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Corona-Virus (Teil II)


Thread wurde von SGE_Werner am Sonntag, 20. Dezember 2020, 20:22 Uhr um 20:22 Uhr gesperrt weil:
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Xaver08 schrieb:

Conner30 schrieb:

Kannst das gerne mal Menschen sagen die seit April in Kurzarbeit sind, keine Balkon, keine Garten haben, zu viert auf 60qm leben und nicht wissen ob sie überhaupt ihren Job behalten.  


was genau kann ich diesen menschen sagen?

ich schaetze uns mehr als gluecklich, dass wir uns in dieser situation befinden, ich kann das sehr wohl einordnen, wenn sogar ich in der sehr komfortablen situation, in der wir uns befinden, merke, dass es hin und wieder an den nerven zerrt.

Conner30 schrieb:

Wenn deine Situation schon an euren Nerven zerrt, dann solltest du dich vielleicht mal in die Lage der oben beschriebenen rein versetzen.


s.o.

Conner30 schrieb:

Ich finde es relativ einfach zu sagen „Ach stellt euch nicht so an, irgendwo auf der Welt gibt es Menschen denen gehr es schlechter als euch“. Sind dann wohl die Menschen die denken „Leck mich am *****, die AFD tut was für mich“


auch wenn ich eigentlich denke, dass du meinen beitrag missverstanden hast, finde ich den absatz lustig, denn ganz zu anfang sagst du mir, dass ich mich nicht so anstellen soll, denn es gibt leute, denen es schlechter geht als mir.

Könntest du mir bitte zeigen, wo genau ich geschrieben habe, das du dich nicht so anstellen sollst? Es liegt mir fern, dir sowas zu sagen.
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Conner30 schrieb:

Kannst das gerne mal Menschen sagen die seit April in Kurzarbeit sind, keine Balkon, keine Garten haben, zu viert auf 60qm leben und nicht wissen ob sie überhaupt ihren Job behalten.  

Der Part dürfte gemeint sein.
Und geh nochmal in Dich. Du hast Xaver meiner Einschätzung nach grob missverstanden.
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Conner30 schrieb:

Xaver08 schrieb:

die Belastbarkeit von Menschen ist sehr unterschiedlich.

Uns persoenlich geht es wirklich gut, es mangelt uns an nichts, wir haben einen grossen Garten hinter dem Haus, haben genug und gutes zu Essen und zu trinken, d.h. es gibt nichts ernsthaftes zu jammern.

Aber trotzdem zerrt die Situation an den Nerven, jetzt nach vorne zu schauen und zu wissen, dass es die naechsten Wochen und Monate wieder groessere Einschraenkungen geben kann, macht die Situation nicht leichter. Wir haben bisher alles mitgemacht, haben Kontakte, die abgesagt werden konnten und nicht draussen sein mussten, vermieden und werden auch so weitermachen, aber auch ich freue mich nicht auf diesen Teil des Herbstes.

Da aendert es nichts dran, dass wir wirklich und ernsthaft Luxusprobleme haben, ich muss ja nur auf diese eine griechische Insel schauen, dann weiss ich, wie klein unsere Probleme sind und dann weiss, ich wie wenig Ahnung die Fuzzis haben, die von Pullfaktoren faseln.

Ich kann es in gewisser Weise nachvollziehen, wenn bei manchen Menschen jetzt die Nerven blank liegen, zumindest mal temporaer. Aber dauerhaft kann ich es dann irgendwann auch nicht mehr verstehen.

Kannst das gerne mal Menschen sagen die seit April in Kurzarbeit sind, keine Balkon, keine Garten haben, zu viert auf 60qm leben und nicht wissen ob sie überhaupt ihren Job behalten.  
Wenn deine Situation schon an euren Nerven zerrt, dann solltest du dich vielleicht mal in die Lage der oben beschriebenen rein versetzen.
Ich finde es relativ einfach zu sagen „Ach stellt euch nicht so an, irgendwo auf der Welt gibt es Menschen denen gehr es schlechter als euch“.

