
Aachener_Adler
9375
In einem anderen Fußballforum bin ich mit dem Vorwurf konfrontiert worden, die Eintracht hätte wenig Erfolg darin, Spieler aus der eigenen Jugend in die Profimannschaft zu integrieren. Ist natürlich Unfug, aber belegen muss man es trotzdem können. Die folgende Zusammenstellung, die ich daraufhin erstellt habe, könnte eventuell bei dem einen oder anderen Mitleser Interesse wecken oder als "argumentative Munition" in ähnlichen Fällen dienen...
Spieler aus der Eintracht-Jugend im aktuellen Kader:
* Oka Nikolov, geboren 1974 in Erbach (Odenwald), seit 1991 ununterbrochen bei der Eintracht, ab 1994 im Profikader, 232 Spiele für die Eintracht
* Mounir Chaftar, geboren 1986 in Frankfurt, seit 2002 ununterbrochen bei der Eintracht, 2004 in der II. Mannschaft, ab 2005 im Profikader, 9 BL-Spiele
* Patrick Ochs, geboren 1984 in Frankfurt, seit 1991 (als 7-jähriger!) bei der Eintracht mit Ausnahme von 2002-04 bei Bayern München II. Profidebüt und insgesamt 104 Spiele für Eintracht, 2 Tore.
* Christoph Preuß, geboren 1981 in Gießen, seit 1997 bei der Eintracht mit Ausnahme von 2002/03 (Leverkusen) und 04/05 (Bochum). Beide Wechsel jeweils nach Abstieg. Profidebüt bei der Eintracht; insgesamt 138 Spiele und 12 Tore
* Marco Russ, geboren 1985 in Hanau, seit 1996 ununterbrochen bei der Eintracht, 60 Spiele, 3 Tore.
* Faton Toski, geboren 1987 im Kosovo, 1990 mit seiner Familie nach Frankfurt geflohen, seit 1994 (als 7-jähriger!) ununterbrochen bei der Eintracht. Seit 2006 im Profi-Kader, 7 Bundesligaspiele, 2 Tore.
=> 6 Spieler, alle aus dem Rhein-Main-Gebiet stammend (wenn man Toski mal mitzählt), zusammen 550 Profi-Spiele für die Eintracht. Ich glaube im kicker stand neulich was von Ochs als letztem Hessen im Kader. Falsch, ganz falsch.
Profi-Debüt bei der Eintracht in den letzten drei Jahren bei dreien davon (Chaftar, Russ, Toski), bei Ochs kurz davor.
Nicht mitgezählt habe ich:
* Spieler, die irgendwann gewechselt sind: Streit, Jones (beide jetzt Schalke), Reinhard (jetzt KSC - Profidebüt und Durchbruch in der Aufstiegssaison der Eintracht 2004/05), und keine Ahnung, wen man sonst noch nach gründlichem Suchen finden würde
* Spieler im aktuellen Profi-Kader, die aus der eigenen Jugend kommen, aber noch kein BL-Spiel haben (Ljubicic, Zimmermann)
* Martin Hess, nie Eintracht-Jugend, "nur" II. Mannschaft der Eintracht (kam von der VfB-Jugend). 1 BL-Spiel (und damit Profi-Debüt) in dieser Hinrunde
Soooo schlecht ist der Erfolg der Eintracht-Jugendarbeit nicht.
Wobei man meiner Meinung nach eigentlich eher sagen müsste: die Jugendarbeit ist ziemlich durchschnittlich und Friedhelm Funkel ist einfach nur sehr gut darin, Spieler weiterzuentwickeln. Was man auch daran sieht, dass das Rückgrat der aktuellen Mannschaft immernoch die Aufstiegstruppe von vor drei Jahren ist.
PS: Diskussionsthema war in dem erwähnten anderen Forum "Profidebüt/Durchbruch bei Eintracht"; wenn man nur die Jugendarbeit an sich nimmt, müßte man sonst auf der Eintracht-Haben-Seite noch Leute wie Marko Marin (jetzt Gladbach) nennen.
Spieler aus der Eintracht-Jugend im aktuellen Kader:
* Oka Nikolov, geboren 1974 in Erbach (Odenwald), seit 1991 ununterbrochen bei der Eintracht, ab 1994 im Profikader, 232 Spiele für die Eintracht
* Mounir Chaftar, geboren 1986 in Frankfurt, seit 2002 ununterbrochen bei der Eintracht, 2004 in der II. Mannschaft, ab 2005 im Profikader, 9 BL-Spiele
* Patrick Ochs, geboren 1984 in Frankfurt, seit 1991 (als 7-jähriger!) bei der Eintracht mit Ausnahme von 2002-04 bei Bayern München II. Profidebüt und insgesamt 104 Spiele für Eintracht, 2 Tore.
* Christoph Preuß, geboren 1981 in Gießen, seit 1997 bei der Eintracht mit Ausnahme von 2002/03 (Leverkusen) und 04/05 (Bochum). Beide Wechsel jeweils nach Abstieg. Profidebüt bei der Eintracht; insgesamt 138 Spiele und 12 Tore
* Marco Russ, geboren 1985 in Hanau, seit 1996 ununterbrochen bei der Eintracht, 60 Spiele, 3 Tore.
* Faton Toski, geboren 1987 im Kosovo, 1990 mit seiner Familie nach Frankfurt geflohen, seit 1994 (als 7-jähriger!) ununterbrochen bei der Eintracht. Seit 2006 im Profi-Kader, 7 Bundesligaspiele, 2 Tore.
=> 6 Spieler, alle aus dem Rhein-Main-Gebiet stammend (wenn man Toski mal mitzählt), zusammen 550 Profi-Spiele für die Eintracht. Ich glaube im kicker stand neulich was von Ochs als letztem Hessen im Kader. Falsch, ganz falsch.
