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brodo

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War er es nicht auch, der damals Ohms und Co nach Körbels Entlassung, noch während der PK, die Meinung geigte?

Ruhe in Frieden
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Frankfurter-Bob schrieb:

War er es nicht auch, der damals Ohms und Co nach Körbels Entlassung, noch während der PK, die Meinung geigte?

Ruhe in Frieden        

Ja, war er.

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/fels-bestaendigkeit-11052641.html

"Für Körbel öffnen sich dank seiner ungebrochenen Popularität weiter Türen, wo immer er hinkommt. Und er genoss überall höchste Anerkennung, auch bei Journalisten. Unvergessen etwa jene Pressekonferenz am 30. März 1996. Der Trainer Körbel wurde nach einer Heimniederlage von Präsident Matthias Ohms und Manager Bernd Hölzenbein nur Minuten nach dem Schlusspfiff entlassen. In der Pressekonferenz konnte der damalige HR-Reporter Joachim Böttcher nicht mehr an sich halten: „Ihr seid die größten Schweine, so etwas zu machen. Das wird euch noch leid tun.“ Daraufhin applaudierte der Saal minutenlang."
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Heute erst erfahren, dass Joachim Böttcher im März von uns gegangen ist.

Wird nur den älteren ein Begriff sein. Kommentierte in den 70igern, 80igern und 90igern für den HR die Eintracht-Spiele im Radio.
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ELB2019 schrieb:

Heute erst erfahren, dass Joachim Böttcher im März von uns gegangen ist.

Wird nur den älteren ein Begriff sein. Kommentierte in den 70igern, 80igern und 90igern für den HR die Eintracht-Spiele im Radio.

Danke für diese Information, auch wenn sie sehr traurig ist. Ich habe in den letzten Monaten immer mal wieder den Namen "Joachim Böttcher" gegoogelt, um heraus zu finden ob es ihn noch gibt. Leider ohne aktuelle Informationen.

Das macht mich sehr traurig. Joachim Böttcher war die Stimme der alten Schüssel Namens Frankfurter Waldstadion. Er hat mir gerade in den Fußball-2000 Zeiten oftmals die Eintracht sehr bildhaft und anschaulich nachhause gebracht, wenn ich mal nicht im Stadtwald sein konnte. Dafür bin ich ihm dankbar. Wenn er sich in der Schlusskonferenz aus Frankfurt meldete, war das in dieser Zeit oft mit guten Nachrichten verbunden.

Möge er in Frieden ruhen.

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Nein, das seh ich anders!
Es gibt nicht nur entweder oder, schwarz oder weiß. Es gibt ganz viele Nuancen, die auch in solchen Zeiten im Angebot sind - man muss sie halt wahrnehmen.
Der Kardinalfehler ist mMn die Idee der Kontrolle, bzw. die Idee, dass Kontrolle erlangt werden müsse. Ausgangspunkt scheint mir ein Fernziel (Ende aller Maßnahmen, Leben wie vor Corona, gerne auch "alles wird besser"), das realistisch betrachtet nicht durch eigenes konsequentes Handeln erreichbar ist und somit zum leuchtenden Ideal wird.

Nicht zu verzweifeln bedeutet nach meiner Erfahrung weg zu gehen von idealisierten Fernzielen und sich dem Leben hinzugeben. Mit Akzeptanz und wachem Geist wahrzunehmen was möglich ist, kleine Schritte zu tun, gleichgesinnte in Detailfragen zu finden und sich an den kleinen Schritten gemeinsam zu erfreuen.
Das bedeutet auch, sich bewusst zu machen, dass es oft keine Kontrolle gibt - es sich aber trotzdem lohnt jeden Tag das "richtige" zu tun. Also das was mich wirklich ausmacht, wozu ich wirklich stehen kann.
Das kann auch bedeuten mich an Leuten mit ihrer "ich, ich, ich" Mentalität abzuarbeiten, jedoch keinesfalls daran zu zerbrechen und die Hoffnung zu verlieren.

