
NickHenig
1396
NickHenig schrieb:
Hier die Analyse zum Spiel:
VfL - SGE
Danke für die Analyse. Ein paar spannende Sachen dabei: viele sagten hier ja man solle die Viererkette jetzt begraben du schreibst ja jetzt das die Viererkette eigentlich keine Kettenfehler hatte. Es scheint also wirklich mehr individuale Fehler zu sein und dann sich doch die Konzentrationsfrage zu stellen.
Auch dein Fazit ist interessant, ich zitiere das einfach mal da man darüber ganz gut diskutieren kann: "ein mannschaftlicher Rückschritt jedenfalls war nicht zu erkennen, eher passte das Spiel zum derzeitigen Entwicklungsstand, der noch nicht zuverlässig in solchen Spielen erfolgreich sein kann. Mit etwas Spielglück wie gegen Union klappt es gut ohne selbiges wird es nach wie vor schwierig"
Du erwähntest ja auch die Torchancen von Borre, Götze und Alario. Du siehst also schon dass langfristig wenn Glasner sein Spiel so weiterentwickelt mit der Mannschaft und sie weiter Fortschritte macht, es schon so dass man dann auch vermehrt Erfolge gegen solche Gegner haben wird?
Danke für die Analyse, ich freue mich, daß endlich auch mal jemand die wirklich katastrophalen Abschläge von Trapp erwähnt. Es gibt sicher in der gesamten 1. BL niemanden, der auch nur annähernd so schlecht abschlägt, wahrscheinlich auch in der 2.BL nicht (gerne Gegenbeispiele).
Ich bin mir sicher, daß man bei einer entsprechenden Analyse feststellen wird, daß dies ein wesentlicher Grund für die Niederlagen ist (neben der Chancenverwertung), weil die gegnerischen Mannschaften durch hohes Anlaufen Trapp relativ einfach zu diesen Schlägen zwingen können und so unseren Spielaufbau verhindern und irgendein Tor gegen uns in den meisten Fällen dann doch fällt.
Es will mir einfach nicht in den Kopf, daß man Abschläge nicht lernen kann (ich bringe nochmal den Vorschlag mit Kontaktlinsen ...).
Ich bin mir sicher, daß man bei einer entsprechenden Analyse feststellen wird, daß dies ein wesentlicher Grund für die Niederlagen ist (neben der Chancenverwertung), weil die gegnerischen Mannschaften durch hohes Anlaufen Trapp relativ einfach zu diesen Schlägen zwingen können und so unseren Spielaufbau verhindern und irgendein Tor gegen uns in den meisten Fällen dann doch fällt.
Es will mir einfach nicht in den Kopf, daß man Abschläge nicht lernen kann (ich bringe nochmal den Vorschlag mit Kontaktlinsen ...).
mittelbucher schrieb:
Habe das im Stadion bezüglich Hasebe tatsächlich völlig anders wahrgenommen.
Danke für das Lob.
Mir ging es übrigens ganz genauso. Im Livespiel ist das im Detail sehr schwer zu erkennen und ohne die Re-Live-Sessions hätte ich Hasebe auch viel besser gesehen mit Ausnahme der großen Kane-Chance in der zweiten Halbzeit, wo das schon in der Zeitlupe im TV klar war, dass er sich da sehr einfach ausspielen lässt.
Bei der nochmaligen Sichtung des Spiels wurde aber auch sehr klar, dass Hasebe und die SGE insgesamt Kane nie richtig in den Griff bekamen.
In den englischen Sportmedien wird das übrigens ähnlich gesehen. Da hadern sie eher damit, dass Tottenham die Riesenchancen nicht genutzt hat. Von einem schwachen Kane oder einem überragenden Hasebe ist da keine Rede, stattdessen loben sie Sow in den höchsten Tönen. Zurecht m.E.
Vielen Dank für die umfangreiche Analyse.
Habe das im Stadion bezüglich Hasebe tatsächlich völlig anders wahrgenommen.
Für mich hat Hasebe Kane durch das permanente frühe Attackieren tatsächlich gefühlt etwas weichgekocht und entnervt. War wahrscheinlich eher oldschool als modern, aber wer weiß, vielleicht hat es auch dazu geführt, dass Kane in entscheidenden Momenten knapp zu spät kam oder etwas unkonzentriert abgespielt hat.
Prima, dass Du Dich auch hier an der Diskussion beteiligst. Ein echter Mehrwert für´s Forum!
Habe das im Stadion bezüglich Hasebe tatsächlich völlig anders wahrgenommen.
Für mich hat Hasebe Kane durch das permanente frühe Attackieren tatsächlich gefühlt etwas weichgekocht und entnervt. War wahrscheinlich eher oldschool als modern, aber wer weiß, vielleicht hat es auch dazu geführt, dass Kane in entscheidenden Momenten knapp zu spät kam oder etwas unkonzentriert abgespielt hat.
Prima, dass Du Dich auch hier an der Diskussion beteiligst. Ein echter Mehrwert für´s Forum!
mittelbucher schrieb:
Habe das im Stadion bezüglich Hasebe tatsächlich völlig anders wahrgenommen.
Danke für das Lob.
Mir ging es übrigens ganz genauso. Im Livespiel ist das im Detail sehr schwer zu erkennen und ohne die Re-Live-Sessions hätte ich Hasebe auch viel besser gesehen mit Ausnahme der großen Kane-Chance in der zweiten Halbzeit, wo das schon in der Zeitlupe im TV klar war, dass er sich da sehr einfach ausspielen lässt.
