2cvrs
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Ja, ihr Lieben, das lässt mich jetzt aber andächtig staunen, was ich hier von geschätzten Forumskollegen teilweise zu lesen bekomme. Da wird gemutmasst, daß "Vorlieben" für bestimmte Spieler, sprich Sympathie und Nasenfaktor, für die Abweichungen der Forumsbewertung gegenüber den überregionalen Medien ausschlaggebend seien. Und dann als Beleg angeführt, daß Meier, der dieses Jahr erstmals eine positive Abweichung gegenüber der Presse erfährt, seine Scorerpunkte zum Vorteil gereichen.
Woraus um Himmels Willen sollte denn das "Standing" der polarisierenden Herren Meier und Köhler bei der Fangemeinde resultieren? Dafür zeichnet doch nicht die Frisur (obwohl sie es im Falle Köhler Wert wäre...) oder persönliche Sympathien verantwortlich. Das haben sich beide in vielen Jahren Eintrachtzugehörigkeit redlich erarbeitet.
Und wenn sich ein Alex Meier endlich einmal motiviert bekommt, über einen respektablen Zeitraum eine Klasseleistung zu bringen, zu fighten, mehr als 50% der Spielzeit präsent zu sein und Verantwortung zu übernehmen, dann wird das unverzüglich honoriert und- auch von den mittlerweile sehr kritischen Beobachtern- mit großer Freude registriert. Sprich: Wenn die Leistung stimmt, stimmen auch die Noten.
Wenn ich allerdings wie Benjamin Köhler während meiner Zeit bei der Eintracht regelmässig exakt 3 Monate vor Vertragsende beginne, mich auch mal dahin zu bewegen, wo es weh tut, und den Rest der Zeit das kreiselnde "Fall-hin-Männchen" gebe, dann darf ich mich auch nicht über ein wackliges Standing beim Publikum wundern.
Ich jedenfalls bemühe mich, in meine Benotung überproportional die Effektivität, den "Nutzen" für den Gesamterfolg der Mannschaft einfliessen zu lassen. Das kann ein Spieler wahlweise über immenses Engagement (Paradebeispiel: Rode) oder aber über aussergewöhnliche technische Fähigkeiten bzw brillantes Spielverständnis erreichen (Schwegler, diese Saison Meier). Ein Duracell-Häschen, das sich fein säuberlich jeder Konfliktsituation auf dem Platz entzieht, kommt bei diesen Kriterien nicht gut weg.
Woraus um Himmels Willen sollte denn das "Standing" der polarisierenden Herren Meier und Köhler bei der Fangemeinde resultieren? Dafür zeichnet doch nicht die Frisur (obwohl sie es im Falle Köhler Wert wäre...) oder persönliche Sympathien verantwortlich. Das haben sich beide in vielen Jahren Eintrachtzugehörigkeit redlich erarbeitet.
Und wenn sich ein Alex Meier endlich einmal motiviert bekommt, über einen respektablen Zeitraum eine Klasseleistung zu bringen, zu fighten, mehr als 50% der Spielzeit präsent zu sein und Verantwortung zu übernehmen, dann wird das unverzüglich honoriert und- auch von den mittlerweile sehr kritischen Beobachtern- mit großer Freude registriert. Sprich: Wenn die Leistung stimmt, stimmen auch die Noten.
Wenn ich allerdings wie Benjamin Köhler während meiner Zeit bei der Eintracht regelmässig exakt 3 Monate vor Vertragsende beginne, mich auch mal dahin zu bewegen, wo es weh tut, und den Rest der Zeit das kreiselnde "Fall-hin-Männchen" gebe, dann darf ich mich auch nicht über ein wackliges Standing beim Publikum wundern.
Ich jedenfalls bemühe mich, in meine Benotung überproportional die Effektivität, den "Nutzen" für den Gesamterfolg der Mannschaft einfliessen zu lassen. Das kann ein Spieler wahlweise über immenses Engagement (Paradebeispiel: Rode) oder aber über aussergewöhnliche technische Fähigkeiten bzw brillantes Spielverständnis erreichen (Schwegler, diese Saison Meier). Ein Duracell-Häschen, das sich fein säuberlich jeder Konfliktsituation auf dem Platz entzieht, kommt bei diesen Kriterien nicht gut weg.
