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Xxxxxxnator

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Wir haben wahnsinnig begabte, tolle Fußballer in unseren Reihen, die leider charakterlich die größten Arschlöcher und Egoisten sind.

Wir haben charakterlich einwandfreie Spieler in unseren Reihen, die so brav sind, dass sie in der Schwiegersohn-Bundesliga spitze wären, aber in der Bundesliga fehlen ihnen einfach die Eier.

Spitzentrainer verfügen über die Gabe, aus solch einem Haufen ein funktionierendes Team zu bilden, weil sie den Spielern psychologisch überlegen sind und genau wissen, wie sie jeden einzelnen anpacken müssen.

Mittelmäßige Vereine haben meist aber auch nur mittelmäßige Trainer, deshalb klappts dann mit obiger Mischung auch nicht.

Viele Trainer trauen sich aber zu, die erstgenannten Spieler in den Griff zu bekommen, somit erklärt sich das Interesse an unseren hochbegabten Charakterkatastrophen.
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Wen außer euch beide interessieren eigentlich diese alten Geschichten?

Selbst wenn Funkel Maradona, Ronaldinho und Kaka entdeckt hätte, würde das sein Arbeitszeugnis für die aktuelle Saison nicht beeinflussen.

Ich muss mich sehr wundern, was hier alles aus dem Hut gezaubert wird, um Funkel als schlechten oder guten Trainer zu präsentieren. Alles zusammenaddiert und durch zwei geteilt ergibt einen mittelmäßigen Trainer, was der Wahrheit wohl sehr nahe kommt und wohl auch der Grund ist, warum man durchaus gute Argumente für und gegen ihn finden wird.
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Also zuerst einmal sorry, ich mag momentan nicht darüber diskutieren und nachdenken. Ich möchte einfach erstmal den Samstag überstehen und die Frage beantwortet wissen, ob wir Erstligist bleiben oder nicht.

BiebererAdler schrieb:

4. Die Strategie "Junge deutsche Spieler aus der Region" als Prinzip aufzugeben. Denn sie war ohnehin nur aus der Not geboren, eher ein Zufallsprodukt.


BiebererAdler


Dieser Punkt aber wird mich zum Saisonende hin nochmal näher beschäftigen. Denn das war ein großartiger Traum, der bereits im Anfangsstadium der Realität angekommen war. Warum dieses Prinzip aufgegeben werden muss, an wem das lag und warum es trotz guter Rahmenbedingungen so weit kommen konnte, wird eine sehr interessante Diskussion werden. Erinnere mich bitte mal daran, dazu würde ich gerne zu gegebener Zeit mal mehr schreiben.
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Leider sehe ich sehr viel Premier-League-Fußball und auch gestern abend haben wir mal wieder mal vor Augen geführt bekommen, wie man fightet. Selbst jede noch so bedeutlungslos gewordene Mittelfeld-Partie der Premier-League versprüht mehr Sportsgeist und Kampfeslust als der Abstiegskampf einiger Bundesligisten.

Wenn wir am Samstag ehrlichen "englischen" Fußball sehen, wieso sollte dann irgendjemand auf die Idee kommen, zu pfeifen und sein Team nicht zu unterstützen?

Wer ein Fünkchen Fußballsachverstand hat, wird merken, ob das Team gewillt ist, den Abstiegskampf auf dem Platz anzunehmen oder ob es nur hohle Worthülsen sind, die im Vorfeld abgelassen werden.

Ich bin selbstverständlich in dieser Situation auch dafür in Vorleistung zu treten (zum wiederholten Mal und zum zigsten Mal innerhalb der letzten Jahre, denn ich kann mich an keinen Profiverein erinnern, der zu jeder Zeit -auch als abstiegsbedrohter Zweitligist- solch eine Unterstützung und so selten Pfiffe erhalten hat als Eintracht Frankfurt).

Sollte diese Vorleistung aber trotz viel Geduld, die man ja bereit ist, mitzubringen, nicht zurückgegeben werden auf dem Platz, dann ist den Spielern und dem Trainer nicht mehr zu helfen.

Viel verlangt ist es nicht, was der Fan fordert: Bedingungslosen Einsatz.

Schaun wir mal.....
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Es war allgemeiner gedacht, als es angekommen ist. Ich habe Funkel nicht als den Chefarzt verbildlichen wollen.

Mir gings eher darum, dass die Lage derart fortgeschritten ist, dass zumindest bei mir jetzt erstmal nur noch das Ergebnis (im Sinne des Klassenerhalts) zählt.

Was bringt zum heutigen Tag eine Ursachenforschung? Und vor allem was bringt ein derart aggressiver Fight um die vermeintliche Wahrheit zum jetzigen Zeitpunkt? Wir kriegen weder neue Spieler, noch ändern wir den Charakter von manchen, noch wechseln wir diese Saison den Trainer.

Ich deutete es in den letzten Tagen schon mal an. Die Ursachenforschung wird, soweit ernsthaft durchgeführt, zum Ergebnis kommen, dass es viele Fehler, einige offenbar im Nachhinein als falsch zu bezeichnende Einschätzungen gab und dass gewisse Konsequenzen gezogen werden müssen.  Und da wird sich wohl jeder, von HB über FF bis hin zu den einzelnen Spielern den ein oder anderen Vorwurf gefallen lassen müssen.