Leute! In meinem nächsten Leben werde ich Buddhist!
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FrankenAdler schrieb:

Nicht zu verzweifeln bedeutet nach meiner Erfahrung weg zu gehen von idealisierten Fernzielen und sich dem Leben hinzugeben. Mit Akzeptanz und wachem Geist wahrzunehmen was möglich ist, kleine Schritte zu tun, gleichgesinnte in Detailfragen zu finden und sich an den kleinen Schritten gemeinsam zu erfreuen.
Das bedeutet auch, sich bewusst zu machen, dass es oft keine Kontrolle gibt - es sich aber trotzdem lohnt jeden Tag das "richtige" zu tun. Also das was mich wirklich ausmacht, wozu ich wirklich stehen kann.
Das kann auch bedeuten mich an Leuten mit ihrer "ich, ich, ich" Mentalität abzuarbeiten, jedoch keinesfalls daran zu zerbrechen und die Hoffnung zu verlieren.


Schön auf den Punkt gebracht.

Ich würde zusätzlich noch die Empfehlung anfügen: Soziale Medien so weit es geht meiden!  Selbst hier in diesem Forum ist es ja manchmal zum verzweifeln, aber in den  großen Netzwerken ist es einfach nur pervers und bildet gleichzeitg aber nicht das real life ab. Das echte Leben da draußen ist in der Regel dann doch noch ein bisschen besser, als es auf facebook, twitter usw. den Anschein macht.
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brodo schrieb:

Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
     


Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?

Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.
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SGE_Werner schrieb:

brodo schrieb:

Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
     


Zumindest ein Großteil der Probleme rührt daher. Aber was nützt es uns, wenn wir das Problem kennen, wir aber keine Möglichkeit haben, das Problem zu lösen, weil zu viele nicht mitmachen bei der Problemlösung?

Und wenn man am Ende des Tages auch noch unterm Strich deutlich mehr Nachteile hat, wenn man nicht hin und wieder im Strom der Egoisten mitschwimmt? Weißt Du, wie sinnfrei mir das Leben in den letzten Monaten erscheint, wenn man jeden Tag merkt, dass die Egoisten Erfolg haben und die Fürsorglichen Misserfolg haben und Du praktisch nichts daran ändern kannst? Das ist ja das Traurige an der Corona-Pandemie, Du tust und machst und hilfst und bist solidarisch und dann siehst Du Querdenker, Impfgegner, Ich-Denker und wenn Du mal die eigenen Sorgen und Nöte mitteilst, kriegst Du von der anderen Seite auch noch ein "Ja, aber" reingedrückt, so dass man ganz die Klappe hält. Das ist meine Gefühlslage gerade.

Vor deiner Gefühlslage habe ich den allerhöchsten Respekt und es steht mir nicht zu, diese in irgendeiner Form zu bewerten. Gefühle sind immer berechtigt und sind nie falsch.

Daher möchte ich dich auf keinen Fall belehren oder überzeugen, auch ich habe einige Abgründigkeit in den letzten Monaten live miterlebt.

Ich habe glücklicherweise auch viel Solidarität mitbekommen, viel unkonventionelle Hilfe, viel Pragmatismus, viel (Galgen-) Humor, viele lösungsorientierte Ansätze in alltäglichen Fragen, viel Anpacken, viele Lösungen für vermeintlich unlösbare Aufgaben.

Von daher habe ich auch noch ein gewisses Maß an Zuversicht in mir.
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Adlerdenis schrieb:

Uff, ich hoffe nur, dass wird jetzt keine neverending Story.


was leider die meisten noch nicht verstanden haben, ist, dass es aktuell noch nicht vorbei ist.

leider

ich wuenschte auch es waere anders. gruende auch jetzt noch die anzahl der infektionen klein zu halten, gibt es viele, sie wurden bereits vielfaeltig in diesem thread diskutiert.

auch wenn man jetzt die infektoinen niedrig haelt, ist es ein logischer fehlschluss zum ergebnis zu kommen, dann muesse man das ja auch naechstes jahr machen, denn naechstes jahr werden wir eine andere situation haben.

nur, sollte man naechstes jahr die exakt gleiche situation haben, muesste man natuerlich unter den gleichen kriterien die gleiche entscheidung treffen, nur wird man dann eine neubewertung durchfuehren.

