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Hottistuta

480

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WürzburgerAdler schrieb:

Hottistuta schrieb:

Die Sache mit dem Schaden für den Verein sehe ich übrigens eher als selbsterfüllende Prophezeiung. Welchen Schaden hätte die Eintracht denn durch die "Affäre" an sich genommen? Hinti beendet die Zusammenarbeit mit Sickl (?) und das Thema ist durch. Erst der hysterische Shitstorm hat den Eindruck erweckt, dass man irgenwie weitgreifend handeln müsste.

So etwas in der Richtung denke ich mir schon die ganze Zeit.


Naja... die Zusammenarbeit war ja nur ein Teil des Ganzen. Die wurde beendet. Damit hätte das Thema durch sein können. Alles was danach kam, mitsamt unnötiger Interviews, war eher das was letztlich zum Handeln gezwungen hat.
Dass diese Zusammenarbeit öffentlich gemacht wurde, hat im Übrigen relativ wenig mit einem "hysterischen Shitstorm" zu tun.

Aber was solls, das Thema ist erledigt. Martin Hinteregger hat sich heute in beeindruckender Weise geäußert, seine Situation und seine Gefühlswelt der letzten Monate eindrucksvoll dargestellt, Fehler eingestanden und einen Entschluss gefasst. Von daher, auch wenn ich ihn persönlich sehr gerne weiterhin als Teil der Mannschaft gesehen hätte, ist das Thema für mich erledigt und ich wünsche dem Menschen Martin Hinteregger alles erdenklich Gute für seine weitere Zukunft und freue mich ihn bei dem ein oder anderen Spiel wieder in Frankfurt zu sehen.

Das gesamte Thema allerdings als "hysterischen Shitstorm" abzutun, finde ich daneben - dafür ist die gesamte Thematik viel zu wichtig. Und das hat man auch hier im Forum, in sehr vielen Beiträgen gesehen.
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cyberboy schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Hottistuta schrieb:

Die Sache mit dem Schaden für den Verein sehe ich übrigens eher als selbsterfüllende Prophezeiung. Welchen Schaden hätte die Eintracht denn durch die "Affäre" an sich genommen? Hinti beendet die Zusammenarbeit mit Sickl (?) und das Thema ist durch. Erst der hysterische Shitstorm hat den Eindruck erweckt, dass man irgenwie weitgreifend handeln müsste.

So etwas in der Richtung denke ich mir schon die ganze Zeit.



Das gesamte Thema allerdings als "hysterischen Shitstorm" abzutun, finde ich daneben - dafür ist die gesamte Thematik viel zu wichtig. Und das hat man auch hier im Forum, in sehr vielen Beiträgen gesehen.


Da hast Du mich falsch verstanden oder ich habe mich nicht klar ausgedrückt. Es ging mir nicht um das ganze Thema an sich. Aus meiner Sicht völlig legitim, sich eine Aufklärung über das Zustandekommen der Verbindung zu wünschen. Aber fünf Minuten nach Veröffentlichung des Artikels Hintis Kopf zu fordern, wie es einige getan haben, fand ich extrem daneben. Und in diesem Ton ging es ja weiter. Das war der hysterische Shitstorm, an dem ich mich sehr gestört habe. Vielleicht aus der Emotion raus mit der Formulierung etwas übers Ziel hinaus geschossen...
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Hottistuta schrieb:

In den vergangenen drei, vier Tagen ging es eignentlich für viele Nutzer des Forums nur noch darum, dass er keine Interviews mehr geben dürfe/solle. Was meinem Verständnis nach mundtot machen, also zum Schweigen bringen, bedeutet.

Den Usern ging es darum, dass er sich selbst und dem Verein schadet und es für beide Seiten besser wäre wenn er jetzt erstmal keine Interviews führt bevor er sich noch weiter in Mist reinreitet.

Wenn du das als Mundtot machen sehen willst kannst du das gerne tun. Für mich ist das davon weitentfernt jemanden mundtot zu machen, dafür müsste man ihn naemlich seine Rechte entziehen diese Interviews zu führen und das hat keiner.
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Punkasaurus schrieb:

Hottistuta schrieb:

In den vergangenen drei, vier Tagen ging es eignentlich für viele Nutzer des Forums nur noch darum, dass er keine Interviews mehr geben dürfe/solle. Was meinem Verständnis nach mundtot machen, also zum Schweigen bringen, bedeutet.

Den Usern ging es darum, dass er sich selbst und dem Verein schadet und es für beide Seiten besser wäre wenn er jetzt erstmal keine Interviews führt bevor er sich noch weiter in Mist reinreitet.

Wenn du das als Mundtot machen sehen willst kannst du das gerne tun. Für mich ist das davon weitentfernt jemanden mundtot zu machen, dafür müsste man ihn naemlich seine Rechte entziehen diese Interviews zu führen und das hat keiner.


Stimmt, keiner der User hat die Macht dazu. Der öffentliche Diskurs kann aber sehr wohl dazu beitragen, dass Druck auf jemanden ausgeübt wird - zum Beispiel vom Arbeitgeber. Wenn man bedenkt, welche Wellen das Thema hier geschlagen hat, wäre es sicher nicht verwunderlich, hätte Hinti einen "Maulkorb" bekommen. (Ob er sich daran gehalten hätte, steht auf einem anderen Blatt.)

Die Sache mit dem Schaden für den Verein sehe ich übrigens eher als selbsterfüllende Prophezeiung. Welchen Schaden hätte die Eintracht denn durch die "Affäre" an sich genommen? Hinti beendet die Zusammenarbeit mit Sickl (?) und das Thema ist durch. Erst der hysterische Shitstorm hat den Eindruck erweckt, dass man irgenwie weitgreifend handeln müsste.

