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Corona-Virus (Teil III)


Thread wurde von SGE_Werner am Freitag, 21. Mai 2021, 09:04 Uhr um 09:04 Uhr gesperrt weil:
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So, nachdem der letzte Thread beitragstechnisch vollgelaufen ist und die Ladezeiten langsam Probleme machen, wird es Zeit für einen neuen Thread.

Die beiden alten Threads sind hier verlinkt:

Teil 1: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/134918
Teil 2: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135292

Der aktuelle Stand ist folgender:

- 77 Millionen Menschen haben weltweit eine nachgewiesene Infektion (aktiv, überstanden, verstorben), davon gut 1,5 Millionen in Deutschland
- Es sind 1,7 Millionen Menschen weltweit verstorben, knapp 27.000 Menschen sind es mittlerweile in Deutschland
- In einigen Regionen sind bereits Mutationen des Virus aufgetaucht
- Die Maßnahmen in vielen Ländern dieser Welt dauern an
- Der Impfprozess hat in einigen Ländern begonnen, in Europa steht er kurz bevor

Diskussionen über Verschwörungstheorien und Querdenker: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135308

Diskussionen über Corona und Wirtschaft: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135236

SLT-Gebabbel zu Corona: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135280

Danke-Thread zu Corona: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135224

Gegen den Corona-Blues: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135872

Corona und der Fußball: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/135212

Hier wie gesagt alles Allgemeine rein.
Bitte versucht in diesem Thread bei diesem so wichtigen Thema auf persönliche Scharmützel zu verzichten. Wir wollen hier einen vernünftigen Meinungsaustausch. Damit sind natürlich Hildmann-Anhänger usw. ausgeschlossen.

Kämpfen wir uns einträchtlich durch die 2. Welle. Bleibt gesund!
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Passenderweise am 20.12.20 um 20:21 Uhr veröffentlicht.
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Morsche: Wintersonnwende. Hoffentlich bald auch Covid-Wende. Eintrachtfans sind bekanntermaßen leidensfähig und auch zäh. Da woschdele mer uns dorsch.
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Ich möchte mal das hier aus dem alde Shred aufgreifen:

Diegito schrieb:

Ich bin eher darauf gespannt wie die Debatten sein werden wenn die Phase 2 u. 3 der Impfungen durch ist... wenn es in die normale Bevölkerung geht. Ab wann wird der Resetknopf gedrückt? Ab wann lässt sich der Bevölkerung noch vermitteln das sie Maske tragen und Abstand halten muß? Da bin ich höchst gespannt.

Für mich ist der Punkt erreicht wenn jeder Mensch in unserem Land die Chance hatte sich impfen zu lassen (vermutlich im Herbst 2021), ab diesem Zeitpunkt werde ich mich weigern zum Schutze des Restes Einschränkungen in Kauf zu nehmen um diesen Teil der Bevölkerung zu schützen. Die haben ihr Schicksal dann selbst gewählt.
Ich könnte mir aber gut vorstellen das diese Debatte schon sehr viel früher beginnen wird...


Drosten hat sich dazu im letzten Podcast geäußert, ich bin mal so frei und zitiere ihn:

"Zu irgendeinem Zeitpunkt muss man dann umfassend öffnen. In diesem Moment, wo man aus gesellschaftlicher, politischer Vermittlung, wo man sagt, es gibt bestimmte Zielkompromisse und daran müssen wir uns orientieren (spricht in 3. Person). Die Bevölkerung besteht nicht nur aus Risikopatienten, sondern die besteht auch aus der Wirtschaft und alle müssen zu ihrem Recht kommen. Da wird man auch Veranstaltungen nicht mehr blockieren oder in der Teilnehmerzahl reduzieren können. Natürlich wird auch die anstehende Bundestagswahl in alle diese Spannungsverhältnisse reinspielen. Wir werden zu einem Zeitpunkt in eine Situation kommen, in dem die Infektionen in der Bevölkerung in großem Maße laufen. Das haben wir bis jetzt noch nicht erlebt. Wir werden im Sommer dann den Temperatureffekt haben, der uns zugutekommt, wie er uns im letzten Sommer bei wohlgemerkt bestehenden Interventionsmaßnahmen zugutegekommen ist. Wir werden dann aus dem Sommer rauskommen und werden dann auch große Infektionszahlen sehen in einer Bevölkerung, die wir im Moment nicht haben. In der gesunden, normalen, jüngeren Bevölkerung, wo keine Risikofaktoren sind. Kinder zum Beispiel werden zu der Zeit durchinfiziert werden in großem Maße und auch deren Eltern. Auch jüngere Erwachsene, die eigentlich keine Risikofaktoren haben. Wir werden dann auf den Intensivstationen in Deutschland eine andere Art von Intensivpatient sehen. Nämlich diejenigen, die aus voller Gesundheit, vollkommen überraschend einen schweren Verlauf bekommen haben. Die sehen wir jetzt schon, die gibt es jetzt schon manchmal. Die wird es dann in großen Zahlen geben. Und wir werden unbedingt bis dahin für diese Patienten noch etwas Weiteres bereithalten müssen. Nämlich bessere und auch wieder pharmazeutische Ansätze für die Behandlung der schweren Erkrankung bei diesen Nicht-Risiko-patienten." (In der Folge geht es dann darum, dass eben diese Medikamente in den Startlöchern stehen...)