Bei der nochmaligen Sichtung des Spiels wurde aber auch sehr klar, dass Hasebe und die SGE insgesamt Kane nie richtig in den Griff bekamen.
In den englischen Sportmedien wird das übrigens ähnlich gesehen. Da hadern sie eher damit, dass Tottenham die Riesenchancen nicht genutzt hat. Von einem schwachen Kane oder einem überragenden Hasebe ist da keine Rede, stattdessen loben sie Sow in den höchsten Tönen. Zurecht m.E.
Gelöschter Benutzer
NickHenig schrieb:
stattdessen loben sie Sow in den höchsten Tönen. Zurecht m.E.
Dem schließe ich mich an. Das war ein wirklich überragendes Spiel von Djibi. Völlig zurecht auch zum Spieler des Spiels gekürt worden im Anschluss.
Schon interessant, wie viele Fehler Hasebe laut deiner Analyse gemacht hat
Nun haben wir ja in der Spielpause was über Abwehrverhalten und Ketten gelernt,
und demnach hätte Hasebe Kane jeweils 1 meter Platz lassen sollen statt ihm ständig auf die Pelle zu rücken.
Für mich sah das aber so aus, als hätte Hasebe den - vielleicht überholten - Plan verfolgt Kane möglichst immer schon bei der Ballannahme zu stören, um ihn erst garnicht in die Spielgestaltung kommen zu lassen (hat man doch früher immer als Allheilmittel gegen die Spielmacher der Gegner ausgerufen). Und den Lobeshymnen nach dem Spiel mal geglaubt, hat er das doch richtig gut gemacht, oder? Irgendwo war ja auch was von 100% Zweikampfquote zu lesen (Was natürlich Quatsch ist).
Dazu jetzt meine Frage: Auch wenn man generell besser aus 1m Distanz verteidigt, gibt es Ausnahmesituationen, wo die "harte" Manndeckung die bessere Wahl ist?
Nun haben wir ja in der Spielpause was über Abwehrverhalten und Ketten gelernt,
und demnach hätte Hasebe Kane jeweils 1 meter Platz lassen sollen statt ihm ständig auf die Pelle zu rücken.
Für mich sah das aber so aus, als hätte Hasebe den - vielleicht überholten - Plan verfolgt Kane möglichst immer schon bei der Ballannahme zu stören, um ihn erst garnicht in die Spielgestaltung kommen zu lassen (hat man doch früher immer als Allheilmittel gegen die Spielmacher der Gegner ausgerufen). Und den Lobeshymnen nach dem Spiel mal geglaubt, hat er das doch richtig gut gemacht, oder? Irgendwo war ja auch was von 100% Zweikampfquote zu lesen (Was natürlich Quatsch ist).
Dazu jetzt meine Frage: Auch wenn man generell besser aus 1m Distanz verteidigt, gibt es Ausnahmesituationen, wo die "harte" Manndeckung die bessere Wahl ist?
philadlerist schrieb:
Dazu jetzt meine Frage: Auch wenn man generell besser aus 1m Distanz verteidigt, gibt es Ausnahmesituationen, wo die "harte" Manndeckung die bessere Wahl ist?
Hm. Es gibt durchaus Unterschiede dahingehend, wo der Zweikampf geführt wird. In einer Pressingsituation oder als Sechser kann es richtig sein, den Gegner zu einer schnellen Reaktion zu zwingen, wenn man nach hinten gut abgesichert ist. Da wird dann mit dem Draufrennnen oft einfach eine schnelle Gegnerentscheidung provoziert, ohne dass man ein Aufdrehen/Weiterleiten unbedingt verhindern muss.
Als IV nah am Tor und insbesondere gegen einen Spieler wie Kane, der genau auf solche Sachen wartet, ist es, wie man in der ersten Halbzeit ja auch mehrfach gesehen hat, einfach ein ganz schlechter Plan und geht zuverlässig schief. Kane hat das ja mindestens dreimal zu Torsituationen genutzt und Hasebe einfach abgeschüttelt oder den Ball einfach one touch durchgesteckt (auch das kann man mit richtigem Abstand manchmal verhindern), wie man in der Analyse auch sieht. Von daher ist es auch relativ egal, ob Hasebe das so machen sollte, also Kane von hinten press anzulaufen (was unwahrscheinlich ist, weil das jeder modernen Lehrmeinung, die mir bekannt ist, insbesondere im Bekämpfen solcher spielerisch starken Spielertypen wie Kane widerspricht) oder ob Glasner das in Halbzeitpause korrigiert hat, wonach es ein bisschen aussah. Ich empfehle auch hier gern nochmal den Zweikampf von Pellegrini kurz vor Schluss, da sieht man mal im Detail, wie das im Optimalfall funktioniert mit dem Abstand halten, Heranrücken und Ball einfach Abholen und dass das eben keine graue Theorie ist, sondern absolut modernes Verteidigen. (das ist allerdings ein seitlicher Zweikampf, also eine etwas andere Situation)
Ok, dachte mir schon, dass das Problem die zentrale IV-Position von Hasebe sein könnte
Danke für die Antwort
Danke für die Antwort
Vielen Dank für die umfangreiche Analyse.
Habe das im Stadion bezüglich Hasebe tatsächlich völlig anders wahrgenommen.
Für mich hat Hasebe Kane durch das permanente frühe Attackieren tatsächlich gefühlt etwas weichgekocht und entnervt. War wahrscheinlich eher oldschool als modern, aber wer weiß, vielleicht hat es auch dazu geführt, dass Kane in entscheidenden Momenten knapp zu spät kam oder etwas unkonzentriert abgespielt hat.
