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a.saftsack

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Danke fuer die Updates.

Schade, dass es dieses Jahr wohl nix mehr wird - aber dann eben in 2021.

Zeit dass der Nachwuchs auch mal den Goetheturm erklimmt.
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a.saftsack schrieb:

Danke fuer die Updates.

Schade, dass es dieses Jahr wohl nix mehr wird - aber dann eben in 2021.

Zeit dass der Nachwuchs auch mal den Goetheturm erklimmt.


Wurde im Sommer 2022 erfolgreich durchgezogen.
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Danke fuer die Updates.

Schade, dass es dieses Jahr wohl nix mehr wird - aber dann eben in 2021.

Zeit dass der Nachwuchs auch mal den Goetheturm erklimmt.
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Ich weiss, dass da letztes Jahr extrem Hype um Libra geherrscht hatte, aber mittlerweile sind (fuer mich absehbar) deren ambitionierte Plaene mehr oder wenig zusammengefallen. Nix anderes als ‘nen Competitor zu Venmo/Paypal etc. - meeeh.  

Die “Value Proposition” von Bitcoin ist eine andere; “apolitisches Geld/Wertspeicher”… - du kannst mit deinem Geld machen was du willst ohne dass du dich fuer jede Transaktion rechtfertigen musst und vor allem… - es ist keine Fiatwaehrung wo die Leute in den Zentralbanken einfach mal mehr von drucken und es diversen “well-connected cronies” zuschieben. Ich denke grade in den 2020’s wird das noch ein deutlich wichtigeres Thema werden.
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Wer sich fuer den Bereich alternativer & "apolitischer" Geldsysteme interessiert, fuer den koennte es interessant sein, dass die UNCHAIN Konferenz dieses Jahr in Ffm "in der Hoehle des Loewen" stattfinden wird.

Paar "old school" Leute aus der Bitcoin-Szene dabei und wenig/kein "Blockchain" Schwachsinn - duerfte ganz schick werden.

Interview mit einem der Organisatoren (leider nur auf Englisch):

After the 2nd UNCHAIN took place in Germany’s Bitcoin capital Berlin; you decided this year to host the third edition of UNCHAIN in “Manhattan”; Frankfurt in the heart of Europe which is known as mainland Europe’s main financial centre. And it is the home of… the European Central Bank; for many Bitcoiners an incarnation of “evil” or maybe even the reason they got into Bitcoin in the first place. Why did you pick Frankfurt for the third edition of UNCHAIN?

Oskar: There are many reasons why we chose Frankfurt this year. First: In times of central banks are going nuclear with QE Infinity and governments all over the world are implementing surveillance infrastructure with breathtaking speed and sound, we Bitcoiner have even more to show up confident that we are there – providing smart, powerful alternatives to these frightening, erroneous trends.

In our perception it’s a strong signal, to not only announce our event now, but also to walk into the lion’s den: Frankfurt. Beyond that we luckily have access to a great infrastructure of community members and other resources right at the place.


Von dem was ich gehoert habe, soll der Eintritt dieses Jahr sogar kostenfrei sein - denke wird es in absehbarer Zeit noch mehr Infos zu geben.

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Bei mir kam bei sechs Versuchen 4 x Lazio und 3 x Lüttich. Die Belgier würde ich mir ja gefallen lassen, aber Rom muss irgendwie nicht nochmal sein.
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Auf Werner ist Verlass - danke fuer die detaillierte Arbeit!
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Wenn ich das richtig sehe, gibt es in Deutschland immer noch keinen Broker ohne fixe Gebuehren je Order (à la Robinhood) - korrekt?

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peter schrieb:

gleichzeitig plant er den aussenhandel komplizierter zu machen und von handelsverträgen zu schutzöllen zurück zu kehren. selbst wenn man mehr produziert: man muss es auch verkaufen. ob der binnenmarkt da ausreichen wird oder ob man sich da nicht dem internationalen wettbewerb stellen muss ist dann die entscheidende frage.

