>
Avatar profile square

le god

1582

#
bla_blub schrieb:

Bin ich krass Abgestumpft, wenn mich der Abgang von Hütter kein Stück mehr juckt und ich es als völlig normalen Vorgang erachte, der dem, wie ich Hütter aus der Ferne kennengelernt habe, abolut gerecht wird. Und wenn ich finde, dass Hütter das alles im Vergleich zu Rose gut wegmoderiert, was in unserem Sinne ist? Wenn ich es total infantil und aus der Zeit gefallen finde, wie manch einer hier reagiert? Bin ich Abgestumpft? Ein Stück totes Holz im Märchenwald Bundesliga?

Mich juckt es keinen Meter!



Nö du bist einfach nur normal.

Das manche Leute hier völlig die Contenance verlieren und mit Wut und Beleidigungen reagieren in Richtung Hütter lässt mich nur schmunzeln und mit den Augen rollen. Das ist teils peinliches u. kindliches Verhalten.
#
Diegito schrieb:

Nö du bist einfach nur normal.

Also wem so ein Wechsel mitsamt der Begleitumstände als Fan komplett am Bobbes vorbeigeht, der hat wahrscheinlich auch bei Mijats Lauf zum  3-1 nebenbei den Wetterbericht für den kommenden Tag studiert. Das kommt mir schon relativ abgestumpft und unemotional vor.

Was im Umkehrschluss aber nicht heißt, dass man sich von dem Wechsel persönlich beleidigt fühlen und mit Schaum vor dem Mund seine Kommentare in die Tastatur hämmern muss.

Ich gebe bla_blub sogar Recht, dass der Wechsel insofern zu Hütter passt, als dieser immer wie jemand wirkte, der auf eine gewisse Distanz bedacht ist und sich nicht zu fest binden möchte. Vollkommen legitim und in so einem Geschäft wahrscheinlich sogar notwendig. Doch dann sollte er nicht auf einmal seine emotionale Seite entdecken und von Herz und Liebe schwadronieren.

Persönlich nehme ich ihm sein "ich bleibe" nicht übel. Kommunikativ gibt es in so einer Situation einfach keine perfekte Lösung. Aber man sollte hinterher dann auch nicht versuchen sich das irgendwie zurechtbiegen zu wollen, um als Saubermann dazustehen. Das gelingt eigentlich nie, sondern sorgt erst Recht für Ärger und auch hier wirft der angebliche Zeitablauf mehr Fragen auf als er beantwortet.

Am saubersten wäre es sicherlich gewesen, alle Wechselanfragen bis zum Saisonende zurückzustellen und sich erst dann damit zu beschäftigen. Selbst wenn die eine oder andere interessante Stelle dann vielleicht schon besetzt ist. Aber mitten in einer wichtigen Saisonphase mit einem Konkurrenten zu verhandeln, hat für mich schon ein Geschmäckle. Das lenkt sicherlich ab und nimmt vielleicht ein paar Prozentpunkte, selbst wenn man es gar nicht möchte. Zumal Hütter ja sicherlich auch jetzt weiter mit Eberl im Austausch bleiben wird, um die neue Saison zu planen.

Die Gründe für den Wechsel nach Gladbach werden mir sowieso nie einleuchten. Da hat mich noch kein einziges Argument richtig überzeugt. Wenn ich mich an seiner Stelle unbedingt hätte verändern wollen, dann hätte ich lieber erst noch die Champions-League eingetütet und so lange auf eine echte neue Herausforderung gewartet. Etwas wie Arsenal oder von mir aus auch die Bayern. Gladbach ist im Vergleich zur Eintracht doch eher die hässliche Schwester.
#
Dass immer mehr Medien versuchen Hütter nach Gladbach zu schreiben, steigert natürlich die Nervosität, muss deshalb aber immer noch nichts heißen. Im Umfeld von jedem Verein gibt es irgendwelche Bertholds, Falks, etc., die sich gerne wichtig machen und behaupten mehr zu wissen als tatsächlich der Fall ist. Ich verstehe jeden, der sich deswegen Sorgen macht, einen Hütter-Abschied auf Basis solcher Artikel hier als Tatsache hinzustellen, kann ich aber nicht nachvollziehen.

