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Ypsilon

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Hat sich Niko Kovac gestern vor die Kameras gestellt und gesagt er geht zu Bayern? Oder bringt die Blöd Unruhe rein.

Kovac hat die ganze Zeit geschwiegen um eben keine Unruhe reinzubringen sondern sicb auf das Ziel Europa zu konzentrieren.

Diese ganze Verteufelung von ihm, dass er den Verein zerstören würde und absichtlich hier Unruhe reinbringt ist echt lächerlich. Und natürlich nimmt er alle Spieler mit. ALLE! Vor allem Jovic der noch ein Jahr geliehen ist.

Mein Gott macht euch mal nicht in die Hose und verfallt in totale Panik. Nächstes Jahr sitzt ein anderer auf der Bank und wird einen guten Job machen. Hübner und Bobic haben bewiesen, dass sie da Ahnung haben.
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msgbk83 schrieb:

(...)Kovac hat die ganze Zeit geschwiegen um eben keine Unruhe reinzubringen sondern sich auf das Ziel Europa zu konzentrieren.(...)


Dass die BLÖD überall ihre Spione sitzen hat, ist klar und sollte niemanden überraschen. Auch ein Niko Kovac weiß das und wäre er ein Ehrenmann, hätte er meinetwegen schon vor einem Jahr im Geheimen einen Vetrag mit Bayern unterschreiben können aber - und das hätte ihn wirklich als Ehrenmann ausgezeichnet - unter der einzigen Bedingung, dass bis zum letzten Spieltag bzw. Pokalfinale kein Wort davon an die Presse gelangt. Ansonsten ist der Vertrag null und nichtig.

Ich das zuviel verlangt? Für Bayern scheinbar schon. Entweder sind die zu unfähig, dicht zu halten,  oder sie weiden sich in der Empörung der Fans anderer Clubs.
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Erstaunlich wie schnell hier ein Mann in Ungnade fallen kann, von dessen Charaktereigenschaften man vor kurzem zu Recht noch durchweg überzeugt war. Überraschend ist das allerdings nicht im Zeitalter der Tod oder Gladiolen Mentalität der sozialen Netzwerke. Du kannst erreicht und erschaffen haben, was du willst, aber machst du auch nur einen Schritt, der von der Norm abweicht, gibts den obligatorischen Shitstorm. Alles was vorher war, wird weggewischt. Hier werden moralische Maßstäbe angesetzt, die die selben Personen vermutlich selbst nie erfüllen würden. Zumal die Frage, ob Kovac wirklich moralisch verwerflich handelt gar nicht eindeutig beantwortet werden kann.

Wo beginnt denn die Moral in dieser Causa und wo hört sie auf?  Ist es moralisch verwerflich, wenn ein Familienvater sich dafür entscheidet seine Kinder und seine Frau täglich sehen zu können anstatt nur am Wochenende?

Oder geht es darum, dass er in den Pressekonferenzen herumlaviert hat -womöglich auf anraten seines Münchner PR Beraters- aus der man ihm jetzt ein Strick aus vermeintlichen Bekentnissen dreht, die für jeden objektiven
Beobachter gar keine waren?

Das reicht schon, um nun komplett ein gegenteiliges Bild von einem Menschen zu erzeugen, den man bis gestern noch so sehr geschätzt hat? Lächerlich. Und da sind die sportlichen und vor allem finanziellen Erfolge, die man diesem Mann als SGE Fan zu verdanken hat gar nicht miteinbegriffen. Schon lustig, dass ich ihn als einer seiner schärfsten Kritiker in der Hinrunde hier verteidigen muss, während die selben, die ihm womöglich am loyalsten gegenüberstanden nun in Rekordzeit den Stab über ihn brechen. Gleichwohl bezog sich meine Kritik immer auf fussballerische Aspekte, die Kovac nebenbei gesagt in der Rückrunde in eindrucksvoller Manier geradezu pulverisierte, weswegen es auch rein gar nichts mehr zu kritisieren gab - aber was seine soziale Kompetenz angeht... dass hat er doch jeden Tag vorgelebt, ist also schon geschehen und nicht mehr umzudeuten.

Wie man jetzt in Kaiser Nero Manier über die selbe Person quasi über Nacht den Daumen wieder senken kann, will mir nicht in den Kopf. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich an Shitstorms nicht beteilige, wenn ich mal von der selben Person eine hohe Meinung hatte. Da muss schon mehr geschehen, als ein (vermeintlicher) Fehltritt. Aber hier scheint es einige Shitstorm-Veteranen zu geben für die das scheinbar eine Fingerübung ist. Ich hoffe unsere Führung und die überwiegende Mehrheit im Stadion läßt sich davon nicht anstecken und bereitet den Kovac Brüdern den Abgang vor, den sie verdienen. Die Mannschaft jedenfalls wird zweifellos weiterhin zu ihnen stehen, da braucht sich hier keiner Sorgen zu machen. Vielleicht gibt das für den Saison-Endspurt sogar einen Extra Schub. Dafür müssen jetzt aber die Tatsachen auf den Tisch, auch wenn das wohl kaum so geplant gewesen sein dürfte.