Es stellt doch auch keiner in Abrede, dass es Leute gibt, die von den derzeitigen Bedingungen gefickt werden. Es geht nicht darum, diesen Menschen auch noch einen Mittelfinger zu zeigen und zu sagen: "Kommt, stellt euch mal nicht so an". Zudem sind diese Leute meiner Erfahrung nach noch nicht mal die, die am lautesten jammern.

Mein Unverständnis richtet sich an (Achtung Polemik ) gut situierte Leute mit sicheren Jobs die wegen dem verpassten Urlaub heulen und Großstadt-Hipster, die sonst so stolz auf ihren urbanen Lifestyle sind und jetzt jammern, dass sie halt mal nicht raus kommen aus ihrer Stadt.

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Brodowin schrieb:

Mein Unverständnis richtet sich an (Achtung Polemik ) gut situierte Leute mit sicheren Jobs die wegen dem verpassten Urlaub heulen und Großstadt-Hipster, die sonst so stolz auf ihren urbanen Lifestyle sind und jetzt jammern, dass sie halt mal nicht raus kommen aus ihrer Stadt.

naja, so lauter frisch lackierte türen sehen zwar echt ganz geil aus, aber ich mag schon ein wenig genervt sein, jetzt nicht wenigstens ein bisschen durchs einsame watt zu wandern, in meinem urlaub. oder kommendes WE nicht den alten jungs in ner hütte rumzuhängen.

und selbst bei allerlei luxusproblemen spricht man mancherorts von diesem posttraumatischen dingens als aktuelles symptom. kenne menschen, die hatten im „lockdown“ nahezu keine sozialen kontakte. das nagt schon irgendwann an den leuten. und selbst wenn urlaube absagen verkraftbar ist, fuckt es schon ein wenig ab, wochenlang hasenheide-raves noch hintergründig im schlafzimmer hören zu können.
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Brodowin schrieb:

Mein Unverständnis richtet sich an (Achtung Polemik ) gut situierte Leute mit sicheren Jobs die wegen dem verpassten Urlaub heulen und Großstadt-Hipster, die sonst so stolz auf ihren urbanen Lifestyle sind und jetzt jammern, dass sie halt mal nicht raus kommen aus ihrer Stadt.

naja, so lauter frisch lackierte türen sehen zwar echt ganz geil aus, aber ich mag schon ein wenig genervt sein, jetzt nicht wenigstens ein bisschen durchs einsame watt zu wandern, in meinem urlaub. oder kommendes WE nicht den alten jungs in ner hütte rumzuhängen.

und selbst bei allerlei luxusproblemen spricht man mancherorts von diesem posttraumatischen dingens als aktuelles symptom. kenne menschen, die hatten im „lockdown“ nahezu keine sozialen kontakte. das nagt schon irgendwann an den leuten. und selbst wenn urlaube absagen verkraftbar ist, fuckt es schon ein wenig ab, wochenlang hasenheide-raves noch hintergründig im schlafzimmer hören zu können.
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Xbuerger schrieb:

aber ich mag schon ein wenig genervt sein

Ein "Wenig-Genervt-Sein" stehe ich natürlich jedem zu.
Und dass Leute mit "postraumatischen Dingens" jegliches Verständnis verdienen, wollte ich eigentlich ausdrücklich in diese Sache mit einbeziehen.