Aber das ist ein freies Forum. Wems gefällt, der soll hier seine Kriegsspielchen machen. Mich interessiert noch nicht mal meine eigene Einschätzung, mich interessiert nur das Ergebnis.

Aber jedem das Seine.
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Ich stelle mir gerade vor, die Eintracht wäre Patient und liegt auf der Intensivstation. Vor dem Krankenzimmer sammeln sich die Angehörigen und der Chefarzt macht unmissverständlich klar, dass die nächsten Minuten über Tod oder Leben entscheiden.

Und nun stelle man sich vor, die Angehörigen, alle miteinander in der totalen Hoffnung, dass der Patient überlebt, warten bangend und verhalten sich wie die User in diesem -stellvertretenden- Thread.

Eine seltsame Vorstellung.

Aber sobald der Patient über den Berg ist, bin ich gern dabei, mitzudiskutieren, ob der Herzinfarkt durch die ganze Sauferei, Rum****rei, Drogenmissbrauch, ungesunde Ernährung, Sportlosigkeit oder was auch immer zustande kam. Und ob ausschließlich oder ob es vielleicht die Mischung aus seinem gesamten Leben war.
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Vorbemerkung:

Dieses Posting wurde vorverfasst. Es ist gerade Freitag nachmittag, 15:30 Uhr - 24 Stunden vor dem Anpfiff einer aus heutiger Sicht wichtigen Partie. Diese Zeilen wird man allerdings nur lesen können, wenn wir verloren haben und richtig tief in der Scheiße stecken Mh, aktuelle Anmerkung: Ich hatte es schlimmer erwartet, angesichts der anderen Ergebnisse haben wir nochmal Glück gehabt. Wahrscheinlich wäre ich jetzt, ich denke mal es ist so ca. 17.30 Uhr, nicht in der Lage, das Folgende zu schreiben, aber ich hoffe, ich kann mein vorgefertigtes Posting einfach eintragen:

Die vorläufige Katastrophe ist eingetreten. Wir haben das Spiel heute verloren. Ich weiß zum Zeitpunkt, in dem ich diese Worte niederschreibe, nicht, ob unglücklich oder klar. Ob wir so richtig abgekackt haben oder einfach nach großen Kampf den Kürzeren gezogen haben.

Für das, was ich aber heute ausdrücken will, spielt das auch nur eine untergeordnete Rolle.

Wir hatten vor der Saison und auch lange während der Saison keine große Angst vor dem Abstieg, es kam schleichend und überraschend, weil nur wenige wahrscheinlich wirklich daran gedacht haben, dass man die Spiele gegen Cottbus, Bochum und Aachen zuhause alle verlieren könnte. Aber es ist eingetreten und deshalb befinden wir uns nun, nach der Niederlage in Dortmund, mit dem Rücken zur Wand und es wird nun richtig schwer und verdammt eng. Das Spiel gegen Aachen hat angesichts unseres folgenden Auswärtsspiels bei Werder Bremen eine schier unglaubliche Bedeutung. Würden die Medien das Wort "Endspiel" nicht so inflationär verwenden und eine traurige Verwässerung betreiben, dann könnte man spektakulär von zwei Endspielen in den beiden verbleibenden Heimpartien sprechen.

Auf was will ich hinaus?

Im Rückblick wird man die Saison 2006/2007 hoffentlich wie folgt analysieren:

"Hätte die Eintracht den Klassenerhalt mit dem ein oder anderen Punktgewinn bereits vor dem Saisonfinale unter Dach und Fach gebracht, wäre die Saison wahrscheinlich als leichte Enttäuschung in die Analen eingegangen, in der man sich unter Wert verkaufte und sogar zeitweise ein wenig in den Abstiegssumpf geriet.

Doch die Art und Weise, wie sich Eintracht Frankfurt nach dem legendären 5:1 gegen Kaiserslautern und dem 6:3 gegen Reutlingen nun schon zum dritten Mal in atemberaubender Art und Weise aus einer prekären Situation befreite, unterstreicht den Mythos Eintracht Frankfurt. Ein Verein, der prädestiniert ist, im entscheidenden Moment Großes zu leisten und grandioses spektakuläres Kino zu bieten. Eintracht Frankfurt hat vor langer Zeit in Rostock den Tod in letzter Minute erlebt und rächt sich seitdem mit ihrem nun schon Tradition gewordenen Mythos des Sieges im wichtigen Moment."

Ganz ernsthaft:

Es gibt noch eine Chance, wie diese Saison zu einer legendären "echten" Eintracht-Saison wird: Wenn wir wie Phönix aus der Asche auferstehen und den Endspurt in der uns eigenen Eintracht-Art beenden.

Wir haben heute, so krass das klingen mag, den Grundstein gelegt, Geschichte schreiben zu können: Der 19.05.07 rückt näher. Ein Datum, welches in einer Reihe stehen wird mit dem 29.05.99 und dem 25.05.2003. Zwischen dem Wunder Part 1 und dem Wunder Part 2 lagen vier Jahre. Und das Wunder Part 2 ist vier Jahre her...

