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Offener Brief an die Ultras Frankfurt [Stellungnahme der UF97 #255]

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Fancontainer geschlossen....

Sollen die Jungs und Mädels ausgegrenzt werden?
Weg von den anderen Fans??

Wozu soll das gut sein?


Was ich auch nicht verstehe:
letzte Woche im Museum habe ich gelernt, dass die UF sich "nach dem Vorbild der Ultars in Karslruhe" gebildet hat.
Entweder das war totaler Nonsens, aber keiner der anwesenden Ultras hat widersprochen, oder "wer sich liebt greift sich an"???
Kann ich auch nicht verstehn...
Oder aber es waren gar nicht "die Ultras", was ich nachvollziehen kann.


Der Meinung, dass ein Fanprojekt "anzugreifen" gar net geht, bin ich allerdings auch..

Wobei es in Frankfurt wohl seit längerem "wabert" um es mal so auszudrücken.
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womeninblack schrieb:
Was ich auch nicht verstehe:
letzte Woche im Museum habe ich gelernt, dass die UF sich "nach dem Vorbild der Ultars in Karslruhe" gebildet hat.
Entweder das war totaler Nonsens, aber keiner der anwesenden Ultras hat widersprochen, oder "wer sich liebt greift sich an"???


Nur dazu eine Anmerkung. Ein wenig mißverstanden hast du das schon. In den Ultras Anfängen gab es von einigen Personen gute Kontakte, nahezu freundschaftlich, nach Karlsruhe. Gemeinsamer Austausch über die neue Bewegung, gemeinsame Spielbesuche, auch in Straßbourg und co.. Als Vorbild kann man sie weniger bezeichnen. Sie gehörten zwar schon früh zu den großen und recht guten Szenen, aber viel weiter waren sie auch nicht! Das ganze war aber eigentlich zur Jahrtausendwende schon weitgehend gegessen, bis auf Einzelkontakte. Unter anderem durch Karlsruhe und den OFC, die Kontakte sind ja bekannt. Seit dem kam es durch die Entwicklung in der Ultraszene, das gegenseitige Messen aneinander zum rapiden Anstieg der Rivalität. Gesang, Choreographien und auch auf der Straße! Man kann Karlsruhe doch schon immer als Rivale bezeichnen. In den späten 90ern wurde zwischen den ersten deutschen Ultras bundesweit zusammengearbeitet, zwischen FFM und KA war das zwar sehr intensiv, aber überbewerten würde ich das auch nicht.
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bin auch ein eintracht fan,
schon lange im exil. aber trotzdem fan. denn mich interessiert fußball. brot und spiele für die massen. so solls sein.
gehör ja auch dazu.

was mich in dieser disskussion wundert ist das offensichtliche fangedächtnis.
füher wurde nicht über ultras geredet sonder über die adlerfront. die war zwar nicht ganz so gut in choreos, dafür umso besser im wald.
ob es da allen so wirklich um den verein ging ist wohl glaubenssache.
letztendlich ist der fußball nicht nur für spieler -  ein große bühne.
eine große bühne auf jeden fall auch für jungs die ihren milieu-status über diese bühne denfinieren.
die mielieus umfaßen unter anderem:

- die rechte szene
- die drogenszene
- die türsteherszene
etc.

je größer also der aufschrei, umso besser.
denn in diesen milieus wird mit respekt bezahlt.
da könnt ihr noch soviele container aufstellen und wieder dicht machen.
sie hassen oder lieben, verbieten oder decken.
das spielt keine rolle.
sie sind ein teil unserer gesellschaft und diese bildet sich auch im stadion ab.
frankfurt ist ein großstadt. und jeder verein hat die fans die er verdient.
das sozialarbeitergeschwätz und ähnliche lösungsvorschlage überlasse ich dem fachkundigem forum.

by the way-
natürlich habe ich veralgemeinert.
leute fälschlicherweise in einen topf geworfen.
wahre fans diskreditiert.

da könnt ihr jetzt gerne über mich herfallen.
kann ich gut mit umgehen.

cheers gammaray

ps: setz mich beim bayern spiel in den auswärtsblock. und dem erstbesten dem... .. ach lassen wird das.
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womeninblack schrieb:
Fancontainer geschlossen....
Sollen die Jungs und Mädels ausgegrenzt werden?
Weg von den anderen Fans??


