Terroranschläge in Paris
Thread wurde von prothurk am Samstag, 16. Juli 2016, 15:10 Uhr um 15:10 Uhr gesperrt weil:
Bitte geht mal in Euch und überprüft Eure Wortwahl. Hier ist jetzt erstmal zu, prothurk
Bitte geht mal in Euch und überprüft Eure Wortwahl. Hier ist jetzt erstmal zu, prothurk
Ich kann ja den Wunsch verstehen, dass man den IS bekämpfen will aber wie kann man denn erwarten, dass es diesmal anders ausgeht, als in Afghanistan, Irak oder Libyen?
Ich glaube nur, dass es auf lange Sicht noch viel unbequemer wird, wenn wir uns unser Leben von irgendwelchen Gewalt-Fanatikern diktieren lassen. Aber das muss im Endeffekt jeder für sich selber entscheiden welche Schlüsse er für sich zieht und ich will mir nicht anmaßen, darüber irgendjemand Ratschläge zu erteilen.
Man kann aber von der Politik oder vom Staat keine Maßnahmen erwarten, die so ein irres Verbrechen 100%ig verhindern werden. Mit dieser Wahrheit müssen wir leider leben, fürchte ich.
Ich kann ja den Wunsch verstehen, dass man den IS bekämpfen will aber wie kann man denn erwarten, dass es diesmal anders ausgeht, als in Afghanistan, Irak oder Libyen?
Es ist nicht nur der IS. Er hat doch mittlerweile schon sympathisierende Gruppen, wie Boko Haram, hervorgerufen. Man hätte schneller militärisch intervenieren müssen, um die Massenhinrichtungen und die Gebietsnahme des IS zu verhindern. Jetzt steht man vor einem riesen Problem und mit Bombardements allein wird man dessen auch nicht Herr.
Ja es ist richtig, dass der Schritt schon früher hätte erfolgen müssen. Aber das schließt ja nicht, dass man (nach dem Motto "besser spät als nie" jetz aktiv wird und die Territorien, in denen die Barberei stattfindet, zurückerobert.
Weiter halte ich es an dieser Stelle für überflüssig, irgendwelche Freiwiligenbataillone zu diskutieren. Wenn jemand der Geflüchteten kämpfen will, dann bitte, aber das ist in erster Linie eine Sache, für die die europäische Politik und Militärs verantwortlich sind.
Es kann sogar sein, dass zumindest kurzfristig nur ein militärisches Vorgehen möglich ist. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man dort ohne Konsequenzen eine Schule mit westlich geprägter oder von mir aus moderater islamischer Bildung aufbauen könnte. Aber auch militärische Lösungen müssen ja nicht zwangsläufig Flächenbombardements sein.
Wichtig wäre halt, dass man irgendwie bewerkstelligt, dass da nicht Saudi-Arabien und Iran einen Stellvertreterkrieg führen und parallel noch die Türkei über die Kurden herfällt. Die müsste man - und selbst das halte ich aktuell für unmöglich - an einen Tisch bringen und dann "dem Volk" selbst die Macht zurück gegen. Das das wahrscheinlich keine Demokratie nach westlichem Muster sein wird, dürfte klar sein. Dafür sind die Länder oder vielmehr die Gesellschaften dort viel zu instabil. Aber letztlich müssen die das untereinander klären und ohne dass wir, die Franzosen, die Russen, die Türken oder die Amis (bzw. deren jeweilige Regierungen) denen beim Kirchgang, Waschtag oder einer Hochzeit mal eben Bomben auf den Kopf werfen
Ich glaube nur, dass es auf lange Sicht noch viel unbequemer wird, wenn wir uns unser Leben von irgendwelchen Gewalt-Fanatikern diktieren lassen. Aber das muss im Endeffekt jeder für sich selber entscheiden welche Schlüsse er für sich zieht und ich will mir nicht anmaßen, darüber irgendjemand Ratschläge zu erteilen.
Man kann aber von der Politik oder vom Staat keine Maßnahmen erwarten, die so ein irres Verbrechen 100%ig verhindern werden. Mit dieser Wahrheit müssen wir leider leben, fürchte ich.
