
le god
1983
Maxi1984 schrieb:
ich sehe durchaus eine spielerische Entwicklung im Vergleich zu Hütter und Glasner die beide ausschließlich konterfußball spielen ließen.
sorry, aber beide wurden jeweils geholt, um uns vom reinen konterfußball a la kovac weiterzuentwickeln und das haben sie recht erfolgreich hinbekommen. insbesondere hütter war schlau genug, das nicht übers knie zu brechen sondern eher schrittweise vorzugehen und ist regelmäßig auch mal nen schritt zurückgegangen, wenn das nötig war.
sowohl in der - für mich, wohlgemerkt - spielerisch besten zeit zuletzt, in der endphase unter hütter, wo wir dank younes, kamada, kostic und silva richtig geilen, offensiven ballbesitzfußball spielen konnten (und diese ganzen pseudo-angstegener teams wie bielefeld oder union, die ja ach-so-schwer zu bespielen sind, damit richtig verdroschen haben), als auch in glasners zeit, insbesondere im 2. jahr, haben wir ballbesitzfußball gespielt.
es war halt, insbesondere unter hütter, eben ballbesitzfußball mit der saat der kovac-dna, also intensiv und auch auf umschaltaktionen setzend und kein reines ballgeschiebe um des ballbesitzes willen wie der blutleere beamtenfußball, den wir gerade so oft ertragen müssen, aber es war definitiv ballbesitzfußball...
Lattenknaller__ schrieb:Das stimmt und das war wirklich richtig guter Fußball. Aber halt auch nur eine ziemlich kurze Phase und nur möglich durch den Unterschiedsspieler Younes. Der einzige Spieler der letzten Jahre, der sich 1-1 durchsetzen konnte ohne dafür Platz und Tempo zu benötigen.
es war halt, insbesondere unter hütter, eben ballbesitzfußball mit der saat der kovac-dna
le god schrieb:Lattenknaller__ schrieb:Das stimmt und das war wirklich richtig guter Fußball. Aber halt auch nur eine ziemlich kurze Phase und nur möglich durch den Unterschiedsspieler Younes. Der einzige Spieler der letzten Jahre, der sich 1-1 durchsetzen konnte ohne dafür Platz und Tempo zu benötigen.
es war halt, insbesondere unter hütter, eben ballbesitzfußball mit der saat der kovac-dna
Ich erinnere mich noch an die Zeit bis zu dieser Phase, da sah das alles nicht gut aus und es wurde der Mannschaft in großen Teilen schlicht die Qualität abgesprochen. Dann kam diese Phase und alle Kritiker waren ruhig.
Es ist also wichtig, auch eine Entwicklungszeit abzuwarten, nicht sofort alles schlecht reden zu wollen.
Jetzt sehe ich das aber mittlerweile anders, damals habe ich die Mannschaft und den Trainer verteidigt, heute sehe ich leider nach mehr als 34 Spielen (Pokal, CL, Bundesliga), keine Entwicklung mehr. Wir kommen über Stückwerk nicht hinaus und hinten sind wir leider extrem anfällig, in der Hinrunde sah das zumindest Defensiv noch besser aus, auch unsere Offensive hatte hier bessere Phasen. Standards vorne wie hinten sind im Bundesligavergleich wahrscheinlich sogar Platz 18, also schlicht eine nicht zu rechtfertigende Katastrophe.
Ich sehe nicht, dass Toppmöller in einem Entwicklungsstand zu sein scheint, die besondere Situation bei uns erfolgreich begleiten zu können.
Natürlich lasse ich mich nur zu gerne vom Gegenteil überzeugen, aber meine Geduld ist diesmal tatsächlich am Ende.
Was ich Toppmöller davon ganz unabhängig hoch anrechne, ist die Weiterentwicklung bestimmter und vor allem sehr junger Spieler. Das scheint er echt zu können. Eine ganze Mannschaft hingegen ins Funktionieren zu bringen leider (wohl) noch nicht.
le god schrieb:
Vor allem müssen alle, die sich den Fußball unter Glasner, Hütter oder Kovac zurückwünschen, dann auch akzeptieren, dass die Plätze 5-8 - einzelne Ausreißer unbenommen - das höchste der Gefühle sind. Denn ohne ein ordentliches Ballbesitzspiel wird dieser Sprung nicht gelingen. Klar wären wir damit alle gerne schon weiter, aber davon komplett abzulassen ist keine Alternative wenn wir uns wirklich oben etablieren wollen.
Ein stabiles, dauerhaftes etablieren zwischen Platz 5 und 8 wäre ein Riesenerfolg für uns.
Eigentlich sind wir da schon. Wir haben einige Konkurrenten aus der Vergangenheit eingeholt oder sogar abgeschüttelt.
Hinzu kommen sogar Titelgewinne, die haben uns vom Standing her noch weiter nach oben gespült. Von der Wahrnehmung her sind wir ein großer deutscher Club, nur Bayern und Dortmund sind da noch deutlich über uns.
Leverkusen natürlich auch, erst recht wenn sie jetzt das Double/Triple holen.
Ich finde so ein Jahr mit durchwachsenem, tlw unattraktivem Fussball ist kein Weltuntergang, wie es von manchen propagiert wird.
Was nicht heißt das man nicht alles unkritisch hinnehmen muß. Da gibt es zur Zeit leider viele Angriffspunkte.
Das große Ganze passt aber. Das sollte man sich immer in Erinnerung rufen.
le god schrieb:
einer funktionierenden Idee von Ballbesitzfußball
ich glaube dass das der magische satz ist. es verhält sich damit so wie der teil aus meinem post, den du zitiert hattest: es gibt eben nicht nur eine art von ballbesitzfusball, sondern mehrere ausprägungen davon und man muss diejenige finden, die am besten zu einem passt.
und genau diesbezüglich macht toppmöller in meinen augen einen lausigen job, sorry. das ist zu viel auf einmal gewollt, zu viel übers knie gebrochen und am ende kommt was raus, was gewollt aber nicht gekonnt wirkt. weil es das halt ist.
du hast recht, dass younes ein wichtiger baustein war zu hütters besten zeiten. das ändert aber nichts daran, das auch der zugehörige fußball dieser phase geil und auch geil anzusehen war. weil es eben diese intensive dna hatte, nach dem motto ballbesitz, aber ggf bei ballverlust sofort draufgehen, die umschaltaktionen nutzen etc. - das war alles einkalkuliert.
das heute ist was ganz anderes, zu viel angezogene handbremse, zu viel pseudo-kontrolle bei einem team, dass diese gar nicht leisten kann, dafür für intensität und umschaltaktionen aufgrund der schnellen spieler wie gemacht wäre, was vor lauter ball hin und hergeschiebe aber meist gar nicht genutzt wird.
in meinen augen müssen wir aber genau da wieder hin, also ballbesitzfußball mit dieser intensiven eintracht dna, wie unter besten hütter zeiten.
