le god
1556
le god schrieb:
Hauptsache es wird nicht Osmers' Harm,
der pfeift von allen den größten Schmarrn!
Das glaub ich nicht, denn Jochen Drees
pfeift einen noch viel größ'ren Käs.
Bin bei Würze und trotz der Schwächen ein großer Fan des VAR, genau aus deinen Gründen.
Die zwei größten Schwächen sind die unklare Eingriffsschwelle (klare Fehlentscheidung) und die Auswahl der Bilder auf dem Monitor, die offenbar viel schlechter organisiert ist als bei Sky.
Das erste könnte man mit einer challenge Möglichkeit beheben.
Das zweite ist in der Verantwortung der DFL. Können ja mal nachfragen, wie die TV Sender das machen.
Die zwei größten Schwächen sind die unklare Eingriffsschwelle (klare Fehlentscheidung) und die Auswahl der Bilder auf dem Monitor, die offenbar viel schlechter organisiert ist als bei Sky.
Das erste könnte man mit einer challenge Möglichkeit beheben.
Das zweite ist in der Verantwortung der DFL. Können ja mal nachfragen, wie die TV Sender das machen.
Die dritte und vielleicht größte Schwäche ist die mangelnde Transparenz. Auch drei Tage später weiß doch z.B. niemand, mit welcher Begründung Schröder für das Foul an Marmoush keinen Elfmeter gegeben hat (die schlechte Bildauswahl allein kann es ja nicht gewesen sein, denn selbst auf den schlechten Bildern war das Foulspiel immer noch relativ klar ersichtlich).
Bin aber trotzdem bei Euch, dass der VAR eigentlich eine gute Sache ist, die jedoch mit ein paar Reformen noch viel besser sein könnte.
Bin aber trotzdem bei Euch, dass der VAR eigentlich eine gute Sache ist, die jedoch mit ein paar Reformen noch viel besser sein könnte.
le god schrieb:
Die dritte und vielleicht größte Schwäche ist die mangelnde Transparenz. Auch drei Tage später weiß doch z.B. niemand, mit welcher Begründung Schröder für das Foul an Marmoush keinen Elfmeter gegeben hat (die schlechte Bildauswahl allein kann es ja nicht gewesen sein, denn selbst auf den schlechten Bildern war das Foulspiel immer noch relativ klar ersichtlich).
Jawohl. Die unzureichende Transparenz fördert zusätzliche Unzufriedenheit
Der DFB könnte sich doch ein Beispiel an den Vereinen nehmen und direkt nach jedem Spiel eine Pressekonferenz mit dem Schiedsrichter abhalten.
Das hätte am Sonntag bei einer Live-Übertragung z.B. auf DFB-TV und youtube eine ordentliche Klickquote bedeutet und die Journalisten hätten mal richtig nachhaken können.
Selbstverständlich sollte dabei das komplette VAR-Team per Video-Konferenz zugeschaltet werden.
So hätte man dann auch den für die Bildübertragung verantwortlichen Techniker in Köln bezüglich seiner Auswahl an übermittelten Bildern direkt befragen können.
Diese neue Transparenz hätte zur Folge, dass die Protagonisten sich nicht mehr bei hanebüchenen Fehleinschätzungen hinter den hohen Mauern des DFB verstecken sondern ihre Entscheidungen gegenüber den Journalisten offenlegen. Im Umkehrschluss können sie sich nach ordentlich geführten Partien dann auch direkt ihr Lob und ihre Glückwünsche abholen.
Bei vielen Spielen wäre diese PK in wenigen Minuten abgehandelt, am Sonntag hätte sie Blockbuster-Potential gehabt und dem DFB hohe Einschaltquoten beschert.
le god schrieb:
Wo gehe ich nicht auf Deine Beobachtungen ein? Ich glaube ja sogar wie Du, dass Schröder das Handspiel auch ohne VAR nicht gepfiffen hätte. Es ist für mich nur kein Fakt, weil wir es einfach nicht wissen können. Es bleibt uns also gar nichts anderes übrig als im Konjunktivmodus weiterzumachen, weil es echte Fakten in diesem Fall einfach nicht gibt.
Gut. Ich werde diesen Konjunktivmodus dann mal versuchshalber anwenden, wenn wieder aufgerechnet wird, wieviele Punkte uns falsche SR-Entscheidungen gekostet haben und auf welchem Tabellenplatz wir stünden, wenn der SR seine Tatsachenentscheidungen anders getroffen hätte.
