marcelninho85 schrieb: und genau weil wir die dööfsten, korruptesten "..."(setzt hier ein was ihr für aktuelle ressentiments gegen die deutschen Politiker habt), haben wir
Nicht wegen, sondern trotz ihnen. Davon abgesehen, dass längst nicht alle deine Punkte uneingeschränkt richtig sind.
marcelninho85 schrieb: und genau weil wir die dööfsten, korruptesten "..."(setzt hier ein was ihr für aktuelle ressentiments gegen die deutschen Politiker habt), haben wir
-das (von den größten Ländern mit) mithöchste Bruttosozialprodukt pro Kopf der Welt (d.h. das größte Vermögen)
-einen der geingsten gini-koeefinten der Welt (dieses Vermögen ist mit am gerechtesten verteilt)
-eine arbeitslosenqote von 7% (mit die niedrigste in Europa)
Aber klar die Politiker sind allesamt vollhorsts und unfähig. Im Gegensatz zu SmokeaLot. Lustigerweise würden 99% der Welt mit uns tauschen wollen.
Ich denke, die Auswirkungen der derzeitigen Finanzkrise ist in ihrer Komplexitität und Geschwindigkeit immens und sogar absolute Experten haben Schwierigkeiten einen Weg aus diesem teufelskreis zu finden. Eine Herkulesaufgabe für die Politik. Hoffentlich versagt sie nicht.
Und an welcher Stelle sind wir bei Rechtschreibung? *SCNR*
marcelninho85 schrieb: und genau weil wir die dööfsten, korruptesten "..."(setzt hier ein was ihr für aktuelle ressentiments gegen die deutschen Politiker habt), haben wir
-das (von den größten Ländern mit) mithöchste Bruttosozialprodukt pro Kopf der Welt (d.h. das größte Vermögen)
-einen der geingsten gini-koeefinten der Welt (dieses Vermögen ist mit am gerechtesten verteilt)
-eine arbeitslosenqote von 7% (mit die niedrigste in Europa)
Aber klar die Politiker sind allesamt vollhorsts und unfähig. Im Gegensatz zu SmokeaLot. Lustigerweise würden 99% der Welt mit uns tauschen wollen.
Ich denke, die Auswirkungen der derzeitigen Finanzkrise ist in ihrer Komplexitität und Geschwindigkeit immens und sogar absolute Experten haben Schwierigkeiten einen Weg aus diesem teufelskreis zu finden. Eine Herkulesaufgabe für die Politik. Hoffentlich versagt sie nicht.
Und an welcher Stelle sind wir bei Rechtschreibung? *SCNR*
marcelninho85 schrieb: und genau weil wir die dööfsten, korruptesten "..."(setzt hier ein was ihr für aktuelle ressentiments gegen die deutschen Politiker habt), haben wir
Ich denke, die Auswirkungen der derzeitigen Finanzkrise ist in ihrer Komplexitität und Geschwindigkeit immens und sogar absolute Experten haben Schwierigkeiten einen Weg aus diesem teufelskreis zu finden. Eine Herkulesaufgabe für die Politik. Hoffentlich versagt sie nicht.
Die Politik versagt nicht jetzt. Es ist m.E. viel zu spät, man ist in den Fängen der Banken und der Vorgänge, die seit eigentlich schon mehr als 20 Jahren Europa und die Welt prägen.
Sie hat früher versagt. Als man noch konnte. Als man noch nicht unter dem Druck war.
Es wird gegen die Wand gefahren werden. Das, was wir aktuell machen, ist ein schleichender Niedergang, so dass man sich ein wenig darauf vorbereiten kann und dann gehts wie immer von vorne los und in 50-60 Jahren haben wir wieder ähnliche Probleme. Der Kreislauf menschlicher Gier.
In der Euro-Krise muss ich sagen, dass mir Merkels Art und Weise aufstößt. Auch wenn viele hier im Volk sagen "Es gibt kein Geld ohne Sparen" , muss man einfach zugeben, dass die Sparmaßnahmen, so wie sie beschlossen wurden in den Ländern, deren Wirtschaft abwürgen. Wenn ich 5 % mehr Steuern zahle und 10 % weniger verdiene, wieviel % mehr gebe ich aus. Genau. Nichts. Sondern weniger. Dadurch gehen Unternehmen kaputt, es werden noch mehr Leute arbeitslos und die können noch weniger in die Wirtschaft einbringen.
Es ist wohl immer eine Gratwanderung zwischen Sparen und Investieren. Aus Sicht des durchschnittlichen griechischen Mannes z.B. würde ich Merkels Art verabscheuen. Und die der eigenen Politiker ohnehin.
