>

a.saftsack

42963

#
Comical-Rainer fordert Legalisierung von False-Flag-Attacken.

Rainer Wendt schrieb:
Es müssen entsprechende Gesetze geschaffen werden, die es den verdeckten Ermittlern erlauben, "sich zum Schein an szenetypischen Straftaten zu beteiligen", sagte der Polizeigewerkschafter Wendt.

Das würde bedeuten: Ein verdeckt ermittelnder Polizist könnte sich beispielsweise auch an Sachbeschädigungen beteiligen, sofern das dazu dient, seine Deckung glaubwürdig erscheinen zu lassen. Wendt geht so weit, zu sagen, dass der Polizist auch Benzin für einen Anschlag einkaufen könne, wenn die Vereitlung der Tat garantiert sei.


http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-10/brandanschlaege-polizei-verdeckte-ermittler
#
Vielleicht könnten die Beiträge in diesem Thread dann auch wieder ein wenig konstruktiver werden...

a.saftsack (Moderator)
#
Ein simpler Ausdruck dessen, wessen Geistes Kind diese grünen/blauen Kameradschaften sind.

Deutsche Polizisten...

"Was plant die EU", dieser Thread hier... - es sind schon berauschende Zustände und Zukunftsperspektiven.

1984 allez.
#
Gude!

Gesucht wird die Aufzeichung der Auslosung für die nächste Pokalrunde vom 06.08.2011.

Wer da ggf. etwas zur Vergügung hat bzw. vielleicht eine Idee hat, wo man das herbekommen kann - bitte per PN melden.  
#
Mainhattan00 schrieb:
Dass Gewalt aber letztlich kein legitimes Mittel ist, ist natürlich auch klar. Die hätten mit einer friedlichen Massendemo sicherlich sehr viel mehr erreichen können...



#
Am 10.08.1961 bringt die US-Luftwaffe zum ersten Mal das "Entlaubungsmittel" "Agent Orange" über Vietnam, Laos und Kambodscha aus.



Der eine oder andere Kollateralschaden bei der notwendigen Eindämmung des "chinesischen Kommunismus" in Südostasien ließ sich dabei zwar nicht ganz vermeiden - dennoch diente der ganze Einsatz ja einem erkennbar höheren Zweck.

Somit gibt es auch bis heute für die US-Regierung keinen Grund auch nur irgendeine Verantwortung für diese lässlichen Nebeneffekte dieses selbstlosen Eintretens für Demokratie und Menschenrechte zu übernehmen.
Zumal der Einsatz dieses Entlaubungsmittels auch keinen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt, denn schließlich und letztlich:
%u201EAgent Orange wurde zum Schutz der US-Streitkräfte gegen Hinterhalt und nicht als eine Kriegswaffe gegen Menschen eingesetzt.%u201D
Zumal auch der kausale Zusammenhang zwischen dem Austragen Millionen Liter dioxinverseuchter "Entlaubungsmittel" mit den nachfolgend in den betroffenen Gebieten massenhaft auftretenden Schädigungen physischer und psychischer Art keinesfalls bewiesen sei - natürlich.
So zumindest das Urteil des Gerichtes im Zivilprozess der VAVA (Vietnamesische Vereinigung von Agent Orange/Dioxin), welches nach 5 Jahren Prozessdauer im Februar 2009 vom Obersten Gerichtshof der USA zu Ungunsten des Klägers entschieden wurde.
Des Weiteren ist eine Klage gegen die US-Regierung für im Ausland begangene Kriegsverbrechen nach amerikanischem Recht ohnehin nicht möglich.


http://arbeitskreis-behinderte.de schrieb:
Drei Millionen Hektar Land wurden verseucht. Ein Drittel davon zeigt bis heute kein Anzeichen von Erholung, es wächst trotz Aufforstungsversuchen dort nur Elefantengras. Das Dioxin, das im Entlaubungsmittel war, ist in die Nahrungskette gelangt: es kommt durch den Verzehr von Fischen in den menschlichen Organismus. Hunderttausende von Menschen sind während des Vietnamkrieges mit chemischen Giften in Kontakt gekommen. Die vietnamesische Regierung schätzt die Zahl von Agent-Orange-Opfern auf 800.000 bis 1 Million; davon seien rund 100.000 als missgebildete Kinder geboren worden. Ihnen fehlen Gliedmaßen, Arme oder Beine sind verstümmelt, sie haben klaffende Hasenscharten oder sind geistig behindert.

(...)