Prima, dass Du Dich auch hier an der Diskussion beteiligst. Ein echter Mehrwert für´s Forum!
Habe das im Stadion bezüglich Hasebe tatsächlich völlig anders wahrgenommen.
Für mich hat Hasebe Kane durch das permanente frühe Attackieren tatsächlich gefühlt etwas weichgekocht und entnervt. War wahrscheinlich eher oldschool als modern, aber wer weiß, vielleicht hat es auch dazu geführt, dass Kane in entscheidenden Momenten knapp zu spät kam oder etwas unkonzentriert abgespielt hat.
Prima, dass Du Dich auch hier an der Diskussion beteiligst. Ein echter Mehrwert für´s Forum!
Ich möchte einen Satz aus deiner Analyse besonders hervorheben:
"Und es ist wirklich erstaunlich, wie variabel die SGE ihr Spiel spontan den Gegebenheiten anpassen kann, das wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen"
Gerade da ja mancher User behauptet wir wären nicht variabel und ein One Trick Pony ist dieser Satz besonders schön
"Und es ist wirklich erstaunlich, wie variabel die SGE ihr Spiel spontan den Gegebenheiten anpassen kann, das wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen"
Gerade da ja mancher User behauptet wir wären nicht variabel und ein One Trick Pony ist dieser Satz besonders schön
NickHenig schrieb:
Hier die Analyse zum Spiel:
SGE - Tottenham
Wow. Sehr sehr geil. Danke.
Wie lange Sitzt man den daran um das so aufzuarbeiten? Ist ja nichtmal so nebenbei gemacht.
Freut mich das du Pellegrinis Leistung erwähnst der für mich auch wirklich gerade in einer wichtigen Phase dafür sorgte das Tottenham nicht mehr so gefährlich ist.
Ich möchte einen Satz aus deiner Analyse besonders hervorheben:
"Und es ist wirklich erstaunlich, wie variabel die SGE ihr Spiel spontan den Gegebenheiten anpassen kann, das wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen"
Gerade da ja mancher User behauptet wir wären nicht variabel und ein One Trick Pony ist dieser Satz besonders schön
"Und es ist wirklich erstaunlich, wie variabel die SGE ihr Spiel spontan den Gegebenheiten anpassen kann, das wäre vor wenigen Jahren noch undenkbar gewesen"
Gerade da ja mancher User behauptet wir wären nicht variabel und ein One Trick Pony ist dieser Satz besonders schön
NickHenig schrieb:
Hier die Analyse zum Spiel:
SGE - Tottenham
Wow. Sehr sehr geil. Danke.
Wie lange Sitzt man den daran um das so aufzuarbeiten? Ist ja nichtmal so nebenbei gemacht.
Schon interessant, wie viele Fehler Hasebe laut deiner Analyse gemacht hat
Nun haben wir ja in der Spielpause was über Abwehrverhalten und Ketten gelernt,
und demnach hätte Hasebe Kane jeweils 1 meter Platz lassen sollen statt ihm ständig auf die Pelle zu rücken.
Für mich sah das aber so aus, als hätte Hasebe den - vielleicht überholten - Plan verfolgt Kane möglichst immer schon bei der Ballannahme zu stören, um ihn erst garnicht in die Spielgestaltung kommen zu lassen (hat man doch früher immer als Allheilmittel gegen die Spielmacher der Gegner ausgerufen). Und den Lobeshymnen nach dem Spiel mal geglaubt, hat er das doch richtig gut gemacht, oder? Irgendwo war ja auch was von 100% Zweikampfquote zu lesen (Was natürlich Quatsch ist).
Dazu jetzt meine Frage: Auch wenn man generell besser aus 1m Distanz verteidigt, gibt es Ausnahmesituationen, wo die "harte" Manndeckung die bessere Wahl ist?
Nun haben wir ja in der Spielpause was über Abwehrverhalten und Ketten gelernt,
und demnach hätte Hasebe Kane jeweils 1 meter Platz lassen sollen statt ihm ständig auf die Pelle zu rücken.
Für mich sah das aber so aus, als hätte Hasebe den - vielleicht überholten - Plan verfolgt Kane möglichst immer schon bei der Ballannahme zu stören, um ihn erst garnicht in die Spielgestaltung kommen zu lassen (hat man doch früher immer als Allheilmittel gegen die Spielmacher der Gegner ausgerufen). Und den Lobeshymnen nach dem Spiel mal geglaubt, hat er das doch richtig gut gemacht, oder? Irgendwo war ja auch was von 100% Zweikampfquote zu lesen (Was natürlich Quatsch ist).
Dazu jetzt meine Frage: Auch wenn man generell besser aus 1m Distanz verteidigt, gibt es Ausnahmesituationen, wo die "harte" Manndeckung die bessere Wahl ist?
Danke hierfür, bestätigt den Eindruck den ja auch fast alle User haben: die Mannschaft entwickelt sich weiter, man hatte einen klaren Matchplan der auch gegen andere limitierte Gegner funktionieren dürfte und wohl eine Lösung für solche Gegner gefunden.
Vielen Dank für diesen Beitrag!
Ich bin wirklich erstaunt über die Komplexität des in den Lehrvideos Gezeigten und total fasziniert von den Trainingsmethoden.
Darf ich fragen, warum Du nicht (mehr) als Trainer oder Analyst tätig bist? Gerne auch PN.
Die Lernkontrolle im Anschluss an das Lehrvideo habe ich übrigens mit Bravour bestanden und darf damit meine Einschätzung zu Spielsituationen als Expertenurteil kennzeichnen.
Was Bravour ist, entscheide ich!