Zum Thema deutsche Politiker. Sie haben zumindest unseren Staat nicht kaputt gemacht. Wir haben eine funktionierende Wirtschaft und eine einigermaßen ordentliche Bildung. Meines Erachtens liegt das an unserer Mentalität (sozusagen preußisch...) und einigen klugen Dingen aus früheren Tagen (Duale Ausbildung als Beispiel). Zuletzt hat uns die Agenda 2010 wohl auch dazu beigetragen, dass wir wettbewerbsfähig bleiben, obwohl wir mit die teuersten sind. Muss man Schröder zu Gute halten, dass er unliebsame Reformen gemacht hat, während andere auf ihrem Luxus weiter gelebt haben im Ausland. Unabhängig davon wurde natürlich mit der Agenda auch viel falsch gemacht und viele Menschen in die Armut getrieben. Wie bei jeder Reform gibt es leider Verlierer. Zu viele.
Was soll man da noch wählen? Piraten? Die haben bisher zum Großteil kaum Kompetenzen, versuchen aber über Arbeitsgruppen, an denen JEDER teilnehmen kann, richtige Lösungsmöglichkeiten zu finden, die Bürgerinteressen vertreten.
Da arbeitet weitestgehend Personal mit allerhöchstens Halbwissen mit. Anzubieten, was wirklich wählbar ist, ist da ganz, ganz wenig. Und die Piraten scheitern schon seit einiger Zeit an fast allen ihren eigenen Ansprüchen.
SGE_Werner schrieb:
marcelninho85 schrieb:
Ich denke, die Auswirkungen der derzeitigen Finanzkrise ist in ihrer Komplexitität und Geschwindigkeit immens und sogar absolute Experten haben Schwierigkeiten einen Weg aus diesem teufelskreis zu finden. Eine Herkulesaufgabe für die Politik. Hoffentlich versagt sie nicht.
Die Politik versagt nicht jetzt. Es ist m.E. viel zu spät, man ist in den Fängen der Banken und der Vorgänge, die seit eigentlich schon mehr als 20 Jahren Europa und die Welt prägen.
Sie hat früher versagt. Als man noch konnte. Als man noch nicht unter dem Druck war.
Es wird gegen die Wand gefahren werden. Das, was wir aktuell machen, ist ein schleichender Niedergang, so dass man sich ein wenig darauf vorbereiten kann und dann gehts wie immer von vorne los und in 50-60 Jahren haben wir wieder ähnliche Probleme. Der Kreislauf menschlicher Gier.
In der Euro-Krise muss ich sagen, dass mir Merkels Art und Weise aufstößt. Auch wenn viele hier im Volk sagen "Es gibt kein Geld ohne Sparen" , muss man einfach zugeben, dass die Sparmaßnahmen, so wie sie beschlossen wurden in den Ländern, deren Wirtschaft abwürgen. Wenn ich 5 % mehr Steuern zahle und 10 % weniger verdiene, wieviel % mehr gebe ich aus. Genau. Nichts. Sondern weniger. Dadurch gehen Unternehmen kaputt, es werden noch mehr Leute arbeitslos und die können noch weniger in die Wirtschaft einbringen.
Es ist wohl immer eine Gratwanderung zwischen Sparen und Investieren. Aus Sicht des durchschnittlichen griechischen Mannes z.B. würde ich Merkels Art verabscheuen. Und die der eigenen Politiker ohnehin.
Zum Thema deutsche Politiker. Sie haben zumindest unseren Staat nicht kaputt gemacht. Wir haben eine funktionierende Wirtschaft und eine einigermaßen ordentliche Bildung. Meines Erachtens liegt das an unserer Mentalität (sozusagen preußisch...) und einigen klugen Dingen aus früheren Tagen (Duale Ausbildung als Beispiel). Zuletzt hat uns die Agenda 2010 wohl auch dazu beigetragen, dass wir wettbewerbsfähig bleiben, obwohl wir mit die teuersten sind. Muss man Schröder zu Gute halten, dass er unliebsame Reformen gemacht hat, während andere auf ihrem Luxus weiter gelebt haben im Ausland. Unabhängig davon wurde natürlich mit der Agenda auch viel falsch gemacht und viele Menschen in die Armut getrieben. Wie bei jeder Reform gibt es leider Verlierer. Zu viele.
Da unterliegst du einem Trugschluss.
1. Wird nirgends gespart, sondern lediglich die Ausgaben gekürzt. Denn man hat die niedrigen Zinsen genommen und sich damit nicht saniert, sondern überschuldet. 2. Folglich müsste man an das Privatvermögen ran, was entweder zu schlecht besteuert wurde oder eben aus diesen Ausgaben gewachsen ist, bzw. in Form unserer Produkte anwuchs, die man nicht mehr zahlen konnte.