Wird bestimmt spaßig. 😉
WürzburgerAdler schrieb:Na siehst Du, da sind wir uns doch wieder einig. Solche Rechnereien sind im Detail immer Unfug. Die allgemeine Einschätzung, dass uns fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen in den letzten eineinhalb Jahren den ein oder anderen Punkt gekostet haben, halte ich hingegen für zulässig.
Gut. Ich werde diesen Konjunktivmodus dann mal versuchshalber anwenden, wenn wieder aufgerechnet wird, wieviele Punkte uns falsche SR-Entscheidungen gekostet haben und auf welchem Tabellenplatz wir stünden, wenn der SR seine Tatsachenentscheidungen anders getroffen hätte.
Wird bestimmt spaßig. 😉
le god schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Na siehst Du, da sind wir uns doch wieder einig. Solche Rechnereien sind im Detail immer Unfug. Die allgemeine Einschätzung, dass uns fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen in den letzten eineinhalb Jahren den ein oder anderen Punkt gekostet haben, halte ich hingegen für zulässig.
Gut. Ich werde diesen Konjunktivmodus dann mal versuchshalber anwenden, wenn wieder aufgerechnet wird, wieviele Punkte uns falsche SR-Entscheidungen gekostet haben und auf welchem Tabellenplatz wir stünden, wenn der SR seine Tatsachenentscheidungen anders getroffen hätte.
Wird bestimmt spaßig. 😉
Auch wenn der Spielverlauf evtl. ein anderer gewesen wäre? 😉
le god schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Fakt ist, dass er es eben unter der Nebenbedingung VAR so entschieden hat. Dass er ohne VAR genauso gehandelt hätte ist aber eben gerade kein Fakt, sondern hochgradig spekulativ.
Genauso bei der Marmoush-Situation. Schröder hat sofort "Kein Elfer" entschieden. Das ist Fakt, seine Armbewegungen signalisierten ganz klar "kein Foul". Das heißt: er hätte auch ohne VAR so entschieden.
Sorry, aber wenn ein SR sofort mit den Armen wedelt und "kein Foul" und "Weiterspielen" signalisiert, dann ist das eine Spontanreaktion aus Überzeugung. Das ist kein "Warten wir mal, was der VAR gesehen hat" oder so etwas. Und das Handspiel hat er garantiert nicht gesehen - wie übrigens die meisten anderen Beobachter des Spiels auch.
Ich bestreite doch gar nicht, dass viele SR in vielen Situationen das Weiterspielen bevorzugen, da sie auf den VAR vertrauen. Dies war in den beiden genannten Situationen aber garantiert nicht der Fall. Schau es dir einfach nochmal an: Schröder reagiert sofort, spontan und unmissverständlich auf die Marmoush-Situation.
WürzburgerAdler schrieb:Das ist jetzt aber wieder sehr spekulativ. Irgendwo wird er auch davon überzeugt gewesen sein, denn ich unterstelle sicherlich keine Absicht oder gar eine tiefergehende Agenda (wobei das mit Blick auf die Bestätigung der Entscheidung am Monitor zugegebenermaßen schwerer fällt). Aber das menschliche Entscheidungsverhalten wird von so vielen Faktoren beeinflusst, dass Dinge wie vorausgegangene Entscheidungen, Spielstand, Spielverlauf oder eben auch die An- oder Abwesenheit eines VAR unterschwellig bestimmt eine Rolle spielen.
Sorry, aber wenn ein SR sofort mit den Armen wedelt und "kein Foul" und "Weiterspielen" signalisiert, dann ist das eine Spontanreaktion aus Überzeugung.
Deshalb ging es mir in dieser Diskussion jetzt tatsächlich weniger um die konkreten Entscheidungen als um Deine Definition von Fakten. Damit ist es für mich dann aber auch gut, umso mehr als wir in der Beurteilung der fußballerischen Inhalte in der Regel eine ähnliche Sichtweise haben.
Na gut, du ignorierst meine beiden Beobachtungen zu den ersten beiden Situationen. Dann machen wir halt im Konjunktivmodus weiter mit der Diskussion und lassen die Fakten weg.