Der Außenhandel ist für die USA nach Jahrzehnten des Freihandels zu einer Einbahnstraße geworden. Es gibt zwar einige US-Unternehmen die erfolgreich weltweit agieren, aber Industrie ist kaum noch darunter.

Trump wird sich da ein Beispiel an Europa nehmen, das die eigene Industrie ziemlich erfolgreich verteidigt hat.

Nach dem Volkswagen-Skandal ist es auch eher schwierig geworden, amerikanischen Industriearbeitern die Vorteile des fairen globalen Wettbewerbs zu erklären.

peter schrieb:

selbst wenn, für die konsumenten wird es eher teurer wenn es einen eingeschränkten wettbewerb gibt, es sei denn man subventioniert. da stellt sich dann die frage wie viel sozialismus in trump steckt.

Wenn man Schutzzölle erhebt braucht man deshalb noch lange keine Subventionen. In den betroffenen Branchen steigen dann zwar die Preise, aber auf der anderen Seite entstehen auch mehr Arbeitsplätze, und dadurch gibt es mehr Kaufkraft.
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deichgraf schrieb:  


Wenn man Schutzzölle erhebt braucht man deshalb noch lange keine Subventionen. In den betroffenen Branchen steigen dann zwar die Preise, aber auf der anderen Seite entstehen auch mehr Arbeitsplätze, und dadurch gibt es mehr Kaufkraft.

Hat bei der DDR damals auch wunderbar funktioniert die eigene Industrie vom Weltmarkt abzuschotten.

Wird die globale Verschiebung des oekonomischen Schwerpunktes der Erde nach Asien mittel- und langfristig auch nicht aufhalten.
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Waehrend die sogenannten "staatlichen Autoritaeten" sich m.E. heraushalten sollten, was wer auch immer aus freiem Willen als Kleidungsstueck traegt... - gibt es dabei durchaus noch die andere Seite der Story bei der eine grosse Anzahl an Frauen durch Staat/Gesellschaft dazu gezwungen werden, sich tagtaeglich einen schwarzen Sack ueber den Koerper zu stuelpen.

Dank "strategischer Investments" kann der Terrorclan aus KSA etwaigen in den Social Media aufkommenden Unmut allerdings schnell und effektiv niederschlagen.

https://ageofshitlords.com/twitter-censors-saudi-arabian-women-fighting-freedom/

Das verlinkte Video durchaus auch sehenswert.
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Spar.schwein ist nicht verkehrt - in Euro zu sparen dabei allerdings imho nur bedingt gegeben den stetig vorranschreitenden Zerfall der EU / Europas.  Der USD ist dabei nach wie vor "the cleanest shirt in a dirty laundry". Allerdings gibt es in Deutschland ja dank staatlicher Regulierung nicht an jeder Ecke Geldwechsler fuer relativ schmale Gebuehren... - von daher weiss ich nicht, ob sich das lohnt wenn man bei der Bank EUR/USD umtauscht und dort ordentlich Prozente fuer den Umtausch abdruecken darf.

Ansonsten mittelfristig evtl. auch ueber physische Edelmetalle nachdenken - denke aber, dass uns da moeglicherweise auch erst noch einmal eine Preiskorrektur erwartet nach dem bisland deutlichem Anstieg dieses Jahr (wobei ich persoenlich die Kurse nur in USD betrachte - aus EUR-Sicht mag das Bild noch einmal anders aussehen).

Irgendwelche Bankberater sind allerdings so mit die letzten Leute von denen ich mir Ratschlaege holen wuerde - denen geht es i.d.R. vorrangig darum Provisionen zu erhalten, indem sie dir i-welche lustigen Produkte aufschwatzen. Diese Leute arbeiten fuer die Bank - nicht fuer den Kunden.
Du kannst dir das anhoeren - aber dabei immer bedenken, dass das Vertriebsmenschen sind die erst einmal an sich, dann ihren Arbeitgeber - und dann erst ziemlich am Ende an die Interessen des Kunden denken.