Hierbei hat man sich aber nun entschlossen, dass doch der Deutsche am meisten für diese Probleme zahlt. Ergo, haben wir praktisch doppelt für gezahlt.
3. Lebt Deutschland vielseitig nur von der Substanz. Die entscheidenden Reformen wurden Mitte der 90er seitens der Unternehmen eingeleitet, die Arbeitsmarktreformen in der Agenda-2010 sind in ihrer Gänze nicht für den "relativ kleinen" Aufschwung verantwortlich. Hartz-4 hat einige Langzeitarbeitslose beseitigt, aber insbesondere Millionen Beitragszahler enteignet für neue politische Projekte und Ausgabenprojekte. Die Lohnnebenkosten wurden reduziert, dafür Ökosteuern eingeführt. Deutschland steht aktuell weitestgehend nur wegen der noch vorhandenen Substanz gut da, weil man mit der Kurzarbeit am schnellsten und meisten von den weltweit eingeleiteten staatlichen Konjunkturmaßnahmen profitieren zu konnte.
Weiterhin schwindet das Humankapital zur Sicherung des Wohlstands in Deutschland entweder aus Überalterung oder Sättigkeit, oder schlichtweg Unfähigkeit. Vielleicht ist gerade mehr Europa wichtig und genau richtig, aber in der jetzigen Konzeption ist das einfach nur ein Ausverkauf Deutschlands und deutscher Interessen.
S-G-Eintracht schrieb: Vielleicht ist gerade mehr Europa wichtig und genau richtig, aber in der jetzigen Konzeption ist das einfach nur ein Ausverkauf Deutschlands und deutscher Interessen.
Ich kann diese hohle Phrase ("mehr Europa") einfach überhaupt nicht mehr hören. Es kann alles mögliche hineinintepretiert werden, typisch für politisches Neusprech. Europa ist erstmal nur ein Kontinent, von dem es vorerst nicht "mehr" geben wird. Wieso ist man verdammtnochmal nicht ehrlich und sagt, dass man mehr EU möchte. Im Klartext: mehr Zentralstaat, mehr Bürokratie und Bevormundung, weniger individuelle Freiheit. Wer "mehr Europa" will, soll es endlich genau so aussprechen oder sich den Konsequenzen der Zentralisierung und letztlich der Errichtung eines mächtigen EU-Nationalstaats (EU-Nationalismus) bewusst werden. Auf nichts anderes läuft es derzeit auch hinaus; man begräbt den einen Nationalstaat und errichtet auf seiner Asche einen in seinen Dimensionen noch unheilvolleren.
Spielermaterial, Humankapital. Dieses Sprech ist krank und keiner muss es mitmachen. Mal so als Anregung, während ich mich wirklich aufrege.
Verstehe ich nicht. Humankapital ist eine sanfte Umschreibung dessen, was Menschen an Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen können.
smoKe89 schrieb:
S-G-Eintracht schrieb: Vielleicht ist gerade mehr Europa wichtig und genau richtig, aber in der jetzigen Konzeption ist das einfach nur ein Ausverkauf Deutschlands und deutscher Interessen.
Ich kann diese hohle Phrase ("mehr Europa") einfach überhaupt nicht mehr hören. Es kann alles mögliche hineinintepretiert werden, typisch für politisches Neusprech. Europa ist erstmal nur ein Kontinent, von dem es vorerst nicht "mehr" geben wird. Wieso ist man verdammtnochmal nicht ehrlich und sagt, dass man mehr EU möchte. Im Klartext: mehr Zentralstaat, mehr Bürokratie und Bevormundung, weniger individuelle Freiheit. Wer "mehr Europa" will, soll es endlich genau so aussprechen oder sich den Konsequenzen der Zentralisierung und letztlich der Errichtung eines mächtigen EU-Nationalstaats (EU-Nationalismus) bewusst werden. Auf nichts anderes läuft es derzeit auch hinaus; man begräbt den einen Nationalstaat und errichtet auf seiner Asche einen in seinen Dimensionen noch unheilvolleren.
Ich kann dich verstehen. Auch ich bin der Meinung, dass nicht alles schlecht ist, was aus Brüssel kommt.
"Mehr Europa" bezieht sich auf den Wunsch, untereinander - also den unterschiedlichen Länderkonzepten - das beste rauszufinden, daraus zu lernen und in ganz Europa umzusetzen. Dazu gehören aber längst nicht alle Dinge, die man bereits "umgesetzt" hat bzw. umsetzen möchte. Hierbei könnte man den Zentralstaat schmal halten, während die einzelnen Bundesstaaten das tun können, was sie möchten, sofern sie für sich selbst haften.