Und ich weiß nicht genau, warum Du meine Posts in verschiedene Teile zerpflückst, aber zu deinem zweiten Einwand: Da ging es mir eher um die Form als um die Sache an sich. Natürlich soll hier jeder seine Meinung vertreten. Die soll er dann aber eben auch als Meinung kenntlich machen und nicht als Allgemeingültigkeit. Aber vielleicht bin ich da ein bisschen empfindlich...
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Bachwatz  schrieb:

Ich möchte nochmal unser Grundgesetz Artikel 3 in Erinnerung rufen und so etwas gilt in ähnlicher Form auch in Österreich.
Man kann politische Ansichten haben wie man möchte aber dafür darf man nicht diskriminiert werden, ob einem diese persönlich gefallen oder nicht steht dabei nicht zur Diskussion.
Jeder der nach Toleranz schreit und dabei Menschen unterdrückt oder mundtot machen möchte, ist damit die Intoleranz in Person.
Es gibt eben immer mehrere Seiten.

Wer wurde denn unterdrückt oder mundtot gemacht?
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Punkasaurus schrieb:

Bachwatz  schrieb:

Ich möchte nochmal unser Grundgesetz Artikel 3 in Erinnerung rufen und so etwas gilt in ähnlicher Form auch in Österreich.
Man kann politische Ansichten haben wie man möchte aber dafür darf man nicht diskriminiert werden, ob einem diese persönlich gefallen oder nicht steht dabei nicht zur Diskussion.
Jeder der nach Toleranz schreit und dabei Menschen unterdrückt oder mundtot machen möchte, ist damit die Intoleranz in Person.
Es gibt eben immer mehrere Seiten.

Wer wurde denn unterdrückt oder mundtot gemacht?


Nicht zuletzt ein gewisser Martin Hinteregger. Der eine oder andere kennt ihn vielleicht noch, hat mal hier gekickt, super Typ. In den vergangenen drei, vier Tagen ging es eignentlich für viele Nutzer des Forums nur noch darum, dass er keine Interviews mehr geben dürfe/solle. Was meinem Verständnis nach mundtot machen, also zum Schweigen bringen, bedeutet.

Generell finde ich es überaus befremdlich, mit welcher Selbstverständlichkeit manche hier die Deutungshoheit an sich reißen. "Marthin Hinteregger darf nur für die Eintracht spielen, wenn..." "Zuerst einmal muss er einsehen, dass..." Was gibt solchen Menschen das Recht, diese Grundsatzentscheidungen zu treffen?

Und sich jetzt an Statements und Pressemitteilungen zu klammern, ist einfach albern. Natürlich kann es genauso sein, wie es da steht. Ebenso möglich ist es aber, dass man eine Geschichte erschaffen hat, mit der alle Partien gut leben können. Dass eine PR-Meldung einzig und allein dazu da ist, gezielt eine gewünschte Botschaft zu verbreiten, dürfte doch jedem klar sein. Bevor mir das jetzt um die Ohren fliegt: Mit "Geschichte" meine ich ausdrücklich nicht, dass es hier nicht um den seelischen Zustand geht. Vielleicht war der aber nicht alleine ausschlaggebend, wenn man den exakten Zeitpunkt des Karriereendes bedenkt.

Es ist jedenfalls lange her, dass mich eine Fußballmeldung dermaßen geschockt hat. Ich wünsche Martin Hinteregger nur alles erdenktlich Gute. So dramatisch die Umstände auch sein mögen: Die nötige Gesundheit vorausgesetzt ist er jetzt vielleicht an einem Punkt, den sich viele wünschen würden - einigermaßen befreit von Zwängen einen neuen Weg einschlagen zu können, auf den man wirklich Lust hat. Ich hoffe das Beste für ihn.
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propain schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

Im Fernsehen sah es ohnehin so aus, als wären deutlich mehr Rangers, als Eintracht Fans im Stadion. Gibt es da hinsichtlich der Ticketvergabe ne Erklärung?

Welche Erklärung soll es denn geben? Jeder Verein bekam 10.000 Tickets, der Rest ist Losglück.


Sah insgesamt nach mehr Rangers aus, im Block zwischen den beiden Fanlagern (Gegentribüne?) waren eher größere blaue Flecken vor allem im Oberrang, gegenüber die Tribüne sah wiederum eher mehr nach weiß aus.

Am Ende auch egal, man hat eh fast nur unsere Fans gehört.
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Schönesge schrieb:

Am Ende auch egal, man hat eh fast nur unsere Fans gehört.



Ach krass, ich saß ca. Höhe Mittellinie und hatte irgendwie einen anderen Eindruck. Wir haben auf jeden Fall ausdauernder gesungen, aber wenn die Rangers dann - typisch britisch - so alle zehn Minuten mal Gas gegeben haben, fand ich das durchaus beeindruckend.

Gute am Ende hat man dann tatsächlich nur noch die Eintracht gehört
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Ich kopiere mal meinen Reisebericht aus dem Sevilla Ticket Thread hier rein:

Guten Morgen! Nachdem ich festgestellt habe, dass eine Nacht im eigenen Bett erholsamer ist als eine Nacht auf dem Flughafen von Jerez hier die gewünschten Impressionen von mir.