Aragorn schrieb:Mchal schrieb:Aragorn schrieb:
Wo sind denn jetzt die ganzen "Alles-Scheixxe-User"???
Hier bin ich. Das war heute super. Ich bin froh!!!
Und das aus Deinem Munde!...Unfassbar!!!
Ja, schon komische User, die, wenn Alex kein´Bock hat, sich drüber ärgern- und sich freuen können, wenn er mit einer Einstellung wie heute auf dem Platz steht. Differenzieren die gar am Ende?
Cyrillar schrieb:2cvrs schrieb:concordia-eagle schrieb:2cvrs schrieb:
Nikolov 4
Jung 4
Anderson 4,5
Schildenfeld 5
Djakpa 4,5
Schwegler 4
Rode 3,5
Köhler 5
Meier 4
Hoffer 4
Idrissou 5
Matmour 5
Kittel 3,5
Das soll keine Kritik sein, da ich die Partie nur bei 90elf verfolgt habe. Der dortige Reporter meinte aber, dass Bamba seinen Gegenspieler beim 2:0 habe gewähren lassen, einen entscheidenden Fehler von Gordon erwähnte er nicht.
Deshalb die Frage, warum Du Gordon schlechter als Bamba gesehen hast.
Das 2-0 hat in der Tat Bambas direkter Gegenspieler erzielt. Er hat, mit dem Rücken zum Tor stehend, den Ball vor seinem Körper volley in´s Tor gelenkt. Bamba stand zwischen ihm und Tor, hatte aber so, wie er stand, keine Chance an den Ball zu kommen. Ob er in der Situation allerdings da so stehen musste, sei dahingestellt.
Er hat aber auch einige brenzlige Situationen gedankenschnell und kontrolliert geklärt, heißt es entstanden aus durch ihn abgefangenen Bällen Spieleröffnungen. So richtig euphorisch hab ich ihn ja auch nicht bewertet...
Bei Gordon atme ich mittlerweile bei jeder 1 gegen 1-Situation gaaaanz tief durch. Er merkt wohl selbst, daß er im direkten Laufduell nicht viel ausrichten kann, und weiß sich oftmals nur durch Fouls, riskante Tacklings, Ball-zur-Ecke oder -auf-die-Tribüne-Schlagen oder aber Rückpässe, die so nachlässig ausgeführt sind, daß der Adressat in arge Nöte gerät, zu helfen. Ich sehe in ihm über die gesamte Saison- von 2-3 ordentlichen Spielen abgesehen- die wackeligste Stelle in unserem Abwehrverbund.
Und genau das zeigt das du also rein nach sympathie benotet hast ?
Bamba heute besser zu benoten als Gordon ist völlig daneben.
Also alle Noten unfug da du das Thema (MSV vs. SGE) vollkommen verfehlt hast !
Herzchen, die Noten bezogen sich auf´s Spiel. Der resümierende Nachsatz auf die Saison. Deinen Rückschluß auf eine Nasenfaktorbewertung kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht magst du ihn mir erklären.
concordia-eagle schrieb:2cvrs schrieb:
Nikolov 4
Jung 4
Anderson 4,5
Schildenfeld 5
Djakpa 4,5
Schwegler 4
Rode 3,5
Köhler 5
Meier 4
Hoffer 4
Idrissou 5
Matmour 5
Kittel 3,5
Das soll keine Kritik sein, da ich die Partie nur bei 90elf verfolgt habe. Der dortige Reporter meinte aber, dass Bamba seinen Gegenspieler beim 2:0 habe gewähren lassen, einen entscheidenden Fehler von Gordon erwähnte er nicht.
Deshalb die Frage, warum Du Gordon schlechter als Bamba gesehen hast.
Das 2-0 hat in der Tat Bambas direkter Gegenspieler erzielt. Er hat, mit dem Rücken zum Tor stehend, den Ball vor seinem Körper volley in´s Tor gelenkt. Bamba stand zwischen ihm und Tor, hatte aber so, wie er stand, keine Chance an den Ball zu kommen. Ob er in der Situation allerdings da so stehen musste, sei dahingestellt.