In Europa bläht man den Zentralstaat offenkundig auf, und möchte die Bundesstaaten klein halten. Das möchte ich nicht.
Ich denke, die Auswirkungen der derzeitigen Finanzkrise ist in ihrer Komplexitität und Geschwindigkeit immens und sogar absolute Experten haben Schwierigkeiten einen Weg aus diesem teufelskreis zu finden. Eine Herkulesaufgabe für die Politik. Hoffentlich versagt sie nicht.
Die Politik versagt nicht jetzt. Es ist m.E. viel zu spät, man ist in den Fängen der Banken und der Vorgänge, die seit eigentlich schon mehr als 20 Jahren Europa und die Welt prägen.
Sie hat früher versagt. Als man noch konnte. Als man noch nicht unter dem Druck war.
Es wird gegen die Wand gefahren werden. Das, was wir aktuell machen, ist ein schleichender Niedergang, so dass man sich ein wenig darauf vorbereiten kann und dann gehts wie immer von vorne los und in 50-60 Jahren haben wir wieder ähnliche Probleme. Der Kreislauf menschlicher Gier.
In der Euro-Krise muss ich sagen, dass mir Merkels Art und Weise aufstößt. Auch wenn viele hier im Volk sagen "Es gibt kein Geld ohne Sparen" , muss man einfach zugeben, dass die Sparmaßnahmen, so wie sie beschlossen wurden in den Ländern, deren Wirtschaft abwürgen. Wenn ich 5 % mehr Steuern zahle und 10 % weniger verdiene, wieviel % mehr gebe ich aus. Genau. Nichts. Sondern weniger. Dadurch gehen Unternehmen kaputt, es werden noch mehr Leute arbeitslos und die können noch weniger in die Wirtschaft einbringen.
Es ist wohl immer eine Gratwanderung zwischen Sparen und Investieren. Aus Sicht des durchschnittlichen griechischen Mannes z.B. würde ich Merkels Art verabscheuen. Und die der eigenen Politiker ohnehin.
Zum Thema deutsche Politiker. Sie haben zumindest unseren Staat nicht kaputt gemacht. Wir haben eine funktionierende Wirtschaft und eine einigermaßen ordentliche Bildung. Meines Erachtens liegt das an unserer Mentalität (sozusagen preußisch...) und einigen klugen Dingen aus früheren Tagen (Duale Ausbildung als Beispiel). Zuletzt hat uns die Agenda 2010 wohl auch dazu beigetragen, dass wir wettbewerbsfähig bleiben, obwohl wir mit die teuersten sind. Muss man Schröder zu Gute halten, dass er unliebsame Reformen gemacht hat, während andere auf ihrem Luxus weiter gelebt haben im Ausland. Unabhängig davon wurde natürlich mit der Agenda auch viel falsch gemacht und viele Menschen in die Armut getrieben. Wie bei jeder Reform gibt es leider Verlierer. Zu viele.
Im Zusammenhang mit der diskutierten Volksabstimmung zu EU-Dingen darf ich hier eine Karikatur erwähnen , die gestern in der FR abgedruckt gewesen ist.
Sie spiegelt und untermauert Werners Aussage wie folgt:
Auf dem Bild sieht man ein gegen eine Wand gefahrenes EU-Auto was totalbeschädigt ist. Per Sprechblase wird der Dialog und die Aussage der Fahrer sinngemäß wie folgt ausgeführt:
" Verdammt..........Aber jetzt besinnen wir uns auf die guten demokrat. Werte und lassen den Bürger entscheiden, wie wir hier wieder rauskommen"
Mich würde Eure Meinung nicht zum Thema Volksabstimmung an sich, sondern exakt im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion interessieren.
Auch mal unabhängig von der Frage, wie man den Inhalt der abzustimmenden Dinge "korpulent "bewerten kann.
Ich hab exakt die Magenschmerzen, die deshalb die nicht ohne Grund erwähnte o.g. Karikatur lustig beschreibt.
Es mag der fehlenden rechtlichen Handhabe natürlich geschuldet sein. Aber trotzdem frag ich mich emotional ganz naiv und blöd.
Kommt dies den Politikern nicht auch ein ganzes Stück entgegen, weil sie sich für ein höchstbrisantes und restlos kritisches Modell somit aus der Verantwortung ziehen können ? Wenn das marode EU-Gebüde einstürzt ,hatten wir die verbleibenden Last ein ganzes Stück legitimiert und abgesegnet.