Quelle: Skript zur NDR-Podcastfolge Nr. 68, Seite 16. Hier abrufbar: https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript252.pdf

Ich finde diese Vorstellung irgendwie erschreckend. Eine Welle vierte, fünfte Welle schwappt ungebremst durchs Land und erwischt unter den Gesunden halt doch ein paar Unglückliche. Bei 60Mio (?) außerhalb der Impfstadien 1-3 sind ein paar dann doch wieder viele Opfer.
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Ich möchte mal das hier aus dem alde Shred aufgreifen:

Diegito schrieb:

Ich bin eher darauf gespannt wie die Debatten sein werden wenn die Phase 2 u. 3 der Impfungen durch ist... wenn es in die normale Bevölkerung geht. Ab wann wird der Resetknopf gedrückt? Ab wann lässt sich der Bevölkerung noch vermitteln das sie Maske tragen und Abstand halten muß? Da bin ich höchst gespannt.

Für mich ist der Punkt erreicht wenn jeder Mensch in unserem Land die Chance hatte sich impfen zu lassen (vermutlich im Herbst 2021), ab diesem Zeitpunkt werde ich mich weigern zum Schutze des Restes Einschränkungen in Kauf zu nehmen um diesen Teil der Bevölkerung zu schützen. Die haben ihr Schicksal dann selbst gewählt.
Ich könnte mir aber gut vorstellen das diese Debatte schon sehr viel früher beginnen wird...


Drosten hat sich dazu im letzten Podcast geäußert, ich bin mal so frei und zitiere ihn:

"Zu irgendeinem Zeitpunkt muss man dann umfassend öffnen. In diesem Moment, wo man aus gesellschaftlicher, politischer Vermittlung, wo man sagt, es gibt bestimmte Zielkompromisse und daran müssen wir uns orientieren (spricht in 3. Person). Die Bevölkerung besteht nicht nur aus Risikopatienten, sondern die besteht auch aus der Wirtschaft und alle müssen zu ihrem Recht kommen. Da wird man auch Veranstaltungen nicht mehr blockieren oder in der Teilnehmerzahl reduzieren können. Natürlich wird auch die anstehende Bundestagswahl in alle diese Spannungsverhältnisse reinspielen. Wir werden zu einem Zeitpunkt in eine Situation kommen, in dem die Infektionen in der Bevölkerung in großem Maße laufen. Das haben wir bis jetzt noch nicht erlebt. Wir werden im Sommer dann den Temperatureffekt haben, der uns zugutekommt, wie er uns im letzten Sommer bei wohlgemerkt bestehenden Interventionsmaßnahmen zugutegekommen ist. Wir werden dann aus dem Sommer rauskommen und werden dann auch große Infektionszahlen sehen in einer Bevölkerung, die wir im Moment nicht haben. In der gesunden, normalen, jüngeren Bevölkerung, wo keine Risikofaktoren sind. Kinder zum Beispiel werden zu der Zeit durchinfiziert werden in großem Maße und auch deren Eltern. Auch jüngere Erwachsene, die eigentlich keine Risikofaktoren haben. Wir werden dann auf den Intensivstationen in Deutschland eine andere Art von Intensivpatient sehen. Nämlich diejenigen, die aus voller Gesundheit, vollkommen überraschend einen schweren Verlauf bekommen haben. Die sehen wir jetzt schon, die gibt es jetzt schon manchmal. Die wird es dann in großen Zahlen geben. Und wir werden unbedingt bis dahin für diese Patienten noch etwas Weiteres bereithalten müssen. Nämlich bessere und auch wieder pharmazeutische Ansätze für die Behandlung der schweren Erkrankung bei diesen Nicht-Risiko-patienten." (In der Folge geht es dann darum, dass eben diese Medikamente in den Startlöchern stehen...)