Mittwoch um 13 Uhr ganz gemütlich nach Jerez abgeflogen, dort in einen Shuttle, der uns ans Stadion brachte. Wir hatten einen Parkplatz in dem Einkaufszentrum direkt am Stadion und kamen gegen 19 Uhr auf dem Platz raus, wo der große UEFA Cup stand. Die Anfahrt war eine Katastrophe. Die spanische Polizei hat Straßen abgesperrt, das war eine wahre Pracht. An einer Stelle durften wir nicht durch, sind irgendwie zehn Minuten kreuz und quer durch irgendwelche Seitenstraßen, kamen dann wieder auf eine Hauptstraße. Blick nach rechts - in 30 Metern Entfernung war die Absperrung, wo wir nicht durch durfen.
Ansonsten musste man an einigen Stellen Slalom fahren. Jeweils 4 bis 5 Einsatzfahrzeuge waren so versetzt geparkt, dass man nur zick zack da durch kam. Kann natürlich ein Schutz gegen Amokfahrer gewesen sein, da muss man dann erstmal durchkommen.

Dort war einiges an Prominenz zu finden. Ich habe Yeboah und Stepi gesehen, Alex Schur, Volker Sparmann und einige anderen Promis wahrscheinlich gar nicht erkannt. Mit AMFG habe ich noch ein Foto machen können, wie auch mit Ervin Skela.
Als erstes lief mir aber Uwe Bindewald über den Weg, der mich mit den Worten "hey Marco, schön Dich zu sehen, toll dass Du auch hier bist". Das war ein gutes Omen. Schließlich haben wir uns auch vor dem Finale 2018 zufällig getroffen. Und jetzt wisst ihr auch, wem ihr den Pott wirklich zu verdanken habt, keinem Borre oder Trapp, sondern dem Zico und mir 😎🤣

Dann ins Stadion. Die Rolliplätze waren gut geschützt oberhalb vom Unterrang. Etwas nach hinten versetzt, sodass ein paar Stufen des Oberrangs darüber waren. Hatte zwei Effekte. Einerseits war es im Verhältnis einigermaßen kühl, weil man nicht in der prallen Sonne saß, andererseits hatte man eine Sicht wie durch eine Schießscharte. Guggst Du. Ein wenig kompensiert wurde das dann durch schöne große Bildschirme an jedem Pfeiler, auf denen das Spiel auch lief. Man hatte immer gleich die Wiederholung einzelner Szene und ich habe das Ausgleichstor gleich mehrfach genossen.

Zum Spiel an sich muss ich ja nichts schreiben, das hat ja jeder selbst gesehen. Ich persönlich hätte mich auch mit einem souveränen 3:0 nach 90 Minuten zufrieden gegeben, aber die Mannschaften haben sich offenbar gedacht, die Karten waren so teuer, wir liefern mal besser das volle Programm. Auf dem Weg zurück traf ich dann noch 50% der god father of Trainingslagerbericht, den Enkhaamer. Dann zurück ins Auto und nach Jerez.

Um halb drei dort angekommen stellten wir dann fest, dass es nicht nur nirgendwo etwas zu trinken gab, wir durften auch nicht in die Halle rein. Da waren nämlich die ganzen Schotten, die morgens um sechs alle raus geflogen werden sollten. War auch generell keine doofe Idee, erst mal das eine Fanlager weg zu schaffen, um Zwischenfälle zu vermeiden. Gegen 4 Uhr hatte man die Abflughalle dann so getrennt, dass wir zumindest auch ins Gebäude durften.

Um halb 9 saßen wir dann auch in unserem Flieger und hoben ab gen Heimat, wo wir um kurz halb zwölf wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Europacup in 22,5h. Aber ich schrub ja schon vor dem Spiel:
Hinfliegen - Pott holen - heimfliegen.

Es war für mich mega anstrengend, aber das hat sich natürlich gelohnt. Ein riesen Erlebnis, welches ich mit meinen inzwischen 50 Jahren nie vergessen werde.
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Basaltkopp schrieb:

Aber ich schrub ja schon vor dem Spiel:
Hinfliegen - Pott holen - heimfliegen.


Ganz im Geiste Basaltkopps:

Wecker am Mittwoch um 6:00 Uhr, um 7:00 Uhr mit dem Auto nach Siegburg, um 8:00 Uhr mit der Bahn nach Köln. 10:00 Uhr der Flieger nach Bristol, 13:30 Uhr (lokaler Zeit) weiter nach Faro. Mit dem Mietwagen und einer Forums-Bekanntschaft Richtung Sevilla. Ankunft gegen 20:15 Uhr nahe Fan-Fest, irgendeinem dubiosen Parkplatzwächter (der vermutlich einfach irgendein Random-Verbrecher aus der Nähe war) 20 Euro für den Parkplatz in den Rachen geworfen. Das angebotene Gras abgelehnt. Egal.

Dann das Unfassbare: 20:15 Uhr die Nachricht, dass ich noch eine Karte bekommen kann. Zurück ins Auto, zwei Kilometer vor dem Stadion geparkt, Vollsprint zum Eingang, 21:00 Uhr am Platz.

Dann halt ein bisschen Pokal gewonnen, gefeiert und so weiter.

2:00 Uhr wieder im Auto, zwei Jungs mitgenommen nach Faro, 6:00 Uhr im Flieger nach Porto. Dort um 9:00 Uhr abgehoben Richtung Köln. 13:30 Bahn Richtung Siegburg, 14:00 Uhr im Auto nach Bonn, 14:30 Uhr der Familie in die Arme gefallen, 17:00 Uhr im Bett.

35 Stunden, die für immer zu den schönsten Erinnerungen meines Lebens gehören werden. Danke Eintracht!

P.S.: In meiner Brust schlägt auch ein Herz für den FC Liverpool. Wenn ich jetzt in Paris den nächsten Titel feiern darf und SGE gegen LFC im Supercup gegeneinander spielen, dann habe ich den Fußball durchgespielt und kann mich mit 40 Jahren zur Ruhe setzen
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Mahlzeit,

ich komme voraussichtlich am Mittwoch gegen 15:30 Uhr in Faro an und fahre nachts gegen 2:00 Uhr zurück. Ich schreibe "voraussichtlich", weil ich über irgendeine verbrecherische Agentur gebucht habe und ich erst glaube, dass alles glatt läuft, wenn ich tatsächlich deutschen Boden verlassen habe.