Dass der Wechsel bereits fix ist, daran gibt es keine Zweifel, wenn sowohl die Blöd als auch der kicker dies bestätigen, ohne sich aufeinander zu beziehen.
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westEagle schrieb:
...Ich hoffe unsere Führung und die überwiegende Mehrheit im Stadion läßt sich davon nicht anstecken und bereitet den Kovac Brüdern den Abgang vor, den sie verdienen...


Wir haben noch drei Eisen im Feuer: DFB-Pokal(finale), Euroleague, Championsleague. Wenn nichts davon erreicht wird, stehen Kovac und Hradetzky als alleinige Sündenböcke fest. Zum Glück ist das letzte Spiel auswärts auf Schalke, da dürften sich tumultartige Szenen in Grenzen halten.

Aber malen wir mal nicht den Teufel an die Wand: wenn die Jungs es unter diesen Umständen schaffen, sich selbständig in die Euroleague zu kämpfen - und das Zeug dazu haben sie (dank Nico Kovac) - können wir am Ende allesamt stolz auf sie sein.
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Die Eintracht hätte die Ausstiegsklausel Kovacs so formulieren sollen, dass diese nur wirksam wird, wenn im Gegenzug der aktuelle Bayern-Trainer zu uns kommt.

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Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, was man jetzt Eurosport konkret vorwirft. Dass die sich auf ein vorher ausgeschriebenes Paket beworben haben?

Tatsächlich könnte es natürlich so kommen, dass jetzt nächste Woche erst recht die Leute sehen wollen, was nun die Südtribüne als Protest abzieht.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Tatsächlich könnte es natürlich so kommen, dass jetzt nächste Woche erst recht die Leute sehen wollen, was nun die Südtribüne als Protest abzieht.


Meine Rede!
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Ypsilon schrieb:

Möglicherweise werde ich pauschal nur deshalb als Krawallo abgestempelt, weil ich anzweifle, dass friedliche Einzel (!)- bzw. Einmal(!)proteste zielführend für die Sache sind, gegen die sie sich richten. Solche Proteste sind sicher richtig und wichtig. Aber ich bin überzeugt, dass am Ende auf friedlichem Weg nur wiederholte, dauerhafte MASSENproteste eine Chance auf Erfolg haben.

Nein, Du bist als Krawallo enttarnt, weil Du klar und deutlich kommuniziert hast, dass ein Protest nur mit Gewalt funktioniert!
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Schon geil, aufs Gegenteil zu schließen, alleine wenn ich behaupte, dass friedliche Einzel- und nicht dauerhafte Proteste schön fürs eigene Gewissen aber letztendlich in aller Regel für den Hintern sind.

Nochmal speziell für Dich, Betonung auf EINZEL und NICHT DAUERHAFT. Gestern das war auf jeden Fall schon mal hör- und sichtbare MASSE, also die erste wichtige Voraussetzung, das Ziel "Keine Montagsspiele" zu erreichen. Nicht mehr und nicht weniger! Und nach hinten kann die Nummer gestern trotzdem losgehen, nämlich dann, wenn sich jetzt "wegen des Spektakels" alle Sesselpupser wünschen, dass es ab sofort nur noch Montagsspiele der Eintracht gibt! Das ist keine Kritik an der friedlichen Aktion gestern, ich unterstütze sie voll und ganz!

Nur habe ich jetzt ehrlich gesagt kein Bock mehr, mich mit Dir hier über dieses Thema  auszutauschen. Behalte Deine Meinung über mich, wenn ich Dich schon nicht überzeugen kann, und gut ist. Nur trällere sie bitte nicht zu jedem Anlass heraus, ich möchte nämlich gern auch in Ruhe zu anderen Themen schreiben und es nervt, mich ständig über mich selbst rechtzufertigen.
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Andy schrieb:
Das ist der selbe Rotz, den hier auch fastmeister und Co. ablässt.


Ich habe doch lediglich geschrieben, dass ich einen Boykott für Sinnlos halte und dazu stehe ich. Wie sehen denn die Fakten aus? 45.100 Zuschauer im Stadion, viele Abos (zumindest vorübergehend) für den Eurosportplayer und Fans, die sich ärgern, dass sie nicht im Stadion waren. Dazu noch eine geile Protestaktion. Fazit: läuft.

