hier auch eine andere, sicher wuerden wir dann mehr darueber diskutieren, was ein praesident biden bedeuten kann, ein senator warnock aus georgia, eine vizepraesidentin kamala harris und und und.
Auch wenn ich inhaltlich komplett bei dir bin, entbehrt es nicht einer gewissen Komik, dass du von Knueller verlangst, die Ansichten anderer zu akzeptieren bzw. dass er ihnen nicht Ahnungslosigkeit vorwerfen solle, ihm dann aber im nächsten Satz - vermutlich auf Grundlage eigener Vermutungen und Schlussfolgerungen - nachsagst, die Situation letztlich komplett misszuverstehen.
Xaver08 schrieb:
Ich hatte mich gestern ganz kurz der (zugegeben) naiven Hoffnung hingegeben, dass das ein Weckruf innerhalb der republikanischen Partei ist, aber die Hoffnung ist schon wieder dahin.
52% der republikanischen Waehler sind der Meinung, dass Joe Biden die Schuld am Sturm des Kapitols traegt.
45% der republikanischen Waehler begruessen den Sturm des Kapitols.
Hm, das bedeutet aber immerhin auch, dass knapp die Hälfte der Reps-Wähler das nicht so sieht. Ist scheisse, aber schlimmer als befürchtet? Das ist eine sehr subjektive Aussage, was denn so befürchtet wurde. Ich hätte zB solche Zahlen definitiv befürchtet.
Abgesehen davon finde ich eine YouGov-Umfrage um kurz nach 17 Uhr Ostküstenzeit am gestrigen Nachmittag in einer unübersichtlichen Nachrichtenlage mit zu dem Zeitpunkt noch unklarer Positionierung bei registrierten YouGov-Wählern, von denen aber bei der Umfrage nur eine mittlere dreistellige Zahl Reps-Wähler sind und die alle online abgefragt wurden und somit viele ältere Reps-Wähler gar nicht repräsentativ eingearbeitet werden können, als ziemlich bescheidende Datengrundlage. Bitte diese Umfrage noch mal machen und zwar nicht nur mit Online-Panel und mit etwas zeitlichem Abstand zu den Ereignissen und nun besserer Nachrichtenlage. Ob die dann besser ausfällt... Mag sein, dass das nicht der Fall ist. Aber diese Umfrage erfüllt für mich nicht die notwendigen Ansprüche.
wenn ich die eine seite wenig vertrauenserweckend finde, finde ich es auch nicht besser, wenn ich es andersherum formuliere, das ist ja erstmal nur ein rhetorischer taschenspielertrick. es mag auch sein, dass du das nicht beunruhigend findest, weil du damit gerechnet hast.
mich ueberrascht es auch nicht, aber ich finde es trotzdem beunruhigend.
du machst valide punkte zur qualitaet der umfrage, es waere besser gewesen, ich haette die quelle dazu offen gelegt.
im grossen und ganzen sind das (wie du ja auch schon schreibst) keine ueberraschenden zahlen und sind konsistent mit umfragen und stimmungsbildern der letzten wochen.
ja, ich habe damit gerechnet, dass ein grosser teil der republikanischen waehler abgehaengt ist und ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie man das nicht beunruhigend finden soll, wenn man sieht, dass das weiter befeuert wird. und auch hier findet man formulierungen, die es beruhigend erscheinen lassen, denn fast alle demokratischen waehler gehen davon aus, dass bei der wahl alles mit rechten dingen zugegangen ist.
so laesst sich auch daraus wiederum eine aussage kreieren, die beruhigend klingen soll. die mehrheit der amerikanischen waehler geht davon aus, dass bei der wahl alles mit rechten dingen zugegangen ist.
wenn aber bei 2 parteien, mehrheitlich die waehler der einen partei von wahlfaelschung ausgehen, ist das auch wieder nur ein rhetorischer trick, der sicherheit vorgauckeln soll. vor allem wenn man das unter dem licht der langen versuche der republikaner betrachtet das wahlrecht zu ihren gunsten zu aendern.
