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Hilferuf aus Offenbach wegen Zuwanderung

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Morphium schrieb:
Ich würde da die Religion nicht ins Spiel bringen, wie es der Kollege tutzt tut. Aber bei ihm überrascht mich das nicht.

Die Zahlen von Griechenland ähneln deren der Türkei, und soweit ich weiß, man kann ich mich selbstverständlich korrigieren, ist Griechenland christlich-orthodox.

Man muss sich die Ethnien genauer anschauen. Menschen aus dieser thrakisch/klein-asiatischen Region hatten schon immer, kulturell bedingt, ein anderes Bild vom Zusammenleben von Mann und Frau. Ob dieses Bild besser oder schlechter ist, maße ich mir nicht an. Auch die hanbalistische Gegend (Südarabien) ähnelt dem von oben.

Die chorasanische/transoxanische Ethnie hingegen hatte schon immer ein gegenteiliges Bild von Mann und Frau im Vergleich zu den oberen Beispielen. In einem Staat mit dieser Ethnie gibt es seit ca. 6 Jahren an den Universitäten eine "Männerquote", weil Frauen dort fast 70% der Studenten ausmachen. Name dieses Staates: Iran. Staatsreligion: Islam.

Das Bild der Frau aus der hanafistischen Region bzw. die Gegend um Levante (Syrien, Libanon) ähnelt ebenfalls dem des Chorasans.


Es ist keineswegs eine Frage der Religion. Aber ich will hier nicht die Scheuklappen wegnehmen, einige würden sonst den Sinn in ihrem Leben verlieren. Pardon für diesen Einwurf.


Also mich überrascht wiederum ganz und gar nicht, dass du auf diesen beklagenswerten Zustand gar nicht eingehst, bzw. mit irgendwelchen kruden Ausführungen zum Iran (in dem die Frau dem Mann übrigens per Gesetz untergeordnet ist, weder Präsidentin werden darf, noch als Unverheiratete unter 40 ausreisen, etc. - ein Paradies der Frauenrechte quasi...oder so ähnlich).
Richtig lesen kannst du auch immer noch nicht ("religiöse Traditionen"), aber naja, kennt man ja.
Aber klar, je religiöser eine Gesellschaft, desto frauenfreundlicher, so war es ja schon immer.

Lustig der Satz mit den Scheuklappen. Balken, Splitter und so.  
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Morphium schrieb:


Die Zahlen von Griechenland ähneln deren der Türkei, und soweit ich weiß, man kann ich mich selbstverständlich korrigieren, ist Griechenland christlich-orthodox.


Naja, ähneln ist übertrieben. Das würde ich aus den Zahlen nicht sofort heraus lesen. Eigentlich hast Du wie auch tutzt irgendwie recht. Die hier lebenden griechisch-stämmigen Frauen sind ebenfalls gegenüber den Männern "benachteiligt", ähnlich wie bei den Türken. Generell ist aber der Unterschied nicht so enorm wie bei muslimisch geprägten Ländern und der Bildungsstand generell besser.

Dein Argument mit dem Zusammenleben von Mann und Frau stimmt eigentlich mit komplett Südeuropa überein. Daher sind dort die Frauen meistens geringer gebildet, die dann hier eingewandert sind. Im Osten hat halt der Sozialismus mit der Förderung der Frauen im Arbeitsmarkt seine Spuren hinterlassen. Sieht man auch an Ostdeutschlands Werten, die ich aber jetzt nicht extra raussuche.

Ich würde natürlich auch sagen, dass es auch schwer darauf an kommt, wie die Einwanderungswellen ausgesehen haben. Wo kamen die Einwanderer aus der Türkei her? Eher nicht aus Istanbul. Die Frauen zogen meistens nach, die Männer waren schon gering gebildet, die Frauen genossen noch weniger Bildung. Braucht man ja auch aufm Land nicht. Aus anderen Ländern kommen halt die Leute nicht über Gastarbeiter-Wellen, sondern freiwillig und nicht als "Nachzügler" des Ehemanns. Daher sind die Unterschiede noch gewaltiger.
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Morphium schrieb:
Ich würde da die Religion nicht ins Spiel bringen, wie es der Kollege tutzt tut. Aber bei ihm überrascht mich das nicht.