Was wird wohl in Erinnerung bleiben und welche Auswirkungen hat das auf den zukünftigen TV-Vertrag?

Das kann jetzt noch niemand beantworten. Meine Meinung: Das Spiel am Montag wird bleiben, da alle verantwortlichen auf das Vergessen bzw. die Gewohnheit setzen, zumal die friedliche Protestaktion für das Event-Publikum eine Zugabe war.
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fastmeister92 schrieb:

Andy schrieb:
Das ist der selbe Rotz, den hier auch fastmeister und Co. ablässt.


...45.100 Zuschauer im Stadion, viele Abos (zumindest vorübergehend) für den Eurosportplayer und Fans, die sich ärgern, dass sie nicht im Stadion waren. Dazu noch eine geile Protestaktion. Fazit: läuft.


Also Deine Worte schlussfolgernd freut sich jetzt Eurosport, die somit alles richtig gemacht haben, denn Montagsspiele könnten sich tatsächlich lohnen. Die Protestaktion gestern wäre nichts anderes als eine lustige Tanzbärnummer gewesen, die nur noch mehr Sesselpupser vor ihren Scheiß Player lockt.

Zweitens wegen der 45.100 Zuschauer. Ich habe gestern einen Weg gefunden, das Spiel, ohne dafür Eurosport zu bezahlen (weder direkt noch indirekt), sehen zu können. Hätte das nicht geklappt, hätte ich übrigens einen Teufel getan und mir denen ihr Abo andrehen lassen, eher soll meine Hand abfaulen!

Sicher, dass das so viele waren? Dann wären nur rund 6.000 Plätze unbesetzt gewesen. Zählt man bei der Eintracht das "Piep" am Drehkreuz oder die Anzahl verkaufter Karten? (Was gestern ein ziemlicher Unterscheid gewesen sein dürfte).

5 Minuten vor Anpfiff konnte man auf Eurosport noch ziemlich deutlich den Schriftzug "Eintracht Frankfurt" auf der Westgeraden im Oberrang lesen, was jetzt nicht unbedingt dafür spricht, dass das Stadion proppevoll war.
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Ypsilon schrieb:

Keine Ahnung, ob und wenn ja warum ich diesen Eindruck vermittle

Möglicherweise weil es in jedem Deiner Beiträge um Gewalt geht und Du sie durch die Blume sogar befürwortest oder als einzige effektiv Protestform siehst?
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Möglicherweise werde ich pauschal nur deshalb als Krawallo abgestempelt, weil ich anzweifle, dass friedliche Einzel (!)- bzw. Einmal(!)proteste zielführend für die Sache sind, gegen die sie sich richten. Solche Proteste sind sicher richtig und wichtig. Aber ich bin überzeugt, dass am Ende auf friedlichem Weg nur wiederholte, dauerhafte MASSENproteste eine Chance auf Erfolg haben.

Die "Masse" hat ja schon mal gestimmt gestern! Überhaupt war es ein erster gelungener, friedlicher Versuch und die ideale Mischung. Es haben 1. viele Leute nicht zugeschaut und 2. von denen, die da waren, haben sehr viele lautstark aber friedlich ihren Protest rausgeschrien und -getrillert. Die Dosen als Gegner haben sich natürlich perfekt angeboten, was extra motiviert hat.

Hoffen wir, das Dortmund nächste Woche nachlegt und sich wirklich eine Dynamik entwickelt, die am Ende wieder zur Abschaffung von Montagsspielen führt.

Was allerdings auch passieren kann und das darf man nicht unterschätzen: Das gestern war für den Eurosport-Abonnenten vielleicht ein bisschen nervig am Anfang beider Halbzeiten, von dem Getriller mal abgesehen. Aber es war eben gleichzeitig auch ein denkwürdiges Spektakel, was mehr Kunden anlocken könnte. Das wäre genau das Gegenteil von dem, was sich alle #KeinMontagsspiel Befürworter erhoffen.

Ob der Eurosport-Abonnent sein Abo also allein wegen der Atmosphäre gestern kritischer sieht oder gar kündigt, darf bezweifelt werden. Eher das Gegenteil wird passieren. Aber dieser Eurosport-Abonnent ist der wichtigste Adressat der Proteste! ER finanziert den Sender, der von den Eurosport-Werbeanzeigen finanziert wird, die die DFL finanzieren, die die Vereine finanziert, die die Spielergehälter finanzieren.

Damit sind wir wieder am Punkt, wo wir schon oft waren. Solange alles gut läuft für unsere Eintracht, wird man am Ende die Kröte Montagsspiele Wohl oder Übel schlucken. Und genauso die Dienstags- und Mittwochsspiele, die eines Tages konsequenterweise folgen müssen (Gewinnmaximierung, besser für meinen Verein, bessere Spieler, die dann nicht nach England abwandern, blabla immer dieselbe Leier).