wir haben eine unterschiedliche wahrnehmung der situation in den usa. fuer dich ist das eher normal und alles cool, ich sehe das nicht so. da werden wir nicht zusammenfinden.
mich ueberrascht es auch nicht, aber ich finde es trotzdem beunruhigend.
du machst valide punkte zur qualitaet der umfrage, es waere besser gewesen, ich haette die quelle dazu offen gelegt.
im grossen und ganzen sind das (wie du ja auch schon schreibst) keine ueberraschenden zahlen und sind konsistent mit umfragen und stimmungsbildern der letzten wochen.
ja, ich habe damit gerechnet, dass ein grosser teil der republikanischen waehler abgehaengt ist und ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie man das nicht beunruhigend finden soll, wenn man sieht, dass das weiter befeuert wird. und auch hier findet man formulierungen, die es beruhigend erscheinen lassen, denn fast alle demokratischen waehler gehen davon aus, dass bei der wahl alles mit rechten dingen zugegangen ist.
so laesst sich auch daraus wiederum eine aussage kreieren, die beruhigend klingen soll. die mehrheit der amerikanischen waehler geht davon aus, dass bei der wahl alles mit rechten dingen zugegangen ist.
wenn aber bei 2 parteien, mehrheitlich die waehler der einen partei von wahlfaelschung ausgehen, ist das auch wieder nur ein rhetorischer trick, der sicherheit vorgauckeln soll. vor allem wenn man das unter dem licht der langen versuche der republikaner betrachtet das wahlrecht zu ihren gunsten zu aendern.
wir haben eine unterschiedliche wahrnehmung der situation in den usa. fuer dich ist das eher normal und alles cool, ich sehe das nicht so. da werden wir nicht zusammenfinden.
Xaver08 schrieb:SemperFi schrieb:
Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.
kleine anmerkung noch dazu, das hat wuerzi nicht geschrieben. das bedeutet auch nicht, dass sie verloren haben!
aber wir sehen ein erstarken antidemokratischer kraefte und einen rueckzug demokratischer kraefte, ich teile wuerzis meinung zu 100%
Also das ist jetzt Haarspalterei zwischen auf dem Rückzug sein und am verlieren sein.
Ich wiederhole mich, bei über 70% Wahlbeteiligung in Georgia davon zu sprechen, dass die demokratischen Kräfte auf dem Rückzug sind, ist falsch.
Ich wiederhole es dann halt zum 18. Mal.
Der erste schwarze Senator aus georgia.
Der erste jüdische Senator aus Georgia.
Die erste schwarze Vizepräsidentin.
Die erste Vizepräsidentin.
Der zweite Katholik als Präsident (ja, das ist erstaunlich in den USA)
Ihr argumentiert, als wären die Rassisten neu.
Das sind sie nicht.
Unter Trump trauen sie sich nur raus.
Aber man muss ja nur in die Anfänge von Bidens Karriere gehen und sich Statements von Politikern damals ansehen.
Im Süden war Umgang mit dem KKK normal und gehörte zum politischen Alltag, noch in den 80ern.
Leute wie Goldwater waren ja kein Zufall (Wahlprogramm: A-Bombe auf Vietnam).
https://de.wikipedia.org/wiki/Barry_Goldwater
Erst 1997 wurde für das Massaker von Tulsa ein Denkmal errichtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Tulsa
Die meisten Amerikaner wachsen auf ohne davon zu hören.
Ich kenne Afroamerikaner aus Tulsa, dort geboren, dort aufgewachsen, die das erst durch die Watchmann TV-Show erfahren haben.
Erst 2018 wurde das ERA ratifiziert
https://de.wikipedia.org/wiki/Equal_Rights_Amendment
Man kann nicht von einem Erstarken von Kräften sprechen, wenn diese schon immer da waren.
Die USA sind nicht Hollywood und New York und Gestern hat das glaube ich ziemlich vielen Leuten genau das klar gemacht.
Seit dem ersten Tag wird doch versucht Leuten, die einem nicht passen das Wahlrecht wieder wegzunehmen.