Das Du uns eine beabsichtigte Ausgrenzung unterstellst, kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen.
Ich gehe letztendlich davon aus, dass Du den offenen Brief lediglich nicht sorgfältig durchgelesen hast (was ich persönlich allerdings schon schlimm genug finde).
Ich habe Dir deshalb die relevanten Stellen nochmal kopiert.

Fanprojekt-Frankfurt schrieb:
Eine Konsequenz wird also sein, dass der Fancontainer nicht weiter durch das Fanprojekt betrieben wird.
Er wird nicht sofort geschlossen, weil wir niemanden bestrafen wollen und weil klar ist, dass darunter auch viele zu leiden haben, die mit der ganzen Sache nichts zu tun haben.
Zum Bayernspiel, am 20. März, werden wir den Fancontainer allerdings schließen.
Danach erhaltet Ihr die Gelegenheit, den Fancontainer offiziell, also in Absprache mit der Eintracht AG, der Polizeidirektion Süd und der Fraport AG (als dem Eigner des Platzes) eigenverantwortlich zu übernehmen.
Solange das dauert bleibt der Container zu!
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gammaray7 schrieb:
bin auch ein eintracht fan,
schon lange im exil. aber trotzdem fan. denn mich interessiert fußball. brot und spiele für die massen. so solls sein.
gehör ja auch dazu.

was mich in dieser disskussion wundert ist das offensichtliche fangedächtnis.
füher wurde nicht über ultras geredet sonder über die adlerfront. die war zwar nicht ganz so gut in choreos, dafür umso besser im wald.
ob es da allen so wirklich um den verein ging ist wohl glaubenssache.
letztendlich ist der fußball nicht nur für spieler -  ein große bühne.
eine große bühne auf jeden fall auch für jungs die ihren milieu-status über diese bühne denfinieren.
die mielieus umfaßen unter anderem:

- die rechte szene
- die drogenszene
- die türsteherszene
etc.

je größer also der aufschrei, umso besser.
denn in diesen milieus wird mit respekt bezahlt.
da könnt ihr noch soviele container aufstellen und wieder dicht machen.
sie hassen oder lieben, verbieten oder decken.
das spielt keine rolle.
sie sind ein teil unserer gesellschaft und diese bildet sich auch im stadion ab.
frankfurt ist ein großstadt. und jeder verein hat die fans die er verdient.
das sozialarbeitergeschwätz und ähnliche lösungsvorschlage überlasse ich dem fachkundigem forum.

by the way-
natürlich habe ich veralgemeinert.
leute fälschlicherweise in einen topf geworfen.
wahre fans diskreditiert.

da könnt ihr jetzt gerne über mich herfallen.
kann ich gut mit umgehen.

cheers gammaray

ps: setz mich beim bayern spiel in den auswärtsblock. und dem erstbesten dem... .. ach lassen wird das.


Gamma Ray Gamma Ray
Mighty And Unfailing

Danke für deine Wortmeldung unter all den politisch korrekten Bedenkenträgern hier...
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Pro dem Fanprojekt.


Ich habe nie was gegen die Ultras gehabt und in den letzten Jahren viele ihrer Aktionen begrüßt aber die letzten 24 Monate wird von den Ultras Frankfurt bewusst (oder unbewusst) in ein Fettnäpfchen nach dem anderen getreten.

Ich bin immer noch für die Rechte der Fans und gegen den Kommerz im Fußball... aber ich bin auch gegen Selbstdarstellung von Fangruppierungen auf kosten der restlichen Fanszene und ich kann es auch nicht gut heißen wenn sich einzelne Fangruppierungen abschotten und bewusst mit geplanten Aktionen andere Fanszenen versuchen anzugreifen. Es fällt immer alles auf das ganze zurück.... und am ende waren es immer Anhänger von Eintracht Frankfurt.