Ich bin für den Moment noch ziemlich skeptisch, ob Montagsspiele genauso friedlich wie gestern ausgehen, wenn eines gegen die Heimmannschaft läuft. Ich sehe das nur nüchtern und wäre recht dankbar, deshalb nicht gleich wieder als Krawallbefürworter abgestempelt zu werden, was ich nicht bin!
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mein Respekt an die Fans und DANKE dafür dass es friedlich geblieben ist!
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Dem schließe ich mich voll an, obwohl auch permanenter Psychoterror mit tausenden Trillerpfeifen eine gewisse Art von Gewalt darstellt.

Aber es war ja an die beiden Richtigen adressiert: gleichermaßen ans Montagsspiel wie auch an Leipzig. Keine Kombination eignet sich derzeit besser für den Protest gegen die einzig auf Profitmaximierung getrimmten Auswüchse im Fussball.

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Kann es sein das du ein wenig Krawallaffin bist?
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Keine Ahnung, ob und wenn ja warum ich diesen Eindruck vermittle. Aber um Deine Frage zu beantworten: grundsätzlich nein, bin ich nicht.

Beweis sollte sein, dass ich mir trotz meiner Ergüsse nichts mehr als einen Sieg heute wünsche. Hoffentlich überstehen wir die restlichen 10 Minuten.
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Zwickmühle.

Packendes Spiel trotz massig fehlender Zuschauer, trotz Protestaktionen, trotz des Trillerpfeifenkonzerts - aus Sicht von Eurosport-Montagsspiel-Marketing bislang leider ein voller Erfolg.

Ich wage mal folgende Prognose:

- Führt die Eintracht gegen Spielende, bleiben die Zuschauer ruhig im Sinne von auf ihren Plätzen, die Freude über den nahenden Sieg würde überwiegen und der Protest träte in den Hintergrund mit der Folge, dass sich Eurosport bzw. sein Montagsspiel bestätigt sehen wird.

- Liegt die Eintracht kurz vor Schluss zurück, werden einige versuchen, einen Spielabbruch zu bewirken nach dem Motto "ist eh verloren". Das wäre dann die Krönung der ohnehin schon erfolgten Störungen und das Gegenteil von Werbung fürs Montagsspiel.

- Sollte Leipzig früher deutlich in Führung gehen, wird der Platz wohl schon eher gestürmt. Das wäre natürlich ein Gau für die Eintracht, dafür aber auch ein fetter Nackenschlag für Eurosport (sofern das Spiel abgebrochen wird).

Unterm Strich: Gewinnt die Eintracht, wird das leider gleichzeitig auch Montagsspielwerbung sein. Nur wenn sie verliert, gibt es eine gewisse Chance, dass das politische Anliegen - Diskussion übers Montagabendspiel - erreicht wird.
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Nun, ich denke es gibt auch genauso Menschen die nur wegen des Fußballspiels  ins Stadion kommen und denen die Stimmung ziemlich wurscht ist.
Manchmal habe ich den Eindruck dass sich einige hier wichtiger nehmen als sie sind. Es geht doch im Moment darum, dass die Mehrheit (nicht alle) Montagsspiele nicht gut findet. Wenn das tatsächlich die überwiegende Mehrheit ist, wird sich auch ein vernünftiger Protest organisieren lassen bzw. stattfinden. Sollte es dazu kommen, dass mit dem heutigen Protest Eintracht Frankfurt geschadet wird und sich nur einige Selbstdarsteller feiern, wurde allen ein Bärendienst erwiesen.
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Oh da bin ich mir noch nicht sicher. Heute Randale Bambule in Frankfurt, davon inspiriert ändern die Dortmunder kurzfristig ihren Boykottplan bzw. „passen ihn an“ mit anschliessender Aussicht auf Fortsetzung in anderen Fanszenen und Stadien.

Die Presse würde dann natürlich voll mit Kommentaren sein, dass all diese Krawallbrüder auf ihren Verein schei**en. Aber wenn der harte, gewaltbereits Kern das eine Weile durchzieht und alleine deshalb regelmäßig montags schweres Geschütz zur Gefahrenabwehr aufgefahren werden muss, könnte sich das Thema Montagsspiel schneller erledigen, als mancher denkt.

Wie wahrscheinlich ist es, dass es irgendwann nochmal ein G20-Gipfel in einer deutschen Großstadt geben wird? Und wenn unwahrscheinlich, warum wohl?

Alles nur eine Frage von durchdachter Organisation und konsequentem Handeln.
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Bombing For Peace Is Like Fucking For Virginity.