Langzeitfolgen eines Krieges
Fast 44 Millionen Liter des Entlaubungsmittels Agent-Orange fielen auf Vietnam. Die chemische Waffe wurde von den Amerikanern eingesetzt, um die Urwälder schnell zu entlauben und damit den Feind seiner natürlichen Deckung zu berauben. Insgesamt wurden 72 Millionen Liter Herbizide über Süd-Vietnam versprüht, innerhalb der zehn Jahre. Agent-Orange machte etwa zwei Drittel aller in Vietnam verwendeten Pflanzengifte aus. Sie enthielten etwa 170 Kilogramm der Dioxin-Verbindung TCDD. Agent Orange ist eine 50-zu-50-Mischung der zwei Herbizide 2,4-D (Dichlorphenoxyessigsäure) und 2,4,5-T (Trichlorphenoxyessigsäure). Diese Komponenten waren in der US-Landwirtschaft alltäglich angewandte Unkrautvertilger. Bei der Herstellung von 2,4,5-T entsteht als unerwünschtes Nebenprodukt das Dioxin, kurz TCDD genannt.







http://pharmgesch-bs.de/Seminar/agent%20orange-Dateien/agent%20orange_htm_77d6a5ba.jpg

http://www.odyssei.com/gallery//395/117710290613230_531686_effects_of_agent_orange_1.jpg

http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRLGDrVTwotuJXAyzD9OQCTZWQ1YbP3r6mKRlImSzuKBZl6-NuBuA

...auch heute noch ist die hochgradige Dioxin-Verseuchung weitflächiger Landstriche in Vietnam ursächlich für signifikant erhöhte Krebsraten, zahlreiche Missbildungen bei Neugeborenen und all der Spaß, den das Zeug so mit sich bringt...

http://inapcache.boston.com/universal/site_graphics/blogs/bigpicture/worldpress_2011/bp4.jpg
(Nguyen Thi Li; damals 9 Jahre alt; Da Nang - "World Press Photo Award 2010; Rank 4")

Auf deutscher Seite eifrig mit dabei:

Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker.

Karlheinz Deschner; "Der Moloch" schrieb:
(...)Doch wir, wir Deutschen, waren wir nicht auch in Vietnam? Und gleichfalls gern vielleicht? Und mit Gewinn ein bißchen? Mit großen Kriegsgewinnen gar? Sollten wir uns nicht erinnern? Die Spitzen unseres Staates doch fordern es, die mit und ohne Gnade der späten Geburt, der Bundeskanzler, der Bundespräsident, verlangen immer wieder: nicht wegzuschauen stets, nicht »aus der Vergangenheit uns zu stehlen«, vielmehr »aufzuarbeiten« diese Geschichte und selber unseren Beitrag, unseren besseren Beitrag zu leisten.

Also leisten wir ihn.
 

Ein deutscher Beitrag zum Vietnamkrieg

Der Indochinakrieg wurde auch chemisch und biologisch geführt, mit den verschiedensten Giften, mit flüssigen Gasen und festen Gasen, mit Gasen, die sich erst beim Entströmen aus dem Behälter in Gase verwandeln. Mit massivem Einsatz von CN (Chloro-Acetophenon) zum Beispiel, von CS (Ortho-Chloro-Benzal-Malononitril), von DM (ein Chlorhydrat von Phenarsazin oder Adamsit). Nach vietnamesischen Angaben wurden 1963 durch sogenannte Entlaubungsmittel, Herbizide, 320.000 Hektar Land zerstört, 1964 schon 500.000, 1965 bereits 700.000 Hektar.

Eines der bekanntesten dieser Chemikalien war das in den sechziger Jahren in den USA entwickelte »Agent Orange«. Mit Dioxin verseucht, mit hochgiftigen Substanzen, wurde es in solch ungeheueren Mengen zur Entlaubung des Dschungels, zum systematischen Ruinieren der Felder, der Dörfer eingesetzt, daß der USChemiewaffenhersteller Dow Chemical, Midland, bereits 1964 in »Lieferschwierigkeiten« kam. Da sprang ein deutsches Unternehmen in die Bresche, der Chemie-Konzern Ernst Boehringer, Ingelheim.

An der Spitze dieses Unternehmens aber stand seinerzeit der spätere Präsident des Evangelischen Kirchentages es und gegenwärtige Präsident der Bundesrepublik Deutschland Dr. Richard von Weizsäcker - keine wichtige Entscheidung fiel ohne ihn. Der deutsche Waffenproduzent half dem amerikanischen Chemiewaffenhersteller Dow Chemical aus, er lieferte ihm »ein modernes Verfahren zur Herstellung von Zutaten für den Kampfstoff `Agent Orange`«. Und je mehr Boehringer-Gift auf Vietnam niederging, desto mehr stieg Boehringer in Ingelheim auf. »Solange der Vietnam-Krieg andauert, sind keine Absatzschwierigkeiten zu erwarten«, beschrieb man optimistisch die Lage in der Firma. »Tatsächlich ging unter Weizsäcker die Weiterentwicklung des Hauses Boehringer steil nach oben. Der offizielle Hauptlieferant für `Agent Orange`, Dow Chemical in Midland/Michigan, lobte den `großartigen Kooperationsgeist`, den der Boehringer-Konzern zeigte.« (/b]

So steht in der Strafanzeige des früheren Mannheimer Amtsgerichtsdirektors Rudolf Deichner vom Dezember 1989 gegen Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker wegen »Beteiligung an Völkermord« und anderen Straftaten, in einer Anzeige, die seitdem deutsche Staatsanwaltschaften, eher weniger als mehr, darf man vermuten, beschäftigt.