Es kann sogar sein, dass zumindest kurzfristig nur ein militärisches Vorgehen möglich ist. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man dort ohne Konsequenzen eine Schule mit westlich geprägter oder von mir aus moderater islamischer Bildung aufbauen könnte. Aber auch militärische Lösungen müssen ja nicht zwangsläufig Flächenbombardements sein.
Wichtig wäre halt, dass man irgendwie bewerkstelligt, dass da nicht Saudi-Arabien und Iran einen Stellvertreterkrieg führen und parallel noch die Türkei über die Kurden herfällt. Die müsste man - und selbst das halte ich aktuell für unmöglich - an einen Tisch bringen und dann "dem Volk" selbst die Macht zurück gegen. Das das wahrscheinlich keine Demokratie nach westlichem Muster sein wird, dürfte klar sein. Dafür sind die Länder oder vielmehr die Gesellschaften dort viel zu instabil. Aber letztlich müssen die das untereinander klären und ohne dass wir, die Franzosen, die Russen, die Türken oder die Amis (bzw. deren jeweilige Regierungen) denen beim Kirchgang, Waschtag oder einer Hochzeit mal eben Bomben auf den Kopf werfen
Deine Art mir etwas unterzuschieben ist ganz schon unhöflich (um es freundlich auszudrücken).
Selbstverständlich gibt es eine Bedrohung. Eines Tages wird es auch in Deutschland, wahrscheinlich sogar in Frankfurt knallen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Und schön ist das nicht.
Aber ich weigere mich, deswegen Grund- und Menschenrechte über Bord zu werfen und ins laute Kriegsgebrüll einzustimmen. Weil wir das schon mal in Afghanistan und im Irak probiert haben. Das Ergebnis dürfte auch dir bekannt sein.
Genau das ist es. Irgendwann wird es hier knallen. Der Gedanke daran begeistert mich nicht. Deswegen versuche ich meine/unsre Stadt zu schützen wo es nur geht.
Wenn ich dann aber sowas wie von dir zu lesen bekomme, dass die Rechte potenzieller Mörder, Kopfabschneider etc. wichtiger seien, als die Leben unserer Einwohner hier mit aller Konsequenz zu schützen platzt mir die Hutschnur.
Ich will keinen von denen umbringen oder so.....mein Vorschlag war "lediglich", im Rahmen potenzieller Gefahrenabwehr rigoros Extremisten abzuschieben.
Wie definiert man Extremist? Darunter fallen könnten z.B. Syrien-/Irakheimkehrer und Hassprediger und deren Schergen
Genau das ist es. Irgendwann wird es hier knallen. Der Gedanke daran begeistert mich nicht. Deswegen versuche ich meine/unsre Stadt zu schützen wo es nur geht.
Wenn ich dann aber sowas wie von dir zu lesen bekomme, dass die Rechte potenzieller Mörder, Kopfabschneider etc. wichtiger seien, als die Leben unserer Einwohner hier mit aller Konsequenz zu schützen platzt mir die Hutschnur.
Ich will keinen von denen umbringen oder so.....mein Vorschlag war "lediglich", im Rahmen potenzieller Gefahrenabwehr rigoros Extremisten abzuschieben.
Wie definiert man Extremist? Darunter fallen könnten z.B. Syrien-/Irakheimkehrer und Hassprediger und deren Schergen
Was mir partout jedoch nicht in den Kopf will ist, dass hier Attentatsopfer billigend in Kauf genommen werden, während dem potenziellen Attentäter es so einfach wie möglich gemacht wird, seinen perfiden Plan zu verwirklichen.
Ähnlich wie bei NPD- oder sonstigen Nazidemos.
Dass diverse Vereine oder Vereinigungen verboten wurden und auch sogenannte Hinterhofmoscheen geschlossen wurden oder durchsucht und Verhaftungen vorgenommen wurden, habe ich auch im Hinterkopf.
Ebenso wie die Beobachtung der Salafisten durch den Verfassungsschutz (man kann nur hoffen, dass die Unfähigkeit, die der VS in Sachen Rechtsextremismus an den Tag legt dort nicht ebenso verheerend ist.
Dann würden wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die würden die Terroristen da unten kalt machen und uns würden sie nicht mehr auf den Sozialkassen liegen. Das da vorher noch keiner drauf gekommen ist.
Vielleicht finden wir auch noch ein paar Rentner, die sich ehrenamtlich an kriegerischen Maßnahmen gegen den IS beteiligen wollen.