Ich wäre jetzt normalerweise auch für zwei Wochen in Spanien gewesen. Normalerweise. Alles im Oktober 2019 gebucht und bezahlt. Auf den Kosten werde ich weitgehend sitzen bleiben. Schade alles, denn  klar wäre ich jetzt mega gerne in Spanien am Meer. Nervt, aber es zieht mir nicht den Boden unter den Füßen weg.
Mein Opa hat damals immer gesagt: "Krieg ist schlimmer."
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Brodowin schrieb:

Mein Unverständnis richtet sich an (Achtung Polemik ) gut situierte Leute mit sicheren Jobs die wegen dem verpassten Urlaub heulen und Großstadt-Hipster, die sonst so stolz auf ihren urbanen Lifestyle sind und jetzt jammern, dass sie halt mal nicht raus kommen aus ihrer Stadt.

naja, so lauter frisch lackierte türen sehen zwar echt ganz geil aus, aber ich mag schon ein wenig genervt sein, jetzt nicht wenigstens ein bisschen durchs einsame watt zu wandern, in meinem urlaub. oder kommendes WE nicht den alten jungs in ner hütte rumzuhängen.

und selbst bei allerlei luxusproblemen spricht man mancherorts von diesem posttraumatischen dingens als aktuelles symptom. kenne menschen, die hatten im „lockdown“ nahezu keine sozialen kontakte. das nagt schon irgendwann an den leuten. und selbst wenn urlaube absagen verkraftbar ist, fuckt es schon ein wenig ab, wochenlang hasenheide-raves noch hintergründig im schlafzimmer hören zu können.
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Dass vieles abfuckt und den meisten die ganze Coronakacke langsam mächtig zum Hals raushängt, dürfte allen klar sein.
Der 65-jährige Chefarzt, der nicht mehr in den Swingerclub kann, leidet genauso wie die 23-jährige Jurastudentin, die nicht mehr tanzen gehen kann.

Die Frage ist einfach, wie sehr man sich darüber aufregt und ob das eigene Aufregen letztlich zu einer Abkehr vom grundlegenden Verständnis für getroffene Maßnahmen, der Gesellschaft oder dem Staat führt.
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Das ist, so erlebe ich es, doch die Standardsituation. Ich erlebe kaum Menschen, die sich mE berechtigterweise beschweren. Bei 95% geht's da um reinen Luxus. Nicht um Existenzängste, nicht um gesundheitliche Sorgen aufgrund der psychischen Belastung. Neee, dass sie nicht im Club feiern gehen dürfen, das ist schlimm. Dass sie jetzt im Herbst vielleicht doch nicht in den Urlaub können, wohlgemerkt, im Sommer waren sie auch schon weg. Und langsam geht's schon in die Richtung, dass die Maske im Supermarkt auch dämlich sei, wenn wenige Leute drin sind.

Ich hatte selten eine größere Abneigung gegenüber Menschen wie in diesem Jahr. Und es wird nicht schlimmer, da bin ich mir sicher.
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Ich bin eh schon länger der Meinung das es den Deutschen bisweilen zu gut geht. Jammern auf hohem Niveau ist inzwischen salonfähig und typisch deutsch geworden...
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Dass vieles abfuckt und den meisten die ganze Coronakacke langsam mächtig zum Hals raushängt, dürfte allen klar sein.
Der 65-jährige Chefarzt, der nicht mehr in den Swingerclub kann, leidet genauso wie die 23-jährige Jurastudentin, die nicht mehr tanzen gehen kann.

Die Frage ist einfach, wie sehr man sich darüber aufregt und ob das eigene Aufregen letztlich zu einer Abkehr vom grundlegenden Verständnis für getroffene Maßnahmen, der Gesellschaft oder dem Staat führt.
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Luzbert schrieb:

Der 65-jährige Chefarzt, der nicht mehr in den Swingerclub kann, leidet genauso wie die 23-jährige Jurastudentin, die nicht mehr tanzen gehen kann.



gibt es empirische Forschungen über die Altersstruktur dort?