Die Zahlen von Griechenland ähneln deren der Türkei, und soweit ich weiß, man kann ich mich selbstverständlich korrigieren, ist Griechenland christlich-orthodox.

Man muss sich die Ethnien genauer anschauen. Menschen aus dieser thrakisch/klein-asiatischen Region hatten schon immer, kulturell bedingt, ein anderes Bild vom Zusammenleben von Mann und Frau. Ob dieses Bild besser oder schlechter ist, maße ich mir nicht an. Auch die hanbalistische Gegend (Südarabien) ähnelt dem von oben.

Die chorasanische/transoxanische Ethnie hingegen hatte schon immer ein gegenteiliges Bild von Mann und Frau im Vergleich zu den oberen Beispielen. In einem Staat mit dieser Ethnie gibt es seit ca. 6 Jahren an den Universitäten eine "Männerquote", weil Frauen dort fast 70% der Studenten ausmachen. Name dieses Staates: Iran. Staatsreligion: Islam.

Das Bild der Frau aus der hanafistischen Region bzw. die Gegend um Levante (Syrien, Libanon) ähnelt ebenfalls dem des Chorasans.


Es ist keineswegs eine Frage der Religion. Aber ich will hier nicht die Scheuklappen wegnehmen, einige würden sonst den Sinn in ihrem Leben verlieren. Pardon für diesen Einwurf.


Ernstgemeint:
Sehr interessanter Beitrag.

Zum letzten Absatz:
Bist Du Dir sicher, dass nur die von Dir hier im Forum Angesprochenen Scheuklappen aufhaben?
Ich denke da (nicht nur) an die Kerlchen aus der Raimundstraße ,-)
Schönen Gruß, bin leider weggezogen und wohne nicht mehr in unmittelbarer Nachbarschaft.
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Um die Horden der sozialschmarotzenden Sinti und Roma, die uns Arbeit wegnehmen und enkeltricksend die Kohle klauen, geht's nicht mehr so sehr oder?

Wir brauchen Einwanderer, sonst können wir den Laden mittelfristig dicht machen.

Und es gibt genug Einwanderer, die das verdammte Recht haben, ihren Anteil am Wohlstand zu erhalten.
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reggaetyp schrieb:
Um die Horden der sozialschmarotzenden Sinti und Roma, die uns Arbeit wegnehmen und enkeltricksend die Kohle klauen, geht's nicht mehr so sehr oder?

Wir brauchen Einwanderer, sonst können wir den Laden mittelfristig dicht machen.

Und es gibt genug Einwanderer, die das verdammte Recht haben, ihren Anteil am Wohlstand zu erhalten.



Wenn der Anteil am Wohlstand nicht in der Einwanderung ins Sozialhilfesystem besteht,wäre es wohl zur sachlichen Zufriedenheit aller .

Und nur darauf sollten wir es aus meiner Sicht begrenzen.

Sinti,Roma,Schweden,Norweger und Menschen aus der USA............

hat mit dem Kernthema nicht s zu tun.

Warum wird dies hier immer zwanghaft darauf abgestellt?. Trifft nicht das Thema.

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Was mich immer aufregt. Warum unterscheiden wir zwischen Einwanderern, die hier her kommen, und in der sozialen Hängematte landen und damit sich abfinden oder sogar anfreunden und denen, die schon immer hier leben und selbiges tun? Ist nicht beides genauso nervig?

P.S. Einen gewissen Anteil an Armutseinwanderern oder eher wenig ehrgeizigen Einwanderern wirds immer geben. Gibt in jeder Gesellschaft faule Eier.
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SGE_Werner schrieb:
Was mich immer aufregt. Warum unterscheiden wir zwischen Einwanderern, die hier her kommen, und in der sozialen Hängematte landen und damit sich abfinden oder sogar anfreunden und denen, die schon immer hier leben und selbiges tun? Ist nicht beides genauso nervig?

P.S. Einen gewissen Anteil an Armutseinwanderern oder eher wenig ehrgeizigen Einwanderern wirds immer geben. Gibt in jeder Gesellschaft faule Eier.




Menschen die hier sind und dann unverschuldet in Not kommen.