Sollte das im Vergleich zum EL-Finaleinzug unserer Eintracht noch größere Wunder geschehen und ich wirklich in Portugal landen, hätte ich drei Plätze im Mietwagen anzubieten.

Beste Grüße

Hotti
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Ich habe das Treiben im Forum zuletzt nicht ganz so aufmerksam verfolgt, daher bin ich mir nicht sicher, wie man derzeit zu Oliver Glasner steht. Zwischendurch wurde unsere Übungsleiter ja sogar schon von einigen angezählt. Ich hoffe, spätestens das Spiel gestern zieht etwaige Restzweifler auf seine Seite. Wenn Glasner in den kommenden ein, zwei Jahren mit dem Kader arbeiten kann, den er für seine Vorstellung von Fußball braucht, sehen wir goldenen Zeiten entgegen.

Und genauso groß, wie jetzt schon die Freude aufs Halbfinale ist, ist der Respekt vor der Physis von West Ham. Da prallen dann zwei Schwergewichte aufeinander - Ausgang für mich völlig offen.

Nebenbei: An alle, die das Verpassen der CL eigentlich nicht so schlimm fanden, weil man in der Königsklasse eh nur vorgeführt worden wäre - ich bin da nach wie vor anderer Meinung
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Lattenknaller__ schrieb:

cm47 schrieb:

Ohne Wagnisse keine Spannung....

es gibt spannung, auf die ich gerne verzichte - zumal dieses problem ja zu nem gewissen grad lösbar ist.

klar, ab nem gewissen punkt kann der fall eintreten, dass er schießen muss, aber so lange das nicht der fall ist...

cm47 schrieb:

er muß es ja mal lernen

er sollte bei der quote wohl eher lernen, dass seine stärken wohl nicht im elfer-verwandeln liegen und dass es manchmal besser ist, anderen den vortritt zu lassen, die das besser können.

cm47 schrieb:

die Füßchen dazu hat er ja...

nur nutzt das ersichtlich wenig bis nix, wenn er offensichtlich nicht die nerven dafür hat. was nix schlimmes ist, solange man es erkennt und danach handelt.


Stimmt ja alles...nur Nervenstärke kann man nicht trainieren, die kommt aus der eigenen Selbstsicherheit heraus und damit meine ich nicht Überheblichkeit...und diese Selbstsicherheit bekommt er nur in der Praxis des Spiels, nicht im Training, weil da der Druck fehlt...du und wir alle wissen es doch selbst, je länger man etwas erfolgreich macht, umso sicherer wird man dabei....
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cm47 schrieb:

Stimmt ja alles...nur Nervenstärke kann man nicht trainieren, die kommt aus der eigenen Selbstsicherheit heraus und damit meine ich nicht Überheblichkeit...und diese Selbstsicherheit bekommt er nur in der Praxis des Spiels, nicht im Training, weil da der Druck fehlt...du und wir alle wissen es doch selbst, je länger man etwas erfolgreich macht, umso sicherer wird man dabei....



       


Allerdings ist es auch gut möglich, dass man umso unsicherer wird, je länger man etwas erfolglos tut. An diesem Punkt scheint mir Borré bei einer Erfolgsquote von 58 Prozent - die habe ich jetzt mal ungeprüft von oben übernommen - durchaus angekommen. Ich würde ihm lieber ein paar Erfolgserlebnisse aus dem Spiel heraus wünschen, evtl. geht er dann mit breiterer Brust zum Punkt, wenn es mal wieder so weit ist. Aber ihn noch zehnmal in einem Pflichtspiel vom Punkt "üben" zu lassen, damit er sicherer wird? Nein, dafür steht im Profifußball dann doch meist zu viel auf dem Spiel.
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Wenn der Nickname Programm wird. Mehr fällt mir zu dem Beitrag nicht ein.

Das Argument das es der Job eines Fussballers ist Applaus zu verdienen ist übrigens Blödsinn. Der Job eines Fussballers ist es eine Leistung im sportlichen Bereich zu bringen die im Teamsport die Chancen auf Erfolg erhöht und somit auch für den Verein einen wirtschaftlichen Nutzen. Er produziert eine sportliche Leistung. Dieser wirtschaftliche Nutzen fliesst dann wieder in andere Arbeitsplätze und Bereiche.

Der Spruch wer mit Pfiffen , Anfeindungen etc nicht klarkommt hat sich im Beruf vergriffen ist dann einfach nur noch armselig. Nicht mehr verwunderlich aber trotzdem armselig.

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Punkasaurus schrieb:

Das Argument das es der Job eines Fussballers ist Applaus zu verdienen ist übrigens Blödsinn. Der Job eines Fussballers ist es eine Leistung im sportlichen Bereich zu bringen die im Teamsport die Chancen auf Erfolg erhöht und somit auch für den Verein einen wirtschaftlichen Nutzen. Er produziert eine sportliche Leistung. Dieser wirtschaftliche Nutzen fliesst dann wieder in andere Arbeitsplätze und Bereiche.


Mich wundert es immer wieder, wie hier manchmal festgelegt wird, welches Argument zulässig ist und welches nicht...