Er hat aber auch einige brenzlige Situationen gedankenschnell und kontrolliert geklärt, heißt es entstanden aus durch ihn abgefangenen Bällen Spieleröffnungen. So richtig euphorisch hab ich ihn ja auch nicht bewertet...
Bei Gordon atme ich mittlerweile bei jeder 1 gegen 1-Situation gaaaanz tief durch. Er merkt wohl selbst, daß er im direkten Laufduell nicht viel ausrichten kann, und weiß sich oftmals nur durch Fouls, riskante Tacklings, Ball-zur-Ecke oder -auf-die-Tribüne-Schlagen oder aber Rückpässe, die so nachlässig ausgeführt sind, daß der Adressat in arge Nöte gerät, zu helfen. Ich sehe in ihm über die gesamte Saison- von 2-3 ordentlichen Spielen abgesehen- die wackeligste Stelle in unserem Abwehrverbund.
concordia-eagle schrieb:2cvrs schrieb:concordia-eagle schrieb:2cvrs schrieb:
Sehr schade, daß kein Trainer dabei war, der Willen und Fähigkeit hatte, zu unserer Freude und unserem Nutzen diesen Rohdiamanten zu schleifen. So schnell werden wir wohl keinen Spieler mit diesen technischen Anlagen mehr bei der Eintracht sehen.
Technisch war Toski eine Klasse über Caio anzusiedeln.
Wie man sieht heißt das halt nicht viel.
Caio wird in Europa niemals in einer ersten Liga spielen. Es fehlt ihm schlicht -und das verstehe ich sehr gut- an dem für einen Profifußballer erforderlichen Ehrgeiz und Lebenswandel. Da ist er mit Tausenden anderen in guter Gesellschaft.
Alles Gute Caio, mir bleibst Du als schussgewaltiger, nie Stunk machender "Knuddelbär" in Erinnerung.
"Hinbekommen" hat und hätte ihn kein Trainer.
Unser beider Einschätzungen sind spekulativ, aber bei einer Gesamtinvestitionssumme von 7 - 8 Mio hätte man unter Umständen auch mal einen ernsthaften Versuch unternehmen können, den Bub in die Spur zu bringen, findest Du nicht?
Hälst Du sämtliche Eintrachttrainer und alle anderen in der Welt für Volltrottel?
Keiner hat ihn hinbekommen und Keiner will ihn.
Da kann man nix machen. Es fehlen die letzten aber für Profisport unerlässlichen 5-10%
Da kannst Du Dich mühen, wie Du willst.
Ich habe aber schon wesentlich unsympathischere Spieler bei der Eintracht gesehen und wünsche ihm alles Gute.
Zumindest halte ich die Arbeitsweise der beiden prägenden Trainer während der "Ära Caio" für- laß es mich vorsichtig ausdrücken- etwas schematisch. Aber egal, jetzt isses durch.
Unser Kittelchen hat ja auch keine so schlechten Anlagen mit auf den Weg bekommen. Und er erweckt den Eindruck, seinen Weg aus eigener Kraft gehen zu können...
concordia-eagle schrieb:2cvrs schrieb:
Sehr schade, daß kein Trainer dabei war, der Willen und Fähigkeit hatte, zu unserer Freude und unserem Nutzen diesen Rohdiamanten zu schleifen. So schnell werden wir wohl keinen Spieler mit diesen technischen Anlagen mehr bei der Eintracht sehen.
Technisch war Toski eine Klasse über Caio anzusiedeln.
Wie man sieht heißt das halt nicht viel.
Caio wird in Europa niemals in einer ersten Liga spielen. Es fehlt ihm schlicht -und das verstehe ich sehr gut- an dem für einen Profifußballer erforderlichen Ehrgeiz und Lebenswandel. Da ist er mit Tausenden anderen in guter Gesellschaft.
Alles Gute Caio, mir bleibst Du als schussgewaltiger, nie Stunk machender "Knuddelbär" in Erinnerung.
"Hinbekommen" hat und hätte ihn kein Trainer.
Unser beider Einschätzungen sind spekulativ, aber bei einer Gesamtinvestitionssumme von 7 - 8 Mio € hätte man unter Umständen auch mal einen ernsthaften Versuch unternehmen können, den Bub in die Spur zu bringen, findest Du nicht?