Das ist der Grundgedanke des Sozialhilfeanspruchs bzw. der Grundgedanke des gesetzlich legitimierten Fürsorgepflicht.

Das ist zumindest mein Ansatz Werner,der mir zu diesem Bereich /Deiner Differenzierung  einfällt.
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Dirty-Harry schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Was mich immer aufregt. Warum unterscheiden wir zwischen Einwanderern, die hier her kommen, und in der sozialen Hängematte landen und damit sich abfinden oder sogar anfreunden und denen, die schon immer hier leben und selbiges tun? Ist nicht beides genauso nervig?

P.S. Einen gewissen Anteil an Armutseinwanderern oder eher wenig ehrgeizigen Einwanderern wirds immer geben. Gibt in jeder Gesellschaft faule Eier.




Menschen die hier sind und dann unverschuldet in Not kommen.

Das ist der Grundgedanke des Sozialhilfeanspruchs bzw. der Grundgedanke des gesetzlich legitimierten Fürsorgepflicht.

Das ist zumindest mein Ansatz Werner,der mir zu diesem Bereich /Deiner Differenzierung  einfällt.


obiges dürfte im übrigen immer der Kern  sozialstaatlicher Grundrechte(Grundgesetzlichkeit)bei den Staaten dieser Welt sein  (lasssen wir mal EU Gedöns unbewertet weg)

Dies  weniger gegenüber Werner,sondern um womöglich von anderen Nebengeräuschen wegzukommen (z.B.Sinti und Roma...nein darum geht's nämlich nicht die Bohne )
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tutzt schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Haliaeetus schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Meierei schrieb:

Ich bleibe aber dabei, dass es bezueglich der Herkunft bestimmter Ethnien - sagen wir mal - "Auffaelligkeiten gibt.


Natürlich. Gibt schon Gründe, warum bei Türkischstämmigen die Frauen fast gar kein Abi machen und viele keinen Abschluss haben und bei Leuten aus Ukraine oder Russland genau umgedreht.  :neutral-face  


Ist das so? Ich meine: Du bist hier der Herr der Zahlen und wirst es sicher irgendwie belegen können, aber ich habe eher den Eindruck, dass sehr viele türkischstämmige Frauen Wert auf Bildung legen und dann in sichere Jobs wie etwa das Lehramt drängen.


Bei den jüngeren Leuten ist es mittlerweile wie eigentlich überall besser geworden. Kenne da auch einige Damen. Aber... Dort ist es z.B. bei Türkischstämmigen nicht so schnell besser geworden wie bei anderen Herkunftsländern oder auch den Deutschen.

Ich hab mal die Zahlen ja schon mal hier zitiert, aber gerne noch mal als Grafik zusammen gefasst aus dem Bildungsstand der Bevölkerung 2013:

Abitur-Quote



Zum Vergleich, Deutsche ohne Migrationshintergrund: Abi (30,1 / 24,2) , wobei die Frauen bei den jüngeren Jahrgängen mittlerweile ganz klar führen. Das liegt halt an den früheren Hausfrauen, dass die Männer da noch die Nase vorne haben. Insgesamt ist Deutschland da im eigenen Land nur in der Mitte... Schön zu sehen der Frauen-Bonus im Osten und der Männer-Bonus in den z.B. muslimisch geprägten Ländern.

Ohne Abschluss



Zum Vergleich, Deutsche ohne Migrationshintergrund ohne Abschluss (1,8 / 1,7) Da wären wir ganz klar am Besten. Ganz krass hier der Anteil der Frauen ohne Abschluss in den muslimischen Ländern, aber auch im Süden und Südosten.

Wer sich über die guten Werte von Osteuropa oder Rumänien oder auch teils über den Nahen Osten wundert... Die sind wirklich so. Aus Osteuropa und Rumänien kamen bisher eben zumeist Besserqualifizierte und ausm Nahen Osten haben wir sehr unterschiedliche Werte. Ausm Iran kamen in den 80ern nach der islamischen Revolution viele Hochqualifizierte hierher, die geflohen sind.