Quelle: Skript zur NDR-Podcastfolge Nr. 68, Seite 16. Hier abrufbar: https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript252.pdf

Ich finde diese Vorstellung irgendwie erschreckend. Eine Welle vierte, fünfte Welle schwappt ungebremst durchs Land und erwischt unter den Gesunden halt doch ein paar Unglückliche. Bei 60Mio (?) außerhalb der Impfstadien 1-3 sind ein paar dann doch wieder viele Opfer.
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HessiP schrieb:

Ich möchte mal das hier aus dem alde Shred aufgreifen:

Diegito schrieb:

Ich bin eher darauf gespannt wie die Debatten sein werden wenn die Phase 2 u. 3 der Impfungen durch ist... wenn es in die normale Bevölkerung geht. Ab wann wird der Resetknopf gedrückt? Ab wann lässt sich der Bevölkerung noch vermitteln das sie Maske tragen und Abstand halten muß? Da bin ich höchst gespannt.

Für mich ist der Punkt erreicht wenn jeder Mensch in unserem Land die Chance hatte sich impfen zu lassen (vermutlich im Herbst 2021), ab diesem Zeitpunkt werde ich mich weigern zum Schutze des Restes Einschränkungen in Kauf zu nehmen um diesen Teil der Bevölkerung zu schützen. Die haben ihr Schicksal dann selbst gewählt.
Ich könnte mir aber gut vorstellen das diese Debatte schon sehr viel früher beginnen wird...


Drosten hat sich dazu im letzten Podcast geäußert, ich bin mal so frei und zitiere ihn:

"Zu irgendeinem Zeitpunkt muss man dann umfassend öffnen. In diesem Moment, wo man aus gesellschaftlicher, politischer Vermittlung, wo man sagt, es gibt bestimmte Zielkompromisse und daran müssen wir uns orientieren (spricht in 3. Person). Die Bevölkerung besteht nicht nur aus Risikopatienten, sondern die besteht auch aus der Wirtschaft und alle müssen zu ihrem Recht kommen. Da wird man auch Veranstaltungen nicht mehr blockieren oder in der Teilnehmerzahl reduzieren können. Natürlich wird auch die anstehende Bundestagswahl in alle diese Spannungsverhältnisse reinspielen. Wir werden zu einem Zeitpunkt in eine Situation kommen, in dem die Infektionen in der Bevölkerung in großem Maße laufen. Das haben wir bis jetzt noch nicht erlebt. Wir werden im Sommer dann den Temperatureffekt haben, der uns zugutekommt, wie er uns im letzten Sommer bei wohlgemerkt bestehenden Interventionsmaßnahmen zugutegekommen ist. Wir werden dann aus dem Sommer rauskommen und werden dann auch große Infektionszahlen sehen in einer Bevölkerung, die wir im Moment nicht haben. In der gesunden, normalen, jüngeren Bevölkerung, wo keine Risikofaktoren sind. Kinder zum Beispiel werden zu der Zeit durchinfiziert werden in großem Maße und auch deren Eltern. Auch jüngere Erwachsene, die eigentlich keine Risikofaktoren haben. Wir werden dann auf den Intensivstationen in Deutschland eine andere Art von Intensivpatient sehen. Nämlich diejenigen, die aus voller Gesundheit, vollkommen überraschend einen schweren Verlauf bekommen haben. Die sehen wir jetzt schon, die gibt es jetzt schon manchmal. Die wird es dann in großen Zahlen geben. Und wir werden unbedingt bis dahin für diese Patienten noch etwas Weiteres bereithalten müssen. Nämlich bessere und auch wieder pharmazeutische Ansätze für die Behandlung der schweren Erkrankung bei diesen Nicht-Risiko-patienten." (In der Folge geht es dann darum, dass eben diese Medikamente in den Startlöchern stehen...)