Spaß beiseite

zu dem genervt sein:
Ja, kann ich verstehen, aber letztendlich muss man auch bestimmte Sachen dann abhaken, dass unser Wanderurlaub in MP abgesagt wurde, kann ich akzeptieren, auch wenn ich viele der Regelungen nicht immer logisch finde. Schade wäre, wenn die Familienfeier im engsten Kreise anläßlich des 90 (!!) Geburtstag meines Vaters nicht klappen würde, denn da gibt es mehr als genug Grund zu feiern
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Brodowin schrieb:

Mein Unverständnis richtet sich an (Achtung Polemik ) gut situierte Leute mit sicheren Jobs die wegen dem verpassten Urlaub heulen und Großstadt-Hipster, die sonst so stolz auf ihren urbanen Lifestyle sind und jetzt jammern, dass sie halt mal nicht raus kommen aus ihrer Stadt.

naja, so lauter frisch lackierte türen sehen zwar echt ganz geil aus, aber ich mag schon ein wenig genervt sein, jetzt nicht wenigstens ein bisschen durchs einsame watt zu wandern, in meinem urlaub. oder kommendes WE nicht den alten jungs in ner hütte rumzuhängen.

und selbst bei allerlei luxusproblemen spricht man mancherorts von diesem posttraumatischen dingens als aktuelles symptom. kenne menschen, die hatten im „lockdown“ nahezu keine sozialen kontakte. das nagt schon irgendwann an den leuten. und selbst wenn urlaube absagen verkraftbar ist, fuckt es schon ein wenig ab, wochenlang hasenheide-raves noch hintergründig im schlafzimmer hören zu können.
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Xbuerger schrieb:

wochenlang hasenheide-raves noch hintergründig im schlafzimmer hören zu können


Hach... *seufzt*.... noch einmal in den eigenen 20ern sein.
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Ich glaube man kann da nichts psuschales sagen.
Nun bin ich ja hochfrequent in den Haushalten der Leute unterwegs, von denen erwartet wird, dass sie am meisten unter den Coronamaßnahmen leiden, bzw. gelitten haben.
In den vielzitierten 60qm Wohnungen mit mehreren Kindern schaut es nach meiner Erfahrung nicht schlechter oder besser aus, als bei denen in 120qm Wohnungen.

Ob man die verordnete Isolation als Familie gut wegsteckt, ob man sie vielleicht sogar genossen hat wie Brodo oder auch ich, hängt weniger von der Größe der jeweiligen Wohnung, als vom emotionalen Zustand der Bewohner ab.
Etliche Familien, bei denen wir in großer Sorge waren, was die Isolation und fehlende Kinderbetreuung da wohl anrichten könnte, haben das Wegfallen des Alltagsstresses einfach nur genossen und ne unerwartet harmonische Zeit verbracht.
Andere die wir für stabil hielten, gerade die Leistungsorientierten bei denen Homeoffice und Homeschooling kollidiert ist, haben zu unserer Überraschung nach Notbetreuung für die Kids angefragt.
Paarkonflikte haben sich partiell verschärft, weil man sich eh nicht mehr ertragen hat, partiell aufgelöst, weil man plötzlich Zeit füreinander hatte.
Da sind jetzt Väter, die künftig weniger Arbeiten wollen, weil sie den intensiven Kontakt zur Familie nicht mehr missen wollen - und Mütter, die nur noch weg wollen, weil sie übersättigt sind von Kindern und Mann.
Am schwierigsten ist und war es da, wo Menschen psychisch krank oder suchtkrank sind.
Nach meinem dafürhalten, halten sich positive und negative Auswirkungen die Waage. Und das ist auch so, wenn alles normal läuft. Unser normales Zusammenleben verlangt vielen Menschen fast alles ab, was sie haben. Und das runterfahren der Geschwindigkeit wird dann wie eine Atempause erlebt.
Deshalb ist es mMn unlauter immer nur auf die "riesen Belastung" hinzuweisen und die vielfältigen Vorteile zu vernachlässigen.
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Ich glaube man kann da nichts psuschales sagen.
Nun bin ich ja hochfrequent in den Haushalten der Leute unterwegs, von denen erwartet wird, dass sie am meisten unter den Coronamaßnahmen leiden, bzw. gelitten haben.
In den vielzitierten 60qm Wohnungen mit mehreren Kindern schaut es nach meiner Erfahrung nicht schlechter oder besser aus, als bei denen in 120qm Wohnungen.