ich kann verstehen, dass man sich wuenscht, die situation waere endlich vorbei, nur vom wuenschen geht sie leider nicht weg. wenn man sich entscheidet oder fordert, dass man jetzt doch gefaelligst zur normalitaet zurueckkehren moechte, muss man sich auch ueber die konsequenzen klar werden.

es gibt ein paper, an dem der chef der intensivmediziner mitgewirkt hat, dass aufzeigt, dass wir in deutschland auch diesen herbst/winter in abhaengigkeit vom impfgrad in eine ueberlastung der intensivstationen kommen koennten.

https://link.springer.com/article/10.1007/s00063-021-00862-9

natuerlich ist die intensivauslastung immer noch proportional zu den infektionszahlen, lediglich der faktor hat sich geaendert, sprich wir koennen uns eine hoehere inzidenz erlauben, bevor die intensiv ausgelastet oder ueberlastet sind.

erhoehungen der impfquoten haben dabei einen deutlichen einfluss, auch rel. geringe erhoehungen der impfquote haben einen deutlichen einfluss auf die belegung der intensiv, wie das paper zeigt. deshalb lohnen sich auch die anstrengungen.

der mathematiker christian fries erlaeutert zeigt den zusammenhang simplifiziert mit ein paar formeln auf twitter auf:
https://twitter.com/f2135/status/1427253271341711360

Die Wirklichkeit ist wie so oft komplexer, die Hospitalisierungsrate ist ja erstmal nur konstant, wenn die Bevoelkerung quasi homogen erkrankt ist, wenn so wie jetzt aktuell die Infektionen z.b. erst bei Kindern ansteigen und dann in ungeimpfte hoehere Altersgruppen sickert, kann eine hohe Inzidenz vor 2 Wochen, die beispielsweise zu einem hoeheren Anteil von Kindern getrieben war, eine insgesamt niedrigere Hospitalisierung nach sich ziehen, als eine vergleichbare INzidenz jetzt, die aber durch hoeheren Altersgruppen hervorgerufen wird.

Langer Rede kurzer Sinn, auch um zu vermeiden, dass es eine neverending story wird, sind Schutzmassnahmen fuer diesen Winter definitiv noch sinnvoll.
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Xaver08 schrieb:

Langer Rede kurzer Sinn, auch um zu vermeiden, dass es eine neverending story wird, sind Schutzmassnahmen fuer diesen Winter definitiv noch sinnvoll.

Sehe ich wie Du. Gleichzeitig finde ich eine Kommunikationsstrategie richtig, die klar benennt, welche Schutzmaßnahmen bei welchen Szenarien wirken sollen. Das würde (bei allen Unwägbarkeiten) vielleicht auch zu einer Entspannung in der Diskussion beitragen, da viele Menschen aus den Erfahrungen der letzten Monate mit Schutzmaßnahmen erstmal einen harten Lockdown mit härtesten Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich verbinden. Ich bin nun wirklich kein Experte. Aber dass es nochmals zu solchen Einschränkungen kommen wird, wie zwischen November 2020  und Mai 2021, das wird glaube ich nicht mal von den heftigsten Skeptikern an die Wand gemalt.

Und wenn das so ist, sollte man das vielleicht auch immer anfügen.

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WuerzburgerAdler schrieb:

warum sind wir nicht in der Lage, das Rad einmal anzuhalten, innezuhalten, nachzudenken und dann mit vernünftigem Tempo und mit Maß und Ziel (das wir leider verloren haben, Stichwort: zum Shopping-Weekend nach NY) wieder neu zu starten.


Weil viele Menschen egoistisch sind. Ganz einfach und damit ist die Antwort auch schon gegeben. Da muss ich FA recht geben, wenn er hier dann auf dem "ich ich ich" vieler Leute rumhackt.

Das, was Du schreibst, kann nur klappen, wenn genug Menschen diesem Weg folgen. Und damit meine ich nicht 50,001 % , sondern da rede ich eher von 80, 90 % , sozusagen Herdenimmunität gegen Egoismus.