Wo gehe ich nicht auf Deine Beobachtungen ein? Ich glaube ja sogar wie Du, dass Schröder das Handspiel auch ohne VAR nicht gepfiffen hätte. Es ist für mich nur kein Fakt, weil wir es einfach nicht wissen können. Es bleibt uns also gar nichts anderes übrig als im Konjunktivmodus weiterzumachen, weil es echte Fakten in diesem Fall einfach nicht gibt.
le god schrieb:
Wo gehe ich nicht auf Deine Beobachtungen ein? Ich glaube ja sogar wie Du, dass Schröder das Handspiel auch ohne VAR nicht gepfiffen hätte. Es ist für mich nur kein Fakt, weil wir es einfach nicht wissen können. Es bleibt uns also gar nichts anderes übrig als im Konjunktivmodus weiterzumachen, weil es echte Fakten in diesem Fall einfach nicht gibt.
Gut. Ich werde diesen Konjunktivmodus dann mal versuchshalber anwenden, wenn wieder aufgerechnet wird, wieviele Punkte uns falsche SR-Entscheidungen gekostet haben und auf welchem Tabellenplatz wir stünden, wenn der SR seine Tatsachenentscheidungen anders getroffen hätte.
Wird bestimmt spaßig. 😉
le god schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Du kannst aber nicht einfach eine elementare Rahmenbedingung wegnehmen (VAR) und behaupten, dass die Entscheidungen unter den neuen Bedingungen genauso ausgefallen wären. Deine Tatsachenentscheidung gilt auch nur für genau dieses Setting, alles andere ist ebenfalls spekulativ.
Fakten sind die getroffenen Tatsachenentscheidungen. An denen gibt es nichts zu spekulieren. Und anhand dieser Tatsachenentscheidungen hätten wir das Spiel verloren.
Warum kann ich das nicht? Nimm das erste Tor: Schröder hat das Handspiel gar nicht bemerkt. Es ist ja nicht so, dass er es gesehen und für nicht elfmeterwürdig erachtet hätte. Nein, er hat es schlicht und einfach nicht gesehen. Ohne VAR kein Elfer und kein 1:0. Ob mit oder ohne VAR hätte Schröder keinen Elfmeter gegeben.
Genauso bei der Marmoush-Situation. Schröder hat sofort "Kein Elfer" entschieden. Das ist Fakt, seine Armbewegungen signalisierten ganz klar "kein Foul". Das heißt: er hätte auch ohne VAR so entschieden.
An diesen Fakten kann man doch nicht einfach so vorbeigehen?
WürzburgerAdler schrieb:Fakt ist, dass er es eben unter der Nebenbedingung VAR so entschieden hat. Dass er ohne VAR genauso gehandelt hätte ist aber eben gerade kein Fakt, sondern hochgradig spekulativ.
Genauso bei der Marmoush-Situation. Schröder hat sofort "Kein Elfer" entschieden. Das ist Fakt, seine Armbewegungen signalisierten ganz klar "kein Foul". Das heißt: er hätte auch ohne VAR so entschieden.
Eine weitere Nebenbedingung ist übrigens der Spielverlauf. Denn - Vorsicht Spekulation - ich bin mir tausendprozentig sicher, dass er die Marmoush-Szene (spätestens am Bildschirm) beim Stand von 0:0 oder Dortmunder Führung anders entschieden hätte. Denn wenn Schiedsrichter etwas auf gar keinen Fall wollen, wie wir von Deniz Aytekin wissen, dann Spiele zu entscheiden. Dumm nur, dass sie dabei vergessen, dass auch ein Nicht-Pfiff Spiele und sogar Meisterschaften entscheiden kann. Nicht wahr, Herr B.?
le god schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Fakt ist, dass er es eben unter der Nebenbedingung VAR so entschieden hat. Dass er ohne VAR genauso gehandelt hätte ist aber eben gerade kein Fakt, sondern hochgradig spekulativ.
Genauso bei der Marmoush-Situation. Schröder hat sofort "Kein Elfer" entschieden. Das ist Fakt, seine Armbewegungen signalisierten ganz klar "kein Foul". Das heißt: er hätte auch ohne VAR so entschieden.
Sorry, aber wenn ein SR sofort mit den Armen wedelt und "kein Foul" und "Weiterspielen" signalisiert, dann ist das eine Spontanreaktion aus Überzeugung. Das ist kein "Warten wir mal, was der VAR gesehen hat" oder so etwas. Und das Handspiel hat er garantiert nicht gesehen - wie übrigens die meisten anderen Beobachter des Spiels auch.