Und bevor der Einwand kommt, dass die Abschlüsse dort in den Ländern ja bei uns nix wert sind. Generell werden in der Bildungsstatistik sehr viele Abschlüsse niedriger eingestuft. Ein Abschluss nach 6-7 Jahren, wie in manchen Ländern, gilt eben bei uns nicht als Schulabschluss. Wer dazu Fragen hat, gerne her damit. Die Tabelle im Bildungsstand habe ich ja erstellt, ich sollte sie beantworten können.    


Echt erschreckend, die Zahlen bezüglich der Frauen mit muslimischen Migrationshintergrund. Furchtbar, was da an Chancen vertan werden, nur wegen der unsäglichen religiösen Traditionen mal wieder. Für die Einzelnen und für die Gesellschaft.
 


was würdest du denn als abhilfe vorschlagen bei diesem thema?

warum bist du dir so sicher, daß die ursache die unsägliche religiöse tradition ist oder nicht vielleicht religion aus gründen der machtausübung vorgeschoben ist bzw. religion generell nicht die ursache ist, sondern nur ein nebeneffekt von anderen gesellschaftlichen ursachen?
die thematik, daß für frauen auf z.b dem arbeitsmarkt keine chancengleichheit besteht, ist (selbstverständlich nicht in dem ausmass) auch bei deutschen ohne migrationshintergrund noch aktuell


das thema vergeudetes potential ist natürlich beliebig erweiterbar, dazu gehören mit sicherheit auch die themen:
- rassistische diskriminierung und damit verbunden geringere chancen auf dem arbeitsmarkt,
- geschlechterdiskriminierung
- geringe durchlässigkeit des bildungssystems
- arbeitsverbote für ausländer
- nichtanerkennung von abschlüssen
etc....
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Xaver08 schrieb:
tutzt schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Haliaeetus schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Meierei schrieb:

Ich bleibe aber dabei, dass es bezueglich der Herkunft bestimmter Ethnien - sagen wir mal - "Auffaelligkeiten gibt.


Natürlich. Gibt schon Gründe, warum bei Türkischstämmigen die Frauen fast gar kein Abi machen und viele keinen Abschluss haben und bei Leuten aus Ukraine oder Russland genau umgedreht.  :neutral-face  


Ist das so? Ich meine: Du bist hier der Herr der Zahlen und wirst es sicher irgendwie belegen können, aber ich habe eher den Eindruck, dass sehr viele türkischstämmige Frauen Wert auf Bildung legen und dann in sichere Jobs wie etwa das Lehramt drängen.


Bei den jüngeren Leuten ist es mittlerweile wie eigentlich überall besser geworden. Kenne da auch einige Damen. Aber... Dort ist es z.B. bei Türkischstämmigen nicht so schnell besser geworden wie bei anderen Herkunftsländern oder auch den Deutschen.

Ich hab mal die Zahlen ja schon mal hier zitiert, aber gerne noch mal als Grafik zusammen gefasst aus dem Bildungsstand der Bevölkerung 2013:

Abitur-Quote



Zum Vergleich, Deutsche ohne Migrationshintergrund: Abi (30,1 / 24,2) , wobei die Frauen bei den jüngeren Jahrgängen mittlerweile ganz klar führen. Das liegt halt an den früheren Hausfrauen, dass die Männer da noch die Nase vorne haben. Insgesamt ist Deutschland da im eigenen Land nur in der Mitte... Schön zu sehen der Frauen-Bonus im Osten und der Männer-Bonus in den z.B. muslimisch geprägten Ländern.

Ohne Abschluss



Zum Vergleich, Deutsche ohne Migrationshintergrund ohne Abschluss (1,8 / 1,7) Da wären wir ganz klar am Besten. Ganz krass hier der Anteil der Frauen ohne Abschluss in den muslimischen Ländern, aber auch im Süden und Südosten.

Wer sich über die guten Werte von Osteuropa oder Rumänien oder auch teils über den Nahen Osten wundert... Die sind wirklich so. Aus Osteuropa und Rumänien kamen bisher eben zumeist Besserqualifizierte und ausm Nahen Osten haben wir sehr unterschiedliche Werte. Ausm Iran kamen in den 80ern nach der islamischen Revolution viele Hochqualifizierte hierher, die geflohen sind.