Dazu müsste aber sich erstmal die Mentalität vieler Menschen ändern und neben dem schon vorhandenen "natürlichen" Egoismus auch noch jahrzehntelang antrainierte ich-ich-ich-Mentalität vor allem in "reicheren" und kapitalistischen Gesellschaften aus den Köpfen raustreiben. Dafür reicht kein Innehalten in irgendeiner Pandemie, bei der nur die Alten und Schwachen vornehmlich sterben, um die sich diese Ego-Gesellschaften schon vorher nicht gekümmert haben (kosten nur Geld diese Alten und Schwachen usw.).

Was Du willst, ist utopisch. Das ändert sich erst, wenn die Menschen aus existenzieller Not heraus gezwungen sind, ihren Egoismus abzubauen. Zumindest dann, wenn dies der einzige Weg ist aus dieser Not zu kommen.
Warum sollte ich mich also solchen Träumereien hingeben? Das habe ich auch im Auswirkungs-Thread im UE nie gemacht und (ja, habs schon oft erwähnt) im März / April letzten Jahres schon gesagt, dass das eher alles noch schlimmer wird und nicht besser, weil in so einer Notsituation die Kleinen und Schwachen sterben und nicht die Großen. Warum sollte ein Großer helfen oder innehalten, wenn er doch den Kleinen loswerden kann, auf den er immer Rücksicht nehmen soll?

Sorry, da habe ich längst resigniert.
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SGE_Werner schrieb:

Weil viele Menschen egoistisch sind. Ganz einfach und damit ist die Antwort auch schon gegeben. Da muss ich FA recht geben, wenn er hier dann auf dem "ich ich ich" vieler Leute rumhackt.

Aber damit sind wir uns doch eigentlich alle weitgehend einig, was das Problem ist. Nicht die Pandemie, nicht die "Einschränkungen", nicht die Maßnahmen, sondern die weit verbreitete Mentalität.
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Ich bin zwar alt, aber nicht alt genug um Gerd Müller bewusst beim Fußballspielen verfolgt zu haben. Trotzdem ist mir der Mythos nicht vorenthalten worden, da ich vielerlei ehrfürchtige Berichte aus dem unmittelbaren Umfeld erhalten habe, auch aus dem Umfeld, welches  nicht unbedingt Bayern-Affin war.

Ich habe mich dann irgendwann etwas mit dem Menschen Gerd Müller befasst, weil ich Menschen mag, die auf der einen Seite Genie sind und auf der anderen Seite keinen Hehl aus ihrer Verletzlichkeit und ihrem Scheitern machen (können).

Ich fand Gerd Müller stets den sympathischsten, wenn es um Erzählungen aus glorreichen Zeiten ging. Wesentlich sympathischer als Beckenbauer, Breitner, Netzer, Hoeneß.

Ich kann das Buch von Hans Wolller wärmstens empfehlen. Nicht nur was die Person Gerd Müller angeht, sondern auch, weil es aufzeigt, wie der Kommerz den Fußball übernommen hat.

Ruhe in Frieden Gerd Müller!
Vermutlich einer der besten Fußballer, den dieser Planet gesehen hat! Ich bin traurig.
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sgevolker schrieb:

Beispiel: Masken in geschlossenen Räumen halte ich für vertretbar



Kein Problem. Aber auch noch im Jahr 2027, weil es Menschen gibt, die allergisch auf Impfstoffbestandteile reagieren oder Angst vor ner Spritze haben? Etwas überspitzt ausgedrückt...

Ich glaub, die meisten kommen gut damit zurecht, wenn wir diesen Herbst/Winter noch mal Masken tragen usw. , aber Corona wird nicht verschwinden von einem Tag auf den anderen, daher müssten wir ja, wenn wir jetzt Rücksicht nehmen auf diese Personen auch in Zukunft das tun und zwar auf unbestimmte Zukunft...