Profi-Debüt bei der Eintracht in den letzten drei Jahren bei dreien davon (Chaftar, Russ, Toski), bei Ochs kurz davor.
Nicht mitgezählt habe ich:
* Spieler, die irgendwann gewechselt sind: Streit, Jones (beide jetzt Schalke), Reinhard (jetzt KSC - Profidebüt und Durchbruch in der Aufstiegssaison der Eintracht 2004/05), und keine Ahnung, wen man sonst noch nach gründlichem Suchen finden würde
* Spieler im aktuellen Profi-Kader, die aus der eigenen Jugend kommen, aber noch kein BL-Spiel haben (Ljubicic, Zimmermann)
* Martin Hess, nie Eintracht-Jugend, "nur" II. Mannschaft der Eintracht (kam von der VfB-Jugend). 1 BL-Spiel (und damit Profi-Debüt) in dieser Hinrunde
Soooo schlecht ist der Erfolg der Eintracht-Jugendarbeit nicht.
Wobei man meiner Meinung nach eigentlich eher sagen müsste: die Jugendarbeit ist ziemlich durchschnittlich und Friedhelm Funkel ist einfach nur sehr gut darin, Spieler weiterzuentwickeln. Was man auch daran sieht, dass das Rückgrat der aktuellen Mannschaft immernoch die Aufstiegstruppe von vor drei Jahren ist.
PS: Diskussionsthema war in dem erwähnten anderen Forum "Profidebüt/Durchbruch bei Eintracht"; wenn man nur die Jugendarbeit an sich nimmt, müßte man sonst auf der Eintracht-Haben-Seite noch Leute wie Marko Marin (jetzt Gladbach) nennen.
Chriz schrieb:
Spricht man in Brasilien auch brasilianisch? Oder was ist da Amtssprache?
In Brasilien spricht man genau portugiesisch wie in Österreich deutsch.
Danke für die Kommentare und Anregungen. Update meines Beitrages ist im Statistik-Thread, u.a. mit Vergleich zur "Mittelfeldgruppe" (Hertha, Dortmund, Hannover, etc). Wenn ich schon mal ein Differenzberechnung- und Anzeigeprogramm geschrieben habe, dann kann ich's auch auf ein paar Clubs mehr loslassen...
Im Prinzip könnte der Thread hier zugemacht werden; weitere Diskussionenen bitte im allgemeinen Statistik-Thread ("PFLICHT-Punkte- und MATCH-to-MATCH-Analyse").
Im Prinzip könnte der Thread hier zugemacht werden; weitere Diskussionenen bitte im allgemeinen Statistik-Thread ("PFLICHT-Punkte- und MATCH-to-MATCH-Analyse").
Wie stehen wir da im Vergleich zur direkten Konkurrenz? Was ich in diesem Thread angefangen habe, passt eigentlich noch besser hier rein. Also Update in den allgemeinen Statistik-Thread.
Egal welcher Platz am Ende rauskommt: Wenn wir feststellen, dass wir von einer schlechteren Startposition ins Rennen gegangen sind als z.B. Dortmund oder Hertha (Fernsehgelder!), aber trotzdem besser abschneiden, dann haben Mannschaft, Trainer, Vorstand & Co doch alles richtig gemacht. Dies ist also ein Plädoyer, unser Abschneiden weniger nach Tabellenplätzen oder Gesamtpunkten zu messen, sondern relativ zu ähnlich aufgestellten Mannschaften.
Was sieht man in den folgenden Kurven? Für eine Reihe von Mannschaften habe ich die Differenz zur Punktzahl der Eintracht nach jeden Spieltag der Rückrunde berechnet. Wieviele Punkte liegt der entsprechende Club vor oder hinter uns? Auf der x-Achse sind die Spieltage von 17 (Stand: Winterpause) bis 34 aufgetragen.
Wenn die Konkurrenz genauso punktet wie wir, sind die Kurven horizontal. Sind wir besser, geht's für die Konkurrenz runter. Holt die Konkurrenz mehr Punkte, steigen die Kurven.
Vergleich 1: Die Mittelfeld-Clubs
Das Saisonziel war es, sich im Tabellenmittelfeld zu etablieren. Dass wir nie in Abstiegsgefahr kommen wollten, ist mittlerweile eine lustige Anektode aus vergangenen Zeiten, darf aber hier ruhig auch noch mal erwähnt werden. Als Mittelfeldclub haben sich in dieser Saison erwiesen: Wolfsburg, Hannover, Dortmund, Hertha, Karlsruhe, Bochum. Hier also die Entwicklung der Punktdifferenz zu diesen Clubs über die Zeit:
Analyse:
* Wir hängen diese Konkurrenz zur Zeit gnadenlos ab. 11 Punkte Vorsprung auf Dortmund!
* Bis auf Karlsruhe und Bochum sollten diese Clubs unter Normalbedingungen eigentlich eher über uns stehen; allein die Gehaltskosten von Dortmund oder Hertha dürften weit über den unseren liegen. (Dafür müsste Nürnberg von ihrer Auslangslage vor Saisonbeginn her eigentlich im gesicherten Mittelfeld sein, aber die sind sogar Abstiegskandidat.)
* Treffender als Heribert B. kann man es nicht sagen: "Wir sind der Tabellenführer des Mittelfeldes."