Für am wahrscheinlichsten halte ich es nach wie vor, dass Hütter sich noch nicht entschieden hat und abwartet, wie sich die Dinge sportlich und personell bei der Eintracht entwickeln und was für andere Türen sich vielleicht noch öffnen.  Gladbach kann ich mir nach wie vor schwer als Ziel vorstellen. Das ist einfach zu vergleichbar mit der Aufgabe bei der Eintracht. Beide Vereine haben ähnliche Ziele und Voraussetzungen. Deshalb zieht auch das Argument mit der neuen Herausforderung anders als bei Bobic aus meiner Sicht nicht. In Deutschland wären einzig die Bayern wirklich eine komplett neue Herausforderung, ansonsten natürlich das Ausland.

Auch, dass das Umfeld für Gladbach sprechen würde, lasse ich so nicht gelten. Natürlich haben die auf den Führungspositionen eine hohe Stabilität. Für Hütter wäre das Umfeld aber dennoch komplett neu, was immer Risiken birgt. Eine neue medizinische Abteilung, andere Athletiktrainer, ein neuer Torwarttrainer, andere Scouts. Bis auf die Co-Trainer würde sich ein Großteil des vielbeschworenen „Staffs“ ändern. In Frankfurt geht es hingegen „nur“ um die Neubesetzung von zwei, zugegebenermaßen nicht ganz unwichtigen, Personalien. Aber zum einen wäre Hütter – ein Bleiben vorausgesetzt – in den Auswahlprozess sicherlich eingebunden und zum anderen steht die Eintracht seit mittlerweile vielen Jahren für Stabilität und Seriösität, ich sehe wenig Anlass daran zu zweifeln, dass sich daran etwas ändert.

Wichtig ist jetzt vor allem, dass intern offen kommuniziert wird, damit die Eintracht rechtzeitig reagieren kann. Falls Hütter einen Abschied tatsächlich präferiert oder zumindest ganz konkret in Betracht zieht, muss er dies den Verantwortlichen mitteilen. Ich gehe aber davon aus, dass dies so auch geschieht. Insofern fürchte ich auch kein Führungsvakuum. Im Bobic-Fall liegen die Karten ja eh auf dem Tisch und Gespräche mit möglichen Nachfolgern laufen sicherlich bereits.

Wichtige Transferentscheidungen stehen vor Saisonende sowieso kaum an. Der Kader ist gut besetzt, es gibt quasi keine auslaufenden Verträge. Mit Zalazar Joveljic, Akman, Lenz, Kohr, daCosta und Paciencia kommen Spieler zurück/dazu. Wechselkandidaten aus dem aktuellen Stammkader sind eigentlich nur Silva und Ndicka sowie mit Abstrichen Kostic. Die drei werden vor einer Entscheidung aber sicherlich den Saisonausgang abwarten. Im Falle von Silva steht sogar noch die Europameisterschaft an, erfahrungsgemäß nimmt das Transferkarussell ja erst nach großen Turnieren richtig Fahrt auf. Bis dahin ist neuer Sportvorstand mit hoher Wahrscheinlichkeit installiert und vorher steht mit Hübner ein verlässlicher Ansprechpartner bereit.

So ärgerlich die aktuellen Spekulationen also sind, Grund zur Panik besteht nicht. Lasst uns lieber die aktuellen Erfolge genießen und die Daumen für den Endspurt drücken, anstatt einen möglichen Einbruch herbeizureden. Dafür gibt es wirklich null komma null Anzeichen. Nur drei Niederlagen in 28 Spielen sprechen für sich, dazu hat die Mannschaft momentan Selbstvertrauen ohne Ende. Da ist jeder heiß auf das nächste Spiel und kümmert sich nicht um irgendwelche Medienspekulationen. Wenn überhaupt ist das ein Thema für die Berater. Also Gladbach weghauen und weiter sportliche Argumente für die Eintracht sammeln!
#
Xaver08 schrieb:

du wirst hier 50-60% in den raum, wo kommen die denn her? gefuehlte zahlen oder reale zahlen?                                              


https://www.focus.de/wissen/mensch/allensbach-studie-immer-mehr-tabus-die-deutschen-trauen-sich-immer-weniger-ihre-meinung-zu-sagen_id_11245769.html

und diverse mehr...