Und so leid es mir tut... mein Horizont endet nicht bei dem gebrauch von Wörtern wie "Untermenschen" und "Zigeunerpack" und ich sehe auch keinen Sinn dadrinn ein Fanprojekt vom KSC anzugreifen.

Fußball Fans sind keine Verbrecher... und wie mir scheint sind Ultras inzwischen keine Fußball Fans mehr.  
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[quote=womeninblack
Sollen die Jungs und Mädels ausgegrenzt werden?
Weg von den anderen Fans??
[/quote]

Ist ja keine Ausgrenzung, sondern eine Distanzierung. Und dafür habe ich u.a. nach Karlsruhe I, dem "Untermenschen"-Pamphlet und Karlsruhe II volles Verständnis.
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Buh...sowas um 02:15 Uhr zu lesen ist schon bitter. Bin morgen auf die Gespräche mit einigen der UF gespannt...
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Fussball ist Fussball. Keine Gewalt im Stadion. Keine Pyros, auf das alles muss verzichtet werden und das mit Recht. Ich weiss nicht wieso aber gammaray's Aussage hat auch etwas wahres an sich.

Die Rotlichtszene ist mir bekannt und die Menschen die dort verkehren auch. Ich weiss was da abgeht, was da los ist und wie dort etwas zu geschehen hat. Respekt und die Ehre die du dort hast sind das wichtigeste, so bescheuert es sich auch anhören mag. Kein "normaler" Mensch wird je in der Lage sein zu verstehen was damit gemeint ist. Man muss ein Stück weit kaputt sein um das zu verstehen. Auch die Aussage dass jeder Verein die Fans hat die es verdient finde ich hat was wahres an sich. Es gibt das Sprichwort: "Das Volk verdient das, was es gewählt hat". So ist es auch mit den Vereinen.

Nun aber zum eigentlichen Thema. Ich kann die Reaktion verstehen und denke auch dass dies, trotz allem Bedenkens, der richtige Weg ist. Ich finde solche Gewalteskapaden sollten (wenn überhaupt) nicht im Stadion, sondern ausserhalb geschehen. Das ständige wettern gegen den modernen Fussball ist hier keine Lösung. Gewalt ist keine Lösung. Auch die ewige Diskussion um die Pyroaktionen sind für mich ein Unding.

Fakt ist, der normale Menschenverstand sagt einem: "Du sollst dich nicht schlagen und mit nem brennenden Ding auf andere Werfen bzw. andere damit gefärden". Wer mit den Regeln nicht leben kann, muss zumindest die Konsequenzen ertragen können.

Andererseits denke ich mir auch immer... In der Türkei kann ich als bekennender Besiktas Fan auch immer meine Pyro anmachen. Die Atmosphäre genießen. Das Beisammensein...

Ich denke dass ist eine andere Mentalität und sollte hier nicht auf die Deutsche "Kühle" herablassend wirken.

FAKT: Selbst Schuld dass das Fanprojekt nun so weitergeht.
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vonNachtmahr1982 schrieb:
Pro dem Fanprojekt.


Ich habe nie was gegen die Ultras gehabt und in den letzten Jahren viele ihrer Aktionen begrüßt aber die letzten 24 Monate wird von den Ultras Frankfurt bewusst (oder unbewusst) in ein Fettnäpfchen nach dem anderen getreten.

Ich bin immer noch für die Rechte der Fans und gegen den Kommerz im Fußball... aber ich bin auch gegen Selbstdarstellung von Fangruppierungen auf kosten der restlichen Fanszene und ich kann es auch nicht gut heißen wenn sich einzelne Fangruppierungen abschotten und bewusst mit geplanten Aktionen andere Fanszenen versuchen anzugreifen. Es fällt immer alles auf das ganze zurück.... und am ende waren es immer Anhänger von Eintracht Frankfurt.

Und so leid es mir tut... mein Horizont endet nicht bei dem gebrauch von Wörtern wie "Untermenschen" und "Zigeunerpack" und ich sehe auch keinen Sinn dadrinn ein Fanprojekt vom KSC anzugreifen.