Quelle: Skript zur NDR-Podcastfolge Nr. 68, Seite 16. Hier abrufbar: https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript252.pdf

Ich finde diese Vorstellung irgendwie erschreckend. Eine Welle vierte, fünfte Welle schwappt ungebremst durchs Land und erwischt unter den Gesunden halt doch ein paar Unglückliche. Bei 60Mio (?) außerhalb der Impfstadien 1-3 sind ein paar dann doch wieder viele Opfer.


Die Frage wird sein ob man es schafft evtl. vor dem nächsten Herbst schon einen Großteil dieser restlichen 60 Mio geimpft zu haben. Wenn ja wird das von Dorsten prophezeite Szenario nicht in diesem Maße eintreten wie er es beschreibt. Aber diese Frage kann "Stand jetzt" wohl keiner beantworten. Das ist wohl auch abhängig davon wie viele Impfstoffe es letztendlich auf den Markt schaffen und zugelassen werden... und natürlich wie viele von den jetzt noch verstrahlten Impfgegnern einen Geistesblitz bekommen werden.

Medikamente wären natürlich eine tolle Sache. Ein bisschen was gibt's ja schon aber wohl noch nichts durchschlagendes. Wenn da was in den Startlöchern steht, umso besser.

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Und wieder ne Woche rum.

Fangen wir mit den katastrophalen Zahlen aus Deutschland an.

16 % mehr Neuinfektionen (immerhin etwas weniger Anstieg als in der Vorwoche) , 10 % mehr belegte Intensivbetten (Anstieg wie in der Vorwoche) und 36 % mehr Todesfälle (deutlich mehr als in der Vorwoche).



Mittlerweile sind allein in diesem Monat über 9.900 Menschen an Corona gestorben.
Sollten die aktuellen Zahlen stabil bleiben (was nicht zu erwarten ist) , wären es am Monatsende 16.800 Todesopfer, realistisch sind eher 18.000. Natürlich nur, wenn die Meldungen nicht zeitverzögert sind.

Bei den Neuinfektionen gibt es diese Woche tatsächlich mit Bremen ein Bundesland, das ein leichtes Minus aufweist, Thüringen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein weisen einen Anstieg von 26-31 % auf, Sachsen immer noch 13 % (Inzidenz 471) , Hessen liegt mit 14 % Anstieg im Durchschnitt.
Nur noch 6 Kreise sind überhaupt unter Inzidenz 50. Fünf Kreise sind über Inzidenz 600, alle in Sachsen.

Todesopfer gab es vor allem in Sachsen und Bayern, die jeweils 4 Kreise bei den Top8 mit den meisten Todesfällen je Einwohner aufweisen. Im LK Regen (Bayern) sind zB anteilig an der Bevölkerung etwa so viele Menschen in einer Woche gestorben wie in ganz Deutschland in der ganzen Pandemie.

In Hessen sind hier die Wetterau und der Vogelsberg am stärksten gerade betroffen. Die wenigsten Todesfälle hatte diese Woche die Stadt östlich von Frankfurt, die mit O beginnt.

In Sachsen und Berlin sind die Intensivbetten stark belegt. Relativ gut sieht es hier immer noch im Norden der Republik aus.
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So, der Rest der Welt...

Daten wie immer unter: https://jwl869.wixsite.com/corona

Europa




Erkennbar ist das unterschiedliche Bild. In einigen Ländern spürbar sinkende Fallzahlen (vor allem in Südosteuropa) , aber auch stark steigende Fallzahlen, unter anderem wieder in Tschechien, Spanien, Dänemark, Irland und GB.
Interessant ist hierbei, dass auch Dänemark jetzt sehr stark betroffen ist und Irland nach seinem erfolgreichen Absenken der Zahlen und den Lockerungen direkt wieder ins Exponentielle abgedriftet ist.
Bei den Todesfallzahlen liegt Südosteuropa immer noch weit vorne, auch Österreich mit stark steigenden Zahlen. Deutschland leider hier auch kein sonderliches Vorbild.

Vorderasien



Hier tatsächlich mal gute Zahlen. Bis auf Israel und Libanon überall sinkende oder stabile Fallzahlen, auch die Todeszahlen sinken in vielen Ländern oder stabilisieren sich allmählich wie im stark betroffenen Georgien.