Und bevor der Einwand kommt, dass die Abschlüsse dort in den Ländern ja bei uns nix wert sind. Generell werden in der Bildungsstatistik sehr viele Abschlüsse niedriger eingestuft. Ein Abschluss nach 6-7 Jahren, wie in manchen Ländern, gilt eben bei uns nicht als Schulabschluss. Wer dazu Fragen hat, gerne her damit. Die Tabelle im Bildungsstand habe ich ja erstellt, ich sollte sie beantworten können.    


Echt erschreckend, die Zahlen bezüglich der Frauen mit muslimischen Migrationshintergrund. Furchtbar, was da an Chancen vertan werden, nur wegen der unsäglichen religiösen Traditionen mal wieder. Für die Einzelnen und für die Gesellschaft.
 


was würdest du denn als abhilfe vorschlagen bei diesem thema?

warum bist du dir so sicher, daß die ursache die unsägliche religiöse tradition ist oder nicht vielleicht religion aus gründen der machtausübung vorgeschoben ist bzw. religion generell nicht die ursache ist, sondern nur ein nebeneffekt von anderen gesellschaftlichen ursachen?
die thematik, daß für frauen auf z.b dem arbeitsmarkt keine chancengleichheit besteht, ist (selbstverständlich nicht in dem ausmass) auch bei deutschen ohne migrationshintergrund noch aktuell



Kein Betreuungsgeld, Ausbau der Kinderkrippen und -gärten, Kindergeld generell nur noch bei regelmäßigen Schulbesuch des Kindes.
Das wäre mal ein guter Anfang. Und du?

Ist all das, was du da aufzählst nicht ziemliche Haarspalterei? Was war zuerst da, die Henne oder das Ei? Sind ungebildete Menschen besonders gläubig oder religiöse Menschen besonders bildungsresistent? Es bleibt dir ja gern überlassen, das anders zu sehen und Religion für eine tolle Bereicherung dieser Welt zu halten. Für mich ist Religion DIE Geißel der Menschheit schlechthin. Sie hält Menschen dumm, sie sorgt für Hass, sie bedingt automatisch die Abwertung Andersdenkender/-glaubender, sie grenzt aus, sie imunisiert gegen Logik und Verstand und sie fanatisiert. Opium fürs Volk.
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Darf ich kurz nochmal ans Threadthema erinnern... Religion und Frauenrechte (im Iran oder sonstwo) kann ich beim besten Willen damit nicht assoziieren. Wäre also nett, wenn man wieder zurückkehrt und den Rest entsprechend auslagert.

URNA
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SGE_Werner schrieb:
Was mich immer aufregt. Warum unterscheiden wir zwischen Einwanderern, die hier her kommen, und in der sozialen Hängematte landen und damit sich abfinden oder sogar anfreunden und denen, die schon immer hier leben und selbiges tun? Ist nicht beides genauso nervig?

P.S. Einen gewissen Anteil an Armutseinwanderern oder eher wenig ehrgeizigen Einwanderern wirds immer geben. Gibt in jeder Gesellschaft faule Eier.


Darum habe ich auch den Versuch gestartet, weitere Zahlen der gegenwärtigen Praxis zu nennen und deine Statistiken auszuweiten. Problem ist und bleibt aber der überproportionale Anstieg an Kosten für das Sozialsystem. Kosten für das Sozialsystem entstanden immer, wenn keine gezielte Anwerbung stattfand, die das Ziel hatte, das Sozialsystem zu entlasten. Dabei sind die Lebensumstände betreffende Einschränkungen gar nicht errechenbar, ebenso jahrzehntelange Aufklärungskampagnen normaler Menschen in ihrer Freizeit.

Wenn auch die schon zu jetzigen Zeiten vorhandenen, innerhalb der letzten Jahrzehnte zugewanderten Kräfte bereits nur zu 25% in das Sozialsystem einzahlen und 75% von staatlicher Umverteilung leben, ist das eher alles nur nicht gleichbedeutend mit "Deutschland braucht Zuwanderung". Man kann hier ja schonmal die Frage stellen, was "Deutschland" hier und heute ist und wer davon die Profiteure sind.