Ich bestreite doch gar nicht, dass viele SR in vielen Situationen das Weiterspielen bevorzugen, da sie auf den VAR vertrauen. Dies war in den beiden genannten Situationen aber garantiert nicht der Fall. Schau es dir einfach nochmal an: Schröder reagiert sofort, spontan und unmissverständlich auf die Marmoush-Situation.
le god schrieb:
Ich bin da bei Matzel. Die Schiedsrichter auf dem Feld würden ohne den VAR im Rücken in vielen Situationen anders entscheiden. Das Wissen, dass da noch jemand ist, der schon eingreift wenn ich komplett falsch liege, hat einen enormen Einfluss. Geben wahrscheinlich die wenigsten Schiedsrichter zu, ist aber komplett menschlich.
Warum sollte ein Schiedsrichter ohne VAR anders entscheiden? Ohne VAR hätten wir keinen Elfmeter bekommen.
Es liegt doch nach wie vor am Schiedsrichter, wie er das Eingreifen des VARs wertet. Ein schlechter Schiedsrichter wird auch ohne VAR nicht besser.
Nord Adler schrieb:Ich bin kein Verhaltensforscher, aber ein Akrobat wird mit doppeltem Boden auch anders auftreten als ohne. Einfachstes Beispiel ist doch Abseits: Die Linienrichter heben im Zweifel nicht mehr die Fahne, weil sie wissen, dass ein zu unrecht gegebenes Tor durch den VAR noch aberkannt werden kann. Klar ist dies hier gewünscht, aber warum sollte es auf einen Schiedsrichter keinen Einfluss haben, ob seine Entscheidung absolut ist oder im Zweifelsfall noch korrigiert werden kann? Das kann je nach Persönlichkeitstyp natürlich unterschiedlich ausfallen. Der eine traut sich jetzt vielleicht mehr und pfeift eher, weil es noch korrigiert werden kann. Und der andere pfeift weniger, weil er bei Unsicherheit nicht mehr unter dem Druck steht eine eigene Entscheidung treffen zu müssen. Dass es überhaupt keinen Einfluss hat, würde ich aber ganz stark bezweifeln.
Warum sollte ein Schiedsrichter ohne VAR anders entscheiden?
Nord Adler schrieb:Da stimme ich zu, einfach, weil er es im Spiel wahrscheinlich gar nicht so genau wahrgenommen hat. Deshalb befürworte ich grundsätzlich auch weiterhin den VAR.
Ohne VAR hätten wir keinen Elfmeter bekommen.
Nord Adler schrieb:Das wahrscheinlich nicht, aber vielleicht wird ein guter Schiedsrichter mit VAR schlechter. Das ist es ja zumindest das, was Axel Hellmann glaubt und es könnte durchaus eine (von vielen) Erklärungen für die negative Entwicklung der Schiedsrichterqualität in den vergangenen Jahren sein.
Ein schlechter Schiedsrichter wird auch ohne VAR nicht besser.
Na gut, du ignorierst meine beiden Beobachtungen zu den ersten beiden Situationen. Dann machen wir halt im Konjunktivmodus weiter mit der Diskussion und lassen die Fakten weg.
Ave Rapaz schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Hyundaii30 schrieb:
Denn es hätte einen anderen Spielverlauf geben können, der auch in unsere Richtung ausschlägt
DAS ist kein Fakt. DAS ist eine Spekulation.
Fakt sind die Tatsachenentscheidungen, die der SR getroffen hat. Und danach hätten wir das Spiel verloren.
Was bei anderen Entscheidungen evtl. hätte passieren können, DAS sind Spekulationen. Deshalb auch der Konjunktiv. 😉
Du merkst aber schon, dass die Argumentation ganz schön holprig ist (?).
Fakt ist natürlich dass ohne Handelfmeter das Spiel einen anderen Verlauf genommen hätte. Wie es allerdings ausgegangen wäre, wenn es nach 8 Minuten 1:0 statt 0:0 steht ist ungefähr genauso offen wie vor dem Anpfiff.
Wieso ist das Fakt? Nichts von dem ist Fakt. Es hätte so oder anders laufen können. Das ist reine Spekulation.
Fakten sind die getroffenen Tatsachenentscheidungen. An denen gibt es nichts zu spekulieren. Und anhand dieser Tatsachenentscheidungen hätten wir das Spiel verloren.
Wenn ich sage, dass ich Maurer auf einer Baustelle bin, ist das Fakt. Wenn ich sage, dass mein Leben evtl. anders verlaufen wäre, wenn ich mit 20 Lottomillionär geworden wäre, ist das eine Spekulation/Vermutung/Wahrscheinlichkeit. Aber kein Fakt.