Tanker auf Tanker mit »Agent Orange« wird in den sechziger Jahren ins Mekongdelta verschifft und dann das Gift, Millionen Tonnen Gift, aus der Firma »C.H. Boehringer Sohn_ Weizsäcker« über Hinterindien versprüht, auf Vietnam, Laos, Kambodscha verregnet, aus B-52 oder C-123 und C-130 Bombern, aus Hubschraubern, Transportmaschinen. Bei gutem Wetter und nur leichtem Wind fliegen diese Maschinen mit Aufklärer und Begleitschutz in den schönen Stunden von Sonnenaufgang bis acht oder neun Uhr in etwa hundert Meter Höhe über das Land und verteilen das Gift, den deutschen Beitrag, die Gottesgabe aus Ingelheim am Rhein, von »C.H. Boehringer Sohn Weizsäcker«, weithin über Dschungel und Obstplantagen, über Ackerland und dichtbesiedelte Gebiete, über Hunderte von Dörfern, über Reis und Mais, Zuckerrohr und Maniok, über Kartoffeln, Wassermelonen, Bananenstauden, Pfeffersträucher. Alles wird weithin vernichtet, verheert, die Ernten verdorren - ach ja, warum nicht wieder mal eine Aktion, eine Sammelaktion der Evangelischen Kirche BROT FÜR DIE WELT mit einem beeindruckenden Aufruf des ExKirchenpräsidenten, des Bundespräsidenten jetzt, edel-souverän und mit markanter Mimik...?

Oh, wir kennen sie, die schönen Reden, die alle protestantischen Studiendirektorinnen Deutschlands verzaubern: »Wir müssen teilen lernen« - »Jetzt ist eine unerhörte Gemeinschaftsleistung nötig« - »Die Notstände gehen uns alle an« - aber den einen vielleicht doch etwas weniger und den anderen doch etwas mehr, zumal einen Bundespräsidenten mit so großer Verantwortung? Und nicht so kleinem Vermögen? Oder meinen Sie nicht?

Gift? Ja, Millionen Tonnen auf das »Land des Südens« und die angrenzenden Länder. Gift, Gift. »Agent Orange« mit den modernen Zutaten aus Ingelheim, hinaus und hinab, auf den Ba Lai-Fluß, den Bin Hai-Fluß, den Re-Fluß, in Bäche und Kanäle hinein und fort mit dem Wind, die Fische infiziert, die Rinder, die Schafe, das Wild, gezählte und ungezählte Tausende von Tieren getötet. Büffel, Ochsen, Schweine kläglich zugrundegerichtet. Und allein in zwei Jahren, von Mitte 1965 bis Mitte 1967 Hunderttausende von Menschen vergiftet, ihnen Lungenödeme angehängt, Magen- und Darmerkrankungen, Fehlgeburten, hohes Fieber, anhaltende Durchfälle - und Todesfälle auch, manchmal Frauen besonders, Kinder und Greise. »Zehntausende von Menschen wurden von dieser chemischen Keule getötet.« Ja, wie wäre es mit einem Staatsbesuch, einer Good-willReise, nach Kambodscha vielleicht, Laos, Vietnam, fast friedliche Länder jetzt? Und Frieden doch auch zu Hause, Friedhofsruhe mitunter. Im endlich stillgelegten Chemie-Werk »C.H. Boehringer in Hamburg-Billbrook« zum Beispiel-»Krebs, Bronchitis, Selbstmord - Die Fabrik des Todes«, mehr als 20 Selbstmorde unter den Mitarbeitern und über 130 »elendiglich an Krebs und Leukämie Verstorbene« - bis zum 6. Juli 1990.

Aber doch nicht nur dies daheim. Nein, auch ein beruhigendes Vermögen, relativ stattlich, in dreistelliger Millionenhöhe, allein bei Bosch ein 100-Millionen-Aktienpaket, und Beteiligungen auch anderwärts, man könnte sie nennen. »Wir müssen teilen lernen...« Aber auch vorsorgen freilich für die Zukunft!

Nicht nur heute noch schrecklich verkrüppelte, behinderte Kinder, körperlich und geistig ruiniert. »Die Notstände gehen uns alle an ...« »Agent Orange«: »Das Gift wirkt über Generationen hinaus«, so eine große deutsche Wochenzeitschrift 1989. Und noch lange wird es, wird er weiter wirken, weiter leben. »Agent Orange«-Folgen in vietnamesischen Glasbehältern: »menschliche Föten mit Zyklopenaugen, ohne Arme, ohne Beine, ohne Hälse, mit Riesenköpfen... «

»Ich habe mir meinen Weg selber erarbeitet.« So der Wegbereiter. Und das Allensbach-Orakel in christlicher Verbundenheit: »Kein Schatten auf dieser Gestalt.«

Überrascht es? (...)



Kurzum: Ein Mann, "der die besten Werte seines Landes repräsentiert"  , so der  ebenfalls äußerst gut beleumundete und in der Hinsicht durch einschlägige Erfahrung ausgezeichnete Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger.