Asien



Asien mit unterschiedlichen Entwicklungen. So sieht es in Kasachstan wieder schlechter aus, Malaysia hat sich gefangen, Südkorea weiter mit steigenden Zahlen. Indien weiterhin sinkende Werte. Aber alle Länder unter Inzidenz 50.
Ach ja, wie realistisch Chinas Zahlen sind, weiß ich immer noch nicht. Jedenfalls hatten sie bei den letzten 3.900 Neuinfektionen, die sie vermeldet haben, genau 0 Todesfälle. Bemerkenswert.

Afrika



Öeoder woeder spürbar steigende Zahlen in Südafrika. Tunesien mit steigenden Fall- und sinkenden Todeszahlen. Marokko mit sinkenden Zahlen. Der Rest mit grundsätzlich sehr niedrigen Zahlen.

Amerika



Die USA stabilisieren sich bei den Infektionszahlen, sind aber bei diesen Infektionen an der Weltspitze (America first oder so). Bei den Todesfällen ist auch hier ein leichter Anstieg noch zu verzeichnen, aber wenn das so weiter geht, haben wir die USA nächste Woche darin wieder überholt. Schlechte Entwicklung auch in Panama, Kolumbien und mittlerweile auch wieder Brasilien. Insgesamt sehr unterschiedliches Bild in Nord- , Mittel- und Südamerika.

Weltweit

Mit 4,54 Millionen bestätigten Neuinfektionen ein neuer Wochenrekord, dieses Plus generiert sich hauptsächlich aus Europa und Südamerika. Ein noch stärkerer Anstieg besteht bei den Todeszahlen, insgesamt wurden fast 81.000 neue Todesopfer verzeichnet. Für die noch höheren Zahlen zeichnet sich hier auch Nord- und Mittelamerika neben den beiden anderen genannten Regionen verantwortlich.

Mittlerweile liegen wir bei 77,1 Millionen bestätigten Infektionen. Bei derzeit 7,83 Milliarden Menschen auf der Erde ist somit auch klar, dass vermutlich am Dienstag 1 % der Weltbevölkerung nachweislich infiziert war (mit Dunkelziffer sind wir vermutlich eher im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbereich).
Verstorben sind ziemlich genau 1,7 Millionen.

Ich sehe leider nicht, dass sich bis Ende März diese Entwicklung groß verändern wird. Realistisch ist bis dahin eine annähernde Verdopplung der bisherigen Zahlen. Man kann nur hoffen, dass vor allem die Impfung vieler Risikopatienten ab Februar / März einen Effekt zeigen müssten in einigen Ländern.
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Passenderweise am 20.12.20 um 20:21 Uhr veröffentlicht.
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SGE_Werner schrieb:

Passenderweise am 20.12.20 um 20:21 Uhr veröffentlicht.

Hast du doch von langer Hand her so geplant.
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Für die Zukunft schlage ich vor die neuen Teile jeweils synchron zum nächsten Lockdown zu starten. Das macht es für die Historiker einfacher, die einzelnen Beiträge dem Geschehen zuzuordnen.
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Für die Zukunft schlage ich vor die neuen Teile jeweils synchron zum nächsten Lockdown zu starten. Das macht es für die Historiker einfacher, die einzelnen Beiträge dem Geschehen zuzuordnen.
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Motoguzzi999 schrieb:

         Für die Zukunft schlage ich vor die neuen Teile jeweils synchron zum nächsten Lockdown zu starten. Das macht es für die Historiker einfacher, die einzelnen Beiträge dem Geschehen zuzuordnen.        


Nur zu welchem Lockdown? Lockdown Sperrstunde, Lockdown Light, Lockdown Zero, Lockdown Richtig, Lockdown Söder?
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Die Historiker sollen ruhig auch ein bissle was zu tun haben.

Nun, auf eine allmähliche Besserung bei den Intensivbetten und erst recht bei den Sterbefällen werden wir noch eine Weile lang warten müssen. Der härtere Lockdown ist schließlich erst zarte 5 Tage alt. Das wird sich bis Januar 2021 hinziehen.

Bei den Neuinfektionen dürfte es rascher gehen, denke schon bis Weihnachten oder Neujahr.

Allerdings müsste es hierzulande erst mal belastbare Datensammlungen geben, um zu sehen, ob die neue, infektiösere Version von Covid, wie sie in Südafrika und England beobachtet wird, auch bei uns grassiert. Wenn ja, könnte dies freilich die Erwartungen etwas konterkarieren.