Einen deutlich aufgehübschten Kader kann ich mit Ausnahme von Koch bei bestem Willen nicht erkennen. Skhiri ist etwas torgefährlicher als Sow. Es ist ein Kader mit Potenzial, ich sehe durchaus eine spielerische Entwicklung im Vergleich zu Hütter und Glasner die beide ausschließlich konterfußball spielen ließen. Wir haben einen einzigen stürmer mit buli Erfahrung im Kader und die Leute wundern sich über die torausbeute. mMn ist die Leistung Toppmöllers mit diesem Kader völlig unterbewertet und ich verstehe ehrlich gesagt nicht was du erwartest
Vor allem müssen alle, die sich den Fußball unter Glasner, Hütter oder Kovac zurückwünschen, dann auch akzeptieren, dass die Plätze 5-8 - einzelne Ausreißer unbenommen - das höchste der Gefühle sind. Denn ohne ein ordentliches Ballbesitzspiel wird dieser Sprung nicht gelingen. Klar wären wir damit alle gerne schon weiter, aber davon komplett abzulassen ist keine Alternative wenn wir uns wirklich oben etablieren wollen.
le god schrieb:
Vor allem müssen alle, die sich den Fußball unter Glasner, Hütter oder Kovac zurückwünschen, dann auch akzeptieren, dass die Plätze 5-8 - einzelne Ausreißer unbenommen - das höchste der Gefühle sind. Denn ohne ein ordentliches Ballbesitzspiel wird dieser Sprung nicht gelingen. Klar wären wir damit alle gerne schon weiter, aber davon komplett abzulassen ist keine Alternative wenn wir uns wirklich oben etablieren wollen.
Ein stabiles, dauerhaftes etablieren zwischen Platz 5 und 8 wäre ein Riesenerfolg für uns.
Eigentlich sind wir da schon. Wir haben einige Konkurrenten aus der Vergangenheit eingeholt oder sogar abgeschüttelt.
Hinzu kommen sogar Titelgewinne, die haben uns vom Standing her noch weiter nach oben gespült. Von der Wahrnehmung her sind wir ein großer deutscher Club, nur Bayern und Dortmund sind da noch deutlich über uns.
Leverkusen natürlich auch, erst recht wenn sie jetzt das Double/Triple holen.
Ich finde so ein Jahr mit durchwachsenem, tlw unattraktivem Fussball ist kein Weltuntergang, wie es von manchen propagiert wird.
Was nicht heißt das man nicht alles unkritisch hinnehmen muß. Da gibt es zur Zeit leider viele Angriffspunkte.
Das große Ganze passt aber. Das sollte man sich immer in Erinnerung rufen.
Ausgburg hat gegen das für uns nicht schlagbare, ach so unagenehme Union locker gewonnen... Man sollte langsam aufhören, rumzuträumen, was von 6. Platz zu erzählen. Natürlich darf man immer hoffen, und das tue ich selbstverständlich auch. Aber für sehr wahrscheinlich halte ich Europa nicht mehr, auch wenn ich an einen Sieg gegen Augsburg fest glaube. Nur, das wird in der Endabrechnung nicht reichen.
Es überzeugt mich nicht zu hören:
- dieses Jahr ist eine Übergangssaison; das unterstellt, nächstes Jahr wird alles toll, weil dann ja die Mannschaft zusammengefunden hat und das Übergangsjahr vorbei ist. Krösche erzählt das gerne, und ich würde es gerne glauben, tue es aber nicht. Ich halte es in der BL für eine fragwürdige Strategie, ein schlechteres Übergangsjahr einzukalkulieren, um danach wie Phoenix aus der Asche zu steigen. Die BL ist in dieser Weise nicht planbar - das haben schon die Investoren immer versucht: dieses jahr Platz 8, dann international, dann CL. Alles Blödsinn. Man muss jedes Jahr sportlich so planen als ob es das einzige wäre. .. Nächstes Jahr gibt es dann wieder andere Themen, ein neues Übergangsjahr...Wir hatten in den vergangenen Jahren übrigens fast immer Umbrüche zu verkraften, haben aber nie dauerhaft so trostlos gespielt.
- Dino wird der 2. Arteta, man muss nur Geduld haben.Das ist fast so wie "Ich esse Erbsensuppe, bevor ich den Lottoschein abgegebe - das hat mein Freund auch gemacht und hat dann den Jackpot geknackt". So etwas lässt sich doch seriös gar nicht planen.
Dieses Jahr wird aller Voraussicht nach ohne Europa enden, weil
- Krösche in der Wintertransferperiode, vielleicht auch schon im Sommer im Sturm, miserabel agiert hat;
- für Dino - jedenfalls momentan - die BL noch eine Nummer zu groß ist, und
- zu viele Spieler (aus welchen Gründen auch immer, ich sehe da die Hauptverantwortung beim Trainer) nicht bereit oder in der Lage sind und waren, an ihr Leistungslimit zu gehen. Vieles liegt an der fehlenden Einstellung, fürchte ich. Die Spieler kommen bei mir nicht besser weg als Dino oder Krösche.
Ich hoffe, ich behalte nicht recht... Wäre toll!
Es überzeugt mich nicht zu hören:
- dieses Jahr ist eine Übergangssaison; das unterstellt, nächstes Jahr wird alles toll, weil dann ja die Mannschaft zusammengefunden hat und das Übergangsjahr vorbei ist. Krösche erzählt das gerne, und ich würde es gerne glauben, tue es aber nicht. Ich halte es in der BL für eine fragwürdige Strategie, ein schlechteres Übergangsjahr einzukalkulieren, um danach wie Phoenix aus der Asche zu steigen. Die BL ist in dieser Weise nicht planbar - das haben schon die Investoren immer versucht: dieses jahr Platz 8, dann international, dann CL. Alles Blödsinn. Man muss jedes Jahr sportlich so planen als ob es das einzige wäre. .. Nächstes Jahr gibt es dann wieder andere Themen, ein neues Übergangsjahr...Wir hatten in den vergangenen Jahren übrigens fast immer Umbrüche zu verkraften, haben aber nie dauerhaft so trostlos gespielt.