Für mich ist das Argument jedenfalls nachvollziehbar. Was macht sportlichen Erfolg denn relevant? Die von dir genannte sportliche Leistung ist aus finanzieller Sicht überhaupt nur deshalb interessant, weil es Menschen gibt, die dem Treiben auf dem Feld einen Sinn zuschreiben. Ansonsten schafft Sport rein gar nichts (mal abgesehen von z. B. sozialen oder gesundheitlichen Aspekten im Breitensport). Du könntest ein Team zusammenkaufen mit van Dijk, de Bruyne und Messi, die besser kicken als jeder andere Mensch auf dem Planeten. Gäbe es nicht eine Vielzahl von Fans, die sich für die Ablenkung Fußball begeistern, könntest du damit kein Stadion füllen, keinen TV-Vertrag an Land ziehen und auch sonst keinen Gewinn erwirtschaften. Ein Bäcker backt ein Brötchen, in das du reinbeißen kannst. Ein Schreiner baut einen Tisch, auf den du deine Teller stellst. Ein Arzt hilft dir, wenn du krank bist. Ein Fußball läuft 90 Minuten über den Rasen – na und? Nur durch den Applaus – jetzt mal als Synonym für Aufmerksamkeit etc. für Profisport – fließt auch Geld.
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Dann setze ich mal einen Beitrag drauf, der garantiert Beiträge nach sich zieht.

Betrachten wir doch mal die Spiele nachdem Hütters Wechsel öffentlich wurde und vergleichen sie mit den Vorjahren:
Mönchengladbach:
Ist ja nicht so, dass wir dort regelmäßig gewinnen würden. Im Vorjahr gab es dort ein 2:4. Wir haben schlecht gespielt. Wir hatten aber auch bei einigen Siegen eine schlechte Halbzeit oder längere schlechte Phasen.
Zudem fehlte einfach das Spielglück. Wir hatten Chancen zum Ausgleich und der Patzer von Trapp hat uns das Genick gebrochen. Trotzdem versuchte man, wenn auch wenig fantasievoll, noch alles um das Spiel zu drehen.
Das dritte und vierte Gegentor sind dann geschenkt, das Ergebnis davon, dass man alles riskiert hat.
Augsburg:
Auch da haben wir uns selbst zuhause meist schwer getan. Das 5:0 aus dem Vorjahr hört sich auch deutlich besser an als das Spiel am Ende wirklich war. Es war kein schön herausgespielter Sieg, aber es waren 3 Punkte. Und so rosig ist unsere Bilanz gegen die Puppenkiste sowieso auch nicht. 2019 beispielsweise haben wir daheim 3:1 verloren, auch ein Grund, wieso es damals auch nicht für die CL gereicht hat.
Unter anderen Umständen hätte man hier von einem dreckigen Sieg geschrieben und wäre überzeugt gewesen, dass man mit solchen Siegen in die CL kommen kann.
Leverkusen:
Auch hier gab es in den Vorjahren regelmäßig Packungen. Bis zum Schluss hatten wie die Chance auf einen Punkt. Auch hier wäre die Niederlage ohne die Hütter Geschichte nicht dramatisiert worden.
Im Gegensatz zu 2019, auch eine Niederlage die ein Grund war die CL nicht zu erreichen, hatte Hütter nicht völlig vercoacht. Auch dieses Spiel war kein Spiel, wo man ohne die Hütter Sache zwingend ein anderes Ergebnis erwartet hätte.
Mainz:
Hier war es so, dass man sowohl 2019 als auch 2020 jeweils 2:0 daheim verloren hat. So wie man sich gegen die M1er immer schwer getan hat. Weiterhin waren die M1er zu dem Zeitpunkt seit einigen Spielen ungeschlagen, haben in der Woche zuvor die Bayern geschlagen und sowieso die beste Halbserie ihrer BL-Geschichte gespielt.
Auch das war kein Spiel, war wirklich schlechter war als in anderen Jahren.

Nur am Wochenende gegen Schalke hat man sich so richtig blamiert. Und ist das passiert, was beispielsweise Union bei uns passiert ist. Ehe Du weißt was da gerade passiert, hast Du 3 Dinger eingeschenkt bekommen. Darf nicht passieren, schon gar nicht, nachdem man gerade das Spiel gedreht hat und erst recht nicht bei einem Absteiger, der zuvor von 48 Spielen ganze zwei gewonnen hat.

Ansonsten waren alle anderen Spiele nicht anders als sonst. Daher ist da jetzt auch nicht zwingend ein kausaler Zusammenhang zu dem verkündeten Wechsel von Hütter herzuleiten.

Ich freue mich trotzdem auf die EL, auch wenn CL geiler gewesen wäre.

Und ich bin trotzdem sauer auf den GröLaZ 2.0!
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Basaltkopp schrieb:

Dann setze ich mal einen Beitrag drauf, der garantiert Beiträge nach sich zieht.