Anekdote aus meiner Jugend: In der A oder B Jugend hatte ich meinen damaligen Trainer mal gefragt, warum er mit uns kein Taktiktraining mache und wir keine Spielzüge trainieren würden. Daraufhin hat er ein paar Kreise ans Whiteboard gemalt und als Devise ausgegeben „nach vorne immer auf unseren 10er“.
Ich bin wirklich erstaunt über die Komplexität des in den Lehrvideos Gezeigten und total fasziniert von den Trainingsmethoden.
Darf ich fragen, warum Du nicht (mehr) als Trainer oder Analyst tätig bist? Gerne auch PN.
Die Lernkontrolle im Anschluss an das Lehrvideo habe ich übrigens mit Bravour bestanden und darf damit meine Einschätzung zu Spielsituationen als Expertenurteil kennzeichnen.
Was Bravour ist, entscheide ich!
Anekdote aus meiner Jugend: In der A oder B Jugend hatte ich meinen damaligen Trainer mal gefragt, warum er mit uns kein Taktiktraining mache und wir keine Spielzüge trainieren würden. Daraufhin hat er ein paar Kreise ans Whiteboard gemalt und als Devise ausgegeben „nach vorne immer auf unseren 10er“.
Luzbert schrieb:
Vielen Dank für diesen Beitrag!
Ich bin wirklich erstaunt über die Komplexität des in den Lehrvideos Gezeigten und total fasziniert von den Trainingsmethoden.
Darf ich fragen, warum Du nicht (mehr) als Trainer oder Analyst tätig bist? Gerne auch PN.
Ja, das Online-Seminar ist wirklich eine ziemlich gute Einführung ins Training der Abwehrkette.
Leider ist das Entwickeln einer Mannschaft im Leistungsbereich, besonders in der Jugend aber - man ahnt es schon, wenn man das Seminar sieht - sehr zeitaufwendig und neben Job und Familie kaum zu schaffen. Daher muss man sich irgendwann auf online-Aktivismus konzentrieren.
Mal wieder herzlichen Dank für Deine Analyse.
Ich bin regelmäßiger Leser Deiner Analysen und falls jemand noch außer mir dankbar ist, dass sich jemand mit fundiertem Wissen die Mühe macht, das alles zusammenzutragen, dem sei empfohlen, Deine letzten Absätze in Fettdruck ("Das Erstellen der analytischen Beiträge...") immer mal wieder durchzulesen und zu beherzigen.
Einen kleinen Vorschlag habe ich, mit dem Du natürlich machen kannst was Du willst
Du kannst Dir oft einen sarkastischen Ton nicht verkneifen (Beispiel dieses Mal: "auf die Idee ...korrektes Zweikampfverhalten zu schulen, kommt offenbar niemand", oder Deine regelmäßigen Bretiseiten gegen die FR). Obwohl ich bei fußballtaktischen Dinge nicht annähernd so geschult bin wie Du und auch ich die Schreiberei von FR-Sport für inakzeptabel halte, hast Du meiner Meinung diese Breitseiten nicht nötig.
Aufgrund Deiner Beschreibungen geht für mich klar hervor wie Du N'Dicka und Hasebe einschätzt, welche hahnebüchenen Defizite die journalistische Aufarbeitung von Spielen einiger Medien offenbart. Ich denke, die Authorität Deiner Analysen werden noch stärker, wenn Du sie für sich sprechen lassen könntest.
Ich bin regelmäßiger Leser Deiner Analysen und falls jemand noch außer mir dankbar ist, dass sich jemand mit fundiertem Wissen die Mühe macht, das alles zusammenzutragen, dem sei empfohlen, Deine letzten Absätze in Fettdruck ("Das Erstellen der analytischen Beiträge...") immer mal wieder durchzulesen und zu beherzigen.
Einen kleinen Vorschlag habe ich, mit dem Du natürlich machen kannst was Du willst
Du kannst Dir oft einen sarkastischen Ton nicht verkneifen (Beispiel dieses Mal: "auf die Idee ...korrektes Zweikampfverhalten zu schulen, kommt offenbar niemand", oder Deine regelmäßigen Bretiseiten gegen die FR). Obwohl ich bei fußballtaktischen Dinge nicht annähernd so geschult bin wie Du und auch ich die Schreiberei von FR-Sport für inakzeptabel halte, hast Du meiner Meinung diese Breitseiten nicht nötig.
Aufgrund Deiner Beschreibungen geht für mich klar hervor wie Du N'Dicka und Hasebe einschätzt, welche hahnebüchenen Defizite die journalistische Aufarbeitung von Spielen einiger Medien offenbart. Ich denke, die Authorität Deiner Analysen werden noch stärker, wenn Du sie für sich sprechen lassen könntest.
Danke dafür!
Praktischerweise habe ich mich ja gestern intensiv damit auseinandergesetzt und fand es sehr spannend unter dem Blickwinkel noch einmal den entscheidenden Zweikampf vor dem 1:0 zu sehen. Es ist wirklich komplett erkennbar, was daran alles falsch war. Es ist schon merkwürdig, dass so krasse Fehler auf dem Niveau erfolgen.
Wobei Du ja auch aufzeigst, dass dies bei Topmannschaften eben nicht vorkommt und damit die gesamte Spielstatik eine andere sein kann.
Danke auch für die Einschätzung zu Hasebe an der Stelle.