Allgemein zum heutigen Tag - siehe auch hier:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/204058.agent-orange-wirkt-noch-heute.html#comments


"(...)50 Jahre nach Beginn der Sprühaktionen in Vietnam ist das Problem der Zerstörung menschlicher Gesundheit und der Umwelt durch Kriege ganz und gar nicht Geschichte. Als die USA kürzlich die kompletten »Pentagon-Papiere« freigaben, meldete sich Daniel Ellsberg zu Wort. Er hatte diese Papiere vor 40 Jahren %u2013 sieben Jahre, nachdem sie verfasst worden waren %u2013 in die Öffentlichkeit gebracht und die Lügen der USA-Regierungen über den Krieg in Vietnam entlarvt. Im Juli 2011 rief Ellsberg verantwortungsbewusste Personen auf, die Wahrheit über die gegenwärtigen Kriege in die Öffentlichkeit zu tragen: »Warten Sie nicht, bis ein neuer Krieg in Iran begonnen hat, bis weitere Bomben in Afghanistan, in Pakistan, Libyen, Irak oder Jemen gefallen sind. Warten Sie nicht, bis weitere Tausende gestorben sind, bevor Sie an die Presse und an den Kongress gehen, um die Wahrheit mit Dokumenten zu sagen, die Lügen und Verbrechen enthüllen.«

Wohlan...
#
R.I.P.
#
Totalabsage.

Und das als Fanclub der für jedes(!) Auswärtsspiel 20-30 Karten ordert.

Stinksauer.
#
Ffm60ziger schrieb:

„Wenn der inzwischen von den norwegischen Behörden bestätigte Bombenanschlag in der Hauptstadt auf das Konto des islamistischen Terrorismus geht, ist nicht ausgeschlossen, dass auch deutsche Großstädte in Gefahr sind. Die Sicherheitsbehörden sind jetzt mehr denn je auf Hinweise und Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.“



Diese miesen Hetzer von  der GdP mal wieder.

Denen ist auch echt nichts zuwider.

Ekelerregend.
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Du sprachst davon, dass es bei Repressalien gegen die Randalierer unausweichlich sei, dass unsere Eintracht in der 3. Liga landet. Das meinte ich.


Nein, sprach ich nicht. Was ich schrieb war folgendes:


Sprich: Kann es im Interesse eines Eintracht-Fans sein, die Lage jetzt noch weiter zu eskalieren? Die Fanszene noch weiter zu spalten; Gräben zu vertiefen - untereinander als auch zum "Verein".

Dann spielen wir nächstes Jahr Liga 3 und es kracht irgendwann nur noch... - der Ausgangsbeitrag stellt das, was folgen wird, wenn man so verfährt, leider relativ deutlich klar.


Eine monokausale Wirkung "Repression ---> mehr Randale ---> Eintracht steigt ab" habe ich nicht behauptet - auch wenn ich zugebe, dass das an der Stelle leicht zu missverstehen war.

Treffender hat das, was ich meine, Max beschrieben:

Maxfanatic schrieb:
Abgesehen davon ist im Beitrag von SGE-Werner viel Wahres drin. Allein deshalb verstehe ich auch die von Eintracht-Seite vertretene Haltung nicht, und dass nicht einfach zu Saisonbeginn versucht wurde / wird, die letzte Saison sowohl sportlich als auch was die Randgeschehnisse angeht (die ja offensichtlich sportlich bedingt waren), mal abzuhaken, und gemeinsam wieder den Aufstieg anzustreben. Ich glaube kaum, dass da dann "von Fanseite" noch groß Beschwerden über die ausgebliebene Rückendeckung gekommen wären, wenn man tatsächlich einen "Neubeginn" versucht.

Man wird allerdings in der Vorstandsetage seine Gründe haben und möglicherweise ist ein Neubeginn ja auch einfach nicht möglich, wenn die handelnden Personen dort die gleichen bleiben. Da habe ich ja schon bei sportlichen Aspekten meine Zweifel...


Sprich: Ein "unruhiges" Umfeld ist sicher nicht unbedingt dem Projekt Wiederaufstieg förderlich.

Bei dem "Platzstürmer" sind wir dann eben einfach anderer Meinung.
Ich fand sein Auftreten ehrlich und aus dem Herzen heraus.

Und ich bin ohne Zweifel froh und stolz darauf, dass Eintracht-Frankfurt solche Herzblut-Fans besitzt (disclaimer: =/= "froh und stolz, dass der Mann auf den Platz gerannt ist").

Aus kühlen wirtschaftlichen Gesichtspunkten möchte man natürlich solche Leute dennoch nicht haben - deren Liebe zum Verein soweit geht, dass sie eben auch einmal aus der Emotion heraus eine unkontrollierte Kurzschlusshandlung begehen. Kann ich auch verstehen, aber...

...Eintracht Frankfurt ist für mich halt immer noch ein Verein - kein "Wirtschaftsunternehmen".
Für mich ist der Mann, auch wenn ich ihn zuvor noch nie bewusst gesehen hatte und vielleicht auch nicht unbedingt wieder sehen werde, ein Teil der "Eintracht-Familie".