Fußball Fans sind keine Verbrecher... und wie mir scheint sind Ultras inzwischen keine Fußball Fans mehr.    


Schöner hätte ich es nicht sagen können.

Bei manchen Leuten hat man den Eindruck, dass sie nur zum Fußball gehen um Dampf und Frust in Form von Gewalt rauszulassen. Das Spiel, und vor allem das Wohl des Vereins, interessiert hier keinen mehr.

Es geht nur noch darum, den Ruf der UF und der Frankfurter Fans allgemein zu bestätigen. Randale, Gewalt und Pyros unter der Flagge von Eintracht Frankfurt und somit den anderen Fans? Sorry Leute, das kann einfach nicht sein. Damit zieht ihr euren Verein und dessen Fans in den Dreck.

Die Entscheidung ist richtig und konsequent. Und es soll ja, wie auch geschrieben, keine Bestrafung sein. Das Fanprojekt möchte lediglich keinerlei Verantwortung mehr übernehmen. Kann ich sehr gut nachvollziehen.

Vielleicht, auch wenn ich es nicht glaube, lernen manche daraus. Man könnte auch mal auswärts auf ein Spiel fahren, einfach nur um Fußball zu schauen. Keine Pyros, keine Randale, einfach nur Fußball.
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Meine Meinung...
Es haben sich zwei Gruppen zur Schlägerei getroffen, Unbeteiligte waren meines Wissens nicht beteiligt. Das gabs schon immer, so what?
Die Wahl des Treffpunktes war allerdings extrem schlecht und führt zu Konsequenzen, denn das Karlsruher Fanprojekt steht nun mal wie unseres auch für alle Fans und nicht nur für eine bestimmte gewaltsuchende Teilgruppe.
Das Ansehen der gesamten Ultras und damit die Unterstützung durch Verein und Öffentlichkeit sinkt durch Pyroaktionen und gewaltsame Übergriffe, egal ob diese von den Ultras ausgehen bzw. durchgeführt werden. Bestraft werden in erster Linie die gesamten UF97. Sie verlieren dadurch an Bedeutung/Macht, da die Organisation von (größeren) Support-Aktionen immer schwieriger gemacht wird. Wenn die UF97 auch noch durch Stimmungs-Boykott protestieren würden, was diskutiert wird, dann verlieren sie weiter an Bedeutung. Die Ultras messen sich aber nun mal an ihren positiven Support-Aktionen, auf die nicht nur die UF97 mit Recht stolz sind, sondern von allen Fans beachtet und bewertet werden (und da waren wir vor einigen wenigen Jahren europaweit ziemlich weit vorne...). Wenn der Support ausbleibt oder stark eingeschränkt wird, geht die Stimmung in Kurve/Block den Bach runter. Daran können die UF97 in ihrer Struktur zerbrechen! Wahrscheinlich gibt es sogar Leute, die dies fordern bzw. fördern. Zu leiden haben auf jeden Fall alle, die sich seit Jahren in positivem Sinne den Hintern aufgerissen haben, damit die Frankfurter Fanszene so geworden ist, wie sie ist. Die Schließung des Containers ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Struktur der Frankfurter Fansszene und die Vernetzung Verein/Umfeld/Fanszene befindet sich in einem starken Veränderungsprozess, bei dem vor allen 2 Gruppen viel verlieren können: in erster Linie die UF97 aber auch alle anderen SGE-Fans. Ich hoffe (im eigenen Interesse), dass vieles abgewendet werden kann.
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Aachener_Adler schrieb:
Richtige Entscheidung. Wer im Namen der Eintracht seine Gewaltphantasien ausleben möchte, gehört ohne wenn und aber ausgegrenzt. Auf Pyromanen, auf Befürworter von Nazi-Vokabular im Beschimpfen der Gegner (in offiziellen Publikationen der Ultras!) oder auf Leute, die regelmäßig Gewaltanwendung und Sachbeschädigung verteidigen, habe ich schon länger keinen Bock mehr.