Man kan mit mir gerne über Volksabstimmungen sprechen. Aber hier mog i nett.
Von Anfang an über Inhalte der Währungsunion gerne .
Aber was da jetzt vor uns steht , steht so ohne unser zutun vor uns. Eigentlich mach ich mir über den Kauf und die Nutzung eines längst beschädigten PKWs(siehe eben das og. Karikaturbild )keine Gedanken.
Ich kann damit nicht wirklich umgehen. Keine Ahnung wie ich wirklich bei einer Volksabstimmung reagieren würde. Ungültig mit einigen Anmerkungen wäre die letzte Option.Aber die Gefühlslage gebietet es mir bereits, zumindest über diese Option nachzudenken...(gefällt mir natürlich nicht wirklich)
Was ich bei einer Volksabstimmung, die die Frage stellt: Aufgeweichter ESM ja/oder Nein? problematisch ist, dass hier wohl im Endeffekt die meisten erstmal Nein sagen würden, weil es natürlich Scheiße ist Haftungen für andere Länder zu übernehmen.
Das Problem ist nur: Was wäre die Alternative? Man müsste dementsprechend das Nein mit einer weiteren politischen Maßgabe ergänzen. Weil einfach Nein sagen, dadurch endet ja nicht die Krise.
Italien und Spanien einfach pleite lassen gehen hätte nicht nur schlimme Folgen für 100 Millionen unserer europäischen Mitbürgern sondern natürlich auch für unsere Wirtschaft. Ein einfaches Nein ist für mich keine Antwort.
marcelninho85 schrieb: Was ich bei einer Volksabstimmung, die die Frage stellt: Aufgeweichter ESM ja/oder Nein? problematisch ist, dass hier wohl im Endeffekt die meisten erstmal Nein sagen würden, weil es natürlich Scheiße ist Haftungen für andere Länder zu übernehmen.
Das Problem ist nur: Was wäre die Alternative? Man müsste dementsprechend das Nein mit einer weiteren politischen Maßgabe ergänzen. Weil einfach Nein sagen, dadurch endet ja nicht die Krise.
Italien und Spanien einfach pleite lassen gehen hätte nicht nur schlimme Folgen für 100 Millionen unserer europäischen Mitbürgern sondern natürlich auch für unsere Wirtschaft. Ein einfaches Nein ist für mich keine Antwort.
Ja klar.Des isses ja im Kern mit dem ganzen Mist gerade.
grundsätzlich lehn ich Haftung des Bürgers für die Schulden anderer Länder ab(aus mehren Gründen,insbesondere aber,weil ich überzeugt bin, daß dies eines Tages die soziale Schieflage innerhalb der Gesellschaft bei uns verschlimmert).
Aber mir ist sehr wohl klar, daß man mir den beschädigten PKW längst angedreht hat und ich und alle Bürger verdutzt drinnsitzen. Und dann fragt man mich:" Harry, sag halt, was wir mit der Rostschleuder machen sollen?" :neutral-face
na ja. Das dürfte noch dauernmit der evtl. Abstimmung. ,-) In diesem Zusammenhang werden halt die Sorgen und Nöte insgesamt deutlich.
Verstehe ich nicht. Humankapital ist eine sanfte Umschreibung dessen, was Menschen an Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen können.
Also so eine Art sprachlicher Weichspüler, weil sanft? Nein, dieses Wort geht gar nicht, weil die wenigsten Leute fröhlich und unbeschwert "Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen". Sie versuchen, irgendwie klarzukommen. Und sind weiterhin Menschen, kein "Humankapital".
Verstehe ich nicht. Humankapital ist eine sanfte Umschreibung dessen, was Menschen an Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen können.
Also so eine Art sprachlicher Weichspüler, weil sanft? Nein, dieses Wort geht gar nicht, weil die wenigsten Leute fröhlich und unbeschwert "Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen". Sie versuchen, irgendwie klarzukommen. Und sind weiterhin Menschen, kein "Humankapital".
In der VWL ist dies eine rein technische (aggregierte) Größe um die Abhängigkeit der wirtschaftlichen Leistung von den Fähigkeiten der arbeitenden Menschen zu beschreiben. Kein Grund die Moralkeule zu schwingen.
Verstehe ich nicht. Humankapital ist eine sanfte Umschreibung dessen, was Menschen an Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen können.
Also so eine Art sprachlicher Weichspüler, weil sanft? Nein, dieses Wort geht gar nicht, weil die wenigsten Leute fröhlich und unbeschwert "Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen". Sie versuchen, irgendwie klarzukommen. Und sind weiterhin Menschen, kein "Humankapital".