Ob man die verordnete Isolation als Familie gut wegsteckt, ob man sie vielleicht sogar genossen hat wie Brodo oder auch ich, hängt weniger von der Größe der jeweiligen Wohnung, als vom emotionalen Zustand der Bewohner ab.
Etliche Familien, bei denen wir in großer Sorge waren, was die Isolation und fehlende Kinderbetreuung da wohl anrichten könnte, haben das Wegfallen des Alltagsstresses einfach nur genossen und ne unerwartet harmonische Zeit verbracht.
Andere die wir für stabil hielten, gerade die Leistungsorientierten bei denen Homeoffice und Homeschooling kollidiert ist, haben zu unserer Überraschung nach Notbetreuung für die Kids angefragt.
Paarkonflikte haben sich partiell verschärft, weil man sich eh nicht mehr ertragen hat, partiell aufgelöst, weil man plötzlich Zeit füreinander hatte.
Da sind jetzt Väter, die künftig weniger Arbeiten wollen, weil sie den intensiven Kontakt zur Familie nicht mehr missen wollen - und Mütter, die nur noch weg wollen, weil sie übersättigt sind von Kindern und Mann.
Am schwierigsten ist und war es da, wo Menschen psychisch krank oder suchtkrank sind.
Nach meinem dafürhalten, halten sich positive und negative Auswirkungen die Waage. Und das ist auch so, wenn alles normal läuft. Unser normales Zusammenleben verlangt vielen Menschen fast alles ab, was sie haben. Und das runterfahren der Geschwindigkeit wird dann wie eine Atempause erlebt.
Deshalb ist es mMn unlauter immer nur auf die "riesen Belastung" hinzuweisen und die vielfältigen Vorteile zu vernachlässigen.
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Danke für die Schilderung deiner Eindrücke.

Und die Fixierung auf die Belastungen und die Unfreiheit durch die Maßnahme ist glaube ich genau der Punkt, auf den ich hinaus wollte. Medial und in den "sozialen" Netzwerken spielt die Entlastung und die hinzugewonnene Freiheit die viele durch die Maßnahmen erleben bzw. erlebt haben, überhaupt keine Rolle.  
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Ich finde es krass, wie sehr derzeit offenbar bei einigen Leuten die Nerven blank liegen. Und ich kann das bei Leuten auch wirklich nachvollziehen, die ihren Beruf seit März nicht oder nur sehr eingeschränkt ausüben können und denen gerade alle Felle davon schwimmen. Auch Menschen, denen es psychisch ohnehin nicht gut geht, haben jeden Grund zu klagen über die Situation. Aber ich habe auch 2-3 Leute in meinem Umfeld, denen es rein objektiv eigentlich bestens geht und die derzeit am Durchdrehen sind, weil sie halt mal nicht in den Urlaub fahren können oder nicht auf eine Hochzeitsfeier dürfen. Habe da heute mal angemerkt, dass das ganz schöne "Firts-World-Problems" sind und....wie soll ich sagen.....oua...aua...hätte ich mir besser geklemmt.
Ich habe mir zwar keine gefangen, aber verbal habe ich offenbar eine neu Eskalationsstufe eingeleutet.
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Du hast aber vollkommen Recht.
Wir leben in einer verwöhnten, verweichlichten, egoistischen Wohlstandsgesellschaft, die so lange keine echten Probleme mehr erfahren hat, dass irgendwelche fettärschigen Sesselfurzer das Tragen einer Maske schon als schweren Eingriff in ihre Freiheitsrechte sehen, und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.
Ich finde es lächerlich und beschämend, und schaffe es auch nicht mehr, auf das Gejammer von Leuten, die eigentlich keinen nennenswerten Nachteil haben, noch sachlich zu reagieren.