Vergleich 1: Die Spitzenteams
Um es gleich vorweg zu sagen: mit Mannschaften, die international spielen und an den großen Fleischtöpfen sitzen (und das meist seit vielen Jahren) können wir uns eigentlich überhaupt nicht vergleichen. Weil's aber im Moment so viel Spaß macht, auch dieses... Bayern lasse ich mal außen vor. Eine Mannschaft, die 2/3 aller Meisterschaftstitel gewinnt, seit mit dem Bosman-Urteil die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht, spielt quasi in ihrer eigenen einsamen Liga. Bleiben Werder, Hamburg, Leverkusen, Schalke, Stuttgart und zusätzlich noch die VW-gesponsorten Neureichen aus Wolfsburg, die auch mit aller Macht in den internationalen Wettbewerb wollen (und in dieser Saison nicht nur wie üblich zig Millionen versenken, sondern auch eine angemessene Leistungssteigerung rausholen). Hier also unser Abschneiden relativ zu den Großen:
Analyse:
* Zur Winterpause war der beste (Werder) 13 Punkte vor uns; jetzt ist niemand weiter als 5 Punkte weg. Allein Werder hat in neun Rückrundenspielen 11 (!) ihrer 13 Punkte Vorsprung auf die Eintracht eingebüßt. Sie liegen jetzt nur noch mickrige 2 Pünktchen vor der SGE, aber das holt die Eintracht auch noch!
* Wenn am Ende der Saison 2 Mannschaften unter der schwarzen Nulllinie (= SGE) liegen, sind wir im UI-Cup. Bei 3 Mannschaften UEFA-Cup. 5 der 6 bunten Kurven unter null = Champions League Qualifikation. Alle 6 hieße CL-Gruppenphase direkt. Die Bemerkung über CL(Q) aber nur der Vollständigkeit halben; glauben tue ich's nicht.
(Alles natürlich unter der Bedingung, dass Karlsruhe oder sonst wer nicht noch von unten kommend in den Kampf eingreift.)
* Leverkusen und Werder in einer kleineren bzw. größeren Krise. Sprich: unter guten Bedingungen und mit dem notwendigen Glück können wir die noch einholen. Dem HSV nutzt das dauerende Unentschieden-Spielen auch nichts, wenn wir weiter gewinnen; dann sind auch jedes Mal zwei Punkte Vorsprung weg.
* Trotz des schweren Restprogramms sehe ich gute Chancen für den internationalen Wettbewerb. Seit Wochen holen wir Punkt für Punkt auf die direkte Konkurrenz auf und allzu stabil spielt niemand von denen über uns. Ein paar von den Kurven können durchaus noch unter die magische Linie rutschen, kann uns ja im Endeffekt egal sein, wen wir noch überholen...
Aber um es nochmal zu sagen: "eigentlich" dürfen wir uns von unserer Startposition her nur mit dem Mittelfeld vergleichen...
Egal welcher Platz am Ende rauskommt: Wenn wir feststellen, dass wir von einer schlechteren Startposition ins Rennen gegangen sind als z.B. Dortmund oder Hertha (Fernsehgelder!), aber trotzdem besser abschneiden, dann haben Mannschaft, Trainer, Vorstand & Co doch alles richtig gemacht. Dies ist also ein Plädoyer, unser Abschneiden weniger nach Tabellenplätzen oder Gesamtpunkten zu messen, sondern relativ zu ähnlich aufgestellten Mannschaften.
Was sieht man in den folgenden Kurven? Für eine Reihe von Mannschaften habe ich die Differenz zur Punktzahl der Eintracht nach jeden Spieltag der Rückrunde berechnet. Wieviele Punkte liegt der entsprechende Club vor oder hinter uns? Auf der x-Achse sind die Spieltage von 17 (Stand: Winterpause) bis 34 aufgetragen.
Wenn die Konkurrenz genauso punktet wie wir, sind die Kurven horizontal. Sind wir besser, geht's für die Konkurrenz runter. Holt die Konkurrenz mehr Punkte, steigen die Kurven.
Vergleich 1: Die Mittelfeld-Clubs
Das Saisonziel war es, sich im Tabellenmittelfeld zu etablieren. Dass wir nie in Abstiegsgefahr kommen wollten, ist mittlerweile eine lustige Anektode aus vergangenen Zeiten, darf aber hier ruhig auch noch mal erwähnt werden. Als Mittelfeldclub haben sich in dieser Saison erwiesen: Wolfsburg, Hannover, Dortmund, Hertha, Karlsruhe, Bochum. Hier also die Entwicklung der Punktdifferenz zu diesen Clubs über die Zeit:
Analyse:
* Wir hängen diese Konkurrenz zur Zeit gnadenlos ab. 11 Punkte Vorsprung auf Dortmund!
* Bis auf Karlsruhe und Bochum sollten diese Clubs unter Normalbedingungen eigentlich eher über uns stehen; allein die Gehaltskosten von Dortmund oder Hertha dürften weit über den unseren liegen. (Dafür müsste Nürnberg von ihrer Auslangslage vor Saisonbeginn her eigentlich im gesicherten Mittelfeld sein, aber die sind sogar Abstiegskandidat.)
* Treffender als Heribert B. kann man es nicht sagen: "Wir sind der Tabellenführer des Mittelfeldes."
Vergleich 1: Die Spitzenteams
Um es gleich vorweg zu sagen: mit Mannschaften, die international spielen und an den großen Fleischtöpfen sitzen (und das meist seit vielen Jahren) können wir uns eigentlich überhaupt nicht vergleichen. Weil's aber im Moment so viel Spaß macht, auch dieses... Bayern lasse ich mal außen vor. Eine Mannschaft, die 2/3 aller Meisterschaftstitel gewinnt, seit mit dem Bosman-Urteil die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht, spielt quasi in ihrer eigenen einsamen Liga. Bleiben Werder, Hamburg, Leverkusen, Schalke, Stuttgart und zusätzlich noch die VW-gesponsorten Neureichen aus Wolfsburg, die auch mit aller Macht in den internationalen Wettbewerb wollen (und in dieser Saison nicht nur wie üblich zig Millionen versenken, sondern auch eine angemessene Leistungssteigerung rausholen). Hier also unser Abschneiden relativ zu den Großen:
Analyse:
* Zur Winterpause war der beste (Werder) 13 Punkte vor uns; jetzt ist niemand weiter als 5 Punkte weg. Allein Werder hat in neun Rückrundenspielen 11 (!) ihrer 13 Punkte Vorsprung auf die Eintracht eingebüßt. Sie liegen jetzt nur noch mickrige 2 Pünktchen vor der SGE, aber das holt die Eintracht auch noch!