Verstehe ich nicht. Humankapital ist eine sanfte Umschreibung dessen, was Menschen an Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen können.
Also so eine Art sprachlicher Weichspüler, weil sanft? Nein, dieses Wort geht gar nicht, weil die wenigsten Leute fröhlich und unbeschwert "Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen". Sie versuchen, irgendwie klarzukommen. Und sind weiterhin Menschen, kein "Humankapital".
In der VWL ist dies eine rein technische (aggregierte) Größe um die Abhängigkeit der wirtschaftlichen Leistung von den Fähigkeiten der arbeitenden Menschen zu beschreiben. Kein Grund die Moralkeule zu schwingen.
und nur weil es etwas gibt ist es deswegen automatisch gut?
es ist mit "humankapital" wie mit "kollateralschaden", beides sind begriffe hinter denen sich ein bisschen mehr verbirgt als die begriffe zum ausdruck bringen sollen.
Verstehe ich nicht. Humankapital ist eine sanfte Umschreibung dessen, was Menschen an Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen können.
Also so eine Art sprachlicher Weichspüler, weil sanft? Nein, dieses Wort geht gar nicht, weil die wenigsten Leute fröhlich und unbeschwert "Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen". Sie versuchen, irgendwie klarzukommen. Und sind weiterhin Menschen, kein "Humankapital".
In der VWL ist dies eine rein technische (aggregierte) Größe um die Abhängigkeit der wirtschaftlichen Leistung von den Fähigkeiten der arbeitenden Menschen zu beschreiben. Kein Grund die Moralkeule zu schwingen.
und nur weil es etwas gibt ist es deswegen automatisch gut?
es ist mit "humankapital" wie mit "kollateralschaden", beides sind begriffe hinter denen sich ein bisschen mehr verbirgt als die begriffe zum ausdruck bringen sollen.
Nicht wegen, sondern trotz ihnen.
Davon abgesehen, dass längst nicht alle deine Punkte uneingeschränkt richtig sind.
Und an welcher Stelle sind wir bei Rechtschreibung?
*SCNR*
gutes argument!
In seiner Logik ebenfalls bestechend!
Die Politik versagt nicht jetzt. Es ist m.E. viel zu spät, man ist in den Fängen der Banken und der Vorgänge, die seit eigentlich schon mehr als 20 Jahren Europa und die Welt prägen.
Sie hat früher versagt. Als man noch konnte. Als man noch nicht unter dem Druck war.
Es wird gegen die Wand gefahren werden. Das, was wir aktuell machen, ist ein schleichender Niedergang, so dass man sich ein wenig darauf vorbereiten kann und dann gehts wie immer von vorne los und in 50-60 Jahren haben wir wieder ähnliche Probleme. Der Kreislauf menschlicher Gier.
In der Euro-Krise muss ich sagen, dass mir Merkels Art und Weise aufstößt. Auch wenn viele hier im Volk sagen "Es gibt kein Geld ohne Sparen" , muss man einfach zugeben, dass die Sparmaßnahmen, so wie sie beschlossen wurden in den Ländern, deren Wirtschaft abwürgen. Wenn ich 5 % mehr Steuern zahle und 10 % weniger verdiene, wieviel % mehr gebe ich aus. Genau. Nichts. Sondern weniger. Dadurch gehen Unternehmen kaputt, es werden noch mehr Leute arbeitslos und die können noch weniger in die Wirtschaft einbringen.
Es ist wohl immer eine Gratwanderung zwischen Sparen und Investieren. Aus Sicht des durchschnittlichen griechischen Mannes z.B. würde ich Merkels Art verabscheuen. Und die der eigenen Politiker ohnehin.
Zum Thema deutsche Politiker. Sie haben zumindest unseren Staat nicht kaputt gemacht. Wir haben eine funktionierende Wirtschaft und eine einigermaßen ordentliche Bildung. Meines Erachtens liegt das an unserer Mentalität (sozusagen preußisch...) und einigen klugen Dingen aus früheren Tagen (Duale Ausbildung als Beispiel). Zuletzt hat uns die Agenda 2010 wohl auch dazu beigetragen, dass wir wettbewerbsfähig bleiben, obwohl wir mit die teuersten sind. Muss man Schröder zu Gute halten, dass er unliebsame Reformen gemacht hat, während andere auf ihrem Luxus weiter gelebt haben im Ausland. Unabhängig davon wurde natürlich mit der Agenda auch viel falsch gemacht und viele Menschen in die Armut getrieben. Wie bei jeder Reform gibt es leider Verlierer. Zu viele.
Wir brauchen wieder gute Nachrichten aus Karlsruhe.