Leute, wir stehen heute vorm Abgrund Wie gesagt, das empfinde ich jetzt nicht so. Mainz steht vor dem Abgrund..

Aber wir sind Eintracht Frankfurt. Und wir sind dazu geboren, am Abgrund zu stehen Bei einer Niederlage gegen Aachen stehen wir wohl tatsächlich am Abgrund, aber soweit sind wir ja noch nicht.. Und seit Rostock gehören uns die großen Momente der Entscheidung.

Wunder Part 1:

Eintracht Frankfurt - 1.FC Kaiserslautern 5:1 (0:0)
Termin: Sa 29.05.1999 15:30
Zuschauer: 58.000
Schiedsrichter: Jürgen Jansen (Essen)
Tore: 1:0 Chen Yang (47.), 1:1 Michael Schjönberg (68., Handelfmeter), 2:1 Thomas Sobotzik (70.), 3:1 Marco Gebhardt (80.), 4:1 Bernd Schneider (82.), 5:1 Jan-Aage Fjörtoft (89.)

Wunder Part 2:

Eintracht Frankfurt - SSV Reutlingen 6:3 (3:1)
Termin: So 25.05.2003 15:00
Zuschauer: 25.500
Schiedsrichter: Hartmut Strampe (Handorf)
Tore: 1:0 Gazpromnutte NadW (5.), 1:1 Nico Frommer (6.), 2:1 Alexander Schur (23.), 3:1 Ervin Skela (38.), 3:2 Bashiru Gambo (53.), 3:3 Patrick Würll (56.), 4:3 Bakary Diakité (83.), 5:3 Bakary Diakité (90.), 6:3 Alexander Schur (90.)


Wunder Part 3:

Eintracht Frankfurt - Hertha BSC Berlin

Und du bist dabei! Wir packen es!

Nun laßt uns ruhig pöbeln, schreien, heulen, pfeifen und dieses Posting hassen, weil es überhaupt nicht unserer Stimmung entspricht. Egal.

Denn es wird so kommen, wie beschrieben. Ich hätte nicht gedacht, dass der Spieltag trotz Niederlage noch so glimpflich für uns abging, morgen noch ein Bremer Sieg in Bielefeld und die Lage hat sich sogar für uns verbessert (weniger Rest-Spieltage, Konkurrenz verlor Heimspiele, Punktverhältnis im Vergleich zu Aachen wurde "verbessert". Dennoch, es könnte trotz Glück im Unglück ein geschichtsträchtiges Finale geben

Und wir waren dabei....
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propain schrieb:
RobinAdler schrieb:
Ich bin guter Dinge!

Ich sehe da eher schwarz. Aber das macht nix, denn oft wenn ich diesen Zustand hatte hat mich die Mannschaft vom Gegenteil überzeugt. Ach, wo ich das gerade so schreibe bekomme ich wieder etwas Hoffnung.


Wenn wir ein Saisonfinale a la 5:1 und 6:3 haben wollen, müssen wir sogar verlieren!  
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Ich verweise auch mal auf die Beschreibung der Gefühlswelt vieler im "Sicht der Dinge"-Thread.

Dieses Mal möchte ich mich nicht an einer pauschalen Verurteilung derjenigen beteiligen, die sich "schlecht" benommen haben.

Vielmehr fühle ich in mir während und nach den 90 Minuten Fußball gerade momentan einen unglaublichen emotionalen Druck, der wohl dadurch ausgelöst wird, dass man eine riesige Verlustangst hat. Etwas hat man schon verloren, nämlich den Traum von der besonderen Eintracht-Mannschaft mit jungen Wilden, die Identifikationsfiguren sind und sich mit ihrem Team weiterentwickeln.  Es tut so weh, weil der Traum in seinen Anfangsstadien schon Realität geworden war und es ist nicht lange her, da schwärmte Deutschland von unserem Modell und unseren Buben, die z.T. sogar aus der Region kommen.

Doch nicht nur das haben wir verloren, wir können noch viel mehr verlieren. Das spüren wir und jeder verarbeitet es anders. Viele sind überfordert. Viele handeln momentan in diesem Zustand der Enttäuschung, der Wirren im Kopf und der Katastrophe der Machtlosigkeit. Denn auch bei voller Unterstützung mussten wir diese Saison Dinge miterleben, die weh getan haben.

Ja, ich fordere auch alle auf, unterstützt das Team, supportet jeden Einzelnen.

Aber bitte verurteilt nicht die zu sehr, die nicht in jeder der verbleibenden 360 Minuten die Kraft dazu haben.

Nehmt euch vor, euch zusammenzureißen. Versucht, dass das Kollektiv positiv gestimmt bleibt.

Und ihr Spieler: Verdammt nochmal, in Frankfurt pfeifft sicher nicht die ganze Kurve so extrem, wenn es "nur" individuelle Fehler oder spielerische Mängel sind. Aber um Gottes Willen: Kämpft. Und geht über eure Grenzen. Nicht labern. Zeigen und Handeln.