Denn die aus der Mittelschicht umverteilten Gelder für die Empfänger landen ja durch Konsum auch wieder irgendwo, unter anderem bei Kapitalgesellschaften im Besitz internationaler Shareholder, die sich sicher nicht darüber beschweren. Die Frage, wer dann also von Zuwanderung profitiert, darf man also stellen. Wenn die reale Nettoentlohnung bei solider Arbeit der Mittelschicht in Deutschland also sinkt, sei es deshalb oder durch eine schwächere Währung, sollte man Fragen, ob da nicht andere (in Europa) profitieren.

Da kann der "aufrechte Konservative" Schäuble mir noch so häufig ans Bein pinkeln und dummes Zeug erzählen, das macht die Sache nicht besser. Besser trifft es wohl, dass er Halbwahrheiten zu allgemeingültigen Aussagen aufbaut. Ich für meinen Teil bleibe meinem Umfeld lieber treu, bin nicht beschnitten und breche deshalb nicht in Jubelarien aus, wenn Leute profitieren, denen Land und Leute dermaßen scheiss egal sind. Mein Depot ist um über 70% Rendite die letzten 3 Jahre gewachsen, Teile der Mittelschicht büßen aber Wohlstand ein, damit andere konsumieren. Es ist lediglich ein Fakt.
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Saatgut schrieb:
Wenn auch die schon zu jetzigen Zeiten vorhandenen, innerhalb der letzten Jahrzehnte zugewanderten Kräfte bereits nur zu 25% in das Sozialsystem einzahlen und 75% von staatlicher Umverteilung leben, ist das eher alles nur nicht gleichbedeutend mit "Deutschland braucht Zuwanderung". Man kann hier ja schonmal die Frage stellen, was "Deutschland" hier und heute ist und wer davon die Profiteure sind.


35% der deutschen bevölkerung waren 2012 sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
leben jetzt 65% von staatlicher umverteilung? 60 millionen deutsche??

das ist wahnsinn! wir werden alle sterben!
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Saatgut schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Was mich immer aufregt. Warum unterscheiden wir zwischen Einwanderern, die hier her kommen, und in der sozialen Hängematte landen und damit sich abfinden oder sogar anfreunden und denen, die schon immer hier leben und selbiges tun? Ist nicht beides genauso nervig?

P.S. Einen gewissen Anteil an Armutseinwanderern oder eher wenig ehrgeizigen Einwanderern wirds immer geben. Gibt in jeder Gesellschaft faule Eier.


Darum habe ich auch den Versuch gestartet, weitere Zahlen der gegenwärtigen Praxis zu nennen und deine Statistiken auszuweiten. Problem ist und bleibt aber der überproportionale Anstieg an Kosten für das Sozialsystem. Kosten für das Sozialsystem entstanden immer, wenn keine gezielte Anwerbung stattfand, die das Ziel hatte, das Sozialsystem zu entlasten. Dabei sind die Lebensumstände betreffende Einschränkungen gar nicht errechenbar, ebenso jahrzehntelange Aufklärungskampagnen normaler Menschen in ihrer Freizeit.

Wenn auch die schon zu jetzigen Zeiten vorhandenen, innerhalb der letzten Jahrzehnte zugewanderten Kräfte bereits nur zu 25% in das Sozialsystem einzahlen und 75% von staatlicher Umverteilung leben, ist das eher alles nur nicht gleichbedeutend mit "Deutschland braucht Zuwanderung". Man kann hier ja schonmal die Frage stellen, was "Deutschland" hier und heute ist und wer davon die Profiteure sind.

Denn die aus der Mittelschicht umverteilten Gelder für die Empfänger landen ja durch Konsum auch wieder irgendwo, unter anderem bei Kapitalgesellschaften im Besitz internationaler Shareholder, die sich sicher nicht darüber beschweren. Die Frage, wer dann also von Zuwanderung profitiert, darf man also stellen. Wenn die reale Nettoentlohnung bei solider Arbeit der Mittelschicht in Deutschland also sinkt, sei es deshalb oder durch eine schwächere Währung, sollte man Fragen, ob da nicht andere (in Europa) profitieren.