- Dino wird der 2. Arteta, man muss nur Geduld haben.Das ist fast so wie "Ich esse Erbsensuppe, bevor ich den Lottoschein abgegebe - das hat mein Freund auch gemacht und hat dann den Jackpot geknackt". So etwas lässt sich doch seriös gar nicht planen.
Dieses Jahr wird aller Voraussicht nach ohne Europa enden, weil
- Krösche in der Wintertransferperiode, vielleicht auch schon im Sommer im Sturm, miserabel agiert hat;
- für Dino - jedenfalls momentan - die BL noch eine Nummer zu groß ist, und
- zu viele Spieler (aus welchen Gründen auch immer, ich sehe da die Hauptverantwortung beim Trainer) nicht bereit oder in der Lage sind und waren, an ihr Leistungslimit zu gehen. Vieles liegt an der fehlenden Einstellung, fürchte ich. Die Spieler kommen bei mir nicht besser weg als Dino oder Krösche.
Ich hoffe, ich behalte nicht recht... Wäre toll!
Aale SGE_Rentner schrieb:Mich überzeugt auch vieles nicht von den was Du da schreibst. Insbesondere, dass man jede Saison so planen müsse als ob es die einzige sei. Jeden Vorstand oder Manager, der so denkt, würde ich sofort feuern. Natürlich geht nie jeder Schritt genau so auf wie gedacht, aber unsere gute Entwicklung der letzten Jahre ist ja auch nicht zufällig entstanden, sondern zu guten Teilen das Resultat eines längerfristigen Plans.
Es überzeugt mich nicht zu hören:
Tatsächlich? Folgte unsere einem Entwicklung einem Plan? Wer hat ihn sich ausgedacht? Und die anderen Teams, die jetzt unter uns stehen, hatten keine Pläne, nur unsere Manager waren so schlau? Nicht vergessen, es war auch viel, viel Glück dabei...
Ich hoffe, Du bist genauso konsequent beim Feuern solcher Manager, deren Plan nicht aufgeht.... Aber dann war es halt Verletzungspech, der Ramadan, ganz knapp ein entscheidendes Spiel verloren... Oder eine andere Mannschaften ziehen an uns vorbei, die vielleicht auch Pläne, evtl bessere Pläne hatten?
Du wirst es kaum glauben, aber schon als ich Eintracht-Fan wurde, gab es Pläne. Ich bin auch nicht gegen Pläne. Aber ein mieseres Jahr zu planen mit der Idee, danach einen großen Schritt nach zu machen, sich unter den ersten 5 oder 6 zu etablieren, halte ich für sinnlose Planwirtschaft. Das funktioniert weder im realen Leben noch gar im sportlichen Wettbewerb, wo Menschen nun mal keine Roboter sind und vor allem plötzlich Wettberber an Stellen auftauchen können, wo man nicht mit ihnen gerechnet hat. hat leverkusen nacht 50 jahren endlich mit dem Planen begonnen? Stuttgart - so geplant? Wir spielen und gewinnen die Relegation und dann spielen wir nächstes Jahr CL? Das Geld, das uns vor allem Kolo eingebracht hat, ist auch schnell wieder sinnlos verbraten. Dann kommen andere, wie vorher wir, zu Glück und Geld und schon sind wir wieder da, wo jemand wie Tafelberg uns zufrieden sieht... Pläne wie, "wir wollen uns auf Sicht von 3 bis 5 Jahren durch die Verpflichtung junger Spieler unter den Top 6 etablieren, sind bei unseren Gegebenheiten, wo das Geld anders als in Leipzig nicht unendlich ist, meines Erachtens nicht seriös.
Im übrigen verbietet auch ein geplantes Übergangsjahr nicht, dass Spieler und Trainer einigermaßen ansehnlichen und vor allem engagierten Fußball anbieten.
Ich hoffe, Du bist genauso konsequent beim Feuern solcher Manager, deren Plan nicht aufgeht.... Aber dann war es halt Verletzungspech, der Ramadan, ganz knapp ein entscheidendes Spiel verloren... Oder eine andere Mannschaften ziehen an uns vorbei, die vielleicht auch Pläne, evtl bessere Pläne hatten?
Du wirst es kaum glauben, aber schon als ich Eintracht-Fan wurde, gab es Pläne. Ich bin auch nicht gegen Pläne. Aber ein mieseres Jahr zu planen mit der Idee, danach einen großen Schritt nach zu machen, sich unter den ersten 5 oder 6 zu etablieren, halte ich für sinnlose Planwirtschaft. Das funktioniert weder im realen Leben noch gar im sportlichen Wettbewerb, wo Menschen nun mal keine Roboter sind und vor allem plötzlich Wettberber an Stellen auftauchen können, wo man nicht mit ihnen gerechnet hat. hat leverkusen nacht 50 jahren endlich mit dem Planen begonnen? Stuttgart - so geplant? Wir spielen und gewinnen die Relegation und dann spielen wir nächstes Jahr CL? Das Geld, das uns vor allem Kolo eingebracht hat, ist auch schnell wieder sinnlos verbraten. Dann kommen andere, wie vorher wir, zu Glück und Geld und schon sind wir wieder da, wo jemand wie Tafelberg uns zufrieden sieht... Pläne wie, "wir wollen uns auf Sicht von 3 bis 5 Jahren durch die Verpflichtung junger Spieler unter den Top 6 etablieren, sind bei unseren Gegebenheiten, wo das Geld anders als in Leipzig nicht unendlich ist, meines Erachtens nicht seriös.
Im übrigen verbietet auch ein geplantes Übergangsjahr nicht, dass Spieler und Trainer einigermaßen ansehnlichen und vor allem engagierten Fußball anbieten.
Vorab: ich hab es nicht gesehen, aber die vielen Schilderungen lassen natürlich kein anderes Urteil als Elfmeter zu. Auch der Pfiff des SR war wohl regelkonform und auch üblich.