WürzburgerAdler schrieb:Du kannst aber nicht einfach eine elementare Rahmenbedingung wegnehmen (VAR) und behaupten, dass die Entscheidungen unter den neuen Bedingungen genauso ausgefallen wären. Deine Tatsachenentscheidung gilt auch nur für genau dieses Setting, alles andere ist ebenfalls spekulativ.
Fakten sind die getroffenen Tatsachenentscheidungen. An denen gibt es nichts zu spekulieren. Und anhand dieser Tatsachenentscheidungen hätten wir das Spiel verloren.
le god schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Du kannst aber nicht einfach eine elementare Rahmenbedingung wegnehmen (VAR) und behaupten, dass die Entscheidungen unter den neuen Bedingungen genauso ausgefallen wären. Deine Tatsachenentscheidung gilt auch nur für genau dieses Setting, alles andere ist ebenfalls spekulativ.
Fakten sind die getroffenen Tatsachenentscheidungen. An denen gibt es nichts zu spekulieren. Und anhand dieser Tatsachenentscheidungen hätten wir das Spiel verloren.
Warum kann ich das nicht? Nimm das erste Tor: Schröder hat das Handspiel gar nicht bemerkt. Es ist ja nicht so, dass er es gesehen und für nicht elfmeterwürdig erachtet hätte. Nein, er hat es schlicht und einfach nicht gesehen. Ohne VAR kein Elfer und kein 1:0. Ob mit oder ohne VAR hätte Schröder keinen Elfmeter gegeben.
Genauso bei der Marmoush-Situation. Schröder hat sofort "Kein Elfer" entschieden. Das ist Fakt, seine Armbewegungen signalisierten ganz klar "kein Foul". Das heißt: er hätte auch ohne VAR so entschieden.
An diesen Fakten kann man doch nicht einfach so vorbeigehen?
In diesem Zusammenhang finde ich es auch Interessant wie das "Kompetenzteam" und die Community die Szenen sieht.
Elfer richtig entschieden: KT 1:8 / Com. 51% / 49%
Foul Elfer zurecht nicht gegeben: KT 0:9 / Com. 5% / 95%
Zurecht kein Abseits vorm 2:2: KT 8:1 / Com. 28% / 72%
Foul an Schlotterbeck: KT 5:4 / Com. 44% / 56%
D.h. übersetzt für mich: Unser Elfer und das Foul an Schlotterbeck sieht der normale Fan als klassischen "Kann Elfmeter", das Foul an Marmoush ist eine glatte Fehlentscheidung und die Abseitssituation sehen auch 3/4 aller "Normalos" als Abseits.
Das verdeutlicht mMn sehr gut, wie weltfremd gewisse Regeldefinitionen und deren Auslegungen sind.
Elfer richtig entschieden: KT 1:8 / Com. 51% / 49%
Foul Elfer zurecht nicht gegeben: KT 0:9 / Com. 5% / 95%
Zurecht kein Abseits vorm 2:2: KT 8:1 / Com. 28% / 72%
Foul an Schlotterbeck: KT 5:4 / Com. 44% / 56%
D.h. übersetzt für mich: Unser Elfer und das Foul an Schlotterbeck sieht der normale Fan als klassischen "Kann Elfmeter", das Foul an Marmoush ist eine glatte Fehlentscheidung und die Abseitssituation sehen auch 3/4 aller "Normalos" als Abseits.
Das verdeutlicht mMn sehr gut, wie weltfremd gewisse Regeldefinitionen und deren Auslegungen sind.
madbutt schrieb:Ganz aus der Luft gegriffen ist das nicht. Noch krasser ist es beim Elfmeter für Wolfsburg, wo das Kompetenzteam von wahretabelle den Elfmeter bestätigt, während 96,15%!!! aller Nutzer eine Fehlentscheidung sehen. Persönlich halte ich die Elfmeterentscheidung für komplett lächerlich, aber mit einer Regel, die besagt, dass schon versuchtes Beinstellen strafbar ist, kann ich natürlich fast immer einen Pfiff rechtfertigen wenn ich strikt nach Text entscheide ohne jedes Verständnis für Spielsituationen.
Das verdeutlicht mMn sehr gut, wie weltfremd gewisse Regeldefinitionen und deren Auslegungen sind.
Matzel schrieb:WürzburgerAdler schrieb:Hyundaii30 schrieb:
Was heuzutage trotz Technik für ein Müll gepfiffen wird und das die Fans dann noch dafür leiden müssen
(keine richtigen Torjubel mehr, minutenlange Wartezeiten, ewig lange Nachspielzeiten etc.),
das ist sooooo schlecht, das ich mir mittlerweile wünsche man würde diese Technik abschaffen und
komplett zu den Tatsachenentscheidungen zurück kehren würde.