Irgendwie muss ich andauernd da dran denken bei dem Gedanken an protestierende Stadiongänger, die Montagsspiele total scheiße finden, aber trotzdem heute Abend im Stadion sitzen.
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Die Stadiongänger sind im Gegensatz zu all jenen, die das Spiel heute voll zahlend auf Eurosport schauen, nicht das Hauptproblem!

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grossaadla schrieb:


Trotzdem finde ich wenn das alles so kommt wie befürchtet überzogen.Innenraum,Spielabbruch.......Geht mir zu weit.
Wir reden hier von einem Spiel im Jahr am Montag.



Dieser Schritt ist ein weiterer kleiner Tropfen eines großen, übergeordneten Prozesses, den man nicht kleinreden darf. Gerade aus dem Hintergrund, dass uns die DFL glaubhaft machen will, dass diese Spiele der Regenerationsphase dienen. Wie rührseelig.
Dementsprechend: "Kleinvieh macht auch Mist".
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Eben!

Heute hat irgend so ein Heinz von der Pro-Montagsspielfraktion seinen Senf im Radio (HR-Info) abgegeben. Er meinte, alles sei im Interesse der Vereine, da „nur so“ Mehreinnahmen generiert werden könnten und ansonsten z.B. die Premier
League noch attraktiver für Spitzenfussballer werden würde, als sie ohnehin schon ist. Und dass man die Kirche im Dorf lassen solle „wegen der paar Montagsspiele“, da sie nur wenige Prozent im Vergleich zu den sonstigen Spielen ausmachten.

Dass man dasselbe Argument andersrum anbringen könnte, nämlich „auf die paar Mehreinnahmen“ montags im Vergleich zum Gesamttopf einfach zu scheissen, darauf kommt dieser
Idiot natürlich nicht.

Ich sehne den Tag herbei, dass endlich eine europäische Clubliga entsteht. Dann können die Bayernfans gern alle zwei Wochen quer durch Europa reisen (bzw. wozu reisen, die sind doch eh schon in ganz Europa verstreut) und um ihre intergalaktische Meisterschaft spielen.

Hauptsache der Rest hat seine Ruhe und erdet wieder.


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Das ist doch dann das gefühlt hunderste Mal, dass man zeigt "So sieht es aus wenn wir nicht kommen"... Wann bleibt man denn dann endlich mal weg?
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Tja, diese Frage muss sich jeder selbst beantworten. Ich hätte mir einen solchen Aufruf der NW-Kurve gewünscht und halte wenig von nicht existenter Stimmung aber zuschauen. Ich will jubeln aber soll es unterdrücken? Jubilus Interruptus? Nee, dann bleib ich doch lieber gleich daheim.

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keinabseits schrieb:

Also eine Sache kapiere ich noch nicht.

Glaubt ihr wirklich, dass der DFB sich für den Stimmungsboykott interessiert?

Die Zuschauer aus anderen Länder von wo sollen sie bitte wissen, dass boykottiert wird? Die Lautstärke der Zuschauer in den Stadien wird doch eh meistens etwas leiser gestellt und außerdem herrscht so oder so in vielen Stadien ungewollter Stimmungsboykott. Fällt das auf? Ich glaube nicht.

Wäre ein 20 minütiger Stimmungsboykott nicht besser gewesen? Damit gecheckt wird auch vor den Fernseher Geräten, dass es normaler Weise viel lauter ist?

Oh man ich glaube es geht nach hinten los und die Mannschaft wird davon geschadet. Sogar die Leipziger haben uns reingelegt und kommen mit 300 Fans - der hr3  macht sich darüber lustig und sagt es könnte zum Heimspiel für Leipzig werden da Frankfurter Fans schweigen.


Das ganze wurde hier schon x-mal durch diskutiert. Auch ich bin der Meinung das ein Teil-Boykott effektiver gewesen wäre, eine Halbzeit Geisterspiel, die zweite Halbzeit Hexenkessel....
Bringt aber alles nix, egal wie man es dreht und wendet, es wird immer Für-und Gegensprecher geben. Es gibt nicht die ultimative Lösung.
Aber einfach so hingehen und brav supporten wie sonst auch darf auf keinen Fall diese Lösung sein. Es muss einfach mal ein Zeichen gesetzt werden. Da sind sich denke ich mal fast alle einig.
Und dieses Zeichen setzen geht nun mal nur öffentlichkeitswirksam auf grosser Bühne und nicht mit 100 Mann vor der Geschäftsstelle. Das kriegt keine Sau mit.