Mir ging es da aber eher um die Frage "Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr alles sagen darf, ohne..."

Die 50-60 % sind auch die Zahl, die ich in meinem Umfeld so einschätzen würde.
Und das sehe ich auf Dauer eben als Gefahr an, denn genau in dieses Gefühl greifen dann die Rechten rein. Es gibt es aber auch umgekehrt, da werden Leute, die eine Umverteilung präferieren, schon als Gulag-Architekt angesehen.

Und noch mal: Nur weil jemand nur eine "gefühlte Wahrheit" hat, die nicht stimmt, kann man nicht einfach diese Leute beiseite schieben, sie für ihre Fehleinschätzung verurteilen oder sonst was, wenn die Personenzahl schon zu "systemrelevant" ist. Davor graut es mir, Ihr Lieben. Das ist der Nährboden für Populisten. Ich erkenne einfach an, wie die Situation ist. Das heißt natürlich nicht, dass ich dann den Leuten auch recht gebe. Aber nur trotzig Widerrede halten und es ignorieren, weil es gefühlte Wahrheiten sind, wird uns auch nicht weiterhelfen.
#
SGE_Werner schrieb:

https://www.focus.de/wissen/mensch/allensbach-studie-immer-mehr-tabus-die-deutschen-trauen-sich-immer-weniger-ihre-meinung-zu-sagen_id_11245769.html

Mir ging es da aber eher um die Frage "Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr alles sagen darf, ohne..."

Interessant finde ich mit Blick auf die im link von Werner genannten Umfragen, dass es sich bei einigen Meinungen, die die Befragten glauben nicht äußern zu können, gemäß der gleichen Umfragen um eindeutige Mehrheitsmeinungen handelt.

Warum aber traue ich mich nicht eine Meinung zu vertreten, die von einer Mehrheit geteilt wird? Hier kommt glaube ich die Deutungshoheit ins Spiel. Mit entsprechender Lobby und/oder Lautstärke gelingt es relativ kleinen Gruppen in einigen Fällen ein Thema zu dominieren. Zu sehen zuletzt in der Corona-Diskussion, wo die Politik sich einem Lockerungsdruck gebeugt hat, der von den Umfragen überhaupt nicht gedeckt war.

Ähnlich ist es m.E. bei der gendergerechten Sprache. Diese setzt sich immer mehr durch, obwohl eine klare Mehrheit dies nicht gut findet. Die Minderheit ist in ihrem Aufschrei jedoch so laut, dass gegensätzliche Meinungen zurückgehalten werden, um nicht einer negativen Deutung zu unterliegen.

Inwieweit man dies als  Cancel Culture interpretieren mag, ist sicherlich diskussionswürdig. Gecancelt im eigentlichen Sinne des Wortes wird ja niemand. Im Ergebnis werden Meinungen aber doch scheinbar erfolgreich aus dem öffentlichen Diskurs zurückgedrängt. Nicht aus dem wissenschaftlichen übrigens, aber der findet halt doch oft in anderen Sphären statt.
#
le god schrieb:

Basaltkopp schrieb:

Hütter dort angeblich ein vielfaches verdienen soll

Dass genau dies komplett unglaubwürdig ist, hast Du doch selbst in anderen Posts deutlich gemacht. Insofern wundere ich mich, dass Du jetzt Deine Argumentation darauf aufbaust.

Er sagt doch, dass es schwer vorstellbar sei. Insofern wundere ich mich über deine Verwunderung.
#
Adlerdenis schrieb:

Er sagt doch, dass es schwer vorstellbar sei. Insofern wundere ich mich über deine Verwunderung.