Die Fans müssen auch kämpfen, zum Teil mit sich selbst, um euch zu unterstützen und um diese Unterstützung zu finanzieren und dafür so manches in Kauf zu nehmen.

Ich wage zu behaupten, wer sich den ***** so richtig aufreißt, wird in den seltensten Pfiffen massiv ausgepfiffen.
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Nach langer Zeit möchte ich heute mal wieder meine Sicht der Dinge im Forum einbringen.

Zunächst muss ich zugeben, dass ich mega-frustriert bin in dieser Saison. Und ich merke, wie sich meine Sichtweisen und Einstellungen ändern. Damit bin ich selbst nicht glücklich, aber das sind wahrscheinlich die Mechanismen der Fan- und Fußballwelt, vor denen man sich praktisch nicht verschließen kann.

Nun, ich gehöre ja zu jenen, die immer wieder in meiner aktiven Forenzeit zur Geduld aufgerufen haben. Ich habe argumentiert, man dürfe nicht vergessen, wo man vor noch nicht allzu langer Zeit war: am Abgrund. Und das man nicht zuviel erwarten dürfe, es sei schließlich schon ein nahezu perfekter Verlauf gewesen in den letzten Jahren. Der sportliche und finanzielle Aufstieg, gekrönt von Uefa-Cup-Festen in dieser Saison. Und ich habe auch immer gesagt: Die Etablierung in der Liga wird länger dauern als viele glauben. Man müsse auch mit Rückschlägen rechnen, dürfe dann nicht nervös werden, denn das sei normal. Alles lief so phantastisch bisher und endlich sind wir, die Mehrheit der Fans und Smphatisanten und natürlich die Vereinsführung, nicht gleich abgehoben. HB haut das Geld nicht auf den Kopf, er vermeidet unter allen Umständen, dass wir auch nur in die Nähe des Abgrundes kommen, denn er ist ein kluger Kopf, der genau weiß: Man kann sich weder sportlichen Erfolg erkaufen (wieviel investierte eigentlich Gladbach?), noch ist man auch bei noch so sorgfältigen Investitionen vor sportlichen Abstürzen gefeit. Sowas passiert und man kann manchmal nichts dagegen machen.

Eine unglaublich tolle Sache war das, diese Eintracht, ein wahnsinnig symphatischer Weg, den die Eintracht da eingeschlagen hat. Meine Güte, ein Traum wurde wahr: Jones, Streit, Pröll, Meier, Preuß, Ochs, Russ und dazu Amanatidis, Kyrgiakos, Vasoski usw. usw. Selbst Takahara machte Spaß und schlug ein und ist nun in einem Atemzug mit Amanatidis zu nennen. Der vollkommen richtige Weg, wie ich fand. Und daran hatte ich niemals auch nur den Anflug eines Zweifels.

In den Vorjahren hatten wir einen eingeschworenen Haufen, man traf sich auch privat, die Stimmung war gut. Unglaublich gut, für eine Zweckgemeinschaft in diesem Haifischbecken des Profisports. Selbst ein Jonesi passte wunderbar in dieses Gefüge des Vorjahres. Im Erfolgsfall ist so ein Gebilde leicht zusammenzuhalten. Aber es paßte halt einfach, Traumschwiegersöhne, wohin das Auge blickte. Nette, auf dem Boden gebliebene Jungs.

Oder im Misserfolgsfall auch einfach: "Memmen". Denn das ist wohl das Problem an der ganzen Sache. Wenn du den nächsten Schritt nach vorn machen willst, musst du dich bewegen. Und unserer braven Mannschaft fehlte so ein wenig die hinterhältige Arsc.hlochhaftigkeit eines, sagen wir mal, Gennaro Gattuso oder Stefan Effenberg. Diese unglaublich wichtigen, unsymphatischen Gestalten, die auf dem Platz die Zündschnur zünden, damit es zur Leistungsexplosion kommen kann. Die dazu führt, dass man den Kampf annimmt, dass man Gras frisst, die Leidenschaft auslebt und den Rasen umpflügt.

Bei Jones fehlte nicht viel um das Gattuso-Gen zu aktivieren. Streit passte auch perfekt ins Bild des Mannes mit Ecken und Kanten, gleichzeitig fußballerisch hochveranlaßt und eine Traumverpflichtung. Ebenso der griechische Gladiator Kyrgiakos. Und so nett unser Rotschopfturbo auch neben dem Platz ist, einem Ochs mag man als Gegenspieler besser nicht begegnen. Die Mischung also stimmte.

Die Vorrunde, naja, sie hat mich ein wenig enttäuscht. Wir waren weder Fleisch noch Fisch. Wir verloren selten, gewannen aber auch nicht oft. Wir überzeugten international durchaus, standen letztlich dennoch mit leeren Händen da und so richtig wußte ich nicht, was ich zu halten hatte von den Fußballfesten gegen die B-Teams aus Palermo und Newcastle und den gar nicht schlechten Auswärtsspielen in Istanbul und Vigo.