Das sind erschreckende individualtaktische Fehler, die man selbst bei defensiv stärkeren Teams wie Union Berlin hier gleich zwei hintereinander sieht. Wie bereits im Kindes- und Jugendalter korrektes Zweikampfverhalten außen trainiert wird und worauf in einer solchen Situation zu achten ist, kann im Ketten-Spezial nachgelesen werden
Praktischerweise habe ich mich ja gestern intensiv damit auseinandergesetzt und fand es sehr spannend unter dem Blickwinkel noch einmal den entscheidenden Zweikampf vor dem 1:0 zu sehen. Es ist wirklich komplett erkennbar, was daran alles falsch war. Es ist schon merkwürdig, dass so krasse Fehler auf dem Niveau erfolgen.
Wobei Du ja auch aufzeigst, dass dies bei Topmannschaften eben nicht vorkommt und damit die gesamte Spielstatik eine andere sein kann.
Danke auch für die Einschätzung zu Hasebe an der Stelle.
Danke für die kleine Lehrstunde
Ich schau mir den Kurs bei Gelegenheit mal an
Es gibt allerdings eine Frage, die mich schon oft auch bei der Beobachtung der Eintracht berührt hat, grade mit Kostic als Schienenspieler in der 5er Kette.
Wenn sich die Kette komplett bei gleichbleibenden Abständen zu einer Auslinie hin verschiebt, weil dort der Gegner den Angriff die Linien entlang startet, entsteht auf der anderen Seite ein sehr großes offenes Feld, gerade für einen aufrückenden und offensiv denkenden Außenverteidiger, wie es zB Kostic war (wenn auch nicht in Reinkultur)
Wieso haben wir jahrelang auf jemanden wie Knauf gehofft, der dann genau diesen weiten Raum auf der anderen Spielfeldseite vor sich hat und ihn mit individueller Stärke ausnutzen kann, wenn - ja, wenn - sich der ballführende Spieler auf der anderen Seite des Feldes auch traut, einen 50m Pass fußgerecht auf die andere Seite zu schlagen.
Also ein Pass, wie ihn Özil, Modric oder Kroos öfter mal geschlagen haben. Klar dazu braucht man auch den richtigen Empfänger, jemanden der einen Ball im vollen Lauf annehmen und ihn sich in den Laufweg legen kann, um dann relativ frei aufs Tor zuzulaufen.
Man sieht das manchmal bei uns, aber nicht so oft wie es sich im Spiel anbietet. Kamada und Hasebe habe sich öfter mal getraut, diesen langen Schlag von rechts hinten auf Kostic zu machen, wohl wissend wie schnell und durchsetzungsfähig Kostic war. Ein paar mal hat Hinti das auch mit dem langen diagonalen Ball auf rechts vorne versucht, das waren aber jedesmal eher aus Aufbaupositionen denn wirklich von der Außenlinie, also nicht der komplette Seitenwechsel gegen die verschobene Kette.
Worauf ich hinaus will: die Verschiebung der Kette, vor allem der 4er zu einer Seite, schafft automatisch Raum auf der anderen Spielfeldseite, der aber nicht von 6ern aufgefangen werden kann, da die ja in gleichbleibenden Abständen zur Kette mitverschieben. Bleiben ja quasi nur noch die Stürmer, die dann zwangsläufig die langen Wege der offensiven Außenverteidiger mitgehen müssen, oder?
Ich schau mir den Kurs bei Gelegenheit mal an
Es gibt allerdings eine Frage, die mich schon oft auch bei der Beobachtung der Eintracht berührt hat, grade mit Kostic als Schienenspieler in der 5er Kette.
Wenn sich die Kette komplett bei gleichbleibenden Abständen zu einer Auslinie hin verschiebt, weil dort der Gegner den Angriff die Linien entlang startet, entsteht auf der anderen Seite ein sehr großes offenes Feld, gerade für einen aufrückenden und offensiv denkenden Außenverteidiger, wie es zB Kostic war (wenn auch nicht in Reinkultur)
Wieso haben wir jahrelang auf jemanden wie Knauf gehofft, der dann genau diesen weiten Raum auf der anderen Spielfeldseite vor sich hat und ihn mit individueller Stärke ausnutzen kann, wenn - ja, wenn - sich der ballführende Spieler auf der anderen Seite des Feldes auch traut, einen 50m Pass fußgerecht auf die andere Seite zu schlagen.
Also ein Pass, wie ihn Özil, Modric oder Kroos öfter mal geschlagen haben. Klar dazu braucht man auch den richtigen Empfänger, jemanden der einen Ball im vollen Lauf annehmen und ihn sich in den Laufweg legen kann, um dann relativ frei aufs Tor zuzulaufen.
Man sieht das manchmal bei uns, aber nicht so oft wie es sich im Spiel anbietet. Kamada und Hasebe habe sich öfter mal getraut, diesen langen Schlag von rechts hinten auf Kostic zu machen, wohl wissend wie schnell und durchsetzungsfähig Kostic war. Ein paar mal hat Hinti das auch mit dem langen diagonalen Ball auf rechts vorne versucht, das waren aber jedesmal eher aus Aufbaupositionen denn wirklich von der Außenlinie, also nicht der komplette Seitenwechsel gegen die verschobene Kette.
Worauf ich hinaus will: die Verschiebung der Kette, vor allem der 4er zu einer Seite, schafft automatisch Raum auf der anderen Spielfeldseite, der aber nicht von 6ern aufgefangen werden kann, da die ja in gleichbleibenden Abständen zur Kette mitverschieben. Bleiben ja quasi nur noch die Stürmer, die dann zwangsläufig die langen Wege der offensiven Außenverteidiger mitgehen müssen, oder?
Vielen Dank für diesen Beitrag!
Ich bin wirklich erstaunt über die Komplexität des in den Lehrvideos Gezeigten und total fasziniert von den Trainingsmethoden.