Naja, ab Montag habe ich ja in BaWü als Geimpfter ohnehin die meisten Rechte wieder und zwar unabhängig von der Inzidenz, was soll ich mich beklagen. Mit den Masken habe ich kein Problem. Aber ich würde gerne mal erkennen, wie man da langfristig ne Strategie fahren will über den Herbst und Winter hinaus.
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SGE_Werner schrieb:

Aber ich würde gerne mal erkennen, wie man da langfristig ne Strategie fahren will über den Herbst und Winter hinaus.
       

Darüber besteht überhaupt kein Dissens. Es wäre aber absolutes Neuland, wenn man politisch ne langfristige Strategie hätte.  
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Ach, ich freue mich so für den HSV.
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WuerzburgerAdler schrieb:

wer bei Rot über die Straße geht, hat selbst schuld. Und ICH habe es eilig. Wie oft hab ich da schon gebremst. Da habe ich jetzt keine Lust mehr.
       


Das Problem an dem Beispiel ist aber, dass Du im Straßenverkehr dann trotzdem wohl ne Mitschuld bekommst und Deine Motorhaube kaputt ist. Wenn jetzt ein Impfgegner stirbt, weil ich evtl. trotz Impfung was weitergegeben habe, dann habe ich genau null Schaden und ehrlich gesagt auch kein allzu schlechtes Gewissen. Ich bin mittlerweile so drauf, dass ich den Impfgegnern nur das Schlechteste wünsche.

Unabhängig davon trage ich trotzdem brav Maske und halte Abstand, aber aus anderen Motiven als den Schutz freiwillig Ungeimpfter.
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SGE_Werner schrieb:

Ich bin mittlerweile so drauf, dass ich den Impfgegnern nur das Schlechteste wünsche.

Über die Null-Denker müssen wir ja gar nicht diskutieren. Aber meinste nich, dass wir alle was davon haben, wenn wir das Infektionsgeschehen nicht unnötig pushen? Und sei es nur, um Kinder zu schützen oder uns unnötige Einschränkungen zu ersparen. Vielleicht liege ich falsch und man kann mir die Prognose in ein paar Monaten um die Ohren hauen. Aber es werden auf uns vermutlich keine unmenschlichen Einschränkungen mehr zu kommen, um das einigermaßen in den Griff zu bekommen. Außer halt Maske-Tragen in Innenräumen und möglicherweise keine volle Auslastung bei Großveranstaltungen oder eben G2.

Und bestimmte Bereiche werden vermutlich auch über den Winter nicht in den Modus von vor der Pandemie zurückkehren können. Wie etwa Schulen, Betreuungseinrichtungen, Pflege, Therapien, Altenheime usw.
Von daher ist Rücksichtnahme meiner Meinung nach noch notwendig und auch zumutbar. Und das impliziert keine Rücksichtnahme auf bewusste Impfgegner. Auch ich denke: Die müssen dann eben für ihre Entscheidung gerade stehen. Aber leider geht es ja nicht nur um diese Hohl-Köppe.

Aber weißte ja selber.
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FrankenAdler schrieb:

Danger Dan - Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt



Ein Dauerbrenner hier... ist aber auch lustig, zugegeben!

Wer ein bissi Lust auf 80er Minimal-Synth hat: Volume 7 meiner Analogue Nostalgia Reihe.
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Adler_Steigflug schrieb:

Ein Dauerbrenner hier...

Nochn Dauerbrenner. We call it a Klassiker:

https://www.youtube.com/watch?v=tPWow6uEuzs

Wizo - Quadrat im Kreis
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Schönesge schrieb:

Das ist mir schon klar, dass sich ganz grundsätzlich in der Kurve etwas ändern könnte, vor allem dann, wenn sich nachhaltig die Rahmenbedingungen für einen Stadionbesuch tatsächlich ändern sollten. Die Pandemie könnte theoretisch eine Gelegenheit sein, kritisches Publikum "loszuwerden". Das würde wahrscheinlich mindestens nicht geräuschlos und ohne Kampf geschehen, da braucht man sich wohl nichts vorzumachen. Ich persönlich glaube aber nicht, dass das passieren wird und die Eintracht ihre kritische und kreative Szene sehr schätzt und nicht verlieren möchte bzw bei einem Fernbleiben die Dauerkarten nicht entziehen wird. Man wird hier, wie eigentlich immer, konstruktiv miteinander umgehen und Lösungen finden.