Weder halte ich Caio für nen armen Bub, der mehr hätte gehätschelt werden müssen, noch halte ich die letzten Trainer für böse.
Caio ist phlegmatisch, nicht austrainiert und verfügt offensichtlich über ein äusserst naives Gemüt. Aber er ist ein technisch brillanter Instinktspieler.
Den Trainern kreide ich keine Bosheit an, sondern wahlweise Arroganz oder mangelnde Kompetenz. Es hat sich nicht wirklich jemand die Mühe gemacht, in unserem Interesse aus Caios Fähigkeiten einen Nutzen für die Eintracht zu ziehen.
Aber so schade ich das auch finde, es hilft ja nun nicht mehr weiter
Caio ist phlegmatisch, nicht austrainiert und verfügt offensichtlich über ein äusserst naives Gemüt. Aber er ist ein technisch brillanter Instinktspieler.
Den Trainern kreide ich keine Bosheit an, sondern wahlweise Arroganz oder mangelnde Kompetenz. Es hat sich nicht wirklich jemand die Mühe gemacht, in unserem Interesse aus Caios Fähigkeiten einen Nutzen für die Eintracht zu ziehen.
Aber so schade ich das auch finde, es hilft ja nun nicht mehr weiter
Tackleberry schrieb:2cvrs schrieb:
Sehr schade, daß kein Trainer dabei war, der Willen und Fähigkeit hatte, zu unserer Freude und unserem Nutzen diesen Rohdiamanten zu schleifen. So schnell werden wir wohl keinen Spieler mit diesen technischen Anlagen mehr bei der Eintracht sehen.
Gut, dass solche "Armer Caio, böse Trainer" - Posts bald ein Ende haben.
Bye Caio, schade dass du nicht die Mentalität hattest Dich unter etlichen Trainern durchzusetzen.
Leider werden aber Antwortposts, deren Verfasser entweder den Sinn des Ursprungspost nicht willens oder in der Lage sind zu verstehen, damit kein Ende haben
Jaroos schrieb:2cvrs schrieb:Jaroos schrieb:
Wir sind nicht zu schwach für Liga 1 gewesen. Wir haben uns bei der Gier nach Erfolgen nur selbst zerfressen. Den Ausweg aus der Zementierung, ab in den Eurobabogal gesucht. Wir haben den Notausgang genommen, dafür erstens unsere eigenen Leute mit Schmährufen klar gemacht, dass sie für den Eurobabogal nicht gut genug sind. Dann die Zementierung von den Rängen aus fortgejagt, weil der unseren künftigen Weltstar nicht brachte, sondern Schwiegersohn Meyer. Mit denen konnte man halt nicht Eurobabogal spielen. Als letztes einen von "offensivem Fußball" erzählen lassen, weil wir nix anderes hören wollten. Und nu zahlen wir für unsere Sünden.
Draus lernen? Nö.
Ich habe hier bei der Eintracht nur einmal einen Zeitraum der Reue erlebt. Damals, als die Lizenz fort war. Als uns klar wurde, dass wir aufgrund von unseren Träumereien und Forderungen in Liga 4 gelandet sind. Danach gab's ne wunderschöne Zeit, in der wir für alles dankbar waren, selbst Toilettenpapier-Madza war uns nicht zu billig. Je weiter aufwärts wir kamen, desto weniger war davon über.
Und wenn ich sehe was so im letzten halben Jahr noch so an Sprüchen kommt, von wegen Loser, Tasmania und "die haben's vergeigt" und was nicht alles, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Macht mich echt traurig.
Bei Honnie gab´s Kindergartenplätze für alle. Und mehr Gemeinschaft war irgendwie auch.
Ich weiß nicht, woher Deine Verklärung der letzten 18 Funkelmonate kommt. Erstaunlich finde ich sie allemal.
Der fortgejagte Zementierer ist übrigens aktuell wieder auf dem Markt. Zum 3. Mal, seit er hier gescheitert ist.
Warte mal: Wie oft ist Funkel mit uns abgestiegen? Wer ist zuletzt mit uns aufgestiegen? Mit wem haben wir Uefa-Cup gespielt?
Wie blind kann man eigentlich sein? Ernsthaft!