* Wenn am Ende der Saison 2 Mannschaften unter der schwarzen Nulllinie (= SGE) liegen, sind wir im UI-Cup. Bei 3 Mannschaften UEFA-Cup. 5 der 6 bunten Kurven unter null = Champions League Qualifikation. Alle 6 hieße CL-Gruppenphase direkt. Die Bemerkung über CL(Q) aber nur der Vollständigkeit halben; glauben tue ich's nicht.
(Alles natürlich unter der Bedingung, dass Karlsruhe oder sonst wer nicht noch von unten kommend in den Kampf eingreift.)
* Leverkusen und Werder in einer kleineren bzw. größeren Krise. Sprich: unter guten Bedingungen und mit dem notwendigen Glück können wir die noch einholen. Dem HSV nutzt das dauerende Unentschieden-Spielen auch nichts, wenn wir weiter gewinnen; dann sind auch jedes Mal zwei Punkte Vorsprung weg.
* Trotz des schweren Restprogramms sehe ich gute Chancen für den internationalen Wettbewerb. Seit Wochen holen wir Punkt für Punkt auf die direkte Konkurrenz auf und allzu stabil spielt niemand von denen über uns. Ein paar von den Kurven können durchaus noch unter die magische Linie rutschen, kann uns ja im Endeffekt egal sein, wen wir noch überholen...
Aber um es nochmal zu sagen: "eigentlich" dürfen wir uns von unserer Startposition her nur mit dem Mittelfeld vergleichen...
...in einem weiteren Statistik-Thread
Drei Siege am Stück und trotzdem ändert sich am Tabellenplatz 7 nicht viel. Also muss eine neue Visualisierung her. ,-) Ich habe mal die Punktdifferenz der direkten Konkurrenz um die internationalen Plätze gegenüber der Eintracht über die Zeit (bzw Spieltag) aufgetragen.
Was sieht man? -- Wie wir in der Rückrunde Punkt für Punkt aufholen!
* Wenn die Konkurrenz genauso punktet wie wir, sind die Kurven horizontal. Sind wir besser, geht's für die Konkurrenz runter. Holt die Konkurrenz mehr Punkte, steigen die Kurven.
* Zur Winterpause war der beste (Werder) 13 Punkte vor uns; jetzt ist niemand weiter als 5 Punkte weg. (Bayern zählt hier nicht, die spielen in einer anderen Liga. ) Allein Werder hat in neun Rückrundenspielen 11 (!) ihrer 13 Punkte Vorsprung auf die Eintracht eingebüßt. Sie liegen jetzt nur noch mickrige 2 Pünktchen vor der SGE, aber das holt die Eintracht auch noch!
* Wenn am Ende der Saison 2 Mannschaften unter der schwarzen Nulllinie (= SGE) liegen, sind wir im UI-Cup. Bei 3 Mannschaften UEFA-Cup. 5 der 6 bunten Kurven unter null = Champions League Qualifikation. Alle 6 hieße CL-Gruppenphase direkt. Die Bemerkung über CL(Q) aber nur der Vollständigkeit halben; glauben tue ich's nicht.
(Alles natürlich unter der Bedingung, dass Karlsruhe oder sonst wer nicht noch von unten kommend in den Kampf eingreift.)
Interpretation: Leverkusen und Werder in einer kleineren bzw. größeren Krise. Sprich: unter guten Bedingungen und mit dem notwendigen Glück können wir die noch einholen. Dem HSV nutzt das dauerende Unentschieden-Spielen auch nichts, wenn wir weiter gewinnen.
Trotz des schweren Restprogramms sehe ich gute Chancen für den internationalen Wettbewerb. Seit Wochen holen wir Punkt für Punkt auf die direkte Konkurrenz auf und allzu stabil spielt niemand von denen über uns. Ein paar von den Kurven können durchaus noch unter die magische Linie rutschen, kann uns ja im Endeffekt egal sein, wen wir noch überholen...
(Falls es gewünscht wird, setze ich diese Statistik "Differenz zur Konkurrenz" in den nächsten Wochen fort.)
Drei Siege am Stück und trotzdem ändert sich am Tabellenplatz 7 nicht viel. Also muss eine neue Visualisierung her. ,-) Ich habe mal die Punktdifferenz der direkten Konkurrenz um die internationalen Plätze gegenüber der Eintracht über die Zeit (bzw Spieltag) aufgetragen.
Was sieht man? -- Wie wir in der Rückrunde Punkt für Punkt aufholen!
* Wenn die Konkurrenz genauso punktet wie wir, sind die Kurven horizontal. Sind wir besser, geht's für die Konkurrenz runter. Holt die Konkurrenz mehr Punkte, steigen die Kurven.
* Zur Winterpause war der beste (Werder) 13 Punkte vor uns; jetzt ist niemand weiter als 5 Punkte weg. (Bayern zählt hier nicht, die spielen in einer anderen Liga. ) Allein Werder hat in neun Rückrundenspielen 11 (!) ihrer 13 Punkte Vorsprung auf die Eintracht eingebüßt. Sie liegen jetzt nur noch mickrige 2 Pünktchen vor der SGE, aber das holt die Eintracht auch noch!
* Wenn am Ende der Saison 2 Mannschaften unter der schwarzen Nulllinie (= SGE) liegen, sind wir im UI-Cup. Bei 3 Mannschaften UEFA-Cup. 5 der 6 bunten Kurven unter null = Champions League Qualifikation. Alle 6 hieße CL-Gruppenphase direkt. Die Bemerkung über CL(Q) aber nur der Vollständigkeit halben; glauben tue ich's nicht.