Innerhalb der Ultra-Szene scheint der schon lange notwendige Selbstreinigungsprozess offensichtlich nicht zu klappen; das muss man mittlerweile wohl so feststellen. Bei aller Sympathie für die ursprünglichen Ziele der alten, unkommerziellen Ultrabewegung -- die interessante Frage ist doch: wie sieht die Realität aus? Da muss ich klar sagen: Ich brauche zum Glücklichsein nun wirklich keine Gruppe, die mit undurchsichtigen, streng hierarchischen Strukturen sich 17-jährige volltrunkene Gewalttäter heranzieht, die Fans anderer Mannschaft für "Untermenschen" halten. Da hört's auf, aber sowas von eindeutig...

Man kann nur hoffen, dass die jüngste Eskalation die vernünftigen Teile der Ultra-Szene zwingt, endlich Farbe zu bekennen: seid ihr für oder gegen die Eintracht? Denn wer Steine schmeißt und Fans anderer Mannschaften zusammenschlägt, dem spreche ich (und die meisten anderen hier wohl auch) den Status als "Eintracht-Fan" eindeutig ab. Das sind vielleicht Gewalttäter in Eintracht-Klamotten, aber definitiv keine Eintracht-Fans, mit denen ich irgendwas zu tun haben möchte. Und für Leute, die ernsthaft bestreiten wollen, dass solche Gewalttäter der Eintracht nur schaden, gilt im Prinzip genau das Gleiche.


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Wahrer_Meister_1992 schrieb:
Meine Meinung...
Es haben sich zwei Gruppen zur Schlägerei getroffen, Unbeteiligte waren meines Wissens nicht beteiligt. Das gabs schon immer, so what?
Die Wahl des Treffpunktes war allerdings extrem schlecht und führt zu Konsequenzen, denn das Karlsruher Fanprojekt steht nun mal wie unseres auch für alle Fans und nicht nur für eine bestimmte gewaltsuchende Teilgruppe.
Das Ansehen der gesamten Ultras und damit die Unterstützung durch Verein und Öffentlichkeit sinkt durch Pyroaktionen und gewaltsame Übergriffe, egal ob diese von den Ultras ausgehen bzw. durchgeführt werden. Bestraft werden in erster Linie die gesamten UF97. Sie verlieren dadurch an Bedeutung/Macht, da die Organisation von (größeren) Support-Aktionen immer schwieriger gemacht wird. Wenn die UF97 auch noch durch Stimmungs-Boykott protestieren würden, was diskutiert wird, dann verlieren sie weiter an Bedeutung. Die Ultras messen sich aber nun mal an ihren positiven Support-Aktionen, auf die nicht nur die UF97 mit Recht stolz sind, sondern von allen Fans beachtet und bewertet werden (und da waren wir vor einigen wenigen Jahren europaweit ziemlich weit vorne...). Wenn der Support ausbleibt oder stark eingeschränkt wird, geht die Stimmung in Kurve/Block den Bach runter. Daran können die UF97 in ihrer Struktur zerbrechen! Wahrscheinlich gibt es sogar Leute, die dies fordern bzw. fördern. Zu leiden haben auf jeden Fall alle, die sich seit Jahren in positivem Sinne den Hintern aufgerissen haben, damit die Frankfurter Fanszene so geworden ist, wie sie ist. Die Schließung des Containers ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Struktur der Frankfurter Fansszene und die Vernetzung Verein/Umfeld/Fanszene befindet sich in einem starken Veränderungsprozess, bei dem vor allen 2 Gruppen viel verlieren können: in erster Linie die UF97 aber auch alle anderen SGE-Fans. Ich hoffe (im eigenen Interesse), dass vieles abgewendet werden kann.


danke ! wahre worte.