Da arbeitet weitestgehend Personal mit allerhöchstens Halbwissen mit. Anzubieten, was wirklich wählbar ist, ist da ganz, ganz wenig. Und die Piraten scheitern schon seit einiger Zeit an fast allen ihren eigenen Ansprüchen.
Da unterliegst du einem Trugschluss.
1. Wird nirgends gespart, sondern lediglich die Ausgaben gekürzt. Denn man hat die niedrigen Zinsen genommen und sich damit nicht saniert, sondern überschuldet.
2. Folglich müsste man an das Privatvermögen ran, was entweder zu schlecht besteuert wurde oder eben aus diesen Ausgaben gewachsen ist, bzw. in Form unserer Produkte anwuchs, die man nicht mehr zahlen konnte.
Hierbei hat man sich aber nun entschlossen, dass doch der Deutsche am meisten für diese Probleme zahlt. Ergo, haben wir praktisch doppelt für gezahlt.
3. Lebt Deutschland vielseitig nur von der Substanz. Die entscheidenden Reformen wurden Mitte der 90er seitens der Unternehmen eingeleitet, die Arbeitsmarktreformen in der Agenda-2010 sind in ihrer Gänze nicht für den "relativ kleinen" Aufschwung verantwortlich. Hartz-4 hat einige Langzeitarbeitslose beseitigt, aber insbesondere Millionen Beitragszahler enteignet für neue politische Projekte und Ausgabenprojekte. Die Lohnnebenkosten wurden reduziert, dafür Ökosteuern eingeführt. Deutschland steht aktuell weitestgehend nur wegen der noch vorhandenen Substanz gut da, weil man mit der Kurzarbeit am schnellsten und meisten von den weltweit eingeleiteten staatlichen Konjunkturmaßnahmen profitieren zu konnte.
Weiterhin schwindet das Humankapital zur Sicherung des Wohlstands in Deutschland entweder aus Überalterung oder Sättigkeit, oder schlichtweg Unfähigkeit. Vielleicht ist gerade mehr Europa wichtig und genau richtig, aber in der jetzigen Konzeption ist das einfach nur ein Ausverkauf Deutschlands und deutscher Interessen.
Ich kann diese hohle Phrase ("mehr Europa") einfach überhaupt nicht mehr hören. Es kann alles mögliche hineinintepretiert werden, typisch für politisches Neusprech. Europa ist erstmal nur ein Kontinent, von dem es vorerst nicht "mehr" geben wird. Wieso ist man verdammtnochmal nicht ehrlich und sagt, dass man mehr EU möchte. Im Klartext: mehr Zentralstaat, mehr Bürokratie und Bevormundung, weniger individuelle Freiheit. Wer "mehr Europa" will, soll es endlich genau so aussprechen oder sich den Konsequenzen der Zentralisierung und letztlich der Errichtung eines mächtigen EU-Nationalstaats (EU-Nationalismus) bewusst werden. Auf nichts anderes läuft es derzeit auch hinaus; man begräbt den einen Nationalstaat und errichtet auf seiner Asche einen in seinen Dimensionen noch unheilvolleren.
Spielermaterial, Humankapital. Dieses Sprech ist krank und keiner muss es mitmachen. Mal so als Anregung, während ich mich wirklich aufrege.
Verstehe ich nicht. Humankapital ist eine sanfte Umschreibung dessen, was Menschen an Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen können.
Ich kann dich verstehen. Auch ich bin der Meinung, dass nicht alles schlecht ist, was aus Brüssel kommt.
"Mehr Europa" bezieht sich auf den Wunsch, untereinander - also den unterschiedlichen Länderkonzepten - das beste rauszufinden, daraus zu lernen und in ganz Europa umzusetzen. Dazu gehören aber längst nicht alle Dinge, die man bereits "umgesetzt" hat bzw. umsetzen möchte. Hierbei könnte man den Zentralstaat schmal halten, während die einzelnen Bundesstaaten das tun können, was sie möchten, sofern sie für sich selbst haften.
In Europa bläht man den Zentralstaat offenkundig auf, und möchte die Bundesstaaten klein halten. Das möchte ich nicht.
Im Zusammenhang mit der diskutierten Volksabstimmung zu EU-Dingen darf ich hier eine Karikatur erwähnen , die gestern in der FR abgedruckt gewesen ist.
Sie spiegelt und untermauert Werners Aussage wie folgt:
Auf dem Bild sieht man ein gegen eine Wand gefahrenes EU-Auto was totalbeschädigt ist. Per Sprechblase wird der Dialog und die Aussage der Fahrer sinngemäß wie folgt ausgeführt:
" Verdammt..........Aber jetzt besinnen wir uns auf die guten demokrat. Werte und lassen den Bürger entscheiden, wie wir hier wieder rauskommen"
Genial und treffend !