Da kann der "aufrechte Konservative" Schäuble mir noch so häufig ans Bein pinkeln und dummes Zeug erzählen, das macht die Sache nicht besser. Besser trifft es wohl, dass er Halbwahrheiten zu allgemeingültigen Aussagen aufbaut. Ich für meinen Teil bleibe meinem Umfeld lieber treu, bin nicht beschnitten und breche deshalb nicht in Jubelarien aus, wenn Leute profitieren, denen Land und Leute dermaßen scheiss egal sind. Mein Depot ist um über 70% Rendite die letzten 3 Jahre gewachsen, Teile der Mittelschicht büßen aber Wohlstand ein, damit andere konsumieren. Es ist lediglich ein Fakt.


Umständlich finde ich es, die Frage nach den Profiteuren zunächst mit "Kapitalgesellschaften internationaler Sharedolder" zu beantworten, um dann im nächsten Absatz zu schreiben "(...) bin nicht beschnitten, und breche deshalb nicht in Jubelarien aus, wenn Leute profitieren (...)".

"Internationales Finanzjudentum" wäre doch viel kürzer gewesen.
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Saatgut schrieb:
Ich für meinen Teil bleibe meinem Umfeld lieber treu, bin nicht beschnitten und breche deshalb nicht in Jubelarien aus, wenn Leute profitieren, denen Land und Leute dermaßen scheiss egal sind.


eigentlich hätte dieser Absatz für sich alleinestehend doch gereicht oder?
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Die Anzahl der Bezieher von ALG II-Leistungen aus Bulgarien und Rumänien ist innerhalb eines Jahres um 50% gestiegen. Schon eine heftige Entwicklung.

http://www.welt.de/wirtschaft/article124544181/Fast-50-Prozent-mehr-Hartz-IV-Bezieher-aus-Osteuropa.html


Besonders auffällig, dass laut der Grafik der relative Anteil bei den Rumänen jedoch gleich geblieben (eher leicht gesunken sogar) ist, wärend der Anteil bei den Bulgaren sich innerhalb weniger Jahre fast verdoppelt hat.

Auch auffällig, dass der Anteil der Bezieher von ALG II-Leistungen bei Ausländern insgesamt sehr hoch ist (weit mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung). Bei Rumänen wiederum aber ganz im Gegenteil sogar unter dem Gesamtschnitt der Bevölkerung liegt.
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tutzt schrieb:
Die Anzahl der Bezieher von ALG II-Leistungen aus Bulgarien und Rumänien ist innerhalb eines Jahres um 50% gestiegen. Schon eine heftige Entwicklung.

http://www.welt.de/wirtschaft/article124544181/Fast-50-Prozent-mehr-Hartz-IV-Bezieher-aus-Osteuropa.html


Besonders auffällig, dass laut der Grafik der relative Anteil bei den Rumänen jedoch gleich geblieben (eher leicht gesunken sogar) ist, wärend der Anteil bei den Bulgaren sich innerhalb weniger Jahre fast verdoppelt hat.

Auch auffällig, dass der Anteil der Bezieher von ALG II-Leistungen bei Ausländern insgesamt sehr hoch ist (weit mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung). Bei Rumänen wiederum aber ganz im Gegenteil sogar unter dem Gesamtschnitt der Bevölkerung liegt.


Was ein grottenschlechter Artikel ist das eigentlich? Du hast es ja schon richtig geschrieben... Die AL-Quote der Rumänen ist gleich geblieben, die der Bulgaren ist zwar deutlich gestiegen, aber immer noch unter der Ausländer-Durchschnittsquote. Und die schreiben, dass es 50 % mehr sind im Gegensatz zum Vorjahr, also Arbeitslose. Wirklich überraschend, wenn aus beiden Ländern eine Menge Leute hier her kamen. Das ist so, als würde man sagen, dass in NRW die meisten Frauen leben oder die meisten Kinder. Ganz überraschend, dass es das bevölkerungsreichste Bundesland ist...

Rumänen sind generell bisher sehr gut gebildet gewesen, Bulgaren auch. Das sieht man ja an den Werten. Warum sich das bei den Bulgaren so verschlechtert hat und bei den Rumänen nicht? Das ist ne verdammt gute Frage. Aber es zeigt auch, dass Bulgaren und Rumänen bisher nicht das Problem waren.
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Grundlage ist ein Artikel der BILD...


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