davon mal abgesehen ist mir die kurve wichtiger als dieses kleine kabuff vor der würstchenbude in dem immer vor dem spiel 2-3 leute rumgammeln.
ich heiße die aktion in karlsruhe auch für einen schuss in den ofen.
und ich bin sicher dass die meisten ultras genauso denken und es deswegen zu einer aussparche kommen wird.
aber meiner meinung nach wird hier ein zu großes fass aufgemacht mit konsequenzen die eigentlich tangieren.mich zumindest.
sowas kann passieren,sollte nicht passieren und muss zu einer lösung hin ausdiskutiert werden.
aber nicht in so einem größeren maße breitgetreten werden als es die presse macht.bei mir auf der arbeit z.b wusste niemand was davon.
warum einige hier wieder eine pyrodiskussion ansprechen ist mir auch schleierhaft.hier gehts um ganz was anderes.

my 2 cents
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falls noch nicht gepostet:

PRESSEINFO

Angriff auf das Karlsruher Fanprojekt
- Einzelne Ultras zerstören die Grundlage für ihre Akzeptanz im Fußballkontext–

Für die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) ist der Übergriff von Angehörigen aus der Frankfurter Ultraszene auf das Karlsruher Fanprojekt ein absolut inakzeptabler Vorgang. Offensichtlich sind einige Gruppen bzw. ganze Ultraszenen dazu bereit, Grenzen zu überschreiten. Diese Grenzüberschreitungen lehnen die Fanprojekte in Deutschland zutiefst ab.

Bei dem Übergriff hatten in der Nacht vom 27. auf den 28.02. ca. 40 Ultras versucht die Fanräume des Fanprojekts Karlsruhe zu stürmen und dabei erhebliche Sachschäden angerichtet. Zur Tatzeit befanden sich neben KSC-Fans auch zahlreiche Anhänger befreundeter KSC-Fanpruppierungen und auch ein Mitarbeiter des Fanprojektes in den Räumen. Es gab mehrere Verletzte.

Dass sich bundesweit Einzelpersonen der Ultraszenen offen zur Gewalt bekennen, ist nicht erst seit dem vergangenen Wochenende bekannt, doch der Übergriff aus den Reihen der Frankfurter Ultras zerstört das Tabu, dass Fanprojekträume geschützte Bereiche sind. Wer, wie auch die Ultras, Respekt verlangt, muss ebenso Respekt entgegen bringen.

Bereits in den letzten Jahren gab es vereinzelt Übergriffe auf Fanprojekträume (z. B. in Darmstadt, Gelsenkirchen und Saarbrücken). Die Qualität der Überfälle reichte jedoch nicht annähernd an die vom Wochenende heran.

„Dies dürfte auch eine Zäsur für die Fanprojekte auf Bundesebene bedeuten“, sagt Ralf Zänger, Sprecher der BAG, „In den kommenden Wochen werden wir uns diesbezüglich intensiv austauschen und unser weiteres Vorgehen absprechen.“

Ultras, die ein solches Vorgehen tolerieren, stellen den eigenen Anspruch, das „Herz des Fußballs“ zu sein in Abrede. Sie haben sich bereits zu weit von der Fankurve entfernt.

„Alle Ultras, welche an diesem Übergriff auf das Karlsruher Fanprojekt beteiligt waren und auch jene, die diese Aktion gut heißen, sollten sich im Sinne ihrer selbst aufgestellten Prinzipien, Konsequenzen überlegen“, sagt Ralf Busch als Sprecher der BAG. „Es entsteht der Eindruck, dass sie keinerlei Interesse an einer positiven Mitgestaltung von Fankultur haben!“

Die Fanprojekte, welche in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte organisiert sind, sind auch für Ultras Ansprechpartner. Nunmehr muss grundlegend in intensiven Gesprächen geklärt werden, ob die Ultras dies in Zukunft weiterhin in Anspruch nehmen wollen.

i.A. Ralf Busch / Ralf Zänger
BAG Spreche
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Einfach nur peinlich...
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Meine Güte leute!
Was eine Diskusion! Der Ort war schlecht gewählt, ansonsten war es ne verabredete Schlägerei ohne andere Beteiligte!
Das wird es immer geben, da könnt ihr diskutieren wie ihr wollt!  

Naja bin nicht bei den Ultras und war auch nicht dabei, also kein Grund ein Fass auf zu machen! Anscheinend hat es hier keinen betroffen der hier mitdiskutiert!
Und wie es genau dazu kam naja!