Jetzt fühlt man sich noch betrogener wie früher und hat die beschissenen Umstände.
Wir haben laut Wahrer Tabelle -4 Punkte gehabt, jetzt sind wir nochmal um 2 beschissen worden.
Da erkenne ich keinen Unterschied zu früher.
Nun, der Unterschied zu früher liegt auf der Hand: ohne VAR hätte Borussia Dortmund das Spiel am Sonntag gewonnen.
Und ich behaupte immer noch, dass dem nicht zwingend so wäre, weil die Schiedsrichter auf dem Platz wieder mehr Verantwortung übernehmen müssten und sich nicht auf eine Überprüfung verlassen könnten. Dann geht zum Beispiel automatisch die Fahne bei der Füllkrugszene hoch.
ich sagte ja schon, dass dies ein gutes Argument ist. Fakt ist es allerdings nicht. Fakt ist lediglich, dass wir aufgrund der Tatsachenentscheidungen und ohne VAR verloren hätten.
WürzburgerAdler schrieb:Ich bin da bei Matzel. Die Schiedsrichter auf dem Feld würden ohne den VAR im Rücken in vielen Situationen anders entscheiden. Das Wissen, dass da noch jemand ist, der schon eingreift wenn ich komplett falsch liege, hat einen enormen Einfluss. Geben wahrscheinlich die wenigsten Schiedsrichter zu, ist aber komplett menschlich.
ich sagte ja schon, dass dies ein gutes Argument ist. Fakt ist es allerdings nicht. Fakt ist lediglich, dass wir aufgrund der Tatsachenentscheidungen und ohne VAR verloren hätten.
Anders als Hellmann, halte ich eine Begrenzung des VAR allerdings für die falsche Reaktion. Eher sollte man versuchen den VAR über Challenge-System, ggfs. mehrköpfiges Entscheidungsgremium unter Einbezug ehemaliger Spieler und transparente Kommunikation (Live-Übertragung der Dialoge inkl. Erläuterung der Entscheidung wie z.B. bei der Rugby WM) zu verbessern.
le god schrieb:
Ich bin da bei Matzel. Die Schiedsrichter auf dem Feld würden ohne den VAR im Rücken in vielen Situationen anders entscheiden. Das Wissen, dass da noch jemand ist, der schon eingreift wenn ich komplett falsch liege, hat einen enormen Einfluss. Geben wahrscheinlich die wenigsten Schiedsrichter zu, ist aber komplett menschlich.
Warum sollte ein Schiedsrichter ohne VAR anders entscheiden? Ohne VAR hätten wir keinen Elfmeter bekommen.
Es liegt doch nach wie vor am Schiedsrichter, wie er das Eingreifen des VARs wertet. Ein schlechter Schiedsrichter wird auch ohne VAR nicht besser.
Matzel schrieb:
Warum? Die blicken doch selbst nicht mehr durch. Nach den für Schröder und den VAR geltenden Regelauslegungen, die ja - wenn ich richtig liege - vom DFB selbst kommen, war das ein strafbares Handspiel. Der Arm war nicht am Körper und hat die Flugbahn des Balles entscheidend beeinflusst. Dagegen steht die Tatsache, dass der Ball von unten an den Arm geschossen wurde --> 2:1 für Elfmeter.
Und das ist der Punkt, was gilt denn jetzt?
Gilt jetzt nur noch Hand bei Absicht?
Oder gelten auch andere Kriterien?
Lt Sippel gilt Hand ausschließlich bei Absicht, wenn man seinen Aussagen folgt. Arme bewegen sich immer mit dem Körper entsprechend einer Bewegung, sind daher immer "natürlich". Insofern darf es seit gestern hierfür nie wieder Elfer geben, wenn der Ball in solch einer Situation wie auch immer an den Arm kommt.
Schönesge schrieb:Ich frage mich bloß, warum die Spieler im Strafraum immer noch so oft mit den Armen auf dem Rücken rumlaufen. Wenn das was Sippel sagt richtig ist, gibt es dafür ja überhaupt keinen Grund mehr. Denn die Arme schwingen ja nicht nur bei einem Schussversuch mit. Auch wenn ich im Lauf/Sprung versuche eine Flanke zu blocken, gehen die Arme ganz natürlich mit hoch. Das hat nur bislang in den wenigsten Fällen vor einer Strafe geschützt.