Nein, er argumentiert, dass es schwer vorstellbar sei, dass Gladbach sich das Geld für die Klausel leisten kann, weil sie ihm angeblich ja schon ein Vielfaches an Gehalt anbieten würden. Würde er das kolportierte Gehalt für schwer vorstellbar halten, wäre die Ablöse ja kein Problem. Capiche?
#
Sind ja nicht nur die 2,5 Mio. Kommt ja auch noch das Gehalt dazu. Wenn man mal davon ausgeht, dass Rose dort in etwa ähnlich viel verdient wie Hütter hier und Hütter dort angeblich ein vielfaches verdienen soll, dann sind das noch mal mindestens 3 Mio. In Zeiten von Corona und ohne europäischen Wettbewerb eher schwer vorstellbar.
#
Basaltkopp schrieb:

Hütter dort angeblich ein vielfaches verdienen soll

Dass genau dies komplett unglaubwürdig ist, hast Du doch selbst in anderen Posts deutlich gemacht. Insofern wundere ich mich, dass Du jetzt Deine Argumentation darauf aufbaust.
#
Woher soll Gladbach eigentlich in Corona-Zeiten, in denen jeder Verein jeden Euro zweimal umdreht und bei Nicht-Erreichen des internationalen Wettbewerbs bei einem Kader, der sicherlich ordentliche Personalkosten verursacht über 7 Mio für einen Trainer hernehmen?
#
Kastanie30 schrieb:

Woher soll Gladbach eigentlich in Corona-Zeiten, in denen jeder Verein jeden Euro zweimal umdreht und bei Nicht-Erreichen des internationalen Wettbewerbs bei einem Kader, der sicherlich ordentliche Personalkosten verursacht über 7 Mio für einen Trainer hernehmen?

Naja, Gladbach bekommt von Dortmund 5 Mio. für Rose. An den zusätzlichen 2,5 Mio. würde ein Wechsel sicherlich nicht Scheitern. Da gibt es ganz andere Gründe, die mich das Gladbacher Interesse einigermaßen entspannt verfolgen lassen.
#
Der Kommentar von Kilchenstein ist natürlich unterstes Niveau. Sowohl menschlich als auch journalistisch. So etwas hätte ich in meiner Journalistenzeit meinem damaligen Chefredakteur mal vorlegen sollen. Das hätte einen Einlauf gegeben, danach hätte ich mit Hut unter dem Türspalt durchgepasst. Meinungsstück hin und her, aber ein paar nachvollziehbare Argumente sollten es dann schon sein. Warum eine ehemalige Qualitätszeitung so etwas veröffentlicht, ist mir schleierhaft. Ist aber ein Phänomen, dass auch bei anderen Medien und Themenfeldern auffällt: Gerade Kommentare sind inhaltlich oft extrem dünn und werden einfach schnell hingerotzt.

Die Diskussion insgesamt finde ich dabei durchaus in Ordnung. Ist doch klar, dass die Journalisten nachfragen wenn neue Informationen auftauchen - auch wenn es nur Bild-Behauptungen sind. Dass Adi darauf genervt reagiert kann ich nachvollziehen. Ob es der beste Weg ist damit umzugehen, sei mal dahingestellt.

Meine persönliche Meinung sieht so aus:
• Ich schließe aus, dass Adi nach Gladbach wechselt.
• Ich glaube aber, dass er den weiteren Saisonverlauf und die Bobic-Nachfolge abwartet, bevor er das Ziehen seiner Ausstiegsklausel komplett ausschließt.
• Bei einem absoluten Top-Angebot der Größenordnung Bayern oder oberes Drittel der Premier League halte ich einen Abschied für wahrscheinlich.
• Sofern wir die Champions-League erreichen und Flick nicht doch die Jogi-Nachfolge antritt, wird Adi auch nächste Saison auf der Eintracht-Bank sitzen.

#
An den letzten fünf Spieltagen haben wir verglichen mit der Konkurrenz aus Dortmund, Wolfsburg und Leverkusen das mit Abstand leichteste Programm. Wenn wir bis dahin in Schlagdistanz zu Platz 4 stehen, dann glaube ich an die Champions League. Um dranzubleiben benötigen wir aus den kommenden vier Spielen m.E. 6-7 Punkte. Das ist nicht leicht, aber machbar.

Mit flatternden Nerven oder einem Krafteinbruch im Endspurt rechne ich jedenfalls nicht. Dafür sind wir diese Saison viel zu stabil (nur drei Niederlagen in 25 Spielen). Das Trainerteam vermittelt eine gute Mischung aus Gelassenheit und Ehrgeiz und die Mentalität in der Mannschaft scheint zu stimmen. Natürlich können Spielglück und/oder Verletzungen am Ende immer eine Rolle spielen, aber das lässt sich sowieso nicht vorhersehen.