Hier wurde viel kritisiert, viel diskutiert, aber es kam kein einziger konstruktiver Vorschlag wie man auf eine andere Art und Weise Protest ausdrücken könnte, und zwar so das man es auch registriert....
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Diegito schrieb:

...Auch ich bin der Meinung das ein Teil-Boykott effektiver gewesen wäre, eine Halbzeit Geisterspiel, die zweite Halbzeit Hexenkessel...


Für alle, die ihren Protest kundtun und dabei nicht ganz verzichten können oder wollen, wäre das das Mindeste. Und sogar vermutlich gar nicht mal schlecht für die eigene Mannschaft.

Erste Halbzeit am besten niemand da und Stille, danach Plätze füllen und Attacke bis zum Schlusspfiff.

Ich bin überzeugt, dass die optische Wirkung des Protests am wichtigsten ist, denn es soll ja zum Ausdruck gebracht werden: "Montagabends wollen oder können wir nicht also seht: genauso wird es künftig immer aussehen, wenn wir nicht kommen!"

Wenn das Stadion nur halb gefüllt ist, obwohl fast alle Tickets verkauft wurden, würde das den Medien mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht bloß eine Randnotiz wert sein.



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Ypsilon schrieb:

Übrigens: wären wir heute als Eintracht Frankfurt seit Jahren in der Champions- oder Euroleague vertreten, würde ich persönlich nicht meine Hand dafür ins Feuer halten, dass der Verein sich gegen Montagsspiele sträuben und sich bedingungslos für uns treue (altvordere) Fans einsetzen würde. Dann würde der Protest eben halt auch die Politik(er) meines Vereins treffen.

Glaubt doch net den Scheiß den DFB/DFL erzählen. Der Montagstermin hat mit CL oder EL nix zu tun, deshalb wurden damals die Sonntagstermine eingeführt. Sie hatten damals nur übersehen das auch mal mehr wie 2 Mannschaften Donnerstags ran müssen, hatten aber im Fernsehvertrag drinnen stehen das nur 2 Spiele am Sonntag statt finden dürfen (deshalb mussten wir nach dem Kopenhagenspiel schon wieder Samstags ran). Der Montagstermin ist nur aus Geldgeilheit, aber nicht wegen irgendwelchen internationalen Spielen, das Argument ist nur vorgeschoben um evenutellen Protest klein zu halten.
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Stimmt, so habe ich das noch gar nicht wahr genommen. Ergibt Sinn, danke für die Erklärung.
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Natürlich ist es mir ernst. Ich möchte bei diesem Spiel weder anwesend sein, noch möchte ich der Eintracht mein Geld in den Rachen werfen für das Spiel...(was ich aufgrund der DK ja leider schon getan habe) Ich hole mir nur das Geld zurück (was auch NUR funktioniert, weil es eben andere gibt, denen es scheinbar egal ist ob sie Montags zum Fußball gehen, ansonsten würde ich das Geld ja nicht bekommen)
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Du geißelst Dich mit dieser Aktion nur selbst und niemand schaut hin. Auf Deinem Platz sitzt halt jemand anders. Protest ist das leider nicht. In keinster Weise! Im Gegenteil, es sitzt am Ende vielleicht sogar ein Leipzigfan dort. Scheissgefühl, was?

Warum nicht einfach mal ein Spiel aussetzen aushalten? Kannst Du Dir vorstellen, welche Genugtuung Du hättest, wenn im Fernsehen von leeren Rängen trotz fast ausverkauftem Stadion berichtet wird und Du wüsstest, dass DU ganz persönlich an dieser Aktion beteiligt warst und ein Zeichen gesetzt hast?

Du kannst Dir sicher sein, egal wie dieses Spiel endet, das Gefühl, einmal konsequent „ für die gute Sache“ eingetreten und persönliche Opfer gebracht zu haben, wird langanhaltend und nachhaltig sein.
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Liebe Nordwestkurve,
Ich bin Eurer Meinung, dass es gilt, die Montagsspiele wenn möglich zu verhindern. Den Weg, den Ihr dafür einschlagt, halte ich aber für falsch. Ihr seid keine Politiker und Ihr werdet die Entwicklung der Welt und der Kommerzialisierung grundsätzlich nicht aufhalten können, wenn Ihr Euch nicht Respekt, Anerkennung und Verständnis bei denen verschafft, die für die Entscheidungen letztlich zuständig sind (DFB/DFL-vertreter, Unternehmenschefs, Öffentlichkeit, Politiker, Journalisten). Statt zu versuchen, wie „Lemminge“ dem Aufruf der Nordwestkurve zu folgen und damit die EINTRACHT im Stich zu lassen, sollten die Fans aller Vereine lieber gemeinsam versuchen, mit sachlichen Argumenten und einer gut organisierten Marketing-Aktion (z.B. einer Unterschriftenaktion) Eindruck zu machen. Das könnte man dann auch öffentlichkeitswirksam „ausschlachten“ und der breiten Bevölkerung die Augen öffnen (Man stelle sich vor, die Fans der Taurinabhängigen machen da auch mit !!). Wenn man dann auch noch einige bekannte Vereinsvertreter, Journalisten und Spieler in eine solche Kampagne einbindet, lässt sich wirklich Druck erzeugen und zwar mit Aussicht auf Erfolg.