(Alles natürlich unter der Bedingung, dass Karlsruhe oder sonst wer nicht noch von unten kommend in den Kampf eingreift.)
Interpretation: Leverkusen und Werder in einer kleineren bzw. größeren Krise. Sprich: unter guten Bedingungen und mit dem notwendigen Glück können wir die noch einholen. Dem HSV nutzt das dauerende Unentschieden-Spielen auch nichts, wenn wir weiter gewinnen.
Trotz des schweren Restprogramms sehe ich gute Chancen für den internationalen Wettbewerb. Seit Wochen holen wir Punkt für Punkt auf die direkte Konkurrenz auf und allzu stabil spielt niemand von denen über uns. Ein paar von den Kurven können durchaus noch unter die magische Linie rutschen, kann uns ja im Endeffekt egal sein, wen wir noch überholen...
(Falls es gewünscht wird, setze ich diese Statistik "Differenz zur Konkurrenz" in den nächsten Wochen fort.)
Ich war Samstag live im Stadion dabei und kann deshalb auch mal was zu so einem Bewertungsthread beitragen. Einzelne Spieler herauszuheben trifft nicht den Charakter des Spieles. Das war eine absolut herausragende Mannschaftsleistung.
Bayer Leverkusen hat als Heimverein das Recht zu solchen Regelungen und, wenn man ehrlich ist, gänzlich unbegründet sind diese Strafmaßnahmen zur Zeit nicht. Man sollte sich lieber bei denen beschweren, die der Eintracht durch andauernde Regelverstöße so ein Negativimage einbrocken (und dadurch in Endeffekt allen Eintrachtlern schaden).
Wenn man von irgendwem Vertrauen, freundliche Behandlung und Entgegenkommen erwartet, darf man sich vorher nicht benehmen wie die Vandalen. Mit einem Mindestmaß an Respekt vor Gegnern und allgemeinen Spielregeln (hier: Pyroverbot) kommt man meist weiter als mit einem puren Konfrontationskurs. Das sagt einem eigentlich schon der gesunde Menschenverstand, und das gilt nicht nur für Fußballspiele.
(Ja, nennt mich jetzt ruhig einen "alten Spießer"...)
Wenn man von irgendwem Vertrauen, freundliche Behandlung und Entgegenkommen erwartet, darf man sich vorher nicht benehmen wie die Vandalen. Mit einem Mindestmaß an Respekt vor Gegnern und allgemeinen Spielregeln (hier: Pyroverbot) kommt man meist weiter als mit einem puren Konfrontationskurs. Das sagt einem eigentlich schon der gesunde Menschenverstand, und das gilt nicht nur für Fußballspiele.
(Ja, nennt mich jetzt ruhig einen "alten Spießer"...)
Man sollte doch mal eines festhalten, weil's anscheinend immer wieder verdreht wird: Von keinem einzigen Trikot-#16-Befürworter habe ich hier im Forum gelesen, dass er dieses Trikot wegen religiöser Motive wollte. Da ging's ausschließlich um Design, um zwei Balken, die eben nicht beide vertikal oder beide horizontal, sondern einmal so und einmal so positioniert waren. Ganz ähnlich wie beim Heimtrikot von Bielefeld. Der ganze lächerliche Religionsbezug war solange völlig irrelevant, bis er von er Eintracht-Führung in einer offiziellen Pressemeldung als Begründung für die Missachtung der Fanwahl herangezogen wurde.
Die ganze Religionsthematik (wieso bitteschön sollte ein Fußballtrikot ein religiöses Symbol sein?!) wurde nicht von PI & Konsorten ins Spiel gebracht, sondern unnötigerweise und leider von der Eintracht-Führung selbst. Ich verstehe immer noch nicht, warum man nicht in Absprache mit dem Designer von #16 das Trikot einfach so abgewandelt hat, dass alle damit hätten leben können. Eins, zwei weitere schwarze oder rote Balken mehr und der Käse wäre gegessen gewesen: Fanwahl respektiert, auch bewusste Missverständnisse ausgeschlossen, Respekt gegenüber möglichen negativen religiösen Empfindungen gezeigt.
Ich bin enttäuscht, wie unprofessionell die Eintracht bei dieser Trikot-Geschichte gehandelt hat.
Die ganze Religionsthematik (wieso bitteschön sollte ein Fußballtrikot ein religiöses Symbol sein?!) wurde nicht von PI & Konsorten ins Spiel gebracht, sondern unnötigerweise und leider von der Eintracht-Führung selbst. Ich verstehe immer noch nicht, warum man nicht in Absprache mit dem Designer von #16 das Trikot einfach so abgewandelt hat, dass alle damit hätten leben können. Eins, zwei weitere schwarze oder rote Balken mehr und der Käse wäre gegessen gewesen: Fanwahl respektiert, auch bewusste Missverständnisse ausgeschlossen, Respekt gegenüber möglichen negativen religiösen Empfindungen gezeigt.
Ich bin enttäuscht, wie unprofessionell die Eintracht bei dieser Trikot-Geschichte gehandelt hat.
Mal schauen, vielleicht geselle ich mich dazu. Der Weg von AC nach LEV führt zwingend über K. Aber eigentlich wollte ich ein bisschen später anreisen, bin bekennender Sitzplatznutzer.
Jetzt, wo Aachen, Köln und Gladbach in der Zweiten Liga kicken, ist's für mich das nächstgelegene Eintracht-Spiel. Ich komme!