#
Luzbert schrieb:

nuriel schrieb:

Ich weiß nicht, persönlich habe ich ein
ganz mieses Gefühl und das trügt mich selten.

Aber das spielt ja auch keine Rolle.

Inwiefern mieses Gefühl?
Also so rein sportlich und wirtschaftlich besteht ja überhaupt kein Risiko.
Bliebe der menschliche Aspekt und wenn man es ganz krass nimmt, evtl ein politischer?


Ganz einfach, ich glaube, dass der sich für den größten Hecht aller Zeiten hält, mit alle den häufig draus resultierenden Konsequenzen. Aber glauben ist nicht wissen - wird sich eben zeigen.

#
nuriel schrieb:

Ganz einfach, ich glaube, dass der sich für den größten Hecht aller Zeiten hält, mit alle den häufig draus resultierenden Konsequenzen. Aber glauben ist nicht wissen - wird sich eben zeigen.

Ich glaube, Du verwechselst Ali Akman mit diesem Herrn:
https://www.transfermarkt.de/michael-anicic/profil/spieler/1591

#
le god schrieb:

Er könnte aber noch besser sein, wenn er die drei kurzen Sprints pro Spiel mehr macht. Adi wird auch kaum sagen „für jeden Scorerpunkt darfst Du einmal im Spiel Deinen Gegenspieler laufen lassen“.


Diese Theorie trifft auf jeden anderen Spieler genauso zu. Dann müsste ich jetzt auch anfangen Andre Silva zu kritisieren weil er nicht jede Torchance verwandelt sondern nur jede zweite oder dritte...
Leute, das ist doch wirklich albern.

Die sachliche Kritik ist ja teilweise durchaus berechtigt, der Würzburger hat das ja schon mehrere male ausgeführt, da gab es durchaus Punkte die ich plausibel fand. Aber wenn man das vehement immer nur bei Kamada macht und die Fehler anderer Spieler mehr oder weniger auslässt oder deutlich weniger beachtet wird es irgendwann halt unglaubwürdig.

Ich halte mich bei dem Thema Kamada jetzt auch zurück. Es ist alles gesagt und wird permanent neu aufgewärmt.
#
Diegito schrieb:

Aber wenn man das vehement immer nur bei Kamada macht und die Fehler anderer Spieler mehr oder weniger auslässt oder deutlich weniger beachtet wird es irgendwann halt unglaubwürdig.

Lies bitte meinen Post noch einmal. Aus meiner Sicht ist es am sinnvollsten die Fehler anzusprechen, die sich gut beheben lassen. Niemand wird jemals eine hundertprozentige Chancenverwertung haben. Deshalb würde ich das bei Silva auch nicht kritisieren solange es nicht Furtoksche Ausmaße annimmt. Wenn er aber auf einmal nicht mehr die Wege gehen würde, um sich offensiv anzubieten oder defensiv Räume zuzustellen, dann wäre das etwas ganz anderes. Wird bei Jovic ja durchaus vom ein oder anderen kritisiert.

Genauso ist es bei Kamada: Fehlpässe wird er an jedem Wochenende spielen und dies muss er auch dürfen. In gefährlichen Regionen nicht energisch nachzusetzen ist etwas anderes und das muss er noch konstanter verinnerlichen. Dann sind seine offensiven Aktionen umso wertvoller.
#
Wir müssen im Fussball-Paradies sein...
Gefühlt entwickelt sich nach fast jedem Spiel hier im Nachbetrachtungsthread eine hitzige Kamada-Diskussion. Ein Spieler der zu den besten OM der Liga gehört und auf Platz 1 der Vorlagengeber steht.
Im Januar empfand ich diese Diskussionen und die übertriebene Kritik an ihm schon mehr als seltsam. Mittlerweile finde ich es nur noch grotesk und hanebüchen.