Auch mal unabhängig von der Frage, wie man den Inhalt der abzustimmenden Dinge "korpulent "bewerten kann.
Ich hab exakt die Magenschmerzen, die deshalb die nicht ohne Grund erwähnte o.g. Karikatur lustig beschreibt.
Es mag der fehlenden rechtlichen Handhabe natürlich geschuldet sein. Aber trotzdem frag ich mich emotional ganz naiv und blöd.
Kommt dies den Politikern nicht auch ein ganzes Stück entgegen, weil sie sich für ein höchstbrisantes und restlos kritisches Modell somit aus der Verantwortung ziehen können ?
Wenn das marode EU-Gebüde einstürzt ,hatten wir die verbleibenden Last ein ganzes Stück legitimiert und abgesegnet.
Man kan mit mir gerne über Volksabstimmungen sprechen. Aber hier mog i nett.
Von Anfang an über Inhalte der Währungsunion gerne .
Aber was da jetzt vor uns steht , steht so ohne unser zutun vor uns. Eigentlich mach ich mir über den Kauf und die Nutzung eines längst beschädigten PKWs(siehe eben das og. Karikaturbild )keine Gedanken.
Ich kann damit nicht wirklich umgehen. Keine Ahnung wie ich wirklich bei einer Volksabstimmung reagieren würde. Ungültig mit einigen Anmerkungen wäre die letzte Option.Aber die Gefühlslage gebietet es mir bereits, zumindest über diese Option nachzudenken...(gefällt mir natürlich nicht wirklich)
Das Problem ist nur: Was wäre die Alternative? Man müsste dementsprechend das Nein mit einer weiteren politischen Maßgabe ergänzen. Weil einfach Nein sagen, dadurch endet ja nicht die Krise.
Italien und Spanien einfach pleite lassen gehen hätte nicht nur schlimme Folgen für 100 Millionen unserer europäischen Mitbürgern sondern natürlich auch für unsere Wirtschaft. Ein einfaches Nein ist für mich keine Antwort.
Ja klar.Des isses ja im Kern mit dem ganzen Mist gerade.
grundsätzlich lehn ich Haftung des Bürgers für die Schulden anderer Länder ab(aus mehren Gründen,insbesondere aber,weil ich überzeugt bin, daß dies eines Tages die soziale Schieflage innerhalb der Gesellschaft bei uns verschlimmert).
Aber mir ist sehr wohl klar, daß man mir den beschädigten PKW längst angedreht hat und ich und alle Bürger verdutzt drinnsitzen. Und dann fragt man mich:" Harry, sag halt, was wir mit der Rostschleuder machen sollen?" :neutral-face
na ja. Das dürfte noch dauernmit der evtl. Abstimmung. ,-) In diesem Zusammenhang werden halt die Sorgen und Nöte insgesamt deutlich.
Also so eine Art sprachlicher Weichspüler, weil sanft? Nein, dieses Wort geht gar nicht, weil die wenigsten Leute fröhlich und unbeschwert "Produktivität und Wohlstand für sich und das miteinander schaffen". Sie versuchen, irgendwie klarzukommen. Und sind weiterhin Menschen, kein "Humankapital".
In der VWL ist dies eine rein technische (aggregierte) Größe um die Abhängigkeit der wirtschaftlichen Leistung von den Fähigkeiten der arbeitenden Menschen zu beschreiben. Kein Grund die Moralkeule zu schwingen.
das lernt man in der ersten vwl vorlesung...
http://de.wikipedia.org/wiki/Humankapital
und nur weil es etwas gibt ist es deswegen automatisch gut?
es ist mit "humankapital" wie mit "kollateralschaden", beides sind begriffe hinter denen sich ein bisschen mehr verbirgt als die begriffe zum ausdruck bringen sollen.
Och Menno. Jetzt versuchen die Wiwis mal einen netten Begriff zu erfinden, und ihr Politkritikaster versteht es vollkommen falsch. Zurecht sind sie beleidigt: "Kontaproduktive Denunziation eines konstuktiven Wegs im Personalmanagement".
Und wie sieht dieser konstruktive Weg aus? Da prüft man als gestandener Wiwi im Dienst des Kapitals ( des richtigen, nicht des humanen), wie man aus dem Hmankapital ein bisschen mehr rausholen kann, und kommt zu dem Schluss:
"Dies bedeutet aber auch, dass Unternehmen Personalabbau mit relativem oder sogar absolutem Humankapitalwachstum verbinden können" - das sind doch mal gute Nachrichten.