Sry, aber das musste einfach mal so raus, weil das schlepp ich schon seit Monaten mit mir rum.
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Du hast aber vollkommen Recht.
Wir leben in einer verwöhnten, verweichlichten, egoistischen Wohlstandsgesellschaft, die so lange keine echten Probleme mehr erfahren hat, dass irgendwelche fettärschigen Sesselfurzer das Tragen einer Maske schon als schweren Eingriff in ihre Freiheitsrechte sehen, und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.
Ich finde es lächerlich und beschämend, und schaffe es auch nicht mehr, auf das Gejammer von Leuten, die eigentlich keinen nennenswerten Nachteil haben, noch sachlich zu reagieren.

Sry, aber das musste einfach mal so raus, weil das schlepp ich schon seit Monaten mit mir rum.
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Beschwerden die man oft hört sind die von verwöhnten Wohlstandsplagen. Ein Urlaub wäre kein Urlaub wenn man zuhause bleibt. Auch wenn es für viele normal geworden ist im Jahr 2 bis 3 mal zu verreisen sollte es für diese Wohlstandsplagen nichts ausmachen wenn sie mal ein Jahr mit ihren Hintern zuhause bleiben. Als ich Kind war konnten sich viele eine Reise nur alle 2 Jahre leisten und es gab nicht so ein Gejammer wie jetzt wenn sie statt 3mal nur einmal im Jahr verreisen konnten. Von daher nehme ich viel Gejammer nicht ernst, kommt es meist von verwöhnten Menschen die in ihrem Leben noch nie wirklich auf was verzichten mussten.
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Die eigenen Probleme sind immer die schlimmsten.
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Du hast aber vollkommen Recht.
Wir leben in einer verwöhnten, verweichlichten, egoistischen Wohlstandsgesellschaft, die so lange keine echten Probleme mehr erfahren hat, dass irgendwelche fettärschigen Sesselfurzer das Tragen einer Maske schon als schweren Eingriff in ihre Freiheitsrechte sehen, und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.
Ich finde es lächerlich und beschämend, und schaffe es auch nicht mehr, auf das Gejammer von Leuten, die eigentlich keinen nennenswerten Nachteil haben, noch sachlich zu reagieren.

Sry, aber das musste einfach mal so raus, weil das schlepp ich schon seit Monaten mit mir rum.
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aber dass ich es schade finde, dass meine Reise ausfällt, darf ich schon sagen?
Spaß beiseite: Es gibt tatsächlich wichtigeres. In meinem Umfeld wird zum Glück nicht gejammert. schade wäre wie gesagt, wenn die Familie Ende des Monats nicht zusammenkommen könnte
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Du hast aber vollkommen Recht.
Wir leben in einer verwöhnten, verweichlichten, egoistischen Wohlstandsgesellschaft, die so lange keine echten Probleme mehr erfahren hat, dass irgendwelche fettärschigen Sesselfurzer das Tragen einer Maske schon als schweren Eingriff in ihre Freiheitsrechte sehen, und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.
Ich finde es lächerlich und beschämend, und schaffe es auch nicht mehr, auf das Gejammer von Leuten, die eigentlich keinen nennenswerten Nachteil haben, noch sachlich zu reagieren.

Sry, aber das musste einfach mal so raus, weil das schlepp ich schon seit Monaten mit mir rum.
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Adlerdenis schrieb:

und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.

darf ich auch als mitteljunger mann meine ausgefallenen festivals in diesem jahr beklagen?

oder anders formuliert: komme ja selbst ziemlich gut klar, mit der seuche. nur manchmal überkommt es mich und dann finde ich den ganzen shice schon ziemlich dystopisch.
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Adlerdenis schrieb:

und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.

darf ich auch als mitteljunger mann meine ausgefallenen festivals in diesem jahr beklagen?

oder anders formuliert: komme ja selbst ziemlich gut klar, mit der seuche. nur manchmal überkommt es mich und dann finde ich den ganzen shice schon ziemlich dystopisch.
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Xbuerger schrieb:

Adlerdenis schrieb:

und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.

darf ich auch als mitteljunger mann meine ausgefallenen festivals in diesem jahr beklagen?

oder anders formuliert: komme ja selbst ziemlich gut klar, mit der seuche. nur manchmal überkommt es mich und dann finde ich den ganzen shice schon ziemlich dystopisch.

