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yeboah1981

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stefank schrieb:
Bigbamboo schrieb:
stefank schrieb:
... Doch kann die alternative Antwort darauf sein, auf jegliche ernsthafte Analyse der Gründe für die Zustände zu verzichten, weil die daraus resultierende Erkenntnis vielleicht nicht so attraktiv wie locker-verspielte Bananenrepublik-Fahnen wäre? ...  

Mir ist irgendeine ernsthafte Analyse ehrlich gesagt erstmal kackegal. Es läuft verdammt viel schief in unserem Land und da stehen Leute auf und zeigen mit dem Finger auf eben diese Missstände. Wunderbar. Wenn mir ein Hund vor's Haus scheißt, frage ich ja auch nicht nach dem Beweggründen, sonder entsorge den Haufen.



Da wäre ich dabei. Nicht dabei bin ich, wenn man sich um den Haufen gruppiert und "Hundekacke ist S.cheiße" singt.

Wenn es jedoch in mächtigen Kreisen heißt, dass Hundekacke aber gut riechen und die Straßen verschönern würde, sollte man diese aber vielleicht doch daran erinnern, was Hundekacke eigentlich ist.  ,-)
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Was isn mit "Der Große Crash"? Gut?
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Neh, so einfach nur als Happening wäre natürlich auch nicht das Wahre. Man kann aber auf der Reise einige mehr mitnehmen, wenn man mehr Spielraum lässt, sich am Protest zu beteiligen.
Auch schließt das keine Analyse aus, nur wenn man jetzt schon ein Utopia bastelt, würde sich alles zersplittern.
Die Kräfte von Linksliberalen, Alt-Kommunisten, Anhängern von direkter Demokratie und einfach nur von besorgten Bürgern an bestimmten Punkten zu bündeln, ist m.E. sinnvoller als sich in unterschiedlichen Kapitalismusanalysen zu verheddern.
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Nördlich von Toronto gibt es noch den Algonquin Park, herrliche Seen, Elche, Kajakfahrten. Wenn du dich nach Natur, Einsamkeit und Wildnis sehnst, sicherlich einen Trip wert.
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Wäre halt noch die Frage, wie viel Wochen du einplanst. New England, Niagara Falls aber auch noch Washington D.C., das könnte dann doch eng werden.
Wenn du in NYC schon warst, und es dich sowieso eher in den Norden zieht, könntest du ja evtl. auch nach Toronto oder Montreal fliegen.
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Und oben habe ich ja auch mal aufgeführt, was die Ziele einer modernen Protestkultur sein könnten, und zwar für mehr Gerechtigkeit und soziale Teilhabe einzutreten, ohne Ideologiediskussionen zu führen. Trotzkisten gegen Maoisten, K-Gruppen, Adorno-Lesezirkel, das ist alles sehr 20.Jahrhundert und führt zu Sektierertum und Ausgrenzung von breiten Bevölkerungsgruppen.
Etwas derartiges erhoffen sich sicherlich Kritiker der Bewegung, um ihre "geht doch nach drüben/wahlweise heutzutage Nordkorea" - Argumente bringen zu können.
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HeinzGründel schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Wenns regnet gehen die eh alle nach Hause CE.


"Viele kleine Leute, die viele kleine Dinge tun, können die Welt verändern", tönt es von der Bühne. Soviel Gutmenschentum kann man naiv finden. Man kann das aber auch sagen, wie die Leute hier:
Zynisch waren wir lang genug.
http://www.sueddeutsche.de/politik/occupy-bewegung-berlin-buerger-lass-das-glotzen-sein-1.1164700



Naja, mir gehts da wie CE. Ich verstehe eigentlich nicht was die wollen. Ich sehe eigentlich nur was sie nicht wollen.
Das mag legitim sein, indes vermisse ich ein Ziel.

In deiner Kritik an EFSF und ESM war auch nix von irgendwelchen Zielen zu lesen. Warum kann man nicht gegen etwas protestieren, was einem nicht passt? Das Ziel ist dann eben, etwas abzuschaffen, zu verhindern oder zurückzunehmen.
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Da oben ist halt alles sehr "europäisch". Spektakuläre Landschaften wie im Westen wirst du eher nicht finden.
Aber New England ist auf jeden Fall sehr idyllisch, so ein bisschen wie Skandinavien, vor allem in Maine.
Ein schöner Nationalpark ist da der Arcadia Nationalpark.
Achja, wie wärs mit Whale Watching am Cape Cod? Auch ne nette Erfahrung.
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Welche Jahreszeit, eher Kultur oder Natur, was sind deine Interessen, Camping oder Hotel?
Wäre alles gut zu wissen.  
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Nördlich von NYC oder südlich?
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Die neue Folge ist auch wieder geil. Butters rockt!