Der Glaube, mit einem Stimmungsboykott Eindruck bei Entscheidern zu erzielen ist ein Trugschluss. Bezahlsender werden trotzdem übertragen, die Zuschauer zu Hause, die gar nicht ins Stadion kommen, werden weiterhin zuschauen und sich sogar freuen, dass sie auch am Montag-Abend Fußball gucken können und die Öffentlichkeit wird allenfalls für zwei, drei Tage davon etwas mitkriegen und danach ist es ihnen egal. Wenn das dann an jedem Montagsspiel passiert, dann ist man kein Fan der EINTRACHT mehr. Mit den kindischen Spielchen wie einem Stimmungsboykott schadet man nur dem Verein und ärgert die „normalen“ Fans, die einfach nur wollen, dass ihre Eintracht gewinnt und die sich nicht ständig als Profilneurotiker ins Gespräch bringen müssen, um ihr eigene Existenzberechtigung zu belegen.

Wenn Ihr ein wenig über den Tellerrand hinaus blicken würdet, dann würdet Ihr merken, dass sich die Welt ständig verändert und man die Entwicklung nicht aufhalten kann, allenfalls verzögern. Darum ist es strategisch geschickter, sich den modernen Instrumenten einer sich immer mehr kapitalisierenden Welt zu öffnen, statt wie Ureinwohner mit primitiven Mitteln zu versuchen, für einen Tag vielleicht in den Medien zu stehen und damit zu glauben, man könne die Welt verändern.

Im übrigen solltet Ihr dann konsequent sein und auch in der kommenden Spielzeit die Dienstags-/Mittwochs- oder Donnerstagsspiele in del CL/EL boykottieren, schließlich wird an den Tagen ja auch gearbeitet.
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Dein letzter Absatz ist umsonst, international wurde (logischerweise!) noch nie an Wochenenden gespielt. Darauf hat sich jeder eingestellt.

Aber Du kannst Die sehr sehr gewiss sein, dass wir mit Deiner Einstellung schon in wenigen Jahren spanische, wenn nicht noch schlimmere Verhältnisse haben werden. In Wochen, wo Di/Mi international nicht gespielt wird, werden wir uns dann brav nicht nur mehram Montag, sondern durch die Woche von Montag-Freitag an je einem Bundesligaspiel erfreuen dürfen. Super oder? „Mit der Zeit gehen“ ja ganz klasse, vor allem für Schulkinder (zukünftige Fans) richtig dufte Aussichten, abends ins Stadion zu pilgern, wenn am nächsten Tag Schule ist.

GEGEN DEN TOTALEN KOMMERZ!

Je mehr ich mich hier im Forum einlese umso mehr muss ich muss ich mit dem Kopf schütteln, wieviele Leute es gibt, die nicht wenigstens EINMAL ein Zeichen ihres Protests setzen können. Wie kann man sich nur so auf den Arm nehmen lassen und sich bedingungslos allem unterwerfen, ich finde das wirklich abstossend!
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Liebe Nordwestkurve,
Ich bin Eurer Meinung, dass es gilt, die Montagsspiele wenn möglich zu verhindern. Den Weg, den Ihr dafür einschlagt, halte ich aber für falsch. Ihr seid keine Politiker und Ihr werdet die Entwicklung der Welt und der Kommerzialisierung grundsätzlich nicht aufhalten können, wenn Ihr Euch nicht Respekt, Anerkennung und Verständnis bei denen verschafft, die für die Entscheidungen letztlich zuständig sind (DFB/DFL-vertreter, Unternehmenschefs, Öffentlichkeit, Politiker, Journalisten). Statt zu versuchen, wie „Lemminge“ dem Aufruf der Nordwestkurve zu folgen und damit die EINTRACHT im Stich zu lassen, sollten die Fans aller Vereine lieber gemeinsam versuchen, mit sachlichen Argumenten und einer gut organisierten Marketing-Aktion (z.B. einer Unterschriftenaktion) Eindruck zu machen. Das könnte man dann auch öffentlichkeitswirksam „ausschlachten“ und der breiten Bevölkerung die Augen öffnen (Man stelle sich vor, die Fans der Taurinabhängigen machen da auch mit !!). Wenn man dann auch noch einige bekannte Vereinsvertreter, Journalisten und Spieler in eine solche Kampagne einbindet, lässt sich wirklich Druck erzeugen und zwar mit Aussicht auf Erfolg.