Nichts anderes.

Und im Leben werde ich nicht hingehen und dem Mann erklären, er sei "ein Chaot"/"ein Einzeller"/"ein XYZ", der "chirurgisch aus der Fanszene entfernt werden müsse".

Und natürlich beißt sich dieses "sozial-romantische" Bild der Eintracht-Fanszene als große Familie (welches auch SGE-Werner in seinem Beitrag kurz anriss) mit den Erwägungen und Absichten eines nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführten Unternehmens.

Das ist der Konflikt in dem man zu Zeiten der grassierenden Kommerzialisierung des Fußballs verstärkt steht (auch diese ganze Thematik ist natürlich weitaus komplexer und wäre selbst mit mehreren Büchern nicht umfassend erschöpft).

etienneone schrieb:
Nach dem Motto "je härter die Strafen, desto härter die Gewalt die Euch erwartet". Klingt irgendwie nach Mafia-Methoden oder Terrorismus.


...und für mich klingt das einfach nur nach "gesundem Menschenverstand" wenn man sich dieser Folgen und Konsequenzen bewusst ist.
Man kann durch "Krieg" keinen "Frieden" herbeiführen (allenfalls bei entsprechend radikalem Vorgehen irgendwann eine Friedhofsruhe schaffen...).

Das ist eine ganz einfache Sache.

Je mehr man die "kriegerischen Handlungen" intensiviert, in desto weitere Ferne rückt der "Frieden".

Das ist ein ganz allgemeingültiges Gesetz - in der großen weiten Welt ebenso wie (um etliche Stufen heruntergebrochen) in dem hier aktuell behandelten "Konfliktfall".

Oder möchtest du mir auch eine Drohung unterstellen, wenn ich der Ansicht bin, dass eine Entsendung von weiteren XY Kampfbombern nach Ort XY dort für alles mögliche sorgen werden - aber sicherlich nicht für eine Entspannung der Lage?

jayjaygrabowski schrieb:
die an diesem Tag mitten im Block Böller gezündet haben etc..


Finde ich scheiße und geht mir ziemlich auf den Sack.

Genauso wie es mir auf den Sack geht, wenn irgendwelche Halbhirne mir die Dinger direkt vor die Füße werfen, wenn man irgendwo auswärts ankommt. Oder das Zeug in Unterführungen zünden, so dass es einem bald das Trommelfell raushaut.

Und weiter?





#
WuerzburgerAdler schrieb:
Auch du verdrehst Ursache und Wirkung, Täter und Betroffene; darüber hinaus erdreistest du dich auch noch, Wohlverhalten einer gewaltbereiten Minderheit gegenüber mit der sportlichen Entwicklung zu verquicken.

Ich hab schon viel gelesen und gehört, aber so etwas noch nicht. Das ist schon ne Meisterleistung. Glückwunsch.


Natürlich gibt es keinen Zusammenhang zwischen "Benzin ins Feuer gießen" und einem daraufhin folgend umso unkontrollierbareren Brand.

Auch, dass es bislang noch jedes Mal so gewesen ist - dass die Lage nach solchen "Maßnahmen" sich noch verschlimmert hat, ist kein Hinweis darauf, dass diese "Maßnahmen" vielleicht in die falsche Richtung zielen.

Zurück zum Ernsthaften:

Und natürlich ist es sinnvoll, die "sportliche Entwicklung" mit dem "Wohlwollen der Anhängerschaft von Eintracht Frankfurt" zu "verquicken".

Oder willst du mir ernsthaft erzählen, dass die Entwicklung von Eintracht Frankfurt, insbesondere jene im letzten halben Jahr, keinerlei Bedeutung für die Vorkommnisse der Rückrunde besaß?

Sprich, das Leuten, wie jenem Herren von der FVV 2011, der dort offen erklärte, wie es zu diesem Aussetzer kam als er gegen Köln einfach auf den Platz lief; dass es im ja auch Leid tut, er aber in dem Moment meinte, einfach nicht anders zu können, als auf den Platz zu laufen... - weil es ihm schier das Herz zerriss was da unten (nicht) passierte... - dass dieser Herr dies auch ohne die vorangegangenen Vorkommnisse getan hätte?

Und am Besten noch, dass er kein "wahrer Eintracht-Fan", sondern bloß ein "Chaot" sei, der aus der Fanszene "ausgeschlossen" werden muss?

Für mich ist ein jeder Eintracht-Fan, dessen Herz an diesem Verein hängt. Der in diesen Verein Emotionen investiert.

Und genau das ist dieser Mensch für mich. Ein Eintracht-Fan - und zwar mit Leib und Seele.
#
Mainhattan00 schrieb:
NX01K schrieb:
Aber ganz besonders eine Abkehr der Fans von ihrem eigenen Verein und den Verantwortlichen im Verein. Man will keine Emotionen mehr, man will keine liebenden Fans mehr. Man will ein Geschäftsumfeld zum Geldverdienen schaffen, wo jeder kritische und unabhängige Fan aussortiert werden soll.