Trump ist die Ratte, wegen der man das Licht anmacht und plötzlich sieht wo überall Kakerlaken sitzen.
Der Mob ist nicht neu, die reaktionären Kräfte sind nicht neu.
Sie trauen sich jetzt nur raus, weil es genug Leute gibt, die meinen das alles zum persönlichen Nutzen missbrauchen zu können und denen wie die dreckigen Capitol Cops die Tür aufhalten, so wie sie vor 5 Jahren trump die Tür aufgehalten haben..
ja, semper, es stimmt. die probleme reichen weit zurueck
aber wenn leute da sind und sich auf einmal trauen oeffentlich aufzutreten und verstaerkt oeffentlich in erscheinung treten, dann ist das ein erstarken dieser kraefte, nix anderes.
70% wahlbeteiligung in georgia, knapp die haelfte davon haben perdue und loeffler gewaehlt
selbstverstaendlich wissen wir es nicht genau, aber ohne corona haetten wir mit einer sehr hohen wahrscheinlichkeit trump wieder gehabt.
es ist viel gutes passiert, lassen wir uns nicht davon blenden.
aber wenn leute da sind und sich auf einmal trauen oeffentlich aufzutreten und verstaerkt oeffentlich in erscheinung treten, dann ist das ein erstarken dieser kraefte, nix anderes.
70% wahlbeteiligung in georgia, knapp die haelfte davon haben perdue und loeffler gewaehlt
selbstverstaendlich wissen wir es nicht genau, aber ohne corona haetten wir mit einer sehr hohen wahrscheinlichkeit trump wieder gehabt.
es ist viel gutes passiert, lassen wir uns nicht davon blenden.
Xaver08 schrieb:
aber wenn leute da sind und sich auf einmal trauen oeffentlich aufzutreten und verstaerkt oeffentlich in erscheinung treten, dann ist das ein erstarken dieser kraefte, nix anderes.
Diese Leute trauen sich im Allgemeinen nicht aus eigener Initiative hervor. Sie brauchen eine vermeintlich starke und anerkannte Person, idealerweise in einem hohen Amt. Sie wurden dahin getrieben, erst monatelang manipuliert und dann regelrecht aufgefordert das zu tun, was sie getan haben. Das ist gestern gerade noch mal so einigermassen gut ausgegangen und nun gilt es besser aufzupassen. Wie/ob das Geschehen kann (bzw. welche ersten Schritte auf dem Weg der Besserung eingeleitet werden), liegt nun erstmal in der Hand der Demokraten.
WuerzburgerAdler schrieb:
Mein Eindruck allerdings ist, dass die faschistoiden Bewegungen in den USA zunehmend aufrüsten und die Oberhand gewinnen, während die demokratischen Kräfte derzeit massiv auf dem Rückzug sind. Wenn daraus eine Flucht wird, ist es vorbei.
Und ich glaube, das ist eben nicht zwingend richtig.
Meiner Meinung nach wurden die vorhandenen reaktionären kräfte schlicht nicht genug wahrgenommen.
Die USA sind großartig im Selbstbetrug, ich habe es bereits erwähnt, eine echte Demokratie ist es erst seit 55 Jahren, weil wenn Hautfarbe das Wahlrecht nimmt, dann kann es keine Demokratie sein.
Bei den meisten Weißen ist das vielleicht bekannt, aber es existiert nicht das Bewusstsein.
Trump hat dem Wahnsinn einen Kanal gegeben, KKK und TWP und wie die ganzen Rassisten heißen waren immer im Süden stark.
Ich wiederhole mich, gestern wurde der erste schwarze Senator aus den Südstaaten gewählt, zusammen mit dem jüdischen Sohn von Einwanderern, auch hier, der erste jüdische Senator aus Georgia.
Daß genau an diesem Tag das Kapitol gestürmt wird (auch hier es waren ein paar Tausend, aber eben nicht zehntausende oder Hunderttausende), sollte diese Entwicklung nicht schmälern.
Georgia war eine der schlimmsten Ecken was Rassentrennung und Unterdrückung angeht und jetzt ist das 11te von 12 Kindern einer Baumwollpflückerin Senator.
Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.
4,5 Millionen Menschen haben gewählt, mehr als bei der Wahl im November, in Washington waren nur ein paar Tausend.
SemperFi schrieb:
Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.
kleine anmerkung noch dazu, das hat wuerzi nicht geschrieben. das bedeutet auch nicht, dass sie verloren haben!
aber wir sehen ein erstarken antidemokratischer kraefte und einen rueckzug demokratischer kraefte, ich teile wuerzis meinung zu 100%
Xaver08 schrieb:SemperFi schrieb:
Hier dann zu konstatieren, dass die demokratischen Kräfte verlieren, finde ich verfrüht.
kleine anmerkung noch dazu, das hat wuerzi nicht geschrieben. das bedeutet auch nicht, dass sie verloren haben!
aber wir sehen ein erstarken antidemokratischer kraefte und einen rueckzug demokratischer kraefte, ich teile wuerzis meinung zu 100%
Also das ist jetzt Haarspalterei zwischen auf dem Rückzug sein und am verlieren sein.
Ich wiederhole mich, bei über 70% Wahlbeteiligung in Georgia davon zu sprechen, dass die demokratischen Kräfte auf dem Rückzug sind, ist falsch.
Ich wiederhole es dann halt zum 18. Mal.
Der erste schwarze Senator aus georgia.
Der erste jüdische Senator aus Georgia.
Die erste schwarze Vizepräsidentin.
Die erste Vizepräsidentin.
Der zweite Katholik als Präsident (ja, das ist erstaunlich in den USA)
Ihr argumentiert, als wären die Rassisten neu.
Das sind sie nicht.
Unter Trump trauen sie sich nur raus.
Aber man muss ja nur in die Anfänge von Bidens Karriere gehen und sich Statements von Politikern damals ansehen.
Im Süden war Umgang mit dem KKK normal und gehörte zum politischen Alltag, noch in den 80ern.
Leute wie Goldwater waren ja kein Zufall (Wahlprogramm: A-Bombe auf Vietnam).
https://de.wikipedia.org/wiki/Barry_Goldwater
Erst 1997 wurde für das Massaker von Tulsa ein Denkmal errichtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Tulsa
Die meisten Amerikaner wachsen auf ohne davon zu hören.
Ich kenne Afroamerikaner aus Tulsa, dort geboren, dort aufgewachsen, die das erst durch die Watchmann TV-Show erfahren haben.
Erst 2018 wurde das ERA ratifiziert
https://de.wikipedia.org/wiki/Equal_Rights_Amendment
Man kann nicht von einem Erstarken von Kräften sprechen, wenn diese schon immer da waren.
Die USA sind nicht Hollywood und New York und Gestern hat das glaube ich ziemlich vielen Leuten genau das klar gemacht.
Seit dem ersten Tag wird doch versucht Leuten, die einem nicht passen das Wahlrecht wieder wegzunehmen.
Trump ist die Ratte, wegen der man das Licht anmacht und plötzlich sieht wo überall Kakerlaken sitzen.
Der Mob ist nicht neu, die reaktionären Kräfte sind nicht neu.
Sie trauen sich jetzt nur raus, weil es genug Leute gibt, die meinen das alles zum persönlichen Nutzen missbrauchen zu können und denen wie die dreckigen Capitol Cops die Tür aufhalten, so wie sie vor 5 Jahren trump die Tür aufgehalten haben..
Im Dezember hat jemand Studien über Bewertungen zu Duftkerzen auf Amazon durchgeführt, da eines der Corona-Symptome ja Verlust des Geruchsinnes ist.
So skurril, das wollte ich teilen:
https://www.washingtonpost.com/business/2020/12/01/covid-scented-candle-reviews/
Wär ich im Lebtag nicht darauf gekommen, dass man im Prinzip die Coronawellen grob anhand der Bewertungen von Duftkerzen nachvollziehen kann, da die Leute nicht peilen, dass es ihre Nase und nicht die Kerze ist die nicht mehr will.