Darf ich fragen, warum Du nicht (mehr) als Trainer oder Analyst tätig bist? Gerne auch PN.
Die Lernkontrolle im Anschluss an das Lehrvideo habe ich übrigens mit Bravour bestanden und darf damit meine Einschätzung zu Spielsituationen als Expertenurteil kennzeichnen.
Was Bravour ist, entscheide ich!
Anekdote aus meiner Jugend: In der A oder B Jugend hatte ich meinen damaligen Trainer mal gefragt, warum er mit uns kein Taktiktraining mache und wir keine Spielzüge trainieren würden. Daraufhin hat er ein paar Kreise ans Whiteboard gemalt und als Devise ausgegeben „nach vorne immer auf unseren 10er“.
Ich bin wirklich erstaunt über die Komplexität des in den Lehrvideos Gezeigten und total fasziniert von den Trainingsmethoden.
Darf ich fragen, warum Du nicht (mehr) als Trainer oder Analyst tätig bist? Gerne auch PN.
Die Lernkontrolle im Anschluss an das Lehrvideo habe ich übrigens mit Bravour bestanden und darf damit meine Einschätzung zu Spielsituationen als Expertenurteil kennzeichnen.
Was Bravour ist, entscheide ich!
Anekdote aus meiner Jugend: In der A oder B Jugend hatte ich meinen damaligen Trainer mal gefragt, warum er mit uns kein Taktiktraining mache und wir keine Spielzüge trainieren würden. Daraufhin hat er ein paar Kreise ans Whiteboard gemalt und als Devise ausgegeben „nach vorne immer auf unseren 10er“.
Vielen Dank für die Analysen
Ich finde es sehr angenehm, dass Du Dich nicht von so schlechten Auftritten wie gegen VW irritieren lässt, sondern uns stets die kontinuierliche Entwicklungen von Glasners Spielideen vor Augen hältst.
Das solle sich ein paar von den Jammerern mal in die Augen reiben
Bist Du eigentlich immer im Stadion oder schaust Du dir die Spiele im TV an?
Also nachher sicher nochmal, wie man an den Querverweisen auf die Spielszenen sieht.
Aber im Stadion nimmt man ja bestimmte Dinge wie mannschaftstaktische Bewegungen ganz anders wahr, vor allen von hohen Sitzplätzen.
Ich finde es sehr angenehm, dass Du Dich nicht von so schlechten Auftritten wie gegen VW irritieren lässt, sondern uns stets die kontinuierliche Entwicklungen von Glasners Spielideen vor Augen hältst.
Das solle sich ein paar von den Jammerern mal in die Augen reiben
Bist Du eigentlich immer im Stadion oder schaust Du dir die Spiele im TV an?
Also nachher sicher nochmal, wie man an den Querverweisen auf die Spielszenen sieht.
Aber im Stadion nimmt man ja bestimmte Dinge wie mannschaftstaktische Bewegungen ganz anders wahr, vor allen von hohen Sitzplätzen.
Sehr, sehr guter und interessanter Beitrag!
Deine Analyse ist wie gewohnt super zu lesen, interessant und fundiert.
Zu Hasebe habe ich eine Frage:
Wie schon anderorts geschrieben vermute ich die Euphorie der Journalisten über seine Leistung nicht unbedingt in dieser selbst begründet (die ich ebenso wie du eher "normal" gesehen habe), sondern darin, dass Hasebe von Haus aus Dinge macht und kann, die seinen Nebenleuten eher abgeht. Nachdem er länger nicht in der Startelf war, tritt dies umso offenkundiger zutage.
Beispiele:
Im Aufbauspiel geht Hasebe immer wieder genau in die Lücken, die der Gegner nach einigem Quergeschiebe und Querverschieben einfach lässt, wobei Hasebe auch mal in der Lage ist, die vorderste Pressinglinie durch einen kurzen Antritt ganz alleine zu überspielen. Tuta und auch - mit Abstrichen - N'Dicka agieren hier wesentlich vorsichtiger, sprich ängstlicher.
Im Abwehrverhalten gelingt es Hasebe immer wieder sehr gut, schnelleren Stürmern durch geschicktes Ablaufen und Körper-zwischen-Ball-und-Gegner-bringen, gegnerische Angriffe zu stoppen. Sein Stellungsspiel ist ebenfalls wesentlich routinierter und antizipierender als das von Tuta oder N'Dicka.
Wundert einen nicht, schließlich sind die beiden wesentlich jünger und haben noch Entwicklungsphasen vor sich. Aber, wie gesagt: nach längerer Abwesenheit fallen solche Unterschiede halt immens auf, auch wenn Hasebe nur eine "Normalleistung" bringt. So ist die "Euphorisierung" Hasebe gegenüber vielleicht zu erklären. Dass er diese Leistung im hohen Fußballalter von 38 erbringt, tut sein Übriges.
Zu Jakic: gemessen an dem, dass dies nicht seine Stammposition ist, macht er seine Sache ordentlich. Ich gebe dir aber recht: man hält immer ein wenig den Atem an, wenn ein Angriff über unsere rechte Seite läuft. Jugendliches Ungestüm und fehlende Übersicht kennzeichnen da oft Jakics Spiel. Aber vielleicht ist das hier auch eine (persönliche) Entwicklungsphase, die ihn nur stärker macht.
Danke nochmals für deine großartigen Analysen!