Jetzt geht es nur noch darum, was daraus folgt und wie die Handlung des SR zu werten ist. Der SR hat menschlich richtig gehandelt, weil er wohl sah, dass sein Pfiff den Abwehrspieler verunsichert hat. So etwas sieht man jeden Tag bei offiziellen Spielen von Kinderteams, wo der SR einem falsch einwerfenden Spieler erklärt, wie es richtig geht und ihn nochmal probieren lässt. Aber im Profifußball? In der CL? Eher wohl nicht.
Was den Einspruch anbelangt: mit "Tatsachenentscheidung" hat die Sache wohl nichts zu tun. Es war ein klarer und vor allem bewusster Regelverstoß und insofern hielte ich einen Einspruch für erfolgversprechend. Analog zu Spielen, die wiederholt wurden, weil durch ein Auswechselwirrwarr oder ein Versehen eine Mannschaft zweitweise zu viele Spieler auf dem Feld hatte.
Bezweifle allerdings, ob die Bayern das tun würden. Ein 2:2 bei Arsenal ist so schlecht nicht.
Jetzt geht es nur noch darum, was daraus folgt und wie die Handlung des SR zu werten ist. Der SR hat menschlich richtig gehandelt, weil er wohl sah, dass sein Pfiff den Abwehrspieler verunsichert hat. So etwas sieht man jeden Tag bei offiziellen Spielen von Kinderteams, wo der SR einem falsch einwerfenden Spieler erklärt, wie es richtig geht und ihn nochmal probieren lässt. Aber im Profifußball? In der CL? Eher wohl nicht.
Was den Einspruch anbelangt: mit "Tatsachenentscheidung" hat die Sache wohl nichts zu tun. Es war ein klarer und vor allem bewusster Regelverstoß und insofern hielte ich einen Einspruch für erfolgversprechend. Analog zu Spielen, die wiederholt wurden, weil durch ein Auswechselwirrwarr oder ein Versehen eine Mannschaft zweitweise zu viele Spieler auf dem Feld hatte.
Bezweifle allerdings, ob die Bayern das tun würden. Ein 2:2 bei Arsenal ist so schlecht nicht.
WürzburgerAdler schrieb:Gehe mit allem mit was Du schreibst, aber das entbehrt nicht einer gewissen Komik. Denn im Profifußball ist bestimmt jeder zweite Einwurf nicht regelgerecht und es interessiert niemanden.
So etwas sieht man jeden Tag bei offiziellen Spielen von Kinderteams, wo der SR einem falsch einwerfenden Spieler erklärt, wie es richtig geht und ihn nochmal probieren lässt. Aber im Profifußball?
le god schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Gehe mit allem mit was Du schreibst, aber das entbehrt nicht einer gewissen Komik. Denn im Profifußball ist bestimmt jeder zweite Einwurf nicht regelgerecht und es interessiert niemanden.
So etwas sieht man jeden Tag bei offiziellen Spielen von Kinderteams, wo der SR einem falsch einwerfenden Spieler erklärt, wie es richtig geht und ihn nochmal probieren lässt. Aber im Profifußball?
Genau dasselbe dachte ich beim Schreiben auch. 😉
Henk schrieb:
aber eine bekannte regel bewusst nicht anzuwenden ist graubereich?
Nein. Natürlich nicht in dem Sinne. Rein regeltechnisch gibt es dort keinen Graubereich. Das ist ein Elfmeter.
Graubereich bezieht sich auf die Anwendung durch die Schiris, da hätte doch früher kein Hahn danach gekräht, wenn sowas wie gestern passiert oder jemand mal den Ball nen cm zu früh am Rand stoppt und und und...
Das Problem ist eher, dass, wenn der Schiri da völlig richtig Elfer gibt, wieder genug Menschen schreien, dass das ja unglücklich sei und nicht im Sinne des Sports da Elfer zu pfeifen. Man muss sich halt mal entscheiden, was man will.
SGE_Werner schrieb:Der Schiedsrichter sollte sich auf die Einhaltung der Regeln konzentrieren, finde ich. Die Möglichkeit diese Entscheidung im Sinne des Fair-Play-Gedanken zu korrigieren hätten dann ja die Bayern gehabt, indem sie den Elfmeter absichtlich verschießen. Wäre wahrscheinlich nie passiert, aber die beste Lösung gewesen.
Das Problem ist eher, dass, wenn der Schiri da völlig richtig Elfer gibt, wieder genug Menschen schreien, dass das ja unglücklich sei und nicht im Sinne des Sports da Elfer zu pfeifen.
SGE_Werner schrieb:Henk schrieb:
aber eine bekannte regel bewusst nicht anzuwenden ist graubereich?
Nein. Natürlich nicht in dem Sinne. Rein regeltechnisch gibt es dort keinen Graubereich. Das ist ein Elfmeter.
Graubereich bezieht sich auf die Anwendung durch die Schiris, da hätte doch früher kein Hahn danach gekräht, wenn sowas wie gestern passiert oder jemand mal den Ball nen cm zu früh am Rand stoppt und und und...
Das Problem ist eher, dass, wenn der Schiri da völlig richtig Elfer gibt, wieder genug Menschen schreien, dass das ja unglücklich sei und nicht im Sinne des Sports da Elfer zu pfeifen. Man muss sich halt mal entscheiden, was man will.
hm. mir geht es darum, dass der schiri den regelverstoß bewusst wahrgenommen, dies zu den spierlen gesagt, aber dennoch nicht gepfiffen hat.
mir fallen da spontan keine beispiele ein, dass es das schon mal gegeben hätte.
daher der begriff "rechtsbeugung", dessen verwandtschaft zum vorfall ziemlich eindeutig ist, der es natürlich nicht axakt ist.
dass es genug gründe gegeben hätte sich über einen solchen elfer aufzuregen: auch klar.
Henk schrieb:Naja, mir fallen da spontan der Empathie-Anfall von Aytekin bei Dortmund-Bayern und der zurückgenommene "Gurkenelfmeter" von Willenborg für uns bei Hertha ein. Klar, nicht ganz so krass wie gestern, aber geht in eine ähnliche Richtung. Grundsätzlich alles nachvollziehbar, das Geschmäckle entsteht durch die sehr individuell geprägte Handhabung.
mir fallen da spontan keine beispiele ein, dass es das schon mal gegeben hätte.