Ja, man will die Chaoten aussortieren. Wird auch höchste Zeit, dass man dagegen vorgeht. Ansonsten wüsste ich nicht, dass der Verein gegen echte Fans etwas hat.  


Dein Beitrag ist leider nur eine Bestätigung für die im Ausgangsbeitrag dargestellte aktuelle kritische Situation.

Und das wahrlich Schlimme ist, dass die Leute in den verantwortlichen Positionen wahrscheinlich über eine ähnlich eingeschränkte Sichtweise auf die Vorgänge und aktuelle Lage verfügen - jedenfalls lassen gewisse (im Ausgangsbeitrag durchaus bereits umrissene) Äußerungen darauf hindeuten.

Das es im Hause Eintracht "brennt", sieht wohl jeder... - nur halte ich es für äußerst unklug, mit dem Benzinkanister auf Löschtour gehen zu wollen...

Das ist aber genau das, was du, so deute ich deinen Beitrag, zu befürworten scheinst - und das macht mir echt Angst.

Um das mal klar auszudrücken: Wer meint, solche kritischen Situationen, deren wahre Ursachen man nie ernsthaft ergründet hat (dass es dafür durchaus auch Eigeninteresse gibt - wird ebenfalls im Ausgangsbeitrag dargestellt - die andere Hauptursache dürfte einfach mangelnde Kompetenz im Umgang mit der Problemlage sein), mit blinder Repressionskeule lösen zu wollen - wird die ganze Lage bloß noch verschlimmern.

Man säht was man erntet... - oder auch: "Schlechte" Handlungen ziehen "schlechte" Folgen nach sich...

"Frieden in der Kurve" durch repressive Mittel herbeizuführen ist ein ähnlich sinnvolles Unterfangen, wie Frieden in Land XY durch Kampfbomber und marodierende Besatzungstruppen herbeiführen zu wollen.

Aber wie man sieht: Wenn man es nur richtig (medial) zu verkaufen weiß, gelingt es einem auch da, die Masse der Leute hinter sich zu bekommen für solche Maßnahmen...

Es ist einfach unglaublich...

Und dann stehen die Verantwortlichen da und kippen das Benzin mit Verve in das lodernde Feuer - und die Leute stehen da und klatschen Beifall - "Endlich tut mal einer was dagegen!".

Wenn direkt darauf das Feuer noch stärker auflodert (was ja auch gar nicht absehbar war...) - werden die Verantwortlichen davon schwadronieren "Ja schon so viel versucht zu haben - und das die verschärte Lage nur durch weitere verschärfte "Bekämpfungsmaßnahmen" eingedämmt werden kann - man sieht ja wie notwendig das sei" ; die "Leute" noch mehr aktionistische Maßnahmen fordern... - woraufhin der nächste Schwall Benzin nachgekippt wird...

Sorry, wie blöd ist das eigentlich...

Und um das auch gleich klar zu stellen: Das Problem ist wahnsinnig komplex und ganz sicher nicht "eindeutig".

Dafür gibt es ganz sicher auch keine "Patentlösungen" oder überhaupt "einfache Lösungen".

Aber man sollte wenigstens versuchen das "Gute" und "Richtige" zu tun, ohne das man irgendetwas konkret davon erwartet (das führt sonst bloß wieder zu Enttäuschungen) - und viele Dinge werden sich dann schon fügen.

Um das "Gute" und "Richtige" zu kennen oder zumindest zu erahnen, was dieses "gute" und "richtige" Verhalten sei, müsste man jedoch zunächst einmal über einigermaßen ausgebaute und tiefe Kenntnisse über das Problemfeld verfügen.

Die sehe ich bei den Verantwortlichen derzeit leider nicht.

Natürlich kann man auch die "Rübe-ab!"-Mentalität vertreten.

Dies ist aber gleichbedeutend mit einem Befürworten der weiteren Eskalation.

Und das halte ich in der derzeitigen Lage für alles andere als hilfreich.

Sprich: Kann es im Interesse eines Eintracht-Fans sein, die Lage jetzt noch weiter zu eskalieren? Die Fanszene noch weiter zu spalten; Gräben zu vertiefen - untereinander als auch zum "Verein".

Dann spielen wir nächstes Jahr Liga 3 und es kracht irgendwann nur noch... - der Ausgangsbeitrag stellt das, was folgen wird, wenn man so verfährt, leider relativ deutlich klar.

Das ist wahrlich eine tolle Strategie... - oder schlicht und ergreifend zu kurz gedacht.
#
@Pedix:

Sauber gemalt, muss man sagen.

Das Wichtigste ist  allerdings, dass die Leute mal ihr Zeug wieder (regelmäßig) ins Stadion mitbringen (dabei aber natürlich obacht geben, dass sie es nicht irgendwo auf der Anreise abgezogen bekommen - wobei das bei Heimspielen ja üblicherweise relativ gefahrlos möglich sein sollte).