Zu Hasebe habe ich eine Frage:
Wie schon anderorts geschrieben vermute ich die Euphorie der Journalisten über seine Leistung nicht unbedingt in dieser selbst begründet (die ich ebenso wie du eher "normal" gesehen habe), sondern darin, dass Hasebe von Haus aus Dinge macht und kann, die seinen Nebenleuten eher abgeht. Nachdem er länger nicht in der Startelf war, tritt dies umso offenkundiger zutage.
Beispiele:
Im Aufbauspiel geht Hasebe immer wieder genau in die Lücken, die der Gegner nach einigem Quergeschiebe und Querverschieben einfach lässt, wobei Hasebe auch mal in der Lage ist, die vorderste Pressinglinie durch einen kurzen Antritt ganz alleine zu überspielen. Tuta und auch - mit Abstrichen - N'Dicka agieren hier wesentlich vorsichtiger, sprich ängstlicher.
Im Abwehrverhalten gelingt es Hasebe immer wieder sehr gut, schnelleren Stürmern durch geschicktes Ablaufen und Körper-zwischen-Ball-und-Gegner-bringen, gegnerische Angriffe zu stoppen. Sein Stellungsspiel ist ebenfalls wesentlich routinierter und antizipierender als das von Tuta oder N'Dicka.
Wundert einen nicht, schließlich sind die beiden wesentlich jünger und haben noch Entwicklungsphasen vor sich. Aber, wie gesagt: nach längerer Abwesenheit fallen solche Unterschiede halt immens auf, auch wenn Hasebe nur eine "Normalleistung" bringt. So ist die "Euphorisierung" Hasebe gegenüber vielleicht zu erklären. Dass er diese Leistung im hohen Fußballalter von 38 erbringt, tut sein Übriges.
Zu Jakic: gemessen an dem, dass dies nicht seine Stammposition ist, macht er seine Sache ordentlich. Ich gebe dir aber recht: man hält immer ein wenig den Atem an, wenn ein Angriff über unsere rechte Seite läuft. Jugendliches Ungestüm und fehlende Übersicht kennzeichnen da oft Jakics Spiel. Aber vielleicht ist das hier auch eine (persönliche) Entwicklungsphase, die ihn nur stärker macht.
Danke nochmals für deine großartigen Analysen!
WürzburgerAdler schrieb:
Im Abwehrverhalten gelingt es Hasebe immer wieder sehr gut, schnelleren Stürmern durch geschicktes Ablaufen und Körper-zwischen-Ball-und-Gegner-bringen, gegnerische Angriffe zu stoppen. Sein Stellungsspiel ist ebenfalls wesentlich routinierter und antizipierender als das von Tuta oder N'Dicka.
Danke für das Lob, ich stimme dir auch weitgehend zu.
Was das IV-Verhalten von Hasebe betrifft, allerdings nicht. Er macht da viel zu viele Fehler (u. a. weil er kein gelernter IV ist und immer wie ein halber 6er in die Zweikämpfe rennt), was letzte Saison mehrerer Gegentore und auch Punkte gekostet hat. Ich habe das in den Analysen der Spiele der letzten Saison auch jeweils gezeigt.
Gegen Wolfsburg war m.E. weniger die Taktik das Problem, sondern die Einstellung einiger Spieler. Deshalb auch die schlechte Stimmung bei Glasner.
Zusätzlich hat Glasner (oder die Spieler) wohl den Fehler gemacht, Borre auf die zentrale Stürmerposition zu stellen und Muani auf außen, was zu einer deutlichen Schwächung der Abläufe führte. Borre will dann auch zu viel, um sich zu beweisen und so werden gute Chancen regelmäßig vergeben.
Und Sow als alleiniger 6er führt, wie schon mehrfach bewiesen, immer zu mindestens einem Kontergegentor, was verbunden mit der Abschlußschwäche, zu dann folgerichtig in einer Niederlage mündet.
Zusätzlich hat Glasner (oder die Spieler) wohl den Fehler gemacht, Borre auf die zentrale Stürmerposition zu stellen und Muani auf außen, was zu einer deutlichen Schwächung der Abläufe führte. Borre will dann auch zu viel, um sich zu beweisen und so werden gute Chancen regelmäßig vergeben.
Und Sow als alleiniger 6er führt, wie schon mehrfach bewiesen, immer zu mindestens einem Kontergegentor, was verbunden mit der Abschlußschwäche, zu dann folgerichtig in einer Niederlage mündet.
Brig95 schrieb:
Gegen Wolfsburg war m.E. weniger die Taktik das Problem, sondern die Einstellung einiger Spieler.
Hm, es fiel der Mannschaft vor allem sehr schwer, die sehr tiefe und breite Doppelkette des VfL mit dauerndem Ballbesitz zu bespielen.
Vor allem die Wege in die Tiefe waren dadurch oft blockiert und um neue zu öffnen, muss es schnell und sicher zugehen in der Ballzirkulation, das hat dann oft (ohne Rode, der sonst oft die gute Idee hat) nicht geklappt.
Vielen Dank für die Analysen
Ich finde es sehr angenehm, dass Du Dich nicht von so schlechten Auftritten wie gegen VW irritieren lässt, sondern uns stets die kontinuierliche Entwicklungen von Glasners Spielideen vor Augen hältst.
Das solle sich ein paar von den Jammerern mal in die Augen reiben
Bist Du eigentlich immer im Stadion oder schaust Du dir die Spiele im TV an?
Also nachher sicher nochmal, wie man an den Querverweisen auf die Spielszenen sieht.
Aber im Stadion nimmt man ja bestimmte Dinge wie mannschaftstaktische Bewegungen ganz anders wahr, vor allen von hohen Sitzplätzen.