Schon damals kam es zu einer Häufung von - nun, wie nennen wir es? - unglücklichen Umständen. Verletzungen, verpaßte Gelegenheiten, verspielte Siege, liegengelassene Punkte und irgendwie ein langsames Abhandenkommen des Teamgeistes.

Und genau das war etwas, was ich irgendwie immer außer Acht gelassen hatte. In meiner Naivität dachte ich, die Jungs sind und bleiben eine geile Gemeinschaft, sie wissen, wie sehr sie vom Teamgeist leben und sie sind auch irgendwie stolz, denn ganz Deutschland ist sich ja einig: Da wächst etwas heran und man glücklich sein, dazuzugehören.

Fragt doch mal die Spieler, die länger dabei sind, wann in ihrer Karriere sie innerhalb ihrer jeweiligen Mannschaften die beste Stimmung und Kameradschaft erlebt haben.

Das war ein großes Plus, ein nicht zu unterschätzendes Plus. Punkt. Und an diesem Punkt wechsele ich vom Wissen zum Halbwissen oder gar zur Spekulation: Diese Einheit kam abhanden. Weil der Weg nicht wie erhofft, weiter bergauf ging, weil die Hierarchie aus dem Gleichgewicht kam, weil ein Schui mehr fehlt als wir alle es erahnen können, weil Spieler wie Amanatidis, Jones und Streit mehr an sich als an die Gemeinschaft denken. Weil der Alltag in der Bundesliga nicht mehr das zuvor gelebte Märchen ist, sondern eben nur noch Alltag. Weil man so oft frustrierende Erlebnisse auf dem Platz mitmachen musste, weil das, genau wie all die Verletzungen, auf die Stimmung drückte.

Und in solchen Phasen ist es vielleicht nicht gerade das Förderlichste, wenn der Trainer nicht gerade ein großer Psychologe ist. Funkel gilt in Spielerkreisen als konsequent und fair. Er ist ein gewissenhafter Arbeiter, ein Trainer, wie er in den letzten Jahren gut zur Eintracht gepasst hat. Er scheint aber keiner zu sein, der den Spielern in einer Art und Weise überlegen ist, dass er die Ecken und Kanten, die Eigenarten und Macken und die Befindlichkeiten der Individuen so -im positiven Sinne- manipulieren und steuern kann, dass er auf das Gebilde so einwirken kann, dass eine scharfe, gut gewürzte Mischung entsteht, die auf dem Platz und nicht daneben, ihre Wirkung entfaltet und ihre Spuren nicht in den eigenen Reihen sondern beim Gegner hinterläßt.

Ich bin ein Fan von Bruchhagen. Es gibt gar nichts daran zu rütteln, dass er für den Erfolg der Eintracht steht und verantwortlich ist für all das Positive, was wir erlebt haben und erleben dürfen. Aber er ist nicht unfehlbar. Und ich denke, es gibt Chefs, die frühzeitig eingeschritten wären, wenn sie Entwicklungen erkannt hätten. Damit meine ich nicht eine Trainerentlassung. Diese Lösung wäre zu keinem Zeitpunkt der bisherigen Saison in meinen Augen gerechtfertigt gewesen. Denn das ist die Krux an der Saison, nie stand es mit uns so richtig krass schlecht. Mal gewannen wir gegen die Bayern, mal in Bielefeld, mal rettete uns eine überzeugende Leistung mit Pech zum Schluß hier und mal dort. Nein, seine Rolle im Fall Amanatidis, Jones und Streit möchte ich kritisch hinterfragen. Hätte er da nicht früher eingreifen müssen, wenn er merkt, dass die sportliche Leitung die Egoismen nicht in den Griff bekommt?

Kritik an der Entscheidung, im Winter auf Zukäufe zu verzichten, ist im Nachhinein einfach, aber zum damaligen Zeitpunkt fand ich es ok. Damals hätte jemand verpflichtet werden müssen, der stärker gewesen wäre als die Rückkehrer Preuß, Jones und Chris oder den bis dahin entscheidenenden anderen Akteuren. Hätten wir zum damaligen Zeitpunkt wirklich ohne das Wissen von heute einen Zidan für 2,8 Millionen holen sollen (in Frankfurt hätte er im Übrigen im Gegensatz zu Mainz vielleicht eine Eingewöhnungszeit gebraucht und ob er unter Funkel so abgegangen wäre wie unter seinem Förderer Klopp, wer weiß es)? War es so absehbar, dass einer wie Andreasen so einschlägt? Und wenn, entspräche es unserer mittelfristigen Ausrichtung Spieler ohne Kaufoption nur bis zum Saisonende auszuleihen? Ist das nicht eher eine typische Reaktion, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht?

Während der gesamten Saison kam es immer wieder zu diesen beschissenen Momenten, wo wir uns die Butter vom Brot haben nehmen lassen. Das machte selbst mich wütend, frustriert und ungerecht. Ja, manchmal hätte ich nach dem gefühlten 100. Ausgleich in der Schlußphase am liebsten ins Forum geschrieben: "Ihr scheiß blöden Deppen, ihr seid so unfähig und scheiße und ich will im Übrigen ab heute überhaupt nichts mehr von diesem beschissenen Scheiß-Fußball wissen, ich guck jetzt nur noch Lindenstraße".