Auch abseits von ruhenden Bällen ist es übrigens auffällig, dass wir Kopfballduellen gerne aus dem Weg gehen. Während fast alle Gegner bei langen Bällen Körperkontakt zu Koch, Pacho und Tuta suchen, um kontrollierte Ablagen zu verhindern und zweite Bälle zu gewinnen, gehen wir oft gar nicht erst in den Zweikampf. Das ist aber kein neues Phänomen, sondern war auch unter Glasner schon so. Liegt natürlich ein Stück weit an den Spielertypen im Sturm, scheint mir aber schon extrem und schenkt dem Gegner einfachen Ballbesitz.
cm47 schrieb:
Ich sehe den Restverlauf sehr locker und der erzeugt bei mir auch keinerlei Befürchtungen.....so, wie ich die Eintracht oftmals erlebt habe, sind das genau die Gegner, gegen die wir unsere besten Leistungen abrufen und meist auch unerwartete Punkte holen.
Ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, das wir von den ersten vier ausnahmslos auf die Fresse kriegen, das wird nicht passieren.
Puppen und Gladbach sind auch kene Granatentruppen, vor denen man sich ins Hemd machen muß.
Wir müssen nur wissen, was wir wollen, wie wir es wollen und daraus die entspr. Leistung auf den Platz bringen und uns von außen keine vollen Hosen reinsingen lassen, dann werden wir auch die Punkte holen, die für die EL noch notwendig sind..Attacke und Kassalla, giftig und effektiv, das müssen wir jetzt sein....
Und mal endlich die Standards nutzen:
https://www.hessenschau.de/sport/heimspiel-videos/frankfurter-ecken-horror-im-video---243-vergebliche-versuche,video-195578.html
Okocha1993 schrieb:Die dritte Ecke aus dem Video zeigt für mich das Kernproblem. Denn der Ball von Chaibi kommt eigentlich ziemlich gefährlich. Aber niemand von uns will den Ball wirklich erreichen. Knauff, der am nächsten dran steht ist vielmehr darum bedacht, seinen Gegenspieler bloß nicht zu behindern. Koch, Larsson und Götze, die vor der Ausführung ziemlich genau da stehen wo der Ball später runter kommt, laufen Richtung erster oder zweiter Pfosten. Keine Ahnung, wo der Ball von Chaibi letztlich eigentlich landen sollte, aber am Fünfmeterraum mittig vor dem gegnerischen Tor sollte eigentlich immer irgendjemand stehen.
Und mal endlich die Standards nutzen:
https://www.hessenschau.de/sport/heimspiel-videos/frankfurter-ecken-horror-im-video---243-vergebliche-versuche,video-195578.html
Mir fehlen da (außer bei Koch und mit Abstrichen Tuta) komplett Wille und Entschlossenheit unbedingt an den Ball kommen zu wollen. Dazu stehen wir immer mit 6 Mann gegen 10 Bremer (Torwart inklusive). Beim Eckball in der 95. Minute sind es nach dem Platzverweis sogar nur fünf Frankfurter. Ist wahrscheinlich normal (zwei am Sechszehner einer zur Absicherung, dazu Torwart und Schütze). Aber brauchst Du diese dreifache Absicherung wirklich wenn sich alle Gegenspieler im eigenen Strafraum befinden? Und warum muss Pacho absichern und nicht Götze oder meinetwegen Larsson? Da liegt schon vieles im Argen bei den Standards, aber den Hauptfaktor bleibt für mich die mangelnde Entschlossenheit der Zielspieler.
Es gab einen Eckball kurz vor Schluss von rechts, da wurde eine weitere Dimension deutlich: Bahoya stand 20 Meter vor dem Tor und wurde lautstark vom letzten Mann Pacho in den Sechszehner zitiert. Von der Bank kam scheinbar der Schrei, zurück in Position zu gehen. Pacho gestikulierte Richtung Bahoya, dieser Richtung Bank usw. Schließlich zuckte Bahoya nur mit den Schultern und die Ecke flog rein.
Da weiß der Ar$ch nicht was der Kopp macht.
Da weiß der Ar$ch nicht was der Kopp macht.
SemperFi schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Realistisch ist das derzeit eher nicht.
Aber dass andere Vereine plötzlich Serien starten, die sie nur einmal in 27 Spieltagen hinbekommen haben, ist wahrscheinlich....
Entweder eine Wiederholung der Leistung Ende der Hinrunde ist realistisch, dann gilt das auch für uns oder sie ist es nicht, dann gilt das auch für unsere Verfolger.
Weil es ist eben auch ein Fakt, dass wir erst 5 Niederlagen haben.
Und es ist auch ein Fakt, dass wir bei keinem unserer 12 Unentschieden an die Wand gespielt wurden.
Da kann man unsere Leistung berechtigtigterweise kritisieren, wie man möchte.
Aber eines räume ich gerne ein, wenn unsere Spieler genau so denken, dann werden wir Platz 6 definitiv verlieren.
Es ist ja auch meine Hoffnung, dass man gegen Augsburg und in Gladbach gewinnt und gegen einen der 4 über uns stehenden Gegner noch punktet. Denn anders wird Platz 6 nicht zu verteidigen sein. Denn "eine Serie" muss z. B. Freiburg gar nicht starten.
Während wir gegen vier Gegner über uns spielen, hat Freiburg zeitgleich gegen deren Gegner in der Hinrunde 8 Punkte geholt. Ganz ohne Serie. Das sollte gegen Darmstadt, Wolfsburg, Köln und Union auch wieder machbar sein.
Ob es für uns in der derzeitigen Verfassung möglich sein wird, die Siege gegen Bayern und Leipzig zu wiederholen überlasse ich deiner Phantasie. Schön wäre es natürlich schon. Aber wenn nicht, ist Freiburg nach diesen Spielen 2 Punkte vor uns, wenn sie nur die Leistung der Vorrunde wiederholen.
Bleiben die "Hoffnungsspiele" Augsburg und in Gladbach, die ja auch erst einmal gewonnen werden müssen. Zeitgleich spielt Freiburg zu Hause gegen Mainz und zu Hause gegen Hoffenheim.