Wenn man Hellmanns Aussagen heute hernimmt, wird sich die Eintracht wohl eher sehr strecken, um ihre kreative Szene wieder an Bord zu bekommen. Ihm ist offenkundig klar, welchen Wert diese Szene für die Eintracht hat. Ist ja auch logisch, wenn man überlegt, wie die Eintracht die Euroleage quasi wieder "attraktiv" gemacht hat, was sicherlich zu einem erheblichen Teil an ihren Fans lag und liegt. Und so haben anscheinend auch die vielen jungen Talente schon von der Eintracht was gehört, war vor 5/6 Jahren wahrscheinlich noch komplett anders, insofern ein echter "Türöffner".

Dieser "Wert" wird hier gerne unterschätzt oder gar ignoriert, aber gerade ein Verein wie Eintracht Frankfurt lebt nun mal (auch) davon.
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Schönesge schrieb:

Schönesge schrieb:

Das ist mir schon klar, dass sich ganz grundsätzlich in der Kurve etwas ändern könnte, vor allem dann, wenn sich nachhaltig die Rahmenbedingungen für einen Stadionbesuch tatsächlich ändern sollten. Die Pandemie könnte theoretisch eine Gelegenheit sein, kritisches Publikum "loszuwerden". Das würde wahrscheinlich mindestens nicht geräuschlos und ohne Kampf geschehen, da braucht man sich wohl nichts vorzumachen. Ich persönlich glaube aber nicht, dass das passieren wird und die Eintracht ihre kritische und kreative Szene sehr schätzt und nicht verlieren möchte bzw bei einem Fernbleiben die Dauerkarten nicht entziehen wird. Man wird hier, wie eigentlich immer, konstruktiv miteinander umgehen und Lösungen finden.



Wenn man Hellmanns Aussagen heute hernimmt, wird sich die Eintracht wohl eher sehr strecken, um ihre kreative Szene wieder an Bord zu bekommen. Ihm ist offenkundig klar, welchen Wert diese Szene für die Eintracht hat. Ist ja auch logisch, wenn man überlegt, wie die Eintracht die Euroleage quasi wieder "attraktiv" gemacht hat, was sicherlich zu einem erheblichen Teil an ihren Fans lag und liegt. Und so haben anscheinend auch die vielen jungen Talente schon von der Eintracht was gehört, war vor 5/6 Jahren wahrscheinlich noch komplett anders, insofern ein echter "Türöffner".

Dieser "Wert" wird hier gerne unterschätzt oder gar ignoriert, aber gerade ein Verein wie Eintracht Frankfurt lebt nun mal (auch) davon.

Ich fände es cool, wenn du damit Recht hättest.
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Ich hab mir die PK, die ja fast eine Stunde ging sogar mal wieder von vorne bis hinten angesehen, um die Aussagen im Zusammenhang zu hören.

Ich will in Axels Haut nicht stecken. Der muss Dinge moderieren, die schwer oder nicht zu moderieren sind. Möglicherweise erreicht er sogar Leute mit Aussagen wie: "Zukünftig weniger Asien, dafür mehr Wetterau."

Für mich persönlich war diese Stunde BWL-Rhetorik eher eine weitere Entfremdung, sofern überhaupt noch mehr Entfremdung möglich war. Aber das darf jeder/jede für sich selbst beurteilen und ich möchte mit dieser Aussage hier ausdrücklich nicht provozieren.
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Ich meinte das auch in keiner Richtung hoffnungsfroh. Es wird selbst durch einen Kollaps von z.B. Barca oder anderen Big-Playern nicht plötzlich besser. Das ist wie der Kampf gegen die Hydra. Es wird halt nur offensichtlicher, wie kaputt das alles ist.
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Es gibt so richtig keine Thread, wo das rein passt. Könnte auch in den Corona und die Auswirkungen auf den Fußball.

Aber die Ereignisse um Messi in dieser Woche deuten darauf hin, dass zumindest bei Barca tatsächlich der Überlebenskampf eingesetzt hat.