Im übrigen warte ich mindestens so sehr wie auf die Impfung auf die bereits angedeuteten Medikamente.
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Motoguzzi999 schrieb:

         Für die Zukunft schlage ich vor die neuen Teile jeweils synchron zum nächsten Lockdown zu starten. Das macht es für die Historiker einfacher, die einzelnen Beiträge dem Geschehen zuzuordnen.        


Nur zu welchem Lockdown? Lockdown Sperrstunde, Lockdown Light, Lockdown Zero, Lockdown Richtig, Lockdown Söder?
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SGE_Werner schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

         Für die Zukunft schlage ich vor die neuen Teile jeweils synchron zum nächsten Lockdown zu starten. Das macht es für die Historiker einfacher, die einzelnen Beiträge dem Geschehen zuzuordnen.        


Nur zu welchem Lockdown? Lockdown Sperrstunde, Lockdown Light, Lockdown Zero, Lockdown Richtig, Lockdown Söder?

Zum Lockdown Laschet lassen wir lediglich den legendären Sack Reis in Yunnan umfallen.
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Werner, ich will ja nicht unken - aber die Sache mit den Lieferketten geht schneller, als man denkt.
Es ist von drei Tagen die Rede, resp. von "drei Mahlzeiten".

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_89160790/grossbritannien-abgeschottet-furcht-vor-engpaessen.html

Wie gesagt: wir reden hier über ein Wirtschafts- und Versorgungssystem, das nicht (mehr) auf Lagerhaltung ausgelegt ist. Drehgeschwindigkeit pro Quadratmeter Verkaufsfläche lautet das Dogma. Und laufende Lastwagenkolonnen. Lager dagegen heißt Kosten.
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Würzi, ich bin bei Deiner Vermutung von einer Situation ausgegangen, bei der nicht die Grenzen dicht gemacht werden. Dann passiert vermutlich nix. Beim Fall GB nach der Mutation handelt es sich ja noch mal um etwas, was ich so in meinen Überlegungen gar nicht mit eingeplant habe. Ich bezweifle aber auch stark, dass bei einer Mutation zB in Deutschland alle Länder um uns herum die Grenzen dicht machen und gar niemand mehr auf die Arbeit geht. Wenn doch, dann brauchen wir auch nicht mehr über Lieferketten reden. Die sind dann hinüber.
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Xaver08 schrieb:


         wieviele laender haben das denn probiert?


SGE-Werner schrieb:

Keins. Aktuell würde es auch kein Sinn machen, außer man will das Land durch einen 20-wöchigen Lockdown ruinieren.


das ist ueberzogen. es wuerde reichen einen vernuenftigen lockdown zu machen, ohne partyunterbrechnung und shoppingexkursionen.

eine reduzierung der ausbreitungszahl auf ca. 0,7 fuehr ganz grob zu einer woechentlichen halbierung der infektionszahlen. wenn ich mich richtig erinnere hatten wir das grob im fruehling in deutschland und konnten das auch beim letzten lockdown in irland beobachten (ohne jetzt im detail auf die zahlen zu schauen).


starte ich mit einer inzidenz von 800 gehe ich ueber 400, 200, 100, 50, 25, 12 und waere sogar schon dort, wo ich lt. der forderung der fuehrenden wissenschaftler europas zum thema hinmuesste.

in landkreisen mit niedrigerer inzidenz geht es entsprechend schneller, starte ich bei 200 bin ich in 4 wochen beim zielwert.

natuerlich ist das kein einfaches unterfangen vor allem das europaeisch zu etablieren, aber ist es sicher nicht aussichtlos. hier kollidieren die beiden im grundsatz verschiedenen ansaetze von zero covid (oder low covid) mit dem hammer and the dance ansatz. vor den hohen risiken die ausbreitungszahl bei einem balanceakt um die 1 im griff zu halten, wurde von anfang an gewarnt, die folgen sehen wir aktuell.

ich halte den ansatz den viele politiker zu verfolgen scheinen, was koennte die bevoelkerung wollen, der gerade hier erstaunlicherweise mit solch einer rigorositaet verfolgt wird, nicht unbedingt fuer den einzig selig machenden.

wuerden wir staendig auf diese art politik machen, gaebe es freimaoam, freibier und 250 tage bezahlten urlaub im jahr.