Ja klar, ich beruhigte mich, aber ich merkte, wie es in mir gärte, wie ich immer dünnhäutiger wurde. So gehts vielleicht auch diesem zerbrechlichen Gebilde wie der Kameradschaft eines Profifußballteams.

Die Arschlöcher, die man auf dem Feld heutzutage zweifelsfrei braucht, lebten ihre Charakterdefizite leider neben dem Platz aus. Der bekannteste Sportinvalide Bonames' wurde Opfer seines beschränkten Horizonts und tapste unaufhaltsam in Fettnäpfchen und vom Held zum NadW sprintete er in einer Zeit wie einst Carl Lewis. Gebremst werden konnte er nicht. Nicht von der ruhigen Hand Heriberts, noch vom psychologisch überfordert wirkenden Trainerteam.

Kyrgiakos ist die Kategorie Spieler, die man nur bekommt, wenn man sie nicht zwingt, auf Verständigung Wert zu legen, Amanatidis sieht sich selbst anscheinend zeitweise auf einer Stufe mit Cristiano Ronaldo und möchte behandelt werden, als wenn Ronaldinho in einer Strandtruppe an der Copac.abana spielen würde. Albert Streit weiß, was er kann. Hust. Und befindet sich in Sphären, auf die man scheinbar kommt, wenn man zu lange mit Ghetto-Mitspielern abhängt. Schade, dass Preuß scheinbar zu viel mit sich selbst zu tun hat und nicht mehr das Standing hat, um auf seine ihm enteilten Freunde Einfluß auszuüben.

Einfluß ausüben. Der Job des Trainers. Des Kapitäns. Der Clubführung. Keiner hat es geschafft, einen solchen Einfluß auszuüben, dass es anders gelaufen wäre.

Wer ist eigentlich der Kapitän des Teams? Seit zwei Jahren ist es immer derjenige, der die längste Verletzungspause zu überstehen hat. Sein Stellvertreter ist dann der, dem die Kapitänsbinde am modischsten steht. Wer ist denn Kopf des Teams. Mal vermutet die FR Spycher als heimlichen Chef, ist es gar Weißenberger oder sogar Rehmer? Irgendwie ist die Hierarchie abhanden gekommen. "Wir brauchen Führungsspieler" dürfte eine der hohlsten Phrasen sein, die man im DSF so hören kann. Ich will den Blödsinn nicht fordern, mann müsse Führungsspieler kaufen oder bestimmen, denn sie müssen entstehen oder gefördert werden. Zum Beispiel durch den Trainer.

Auch wenn es im Forum ein Sport für sich ist, den Schuligen genau zu kennen und ihn laut genug oft genug zu nennen: Sind es nicht viele Fehler und Entwicklungen, unglückliche Umstände und falsche Einschätzungen, die uns in die Misere führten?

Und muss man jeden Schuldigen sofort generell verurteilen und zum Abschuss freigeben? Kann man manchmal nicht Fehler zugestehen? Darf man aber manchmal nicht einfach auch nur die Enttäuschung rauslassen und seine Wut rauslassen?

Ich war dieser Saison nicht gewachsen. Ich hätte Rehmer ausgepfiffen und auch die Spieler nach dem Schlußpfiff. Ich bin aber ein schlechter Fan. Ich saß vorm TV und war nicht im Stadion. Mich nervt die Saison, ich möchte am liebsten Distanz. Ich möchte mir nicht wehtun lassen. Aber ich komme auch nicht los. Ich schwanke, bin mir nicht sicher, was richtig und was falsch ist. Funkel raus? Ja, oder nein? Sofort oder später?Spieler unterstützen oder auspfeifen? Ich hab die Weisheit ausnahmsweise nicht mit Löffeln gefressen. Ja klar, man muss sie jetzt unterstützen, aber spätestens wenn ich wieder eine Katastrophenleistung eines Einzelnen sehe, setzt die Panik ein und würde am liebsten dem Fansein entfliehen und auf nen Ticket für Florian Silbereisen live in concert umsteigen. So ist das mit der Liebe. Man will ausbrechen und weiß nicht wie.

Ich weiß, dass ich in den letzten Tagen oft gesagt habe: "Sollen die Idioten doch absteigen". Sowas sagt man, oder ich. Man meint es nicht so. Man will, dass sie es schaffen, dass sie sich vertragen, dass sich alles einrenkt. Aber man ist sauer und wütend, dass sich die Sache so entwickelt hat. Die Emotionen siegen, man will sich nicht beherrschen, kühl analysieren und die sachlichste Verhaltensweise an den Tag legen.

Ich könnte platzen, weil ich diese Scheiß-Saison nicht zurückspulen kann. Ich würde es so gerne tun, ich würde hingehen und sie alle durchschütteln. Die Gazpromnutte genauso wie den verhinderten Standardnationalspieler, ich würde dem Funkel ein Praktikum bei Mourinho und Daum (ja, mein ich ernst) verschaffen und ihn solange an den Kragen gehen, bis ihm die Psychologie aus der Nase tropft.  Ich würde Heribert an den Fußsohlen kitzeln, bis er aus sich herauskommt und explodiert vor Lachen.