Mich würden da andere Meinungen interessieren.

Würden die Messi ernsthaft abgeben, unter diesen Bedingungen und Schlagzeilen, wenn ihnen nicht wirklich das Wasser bis zum Hals stehen würde?

Und vermutlich sind sie nicht die Einzigen. Mal sehen, wo die Entwicklung hin geht. Aber es fühlt sich ein bisschen so an, als würden die ersten Kartenhäuser einstürzen.

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Dass Springer schon immer weniger Journalismus und vor allem Hetze war, ist ja nix neues. Dennoch finde ich das Tempo der Radikalisierung der Springer-Medien derzeit bemerkenswert.

Die Titelseiten der Bild der letzten Wochen sind faktenfreie AfD-Propaganda vom Feinsten
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Gibt dann halt auch Leute, die den Unterschied zwischen Rostock und Mecklenburg-Vorpommern nicht verstehen und trotzdem die Fresse ziemlich weit aufreißen.
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Xaver08 schrieb:

wir kommen jetzt zusätzlich noch in vielen gegenden in den bereich, in dem gesundheitsämter die nachverfolgung von fällen nicht mehr schaffen, d.h. es ist ein selbstverstärkender effekt in gang gesetzt. die zahlen steigen sowieso, dazu schaffen wir es nicht mehr, die folgeinfektionen unter kontrolle zu behalten.


Das kommt dazu, wenn das auch eher nicht das bundesweite stärkere Plus begründet, sondern vor allem die stark bleibenden Anstiege in den (noch) wenigen Regionen, die jetzt schon über 35 oder 50 haben.

Letztlich ist es so, dass die drei Bundesländer, die den höchsten Anstieg haben, die sind, die als erstes aus den Ferien gekommen sind. Da vermute ich tatsächlich auch einen Testeffekt zu Beginn der Schulzeit, bin da eher mal gespannt, ob sich das dann ab Mitte dieser Woche dann normalisiert.

Auffällig ist halt, dass der Nordwesten betroffen ist, also wenn man ne Linie von Rostock bis an den Niederrhein zieht, hat man praktisch die höchsten Inzidenzen schon zum Großteil abgedeckt. Wenn man jetzt noch überlegt, dass Dänemark stark, die Niederlande sogar sehr stark betroffen waren und dass Osteuropa sowie Österreich deutlich schwächer betroffen waren in den letzten Wochen, dann kann man die Corona-Wanderung regelrecht sehen.

Ich bin also mal gespannt, wie sich das jetzt "reinfrisst" ins Land.
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SGE_Werner schrieb:

Auffällig ist halt, dass der Nordwesten betroffen ist, also wenn man ne Linie von Rostock bis an den Niederrhein zieht, hat man praktisch die höchsten Inzidenzen schon zum Großteil abgedeckt.

Ach Mensch, hat uns nicht Rostock, Schleswig-Holstein und das Münsterland im Winter in zahlreichen Talk-Shows belehrt, wie so eine Pandemie funktioniert? Dann können sie es ja jetzt mal zeigen, wie es geht.
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Wahnsinn. Mannheim. Auswärts:

https://www.beveswelt.de/?p=14739
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Schön geschrieben. Wie immer.
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I wo! Da kommst Du immer mit einem flotten "Schwamm drüber, alles nichtig!" weg, denn:

Ein Rechtsgeschäft, das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig.
(§ 138 Abs. 1 BGB)
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Misanthrop schrieb:

I wo! Da kommst Du immer mit einem flotten "Schwamm drüber, alles nichtig!" weg, denn:

Ein Rechtsgeschäft, das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig.
(§ 138 Abs. 1 BGB)

Okay, das ist zum einen beruhigend und zum anderen überlege ich, ob ich nicht zahlreiche Kosten für Gin-Tonics zurück fordern könnte, die mir der Wirt in der Kneipe meines Vertrauens verkauft hat, obwohl er sich über meinen jeweiligen Zustand eigentlich im Klaren war.

Also nur mal als juristisch-theoretische Überlegung. Man sägt ja nicht an dem Ast, auf dem man sitzt.