Lt Sippel gilt Hand ausschließlich bei Absicht, wenn man seinen Aussagen folgt. Arme bewegen sich immer mit dem Körper entsprechend einer Bewegung, sind daher immer "natürlich". Insofern darf es seit gestern hierfür nie wieder Elfer geben, wenn der Ball in solch einer Situation wie auch immer an den Arm kommt.
Wenn hier beim DFB jetzt ein Umdenken eingesetzt haben sollte, fände ich das grundsätzlich gut. Aber natürlich eröffnet der Fokus auf die Absicht wieder jede Menge Interpretationsspielraum, was bei der aktuellen Gesamtqualität und vor allem dem mangelnden Spielverständnis der Bundesligaschiedsrichter nicht gut sein kann. Die beste Lösung, Brisanz aus dieser Thematik zu nehmen wäre m.E. nach Handspiele im Strafraum nur noch bei der Verhinderung einer klaren Torchance mit Elfmeter zu ahnden. Für alle anderen Fällen könnte man so eine Art kurze Ecke von der Strafraumkante ähnlich wie im Hockey einführen. Das bringt natürlich ebenfalls Auslegungsmöglichkeiten mit sich, würde viele Diskussionen aber dennoch entschärfen.
ich fand sein Spiel nach Ballverlust sehr schlecht bzw. seine Körpersprache.
Das Gegentor laste ich eher Tuta an, da er den Ball hätte wegschießen können
Das Gegentor laste ich eher Tuta an, da er den Ball hätte wegschießen können
Aeppelwoifanatiker schrieb:Das sehe ich auch so. Tuta oder Koch. Es dürfen niemals beide auf einen Rückpass spekulieren. Einer von beiden - wahrscheinlich eher Tuta - muss einfach den Passweg vors Tor zustellen. Dann passiert hier gar nichts.
Das Gegentor laste ich eher Tuta an, da er den Ball hätte wegschießen können
Schade drum, aber ein geiles Spiel, das Lust macht auf mehr.
le god schrieb:Aeppelwoifanatiker schrieb:Das sehe ich auch so. Tuta oder Koch. Es dürfen niemals beide auf einen Rückpass spekulieren. Einer von beiden - wahrscheinlich eher Tuta - muss einfach den Passweg vors Tor zustellen. Dann passiert hier gar nichts.
Das Gegentor laste ich eher Tuta an, da er den Ball hätte wegschießen können
Schade drum, aber ein geiles Spiel, das Lust macht auf mehr.
Wenn Ebimbe enger an Adeyemi dran ist, kann sich dieser nicht drehen und ihn überlaufen.
Tuta muss einfach den Ball zur Ecke klären. Koch rechnet mit Tuta und läuft deswegen nicht durch, da der Raum am kurzen Pfosten eigentlich durch Tuta verteidigt ist. War halt eine Fehlerkette.
Krass intensives Finale mit einem glücklichen, aber sicherlich nicht unverdienten Gewinner. Südafrika hat einfach weniger Fehler gemacht und in der Verteidigung immer wieder Turnover erzwungen. Hervorzuheben ist hier Peter-Steph du Toit, der vollkommen zurecht zum Spieler des Spiels gewählt wurde.
Der Independent schreibt von Südafrika als ultimate tournament animal. Also das, was Deutschland mal im Fußball war. Eine Turniermannschaft, die nicht schön spielt oder unbedingt besser als der Gegner ist, aber immer wieder Wege findet zu gewinnen. Eigentlich war spätestens nach dem Halbfinale klar: wer solche Spiele gewinnt wird Weltmeister.
Die All Blacks werden dieser Chance aber sicherlich noch lange nachtrauern. Trotz langer Unterzahl bärenstark und in meinen Augen die überlegene Mannschaft. Aber leider mit zu vielen vergleichsweise einfachen technischen Fehlern. Einige aussichtsreiche Situationen wurden dadurch hergeschenkt. Dazu die vergebenen Kicks von Mounga und Barrett, während Pollard - mit etwas Glück - makellos blieb.
Auch die Entscheidung Straftritte mehrfach zur Gasse zu kicken statt 3 Punkte mitzunehmen, muss man im Nachhinein hinterfragen. In so einem engen Spiel musst du jeden Punkt nehmen, den du kriegen kannst. Aber wahrscheinlich haben sie befürchtet in Unterzahl nicht allzu viele Chancen zu erhalten.