Immerhin waren es 70 aus KA von daher waren die wohl darauf vorbereitet!

Heute kommt Schalke und ihr solltet euch mal lieber auf die Unterstützung im Stadion für die Manschaft vorbereiten!
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Hannibal89 schrieb:

Ich denke eher, dass das ein Unterschied zwischen einem Erfolgsfan und einem Echten Fan ist. Dem erfolgsfan is alles egal solange der Verein gewinnt und wenns mal nicht so läuft verzieht er sich wieder in sein Loch während der Fan die Mannschaft mit support untersützt (irgendwo doppelt gemoppelt aber ich denke man weiss wie es gemeint ist).


Hanni&Nanni:
Dem echten Fan ist (in allererster Linie) der Erfolg der Mannschaft wichtig, was aber in keinster Weise heisst, dass er nicht supportet. Und dann gibts noch die, die sich selbst feiern, um nachher sagen zu können, dass man ja zu den tollsten Fans der Welt gehört, aber nach dem Spiel kaum wissen, wie es ausgegangen ist, wie das Spiel war und wie die Torschützen heissen  

Da bin ich dann auch lieber Erfolgsfan!  
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MaurizioGaudino schrieb:

Bis jetzt gab es weder eine Verhandlung noch irgendwelche verurteilungen


Wahrscheinlich ist auch die Aktion in KA nur eine Erfindung der Presse, deren einziges Ziel ist, die UF97 zu zerstören?

MaurizioGaudino schrieb:

In Dubio pro reo ihr vollnasen


Vollnasen? Die bekannteste Halbnase ist letztes Jahr gestorben.
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Calli_09 schrieb:

Waren an der Aktion alle Ultras beteiligt? Soweit ich weiß, waren es höchstens 50. Also kein Grund gleich die "ganze" UF den Dreck anzuzetteln.      


1. Waren es dann eben 50 zuviel!
2. Hat hier niemand die UF allgemein in den Dreck gezogen (nicht angezettelt, völlig falsche Wortwahl)!
3. Wäre es genrell nicht schlecht, wenn sich die UF von solchen Mitgliedern mal distanzieren würden.
4. Leiden alle Eintracht-Fans bzw. Auswärtsfahrer unter solchen Hirnakrobaten. Oder was meinst Du, woher diese Einschränkungen und die harte Linie bei Auswärtsfahrten kommt? Auch wenn es freilich eine (nicht tolerierbare) Kollektivstrafe ist, aber wenn man die Sicherheit der Zuschauer gewährleisten will, muss man die gefährlichen Fans besonders im Auge behalten. Und solange sich die UF nicht von solchen Mitgliedern distanziert, wird zwangsläufig die ganze Gruppe als potentiell gefährlich gesehen.... So ganz von ungefähr kommt die teils schlechte (und sicher auch übertrieben harte) Behandlung unserer Auswärtsfahrer nicht. Einfach mal drüber nachdenken!
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Bisher war ich durchaus immer pro Ultras.  Habe am Container Fanartikel gekauft, gespendet.  Wie viele andere eben auch.

Wenn jedoch im Namen der Eintracht (also auch ein bisschen in meinem bzw. unserer aller Namen) Scheiße gebaut wird, kann ich dass nicht akzeptieren.

Ich distanziere mich von Euch, solange ihr Euch nicht von den Chaoten in euren Reihen distanziert (und damit meine ich nicht Pyro).

Und jawohl, ich finde es gut, dass dieser Thread auf bleibt !  Wenn (nochmal) im Namen unserer Eintracht Mist gemacht wird, habe ich sehr wohl ein Recht, darüber zu diskutieren.
Von mir aus kann sich jeder kloppen - auch wenn ich das assi finde - aber nicht im Namen unserer Eintracht !  Einfach nur oberpeinlich in der Aussendarstellung.

Und noch eines - (und noch mal) in unser aller Namen Scheiße machen aber sich nicht dazu äußern ?  Arm !  Es geht uns alle an!  


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