+1 = 305
+1 = 305
Ich glaube nicht, dass FF erst nach Erreichen einer bestimmten Punktegrenze mehr Mut zur Offensive bekommt. Jedes einzelne Spiel gibt jetzt die Chance zur neuen Schwerpunktsetzung: bin ich über jeden Punkt froh (im letzten Jahr noch: gegen den Abstieg) oder will ich unbedingt gewinnen?
Wenn man nicht mehr nach unten schauen muss, dann kann man deutlich mehr Risiko gehen. Wenn der mögliche Gewinn (UI-Cup) deutlich größer ist, als der mögliche Verlust ("dann wird's halt nur Platz 10, auch kein Drama") , dann wird's auf einmal sinnvoll und attraktiv, auch da zu pokern, wo weniger als 50% Erfolgschancen da sind. FF kann jetzt in der Endphase auf einmal sichere Punkte auf Spiel setzten für eine vage Chance auf ganz große Punkte. Das macht den Rest der Saison für mich so spannend. In Leverkusen, Schalke oder Stuttgart auf Sieg spielen? Ja, warum denn nicht, wenn die Spielsituation es zulässt!
Gedankenexperiment: nächsten Samstag in Leverkusen steht's Mitte der zweiten Halbzeit Minuten vor Schluss 1:1; das Eintracht-Mittelfeld lässt die Leverkusener genauso wenig zur Entfaltung kommen wie vorher die Berliner oder Karlsruher, nach vorne geht bei der Eintracht aber auch nichts. Soll Funkel jetzt offensiv (z.B. Caio) oder defensiv wechseln? Letzte Saison hätte sich die Frage gar nicht erst gestellt: einmauern. Diese Saison kann FF sich den Luxus leisten, das je nach seiner Einschätzung der Spielsituation so oder so zu entscheiden.
Insofern finde ich es toll, dass wir noch gegen Leverkusen, Schalke, Wolfsburg oder Stuttgart spielen. Da kann FF seinen Jungs doch einfach sagen: "Ihr wollt nächstes Jahr international spielen? Bitte: heute habt ihr die Chance, es zu beweisen."
Ich halte Platz 9 oder 10 in der Abschlusstabelle immernoch für wahrscheinlicher als Platz 6, aber allein die Chance auf das Erreichen des internationalen Wettbewerbs aus eigener Kraft ist ein wohltuender Unterschied zum Zittern um den Klassenerhalt in den letzten beiden Jahren.
Wenn man nicht mehr nach unten schauen muss, dann kann man deutlich mehr Risiko gehen. Wenn der mögliche Gewinn (UI-Cup) deutlich größer ist, als der mögliche Verlust ("dann wird's halt nur Platz 10, auch kein Drama") , dann wird's auf einmal sinnvoll und attraktiv, auch da zu pokern, wo weniger als 50% Erfolgschancen da sind. FF kann jetzt in der Endphase auf einmal sichere Punkte auf Spiel setzten für eine vage Chance auf ganz große Punkte. Das macht den Rest der Saison für mich so spannend. In Leverkusen, Schalke oder Stuttgart auf Sieg spielen? Ja, warum denn nicht, wenn die Spielsituation es zulässt!
Gedankenexperiment: nächsten Samstag in Leverkusen steht's Mitte der zweiten Halbzeit Minuten vor Schluss 1:1; das Eintracht-Mittelfeld lässt die Leverkusener genauso wenig zur Entfaltung kommen wie vorher die Berliner oder Karlsruher, nach vorne geht bei der Eintracht aber auch nichts. Soll Funkel jetzt offensiv (z.B. Caio) oder defensiv wechseln? Letzte Saison hätte sich die Frage gar nicht erst gestellt: einmauern. Diese Saison kann FF sich den Luxus leisten, das je nach seiner Einschätzung der Spielsituation so oder so zu entscheiden.
Insofern finde ich es toll, dass wir noch gegen Leverkusen, Schalke, Wolfsburg oder Stuttgart spielen. Da kann FF seinen Jungs doch einfach sagen: "Ihr wollt nächstes Jahr international spielen? Bitte: heute habt ihr die Chance, es zu beweisen."
Ich halte Platz 9 oder 10 in der Abschlusstabelle immernoch für wahrscheinlicher als Platz 6, aber allein die Chance auf das Erreichen des internationalen Wettbewerbs aus eigener Kraft ist ein wohltuender Unterschied zum Zittern um den Klassenerhalt in den letzten beiden Jahren.
Wieder mal schöne Interviews von unserem Führungspersonal (FF & HB). Die wissen genau, was sie tun, arbeiten gezielt am weiteren Aufstieg unserer Eintracht und stapeln öffentlich eher tief als hoch. Das Gegenteil gibt's in Dortmund oder Berlin zu bewundern. Da weiss ich, was ich lieber habe...
Zur HBs Aussage, es wäre nicht verkehrt, in ein paar Jahren genau da zu stehen, wo wir jetzt sind: auch das ist nicht so falsch. Im Moment spielen wir am oberen Limit; der Schritt vorwärts im Vergleich zur letzten Saison ist gewaltig. Wenn Platz 7 mal Normalfall anstatt Ausnahmesituation wäre, dann wäre das durchaus ein großer Fortschritt. Nürnberg macht es gerade vor, wie schwer es sein kann, vergangenen Erfolg zu konservieren.
Zur HBs Aussage, es wäre nicht verkehrt, in ein paar Jahren genau da zu stehen, wo wir jetzt sind: auch das ist nicht so falsch. Im Moment spielen wir am oberen Limit; der Schritt vorwärts im Vergleich zur letzten Saison ist gewaltig. Wenn Platz 7 mal Normalfall anstatt Ausnahmesituation wäre, dann wäre das durchaus ein großer Fortschritt. Nürnberg macht es gerade vor, wie schwer es sein kann, vergangenen Erfolg zu konservieren.