der andere ansatz wuerde mehr kommunikation erfordern, aus meiner sicht kann man der bevoelkerung deutlich mehr zumuten, als man denkt, wenn man ihnen vernuenftig erklaert warum es so weitergeht bzw weitergehen muss.

zur erinnerung, wir waren in teilen des sommers ganz in der naehe des zielwertes, sprich vorbereitung in massnahmen und kommunikation, klare regeln, bei welchen werten was passiert, haetten es aus meiner sicht moeglich gemacht, auch im oktober schon mit einem ueberschaubaren lockdown die welle zu brechen.

es ist aktuell schwer zu beziffern, was uns die verfehlte strategie kosten wird, auch wenn es immer anders klingt, versursacht  der aktuelle ansatz hohe kosten fuer die wirtschaft und das gesundheitssystem. keine ahnung ob man die aktuelle belastung respektive ueberlast des gesundheitssystems bereits monetaer beziffern kann, mal abgesehen von den nicht absehbaren langzeitfolgen.



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Würzi, ich bin bei Deiner Vermutung von einer Situation ausgegangen, bei der nicht die Grenzen dicht gemacht werden. Dann passiert vermutlich nix. Beim Fall GB nach der Mutation handelt es sich ja noch mal um etwas, was ich so in meinen Überlegungen gar nicht mit eingeplant habe. Ich bezweifle aber auch stark, dass bei einer Mutation zB in Deutschland alle Länder um uns herum die Grenzen dicht machen und gar niemand mehr auf die Arbeit geht. Wenn doch, dann brauchen wir auch nicht mehr über Lieferketten reden. Die sind dann hinüber.
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zumal diese mutation ja bereits im september in uk beobachtet wurde, es klingt schwer nachvollziehbar, dass es eine mutation, die sich schneller ausbreitet in fast  4 monaten nicht nach deutschland geschafft haben soll.

mir geht es nachwievor wie dir, dass ich es mir schwer vorstellen kann, dass covid zu ernsthaften lieferengpaessen fuehrt, die hunger verursachen. und damit meine ich jetzt nicht, dass die filetspitzen vom norditalienischen trueffelschwein nicht mehr verfuegbar sind.
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Tja, komischer Tag. Dass gestern paar Kreise mehr gemeldet hatten als am vorherigen Sonntag ist sicherlich ein Faktor, warum heute mit einem geringeren Anstieg zu rechnen war. Aber das Plus heute bei den Neuinfektionen wie auch Todesfällen (wobei es da noch Ungereimtheiten gibt bzgl. Korrekturen) ist wirklich deutlich niedriger als ich erwartet habe.

Die Hoffnung, dass zumindest bis Mittwoch der Anstieg bei den Infektionen abflacht und somit die ersten Folgen der verschärften Maßnahmen erkennbar werden, lebt.

Ach ja, bei den Intensivpatienten leider ein fieser Anstieg.



Morgen drohen dann bis zu 1.000 Todesfälle, weil Dienstag immer einige Nachmeldungen erfolgen. Beim RKI halte ich es ohnehin für möglich, dass die Mittwoch früh dann über 1000 melden, da sind aber auch noch mal mehr Nachmeldungen dabei.
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Tja, komischer Tag. Dass gestern paar Kreise mehr gemeldet hatten als am vorherigen Sonntag ist sicherlich ein Faktor, warum heute mit einem geringeren Anstieg zu rechnen war. Aber das Plus heute bei den Neuinfektionen wie auch Todesfällen (wobei es da noch Ungereimtheiten gibt bzgl. Korrekturen) ist wirklich deutlich niedriger als ich erwartet habe.

Die Hoffnung, dass zumindest bis Mittwoch der Anstieg bei den Infektionen abflacht und somit die ersten Folgen der verschärften Maßnahmen erkennbar werden, lebt.

Ach ja, bei den Intensivpatienten leider ein fieser Anstieg.



Morgen drohen dann bis zu 1.000 Todesfälle, weil Dienstag immer einige Nachmeldungen erfolgen. Beim RKI halte ich es ohnehin für möglich, dass die Mittwoch früh dann über 1000 melden, da sind aber auch noch mal mehr Nachmeldungen dabei.
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Es wäre schön, wenn sich der Trend fortsetzt.
Die Veränderung zur Vorwoche bewegt sich nach einer Stagnationsphase den 5. Tag nach unten. Auch wenn wir hierbei immer noch von Wachstum sprechen, scheint sich die Kurve langsam wieder abzuflachen.
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Xaver08 schrieb:


         wieviele laender haben das denn probiert?