Der gegenwaertige "Wells Fargo Skandal" spiegelt das denn auch ganz gut wieder.

Des Weiteren gilt zu bedenken: Wenn du dein Geld bei der Bank deponierst, ist es nicht mehr dein Geld - sondern Eigentum der Bank. Alles was du haeltst, ist ein IOU dass die Bank dir deine Einlage wieder zurueck gibt. Und waehrend das im Normalfall auch mehr oder weniger reibungslos funktioniert (die Nachfragen wenn man groessere Summen Bargeld abheben moechte werden auch von Jahr zu Jahr penetranter - bzw. muss man dies vorher anmelden etc.) - zeigen die Vorfaelle aus Zypern/Griechenland (Mitglieder der EU! Kein diktatoren-geplagter failed state i-wo in der dritten Welt!) dass das nicht auf immer so sein muss...

Geldanlage bei der Bank ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten dank eskalierender Staatsschuldenkrise von einer (vergleichsweise) risikofreien, verzinsten Anlage zu einer zinsfreien Risikoanlage geworden. Insbesondere, wenn man dabei den Zeithorizont beruecksichtigt, dass es einmal den eigenen Kindern zu einem guten Start ins Leben verhelfen soll.

Real Estate angesichts steigender Abgabenlasten (da greift der Staat historisch betrachtet schon immer gerne am Ehesten zu - da Immobilien eben "immobil" sind) auf Sicht wahrscheinlich auch kein grossartiges Investment mehr, ueber Staatsanleihen brauchen wir gar nicht erst reden.

Letztlich ist neben Cash, Edelmetallen eine Diversifikation in Aktien daher sicherlich nicht verkehrt.

Ansonsten: Glaube erst einmal niemandem (auch mir nicht) sondern versuch dir selbst dein eigenes Bild zu machen was fuer dich Sinn macht und recherchiere moeglichst vielfaeltige Informationen.

Schliesslich geht es um dein Geld - fuer dass du einen enormen Haufen an knapper Lebenszeit investierst um es an erster Stelle zu verdienen.
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"Wir wurden gehackt - aber kein Problem - ab sofort schicke ich die neuen Passwoerter per Email rum!"

https://wikileaks.org/dnc-emails/emailid/7924

...und solche Kapazitaeten wollen darueber bestimmen, wie ihre Untertanen gefaelligst ihr Leben zu fuehren haben.
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Mach bitte deinen eigenen Thread zu Russia Today auf oder schreib hier was zum Thema (wobei - lass es besser bleiben...).
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a.saftsack schrieb:

Steuergelder westlicher Staaten im Einsatz:


Die als demokratische Alternative zum Despoten Assad angepriesenen "moderate rebels" der "Free Syrian Army" enthaupten 12-jährigen Palistinänserjungen wie Schlachtvieh auf der Ladefläche ihres Pick-Up-Trucks in Aleppo:


https://www.almasdarnews.com/article/aleppo-rebels-behead-a-child/


...während US & französische Luftangriffe mal eben zu Beginn dieser Woche dutzende Zivilisten in Syrien einäscherten:


https://www.rt.com/news/352255-france-syria-civilians-dead/


Zum Glück ist bei den Amis ein Friedensnobelpreisträger am Ruder, nicht auszumalen was sonst in der Welt los wäre... - während außenpolitisch bewährte Kräfte wie HRC bereits parat stehen zur übergangslosen Fortführung dieser äußerst lukrativen Geopolitik.

du liest Kreml-gesteuerte Propaganda-Seiten und glaubst das auch alles?)
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merlo11 schrieb:

du liest Kreml-gesteuerte Propaganda-Seiten und glaubst das auch alles?)