Das geht mir ja auch so. Ich wollte auch zum Reggae Lake nach Amsterdam. Ich rede nicht von Leuten, die sich mal beschweren.
Ich rede von Leuten wie z. B. einer ehemaligen Klassenkameradin von mir, die sich öffentlich beklagt, dass sie nicht zu ihren Metal-Festivals nach Schweden (!) fahren kann, und dass das ja übertrieben wäre.
Von Leuten, die von mangelnder Demokratie faseln, und wenn man sie dann fragt, was denn eigentlich ihr Problem ist, kommt nix Besseres als "Ja, die Maske.."
Ich rede von jemanden, der mir ernsthaft sagte, dass er nicht einsieht, sich jetzt ein Jahr lang zurückzuhalten, nur um Leute zu schützen, die er ja gar nicht kennt.
Von nem Kumpel, der meinte, trotz Corona seine Hochzeitsfeier durchziehen zu müssen (ohne mich natürlich).
Von nem Verwandten, der ankündigte, zu Weihnachten eine riesen Fete zu schmeissen, weil es dann "einfach mal reicht".
Für sowas habe ich nur noch Verachtung übrig.
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Xbuerger schrieb:

Adlerdenis schrieb:

und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.

darf ich auch als mitteljunger mann meine ausgefallenen festivals in diesem jahr beklagen?

oder anders formuliert: komme ja selbst ziemlich gut klar, mit der seuche. nur manchmal überkommt es mich und dann finde ich den ganzen shice schon ziemlich dystopisch.

Das geht mir ja auch so. Ich wollte auch zum Reggae Lake nach Amsterdam. Ich rede nicht von Leuten, die sich mal beschweren.
Ich rede von Leuten wie z. B. einer ehemaligen Klassenkameradin von mir, die sich öffentlich beklagt, dass sie nicht zu ihren Metal-Festivals nach Schweden (!) fahren kann, und dass das ja übertrieben wäre.
Von Leuten, die von mangelnder Demokratie faseln, und wenn man sie dann fragt, was denn eigentlich ihr Problem ist, kommt nix Besseres als "Ja, die Maske.."
Ich rede von jemanden, der mir ernsthaft sagte, dass er nicht einsieht, sich jetzt ein Jahr lang zurückzuhalten, nur um Leute zu schützen, die er ja gar nicht kennt.
Von nem Kumpel, der meinte, trotz Corona seine Hochzeitsfeier durchziehen zu müssen (ohne mich natürlich).
Von nem Verwandten, der ankündigte, zu Weihnachten eine riesen Fete zu schmeissen, weil es dann "einfach mal reicht".
Für sowas habe ich nur noch Verachtung übrig.
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das sind natürlich absurde Betrachtungsweisen, insbes. der dritt letzte Satz.

Gelesen -zum Glück noch nicht ins Gesicht gesagt- habe ich auch schon, dann nehmen wir die Toten halt in Kauf, gibts ja immer.
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Adlerdenis schrieb:

und selbst junge Leute, denen es an nix fehlt, rumjammern, nur weil sie ausnahmsweise mal nicht aufm Festival komplett zugeballert den Schweiß anderen Druffies aufsaugen dürfen.

darf ich auch als mitteljunger mann meine ausgefallenen festivals in diesem jahr beklagen?

oder anders formuliert: komme ja selbst ziemlich gut klar, mit der seuche. nur manchmal überkommt es mich und dann finde ich den ganzen shice schon ziemlich dystopisch.
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Scheisse ja! Du darfst es blöd finden, ich bin auch super traurig, dass meine Festivals ausgefallen sind! Sowas kann ich nicht kompensieren.