Was Funkel öffensichtlich sagt, ist mir weitgehend egal. Interessanter wäre, was intern besprochen, aber das kriegen wir aus gutem Grunde nicht so hören. Also können wir nur beurteilen, was auf dem Platz passiert, und da ist doch alles in Butter:
Bei seinen ersten 45 Bundesliga-Minuten (gegen Bremen) war Caio defensiv eine Katastrophe, stand nur am Mittelkreis rum und hat darauf gewartet, dass er den Ball bekam -- wobei dann aber sofort ein Gegner da war und ihm das Spielgerät wieder abgenommen hat. 11% der Zweikämpfe gewonnen, habe ich irgendwo gelesen. Gestern war ein anderer Caio auf dem Platz. Defensiv noch etwas unbeholfen, aber absolut willig, offensiv herausragend. Geben wir ihm noch ein paar Wochen, gerne auch die komplette Rückrunde mit Blickrichtung nächste Saison, und Funkel & Co haben ihn bundesligatauglich hinbekommen. DANN werden wir noch viel Spaß an ihm haben. Dass ihn viele hier (und auch von den Journalisten) in der Winterpause schon als neuen Heilsbringer gefeiert haben, hilft weder ihm noch der Mannschaft und baut nur überzogene Erwartungen auf. Es ist doch alles auf einem guten Weg...
Bei seinen ersten 45 Bundesliga-Minuten (gegen Bremen) war Caio defensiv eine Katastrophe, stand nur am Mittelkreis rum und hat darauf gewartet, dass er den Ball bekam -- wobei dann aber sofort ein Gegner da war und ihm das Spielgerät wieder abgenommen hat. 11% der Zweikämpfe gewonnen, habe ich irgendwo gelesen. Gestern war ein anderer Caio auf dem Platz. Defensiv noch etwas unbeholfen, aber absolut willig, offensiv herausragend. Geben wir ihm noch ein paar Wochen, gerne auch die komplette Rückrunde mit Blickrichtung nächste Saison, und Funkel & Co haben ihn bundesligatauglich hinbekommen. DANN werden wir noch viel Spaß an ihm haben. Dass ihn viele hier (und auch von den Journalisten) in der Winterpause schon als neuen Heilsbringer gefeiert haben, hilft weder ihm noch der Mannschaft und baut nur überzogene Erwartungen auf. Es ist doch alles auf einem guten Weg...
Es geht relativ konstant nach oben, mit kleinen Schritten, aber konstant nach oben. Durch diverse Faktoren wie Spielplan, Verletzungssituation etc. (und nicht zuletzt Glück) sieht man es manchmal nicht unbedingt dem Tabellenstand an (erste beide Erstligasaisons nach Wiederaufstieg: jeweils 14. Platz mit 40 Punkten), aber unter glücklichen Umständen kommt eben auch mal ein Platz zwischen 6 und 9 in der Abschlusstabelle raus, was mir trotz des heftigen Restprogramms für diese Saison realistisch erscheint.
Fazit: weniger Aufgeregtheiten in der einen oder anderen Richtung und Bruchhagen, Funkel & Co einfach machen lassen. Denn offensichtlich ist es ja nicht völlig verkehrt, was die Entscheidungsträger bei der Eintracht in den letzten Jahren so machen...
Fazit: weniger Aufgeregtheiten in der einen oder anderen Richtung und Bruchhagen, Funkel & Co einfach machen lassen. Denn offensichtlich ist es ja nicht völlig verkehrt, was die Entscheidungsträger bei der Eintracht in den letzten Jahren so machen...
HeinzGründel schrieb:
Euer Scheiß hier, führt dazu dass unsere Vereinsführung von diesen Kaspern aus Köln unter Druck gesetzt wird. Bravo habt ihr gut gemacht.
Wenn sich hier einer unter Druck gesetzt hat, dann die Eintracht-Führung mit ihrer Entscheidung, die überwältigende Mehrheit bei der Trikot-Abstimmung zu ignorieren, noch dazu mit einer absolut lächerlichen Begründung. Diejenigen, deren Meinung da einfach beiseite geschwischt wird, das ist auch die Mehrheit dieses Forums! Wundert dich da die erboste Reaktion hier wirklich?!
Vor zwei Monaten schrieb ich (Seite 34 in Thread, #666; es ging darum, dass die Zwischenergebnisse nicht mehr einsehbar waren):
Mist. Hoffentlich habe ich nicht den Verantwortlichen da unfreiwillig Tips gegeben...
Aachener_Adler schrieb:
Ohne Zwischenergebnisse kann man nachher alles behaupten, wie die Abstimmung ausgegangen wäre bzw. sich Sachen in gewissem Rahmen hinbiegen. So etwa in der Form von "zwei Trikots waren in der Abstimmung klar vorne und weil Trikot X auf starken Widerstand bei vielen Fans stieß, haben wir uns für Y entschieden." (Was ich ein bisschen befürchte.)
Mist. Hoffentlich habe ich nicht den Verantwortlichen da unfreiwillig Tips gegeben...
Was soll das Gejammere? Die Marktwirtschaft wird's lösen. Mal schauen, wie lange es dauert, bis irgendjemand das Trikotdesign #16 als inoffizielles Trikot zum Kauf anbietet. Auf die rechtlich geschützten Fraport- und Jako-Logos ist doch eh niemand wirklich scharf. Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, sowas zu kaufen, und am liebsten wäre mir, dieses Marktpotential würde von Eintracht-Fans erschlossen und nicht von Geschäftemachern, die nichts mit dem Verein am Hut haben.
Eine qualitiv hochwertige Umsetzung des Siegerentwurfes durch organisierte Eintrachtfans und ich kaufe es sofort (die Lappen, die EF+Jako für ~60 EUR zum Verkauf anbieten, sind jedenfalls kein unerreichbar hoher Qualitätsstandard, um es mal diplomatisch auszudrücken). Auch als Protest gegen das, was die Eintracht Frankfurt Fußball AG hier abzieht, insbesondere die lächerliche offizielle Begründung. In Fußballball-Trikots mit Kreuzmuster eine religiöse Bedeutung hereininterpretieren... Totaler Schwachsinn...