Wusste doch, dass bei einem RT-Link wieder so ein Vollidiot daherkommt

Hier haste ein paar White-House-gesteuerte Propagandaseiten:

https://www.washingtonpost.com/world/scores-of-civilians-killed-in-suspected-us-strikes-in-syria/2016/07/19/0246d5e0-89a4-458a-9c50-50095c9a12d9_story.html

...und mehr hier:

https://www.google.com.vn/search?q=85+civilians+killed+syria&oq=85+&aqs=chrome.1.69i57j69i59j0l4.3278j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8
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Steuergelder westlicher Staaten im Einsatz:

Die als demokratische Alternative zum Despoten Assad angepriesenen "moderate rebels" der "Free Syrian Army" enthaupten 12-jährigen Palistinänserjungen wie Schlachtvieh auf der Ladefläche ihres Pick-Up-Trucks in Aleppo:

https://www.almasdarnews.com/article/aleppo-rebels-behead-a-child/

...während US & französische Luftangriffe mal eben zu Beginn dieser Woche dutzende Zivilisten in Syrien einäscherten:

https://www.rt.com/news/352255-france-syria-civilians-dead/

Zum Glück ist bei den Amis ein Friedensnobelpreisträger am Ruder, nicht auszumalen was sonst in der Welt los wäre... - während außenpolitisch bewährte Kräfte wie HRC bereits parat stehen zur übergangslosen Fortführung dieser äußerst lukrativen Geopolitik.
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sorum  Sahra W.
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Komplett schamlos - und so unerwartet

http://www.welt.de/finanzen/article156924408/Deutsche-Bank-Chefoekonom-fordert-150-Milliarden.html

" Die Bankenrettung hält er für derart dringlich, dass er dafür auch einen möglichen Bruch mit den Regeln der neuen Banken-Richtlinie in Kauf nimmt. (...) Diese verbietet staatliche Hilfen, wenn zuvor nicht auch private Gläubiger und Aktionäre ihren Teil zur Rettung geleistet haben. Ein solches Bail-in sei politisch nicht durchsetzbar, da dies in Italien viele private Sparer treffen würde und womöglich sogar auch anderswo einen Ansturm der Gläubiger und Kunden auf die Banken auslösen könnte. "Sich streng an die Regeln zu halten würde größeren Schaden anrichten, als sie auszusetzen", sagte Folkerts-Landau."
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eagle-1899 schrieb:

Wenn man sich gefragt hat ob die EU aus dem Brexit lernen wird, dürfte man diese Frage als beantwortet sehen.


http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-06/freihandelsabkommen-eu-kanada-ceta-kommission-ratifizierung


Die EU-Kommission will das Freihandelsabkommen mit Kanada schnell und an den Parlamenten vorbei beschließen. Sie fürchtet nationale Blockaden.

Das hab' ich heute auch gesehen und fand es mehr als unglücklich, gerade in der jetzigen Lage.

Ich persönlich halte von CETA und TTIP nichts, vor allem wegen der im geheimen geführten Verhandlungen und der recht eindeutigen Intention internationale Unternehmen vollends der juristischen Kontrolle zu entziehen.

Andererseits ist es in einem vereinten Europa sicher schwierig zu bestimmen, welche Themen über z.B. Volksentscheide, nationale Regelungen oder Regelungen der Union entschieden werden.

Beispiel ist der gemeinsame Europäische Grenzschutz im Rahmen einer Europäischen Sicherheitspolitik. Den haben damals die Briten im Alleingang gekippt und damit dann eben auch ein wichtiges Instrument zur Steuerung der Flüchtlingsaufgabe.

Da müssten doch heute die UKIP's und Konsorten im Strahl kotzen, dass man das damals verhindert hat.

Für mich wird es eine Kernaufgabe der EU sein in nächster Zeit nochmals genau zu prüfen, wo mehr und wo weniger Europa notwendig ist.