Scheiße. Die Eintracht kotzt einen an, aber man liebt sie.

Und ich weiß beim besten Willen nicht, ob diesmal rübergekommen ist, was ich meine.

Vielleicht hilft es schon zu schreiben, dass ich in dieser Saison erstmals besser verstehe, warum manche hier im Forum die Panik kriegen und wild um sich schlagen. Ich hab das Gefühl, dass wir zum ersten Mal seit langem wirklich wieder etwas zu verlieren haben und dummerweise habe ich das Gefühl, dass wir den personlisierten Traum von der Zukunftself mit den Eintrachtjungs Jones, Streit, Preuß usw. schon verloren haben. Das macht mich krank. Und es macht die Gedanken wirr und man merkt förmlich, wie schwer einem in einer solchen Lage Fairness und Sachlichkeit fällt.

Erkennt an, dass es keinen Alleinschuldigen gibt. Versucht, die Angst und die Wut hinten anzustellen. Kämpft mit gegen den Abstieg. Tretet in Vorleistung und unterstützt die Jungs, egal was war. Alles spielt keine Rolle mehr. Wir müssen jetzt verdammt nochmal einfach nur punkten. Es ist ein ungünstiger Zeitpunkt für Aufbruchstimmung und gemeinsamer Abstiegskampf und nicht jeder wird in den verbleibenden 360 Minuten zu jeder Zeit dazu in der Lage sein, auch ich nicht. Aber wir haben keine Wahl. Wir müssen helfen, den Schaden zu begrenzen.

Amen.

PS: Ich les mir den ganzen Scheiß jetzt nicht nochmal durch, keine Zeit sorry, Wenns also wirr ist und manches nicht so passt, was solls.

Xxxxi
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Tja, tut schon weh die Entwicklung in dieser Saison. Grundsätzlich stimmte zu Saisonbeginn ja die Mischung aus Memmen und Arschlöchern im Team. Aber die Arschlöcher sind entweder Sportinvalide oder nur neben dem Platz aktiv. Das kaschiert dann in dieser Kombination auch nicht mehr die psychologischen Defizite des Trainers.

Würden unsere Charakterschweine ihre geballte Arschlöchigkeit ja mal auf dem Platz im Abstiegskampf rauslassen, hätten wir längst nichts mehr mit diesem beschissenen und nervigen Saisonfinale zu tun.

Drecksäcke braucht man. Man muss sie entsprechend einsetzen und steuern. Außer Jones, den sollte man sich in der Oberliga nochmal der ein oder anderen rustikalen Spielweise aussetzen lassen, vielleicht führt das zu bleibenden Auswirkungen.
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Vielleicht würde es der Diskussion helfen, wenn man die Fehler nicht nur auf einer Seite suchen würde. Ganz offensichtlich haben wir es mit multiplen Problemen zu tun, die in der Tat bei realistischer Betrachtung zum Abstieg führen können.

Interessant wäre für den geneigten "Alle-paar-Wochen-Passivleser" auch eine Unterteilung der Diskussionen in:

1. "Was kann man jetzt bei Ausblendung der Vergangenheit machen, damit man sich zusammenrauft und den Klassenerhalt schafft?"

(Dazu wäre eine nur eine kleine Vergangenheitsanalyse notwendig, die ohne Schuldzuweisung ergebnisorientiert zu führen wäre)

2. "Was ist in der Vergangenheit falsch gelaufen und was muss gnadenlos ehrlich nach der Saison mit welchen Konsequenzen passieren?"

Und wie gesagt, die Fehler scheinen vielfältig und auf allen Seiten gut verteilt zu sein.

Jermi, Diskussionsrentner
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Am liebsten würde ich ihn gar nicht mehr auf irgendeinem Rasen dieses Landes sehen. Könnt ich es mir aussuchen, würde ich ihn für 2,50 Euro zu Endemol verramschen und dann könnte er sich meinetwegen so aufschwulen wie auf den Fotos seiner Homepage und ins Big-Brother-Haus einziehen.

Da würd ich mir ihn vielleicht sogar angucken.
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Ob man ihm verzeihen kann?

Man kann ihm mal ganz kräftig in den ***** treten, dem Drecksack.
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ZoLo schrieb:
ZoLo
(Ordnungsliebender, entmündigender, geil auf Regulierung seiender Zensor)


Warum gelten für den User "JermaineJuniorJones", einer der unbeliebtesten User im Forum, Sonderregeln? Noch nicht lange dabei, aber immer eigene Threads aufmachen. Ich erwarte da mal ne klare Ansage an den Kerl, auch wenn er nicht so geübt im Umgang mit intelligenten Kommunikationsmedien ist.

     

Mehr zu lachen gibts nicht.

Xxxxxxi
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kreuzbuerger schrieb:
Xxxxxxi


Ich frage mich gerade, wie ich in einigen Jahrzehnten meinen Enkeln diesen Spitznamen erklären soll.