Der Glaube, mit einem Stimmungsboykott Eindruck bei Entscheidern zu erzielen ist ein Trugschluss. Bezahlsender werden trotzdem übertragen, die Zuschauer zu Hause, die gar nicht ins Stadion kommen, werden weiterhin zuschauen und sich sogar freuen, dass sie auch am Montag-Abend Fußball gucken können und die Öffentlichkeit wird allenfalls für zwei, drei Tage davon etwas mitkriegen und danach ist es ihnen egal. Wenn das dann an jedem Montagsspiel passiert, dann ist man kein Fan der EINTRACHT mehr. Mit den kindischen Spielchen wie einem Stimmungsboykott schadet man nur dem Verein und ärgert die „normalen“ Fans, die einfach nur wollen, dass ihre Eintracht gewinnt und die sich nicht ständig als Profilneurotiker ins Gespräch bringen müssen, um ihr eigene Existenzberechtigung zu belegen.

Wenn Ihr ein wenig über den Tellerrand hinaus blicken würdet, dann würdet Ihr merken, dass sich die Welt ständig verändert und man die Entwicklung nicht aufhalten kann, allenfalls verzögern. Darum ist es strategisch geschickter, sich den modernen Instrumenten einer sich immer mehr kapitalisierenden Welt zu öffnen, statt wie Ureinwohner mit primitiven Mitteln zu versuchen, für einen Tag vielleicht in den Medien zu stehen und damit zu glauben, man könne die Welt verändern.

Im übrigen solltet Ihr dann konsequent sein und auch in der kommenden Spielzeit die Dienstags-/Mittwochs- oder Donnerstagsspiele in del CL/EL boykottieren, schließlich wird an den Tagen ja auch gearbeitet.
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Unterschriftenaktion? So wie die ganzen Tierschützer und Folteropferanwälte, die regelmäßig für ihre Sache in den Fussgängerzonen der Innenstädte werben? Haben die damit Erfolg? Dämmen sie Massentierhaltung ein oder Walfang?

Zu Glyphosat gab es hunderttausende Unterschriften, trotzdem werden wir das Zeuch weiterhin mit jedem Imbiss unterwegs in uns reinfressen.

Druck auf Verantwortliche bedeutet stets auch Druck auf Politiker, weil die den Rahmen vorgeben.

Dein Geschreibsel von wegen „wir sind eh alle dem Kommerz unterworfen“ also ist es halt so und - naja machen wir halt ne Unterschriftenaktion - vergiss es! Das ist nachgewiesenermaßen UMSONST. Damit putzen die sich den Allerwertesten ab während sie ihre Extraeinnahmen zählen.

Übrigens: wären wir heute als Eintracht Frankfurt seit Jahren in der Champions- oder Euroleague vertreten, würde ich persönlich nicht meine Hand dafür ins Feuer halten, dass der Verein sich gegen Montagsspiele sträuben und sich bedingungslos für uns treue (altvordere) Fans einsetzen würde. Dann würde der Protest eben halt auch die Politik(er) meines Vereins treffen.



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Das stimmt zwar, aber das Spiel ist ja nicht ausverkauft. Und wenn ein "Neu-Interessent" für das Spiel meine anstatt eine neue Karte nimmt, nimmt der Verein weniger Geld ein und somit wird der Boykott eher unterstützt, als wenn einmal ich für das Spiel bezahle PLUS noch eine weitere Person, die sich eine neue Karte kauft.
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7Swans, bei vollen Rängen wird am Ende jedem Wurscht sein, wer schlussendlich hier oder dort gesessen hat oder gar nicht da war. Dann war es das mit Protesten in der Zukunft und jeder darf sich auf wiederkehrende Montagsrunden freuen, in denen er oder sie sich wie der Tanzbär an der Nase durch die Zirkusmanege ziehen lässt.

Ich erhoffe mir vor allem von den Dauerkartenbesitzern Protest, die einmal Aussetzen viel leichter verkraften als jemand, der erst neulich seine Karte gekauft hat (und sicher nicht die Spur liest oder sich Gdanken darüber macht, was hier im Forum geschrieben wird).

Da aktuell noch 5000-6000 Tickets frei verkäuflich sind und es rund 30000 Dauerkartenbesitzer gibt, besteht ein ordentliches Potential für leere Ränge.

Wir werden am Montagabend zumindest schlauer sein, wieviele Leute sich unter den DK-Besitzern befinden, die Opfer bringen können und ihrem Protest durch Abstinenz Ausdruck verleihen.