Das hat leider in den letzten Jahren sehr abgenommen... - wohl auch eine Folge des Wandels des Publikums in den "Arenen" dieses Landes...
#
NX01K schrieb:

Unbestritten ist trotzdem, dass man über 10 Jahre lang gezielt daran gearbeitet hat die Szene zu radikalisieren und sich wundert, dass sie unbestritten radikaler geworden ist.


Richtig.

Und alles was dem AG-Vorstand dazu einzufallen scheint, ist die Lage bereits vor der laufenden Saison, die eh noch genug Belastungsproben mit sich bringen wird, weiter zu eskalieren.

Da fällt einem nicht mehr viel zu ein...

Aber gut - so arbeitet der AG-Vorstand ja schon seit geraumer Zeit auf diversen Ebenen seiner Verantwortung - beinahe zwanghaft wirkendes Festhalten an überholten "Konzepten" (wenn man das überhaupt so nennen will), weil einem einfach nichts Besseres einfällt...

Von daher: Passt schon...

Dazu gesagt werden muss: Ich schätze Klaus Lötzbeier als Eintrachtler  sehr - der Mann hält dem Verein die Treue länger als die meisten anderen hier.
Und zudem ein integerer Mann, der immer wieder das Gespräch anbietet.

Dennoch halte ich in dem ihm zugeordneten Aufgabengebiet "Fans" leider phasenweise für überfordert - gerade die eher "jüngere", dynamischere und äußerst schillerende sowie zunächst einmal insbesondere auf Außenstehende reichlich widersprüchlich wirkende Fankultur der Eintracht... - man merkt immer wieder, dass er dort nicht dahinterkommt, nach welchen "Regeln" die ("jüngere") Fanszene tickt.

Von daher entlastet ihn das wieder ein wenig betreffs dieser Aussagen - dennoch wäre es natürlich wünschenswert, wenn man in dieser Beziehung nicht schon wieder genau die falschen Schritte wählt... - denn dann wird die Lage in Frankfurt sicherlich nicht angenehmer.

Naja, warten wir es ab, was die Saison bringen mag...
#
Snuffle82 schrieb:
st*ar82 schrieb:
Allein die Tatsache, dass diese Leute sich nach dem Spiel nicht einmal für die eigenen Spieler (Fotos, Autogramme) interessieren, belegt doch dass sie mit der Eintracht und dem FUSSBALL nix am Hut haben.....


Das ist doch bei Weitem kein Beleg.
Ich interessiere mich auch nicht für Autogramme und Fotos und kenne noch viele andere mehr, die das auch nicht die Bohne interessiert.  


Exakt.

Man muss ja wohl kein "Groupie" (bei Kindern ist das was anderes) sein, um als "Eintracht-Fan" zu gelten...
#
stefank schrieb:
Es handelt sich um einen sogenannten Gabelflug, der zu günstigeren Tarifen angeboten werden darf. Tatsächlich ist die Fluggesellschaft rechtlich verpflichtet, so wie geschildert zu verfahren. Ich weiß leider auch keinen Trick, um das zu umgehen. Vielleicht ergibt sich in dem genannten Forum trotzdem etwas, auch wenn ich es nicht glaube.


Ja, aber ist das nicht genau das, was in diesem von mir verlinkten Bericht über das Urteil zu dieser Sache eben angezweifelt wird?

"Demnach sind Fluggesellschaften nicht berechtigt, den Rückflug zu stornieren, wenn der Reisende den Hinflug nicht angetreten hat. Für den Reisenden besteht keine Verpflichtung, jedes Segment eines gebuchten Rundflugs auch anzutreten"

---

Hmpf - klingt ja alles nicht so dolle...

Dennoch danke an alle Ratschlaggeber!
#
Gude!

Folgendes Problem:

Im April habe ich für den September folgende Flüge gebucht:

Frankfurt - Hanoi
Hanoi - HCMC
HCMC - Frankfurt


Auf Grund von Reiseplanänderungen, möchte ich nun den Flug Hanoi-HCMC nicht antreten.

Das Problem ist dabei nun - trete ich ihn einfach nicht an - werden mir seitens der Fluggesellschaft auch die verbleibenden Flüge (also HCMC-Frankfurt) gestrichen.

Ich müsse nun weitere 100€(!!!) bezahlen, damit ich den Inlandsflug nicht antreten darf - ohne dass mir der Rückflug HCMC-FRA gestrichen wird.

Dass man bei Umbuchungen im Flugverkehr mit horrenden Stornogebühren zu rechnen hat - ist mir ja durchaus bewusst.

Dass ich nun allerdings für einen Flug, den ich schon bezahlt habe, nun noch einmal bezahlen soll/muss um ihn nicht antreten zu dürfen - das ist m.E. schon ein sehr unausgeglichenes Verhältnis zwischen Anbieter/Abnehmer...

Gefunden habe ich dazu folgendes:

https://www.corporateworld.biz/travel-management/de//ueberkreuzfluege-erlaubt.htm

Jemand sonst Erfahrungen damit?