Wenn das ganze als Eines funktionieren soll bin ich jedenfalls der Meinung, dass bei Kernthemen wie Steuer- und Finanzpolitik, Umwelt und Soziales, Bildung, Sicherheit und Zuwanderung ebenso vereinheitlicht werden muss, wie man das vor Jahren mit den Regelungen zur Wirtschaftspolitik gemacht hat und die Kontrolle über diese Themen eben auch der Europäischen Regierung überträgt anstatt in jedem Mitgliedsstaat seine Pfründe zu schützen.
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Aus der Reihe * "Demokratie ist nur solange tolerabel, insofern die geistig zurückgebliebenen Untertanen gefälligst so wählen, wie wir das wollen" * :

It’s Time for the Elites to Rise Up Against the Ignorant Masses

*"It’s not about the left vs. the right; it’s about the sane vs. the mindlessly angry... (...) One of the most brazen features of the Brexit vote was the utter repudiation of the bankers and economists and Western heads of state who warned voters against the dangers of a split with the European Union. British Prime Minister David Cameron thought that voters would defer to the near-universal opinion of experts; that only shows how utterly he misjudged his own people. (...) It is necessary to say that people are deluded and that the task of leadership is to un-delude them.

Is that “elitist”? Maybe it is; maybe we have become so inclined to celebrate the authenticity of all personal conviction that it is now elitist to believe in reason, expertise, and the lessons of history. If so, the party of accepting reality must be prepared to take on the party of denying reality, and its enablers among those who know better. If that is the coming realignment, we should embrace it."*
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reggaetyp schrieb:

Man würde sparen, wenn man die aktuellen Beiträge weglassen würde, ja.
Für die Spielberichte würde sich an den Kosten so gut wie nix ändern.
Du als ZDF-Sportchef würdest natürlich sagen, klar verzichten wir auf die Berichterstattung von der EM.
Gibt ja in vier Jahren die nächste, da verzichtet dann die ARD.

Klar. Was spricht denn dagegen? Es gibt in diesem Jahr noch die Olympischen Spiele, das dürfen halt dann die anderen machen. Den Eurovisionsquatsch überträgt ja auch nur 1 Anstalt.
Und: hast du mal gesehen, wie groß der Tross der jeweiligen Fernsehanstalten ist, der da mitsamt Equipment anreist, obwohl schon eines da ist? Da hat ja jeder sogar sein eigenes Fernsehstudio. Vom Personal ganz zu schweigen.

Selbst wenn sie sich die Produktionskosten teilen: das wäre so, als würde man zum Bau einer Industrieanlage in Fernost zwei Montagefirmen mit jeweils eigener Ausrüstung hinschicken. Die Baukosten werden dann geteilt. Wer macht sowas? Freiwillig?
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WuerzburgerAdler schrieb:

Selbst wenn sie sich die Produktionskosten teilen: das wäre so, als würde man zum Bau einer Industrieanlage in Fernost zwei Montagefirmen mit jeweils eigener Ausrüstung hinschicken. Wer macht sowas? Freiwillig?

Das wird dann gemacht, wenn jemand anderes die Kosten trägt (die "Öffentlichkeit&quot.

Die ÖR (wie generell "öffentliche Einrichtungen&quot haben nun einmal nur ein sehr begrenztes Interesse daran, wirtschaftlich zu arbeiten, da jeglicher Kostenaufwand mittels Zwangsabgaben auf die Öffentlichkeit abgewälzt wird.
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Erste positive Auswirkungen des durch einen möglichen "Brexit" verbessertem Wettbewerb der Jurisdiktionen in Europa - EU-weite Finanztransaktionssteuer wird unwahrscheinlicher.
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Haliaeetus schrieb:

Wenns allerdings zur Abstimmung frei gegeben würde, hätten wir vermutlich bald nur noch Fußball und Formel 1.

So schwarz würde ich nicht sehen wollen. Dschungelcamp, DSDS und Kaufen, mieten, wohnen hätten neben den Auswanderern und Achtung, Kontrolle! sicher auch ein paar Stimmen.