Ich finde es sehr angenehm, dass Du Dich nicht von so schlechten Auftritten wie gegen VW irritieren lässt, sondern uns stets die kontinuierliche Entwicklungen von Glasners Spielideen vor Augen hältst.
Das solle sich ein paar von den Jammerern mal in die Augen reiben
Bist Du eigentlich immer im Stadion oder schaust Du dir die Spiele im TV an?
Also nachher sicher nochmal, wie man an den Querverweisen auf die Spielszenen sieht.
Aber im Stadion nimmt man ja bestimmte Dinge wie mannschaftstaktische Bewegungen ganz anders wahr, vor allen von hohen Sitzplätzen.
Hier die Analyse zum VfB-Spiel:
https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2022/09/19/vfb-stuttgart-sge-13-01/
https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2022/09/19/vfb-stuttgart-sge-13-01/
Hier noch die Analyse zum ersten CL-Sieg:
https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2022/09/15/olympique-marseille-sge-01-01/
https://sgefussballanalyse.wordpress.com/2022/09/15/olympique-marseille-sge-01-01/
Deine Analyse ist wie gewohnt super zu lesen, interessant und fundiert.
Zu Hasebe habe ich eine Frage:
Wie schon anderorts geschrieben vermute ich die Euphorie der Journalisten über seine Leistung nicht unbedingt in dieser selbst begründet (die ich ebenso wie du eher "normal" gesehen habe), sondern darin, dass Hasebe von Haus aus Dinge macht und kann, die seinen Nebenleuten eher abgeht. Nachdem er länger nicht in der Startelf war, tritt dies umso offenkundiger zutage.
Beispiele:
Im Aufbauspiel geht Hasebe immer wieder genau in die Lücken, die der Gegner nach einigem Quergeschiebe und Querverschieben einfach lässt, wobei Hasebe auch mal in der Lage ist, die vorderste Pressinglinie durch einen kurzen Antritt ganz alleine zu überspielen. Tuta und auch - mit Abstrichen - N'Dicka agieren hier wesentlich vorsichtiger, sprich ängstlicher.
Im Abwehrverhalten gelingt es Hasebe immer wieder sehr gut, schnelleren Stürmern durch geschicktes Ablaufen und Körper-zwischen-Ball-und-Gegner-bringen, gegnerische Angriffe zu stoppen. Sein Stellungsspiel ist ebenfalls wesentlich routinierter und antizipierender als das von Tuta oder N'Dicka.
Wundert einen nicht, schließlich sind die beiden wesentlich jünger und haben noch Entwicklungsphasen vor sich. Aber, wie gesagt: nach längerer Abwesenheit fallen solche Unterschiede halt immens auf, auch wenn Hasebe nur eine "Normalleistung" bringt. So ist die "Euphorisierung" Hasebe gegenüber vielleicht zu erklären. Dass er diese Leistung im hohen Fußballalter von 38 erbringt, tut sein Übriges.
Zu Jakic: gemessen an dem, dass dies nicht seine Stammposition ist, macht er seine Sache ordentlich. Ich gebe dir aber recht: man hält immer ein wenig den Atem an, wenn ein Angriff über unsere rechte Seite läuft. Jugendliches Ungestüm und fehlende Übersicht kennzeichnen da oft Jakics Spiel. Aber vielleicht ist das hier auch eine (persönliche) Entwicklungsphase, die ihn nur stärker macht.
Danke nochmals für deine großartigen Analysen!
Zu Hasebe habe ich eine Frage:
Wie schon anderorts geschrieben vermute ich die Euphorie der Journalisten über seine Leistung nicht unbedingt in dieser selbst begründet (die ich ebenso wie du eher "normal" gesehen habe), sondern darin, dass Hasebe von Haus aus Dinge macht und kann, die seinen Nebenleuten eher abgeht. Nachdem er länger nicht in der Startelf war, tritt dies umso offenkundiger zutage.
Beispiele:
Im Aufbauspiel geht Hasebe immer wieder genau in die Lücken, die der Gegner nach einigem Quergeschiebe und Querverschieben einfach lässt, wobei Hasebe auch mal in der Lage ist, die vorderste Pressinglinie durch einen kurzen Antritt ganz alleine zu überspielen. Tuta und auch - mit Abstrichen - N'Dicka agieren hier wesentlich vorsichtiger, sprich ängstlicher.
Im Abwehrverhalten gelingt es Hasebe immer wieder sehr gut, schnelleren Stürmern durch geschicktes Ablaufen und Körper-zwischen-Ball-und-Gegner-bringen, gegnerische Angriffe zu stoppen. Sein Stellungsspiel ist ebenfalls wesentlich routinierter und antizipierender als das von Tuta oder N'Dicka.
Wundert einen nicht, schließlich sind die beiden wesentlich jünger und haben noch Entwicklungsphasen vor sich. Aber, wie gesagt: nach längerer Abwesenheit fallen solche Unterschiede halt immens auf, auch wenn Hasebe nur eine "Normalleistung" bringt. So ist die "Euphorisierung" Hasebe gegenüber vielleicht zu erklären. Dass er diese Leistung im hohen Fußballalter von 38 erbringt, tut sein Übriges.
Zu Jakic: gemessen an dem, dass dies nicht seine Stammposition ist, macht er seine Sache ordentlich. Ich gebe dir aber recht: man hält immer ein wenig den Atem an, wenn ein Angriff über unsere rechte Seite läuft. Jugendliches Ungestüm und fehlende Übersicht kennzeichnen da oft Jakics Spiel. Aber vielleicht ist das hier auch eine (persönliche) Entwicklungsphase, die ihn nur stärker macht.
Danke nochmals für deine großartigen Analysen!
VfL - SGE