Irgendwie ist meine Bereitschaft diese weiteren 100€ für einen bereits bezahlten Flug zu latzen, um ihn nicht anzutreten... - nicht sonderlich hoch ausgeprägt.

Zumal ein Inlandsflug Hanoi-HCMC gerade mal 20€ kostet (und es dementsprechend billiger wäre, den Flug wahrzunehmen und einfach noch einmal zurückzufliegen... - was auf Grund der Reiseplanung aber nicht geht - und zudem für mein Dafürhalten ohnehin krasser Blödsinn wäre...), wenn man auf die entsprechenden Promotion-Aktionen wartet...
#
Aja, wenn da Kumpel X mit seinem "Hasta la vista, antifascista"-T-Shirt neben seinem Kumpel Y mit seiner "Kategorie-C-Hungrige-Wölfe"-Jacke im Block steht... - da kann man bei einem Alkpegel von 1,5 aufwärts schon mal verraffen, die Kollegen freundlich aber bestimmt aus dem Block zu werfen...

Hauptsache Suff und "gute Laune".

Ole, ole...
#
nils02 schrieb:
und wie war die stimmung?


Zum absoluten Fremdschämen.

Wie immer, wenn "die Großen" bis auf vereinzelte Gestalten nicht da sind... - beginnen die Mäuse auf dem Tisch zu tanzen...

Dazu dann noch 3-4 Jung-Dorfnazis, die den vollkommen merkbefreiten Suffhaufen zu solch tollen Gesängen à la "Hasta la vista, antifascista" (Bahnhof Sinsheim) animieren...

Die Burschen konnten von Glück reden, dass die mit einem vollkommen irrationalen Aufgebot anwesende Bundespolizei etwaige "Selbstregulierungsmaßnahmen" bereits im Ansatz unterband...
#
double_pi schrieb:
hmmm, ich frage mich wessen wahnehmung hier nicht passt. ich stelle eine zunehmende gewalt in der bundesliga fest, die nach meinem empfinden jahrelang eher ruhiger war. wenn es ausschreitungen gab, war das eher in den unteren ligen ein thema. wenn es immer ruhiger wird, wieso gibt es in diesem jahr eine gut findbare chronologie der ereignisse in der bundesliga? wieso macht spon ne eigene themenseite dazu auf?


@double_pi:

Du machst einen ganz banalen Fehler.
Was ggf. zunimmt, ist die mediale Berichterstattung über sogenannte Ausschreitungen.
Das hat allerdings relativ wenig mit den Dingen zu tun, die wirklich in und vor allem um die Stadien abgehen.

Hinzu kommt, dass diese Darstellungen nicht selten äußerst verzerrt sind, da nicht wenige Schreiberlinge dort über keinerlei Hintergrundwissen verfügen - für ihren Job brauchen sie das in der Sache auch gar nicht weiter.
Von daher wäre es für sie auch wenig weiterführend, sich dieses anzueignen.
Packt man eben wieder die üblichen Klischees von den Halbaffen, Chaoten, Gestörten blablabla aus - es wird wieder dämonisiert, als seien diese Personen der Inbegriff alles Schlechten.

Auch da kann man wieder herrliche Analogien zu den Funktionsweisen der Medienlandschaft in anderen Bereichen, etwa wenn es um die Rechtfertigung von Krieg und Unterdrückung, ziehen (auch hier wieder einmal der Lesetip: Noam Chomsky, "Media Control").
Auch hier sind die grundlegenden Funktionsmechanismen des Systems im Großen wie im Kleinen die selben.

Die Welt dort draußen ist oftmals eine vollkommen andere, als jene, wie sie dir via Medien und jener Leute, die gedankenlos etwaige Medienklischees nachplappern, präsentiert wird.

Und des Weiteren:

Es ist vollkommen naturgemäß, dass die Medienberichterstattung stets neue Superlative erfindet.
Natürlich wird alles immer schlimmer, krasser, unfassbarer, blablablubb...
Genauso wie jede Saison die "spannendste", "abwechslungsreichste", "interessanteste" usw. ist.

Mit einem "heute waren keinerlei Ausschreitungen zu verzeichnen" macht man keine Schlagzeilen; ebenso wenig mit "Diese Saison ist wie schon die meisten in den vergangenen 10 Jahren äußerst durchschnittlich interessant".

Man stürzt sich immer auf das Besondere - und wenn dort nichts "Besonderes" ist, stellt man eben Alltägliches als "Besonderes" dar.

Funktioniert ja ganz gut, wie man sieht.

Argumentationen, die vorrangig auf dem aufbauen, was einem an Denkmustern aus massenmedialen Veröffentlichungen nahegelegt wird, halte ich per se für äußerst brüchig.

Warum und wieso - weiterführend wie gesagt dazu u.a. hier:
http://www.amazon.de/Media-Control-Von-Macht-Medien/dp/3203760150

Disclaimer: Vorsicht, die Lektüre dieses Buches kann zur Entwicklung starker Ohnmachts- und Hassgefühle führen.