Vielleicht haben diejenigen, die die ÖR abschaffen wollen, ja recht. Vielleicht manifestiert sich ja in der Tat eine privat betriebene Alternative. Bei den Printmedien gibt es ja auch mehr als nur B*** und Praline.

Mir fehlt da allerdings der Glaube. Mehr noch: da macht sich ein Schaudern breit. Genau das selbe Gefühl, das mich bei den Diskussionen um die Privatisierung von Wasser beschleicht.

Das Entscheidende bei den Diskussionen um die ÖR ist aber etwas anderes: um eine Stimme zu haben, um gehört zu werden, um überhaupt eingeschaltet zu werden, braucht man, wenn man nicht von der Werbungtreibenden Wirtschaft oder dem Quotenbringenden Mainstream abhängig sein will, zweierlei: Geld (um eben unabhängig bleiben zu können) und Legitimation. Hat man weder das eine noch das andere, bleibt nur die Korrumpierung und der Opportunismus. Allein aus diesem Grund stehen die ÖR für mich nicht zur Debatte.

Über Inhalte, Programmgestaltung, Pensionen, Gehälter und vieles andere diskutiere ich dagegen gerne mit.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das Entscheidende bei den Diskussionen um die ÖR ist aber etwas anderes: um eine Stimme zu haben, um gehört zu werden, um überhaupt eingeschaltet zu werden, braucht man, wenn man nicht von der Werbungtreibenden Wirtschaft oder dem Quotenbringenden Mainstream abhängig sein will, zweierlei: Geld (um eben unabhängig bleiben zu können) und Legitimation. Hat man weder das eine noch das andere, bleibt nur die Korrumpierung und der Opportunismus. <

Ähem - ...schon einmal etwas von diesem "Internet" gehört?
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Die vereinten Streitkräfte der syrischen Armee, der Hezbollah und des Iran - unter der Mithilfe russischer Luftschläge -  sind derzeit drauf und dran die ehemals größte syrische Stadt Aleppo zurückzuerobern.

Neben dem Prestige / der die "Kriegsmoral" hebende / senkenden Bedeutung beim Kampf um diese Stadt - ist Aleppo und die umlegende Gegend auch kriegstaktisch äußerst relevant, da so den "moderate rebels" / ISIS die Nachschubrouten aus der Türkei abgeschnitten wären.

Die Türkei, Saudi-Arabien und die anderen Allierten von ISIS / den "moderate rebels" sind daher nun gezwungen ihren Einsatz zu erhöhen, wenn sie eine weitere Stärkung des Assad-Regimes unterbinden möchten.

Nachdem die türkische Armee bereits am vergangenen Wochenende damit begonnen hat, Stellungen der kurdischen YPG  sowie der regulären syrischen Armee SAA mit Artilleriefeuer einzudecken, haben nun gestern erstmals türkische Truppen die Grenze nach Syrien überschritten um dort offensive militärische Aktionen durchzuführen - laut Ankara "um die türkische Grenze vor feindlichen Übergriffen zu schützen" (Gleiwitz, ick hör dir trapsen...).

"Lustigerweise" wird die kurdische YPG unter anderem von den Amerikanern bewaffnet / trainiert (schließlich wollen die Amis Assad ebenfalls loswerden und funden daher jegliche Gruppen in Syrien die gegen die Assad-Regierung kämpfen) - und besitzt die Möglichkeit amerikanische Luftschläge anzufordern... - die von der türkischen Airbase in Incirlik starten. Die selbe YPG wird nun direkt von der türkischen Armee beschossen...

Derweilen massiert Saudi-Arabien derzeit im Rahmen des Manövers "North Thunder" massiv Truppen / Luftstreitkräfte an der syrischen Grenze... - angeblich um die eigenen Fähigkeiten zu testen; aber der Verdacht liegt nahe dass diese Truppenbewegungen Vorbereitungen zu einer bevorstehenden "ground invasion" in Syrien sind.