Mir bedeutet der buchhalterische Erfolg beim Fußball nicht alles. Wenn meine Mannschaft, in die ich mich in den 70er Jahren verliebt habe, von einem Trainer auf Fußballverhinderung geprägt wird, steht mir die Magensäure am Zäpfchen. Da kann ich mich auch nullkommanull an einem 33-Punkte-Klassenerhalt aufbauen. Ich wünsche mir, an der Fußballfreude meiner Mannschaft teilzuhaben. Fußball ist mehr als Maximalnutzen aus Minimalaufwand zu generieren. Und das, was unsere Mannschaft in den letzten 1,5 Funkeljahren zusammengerübt hat, war eine Beleidigung für jeden Fußballfreund. Vielleicht nicht mehrheitsfähig, aber so empfinde ich es.
Schleichend hat sich im Verlaufe der Ära Bruchhagen mehr und mehr die Denkweise manifestiert, alles sei kalkulierbar und der Erfolg eines Teams unmittelbar aus den wirtschaftlichen Möglichkeiten abzuleiten. Daß im Sport ein ganz entscheidender Faktor der Kopf, das Selbstvertrauen und der "Mannschaftsgeist" sein können ( Gladbach ist sicher aktuell ein wunderbares Beispiel) wird gänzlich negiert. Diesen Umstand zu erkennen und zu nutzen braucht es keine Betonköpfe, die in ihrer Entwicklung vor 20 Jahren stehengeblieben sind, und in deren Selbstverständnis Veränderung per se einem eigenen Schwächeeingeständnis gleichkommt.
Dieser Thread passt eigentlich ganz wunderbar zum Zeitgeistphänomen: Man versucht sich darin, den Verlauf der kommenden Saison hochzurechnen. Der große Vorsitzende hat ganze Arbeit geleistet...
Jaroos schrieb:
Wir sind nicht zu schwach für Liga 1 gewesen. Wir haben uns bei der Gier nach Erfolgen nur selbst zerfressen. Den Ausweg aus der Zementierung, ab in den Eurobabogal gesucht. Wir haben den Notausgang genommen, dafür erstens unsere eigenen Leute mit Schmährufen klar gemacht, dass sie für den Eurobabogal nicht gut genug sind. Dann die Zementierung von den Rängen aus fortgejagt, weil der unseren künftigen Weltstar nicht brachte, sondern Schwiegersohn Meyer. Mit denen konnte man halt nicht Eurobabogal spielen. Als letztes einen von "offensivem Fußball" erzählen lassen, weil wir nix anderes hören wollten. Und nu zahlen wir für unsere Sünden.
Draus lernen? Nö.
Ich habe hier bei der Eintracht nur einmal einen Zeitraum der Reue erlebt. Damals, als die Lizenz fort war. Als uns klar wurde, dass wir aufgrund von unseren Träumereien und Forderungen in Liga 4 gelandet sind. Danach gab's ne wunderschöne Zeit, in der wir für alles dankbar waren, selbst Toilettenpapier-Madza war uns nicht zu billig. Je weiter aufwärts wir kamen, desto weniger war davon über.
Und wenn ich sehe was so im letzten halben Jahr noch so an Sprüchen kommt, von wegen Loser, Tasmania und "die haben's vergeigt" und was nicht alles, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Macht mich echt traurig.
Bei Honnie gab´s Kindergartenplätze für alle. Und mehr Gemeinschaft war irgendwie auch.
Ich weiß nicht, woher Deine Verklärung der letzten 18 Funkelmonate kommt. Erstaunlich finde ich sie allemal.
Der fortgejagte Zementierer ist übrigens aktuell wieder auf dem Markt. Zum 3. Mal, seit er hier gescheitert ist.
kokskarl schrieb:
War ja klar, dass hier wieder die ganzen Deppen kommen, die dem Schildenfeld selbst die Tauglichkeit für die 2. Liga absprechen wollen.
Er ist vom Kopfballspiel Bamba deutlich überlegen und hat schon die ganze Saison durchweg eine wirklich sehr gute Zweikampfquote. Und ja, er sucht halt, da er tatsächlich im Antritt nicht der schnellste ist, gerne direkt das Tackling statt nebenher zu laufen und manchmal geht ein Tackling eben schief.