Es geht mir nicht darum, Trübsal zu blasen, sondern darum, die Situation einmal glasklar und realistisch zu betrachten. Und da scheint mir, dass uns gerade dieser Spieltag, an dem wir trotz eines enttäuschenden Remis gegen Bremen 1 Punkt auf die Verfolger gutgemacht haben, ein bisschen die Sinne für die Realität vernebelt zu haben scheint. Deshalb mein Ausgangspost, dass ein Sieg gegen Augsburg noch nicht einmal die "halbe" Miete ist. Und dabei habe ich Augsburg und Hoffenheim als Konkurrenten schon vollkommen außen vor gelassen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Naja, Freiburg hat in der Vorrunde 11 Punkte aus den letzten 6 Spielen geholt. Nehmen wir mal an sie machen die wieder, brauchen wir halt nur noch 5 Punkte. Und das sollte schon möglich sein, Restprogramm hin, Restprogramm her.
So betrachtet ist die Sichtweise teilweise schon arg negativ. Ja, überzeugend ist das nicht, was wir bieten, aber wir haben immer noch mit Abstand die beste Ausgangslage für Platz 6.
So betrachtet ist die Sichtweise teilweise schon arg negativ. Ja, überzeugend ist das nicht, was wir bieten, aber wir haben immer noch mit Abstand die beste Ausgangslage für Platz 6.
le god schrieb:
aber wir haben immer noch mit Abstand die beste Ausgangslage für Platz 6.
Absolut.
Zudem haben wir in den letzten 10 Jahren nur zweimal in Stuttgart und gegen Leipzig noch nie zuhause verloren.
Gegen Augsburg hat man das Endspiel schlecht hin. Schlagen wir die, ein Konkurrent weniger um Platz 6. Gewinnen wir auch dieses Heimspiel nicht, dann haben wir halt den europäischen Wettbewerb auch nicht verdient.
Komisches Spiel. Zuletzt hatten wir oft Schiris, die zwar keine spielentscheidenden Fehler gemacht haben, aber in punkto Linie etc. zu wünschen übrig ließen. Bei Hartmann war es gestern genau umgekehrt. Grundsätzlich fand ich ihn gar nicht so schlecht, aber bei fast allen schwierigen Szenen lag er daneben. Elfmeter nicht erkannt, Ebimbe nicht runter geschickt und beide rote Karten erst mit VAR-Hilfe erkannt. Hat sich zum Glück halbwegs ausgeglichen, aber für eine gute Leistung dann doch zu viele Fehler.
derexperte schrieb:
Die kalibrierte Linie können sich die Herren gerne sparen, mir würden bereits die angesprochenen Kameraeinstellungen reichen.
Offensichtlich ja nicht.
Die kalibrierten Linien sind dazu da, Fehler in der Kameraperspektive auszugleichen. Genau die Fehler, die du am TV siehst. Das ist nicht deine Schuld, aber das kann man doch nach so langer Zeit VAR auch mal wissen. Wie man heute noch Abseitsentscheidungen des VAR anzweifeln kann, ist mir ein Rätsel.
WürzburgerAdler schrieb:Genauso ein Rätsel ist es aber, dass diese Situationen auch im X-ten VAR-Jahr immer noch viel zu oft nicht transparent aufgelöst werden. Und damit möchte ich nicht die Richtigkeit anzweifeln, da bin ich ganz Deiner Meinung.
Wie man heute noch Abseitsentscheidungen des VAR anzweifeln kann, ist mir ein Rätsel.
le god schrieb:
Also was der Hummels immer glaubt was wer machen oder nicht machen muss ist echt schwer zu ertragen.
Das heißt, der nächste Karriereschritt für Hummels wäre Journalist für den Sportteil der FR?
le god schrieb:
Guter Start finde ich. Leider versanden viele Angriffe bei Knauff, weil er technisch einfach gewisse Defizite hat. Aber vielleicht macht er das ja anders wett.
Aber die Zuspiele von Max und Knauffs Antritt sehen vielversprechend aus. Max gefällt mir sehr gut bislang.
steffm1 schrieb:Naja, ein defensives Mittelfeld aus Götze und vdB wäre schon arg leichtgewichtig. Dass Collins jedoch den Vorzug vor Smolcic, Hasebe oder Chandler erhält, ist schon mutig von Toppmöller. Bin gespannt auf den Bub.
Jetzt könnte man nochmal Van de Beek probieren und dann spielt Tuta auf der 6!
Erhaltene Elfmeter Eintracht vs. Freiburg vs Ligadurchschnitt:
19/20: 2 (wenigste der Liga) / 6 (drittmeiste) / 4,1
20:21: 8 (geteilter Platz 4) / 6 (geteilter Platz 8) / 6,2
21/22: 2 (geteilter Platz 15) / 6 (geteilter Platz 4) / 4,7
22/23: 6 (geteilter Platz 8) / 8 (zweitmeiste) / 6,1
23/24: 2 (wenigste der Liga) / 7 (zweitmeiste) / 4,4
Gesamt: 20 / 33 / 25,4
Über die vergangenen fünf Jahre betrachtet erhalten wir (teilweise deutlich) weniger Elfmeter als der Durchschnitt. Freiburg hingegen fast immer auf dem Podium. Gladbach insgesamt mit den meisten Elfmetern im Betrachtungszeitraum (35), profitiert dabei aber auch von allein 11 aus der Saison 20/21. Bestätigt den Eindruck, dass "Gurkenelfer" für uns seltener gepfiffen werden als für andere.
19/20: 2 (wenigste der Liga) / 6 (drittmeiste) / 4,1
20:21: 8 (geteilter Platz 4) / 6 (geteilter Platz 8) / 6,2
21/22: 2 (geteilter Platz 15) / 6 (geteilter Platz 4) / 4,7
22/23: 6 (geteilter Platz 8) / 8 (zweitmeiste) / 6,1
23/24: 2 (wenigste der Liga) / 7 (zweitmeiste) / 4,4
Gesamt: 20 / 33 / 25,4
Über die vergangenen fünf Jahre betrachtet erhalten wir (teilweise deutlich) weniger Elfmeter als der Durchschnitt. Freiburg hingegen fast immer auf dem Podium. Gladbach insgesamt mit den meisten Elfmetern im Betrachtungszeitraum (35), profitiert dabei aber auch von allein 11 aus der Saison 20/21. Bestätigt den Eindruck, dass "Gurkenelfer" für uns seltener gepfiffen werden als für andere.
le god schrieb:
Über die vergangenen fünf Jahre betrachtet erhalten wir (teilweise deutlich) weniger Elfmeter als der Durchschnitt. Freiburg hingegen fast immer auf dem Podium.
Die gute alte Streich-Schule machts möglich.