Aber Adlerdenis hat den entscheidenden Punkt ja schon gut beschrieben. Ärgern ja, beschweren über die Maßnahmen nein.
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Es gibt sicher schlimmeres. Mit der Aussage, dass es schlimmeres gibt, ist den Betroffenen halt auch oft nicht geholfen. Man selbst hat ja vielleicht auch schon nach dem Abstieg der Eintracht geheult und dann hilft es einem erstmal auch nichts, wenn man gesagt bekommt, dass es andere Vereine ja noch viel schlimmer erwischt hat.

Ich kann auch jeden verstehen, der vielleicht wegen Corona schon seinen Osterurlaub in den Herbst gelegt hat und der jetzt wieder flach fällt, dass der unbegeistert ist. Von den Leuten die Angst um Job und Existenz haben, ganz zu schweigen.

Was ich aber seltsam finde, ist ja, dass für viele die Maske das größte Problem überhaupt zu sein scheint. Ich find das jetzt auch nicht geil die zu tragen (wobei ich sie gestern auf dem Weg von Kita zum Auto anbehalten hab, weil es wärmer im Gesicht war. Für mich ist die aber wirklich das kleinste Problem an der ganzen Geschichte und der vielleicht größte Fehler für mich war, dass man mit der Maskenpflicht am Anfang lange gezögert hat und stattdessen sogar noch verbreitet hat, dass das ja Virenschleudern wären, während in asiatischen Ländern das Maskentragen ja eh zur Grippewelle (nein ich setzte hiermit nicht Corona und Grippe gleich, bevor es wieder welche triggert) dazugehört und in Südkorea auch als ein Grund dafür gilt, warum es dort relativ gut in den Griff bekommen wurde.

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ein Verwaltungsgericht kippt das Beherbergungsverbot (beim aussprechen verhasple ich mich des öfteren) in BaWü.
Urlauber aus NRW hatten geklagt.



https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ministerpraesident-kretschmann-informiert-landtag-100.html
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Es gibt sicher schlimmeres. Mit der Aussage, dass es schlimmeres gibt, ist den Betroffenen halt auch oft nicht geholfen. Man selbst hat ja vielleicht auch schon nach dem Abstieg der Eintracht geheult und dann hilft es einem erstmal auch nichts, wenn man gesagt bekommt, dass es andere Vereine ja noch viel schlimmer erwischt hat.

Ich kann auch jeden verstehen, der vielleicht wegen Corona schon seinen Osterurlaub in den Herbst gelegt hat und der jetzt wieder flach fällt, dass der unbegeistert ist. Von den Leuten die Angst um Job und Existenz haben, ganz zu schweigen.

Was ich aber seltsam finde, ist ja, dass für viele die Maske das größte Problem überhaupt zu sein scheint. Ich find das jetzt auch nicht geil die zu tragen (wobei ich sie gestern auf dem Weg von Kita zum Auto anbehalten hab, weil es wärmer im Gesicht war. Für mich ist die aber wirklich das kleinste Problem an der ganzen Geschichte und der vielleicht größte Fehler für mich war, dass man mit der Maskenpflicht am Anfang lange gezögert hat und stattdessen sogar noch verbreitet hat, dass das ja Virenschleudern wären, während in asiatischen Ländern das Maskentragen ja eh zur Grippewelle (nein ich setzte hiermit nicht Corona und Grippe gleich, bevor es wieder welche triggert) dazugehört und in Südkorea auch als ein Grund dafür gilt, warum es dort relativ gut in den Griff bekommen wurde.

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Exil-Adler-NRW schrieb:

Was ich aber seltsam finde, ist ja, dass für viele die Maske das größte Problem überhaupt zu sein scheint.

aber ist das wirklich so, oder schnappt hier wieder die (sozial)-mediale resonanzfalle zu?

ich fahre wirklich sehr wenig öffis, aber zuletzt gab es ausnahmslos keine beanstandungen. markthalle, supermarkt, alles bestens. die eine frau in der tanke, bei der ich ratzfatz eskaliert habe, spielt sich im promillebereich meiner begegnungen ab.


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