Betrachten wir doch mal die Spiele nachdem Hütters Wechsel öffentlich wurde und vergleichen sie mit den Vorjahren:
Mönchengladbach:
Ist ja nicht so, dass wir dort regelmäßig gewinnen würden. Im Vorjahr gab es dort ein 2:4. Wir haben schlecht gespielt. Wir hatten aber auch bei einigen Siegen eine schlechte Halbzeit oder längere schlechte Phasen.
Zudem fehlte einfach das Spielglück. Wir hatten Chancen zum Ausgleich und der Patzer von Trapp hat uns das Genick gebrochen. Trotzdem versuchte man, wenn auch wenig fantasievoll, noch alles um das Spiel zu drehen.
Das dritte und vierte Gegentor sind dann geschenkt, das Ergebnis davon, dass man alles riskiert hat.
Augsburg:
Auch da haben wir uns selbst zuhause meist schwer getan. Das 5:0 aus dem Vorjahr hört sich auch deutlich besser an als das Spiel am Ende wirklich war. Es war kein schön herausgespielter Sieg, aber es waren 3 Punkte. Und so rosig ist unsere Bilanz gegen die Puppenkiste sowieso auch nicht. 2019 beispielsweise haben wir daheim 3:1 verloren, auch ein Grund, wieso es damals auch nicht für die CL gereicht hat.
Unter anderen Umständen hätte man hier von einem dreckigen Sieg geschrieben und wäre überzeugt gewesen, dass man mit solchen Siegen in die CL kommen kann.
Leverkusen:
Auch hier gab es in den Vorjahren regelmäßig Packungen. Bis zum Schluss hatten wie die Chance auf einen Punkt. Auch hier wäre die Niederlage ohne die Hütter Geschichte nicht dramatisiert worden.
Im Gegensatz zu 2019, auch eine Niederlage die ein Grund war die CL nicht zu erreichen, hatte Hütter nicht völlig vercoacht. Auch dieses Spiel war kein Spiel, wo man ohne die Hütter Sache zwingend ein anderes Ergebnis erwartet hätte.
Mainz:
Hier war es so, dass man sowohl 2019 als auch 2020 jeweils 2:0 daheim verloren hat. So wie man sich gegen die M1er immer schwer getan hat. Weiterhin waren die M1er zu dem Zeitpunkt seit einigen Spielen ungeschlagen, haben in der Woche zuvor die Bayern geschlagen und sowieso die beste Halbserie ihrer BL-Geschichte gespielt.
Auch das war kein Spiel, war wirklich schlechter war als in anderen Jahren.

Nur am Wochenende gegen Schalke hat man sich so richtig blamiert. Und ist das passiert, was beispielsweise Union bei uns passiert ist. Ehe Du weißt was da gerade passiert, hast Du 3 Dinger eingeschenkt bekommen. Darf nicht passieren, schon gar nicht, nachdem man gerade das Spiel gedreht hat und erst recht nicht bei einem Absteiger, der zuvor von 48 Spielen ganze zwei gewonnen hat.

Ansonsten waren alle anderen Spiele nicht anders als sonst. Daher ist da jetzt auch nicht zwingend ein kausaler Zusammenhang zu dem verkündeten Wechsel von Hütter herzuleiten.

Ich freue mich trotzdem auf die EL, auch wenn CL geiler gewesen wäre.

Und ich bin trotzdem sauer auf den GröLaZ 2.0!


Dann betrachten wir doch mal die Spiele, bevor Hütters Wechsel öffentlich wurde, und vergleichen sie mit den Vorjahren:

Wolfsburg: Von den letzten vier Spielen hat Frankfurt eines gewonnen, zwei verloren. Gesamtbilanz bei 38 Bundesligaspielen: 8/11/19 aus Sicht der Eintracht. Diesmal? 4:3 für die Eintracht
Dortmund: Seit (zu faul nachzuschauen) XY Jahren kein Sieg mehr in Dortmund. Der letzte Sieg gegen Dortmund: 2:1 Ende 2016. Bilanz bei 96 Bundesligaspielen: 31/20/45 aus Sicht der Eintracht. Diesmal? 2:1 für die Eintracht.
Mainz: 12 Bundesligaspiele bisher in Mainz ohne Sieg. Bilanz bei 26 Bundesligaspielen: 7/10/9 für die Eintracht. Diesmal? 2:0 für die Eintracht.

Sicher lag das Mainz-Spiel nicht unmittelbar vor der Verkündung, dient aber dennoch zur Veranschaulichung, dass in dieser Saison eben nicht alles war in den Vorjahren. Dass Negativserien in schöner Regelmäßigkeit durchbrochen wurden. Eigentlich führt deine Aufzählung nur noch mal deutlich vor Augen, welcher Bruch durch Hütters Abschied entstanden und was wirklich kaputtgegangen ist.

Auf die EL freue mich übrigens ebenfalls. Was fast schon ein bisschen traurig ist, weil das auch bedeutet, dass man mit dem Verspielen einer historischen Chance einfach mal so abgeschlossen hat...
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crazymike schrieb:

Bei Bierkonsum vs langweiliger Bundesliga Brei steht es übrigens 3:0


Gerade auch das 3:0 erziehlt.
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BartHess schrieb:

crazymike schrieb:

Bei Bierkonsum vs langweiliger Bundesliga Brei steht es übrigens 3:0


Gerade auch das 3:0 erziehlt.


Gab's einen Oben-ohne-Jubel?
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Sommerfussball allez, schwarz und weiß wie Schnee...
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Macbap schrieb:

Sommerfussball allez, schwarz und weiß wie Schnee...


Sehe ich jetzt nicht. Frühes Stören, teilweise schon vielversprechende Kombinationen und Spielwitz, den ich die letzten Spiele nicht gesehen habe. Noch bin ich guter Dinge
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Immeroch kein neuer Trainer.
Krösche raus

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Hyundaii30 schrieb:

Immeroch kein neuer Trainer.


Und trotzdem hat sich bei mir - nach dem latenten Panikmodus zuletzt - seit einiger Zeit mal wieder eine Zen-buddhistische Gelassenheit eingestellt. Wer auch immer in der kommenden Saison bei uns auf der Bank sitzt: Ich glaube, auf der Position des Trainers werden wir nicht schlechter aufgestellt sein als in der laufenden Spielzeit. Ob es jetzt ein Glasner wird, ein Seoane oder gar ein Terzic. Wie gut der Edin wirklich ist, kann man seriös wohl noch nicht abschließend beurteilen, selbst nach dem Pokalsieg. Immerhin hat er beim BVB ein top Spielermaterial. Aber nach dem verhältnismäßig holprigen Start in Dortmund hat er offensichtlich die richtigen Schlüsse gezogen. Und auch das ist eine Qualität.