Dass nicht jedes Tackling klappt ist aber normal, nicht nur bei einem Schildenfeld sondern auch bei einem Piqué.
Dazu kommt ja noch, dass zu Anfang der Saison Djakpa, als Nebenmann von Schildenfeld, in der Defensive quasi nicht existent war. Dass das eine Rolle gespielt haben könnte, darauf kommt aber auch keiner der Spezialisten.
Die haben dann lieber noch Caio für Köhler gefordert, damit auf der linken Seite überhaupt keiner mehr verteidigt.
Da ich nunmal zu den Spezialisten gehöre, die bislang lieber Caio als Köhler im offensiven linken Mittelfeld gesehen hätten, freue ich mich über die taktischen Einsichten, die den Sachverständigen die Absurdität meines Gedankens unmittelbar erkennen lassen. Ich fasse mal zusammen: Da der etatmässige linke Aussenverteidiger nicht die Disziplin aufbringt, seinen Abwehraufgaben zuverlässig nachzukommen, sondern doch lieber etwas planlos in des Gegners Hälfte herumtollt und sich am Flankenschlagen versucht, verzichten wir im Offensivbereich lieber auf einen Kreativspieler, weil dieser im Zweifel die verwaiste Abwehrposition nicht so konsequent auszufüllen vermag wie unser kreiselndes Fall-hin-Männchen?
Du Schelm, gerade hab´ich auf den Kalender geschaut...
arminho schrieb:2cvrs schrieb:
Schildenfeld muß wegen der fehlenden Grundschnelligkeit sehr häufig zu einer Sekt-oder-Selters-Lösug greifen. Das heißt, er setzt auf eine Eingreifmöglichkeit, ein Tackling, eine Rückgabe zu Oka, ein Befreiungsschlag auf die Tribüne, um das Risiko überlaufen zu werden zu vermeiden. Dabei geht er allerdings mit einer für meinen Geschmack zu ausgeprägten (Nach-)Lässigkeit zu Werke und bringt durch mangelhaftes Timing der Rückpässe Oka ein ums andere Mal in Schwierigkeiten.
Bei Andersen ist mir kein Klops aufgefallen, im Gegenteil hat er sich teilweise sehr elegant und konstruktiv aus der Bedrängnis befreien können. Ohne irgendwelche Fernsehbilder gesehen zu haben lagen da aus meiner Sicht schon 2 Noten dazwischen.
2 Noten besser für Anderson. Mein Rat: Guck dir das Spiel nochmal an. Du kannst in der ersten Minute anfangen, als Anderson nicht richtig zum Kopfball geht. Das war auch ein Riesenbock. Da muss er ganz anders hingehen. Da stand's fast 1:0 für Bochum. Später spielte er auch so einen kurzen Pass zurück in den 16er zu Nikolov, der den Ball gerade noch wegschlagen kann (21. Minute). Vor dem Bochumer Pfostentreffer gab's zwischen ihm und Schwegler ein Missverständnis (ums mal höflich auszudrücken), was die Chance eröffnet hat. Dazu gewann er als Innenverteidiger nicht mal die Hälfte seiner Zweikämpfe, spielte ständig zurück zu Nikolov statt nach vorne und wenn er nach vorne spielte, war der Ball meistens weg. Schildenfeld hätte bei so einer Performance wohl eine 6 bekommen.
Schildenfelds 1,5 Fehler sind ja hinlänglich diskutiert worden. Aber Anderson zwei Noten besser zu bewerten als Schildenfeld (der z.B. 21 seiner 24 Zweikämpfe gewann) ist schon ein Witz. Dazu ist Schildenfeld eine wichtige Stütze im Kopfballspiel. Lange hohe Bälle sind längst kein Problem mehr für uns weil Schildenfeld in der Regel richtig steht. Die Probleme in der Grundschnelligkeit sind bekannt. Auch dass der eine oder andere Ball unnötig ins Aus gespielt wird, ist mir nicht entgangen (gestern einer). Das rechtfertigt aber nicht, ständig auf einen Spieler draufzuhauen.