Eine qualitiv hochwertige Umsetzung des Siegerentwurfes durch organisierte Eintrachtfans und ich kaufe es sofort (die Lappen, die EF+Jako für ~60 EUR zum Verkauf anbieten, sind jedenfalls kein unerreichbar hoher Qualitätsstandard, um es mal diplomatisch auszudrücken). Auch als Protest gegen das, was die Eintracht Frankfurt Fußball AG hier abzieht, insbesondere die lächerliche offizielle Begründung. In Fußballball-Trikots mit Kreuzmuster eine religiöse Bedeutung hereininterpretieren... Totaler Schwachsinn...
Ralfe schrieb:
Wo steht denn in dem Beitrag, dass damit alle Muslime gemeint sind, der Schreiber ist doch nur genauso erschüttert wie ich, dass einige leute deines Glaubens meinen sich über alles mögliche, was mit Religion nochnichtmal was zu tun hat aufregen zu müssen und ständig auf der Suche sein zu müssen damit sie wegen irgend etwas beleidigt sein können.
Danke. Wie jeder nachlesen kann in den Scans der Stadionzeitung, ist "Religion" nun mal die offizielle Begründung dafür, nicht das Trikot zu nehmen, das (vermutlich haushoch) die Wahl gewonnen hat. Das "Merkwürdige" dabei ist, dass kein vernünftiger Mensch in den zwei gekreuzten Balken auf dem Trikot ein irgendein religiöses Symbol sehen würde. Außer, ja außer, man installiert sich eine Schere im Kopf und übt Selbstzensur bei allem, was von Islamfunktionären bewusst fehlinterpretiert werden könnte für ihren Dschihad gegen den ach-so-bösen Westen. Genau diese leider, leider überall zu beobachtende Selbstzensur kritisiere ich.
Das ist eine Appeasement-Politik, die auch beim britischen Ex-Premierminister Neville Chamberlain gegenüber Adolf Hitler nicht funktioniert hat. Manchen Konflikten muss man sich eben stellen. Sollte tatsächlich irgendjemand sich aus religiösen Gründen über ein Trikot wie #16 beschweren, dann lass ihn doch einfach jammern. Er macht sich nur selbst lächerlich. Das wäre meine Haltung dazu.
raideg schrieb:
In der heutigen Multi-Kulti Gesellschaft wo jedes Wort, jedes Zeichen oder Bild zu heftigen Reaktionen irgendeiner Gruppe führt, muss man eben aufpassen, was man in der Öffentlichkeit zeigt, von sich gibt etc.
(Kopftuch-Debatte, Mohammed Karrikaturen, bestimmte missverständliche Passagen aus Reden usw. usw.)
"Political Correctness" eben und da muß die Eintracht als Bundesligaverein halt auch drauf achten.
Mir wird übel, wenn ich sehe, wie unsere westliche West aus vorauseilendem Gehorsam gegenüber einem dauerbeleidigten Islam ihre Freiheit und Kultur langsam aber sicher aufgibt. Es ist doch auffällig, dass nur der Islam (und nicht Hinduismus, Buddhismus oder sonst eine Religion) immer abstrusere Sonderbehandlungen verlangt und -- leider -- letztlich auch bekommt. Von totalem Schweinefleischverzicht in Kantinen über Befreiungen von Schwimmunterricht für muslimische Mädchen in der Schule bis Anerkennung von im Ausland legal geschlossener Vielehe (z.B. mit der Folge von Mitversicherung aller Frauen bei der deutschen Krankenversicherung).
Wenn in Bielefeld dieses Trikot in der aktuellen Saison möglich ist, ohne dass es zu irgendwelchen Protesten geführt hätte, warum nicht auch das Siegertrikot bei der Eintracht?
Mal schauen, wann Autobahnkreuze, Straßenkreuzungen oder die Andreaskreuze an Bahnübergängen abgeschafft oder umbenannt werden, weil sich muslimische Reisende beleidigt fühlen könnten.
Oh mein Gott, was ist nur in diesem Land los? Langsam sollte man wirklich ernsthaft über Auswandern in die USA nachdenken.
Leider kann man seine Beiträge nicht editieren. Zur Vervollständigung die entsprechenden Daten zu den beiden Spielern:
* Kreso Ljubicic (KreÅ¡o Ljubičić, geboren 1988 in Hanau, seit 1997 ununterbrochen bei der Eintracht, seit 2007 im Profikader, 1 Bundesligaspiel
* Jan Zimmermann, Ersatztorwart, geboren 1985 in Offenbach, seit 1994 ununterbrochen bei der Eintracht, seit 2005 im Profikader, 3 Bundesligaspiele
Noch zwei Hessen mehr, die in den letzten 3 Jahren ihr Bundesliga-Debüt bei der Eintracht gemacht haben.
Okay, wir wissen hier alle, dass man z.B. bei Chaftar oder Zimmermann nicht unbedingt eine große Bundesligakarriere erwarten sollte und sich das bei einem Festsetzen in der Bundesliga noch ändern wird, aber wenn zur Zeit insgesamt 8 von 26 Spielern des aktuellen Profikaders aus der eigenen Jugend stammen, dann ist das mehr als zumindest ich gedacht habe. Wenn diese Spieler allesamt noch aus dem Rhein-Main-Gebiet stammen (bzw seit dem 3. Lebensjahr dort beheimatet sind im Falle von Toski) und alle ihr Profidebüt bei der Eintracht gegeben haben, umso besser. Welcher andere Bundesligaverein kann ähnliches bieten?