Und wenn es keiner der drei wird, haben unsere Verantwortlichen wohl gute Gründe für einen anderen Kandidaten, was auch Anlass zu Hoffnung gibt. (Es sei denn, die drei oben Genannten hatten einfach andere Pläne als den geilsten Verein der Welt und man bräuchte einen Plan D )
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Bommer1974 schrieb:

Hottistuta schrieb:

EL-Teilnahme vor der Saison super, nach dem Verspielen von sieben Punkten kurz vor Toreschluss doch etwas enttäuschend.


Naja, es ist in meinen Augen einfach falsch von Verspielen zu reden. Was wir verloren haben, kann man gut und gerne mal mit schlechten Spielen verlieren.


Hätten wir in Dortmund und gegen VW verloren wäre der Vorsprung auch weg gewesen und niemand hätte was gesagt.
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Basaltkopp schrieb:

Hätten wir in Dortmund und gegen VW verloren wäre der Vorsprung auch weg gewesen und niemand hätte was gesagt.



       

Möglich, haben wir aber nicht. Und so standen nun mal sieben Punkte Vorsprung bei noch fünf ausstehenden Spielen. Geht ja auch immer darum, wie hart der Aufschlag ist. Nach 28 Spieltagen und zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen von Dortmund kassiert? Schade drum. Einen scheinbar komfortablen Vorsprung innerhalb kürzester Zeit und kurz vor Saisonende nicht ins Ziel retten können? Brutal.
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Hottistuta schrieb:
Alles Gute, was dir passiert, kommt am Ende als Pech zurück (oder so ähnlich).


Ich weigere mich, die im schlimmsten Fall dritte EL-Teilnahme in 4 Jahren als "Pech" zu betrachten.
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Sir-Marauder schrieb:

Hottistuta schrieb:
Alles Gute, was dir passiert, kommt am Ende als Pech zurück (oder so ähnlich).


Ich weigere mich, die im schlimmsten Fall dritte EL-Teilnahme in 4 Jahren als "Pech" zu betrachten.


Naja, ich denke, auf die außergewöhnliche Entwicklung während der Saison wurde schon ausreichend hingewiesen. EL-Teilnahme vor der Saison super, nach dem Verspielen von sieben Punkten kurz vor Toreschluss doch etwas enttäuschend.

Und über die Plastik-Clubs brauchen wir hier nicht diskutieren. Nehme aber lieber eine Saison mit Bochum, Kiel und Fürth, die einfach eine gute Arbeit abliefern, bevor ich einen Kühne in der Liga will, der den HSV endgültig zu seinem Spielzeug macht. Lautern? Gerne, immer her damit. Aber das wird wohl auf Jahre kein Thema sein.
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Aber den BVB in die EL zu zwingen und sie so verarmen zu lassen, dass sie Haaland verkaufen müssen, wäre am Ende vielleicht effektiver, als die Eintracht anzugreifen, oder?
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philadlerist schrieb:

Aber den BVB in die EL zu zwingen und sie so verarmen zu lassen, dass sie Haaland verkaufen müssen, wäre am Ende vielleicht effektiver, als die Eintracht anzugreifen, oder?


Bin ich mir gar nicht so sicher. Dortmund ist auch ohne Haaland meilenweit entfernt von Gladbach und Hertha. Die beiden Clubs werden mittelfristig wohl "nur" ums internationale Geschäft mitspielen können, sprich überwiegend EL, in einem guten Jahr vielleicht mal CL. Da könnte eine starke Eintracht schon ein Ärgernis sein. Dortmund ist vom Selbstverständnis her mindestens Platz 2. Und in diesen Sphären bewegen sich Hertha und Gladbach lange nicht.

Übrigens: Jemand auf die 2. Liga geschaut? HSV mit Interimscoach für drei Spieltage gleich mal ein Statement gesetzt. Hotte Hrubesch konnte anscheindend auch ohne lange Anlaufzeit einen neuen Impuls setzen...

So nimmt der finale Horror nach einer affengeilen Saison doch langsam Gestalt an. Eintracht verspielt die CL, Hertha hält die Klasse und von unten kommt der Dino wieder hoch :/ Is halt wie bei Al Bundy. Alles Gute, was dir passiert, kommt am Ende als Pech zurück (oder so ähnlich).
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Basaltkopp schrieb:

Auch das ist hypothetisch. Wir können mit Hütter beide Spiele gewinnen, auch wenn mir der Glaube daran fehlt, wir könnten auch mit einem Interimstrainer zweimal verkacken.

Wenn wir mit einem Interimstrainer verkacken wird es aber heißen, hätten wir an Hütter festgehalten, hätten wir die Spiele gewinnen können (ein Smily für Dich und eins für mich)
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Anfänger schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Auch das ist hypothetisch. Wir können mit Hütter beide Spiele gewinnen, auch wenn mir der Glaube daran fehlt, wir könnten auch mit einem Interimstrainer zweimal verkacken.

Wenn wir mit einem Interimstrainer verkacken wird es aber heißen, hätten wir an Hütter festgehalten, hätten wir die Spiele gewinnen können (ein Smily für Dich und eins für mich)


Tatsächlich bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Stimmen nicht laut würden. Dann würde es lediglich heißen: Schade, leider zu spät gehandelt, um den Abwärtstrend noch zu stoppen. Wohl kaum jemand geht ernsthaft davon aus, dass die Chancen auf zwei Siege mit Hütter auf der Bank größer sind als mit Mr. X. Im Gegenteil. Die Kritik fällt vermutlich lauter aus, wenn man Hütter die nächsten beiden Spiele vor sich hinwerkeln lässt und sich ohne großes Aufbäumen von der CL verabschiedet. Dann wird es nämlich heißen, dass man die Saison mit einem Achselzucken einfach hat austrudeln lassen.
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Die offensichtliche Lösung gibt es nicht. Aber ich persönlich würde lieber mit Schur und Binde auf die Schnauze fallen, als es nicht versucht zu haben die Negativspirale zu stoppen. Die beiden werden nicht der nächste Guardiola, aber Spieler für 2 Spiele zu motivieren würde ich ihnen zu trauen. Einfach einen anderen Impuls setzen. Solche Aussagen wie heute gehen als Trainer nicht. Ende.
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Seidinho schrieb:

Die offensichtliche Lösung gibt es nicht. Aber ich persönlich würde lieber mit Schur und Binde auf die Schnauze fallen, als es nicht versucht zu haben die Negativspirale zu stoppen. Die beiden werden nicht der nächste Guardiola, aber Spieler für 2 Spiele zu motivieren würde ich ihnen zu trauen. Einfach einen anderen Impuls setzen. Solche Aussagen wie heute gehen als Trainer nicht. Ende.