Glückwunsch jedenfalls allen Boks-Fans hier! War insgesamt ein fantastisches Turnier mit zahlreichen unglaublich spannenden Spielen. Freue mich jetzt schon auf die nächste Ausgabe.
Der Independent schreibt von Südafrika als ultimate tournament animal. Also das, was Deutschland mal im Fußball war. Eine Turniermannschaft, die nicht schön spielt oder unbedingt besser als der Gegner ist, aber immer wieder Wege findet zu gewinnen. Eigentlich war spätestens nach dem Halbfinale klar: wer solche Spiele gewinnt wird Weltmeister.
Die All Blacks werden dieser Chance aber sicherlich noch lange nachtrauern. Trotz langer Unterzahl bärenstark und in meinen Augen die überlegene Mannschaft. Aber leider mit zu vielen vergleichsweise einfachen technischen Fehlern. Einige aussichtsreiche Situationen wurden dadurch hergeschenkt. Dazu die vergebenen Kicks von Mounga und Barrett, während Pollard - mit etwas Glück - makellos blieb.
Auch die Entscheidung Straftritte mehrfach zur Gasse zu kicken statt 3 Punkte mitzunehmen, muss man im Nachhinein hinterfragen. In so einem engen Spiel musst du jeden Punkt nehmen, den du kriegen kannst. Aber wahrscheinlich haben sie befürchtet in Unterzahl nicht allzu viele Chancen zu erhalten.
Glückwunsch jedenfalls allen Boks-Fans hier! War insgesamt ein fantastisches Turnier mit zahlreichen unglaublich spannenden Spielen. Freue mich jetzt schon auf die nächste Ausgabe.
Puh, sehr unglücklicher Spielverlauf bis jetzt für die All Blacks. Der Kick von Pollard an den Innenpfosten, der Kick auf Savea, bei dem Ball wegspringt, der knapp verpasste Try am Ende. Dazu noch die Karten.
Dafür, dass sie fast 25 Minuten ein Mann weniger waren, ist der Spielstand fast noch ok. Aber in Unterzahl werden sie das gegen dieses starke Südafrika nicht drehen.
Dafür, dass sie fast 25 Minuten ein Mann weniger waren, ist der Spielstand fast noch ok. Aber in Unterzahl werden sie das gegen dieses starke Südafrika nicht drehen.
Heute ist es endlich soweit: Das große Finale steht an. Spielstark gegen hässlich habe ich irgendwo gelesen. Das ist natürlich überspitzt, aber Südafrika wird sicher versuchen über Set Plays und Penalties zu gewinnen.
7 Forwards auf der Bank sind schon eine Ansage. Wenn sie es schaffen das Spiel lange eng zu halten, könnte das gegen Ende den Ausschlag geben. Ist aber auch ziemlich riskant, denn mit nur einem Back auf der Bank darf sich da eigentlich niemand verletzen oder einen schlechten Tag haben.
Insgesamt sehe ich die All Blacks bei den Backs klar stärker, da kann fast jeder ein Spiel entscheiden. Bei den Forwards sehe ich es in der Startaufstellung ausgeglichen, aber Südafrika wie angesprochen tiefer besetzt.
Wenn Südafrika es schafft auch im vierten Finale keinen Try zuzulassen, werden sie gewinnen. Kommt Neuseeland hingegen ins Laufen sind sie nicht zu stoppen. Bin echt wahnsinnig gespannt auf das Spiel und kann den Anpfiff kaum erwarten.
7 Forwards auf der Bank sind schon eine Ansage. Wenn sie es schaffen das Spiel lange eng zu halten, könnte das gegen Ende den Ausschlag geben. Ist aber auch ziemlich riskant, denn mit nur einem Back auf der Bank darf sich da eigentlich niemand verletzen oder einen schlechten Tag haben.
Insgesamt sehe ich die All Blacks bei den Backs klar stärker, da kann fast jeder ein Spiel entscheiden. Bei den Forwards sehe ich es in der Startaufstellung ausgeglichen, aber Südafrika wie angesprochen tiefer besetzt.
Wenn Südafrika es schafft auch im vierten Finale keinen Try zuzulassen, werden sie gewinnen. Kommt Neuseeland hingegen ins Laufen sind sie nicht zu stoppen. Bin echt wahnsinnig gespannt auf das Spiel und kann den Anpfiff kaum erwarten.
Was zur Hölle reimt sich schon auf Zablonski?
...einen Dreier gibt es nie...?