Da die "moderate rebels" / ISIS zunehmend Boden verlieren im Kampf gegen Assad - ist man in Ankara / Riyadh nun wohl bereit direkt mit eigenen regulären Truppen in Syrien einzugreifen - vorgeblich um "ISIS zu bekämpfen"... - die ebenfalls "lustigerweise" nach rund 1,5 Jahren vergeblichem "Kampf" der West-Allierten unter Führung der USA... - nun erstmals nach dem Eingreifen von Russland / dem Iran ernstlich in Bedrängnis  geraten. Interessanter Zeitpunkt sicherlich, dass man gerade jetzt den Zeitpunkt gekommen sieht um "ISIS zu bekämpfen"...

Sollten erstmals iranische / russische Truppen durch direktes Feuer regulärer türkischer / saudischer Truppen fallen... - haben wir die nächste Eskalationsstufe erreicht (bislang haben beide Seiten sich gegenseiting nur via diverser Proxy-Armeen Verluste beschert).
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smoKe89 schrieb:

Immer wieder lustig, wenn vom "sogenannten islamischen Staat" gesprochen wird. Warum denn sogenannt? Welche Voraussetzung erfüllt der IS denn nicht, um als "Staat" zu gelten?

nun, einen staat macht beispielsweise ein anerkanntes staatsgebiet aus. dazu kommt noch eine staatsführung.

wie definierst du denn die staatsgrenzen des is und wer ist da in welcher position in amt und würden? und dass irgend ein land auf diesem planeten den is als staat anerkannt hätte wäre mir auch nicht bekannt. genau genommen ist der is eine staatsgrenzen überschreitende terrortruppe ohne jeden territorialen anspruch. "staat" nennen die sich lediglich selbst, da sie sich über ein kalifat legitimieren wollen, der name ist vom westen bedauerlicher weise übernommen worden.
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peter schrieb:  


smoKe89 schrieb:
Immer wieder lustig, wenn vom "sogenannten islamischen Staat" gesprochen wird. Warum denn sogenannt? Welche Voraussetzung erfüllt der IS denn nicht, um als "Staat" zu gelten?


nun, einen staat macht beispielsweise ein anerkanntes staatsgebiet aus. dazu kommt noch eine staatsführung.


wie definierst du denn die staatsgrenzen des is und wer ist da in welcher position in amt und würden? und dass irgend ein land auf diesem planeten den is als staat anerkannt hätte wäre mir auch nicht bekannt. genau genommen ist der is eine staatsgrenzen überschreitende terrortruppe ohne jeden territorialen anspruch. "staat" nennen die sich lediglich selbst, da sie sich über ein kalifat legitimieren wollen, der name ist vom westen bedauerlicher weise übernommen worden.

Dein Beitrag befindet sich mit Sicherheit im Einklang mit dem offiziellen Tenor der "internationalen Staatengemeinschaft" bzgl. ISIS.

In der Praxis hingegen sind die Unterschiede betreffs der inneren Funktionsweisen eines "international anerkannten Staates" und ISIS eher marginal.

Es sind Herrschaftsapparate über die in der jeweiligen Einflusszone lebenden, der Staatsgewalt unterworfenen Untertanen.

Allgemein zu dem Thema auch: http://www.theguardian.com/world/2015/dec/07/leaked-isis-document-reveals-plan-building-state-syria?CMP=share_btn_fb

*"“In the Principles in the administration of the Islamic State, you see a focus on education (really indoctrination) beginning with children but progressing through their ranks, a recognition that effective governance is essential, thoughts on their use of technology to master information (propaganda), and a willingness to learn from the mistakes of earlier movements.

“It’s not a big departure from the works of Mao, the practices of the Viet Minh in Indochina, or other movements for whom high-profile actions were really just the tip of a far more nuanced iceberg of organising activity.

(...)

“Far from being an army of irrational, bloodthirsty fanatics, IS [Isis] is a deeply calculating political organisation with an extremely complex, well-planned infrastructure behind it.”"*