Passend dazu:
http://www.stern.de/panorama/migrationsbericht-viele-tuerken-wenden-sich-von-deutschland-ab-1540755.html  ,-)
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tobago schrieb:
In der zweiten Liga dominant zu sein hat überhaupt nichts zu sagen über ein Abschneiden in der ersten Liga.
Naja, überhaupt nicht, glaube ich ja nicht. Eine Liga dominiert zu haben, ist schon mal ein guter Grundstein für die nächsthöhere. Nimm mal die Hertha, die spielt jetzt auch eine gute Mittelfeldrolle in der 1.Liga. Oder Braunschweig!
Man nimmt einfach eine gehörige Portion Selbstvertrauen und Euphorie mit, die im ersten Jahr sehr hilfreich sein kann.
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concordia-eagle schrieb:
Ich will mich hier gar nicht für A,B oder C positionieren.

Aber welches System würdet Ihr denn bevorzugen?

Ich meine, der Sozialismus ist erwiesenermaßen gescheitert.

Der Kapitalismus auch.

Die sogenannte soziale Marktwirtschaft scheint auch vor dem Aus zu stehen.

Wie stellt Ihr Euch denn ein zukünftiges Staats-/Wirtschatssystem vor?

Das ist eine ernstgemeinte Frage, weil ich da ziemlich ratlos bin.

Ich weiß nur, ein reines, "so geht es nicht weiter" hilft wenig, da muss schon eine konkrete Alternative her.

Mal schauen, was da an Ideen kommt.

Cool, mal wieder eine Systemdiskussion mit Concordia-Eagle.  
Aber aus unseren bisherigen Systemdiskussionen habe ich immer mitgenommen, dass auch in einem 4-5-1 die Mittelfeldspieler mal in den Sturm stoßen sollten. Also mir ist das jedenfalls zu positivistisch gefragt von dir.
Alle drei von dir genannten Systeme sind eigentlich nie wirklich gescheitert, sondern nur bestimmte Ausprägungen dessen. Gesellschaftliche Systeme sind auch nie so rein, in jedem System existieren bestimmte Teilbereiche, die sozialistisch, feudalistisch oder kapitalistisch organisiert werden, autoritäre und demokratische Aspekte besitzen.
Es muss also nicht die Systemfrage gestellt werden, sondern man kann auf bestimmte Verschiebungen drängen.
Dies kann anhand von einigen Leitsätzen geschehen, auf die man sich gesellschaftlich eigentlich schon geeinigt hat.
Wichtig wäre z.B. mal dass Wirtschaft und Staat den Menschen zu dienen haben, und nicht umgekehrt, auch dass der menschliche Egoismus nicht abgeschafft werden kann, aber doch Grenzen gesetzt werden muss. Oder dass Leistung sich lohnen, aber auch wieder neu definiert werden muss.
Also bei sozialen Protesten darf es im Moment meiner Meinung nach gar nicht um ein alternatives Gegenmodell gehen, sondern um das Einfordern von Prinzipien, auf die sich in der Tat 99% der Bürger einigen könnten.
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Ich vergaß: Die Demonstranten sind sowieso entweder faul, neidisch, heuchlerisch oder alles zusammen. Sich von dir Schwarz-Weiß-Denken vorwerfen zu lassen, ist schon ein hartes Brett.  
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Rahvin schrieb:
die Welt ist halt nicht so schwarz und weiß und voller guter und böser Menschen, wie man es gerne hätte.
Und da denkst du anders? Die linken Gutmenschen zerstören deiner Meinung nach den "Westen" und führen diese Staaten geradewegs in Diktaturen.
Das ist natürlich gar kein Schwarz-Weiß-Denken!
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Dirty-Harry schrieb:
Übereinstimmend und unberührt von den jeweiligen (partei-)politischen Ausrichtungen der Menschen!! Wann hat man schon mal so was bei uns in den letzten Jahrzehnten erlebt ?  
Gegen den Irakkrieg gingen 2003 eine Million in Berlin auf die Straße. Das waren schon ganz andere Größenordnungen.
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Ja, seh es vielleicht etwas zu pessimistisch und muss nach dem Anschauen der Fernsehbeiträge auch revidieren. Da kamen viele Leute zu Wort, die nach eigenen Worten vorher noch nie bei ner Demo waren, und die auch sonst nicht diesem Typus entsprachen.
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jona_m schrieb:
smoKe89 schrieb:
Hatte eine Bananenrepublik-Fahne dabei und wurde gleich mehrfach angesprochen.


Die Fahne hab ich auch gesehen!
Ja, ich auch. Aber mittags schon. Und der Smoke war ja wohl erst am späten Nachmittag da.
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Brauchen die jetzt echt noch ein Gesetz dafür? Machen die doch eh schon seit Jahr und Tag.