SGE-Werner schrieb:

Keins. Aktuell würde es auch kein Sinn machen, außer man will das Land durch einen 20-wöchigen Lockdown ruinieren.


das ist ueberzogen. es wuerde reichen einen vernuenftigen lockdown zu machen, ohne partyunterbrechnung und shoppingexkursionen.

eine reduzierung der ausbreitungszahl auf ca. 0,7 fuehr ganz grob zu einer woechentlichen halbierung der infektionszahlen. wenn ich mich richtig erinnere hatten wir das grob im fruehling in deutschland und konnten das auch beim letzten lockdown in irland beobachten (ohne jetzt im detail auf die zahlen zu schauen).


starte ich mit einer inzidenz von 800 gehe ich ueber 400, 200, 100, 50, 25, 12 und waere sogar schon dort, wo ich lt. der forderung der fuehrenden wissenschaftler europas zum thema hinmuesste.

in landkreisen mit niedrigerer inzidenz geht es entsprechend schneller, starte ich bei 200 bin ich in 4 wochen beim zielwert.

natuerlich ist das kein einfaches unterfangen vor allem das europaeisch zu etablieren, aber ist es sicher nicht aussichtlos. hier kollidieren die beiden im grundsatz verschiedenen ansaetze von zero covid (oder low covid) mit dem hammer and the dance ansatz. vor den hohen risiken die ausbreitungszahl bei einem balanceakt um die 1 im griff zu halten, wurde von anfang an gewarnt, die folgen sehen wir aktuell.

ich halte den ansatz den viele politiker zu verfolgen scheinen, was koennte die bevoelkerung wollen, der gerade hier erstaunlicherweise mit solch einer rigorositaet verfolgt wird, nicht unbedingt fuer den einzig selig machenden.

wuerden wir staendig auf diese art politik machen, gaebe es freimaoam, freibier und 250 tage bezahlten urlaub im jahr.

der andere ansatz wuerde mehr kommunikation erfordern, aus meiner sicht kann man der bevoelkerung deutlich mehr zumuten, als man denkt, wenn man ihnen vernuenftig erklaert warum es so weitergeht bzw weitergehen muss.

zur erinnerung, wir waren in teilen des sommers ganz in der naehe des zielwertes, sprich vorbereitung in massnahmen und kommunikation, klare regeln, bei welchen werten was passiert, haetten es aus meiner sicht moeglich gemacht, auch im oktober schon mit einem ueberschaubaren lockdown die welle zu brechen.

es ist aktuell schwer zu beziffern, was uns die verfehlte strategie kosten wird, auch wenn es immer anders klingt, versursacht  der aktuelle ansatz hohe kosten fuer die wirtschaft und das gesundheitssystem. keine ahnung ob man die aktuelle belastung respektive ueberlast des gesundheitssystems bereits monetaer beziffern kann, mal abgesehen von den nicht absehbaren langzeitfolgen.



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Xaver08 schrieb:

wuerden wir staendig auf diese art politik machen, gaebe es freimaoam, freibier und 250 tage bezahlten urlaub im jahr.


Mal ehrlich, dass hätten wir uns für 2021 verdient
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zumal diese mutation ja bereits im september in uk beobachtet wurde, es klingt schwer nachvollziehbar, dass es eine mutation, die sich schneller ausbreitet in fast  4 monaten nicht nach deutschland geschafft haben soll.

mir geht es nachwievor wie dir, dass ich es mir schwer vorstellen kann, dass covid zu ernsthaften lieferengpaessen fuehrt, die hunger verursachen. und damit meine ich jetzt nicht, dass die filetspitzen vom norditalienischen trueffelschwein nicht mehr verfuegbar sind.
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Xaver08 schrieb:

(...) damit meine ich jetzt nicht, dass die filetspitzen vom norditalienischen trueffelschwein nicht mehr verfuegbar sind.

Doppelte Negation hmmm, mal schauen ... jawoll! ... d.h., äh, nein. Das gemeine piemontesische Nebbiolo-Trüffelschwein darf natürlich seine Filetspitzen bei sich behalten. Denn es muss ja die Trüffeln erschnüffeln.

... d.h. ... doch, ja, dann fehlen die beim Aldi. Zumindest beim Aldi Nord


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