Gruß

Xxxxxxi
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Wollen wir uns über Ama unterhalten? Oder über die Art und Weise, wie wir die Spiele vergeigen? Über die Stimmung innerhalb des Teams? Über Prölls Rippenprobleme? Über Sotos Zukunft? Über unser unverweschselbares Eintracht-Spielsystem? Wollen wir mal kurz drüber plaudern, wie dieser grinsende grimassenschneidende Abartigkeitschoreograph da drüben in Rheinland-Pfalz schon wieder zigfach vom Glücksschwein gebumst wurde? Wollen wir uns über die Ausgangsposition vor der Saison unterhalten und über einiges, was jetzt schon versaubeutelt wurde? Wollen wir über die Tabelle reden nach dem Bayern-Spiel? Über die Ergebnisse der Konkurrenz?

Vielleicht kanalisieren wir doch lieber alles auf den Drecksack. Nach dem Bayernspiel wird das Geschrei hier groß genug sein und dann heißt: Sammeln und in die Startposition gehen für die wirklich verdammt wichtigen langfristig zukunftsweisenden Spiele der nächsten Wochen! Es gibt momentan einige unangenehme Baustellen, die man mal lieber im Nebel beläßt, weil einfach andere Dinge jetzt vorgehen. Wir brauchen Zusammengehörigkeit und Aufbruchstimmung. Und wenns gekünstelt ist, scheißegal. Gar nicht einfach im Moment. Also in Gottes Namen, wenn sich schon einer bereit erklärt, sich hier wie Klitschkos Fallobst anzubieten, dann los.

Ich hoffe doch, ihr merkt, was für eine verdammt explosive Situation sich gerade zusammenbraut auf sehr unterschiedlichen Ebenen. Der Drecksack kann jetzt ruhig mal was einstecken, als Zielscheibe für den Frust ist er letztlich vielleicht wirklich noch für den Abstiegskampf zu gebrauchen.
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Tu mir einen Gefallen und kümmere dich bis zum 30.06.07 um deine Reha. Falls du vorher damit fertig bist, feier auf Ibiza aber lass Christoph hier. Kauf dir ein Buch, lass dir erklären, wie man es liest und beschäftige dich mal mit der Zeit nach deiner Sportinvalidität.

Mach, was du willst, aber verschone uns mit einem Auftritt im Eintracht-Trikot.

Ich habe keinen Bock mehr auf dich. Ich find dich nur noch scheiße, mein Lieber. Ich hab immer viel Sorge um dich gehabt, weil ich neben meiner Begeisterung für deine Spielweise auch immer die Befürchtung hatte, dass das dein Körper nicht lange mitmacht. Das war jedes Mal ein mulmiges Gefühl, denn man hängt an seinen Träumen. Du warst ein elementarer Bestandteil davon. Aber das sind Dinge, die ein naiver Fan nicht versteht.

Man kann wechseln, aber nicht so. Und es ist das zweite Mal. Auch die Verkündung deines ersten Wechsels kam zum absoluten Unzeitpunkt und völlig ohne Not, denn es war noch dermaßen viel Zeit. Hab ich dir verziehen. Hab mich "Jermainator" genannt. Schon viel früher, aber ich bin beim Namen geblieben als du weg warst. Denn ich wollte meinen Traum nicht aufgeben. Ein Team mit dir, und Christoph. Und nun auch noch mit Albert.

Es ist eine verdammt beschissene Zeit der Realität. Es war immer verdammt geil, in dieser naiven ver*****en Scheiß-visionären Traumwelt zu leben. Damals, in der zweiten Liga, auf Platz 12, da träumte ich von internationalen Spielen mit einem Jones und einem Preuß auf dem Platz. Mein Gott, was war das abwegig damals. Und? Die Visionen waren schon zum Teil verwirktlicht. Und mein Traum ging weiter. Aber du bist weit entfernt, solche Träume zu haben und dafür zu kämpfen. Du lebst deinen Traum egoistisch als Söldner. Tu das. Ich hoffe, es ist ein Scheißgefühl für dich die nächsten Wochen. Du bekommst ja genug Schmerzensgeld.

Und nun auf gehts ins Schalker Forum. Such dir einen schönen Namen aus und leg los.

Letzte Grüße  

"Jermainator"

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Gott sei Dank hab ich, bestraft mit einem solchen Namen, frühzeitig freiwillig den Absprung aus dem Forum geschafft.

Meinen Nick hätte ich jetzt nämlich eh nicht mehr behalten wollen. Ich hab ihn behalten als er damals ging (seine Entscheidung wurde schon damals zum absolut beschissenen Zeitpunkt mitten im Aufstiegskampf mitgeteilt), aber dieser Mensch hat ein Feingefühl wie ein Amboß. Oder es ist halt einfach nur seine fehlende Intelligenz, die ihm das Leben nach seiner Invalidität schwer genug machen wird.

Man kann den Verein wechseln. Aber so nicht.

Ich würde es begrüßen, wenn er nicht mehr zum Einsatz kommt.

Viele Grüße mal zwischendurch

Jermi