Mir fehlen da so langsam echt die Worte... Ich habe jahrelang gelacht über die Fans des FCB und BVB, die ihre Spieler kritisiert haben, welche ich sofort mit Handkuss genommen hätte.
Jetzt merke ich, die Eintrachtfans sind keinen Deut besser. Das muß der Fluch des Erfolges sein.
Aber diesen Fluch akzeptiere ich gerne
#
Diegito schrieb:

Gefühlt entwickelt sich nach fast jedem Spiel hier im Nachbetrachtungsthread eine hitzige Kamada-Diskussion. Ein Spieler der zu den besten OM der Liga gehört und auf Platz 1 der Vorlagengeber steht.
Im Januar empfand ich diese Diskussionen und die übertriebene Kritik an ihm schon mehr als seltsam. Mittlerweile finde ich es nur noch grotesk und hanebüchen.

Ich glaube es gibt hier niemanden, der die aktuelle Gesamtleistung von Kamada negativ bewertet. Es wird lediglich über einzelne Facetten seines Spiels diskutiert. Und da gibt es (wie bei fast allen Spielern) neben vielen positiven Aspekten halt auch bei Kamada den ein oder anderen Punkt, der verbesserungswürdig ist. In meinen Augen gar nicht so sehr das Pressingverhalten oder manch einfacher Ballverlust. Da hat er sich schon verbessert und einem kreativen Spieler muss man auch Fehler zugestehen. Aber in jedem Spiel gibt es Situationen, in denen es nur einen kurzen energischen Antritt gebraucht hätte, um eine Lücke zum Gegner zu schließen und allein dadurch eine gefährliche Situation zu unterbinden. Das war so gegen Union, gegen Gladbach, gegen Hertha und auch gegen München gab es vereinzelte Situationen.

Das fällt ja so sehr auf, weil es relativ einfach zu ändern wäre. Wenn Sow mal einen Ballverlust hat oder Durm einen Stellungsfehler macht so sind das Dinge, die passieren und die sich nicht komplett abstellen lassen. Genauso wie Fehlpässe oder verlorenen Zweikämpfe von Kamada im Offensivspiel. Selbst manche technische Unzulänglichkeit von Ilsanker ist verzeihbar, weil er es einfach nicht besser kann. Wenn aber Kamada sieht, dass ein Gegenspieler sich in einen gefährlichen Raum bewegt und er trotzdem nur hinterhertrabt, dann ist das in erster Linie Einstellungssache.

Noch einmal: Kamada hat sich toll entwickelt, bringt in Summe absolut überzeugende Leistungen und tut unserem Spiel sehr gut. Er könnte aber noch besser sein, wenn er die drei kurzen Sprints pro Spiel mehr macht. Adi wird auch kaum sagen „für jeden Scorerpunkt darfst Du einmal im Spiel Deinen Gegenspieler laufen lassen“.
#
Ich habe auch so einen ominösen Brief erhalten und mich darüber gewundert, dass
a) ich anscheinend von irgendwem als Risikopatient eingestuft werde und
b) die Bundesregierung darüber mehr zu wissen scheint als ich selbst.

Unter Zuhilfenahme des gesunden Menschenverstands würde ich mir das wie folgt erklären:
a) Auch ich habe leichtes Asthma, andere Gründe fallen mir nicht ein.
b) Es scheint, dass die Krankenkassen diesen Brief im Auftrag der Regierung an alle Mitglieder verschickt haben, die aufgrund bestimmter Kriterien als Risikopatienten gesehen werden (im Brief steht jedenfalls, dass die Bundesregierung meine Krankenkasse (TK) darum gebeten hat, dieses Schreiben zu versenden).

Was mich daran stört ist nicht evtl. mangelnder Datenschutz, sondern wieder einmal die mangelhafte Kommunikation: Warum schreibt mir meine Krankenkasse nicht schon vor Monaten, dass sie mich aufgrund von XY als Risikopatient betrachtet und ich mich deshalb evtl. besonders schützen soll. Warum höre ich in dem Schreiben zum ersten Mal, dass ich mir bereits bis zum 6.1. drei Masken hätte abholen können (ich dachte bislang, das wäre nur für die ältere Bevölkerung gewesen)?

Und was mich ebenfalls stört, ist mit welchem Gießkannenprinzip hier schon wieder mit Steuergeldern umgegangen wird. Warum werde ich als "Besserverdiener" beim Maskenkauf subventioniert? Nicht, dass ich den Wisch einlösen werde, aber das ist doch Unsinn. Und es ist ja nicht so, dass wir das Geld nicht an anderer Stelle gut brauchen könnten...