Tja, so ist das mit den Zahlen. Sicher fehlen uns solche Elfer wie Adeyemi gegen Lindström, BVB-Ersatztorwart gegen Marmoush oder Bremer Ringkämpfer gegen Koch, im Großen und Ganzen hab ich aber auch den Eindruck das unsere Jungs erstens zu selten in kritische Situationen im 16er kommen und zweitens sich beim Fallen irgendwie ungeschickt, also für den Schiri zweifelhaft verhalten.
Ebimbe zum Beispiel geht in den Dreikampf, wird auch vom kreuzenden Bremer mit der Hacke gestriffen, dann aber fehlt ihm die „Streich-Schule“ um geschickt in den zweiten Bremer so reinzustolpern, dass der Schiri das Foul auch erkennt. Auch das beliebte „noch schnell mal den Fuß reinstellen“ und dem Abwehrspieler den Ball wegspitzeln funktioniert bei uns halt nicht, weil unsere Jungs zu sehr auf ihre Knochen achten. Das machen Spieler anderer Mannschaften doch sehr viel entschlossener und ernten dafür Elfer.
Ja, ich weiß, klingt ein bissi lächerlich, aber ich glaube tatsächlich, dass wir seit Jahren sehr viele Spieler haben, denen eine gewisse Raffinesse abgeht. Moralisch find ich das gut, statistisch kommt dann halt sowas zu stande.
Ebimbe zum Beispiel geht in den Dreikampf, wird auch vom kreuzenden Bremer mit der Hacke gestriffen, dann aber fehlt ihm die „Streich-Schule“ um geschickt in den zweiten Bremer so reinzustolpern, dass der Schiri das Foul auch erkennt. Auch das beliebte „noch schnell mal den Fuß reinstellen“ und dem Abwehrspieler den Ball wegspitzeln funktioniert bei uns halt nicht, weil unsere Jungs zu sehr auf ihre Knochen achten. Das machen Spieler anderer Mannschaften doch sehr viel entschlossener und ernten dafür Elfer.
Ja, ich weiß, klingt ein bissi lächerlich, aber ich glaube tatsächlich, dass wir seit Jahren sehr viele Spieler haben, denen eine gewisse Raffinesse abgeht. Moralisch find ich das gut, statistisch kommt dann halt sowas zu stande.
le god schrieb:Adlertraeger-SGE schrieb:Finde ich nicht. Union war in der Rückrunde ziemlich formstark, während Bremen aktuell kein Bein auf den Boden bekommt. Union praktiziert eine destruktive Spielidee, während Bremen eher einen spielerischen Ansatz verfolgt. Insgesamt glaube ich, dass uns Bremen deutlich besser liegt und gehe deshalb auch fest von einem Sieg aus.
Eigentlich ist die Situation fast identisch mit der vor dem Spiel gegen Union
Dann ergänze ich Mal, dass es ähnlich wie gegen Union ist, nur vielleicht sogar noch klarer bzgl. Favoritenrolle. Union hat auch in der Rückrunde keine Bäume ausgerissen und war definitiv machbar. Wenn ich mich auf die Schnelle nicht verzählt habe, hat Union genau einen Zähler mehr geholt in diesem Kalenderjahr als Bremen.
Dennoch hast du einen Punkt damit, dass die Formkurve von Berlin etwas positiver war zuletzt und insgesamt gefestigter wirkt.
Hinzu kommt, dass bei Bremen wohl neben dem verletzten Stark mit dem gesperrten Jung ein weiterer Stamm-IV, mit Alvero (zuletzt Startelf im Zentrum) und mit dem immerhin zweitbeste Torschütze Njinmah einige Kräfte fehlen.
Zur Spielweise kann ich detailliert nicht viel sagen, da ich Bremen zu selten aufmerksam geschaut habe, aber wenn Werder mitzuspielen versucht (was ich in deren Lage aber irgendwie eher nicht erwarte) wäre das natürlich gut für uns.
Das mit der fast identischen Situation war zudem auch teils auf uns bezogen (komplette Trainingswoche, "aus dem vollen Schöpfen", Heimspiel gegen untere Tabellenhälfte).
Einigen wir uns darauf, dass wir erneut die große Chance haben, in einem Heimspiel den 6.Platz vor den Duellen mit den vielen Top-5-Teams abzusichern.
Adlertraeger-SGE schrieb:Einverstanden. Und ich für meinen Teil bin deutlich optimistischer als vor dem Spiel gegen Union, dass dies auch gelingt.
Einigen wir uns darauf, dass wir erneut die große Chance haben, in einem Heimspiel den 6.Platz vor den Duellen mit den vielen Top-5-Teams abzusichern.
--------------------Trapp---------------------
--------Tuta-----Koch------Pacho--------
Ebimbe---Skhiri-Larsson--Nkounkou
---------Marmoush---Götze-------------
---------------Ekitiké------------------------
Ferri bitte mit auf die Bank nehmen; mit Chaibi, Knauff, Bahoya stehen ansonsten durchaus passable Einwechslungsalternativen bereit.
Eigentlich ist die Situation fast identisch mit der vor dem Spiel gegen Union: Wir sind Favorit mit Heimvorteil gegen einen durchwachsenen Gegner (Werder ist ja sogar regelrecht formschwach), haben eigentlich ziemlich volle Kapelle (Rode/ Sasa ausgeklammert); unter der Woche keine Doppelbelastung; kurzum musst du das Spiel normalerweise gewinnen. Eigentlich hast du keine Ausreden. Und wieder hast du tabellarisch eine Riesenchance, einen großen Schritt zu machen, weil die Verfolger einmal mehr unsere Schwäche letzte Woche nicht so richtig ausgenutzt haben.
Nur das war gegen Union eben alles sehr ähnlich, und abermals waren wir nicht in der Lage, einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte zu bezwingen.
Nun, letzte Woche hab ich auf Sieg getippt. Ich sag jetzt einfach Mal: Biederes 1-1, vielleicht bringt das ja mehr Glück...
Ich hoffe, wir strapazieren unser Glück nicht über, denn irgendwann kommt Mal der Moment, wo einer hinter uns da ist, wenn wir patzen. Der Spieltag bietet nun noch einmal die Chance, den 6. Platz zu festigen. Hopp und Augsburg spielen direkt gegeneinander, Freiburg hat mit Red Bull einen schweren Gegner...
Bitte liebe Eintracht, geht Mal durch das Tor und nehmt so eine Situation an!