Jenes
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rerush schrieb:

Ernst gemeinte nicht wertende Frage, könnt ihr mir bitte Argumente für einen Hütter als Trainer bis Saisonende nennen?

Gegenfrage. Kannst Du uns sagen wer sich für zwei Spiele auf die Bank setzen soll und wieso die Mannschaft diesem Trainer mehr vertrauen soll als Hütter?

Ich bin auch angefressen und ich fasse nicht, was Hütter da nach dem Spiel erzählt hat. Ich befürchte aber, dass ein Trainerwechsel das jetzt nicht besser machen würde.
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Frage gegen die Gegenfrage Glaubst du tatsächlich, dass die Verunsicherung noch schlimmer werden könnte?

Und nein, keinen Plan, wen es vielleicht innerhalb des Vereins geben könnte oder wer von den verfügbaren Trainern auf dem Markt einspringen würde. Aber so, wie es gerade läuft, trudeln wir von einem Offenbarungseid in den nächsten.
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Seidinho schrieb:

Wenn die Mannschaft einfach eingebrochen wäre, würde ich das ebenso bewerten. Es ist aber nun mal Fakt dass der Leistungseinbruch nach der Bekanntgabe von Hütters Abgang eingesetzt hat. Es kann dazu keine zwei Meinungen geben. Trapp und Hasebe haben beide bestätigt, dass das nicht spurlos an der Mannschaft vorbei ging. Ich würde dem Typen in der Kabine auch nichts mehr abnehmen. Im besten Fall ist er ein Störfaktor.

Die Leute, die hier auf Stammtischniveau meinen "ja dann gebt doch einfach 100%" sind auch die Leute, die dann gegenüber Menschen mit Depressionen oder anderen psychologischen Problemen behaupten das wären faule Säcke oder ähnliches. Insbesondere in Deutschland ist das Herabblicken auf psycholigische Belange gesellschaftlich extrem weit verbreitet.

Ich bin z.B. der erste, der als Hüttergegner behauptet, dass er eventuelle Fehler und Ignoranz gegenüber den letzten Spielen nicht aus Überzeugung oder Eintrachtabneigung macht (das Beispiel vorher mit Gladbach war wie gesagt nur ein Einwurf auf die Frage "was hat er davon"), sondern vielleicht einfach nicht mehr zu 100% mit dem Kopf hier sein kann auf der ganzen Umstände. Er will sicherlich 100% geben, kann es aber meiner Meinung nach nicht mehr. Man spricht nicht umsonst auch von Befangenheiten, die eine Arbeit unmöglich machen können, ohne dass jemand etwas böses will.

Es ist extremst einfach sich selber zu sagen "ja, da gehts um alles, ich geb da jetzt 100%", aber nicht einfach dann auch psychologisch in der Lage zu sein 100% abzurufen. Psychologie des Menschen wird hier teilweise dermaßen plump und simpel dargestellt noch immer, dass es einfach nervt. Die menschliche Psyche kann durch unfassbaren Kleinscheiß umgeworfen werden, ohne dass die Menschen das wollen. Und das kann sich bei einem Spieler darin abbilden, dass er aus Verunsicherung oder anderen Elementen eben keine 100% geben kann - auch wenn er das unbedingt will.

Es ist kein Zufall, dass die größten Sportler dieser unglaubliche Siegeswille häufig auszeichnet, da dies nunmal keine überall verbreitete Charaktereigenschaft ist, sondern eine mit Gold kaum Aufzuwiegende. Jeder will ein "Gewinnertyp" oder "Mentalitätsmonster" sein, es ist nunmal aber nicht jeder dazu in der Lage und genau dafür gibt es Trainer und Psychologen. Wenn der Trainer aber selbst derjenige ist, der in dieser Mentalitätsfalle steckt, ja, dann ist das eben ein Problem. Da so drüber hinwegzuwischen "ja das sind halt Profis, die müssen in der Lage sein von selbst 100% zu geben" ist immer dermaßen krass als Simplifizierung.
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ChenZu schrieb:

Die Leute, die hier auf Stammtischniveau meinen "ja dann gebt doch einfach 100%" sind auch die Leute, die dann gegenüber Menschen mit Depressionen oder anderen psychologischen Problemen behaupten das wären faule Säcke oder ähnliches.


Wenn das mal keine Simplifizierung ist..

Ansonsten bin ich prinzipiell bei dir. Was aber auch nur ein weiteres Argument für eine Freistellung von Hütter wäre. Ein Trainer, der - den Umständen geschuldet - nur noch mit 70 Prozent (Vorsicht, Wert geschätzt) bei der Sache ist, hilft vermutlich weniger, als irgendwer aus der zweiten Reihe, der noch mal richtig brennt.

Hütter zu unterstellen, dass er absichtlich Misserfolg herbeiführen möchte, halte ich für Quatsch. Doch leider trägt er auch überhaupt nichts mehr zu einem möglichen Erfolg bei.