Das werde ich gerne tun, wie schon gesagt waren die Basis meiner Bewertung die Live-Eindrücke im Stadion. Und da kann ich mich an 3 Szenen erinnern, in denen mir bei Schildenfeld-Rückpässen auf Nikolov die Haare zu Berge standen. Nicht wegen der Rückwärtsorientierung, sondern ob der schlampigen technischen Ausführung und des daraus resultierenden Gefahrenpotentials.
womeninblack schrieb:2cvrs schrieb:
Nikolov 3
Jung 3,5 stand massiv neben sich
Schildenfeld 4,0 langsam, pomadig, selbstgefällig
Anderson 2 souverän
Djakpa 2,5
Kittel 3
Schwegler 2,5
Meier 2,5 wegen des geilen Tores
Köhler 4 die 2-3 Jahre sitz´ich jetzt auch noch aus
Idrissou 2,5
Hoffer 2,0
Lehmann 3,5
Du hast noch wen vergessen: Caio 1
Ach wib...
U.K. schrieb:2cvrs schrieb:
Nikolov 3
Jung 3,5 stand massiv neben sich
Schildenfeld 4,0 langsam, pomadig, selbstgefällig
Anderson 2 souverän
Djakpa 2,5
Kittel 3
Schwegler 2,5
Meier 2,5 wegen des geilen Tores
Köhler 4 die 2-3 Jahre sitz´ich jetzt auch noch aus
Idrissou 2,5
Hoffer 2,0
Lehmann 3,5
Schildenfeld selbstgefällig , Andersson 2 Noten besser
Was mir allgemein auffällt und mich wundert das Jung so gut weg kommt. Die Chance von Inui geht auf seine Kappe, weil er nicht mit geht und nach vorne waren ein paar ungewohnte Abspielfehler drin.
Schildenfeld muß wegen der fehlenden Grundschnelligkeit sehr häufig zu einer Sekt-oder-Selters-Lösug greifen. Das heißt, er setzt auf eine Eingreifmöglichkeit, ein Tackling, eine Rückgabe zu Oka, ein Befreiungsschlag auf die Tribüne, um das Risiko überlaufen zu werden zu vermeiden. Dabei geht er allerdings mit einer für meinen Geschmack zu ausgeprägten (Nach-)Lässigkeit zu Werke und bringt durch mangelhaftes Timing der Rückpässe Oka ein ums andere Mal in Schwierigkeiten.
Bei Andersen ist mir kein Klops aufgefallen, im Gegenteil hat er sich teilweise sehr elegant und konstruktiv aus der Bedrängnis befreien können. Ohne irgendwelche Fernsehbilder gesehen zu haben lagen da aus meiner Sicht schon 2 Noten dazwischen.
Mein lieber Würzburger, mag sein, daß vergangenen Sonntag eine hormonelle Disbalance mein Urteilsvermögen eingetrübt hat, ich hab mir vorsorglich 2 Tage zum Abkühlen verordnet... Trotzdem bleibt meine Einschätzung bestehen: Das war das Sahnehäubchen auf eine Saison, in der ein technisch turmhoch überlegenes Team keinen Strich mehr zu leisten bereit war als unbedingt notwendig. Sobald eine solide Führung herausgespielt war, wurde der Spielbetrieb eingestellt. Jetzt, wo der Aufstieg erreicht ist, lässt man sich weder durch den Ehrgeiz, in dieser Liga die Meisterschaft zu erringen noch durch 50000 zunächst begeisterte Zuschauer, die dieses Jahr durch die 2. Liga in beeindruckender Zahl unterstützend begleitet haben, dazu motivieren, im letzten Heimspiel einen Gegner, für den es um nichts mehr geht, niederzuringen. Man versucht sich mit körperlosem Geschnicke, und wenn das nicht ausreicht, dann ist es halt so.
Ich hatte 2 Tage vor dem Spiel mit mir gerungen, ob ich mir diese Veranstaltung wirklich antun möchte, weil absehbar war, wie diese Team mit einer solchen Situation umgehen wird. Leider hab ich mich dann doch zum Hingehen entschieden.
Klar finden sich viele Erklärungen und Entschuldigungen für einen solchen Auftritt. Aber die hätte z.B. die Dortmunder Mannschaft am Samstag auch für sich reklamieren können. Hätte...