--------Tuta-----Koch------Pacho--------
Ebimbe---Skhiri-Larsson--Nkounkou
---------Marmoush---Götze-------------
---------------Ekitiké------------------------
Ferri bitte mit auf die Bank nehmen; mit Chaibi, Knauff, Bahoya stehen ansonsten durchaus passable Einwechslungsalternativen bereit.
Eigentlich ist die Situation fast identisch mit der vor dem Spiel gegen Union: Wir sind Favorit mit Heimvorteil gegen einen durchwachsenen Gegner (Werder ist ja sogar regelrecht formschwach), haben eigentlich ziemlich volle Kapelle (Rode/ Sasa ausgeklammert); unter der Woche keine Doppelbelastung; kurzum musst du das Spiel normalerweise gewinnen. Eigentlich hast du keine Ausreden. Und wieder hast du tabellarisch eine Riesenchance, einen großen Schritt zu machen, weil die Verfolger einmal mehr unsere Schwäche letzte Woche nicht so richtig ausgenutzt haben.
Nur das war gegen Union eben alles sehr ähnlich, und abermals waren wir nicht in der Lage, einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte zu bezwingen.
Nun, letzte Woche hab ich auf Sieg getippt. Ich sag jetzt einfach Mal: Biederes 1-1, vielleicht bringt das ja mehr Glück...
Ich hoffe, wir strapazieren unser Glück nicht über, denn irgendwann kommt Mal der Moment, wo einer hinter uns da ist, wenn wir patzen. Der Spieltag bietet nun noch einmal die Chance, den 6. Platz zu festigen. Hopp und Augsburg spielen direkt gegeneinander, Freiburg hat mit Red Bull einen schweren Gegner...
Bitte liebe Eintracht, geht Mal durch das Tor und nehmt so eine Situation an!
Adlertraeger-SGE schrieb:Finde ich nicht. Union war in der Rückrunde ziemlich formstark, während Bremen aktuell kein Bein auf den Boden bekommt. Union praktiziert eine destruktive Spielidee, während Bremen eher einen spielerischen Ansatz verfolgt. Insgesamt glaube ich, dass uns Bremen deutlich besser liegt und gehe deshalb auch fest von einem Sieg aus.
Eigentlich ist die Situation fast identisch mit der vor dem Spiel gegen Union
le god schrieb:Adlertraeger-SGE schrieb:Finde ich nicht. Union war in der Rückrunde ziemlich formstark, während Bremen aktuell kein Bein auf den Boden bekommt. Union praktiziert eine destruktive Spielidee, während Bremen eher einen spielerischen Ansatz verfolgt. Insgesamt glaube ich, dass uns Bremen deutlich besser liegt und gehe deshalb auch fest von einem Sieg aus.
Eigentlich ist die Situation fast identisch mit der vor dem Spiel gegen Union
Dann ergänze ich Mal, dass es ähnlich wie gegen Union ist, nur vielleicht sogar noch klarer bzgl. Favoritenrolle. Union hat auch in der Rückrunde keine Bäume ausgerissen und war definitiv machbar. Wenn ich mich auf die Schnelle nicht verzählt habe, hat Union genau einen Zähler mehr geholt in diesem Kalenderjahr als Bremen.
Dennoch hast du einen Punkt damit, dass die Formkurve von Berlin etwas positiver war zuletzt und insgesamt gefestigter wirkt.
Hinzu kommt, dass bei Bremen wohl neben dem verletzten Stark mit dem gesperrten Jung ein weiterer Stamm-IV, mit Alvero (zuletzt Startelf im Zentrum) und mit dem immerhin zweitbeste Torschütze Njinmah einige Kräfte fehlen.
Zur Spielweise kann ich detailliert nicht viel sagen, da ich Bremen zu selten aufmerksam geschaut habe, aber wenn Werder mitzuspielen versucht (was ich in deren Lage aber irgendwie eher nicht erwarte) wäre das natürlich gut für uns.
Das mit der fast identischen Situation war zudem auch teils auf uns bezogen (komplette Trainingswoche, "aus dem vollen Schöpfen", Heimspiel gegen untere Tabellenhälfte).
Einigen wir uns darauf, dass wir erneut die große Chance haben, in einem Heimspiel den 6.Platz vor den Duellen mit den vielen Top-5-Teams abzusichern.
Habe gelesen, dass Larsson wieder im Training ist. Wenn irgend möglich und verantwortbar würde ich ihn auch direkt wieder starten lassen. Ekitiké von der Bank, um nachlegen zu können. Links hätte sich Max durchaus eine Chance verdient, würde aber trotzdem die offensivere Variante mit Nkounkou favorisieren.
Trapp
Tuta Koch Pacho
Ebimbe Skhiri Larsson Nkounkou
Götze Knauff
Marmoush
Tipp: 3-1
Trapp
Tuta Koch Pacho
Ebimbe Skhiri Larsson Nkounkou
Götze Knauff
Marmoush
Tipp: 3-1
ich glaube dass das der magische satz ist. es verhält sich damit so wie der teil aus meinem post, den du zitiert hattest: es gibt eben nicht nur eine art von ballbesitzfusball, sondern mehrere ausprägungen davon und man muss diejenige finden, die am besten zu einem passt.
und genau diesbezüglich macht toppmöller in meinen augen einen lausigen job, sorry. das ist zu viel auf einmal gewollt, zu viel übers knie gebrochen und am ende kommt was raus, was gewollt aber nicht gekonnt wirkt. weil es das halt ist.
du hast recht, dass younes ein wichtiger baustein war zu hütters besten zeiten. das ändert aber nichts daran, das auch der zugehörige fußball dieser phase geil und auch geil anzusehen war. weil es eben diese intensive dna hatte, nach dem motto ballbesitz, aber ggf bei ballverlust sofort draufgehen, die umschaltaktionen nutzen etc. - das war alles einkalkuliert.
das heute ist was ganz anderes, zu viel angezogene handbremse, zu viel pseudo-kontrolle bei einem team, dass diese gar nicht leisten kann, dafür für intensität und umschaltaktionen aufgrund der schnellen spieler wie gemacht wäre, was vor lauter ball hin und hergeschiebe aber meist gar nicht genutzt wird.
in meinen augen müssen wir aber genau da wieder hin, also ballbesitzfußball mit dieser intensiven eintracht dna, wie unter besten hütter zeiten.